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Haushalt und
Bürgerhaushalt




  www.buergerhaushalt-stuttgart.de
Haushalt und
Bürgerhaushalt
Vorwort
              Liebe Stuttgarterinnen und Stuttgarter,


              im Jahr 2011 haben wir in Stuttgart zum ersten Mal einen Bürger-
              haushalt durchgeführt. Dabei waren Sie, die Stuttgarter Einwoh-
              nerinnen und Einwohner, dazu aufgerufen, Vorschläge zum
              Stadthaushalt abzugeben und zu bewerten. Dieser erste Bürger-
              haushalt war erfolgreich: Rund 9.000 Einwohner gaben 1.745
              Vorschläge und mehr als 240.000 Bewertungen ab. Sie äußerten
              Wünsche, wofür die Stadt mehr Geld investieren soll, aber auch
              Ideen, wie sie höhere Einnahmen erzielen oder sogar sparen
              kann. Für dieses große Engagement möchte ich mich ausdrücklich




2                                             www.buergerhaushalt-stuttgart.de
              bei Ihnen bedanken.

              Viele Vorschläge fanden Eingang in die Haushaltsplanberatungen,
              die im Rahmen der Beratungen des Doppelhaushalts 2012/2013
              beschlossen wurden und nunmehr umgesetzt werden.

              Nach Abschluss des ersten Bürgerhaushalts haben Vertreter des
              Gemeinderates und der Verwaltung gemeinsam mit Vertretern
              des Arbeitskreises Bürgerhaushalt diskutiert, was beim ersten
              Mal gut oder auch weniger gut war beziehungsweise beim
              nächsten Verfahren verbessert werden soll. Dabei bestand große
Einigkeit darüber, dass der Bürgerhaushalt weitergeführt werden    Auf den folgenden Seiten dieser Broschüre möchten wir Ihnen
soll. So freuen wir uns, dass der zweite Stuttgarter Bürgerhaus-   das neue Bürgerhaushaltsverfahren vorstellen. Außerdem erfahren
halt im Februar 2013 mit verschiedenen Änderungen und              Sie, wie der städtische Haushalt aufgebaut ist und welche
Anpassungen an den Start gehen kann.                               Schwerpunkte die Stadt im Haushaltsjahr 2013 setzt.

Neu ist insbesondere, dass ab Januar 2013 in jedem Stuttgarter     Ich möchte Sie ermuntern, sich am zweiten Stuttgarter Bürger-
Stadtbezirk eine Informationsveranstaltung zum Bürgerhaushalt      haushalt zu beteiligen, und freue mich schon heute auf Ihre
stattfinden wird. Dort können bereits Vorschläge eingereicht       kreativen Ideen und wertvollen Anregungen für den Doppel-
und mit anderen Teilnehmern diskutiert werden. Dadurch haben       haushalt 2014/2015.




                                                                                                                                     3
auch Menschen mit wenig Interneterfahrung die Möglichkeit,
am Bürgerhaushalt teilzunehmen.

Die Internetplattform www.buergerhaushalt-stuttgart.de wird
am 18. Februar 2013 geöffnet. Eine gemeinsame Vorschlags-
und Bewertungsphase soll es dieses Mal nicht mehr geben, um
allen Vorschlägen die gleiche Chance einzuräumen, egal, zu
welchem Zeitpunkt sie eingereicht wurden. Stattdessen können
in getrennten Zeitabschnitten je drei Wochen lang Vorschläge       Michael Föll
eingegeben und in einer späteren Phase bewertet werden.            Erster Bürgermeister
Inhalt

    Vorwort                   2



    Der Bürgerhaushalt        6



    Der städtische Haushalt   9

    Ergebnishaushalt          11




4                                  www.buergerhaushalt-stuttgart.de
    Finanzhaushalt            14
    Schulden                  17
    Aufgaben der Stadt        20



    Schwerpunkte              21

    Finanzen und Steuern      22
    Bezirksämter              24
    Wohnbauförderung          26
    Jobcenter                 28
    Wirtschaftsförderung      30
    Sicherheit und Ordnung    32
    Umwelt                    34
    Schulen                   38
    Kultur                    40
Soziales                                       44
Kinder, Jugend und Familie                     46
Eigenbetrieb Leben & Wohnen                    48
Sport und Bewegung                             50
Bäder                                          52
Gesundheit                                     54
Klinikum Stuttgart                             56
Stadtplanung und Stadterneuerung               58
Straßen und Verkehr                            60




                                                    5
Stadtentwässerung Stuttgart (SES)              62
Öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV)         64
Grünflächen, Wald und Friedhöfe                66
Abfallentsorgung und Straßenreinigung          68



Anhang                                         70

Der städtische Haushalt aus Bürgersicht        70
Geplante Erträge und Aufwendungen 2013         73
Geplante Einzahlungen und Auszahlungen 2013    79
Entwicklung des Schuldenstands 1990 bis 2012   82
Der Bürgerhaushalt

    1. Was ist der Bürgerhaushalt?                                      3. Wie funktioniert der Bürgerhaushalt?

    Beim Bürgerhaushalt – das ist ein Verfahren zur Beteiligung der     Am Bürgerhaushalt können alle teilnehmen, die in Stuttgart
    Bürgerinnen und Bürger an der Aufstellung des Stadthaushalts –      wohnen. Ab Mitte Januar wird es in jedem Stadtbezirk eine Ver-
    haben alle Stuttgarterinnen und Stuttgarter die Möglichkeit, sich   anstaltung geben, bei der die Bezirksvorsteherinnen und Bezirks-
    aktiv an der Planung der städtischen Finanzen zu beteiligen und     vorsteher über den Bürgerhaushalt und den städtischen Haushalt
    sich damit bei der Gestaltung ihrer Stadt beratend einzubringen.    informieren. Wer möchte, kann bereits dort eigene Vorschläge
    Wo soll gespart werden? Wo investiert? Wie können mehr Ein-         für den städtischen Haushalt einbringen und diese mit anderen
    nahmen erzielt werden? Zu diesen Fragen können die Bürgerinnen      diskutieren. Am 18. Februar 2013 startet der Bürgerhaushalt auf




6                                                                                                       www.buergerhaushalt-stuttgart.de
    und Bürger eigene Ideen abgeben und Vorschläge anderer              der Internetplattform www.buergerhaushalt-stuttgart.de. Hier
    Teilnehmerinnen und Teilnehmer bewerten.                            können die Bürgerinnen und Bürger Vorschläge machen, diese
                                                                        kommentieren und anschließend bewerten.
    2. Was sind die Ziele des Bürgerhaushalts?

    Die Stuttgarter Bürgerinnen und Bürger                              Vorschlagen und kommentieren:
                                                                        18. Februar bis 11. März 2013
    n sollen besser über den städtischen Haushalt und die Vorhaben
      der Stadt informiert werden,                                      Ab dem 18. Februar 2013 haben die Stuttgarterinnen und
                                                                        Stuttgarter drei Wochen lang die Möglichkeit, eigene Vorschläge
    n werden stärker als bisher in die Aufstellung des Stadthaushalts   zu den städtischen Finanzen zu machen, Wünsche äußern und
      einbezogen,                                                       eigene Ideen einbringen, die den städtischen Haushalt betreffen:
                                                                        Wo kann die Stadt Stuttgart sparen oder wie kann sie mehr
    n sollen sich dadurch mehr mit ihrer Stadt identifizieren können,   Geld einnehmen? Wofür sollte mehr Geld ausgegeben werden?
                                                                        Welche Investitionen müssen dringend getätigt werden? Dabei
    n setzen durch ihre Vorschläge und Bewertungen eigene               dürfen alle Aufgaben und Themen angesprochen werden, die den
      Prioritäten und geben dem Gemeinderat und der Verwaltung          städtischen Haushalt betreffen. Diese Vorschläge können online,
      damit eine Entscheidungshilfe.
schriftlich per Formular oder telefonisch abgegeben werden.         Top 100 Vorschläge
Parallel ist es möglich, die Vorschläge auf der Internetplattform
zu kommentieren und mit anderen Teilnehmerinnen und                 Nach dem Beteiligungsverfahren werden die 100 Vorschläge
Teilnehmern zu diskutieren.                                         ermittelt, die von den Stuttgarterinnen und Stuttgartern selbst
                                                                    am höchsten bewertet wurden. Die Verwaltung prüft diese Top
                                                                    100 anschließend fachlich. Auch die Bezirksbeiräte können
Bearbeiten der Vorschläge                                           Stellungnahmen zu allen Vorschlägen abgeben, die ihren Bezirk
                                                                    betreffen. Gleichzeitig kann der Gemeinderat alle eingegangen
Nach der Vorschlagsphase wird die Internetplattform für einige      Vorschläge einsehen.




                                                                                                                                      7
Tage geschlossen. Dadurch können auch spät eingegangene
schriftliche Vorschläge auf die Internetplattform übertragen        Die Ergebnisse der fachlichen Prüfung der Top 100 sowie die
werden. Doppelte oder ähnliche Vorschläge werden herausgefiltert.   Stellungnahmen der Bezirksbeiräte legt die Verwaltung dem
So haben alle Vorschläge die gleiche Chance.                        Gemeinderat im Juli 2013 vor. Dieser entscheidet anschließend
                                                                    innerhalb der Haushaltsberatungen, welche Vorschläge
                                                                    geprüft, umgesetzt oder nicht angenommen werden können.
Bewerten: 18. März bis 8. April 2013                                Über diese Beschlüsse und den Stand der Umsetzung informieren
                                                                    das Stuttgarter Amtsblatt und die Internetplattform
Ab dem 18. März 2013 können die Bürgerinnen und Bürger alle         www.buergerhaushalt-stuttgart.de
Vorschläge drei Wochen lang bewerten, entweder online über
die Internetplattform oder schriftlich per Formular, allerdings
nicht telefonisch. Für Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die nicht
online teilnehmen und ihre Bewertungen schriftlich abgeben
möchten, liegen während der Bewertungsphase Listen der ein-
gegangenen Vorschläge zum Bürgerhaushalt in verschiedenen
städtischen Einrichtungen aus, zum Beispiel in Bezirksrathäusern
oder Stadtteilbibliotheken.
Informationen
    Die Internetseite www.buergerhaushalt-stuttgart.de
    informiert ausführlich über das Thema.

