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Warum Augmented Reality eine sehr reale Technologie
ist.
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Kinder, die auf Snapchat surfen, kennen es durch Hasenohrenfilter, aber Augmented
Reality (AR) ist viel mehr als nur eine spielerische Funktion in Apps. AR ist nicht zu
verwechseln mit Virtual Reality, bei der man in eine computergenerierte Welt eintaucht.
Mit Augmented Reality können Sie der realen Welt Daten in verschiedenen Formaten
überlagert hinzufügen. Um zwischen diesen virtuellen Objekten zu unterscheiden, kann
man das Heads-up-Display verwenden, das in einigen Fahrzeugen (Kampfflugzeugen,
Autos) zu finden ist oder Mixed Reality, die Inhalte in Form einer Kombination aus
virtuellen und realen Elementen bietet. Spezielle Brillen, Smart Glasses oder ein
Smartphone können über entsprechende Anwendungen genutzt werden.
Laut Damien Launoy vom Large Venture Investment Pole von Bpifrance „ermöglicht
diese Technologie, die richtigen Informationen zur richtigen Zeit und im richtigen
Format zu haben und sie in 3D statt in 2D auf einem Bildschirm zu nutzen„. Gemäß dem
Experten ist dieser Markt beträchtlich und wird sich im Jahr 2023 in der Größenordnung
von 30 Milliarden Euro befinden. Augmented Reality liegt an der Konvergenz mehrerer
anderer Technologien: künstliche Intelligenz, Computer Vision, 3D-Geolokalisierung, etc.
„In der Industrie 4.0 können wir bis zu 40 % mehr Produktivitätsgewinne an
bestimmten Linien haben: Montage, Befestigung, Kabelführung usw. Die gleiche
Größenordnung in der Bauindustrie, dank digitaler Modelle, die helfen, Defekte zu
vermeiden„, erklärt Romain Dudognon, von der Abteilung Industrielle Branchen. In der
Automobilindustrie muss zur Herstellung eines neuen Modells die gesamte Roboterkette
millimetergenau neu parametriert werden.
Spart Zeit und verbessert die Erfahrung.
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Anstatt manuell mit einem hohen Fehlerrisiko vorzugehen, können Sie ein 3D-Avatar des
zukünftigen Modells erstellen, um genau zu wissen, wo die Roboterarme platziert werden
müssen. Dies bedeutet eine erhebliche Einsparung an Zeit, Effizienz und Sicherheit. „Im
Gebäude ist es durch die Projektion des digitalen Zwillings des zukünftigen Gebäudes
möglich, einen Mangel noch vor Baubeginn zu korrigieren. Das nennt man die
Reduzierung der Nicht-Qualitätskosten„, sagt Romain Dudognon. Ein weiterer Vorteil:
Kontextualisierung. Durch die Projektion des 3D-Modells in die reale Umgebung können
wir den Grad der Integration des zukünftigen Gebäudes im Vergleich zu den bereits
gebauten sehen.
Im Tourismusbereich können Museen durch AR bis zu 15 % mehr Besucher anziehen,
indem sie Elemente in einen historischen Kontext integrieren. „Das ist ein erweitertes
Erlebnis„, sagt Damien Launoy. Natürlich hat Augmented Reality einen Preis. Die
Laserprojektion, die in der Industrie zu finden ist, ist recht teuer. Aber eine App für ein
Smartphone oder Tablet ist viel günstiger. Ein Mixed-Reality-Headset, wie die Hololens 2
von Microsoft, kostet etwa 3500 Euro. Die Bandbreite ist also groß, von wenigen tausend
Euro bis zu mehr als hunderttausend. Nach einer Phase des POC (Proof of Concept), dann
der Ankunft der Entwicklungskits von Google und Apple für Smartphones, ist Augmented
Reality nicht mehr virtuell. „Es ist nicht mehr das Non-plus-Ultra der Technologie. Wir
befinden uns in einer Phase der begrenzten Produktion, aber noch nicht im großen
Maßstab„, schließt Damien Launoy.
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