    Bei Fragen wenden Sie sich an:
    Telefon 0711/216-91 222
    Fax 0711/216-95 91 222
    E-Mail: buergerhaushalt@stuttgart.de




8                                                                       www.buergerhaushalt-stuttgart.de
    Landeshauptstadt Stuttgart
    Stadtkämmerei
    Schmale Straße 9-13
    70173 Stuttgart



    Formulare für Vorschläge und Bewertungen finden Sie:

    •   in allen Bezirksrathäusern
    •   in allen Bürgerbüros
    •   in allen Stadtteilbibliotheken
    •   in der Stadtbibliothek am Mailänder Platz

    In der Stadtbibliothek am Mailänder Platz und in allen Stadtteil-
    bibliotheken gibt es während des Bürgerhaushaltsverfahrens
    einen kostenlosen Internetzugang.
Der städtische Haushalt

Der Haushaltsplan                                                    Wie die Stadt ihre Finanzen plant

Der Haushaltsplan ist die Grundlage für die Bewirtschaftung          Im Jahr 2013 stellt die Stadt Stuttgart den Haushaltsplan
der finanziellen Mittel. Er gibt die Richtschnur vor, an die sich    (Doppelhaushalt) für die Jahre 2014 und 2015 auf. Darin plant
Gemeinderat und Verwaltung halten müssen. Die Kommunen               sie, wie viele Einnahmen ihr voraussichtlich zur Verfügung
sind nach Paragraf 79 der Gemeindeordnung Baden-Württemberg          stehen und wofür sie ihr Geld verwenden will. Der Haushalts-
verpflichtet, für jedes Jahr einen Haushaltsplan aufzustellen. Sie   plan muss gut vorbereitet, vom Gemeinderat diskutiert und
dürfen aber auch einen Doppelhaushalt festlegen, das heißt,          verabschiedet werden.
die Erträge, Aufwendungen und Investitionen gleich für zwei




                                                                                                                                      9
Jahre planen. Dies praktizieren mittlerweile viele große Städte      Die Stadtkämmerei erarbeitet zusammen mit den Fachämtern
in Deutschland, die Landeshauptstadt Stuttgart seit dem Jahr         und Eigenbetrieben wie Klinikum, Bäderbetriebe und Abfallwirt-
2000.                                                                schaft Stuttgart einen Entwurf für den Doppelhaushalt. Sie
                                                                     berechnet die voraussichtlichen Erträge und Aufwendungen für
Im Haushaltsplan stehen die voraussichtlichen Erträge und Auf-       die laufenden Aufgaben und ermittelt den finanziellen Bedarf
wendungen für alle kommunalen Aufgaben sowie die Investitio-         für die Investitionen. Dieser Entwurf wird dem Gemeinderat im
nen. Er ist in einen Ergebnishaushalt und einen Finanzhaushalt       Herbst 2013 vom Oberbürgermeister und vom Finanzbürger-
sowie in sogenannte Teilhaushalte entsprechend den wahrzu-           meister vorgelegt (Einbringung).
nehmenden Aufgaben gegliedert. Dem Haushaltsplan sind eine
ganze Reihe von Anlagen beigefügt. Dazu gehören unter ande-          Nach der Einbringung des Haushaltsplanentwurfes legen die
rem die Wirtschaftspläne der Eigenbetriebe und der städtischen       Vertreter der Fraktionen und Gruppierungen am 24. Oktober
Eigengesellschaften, an denen die Stadt Stuttgart mit mehr als       2013 ihre Vorstellungen und Erwartungen an den Doppelhaus-
50 Prozent beteiligt ist, wie zum Beispiel die Stuttgarter Woh-      halt 2014/15 dar. Diese öffentliche Gemeinderatssitzung nennt
nungs- und Siedlungsgesellschaft (SWSG). Ein weiterer Teil ist       sich allgemeine Aussprache. Während der allgemeinen Aussprache
der Stellenplan. Er weist aus, wie viele Personalstellen in wel-     erläutern die Fraktionen ihre Anträge mit Wünschen und
chen Bereichen notwendig sind, um die Aufgaben der Stadt zu          Prioritäten für die nächsten Jahre. In diesen Anträgen können
erfüllen.                                                            sie auch Vorschläge aus dem Bürgerhaushalt aufgreifen.
Ab Anfang November 2013 werden dann der Haushaltsplanent-
     wurf und die von den Fraktionen und Gruppierungen gestellten
     Anträge im Verwaltungsausschuss in der sogenannten ersten
     und zweiten Lesung vorberaten. In diesen Sitzungen diskutieren
     sie auch die aufgegriffenen Vorschläge aus dem Bürgerhaushalt.
     Die dritte Lesung im Gemeinderat bildet den Abschluss
     der Haushaltsplanberatung die in öffentlicher Sitzung am
     20. Dezember 2013 stattfindet. An diesem Tag beschließen die
     Stadträtinnen und Stadträte den Stadthaushalt für die Jahre




10                                                                      www.buergerhaushalt-stuttgart.de
     2014 und 2015.

     Diesen Haushaltsplan muss sich die Stadt vom Regierungspräsidium
     genehmigen lassen und ihn im Anschluss öffentlich auslegen.
Der Ergebnishaushalt

Der Ergebnishaushalt enthält, wie der Erfolgsplan eines Unter-      Bund und Land und 245 Millionen Euro als Finanzausgleichs-
nehmens, alle Erträge und Aufwendungen, die sich aus der            umlage im Rahmen des kommunalen Finanzausgleichs abführen.
laufenden Aufgabenerfüllung der Stadt ergeben. Im Ergebnis-
haushalt müssen die Aufwendungen durch die Erträge jährlich         Im Jahr 2013 wird die Stadt Stuttgart voraussichtlich mehr als
gedeckt werden. Dadurch wird sichergestellt, dass die verbrauch-    2,3 Milliarden Euro an Erträgen erwirtschaften. Es gibt allerdings
ten Ressourcen in gleicher Höhe wieder erwirtschaftet werden        wenig Möglichkeiten, diese Einkünfte zu erhöhen. Sie beschrän-
und keine Generation für die Schulden der vorherigen aufkom-        ken sich auf die Hebesätze für Grund- und Gewerbesteuer
men muss. Zu den Erträgen zählen beispielsweise Steuern,            sowie die Gebühren und Entgelte, die die Stadt entsprechend
Gebühren, Zuweisungen, Mieten und Pachten sowie Bußgelder.          anpassen kann. Gemeinsam machen sie rund ein Drittel des




                                                                                                                                         11
Aufwendungen sind unter anderem die Gehälter für das                gesamten Ertragsvolumens aus.
Personal, Bauunterhaltungen, Abschreibungen und soziale
Leistungen.                                                         Auch die städtischen Aufwendungen kann der Gemeinderat nur
                                                                    zu etwa 30 Prozent selbst beeinflussen, weil ein großer Teil für
Die wichtigsten Erträge der Stadt sind die Steuern und die allge-   Umlagen wie Gewerbesteuerumlage oder Finanzausgleichs-
meinen Finanzzuweisungen, insbesondere Zuweisungen nach             umlage oder für gesetzliche Aufgaben und Leistungen, zum
dem Finanzausgleichsgesetz (FAG), die das Land Baden-Würt-          Beispiel im Sozialbereich, reserviert sind. Die für 2013 geplanten
temberg an die Stadt zahlt. Dazu gehören beispielsweise die         Erträge und Aufwendungen stehen auf Seite 73 ff.
Schlüsselzuweisungen. Sie gleichen die unterschiedlich hohen
Steuereinnahmen der verschiedenen Gemeinden etwas aus und
sollen fehlende eigene Steuereinnahmen ersetzen.

Zu den Steuereinnahmen der Stadt gehören die Grundsteuer,
die Gewerbesteuer sowie die Gemeindeanteile an der Einkom-
men- und Umsatzsteuer. Die Stadt darf allerdings nicht alle
Steuern behalten. Sie muss beispielsweise im Jahr 2013 voraus-
sichtlich knapp 92 Millionen Euro als Gewerbesteuerumlage an
Geplante Erträge und Aufwendungen für das Haushaltsjahr 2013



     Erträge des Ergebnishaushalts 2013*                     - in TEUR -     Erträge des Ergebnishaushalts 2013 in Prozent

     ❚ Steuern und ähnliche Abgaben                           1.064.760                           ❚ 1,5%
     ❚ Zuweisungen und Zuwendungen                              818.776                  ❚ 2,5%       ❚ 0,3%
     ❚ Sonstige Transfererträge                                  34.446              ❚ 4,0%
     ❚ Öffentlich-rechtliche und privatrechtliche Entgelte      133.774        ❚ 4,2%
     ❚ Kostenerstattungen und -umlagen                           57.843                                                 ❚ 46,2%
                                                                           ❚ 5,8%
     ❚ Zinsen und ähnliche Erträge                               91.470
     ❚ Aktivierte Eigenleistungen                                 7.660




12                                                                                                  www.buergerhaushalt-stuttgart.de
     ❚ Sonstige ordentliche Erträge                              97.903

     Gesamtsumme                                              2.306.632

     *vgl. ausführliche Übersicht auf den Seiten 73-78



                                                                           ❚ 35,5%
Aufwendungen des Ergebnishaushalts 2013*- in TEUR -              Aufwendungen des Ergebnishaushalts 2013 in Prozent

❚ Personalaufwendungen (inkl. Versorgungsaufwand)     540.653
                                                                                             ❚ 1,3%
❚ Aufwendungen für Sach- und Dienstleistungen         313.415                      ❚ 5,2%      ❚ 0,7%
❚ Planmäßige Abschreibungen                           129.165
                                                                          ❚ 5,4%
❚ Zinsen und ähnliche Aufwendungen                     31.917
Transferaufwendungen                                                                                         ❚ 23,1%
   ❚ Soziale Leistungen                               558.303
   ❚ Gewerbesteuer-/FAG-Umlage und sonstige Umlagen   345.594   ❚ 13,0%




                                                                                                                       13
   ❚ Zuweisungen und Zuschüsse                        352.804
   ❚ Schuldendiensthilfen und sonstige
     Transferaufwendungen                              17.191
❚ Sonstige ordentliche Aufwendungen                   124.938

Gesamtsumme                                         2.413.979   ❚ 14,3%                                      ❚ 22,4%

*vgl. ausführliche Übersicht auf den Seiten 73-78


                                                                                            ❚ 14,6%
Der Finanzhaushalt

     Im Finanzhaushalt werden alle Ein- und Auszahlungen des                Block aufgeführt. Kredite dürfen allerdings nur aufgenommen
     städtischen Haushaltes geplant. Er stellt dar, ob die Stadt genügend   werden, wenn es keine andere Möglichkeit gibt. Sie müssen
     finanzielle Mittel hat, um alle notwendigen Auszahlungen tätigen       vom Regierungspräsidium genehmigt werden, das prüft, ob die
     zu können.                                                             dauernde Leistungsfähigkeit der Landeshauptstadt durch zusätz-
                                                                            liche Schulden beeinträchtigt würde.
     Der Finanzhaushalt unterscheidet zwischen drei verschiedenen
     Ein- und Auszahlungsblöcken. An erster Stelle werden im Finanz-        Die einzelnen Ein- und Auszahlungen für das Jahr 2013 stehen
     haushalt die Ein- und Auszahlungen und der Zahlungsmittel-             auf Seite 79 ff.
     überschuss beziehungsweise -fehlbedarf aus laufender




14                                                                                                         www.buergerhaushalt-stuttgart.de
     Verwaltungstätigkeit als Summen dargestellt. Diese ergeben sich
     aus den zahlungswirksamen Erträgen und Aufwendungen des
     Ergebnishaushaltes. Danach werden alle Ein- und Auszahlungen
     für Investitionen aufgeführt, die die Stadt in den kommenden
     Jahren plant. Zu den Investitionen gehören unter anderem Bau-
     maßnahmen, der Erwerb von Vermögen wie Fahrzeuge und
     Grundstücke oder Investitionszuschüsse für den Bau von Kinder-
     tagesstätten durch einen freien Träger. Einzahlungen entstehen
     im Finanzhaushalt beispielsweise, wenn die Stadt bewegliches
     und unbewegliches Anlagevermögen verkauft oder Zuschüsse
     vom Land, Bund oder Dritten für Investitionen erhält, um damit
     Schulen zu bauen oder zu erweitern.

     Wenn die Einzahlungen eines Haushaltsjahres nicht ausreichen,
     um die Auszahlungen zu finanzieren und die Stadt nicht genü-
     gend angespartes Geld hat, muss sie Kredite aufnehmen. Kredit-
     aufnahmen und Tilgungen werden im Finanzhaushalt im letzten
Einzahlungen und Auszahlungen für das Haushaltsjahr 2013



Einzahlungen des Finanzhaushalts 2013* - in TEUR -                Einzahlungen des Finanzhaushalts 2013 in Prozent
(ohne laufende Verwaltungstätigkeit)
                                                                                           ❚ 1,2%
❚ Investitionszuweisungen und -zuschüsse             31.847                       ❚ 2,9%    ❚ 0,002%
❚ Beiträge und ähnliche Entgelte                      3.451
❚ Veräußerung von Anlagevermögen                     30.820             ❚ 10,5%
❚ Darlehensrückflüsse                                 8.348                                                  ❚ 74,5%
❚ Sonstige Einzahlungen aus Investitionstätigkeit         5
❚ Aufnahme von Darlehen                             217.400




                                                                                                                       15
                                                              ❚ 10,9%

Gesamtsumme                                         291.871

*vgl. ausführliche Übersicht auf den Seiten 79-81
Auszahlungen des Finanzhaushalts 2013* - in TEUR -                 Auszahlungen des Finanzhaushalts 2013 in Prozent
     (ohne laufende Verwaltungstätigkeit)

     ❚ Investitionszuweisungen und -zuschüsse an Dritte    50.803
                                                                                     ❚ 7,9%
     ❚ Erwerb von Anlage- und Finanzvermögen               43.994
     Baumaßnahmen, darunter:
                                                                          ❚ 9,0%
        ❚ Hochbaumaßnahmen                                 92.426                                                   ❚ 33,5%
        ❚ Tiefbaumaßnahmen                                 24.773
        ❚ Sonstige Baumaßnahmen                            42.366




16                                                                                              www.buergerhaushalt-stuttgart.de
     ❚ Tilgung von Darlehen                                21.940   ❚ 15,3%

     Gesamtsumme                                          276.302

     *vgl. ausführliche Übersicht auf den Seiten 79-81




                                                                          ❚ 15,9%                             ❚ 18,4%
SCHULDEN

Im Jahr 1993 hatte die Landeshauptstadt Stuttgart im Stadt-
haushalt einen Schuldenstand von 1,154 Milliarden Euro. Die
jährlichen Zinszahlungen beliefen sich auf 86 Millionen Euro.
Weil die Stadt ihren Haushalt wirtschaftlich geführt und sich
intensiv um Konsolidierung bemüht hat (Haushaltssicherungs-
konzepte in den Jahren 1993 bis 1995, 1998, 2002 und 2009),
ist es gelungen, den Schuldenstand im Stadthaushalt (vgl. aus-
führliche Übersicht auf Seite 82) bis Ende 2012 auf 35,5 Millionen
Euro zu reduzieren und die laufenden Zinsbelastungen auf




                                                                     17
1,7 Millionen Euro zu senken.

In den kommenden Jahren wird die Stadt jedoch viel investieren.
Geplant sind insbesondere Investitionen in die Sanierung der
Schulen sowie in den Ausbau von Ganztagesschulen, Schüler-
häusern und Kindertagesbetreuung. Dadurch wird der Schulden-
stand in den kommenden Jahren voraussichtlich ansteigen.
Auch anstehende Aufgaben wie die Kommunalisierung der
Wasserversorgung und der Aufbau der Stadtwerke werden zu
einem höheren Finanzbedarf führen.

Dennoch bemüht sich die Stadt Stuttgart weiterhin um eine
sparsame und wirtschaftliche Haushaltsführung mit angemessener
Schuldenbegrenzung. Die Entwicklung des Schuldenstandes von
1990 bis 2012 ist im Anhang auf Seite 82 abgedruckt.
Entwicklung des Schuldenstands 1990 bis 2012 (in Mio. EUR)
     (ohne Darlehen für Stille Beteiligung LBBW)




18                                                                www.buergerhaushalt-stuttgart.de
19
Aufgaben der Stadt

     Die Stadt erfüllt innerhalb eines Haushaltsjahres viele Aufgaben.
     Dazu gehören die Bereitstellung von Kindergärten und Schulen,
     der Bau und die Unterhaltung von Straßen, die Förderung von
     Kultur, Sport und Vereinen, soziale Leistungen, das Gesundheits-
     wesen und vieles mehr.

     Zu vielen Aufgaben ist die Stadt Stuttgart gesetzlich verpflichtet,
     andere erledigt sie freiwillig. Bei manchen Pflichtaufgaben kann
     die Stadt selbst entscheiden, wie diese erfüllt werden, zum Bei-




20                                                                         www.buergerhaushalt-stuttgart.de
     spiel, ob die vorzuhaltenden Plätze für Kindertagesstätten in
     städtischen oder in Einrichtungen der Kirchen beziehungsweise
     sonstiger freier Träger angeboten werden. Bei anderen Pflicht-
     aufgaben, wie etwa beim Melde- und Personenstandswesen,
     bleibt kein Gestaltungsspielraum.

     Bei den freiwilligen Aufgaben hingegen gibt es keine gesetzliche
     Vorgabe, dass diese von der Stadt wahrgenommen werden,
     zum Beispiel der Bau von Schwimmbädern oder die Vorhaltung
     von kulturellen Einrichtungen. Gleichwohl sind auch diese
     Bestandteil der Daseinsvorsorge und werden von den Bürgerinnen
     und Bürgern erwartet. Hier hat die Stadt im Rahmen ihrer
     finanziellen Möglichkeiten einen gewissen Spielraum, der vom
     Gemeinderat im Rahmen der Haushaltplanberatungen auch
     immer wieder genutzt werden kann.
Wofür gibt die Stadt aktuell ihr Geld aus?
Wo liegen derzeit ihre Schwerpunkte?
Auf den folgenden Seiten stellen die Ämter, städtische Eigenbe-
triebe und andere Institutionen ihre Aufgaben und Projekte vor.




                                                                  21
Die Reihenfolge entspricht dem Haushaltsplan.
Finanzen und Steuern

     Aufgaben                                                         Erträge und Aufwendungen 2013*

     Die Stadtkämmerei ist innerhalb der Stadtverwaltung zentral      Teilergebnishaushalt Stadtkämmerei
     zuständig für Aufgaben der finanzwirtschaftlichen Steuerung
     und des Haushalts-, Kassen- und Rechnungswesens der Landes-      Erträge                                        144.776.278 €
     hauptstadt Stuttgart. Zu den Aufgaben gehören unter anderem
     die Aufstellung und der Vollzug des Haushaltsplans einschließ-   Darunter:
     lich der Koordination des Bürgerhaushalts, die Erarbeitung von
     Grundsätzen für die Finanzwirtschaft, das Beteiligungsmanage-    Laufende Zuweisungen und Zuwendungen, Umlagen etc.




22                                                                                                   www.buergerhaushalt-stuttgart.de
     ment für die Eigenbetriebe und die städtischen Beteiligungen     (insbesondere Verkehrslastenausgleich ÖPNV)
     sowie die Bearbeitung steuerlicher Aufgaben und Fragen.                                                         54.823.650 €
     Weitere Aufgaben sind die Verwaltung des Stiftungs- und          Finanzerträge (Zinserträge, Gewinnausschüttungen,
     Fondsvermögens, der Zahlungsverkehr, die Buchhaltung und         Dividenden)                                    70.787.500 €
     Rechnungslegung, die zwangsweise Einziehung von Forderungen
     sowie das Festsetzen und Erheben von Gewerbesteuer, Grund-
     besitzabgaben (Grundsteuer, Hausgebühren sowie Zweitwoh-         Aufwendungen                                   149.478.130 €
     nungssteuer) und Aufwandsteuern (Vergnügungs- sowie
     Hundesteuer).                                                    Darunter:

                                                                      Transferaufwendungen (zum Beispiel Zuschüsse an SSB AG,
                                                                      Zuweisung an Verband Region Stuttgart, Zuschüsse an
                                                                      Eigenbetriebe und -gesellschaften, Stiftungsgaben)
                                                                                                                      105.134.505 €
Teilergebnishaushalt Allgemeine Finanzwirtschaft                Aufwendungen                                                     345.594.100 €

Erträge                                     1.391.801.400 €     Darunter:
Darunter:
❚ Aufkommen Grundsteuer A+B                   145.760.000 €     Gewerbesteuerumlage                                               92.000.000 €
❚ Aufkommen Gewerbesteuer                     560.000.000 €     FAG-Umlage                                                       245.200.000 €
❚ Gemeindeanteil an der Einkommensteuer       251.600.000 €
❚ Gemeindeanteil an der Umsatzsteuer           62.000.000 €     *jeweils ohne stadtinterne Verrechnungen und kalkulatorische Zinsen

❚ Sonstige Steuern und steuerähnliche Abgaben 45.400.000 €




                                                                                                                                                 23
  (unter anderem Hundesteuer, Vergnügungssteuer)
                                                                Kennzahlen 2011
Gesamt                                        1.064.760.000 €
                                                                Vollstreckungsfälle                                                    91.153
                                                                Hundesteuerbescheide                                                   16.491
                   Steuererträge 2013 in Prozent                Gewerbesteuerbescheide                                                 27.990
                               ❚ 4,3%
                                                                Grundbesitzabgabenbescheide                                           237.823
                     ❚ 5,8%                                     Steuerung von Beteiligungen                                                58
                                                                Verwaltete Stiftungen und Fonds                                            29
                                               ❚ 52,6%

         ❚ 13,7%

                                                                Informationen

                                                                Ausführlichere Informationen im Internet unter
                                                                www.stuttgart.de/finanzen oder direkt bei der Stadtkämmerei,
         ❚ 23,6%                                                Vorzimmer Amtsleitung, Telefon 0711/216-66 09
                                                                E-Mail: poststelle.stadtkaemmerei@stuttgart.de
Bezirksämter

     Die Stadt unterhält in den 18 äußeren Stadtbe-       Aufgaben

     zirken 17 Bezirksämter (Plieningen und Birkach
                                                          Die Bezirksämter der äußeren Stadtbezirke erfüllen vielfältige
     haben ein gemeinsames Bezirksamt). Jedes             Verwaltungsaufgaben und dienen den Bürgerinnen und Bürgern
     Bezirksamt wird hauptamtlich von einer Bezirks-      als Anlaufstelle für Anliegen aller Art. Sie bieten dezentrale
                                                          Dienstleistungsangebote insbesondere in den Bereichen Personen-
     vorsteherin oder einem Bezirksvorsteher geleitet.    standswesen (Standesamt), Sozialhilfe und Grundsicherung
     Diese(r) ist zugleich Vorsitzende(r) des örtlichen   sowie Wohngeld und Rentenstelle.




24                                                                                        www.buergerhaushalt-stuttgart.de
     Bezirksbeirats. Hinzu kommen die ehrenamtlichen
                                                          Bei den Bürgerinfos können sie Anträge oder Formulare zum
     Bezirksvorsteherinnen und Bezirksvorsteher der       Beispiel für das Erziehungsgeld, Wohngeld, Schwerbehinderten-
     fünf Innenstadtbezirke (Mitte, Nord, Ost, Süd,       ausweis, Bonuscard oder Elterngeld anfordern, abgeben oder
                                                          Unterlagen abholen. Die Bezirke koordinieren außerdem die
     West).                                               Gemeinwesenarbeit in den Bürgerhäusern und Gemeinschafts-
                                                          einrichtungen.

                                                          Dezentrale Bürgerbüros des Amts für öffentliche Ordnung gibt
                                                          es sowohl unter dem Dach der Bezirksämter als auch in den
                                                          inneren Stadtbezirken. Viele Dienstleistungen dieser Behörde
                                                          können dort in Anspruch genommen werden, zum Beispiel
                                                          Melde-, Pass- und Ausweis-, Kfz- und Gewerbeangelegenheiten.
Erträge und Aufwendungen 2013*                                                       Kennzahlen 2011

Gesamter Teilhaushalt                                                                Sozialhilfefälle                                      5109
Erträge                                                                  680.790 €   Förderung der Stadtteilkultur, Fälle                   442
Aufwendungen                                                          12.639.924 €   Fördervolumen Stadtteilkultur                    305.000 €
                                                                                     Bürgerhäuser in Betrieb (Anzahl)                        39
Davon Verwaltung
Erträge                                                                  628.791 €
Aufwendungen                                                          12.320.443 €   Informationen




                                                                                                                                                  25
Davon Bürgerhäuser und Ähnliches                                                     Weitere Informationen stehen im Internet unter
Erträge                                                                  73.600 €    www.stuttgart.de/stadtbezirke
Aufwendungen                                                            322.125 €

*jeweils ohne stadtinterne Verrechnungen und kalkulatorische Zinsen
Wohnbauförderung

     Aufgaben                                                        zu wohnen. Aber auch für mittlere Einkommensbezieher fördert
                                                                     die Stadt bezahlbaren Wohnraum über das städtische Förderpro-
     Damit wieder mehr Familien mit Kindern nach Stuttgart ziehen    gramm „Mietwohnungen für mittlere Einkommensbezieher“.
     und nicht ins Umland abwandern, hat die Landeshauptstadt sich
     zur Aufgabe gemacht, mithilfe der Wohnbauförderung bezahl-      Eine weitere Aufgabe ist auch die Förderung von Energiespar-
     baren und familiengerechten Wohnraum zu fördern.                maßnahmen. Mit dem Energiesparprogramm bezuschusst die
                                                                     Landeshauptstadt Stuttgart seit 1998 energetische Sanierungen
     Für den Eigentumserwerb stehen unterschiedliche Förderungs-     in privaten Wohngebäuden.
     arten zur Verfügung. Zum einen die Landesförderung mit dem




26                                                                                                  www.buergerhaushalt-stuttgart.de
     sogenannten Landeswohnraumförderungsprogramm und zum            Außerdem ist das Amt für Liegenschaften und Wohnen für die
     anderen die städtische Förderung mit dem Preiswerten            Bearbeitung von Förderanträgen an die Landeskreditbank
     Wohneigentum und dem Familienbauprogramm. Mit Zins-             Baden-Württemberg zuständig.
     und Baukostenzuschüssen, günstigen Darlehen und verbilligten
     Grundstücken unterstützen Stadt und Land Familien, die Wohn-
     eigentum erwerben wollen. Damit bieten sich Familien und        Investitionen 2013
     Alleinerziehenden mit mindestens einem Kind unter 18 Jahren
     unter bestimmten Voraussetzungen vielfältige Möglichkeiten,     Für Investitionen in der Wohnbauförderung stehen im Jahr 2013
     leichter zu einer eigenen Wohnung oder einem Haus zu            Fördermittel von insgesamt 5,5 Millionen Euro zur Verfügung.
     kommen.
                                                                     Diese werden bereitgestellt für
     Im geförderten Mietwohnungsbau stellt die Stadt den Woh-        Mietwohnungen für mittlere Einkommensbezieher und Sozial-
     nungsunternehmen vergünstigte Grundstücke zur Verfügung         mietwohnungen in Höhe von insgesamt 1,5 Millionen Euro.
     und das Land gewährt beim Bau von Sozialmietwohnungen
     zinsverbilligte Darlehen. Für Familien mit geringem Einkommen   Für die Förderung von Eigentumsmaßnahmen
     gibt es die Möglichkeit, sich einen Wohnberechtigungsschein     stehen im Familienbauprogramm und Sonderprogramm Preis-
     ausstellen zu lassen. Dieser Wohnberechtigungsschein berech-    wertes Wohneigentum insgesamt ebenfalls 1,5 Millionen Euro
     tigt, in einer Sozialmietwohnung zu einer bezahlbaren Miete     als Zuschuss zur Verfügung.
In der Mietwohnungsbauförderung sowie im Preiswerten Wohn-        Kennzahlen 2011
eigentum gewährt die Stadt den Käufern zusätzlich eine Grund-
stücksverbilligung.                                               Wohnungssuchende Haushalte                            2.834
                                                                  Vermittelte Sozialmietwohnungen                         948
Im Energiesparprogramm
stehen 2,5 Millionen Euro ebenfalls als Zuschuss zur Verfügung.   Anzahl geförderter Wohnungen aus folgenden Programmen:
                                                                  ■ Sozialmietwohnungen                                  85
                                                                  ■ Mietwohnungen für mittlere Einkommensbezieher        17
Projekte/Maßnahmen 2012/13                                        ■ Familienbauprogramm                                102




                                                                                                                                 27
                                                                  ■ Preiswertes Wohneigentum                             20
Für die Haushaltsjahre 2012/13 ist es weiterhin geplant, das
„Kinderland Baden-Württemberg“ innerhalb der verschiedenen        Förderung aus Energiesparprogramm:
Fördermaßnahmen und -programme umzusetzen. Dazu gehören           Anzahl geförderter Wohnungen                           1.132
die Eigentumsförderung im Familienbauprogramm und im Son-         Zuschüsse und Programme                           1,3 Mio. €
derprogramm Preiswertes Wohneigentum sowie der geförderte
Mietwohnungsbau im Programm „Mietwohnungen für mittlere
Einkommensbezieher“ und Sozialmietwohnungen.                      Informationen

Beispiele für geplante Projekte in den Jahren 2012/13:            Ausführlichere Informationen zu allen Förderprogrammen im
■ Poppenweiler Straße (Stammheim), (Sozialmietwohnungen,          Internet unter www.stuttgart.de/wohnbau-foerderung
  Mietwohnungen für mittlere Einkommensbezieher, Preiswertes
  Wohneigentum)                                                   Oder direkt beim Amt für Liegenschaften und Wohnen,
■ Tal-/Rotenbergstraße (Ost), (Sozialmietwohnungen)               Ingrid Elsner-Hauser, Telefon 0711/216-9 13 71,
■ Haldenrainstraße 95-101 (Zuffenhausen), (Sozialmietwohnungen)   E-Mail: wohnbaufoerderung@stuttgart.de
■ Bernsteinstraße 4 (Heumaden), (Mietwohnungen für mittlere
  Einkommensbezieher, Preiswertes Wohneigentum)
■ Bohnapfelweg (Zuffenhausen), (Preiswertes Wohneigentum)
Jobcenter

     Aufgaben                                                           ■ spezifische Beratungs- und Integrationsangebote für Existenz-
                                                                          gründende und Selbstständige sowie für ältere Arbeitsu-
     Das Jobcenter Stuttgart erbringt die Leistungen der Grundsiche-      chende (Silverstars+) und Personen mit gesundheitlichen
     rung für Arbeitsuchende nach dem SGB II. Ziel ist, die Eigenver-     Einschränkungen (AmigA).
     antwortung von erwerbsfähigen Leistungsberechtigten zu
     stärken und dazu beizutragen, dass sie ihren Lebensunterhalt
     unabhängig von der Grundsicherung aus eigenen Mitteln und          Erträge und Aufwendungen 2013*
     Kräften bestreiten können.
                                                                        Gesamter Teilhaushalt:




28                                                                                                                  www.buergerhaushalt-stuttgart.de
     Dazu beraten und unterstützen die Mitarbeiterinnen und Mitar-      Erträge                                                          214.611.247 €
     beiter im Jobcenter die Kundinnen und Kunden bei allen Fragen      Aufwendungen                                                     284.121.756 €
     rund um die Antragstellung und Arbeitsvermittlung. Die beruf-
     liche Integration von Arbeitsuchenden wird durch Bildungs-,        Darunter:
     Qualifizierungs- und Beschäftigungsangebote gefördert. Dabei       Leistungen für Wohnraum
     werden lokale Beschäftigungs- und Bildungsträger eingebunden.      Erträge                                                           54.381.309 €
                                                                        Aufwendungen                                                     110.607.604 €
     Im Einzelnen umfassen die Leistungen
     ■ die Beratung und Vermittlung in Arbeit und Ausbildung            Grundsicherungsleistungen des Bundes
       sowie die Planung und Gestaltung der Maßnahmen zur               (Arbeitslosengeld II, Sozialgeld)
       Aktivierung, Förderung und Qualifizierung,                       Erträge                                                          126.743.235 €
     ■ die Einbindung sozial-integrativer Angebote zur Verbesserung     Aufwendungen                                                     127.399.722 €
       der Vermittlungschancen und Teilhabe,
     ■ die Entwicklung und Förderung von Ausbildungs- und Be-           Eingliederungsleistungen des Bundes
       schäftigungsperspektiven junger Menschen (unter 25 Jahren),      Erträge                                                               32.141.519 €
     ■ die Gewährung der Grundsicherungsleistungen (Arbeitslosen-       Aufwendungen                                                          33.818.162 €
       geld II, Sozialgeld),
     ■ die Leistungen für Bildung und Teilhabe,                         *jeweils ohne stadtinterne Verrechnungen und kalkulatorische Zinsen
Weitere Leistungen (Kommunale Eingliederungsleistungen,              Kennzahlen 2011
einmalige kommunale Leistungen und Leistungen zur
Bildung und Teilhabe)                                                Arbeitslosenquote SGB II:                              3,8 Prozent
Erträge                                     1.345.185 €              Bedarfsgemeinschaften:                                     20.508
Aufwendungen                               10.632.268 €              Erwerbsfähige Leistungsberechtigte:                        27.068
                                                                     darunter 15- bis 24-Jährige:                                 3.899

Projekte/Maßnahmen 2012                                              Sozialgeldempfänger:                                    10.707
                                                                     Eintritte in Maßnahmen:                                   6.237




                                                                                                                                          29
Seit Beginn des Jahres 2012 erbringt die Landeshauptstadt            Integrationen 2011 insgesamt:                             6.243
Stuttgart die Leistungen der Grundsicherung als zugelassener         Integrationsquote:                                 29,1 Prozent
kommunaler Träger in alleiniger Verantwortung. Das Jobcenter
wurde als Amt in die Stadtverwaltung integriert und alle
Beratungs- und Vermittlungsaktivitäten auf die kommunale             Informationen
Ebene überführt.
                                                                     Weitere Informationen erhalten Sie im Internet unter
Ein eigenes Arbeitgeberteam hat die Arbeit aufgenommen mit           www.stuttgart.de/jobcenter
dem Ziel, insbesondere kleineren und mittelgroßen Betrieben
individuell abgestimmte Vermittlungsangebote zu unterbreiten         Oder direkt beim Jobcenter Stuttgart,
und die Stellenbesetzung mit Leistungen an die Arbeitgeberinnen      Telefon 0711/216-9 70 00 oder per
und Arbeitgeber angemessen zu unterstützen.                          E-Mail: jobcenter.amtsleitung@stuttgart.de

Der neu eingerichtete Medizinisch-Psychologische Dienst rückt
das Thema Gesundheit als wichtigen Faktor im Bereich Arbeit in
den Mittelpunkt. Ziel ist die Verbesserung der Integrationschancen
von Kundinnen und Kunden mit vermittlungsrelevanten physi-
schen, psychischen oder psychosozialen Einschränkungen.
Wirtschaftsförderung

     Aufgaben                                                            Erträge und Aufwendungen 2013*

     Die Wirtschaftsförderung versteht sich als Lotse und Impulsgeber    Erträge                                                                 117.106 €
     für Unternehmen, Gewerbetreibende, Investoren, Existenzgrün-        Aufwendungen                                                          1.743.978 €
     der, Kreative und Freiberufler. Außerdem unterstützt sie bei der
     Existenzgründung und Neuansiedlung von Unternehmen und
     betätigt sich als Kontaktvermittler bei der Standortsicherung und   Einzelmaßnahmen 2013
     Entwicklung von bestehenden Firmen.
                                                                         Existenzgründungsförderung                                             255.000 €




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     Die folgenden Dienstleistungen werden unentgeltlich angeboten:      Marketing und Akquisition                                              125.500 €
     ■ Allgemeine Beratung                                               Förderung der Kreativwirtschaft                                         65.200 €
     ■ Standortsicherung                                                 Zuschuss City-Initiative (CIS)                                          90.500 €
     ■ Service bei beziehungsweise für die Bereiche: Neuansiedlung,
        Internationales, Existenzgründung, Kreativwirtschaft und
        Stadtteilmanagement                                              Kennzahlen 2011

                                                                         Beratung von Existenzgründungen
                                                                         Erstberatung                                                                 600
                                                                         Intensivberatung (Gründerseminare)                                           300

                                                                         *jeweils ohne stadtinterne Verrechnungen und kalkulatorische Zinsen
Informationen

Ausführlichere Informationen im Internet unter
www.stuttgart.de/wirtschaftsfoerderung

Oder direkt bei Ines Aufrecht, Telefon 0711/216-6 07 11,
E-Mail: ines.aufrecht@stuttgart.de und
Dieter Rentschler, Telefon 0711/216-6 07 07,
E-Mail: dieter.rentschler@stuttgart.de




                                                           31
Informationsbroschüren:

❙ Stuttgart: Mein Motor – Wirtschaftsimpulse
❙ Gründerstadt
❙ Gründerzentren
❙ Stuttgarter Wirtschaftsdaten 2010
❙ Stuttgarter Büromarktbericht 2011/2012
❙ Markt und Fakten Einzelhandel 2012/2013
❙ Jahresbericht 2012
Sicherheit und Ordnung

     Aufgaben                                                             erbringen technische Hilfeleistung, transportieren Verletzte und
                                                                          Kranke und sind zuständig für den Bevölkerungsschutz und den
     Für die Sicherheit und Ordnung im Stadtgebiet sorgen das Amt         präventiven Brand- und Gefahrenschutz.
     für öffentliche Ordnung und die Branddirektion.                      Die beiden Ämter betreiben zusammen mit dem Tiefbauamt die
                                                                          Leitstelle für Sicherheit und Mobilität (SIMOS).
     Das Amt für öffentliche Ordnung regelt in vielen Lebensberei-
     chen den Ausgleich unterschiedlicher Interessen und überwacht
     die Einhaltung wichtiger gesetzlicher Regelungen. Im Bereich der     Erträge und Aufwendungen 2013*
     Allgemeinen Sicherheits- und Ordnungsangelegenheiten werden




32                                                                                                                     www.buergerhaushalt-stuttgart.de
     Aufgaben aus dem Versammlungs- und Demonstrationsrecht,              Gesamter Bereich Sicherheit und Ordnung
     dem Waffenrecht, der Heimaufsicht und dem Tierschutz wahrge-         Erträge                                                               48.139.540 €
     nommen. Ebenso sind hier das Gewerbe- und Gaststättenrecht           Aufwendungen                                                          74.680.780 €
     sowie die Lebensmittelüberwachung angesiedelt. Weiter ist
     das Amt zuständig für die Verkehrslenkung und -regulierung,          Darunter:
     die Genehmigung von Veranstaltungen und Baustellen, die
     Überwachung des ruhenden und fließenden Verkehrs, die                Lebensmittelüberwachung
     Ahndung von Ordnungswidrigkeiten sowie das Kfz-Zulassungs-           Erträge                                                                1.343.211 €
     und Führerscheinwesen. Zudem werden Aufgaben der Bereiche            Aufwendungen                                                           2.790.847 €
     Ausländer- und Staatsangehörigkeitsrecht und Melde- und Aus-
     weisangelegenheiten erfüllt. Über 50 Dienstleistungen werden         Verkehrswesen
     auch von den 21 Bürgerbüros erbracht.                                Erträge                                                                7.327.990 €
                                                                          Aufwendungen                                                          10.099.197 €
     Feuerwehr
     In Stuttgart gibt es fünf ständig besetzte Feuerwachen der Berufs-   *jeweils ohne stadtinterne Verrechnungen und kalkulatorische Zinsen
     feuerwehr (rund 520 Angehörige) und 23 Abteilungen der freiwil-
     ligen Feuerwehr (rund 1.100 Angehörige). Sie löschen Brände,
Verkehrsüberwachung                                              Kennzahlen 2011
Erträge                                           22.986.081 €
Aufwendungen                                      11.640.545 €   Maßnahmen zur Beseitigung allgemeiner
                                                                 polizeiwidriger Zustände                           3.974
Einwohnerwesen                                                   Lebensmittelkontrollen                             8.832
Erträge                                            6.995.000 €   Kfz-Zulassungen/Abmeldungen/Umschreibungen       280.284
Aufwendungen                                      16.447.225 €   Geschwindigkeitsverstöße                         370.193
                                                                 Zahl der Einbürgerungen                            1.744
Feuerschutz, technische Hilfeleistung                            Besucher der Bürgerbüros                         549.549




                                                                                                                            33
Erträge                                            4.911.522 €   Einsätze der Feuerwehr                             4.958
Aufwendungen                                      42.395.843 €   Einsätze des Rettungsdienstes                      7.240



Für Investitionen im Fahrzeugbereich stehen der Branddirektion   Informationen
im Haushaltsjahr 2013 1.800.000 Euro zur Verfügung.
                                                                 Ausführlichere Informationen im Internet unter
                                                                 www.stuttgart.de/sicherheit-ordnung und
Projekte/Maßnahmen 2012/13                                       www.feuerwehr-stuttgart.de

Wichtige Einzelmaßnahmen:                                        Oder direkt beim Amt für öffentliche Ordnung
■ Einführung des Nationalen Waffenregisters                      Telefon 0711/216-91 992
■ Erstellung einer Konzeption zur Taubenregulierung              E-Mail: poststelle.32@stuttgart.de
■ Ausbau mobile und stationäre Verkehrsüberwachung
■ Fortführung des Luftreinhalteplans                             und der Branddirektion
■ Umstellung auf Digitalfunk bei der Branddirektion              Telefon 0711/50 66-30 01
■ Abbau des Sanierungsstaus bei den Feuerwachen                  E-Mail: poststelle.branddirektion@stuttgart.de
Umwelt

     Aufgaben                                                            Erträge und Aufwendungen 2013*

     Zu den städtischen Aufgaben im Bereich Umweltschutz gehören         Gesamter Teilhaushalt
     die Erkundung, Überwachung und Sanierung von Altlasten, die         Erträge                                                                3.541.925 €
     Überwachung der Einhaltung des Umwelt-, des Wasser- und des         Aufwendungen                                                          11.463.593 €
     Abfallrechts, des Naturschutz-, des Immissionsschutz- und des
     Bodenschutzrechts.                                                  Darunter:

     Die Aufgaben werden vom Amt für Umweltschutz wahrgenom-             Fachaufgaben wie Abwasser- und Abfallüberwachung,




34                                                                                                                   www.buergerhaushalt-stuttgart.de
     men. Es koordiniert außerdem umweltbedeutsame Maßnahmen             Naturschutz, Immissionsschutz, Bodenschutz, Kommunale
     und führt Untersuchungen und Beratungen zum Stadtklima, zur         Altlasten, etc.
     Luftreinhaltung, zum Umgang mit dem globalen Klimawandel            Erträge                                      1.928.887 €
     und zum Verkehrslärmschutz durch. Für den alltäglichen Um-          Aufwendungen                                 8.032.472 €
     weltschutz bietet das Amt Umweltberatungen sowie Mobilitäts-
     beratungen für den Bürger an.                                       Energiewirtschaft
                                                                         Erträge                                                                  161.199 €
     Ein weiterer Aufgabenbereich ist die Energiewirtschaft. Hierunter   Aufwendungen                                                           1.403.017 €
     fällt das Energiemanagement der kommunalen Liegenschaften,
     die Energiebeschaffung und die Entwicklung und Umsetzung            Gewerbeaufsicht
     von Energiekonzepten für einzelne Gebäude, Stadtquartiere und       Erträge                                                                1.451.839 €
     die Gesamtstadt.                                                    Aufwendungen                                                           1.363.004 €

     Eine Schwerpunktaufgabe bildet auch die Gewerbeaufsicht.            *jeweils ohne stadtinterne Verrechnungen und kalkulatorische Zinsen
     Hierzu gehört die Überwachung von betrieblichen Maßnahmen
     und Einrichtungen in den Bereichen Umweltschutz (Abfall,
     Abwasser, Immissionsschutz) und Arbeitsschutz (Sicherheit und
     Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz).
Projekte/Maßnahmen 2012/13

■ Biotopverbundplanung:                                           ■ Energie-Contracting:
  Im Rahmen der Biotopverbundplanung werden in einem                Im Rahmen des stadtinternen Energie-Contractingmodells
  größeren, mehrjährigen Projekt (Wandelprojekt) in Wangen          werden für Maßnahmen zur Energieeinsparung in den Jahren
  und Hedelfingen alte Wege und die sie begleitenden Trocken-       2012/13 rund 4 Millionen Euro eingesetzt, die in den Folge-
  mauern wieder hergestellt. Ziel ist die Verbesserung der          jahren durch eingesparte Energiekosten refinanziert werden.
  Erholungsmöglichkeiten für die Bevölkerung und der Erhalt         Der Nettogewinn aus der Differenz zwischen eingesparten
  der artenreichen Tier- und Pflanzenwelt in den fugenreichen       Energiekosten und der zur Verfügung gestellten Geldmittel




                                                                                                                                      35
  Natursteinmauern (Gesamtkosten: circa 500.000 Euro).              beträgt im Jahr 2011 5,4 Mio. Euro.

■ Lärmaktionsplan:                                                ■ Strombedarf:
  Der Lärmaktionsplan wurde im Jahr 2009 fertiggestellt. Er ist     Der Strombedarf der Landeshauptstadt wird ab 2012 zu 100
  bis 2013 fortzuschreiben. Konkret umgesetzt werden zum            Prozent aus Ökostrom gedeckt.
  Beispiel das Aufbringen lärmmindernder Fahrbahnbeläge,
  Bau zusätzlicher Kreisverkehre und Straßenrückbau im            ■ PLUS-Energieschule:
  Bereich Waiblinger Straße/Nürnberger Straße („alte“ B14).         Sanierung der Uhlandschule zur Plusenergieschule
  Bezüglich Luftreinhaltung koordiniert das Amt die Umsetzung
  der Maßnahmen im Luftreinhalteplan Stuttgart. Dazu gehören      ■ Projekt Stadt mit Energieeffizienz:
  unter anderem die Umweltzone, ein LKW-Durchfahrtsverbot           Mit Hilfe des Projekts Stadt mit Energieeffizienz SEE Stuttgart
  in Stuttgart sowie Überlegungen zu Geschwindigkeitsreduk-         wird ein Energieaktionsplan entwickelt und umgesetzt, der
  tionen.                                                           dazu führen soll, dass die Stadt im Jahr 2020 den Energiever-
                                                                    brauch um 20 Prozent gegenüber 1990 reduziert.
■ Klimaanpassungskonzept:
  Zur Bewältigung der Folgen der Erderwärmung hat das Amt
  ein Klimaanpassungskonzept entwickelt.
Kennzahlen 2011

     ■ Wärme- (279,5 GWh) bzw. Stromverbrauch (198,5 GWh)
       kommunaler Liegenschaften

     ■ Gesamtenergieverbrauch (478 GWh) kommunaler
       Liegenschaften

     ■ Minderung der gesamtstädtischen CO2-Emissionen




36                                                                www.buergerhaushalt-stuttgart.de
       um zwölf Prozent von 9,7 Tonnen pro Kopf (1990) auf
       8,5 Tonnen pro Kopf (2010/2011).



     Informationen

     Spezielle Umweltinformationen hat das Amt für Umweltschutz
     in über 70 Broschüren veröffentlicht.

     Weitere Informationen erhalten Sie im Internet unter
     www.stuttgart.de/umwelt oder
     direkt bei der Auskunft im Amt für Umweltschutz,
     Telefon 0711/216-88 300.
37
Schulen

     Aufgaben                                                           Erträge und Aufwendungen 2013*

     Die Stadt Stuttgart unterhält als Schulträgerin 161 öffentliche    Gesamter Teilhaushalt Schulen
     Schulen. Diese gehören zu den wichtigsten Bildungseinrichtun-      Erträge                                                                64.633.587 €
     gen in der Stadt. Die Aufgaben des Schulträgers werden vom         Aufwendungen                                                          226.656.140 €
     Schulverwaltungsamt wahrgenommen. Dazu gehören die Bereit-
     stellung der Schulanlagen und der laufende Betrieb, die Einrich-   Darunter:
     tung und Ausstattung sowie die Bauunterhaltung der Schulen,        Schülerbeförderung
     die Schulentwicklungsplanung, der bedarfsgerechte Ausbau der       Erträge                                                                 7.905.482 €




38                                                                                                                   www.buergerhaushalt-stuttgart.de
     Betreuungsangebote (unter anderem Ganztagesschule, Schüler-        Aufwendungen                                                           12.019.587 €
     haus, Verlässliche Grundschule, Außerschulische Bildung und
     Betreuung), die Schülerbeförderung, die Gewährung von              Verlässliche Grundschule (VGS)
     Leistungen nach dem BAföG/AFBG und die Überlassung von             Erträge                                                                 3.137.571 €
     Schulgebäuden und Schulsportstätten zur außerschulischen           Aufwendungen                                                            7.485.178 €
     Nutzung. Aktuelle Schwerpunkte sind die Neustrukturierung
     der Schullandschaft im Rahmen der Schulentwicklungsplanung,        Vergabe schulischer Einrichtungen an Dritte
     der Ausbau der Ganztagesbetreuung und die Sanierung der            Erträge                                                                   946.918 €
     Schulgebäude.                                                      Aufwendungen                                                            1.121.149 €

     Die Landeshauptstadt fördert außerdem auf freiwilliger Basis       Über den allgemeinen Schulbetrieb hinausgehende Fachaufgaben
     27 allgemeinbildende Schulen und Sonderschulen in freier           wie Förderung von Schulen in freier Trägerschaft, Schulwoche im
     Trägerschaft.                                                      Waldheim, Schülerunfallversicherung, Zuschüsse an das Landes-
                                                                        medienzentrum, Außerschulische Bildung und Betreuung etc.
                                                                        Erträge                                             10.409.140 €
                                                                        Aufwendungen                                        21.021.990 €

                                                                        *jeweils ohne stadtinterne Verrechnungen und kalkulatorische Zinsen
Investitionen                                                     Kennzahlen 2011
Investitionseinzahlungen                           8.113.900 €
(Zuweisungen von Bund und Land)                                   Anzahl der Schulen                                         161
Investitionsauszahlungen                        125.381.000 €     Anzahl der Schüler                                      77.857
                                                                  Anzahl der Schulgebäude                                    569
                                                                  Anzahl der Ganztagesschulen                                 45
Projekte/Maßnahmen 2012/13                                        Anzahl Betreuungsgruppen (VGS)                             544
                                                                  Anzahl geförderter Privatschüler                         7.029
■ Schulbauvorhaben in Höhe von insgesamt 229,37 Mio. Euro         Anzahl der Scool-Abos                                   34.600




                                                                                                                                   39
  in Vorbereitung beziehungsweise im Bau.                         Anzahl Überlassungen außerhalb des Schulregelbetriebs   14.200

Schwerpunkte bilden:
                                                                  Informationen
Sanierung der Johannes-Gutenberg-Schule            31,6 Mio. €
Neubau der Schule für Körperbehinderte            16,93 Mio. €    Ausführlichere Informationen im Internet unter
                                                                  www.stuttgart.de/schule oder direkt beim Schulverwaltungsamt,
■ Sonderprogramm für die Sanierung von Schulgebäuden und          Bettina Fischer, Telefon 0711/216-88 247,
  -außenanlagen in vier Jahren mit derzeit 224,26 Mio. Euro       E-Mail: bettina.fischer@stuttgart.de

■ Ausbau der Ganztagesgrundschulen in Höhe von 41,48 Mio.         Weitergehende Informationen zu den Stuttgarter Schulen geben
  Euro                                                            auch die Amtsblatt-Sonderdrucke „Schulen“ sowie der jährlich
                                                                  erscheinende Schulbericht.
■ Neukonzipierung der Schulentwicklungsplanung für die allge-
  meinbildenden und beruflichen Schulen unter Einbindung des
  Schulversuchs „Inklusion“ zur Integration behinderter Schüler
  in Regelschulen.
Kultur

     Aufgaben

     Mit seinen zentralen Diensten und den eigenen kulturellen          sonstigen Kultureinrichtungen in Ergänzung zur städtischen
     Institutionen leistet das Kulturamt eine vielfältige kommunale     Förderung direkt.
     Kulturarbeit und trägt dadurch maßgeblich zu Stuttgarts
     Charakter als Kulturstadt mit einem reichen Angebot bei.           Die Kulturförderung umfasst unter anderem die Sparten
     Oberstes Ziel ist es, allen Bürgerinnen und Bürgern die Mög-       Theater und Tanz, Musik, Bildende Kunst, Film und Medien
     lichkeit zum Kulturgenuss und zur eigenen kulturellen Tätigkeit    sowie die Förderung von Volkshochschule, Wissenschaft und
     zu verschaffen – unabhängig von Ausbildung, Herkunft und           Forschung. Die Bandbreite reicht von kleinen Einrichtungen




40                                                                                                                www.buergerhaushalt-stuttgart.de
     Einkommen. Die städtischen Kultureinrichtungen – Stadtarchiv,      wie Musik- und Gesangsvereinen bis zu Kulturinstitutionen
     Stadtbibliothek, Stuttgarter Musikschule, Stuttgarter Philhar-     wie die Staatstheater Stuttgart mit überregionaler Bedeutung.
     moniker, Carl-Zeiss-Planetarium Stuttgart, Planungsstab Stadt-
     museum und Museumspädagogischer Dienst – sind hierfür im
     Geflecht der gesamten Stuttgarter Kulturszene sehr wichtig.        Erträge und Aufwendungen 2013*
     Sie gehören ebenso wie die zentralen Serviceabteilungen
     Verwaltung und Kulturförderung zum Kulturamt.                      Teilergebnishaushalt Kulturamt
                                                                        Erträge                                                         9.949.189 €
     Die Stadt Stuttgart und das Land Baden-Württemberg tragen          Aufwendungen                                                  105.009.117 €
     die Stuttgarter Kulturlandschaft auf Basis langfristig abge-
     schlossener Verträge gemeinsam. Die größten Einzelaufwen-          Darunter:
     dungen der Stadt gegenüber Landeseinrichtungen betragen
     jährlich rund 45,3 Millionen Euro an die Staatstheater Stuttgart   Kulturförderung
     und 2,4 Millionen Euro an das Linden-Museum Stuttgart. Im          Erträge                                                             19.000 €
     Gegenzug fördert das Land die Stuttgarter Philharmoniker, die      Aufwendungen                                                    69.848.602 €
     Stuttgarter Musikschule, den Museumspädagogischen Dienst
     sowie eine große Zahl der privaten Stuttgarter Theater und         * jeweils ohne stadtinterne Verrechnungen, Kostenumlagen und kalkulatorische Zinsen
Stadtbibliothek                             Museumspädagogischer Dienst
Erträge                       1.313.600 €   Erträge                                             62.307 €
Aufwendungen                 14.369.504 €   davon Landeszuschuss                                42.000 €
                                            Aufwendungen                                       256.492 €
Stuttgarter Philharmoniker
Erträge                       4.714.803 €
davon Landeszuschuss          4.003.000 €
Aufwendungen                  8.696.362 €   Das Kulturamt verwaltet mit rund 105 Millionen Euro den
                                            größten Teil der laufenden Kulturausgaben der Landeshaupt-




                                                                                                            41
Stuttgarter Musikschule                     stadt Stuttgart. Hinzu kommen unter anderem die städtischen
Erträge                       3.032.322 €   Aufwendungen für das Kunstmuseum (rund 4,3 Millionen
davon Landeszuschuss            615.000 €   Euro), das Kultur- und Kongresszentrum Liederhalle (rund 2,1
Aufwendungen                  6.735.306 €   Millionen Euro) sowie kulturelle Kooperationen – unter ande-
                                            rem Kultur in den Stadtteilen (rund 1,7 Millionen Euro) – und
Stadtarchiv                                 Gebäudekosten, für deren Verwaltung andere städtische
Erträge                          28.500 €   Ämter zuständig sind.
Aufwendungen                  1.742.257 €

Carl-Zeiss-Planetarium
Erträge                         600.000 €
Aufwendungen                  1.179.399 €

Planungsstab Stadtmuseum
Erträge                           2.757 €
Aufwendungen                  1.087.477 €
Projekte/Maßnahmen 2012/13                                   Stuttgarter Musikschule
                                                                  Schülerzahl                                            7.700
     Städtischer Anteil am Sanierungsprogramm                     Unterrichtseinheiten                                 108.360
     Staatstheater Stuttgart (bis 2015) insgesamt   28,0 Mio. €
                                                                  Carl-Zeiss-Planetarium
     Projekte in Planung                                          Zahl der Sternenvorführungen                           1.181
     Stadtmuseum (Eröffnung 2016 vorgesehen)        36,3 Mio. €   Besucher insgesamt                                   200.000
     Städtischer Anteil an der John Cranko Schule   16,0 Mio. €
                                                                  Kulturförderung




42                                                                                               www.buergerhaushalt-stuttgart.de
                                                                  Zahl der institutionell geförderten Einrichtungen         339
     Kennzahlen 2011                                              Zahl der bewilligten Anträge auf Projektförderung         294

     Stadtarchiv                                                  Museumspädagogischer Dienst
     Zahl der Benutzungen                                5.700    Museumspädagogische Veranstaltungen                     1.530
     Archivgut in Regalmetern                           10.800    Teilnehmer an museumspädagogischen
     Archivgut in Medieneinheiten                      438.300    Veranstaltungen                                        22.590

     Stadtbibliothek
     Medienbestand                                   1.361.998
     Besucherzahlen                                  2.398.037
     Entleihungen                                    5.892.919

     Stuttgarter Philharmoniker
     Konzerte insgesamt                                    101
     davon in Stuttgart                                     74
Informationen

Ausführlichere Informationen zur Stuttgarter Kulturszene im
Internet unter www.stuttgart.de/kultur

Weitere Informationen zum Kulturhaushalt, insbesondere
zum Download bereitgestellte PDF des aktuellen Stuttgarter
Kultur- und Medienberichts 2012 sowie der Berichte für 2005,
2006/07 und 2010 stehen im Internet unter




                                                                43
www.stuttgart.de/kulturservice. Eine gedruckte Ausgabe des
Kultur- und Medienberichts 2012 kann beim Kulturamt,
Eichstraße 9, 70173 Stuttgart oder per Mail an
kulturamt@stuttgart.de angefordert werden.

Weitere Auskünfte vermittelt das Sekretariat der Amtsleitung,
Telefon 0711/216-28 50 (allgemeine Auskünfte) oder
0711/216-31 50 (Finanzen, Statistiken).
Soziales

     Aufgaben                                                           Die Stadt betreibt eigene soziale Einrichtungen wie das städtische
                                                                        Frauenhaus und Flüchtlings- und Wohnungslosenunterkünfte.
     Beim Sozialamt werden im „Bürgerservice Soziale Leistungen“        Zur Sicherstellung der vielfältigen sozialen Infrastruktur der
     Leistungen nach dem Sozialgesetzbuch, Zwölftes Buch (SGB XII),     Landeshauptstadt werden Angebote der Träger der freien Wohl-
     insbesondere die Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsmin-       fahrtspflege bezuschusst. Freiwillige soziale Leistungen wie die
     derung, Hilfe zum Lebensunterhalt, Hilfe zur Pflege und die        Bonuscard, die FamilienCard (Jahresguthaben 60 Euro) oder der
     Eingliederungshilfe für Menschen mit Behinderung erbracht.         Fahrdienst für behinderte Menschen runden das Angebot ab.
     Daneben ist das Amt für weitere Sozialleistungen wie Wohngeld,
     Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz, Landesblin-




44                                                                                                                  www.buergerhaushalt-stuttgart.de
     denhilfe oder Kriegsopferfürsorge verantwortlich. Ergänzend        Erträge und Aufwendungen 2013*
     beziehungsweise unterstützend dazu werden persönliche Hilfen
     in Form von vielfältigen Beratungsangeboten für unterschiedliche   Gesamter Teilhaushalt:
     Lebenslagen geleistet, wie:                                        Erträge                                                           77.523.804 €
                                                                        Aufwendungen                                                     266.700.159 €
     ■ Bürgerservice Leben im Alter
                                                                        Darunter:
     ■ Pflegestützpunkte
                                                                        Grundversorgung und Hilfen nach SGB XII
     ■ Städtische Wohnungsnotfallhilfe                                  Erträge                                                           67.397.752 €
                                                                        Aufwendungen                                                     231.466.656 €
     ■ Betreuungsbehörde
                                                                        Förderung freier Träger der Wohlfahrtspflege
     ■ Fachstelle Migration                                             Erträge                                       3.300.216 €
                                                                        Aufwendungen                                 10.289.189 €
     ■ Fachberatung Sozialversicherung
                                                                        *jeweils ohne stadtinterne Verrechnungen und kalkulatorische Zinsen
Betrieb sozialer Einrichtungen                                   Kennzahlen 2011
Erträge                                          3.945.076 €
Aufwendungen                                     5.258.954 €     Empfänger von sozialen Leistungen nach Leistungsarten, zum
                                                                 Beispiel
Soziale Vergünstigungen und Sozialpässe
(FamilienCard, Bonuscard, Fahrdienst für Behinderte)             Hilfe zur Pflege                                          2.932
Aufwendungen                                       5.966.760 €   Eingliederungshilfe für behinderte Menschen               3.251
                                                                 Hilfe zum Lebensunterhalt und Grundsicherung
                                                                 im Alter und bei Erwerbsminderung                         7.988




                                                                                                                                     45
Investitionen/Investitionszuschüsse 2012/2013    2.999.000 €
                                                                 Ausgegebene FamilienCards                                45.155
                                                                 Ausgegebene Bonuscards                                   68.043
Projekte/Maßnahmen 2012/13

■ Partizipative Altersplanung                                    Informationen
■ Inklusion für Menschen mit Behinderungen
■ Schaffung eines „barrierefreien und inklusiven Sozialamts“     Ausführlichere Informationen im Internet unter
■ Verbesserung der Beratungsangebote in den Frauenhäusern        www.stuttgart.de/gesundheit
■ Verbesserung der Situation im Bereich der Wohnungsnotfall-
  hilfe                                                          Die Eingabe des Suchbegriffs „Geschäftsbericht“ führt zu den
■ Nutzung weiterer Bereiche der Sozialhilfe-Software             letzten Geschäftsberichten des Sozialamtes, die alle Leistungen –
  „OPEN-PROSOZ“, unter anderem Einnahmeverwaltung                einschließlich Kennzahlen – des Amtes beschreiben.
■ Weitere Verbesserung der einzelfallbezogenen Unterstüt-
  zungsleistungen (Fallmanagement)                               Weitere Fragen beantwortet Dagmar Eckhardt,
                                                                 Telefon 0711/216-47 38,
                                                                 E-Mail: dagmar.eckhardt@stuttgart.de
Kinder, Jugend und Familie

     Aufgaben                                                             Darunter:

     Das Jugendamt ist Träger der öffentlichen Kinder- und Jugend-        Betrieb städtischer Kindertageseinrichtungen
     hilfe und hat die Verantwortung für die Angebote für Kinder,         Erträge**                                    50.183.723 €
     Jugendliche und Familien (außerhalb der Schule) in der Stadt. Die    Aufwendungen                                135.849.205 €
     Fachleute des Jugendamtes informieren, beraten und unterstützen
     Familien, Alleinerziehende, Kinder, Jugendliche und Alleinstehende   Förderung freier Träger von Kindertageseinrichtungen
     in vielen Fragen des täglichen Alltags und vermitteln notwendige     Erträge**                                    50.873.335 €
     Hilfen.                                                              Aufwendungen                                121.063.022 €




46                                                                                                                     www.buergerhaushalt-stuttgart.de
     Bei sozialen und wirtschaftlichen Notlagen, in Fällen von Kinder-    Förderung von sonstigen Angeboten der freien Träger im
     schutz, bei Erziehungsschwierigkeiten, beim Bedarf einer Kinder-     Bereich der Kinder und Jugendhilfe
     tagesbetreuung, bei Straffälligkeit von Jugendlichen oder in         (Beratungsstellen, Jugendhäuser, Abenteuerspielplätze etc.)
     Sorgerechts- und Unterhaltsangelegenheiten hält das Jugendamt        Aufwendungen                                      34.207.112 €
     eine Vielzahl von Angeboten bereit, auf die die Bürgerinnen und
     Bürger einen Anspruch haben. Weitere Handlungsfelder sind            Unterhaltsvorschussleistungen
     unter anderem Kinder- und Jugendarbeit, Jugendberufshilfe,           Erträge***                                                             4.203.192 €
     Familienbildung und Gemeinwesenarbeit.                               Aufwendungen                                                           5.804.278 €



     Erträge und Aufwendungen 2013*                                       Investitionen/Investitionszuschüsse 2013                              19.171.700 €

     Gesamter Teilhaushalt:                                               *jeweils ohne stadtinterne Verrechnungen und kalkulatorische Zinsen

     Erträge                                           122.567.711 €      **insbesondere Gebühren beziehungsweise Landeszuschüsse
     Aufwendungen                                      399.228.982 €      ***Erträge sind Unterhaltsleistungen von Eltern
Projekte/Maßnahmen 2012/13                                       Informationen

■ Quantitativer und qualitativer Ausbau der Kindertagesbetreu-   Ausführlichere Informationen im Internet unter www.stuttgart.de.
  ung mit Schaffung von circa 2.900 neuen Betreuungsplätzen      Bei Eingabe des Suchbegriffs „Geschäftsbericht“ werden die
  in den Jahren 2012 bis 2016 mit einem Gesamtvolumen für        letzten Geschäftsberichte des Jugendamtes angezeigt.
  Neubau, Umbau und Instandhaltung von 101,6 Millionen
  Euro und zusätzlichen jährlichen Betriebskostenbudgets von     Weitere Fragen beantwortet Andrea Philipp-Soppa unter
  44,4 Millionen Euro                                            Telefon 0711/216-23 15 oder
                                                                 E-Mail: andrea.philipp-soppa@stuttgart.de




                                                                                                                                    47
■ Weiterentwicklung der Qualitätssicherung im Kinderschutz



Kennzahlen 2011

Anzahl geförderter Träger von Kindertageseinrichtungen    218
Anzahl verfügbarer Betreuungsplätze                    26.154
Anzahl städtische Kindertageseinrichtungen                183
Personalstellen                                         2.231
Beschäftigte                                            3.177
Versorgungsgrad 0- bis 3-Jährige                       30,8 %
Versorgungsgrad 3- bis 6-Jährige                      102,4 %
Versorgungsgrad 6- bis 12-Jährige                      19,4 %
Eigenbetrieb Leben & Wohnen

     Aufgaben                                                          und ist Träger der Berufsfachschule für Altenpflege und
                                                                       Altenpflegehilfe.
     Die Altenhilfeeinrichtungen und die Wohnheime für wohnungslose
     Menschen der Landeshauptstadt Stuttgart werden seit 1996 als
     Eigenbetrieb Leben & Wohnen (ELW) geführt.                        Erträge und Aufwendungen 2013

     Im Bereich der Altenhilfe bietet der ELW die gesamte Palette      Als Eigenbetrieb verfügt der ELW über einen eigenen Wirtschafts-
     vollstationärer, teilstationärer und ambulanter Leistungen:       plan, der dem Haushaltsplan der Landeshauptstadt Stuttgart als
     ■ Pflegeheime: Hans Rehn Stift, Filderhof, Zamenhof, Haus         Anlage beigefügt wird.




48                                                                                                      www.buergerhaushalt-stuttgart.de
        Hasenberg, Generationenzentrum Sonnenberg, Generatio-
        nenhaus Heslach (Seniorenpflege und Junge Pflege), Park-       Wirtschaftsplan
        heim Berg, Willy Körner Haus                                   Erträge (Erfolgsplan)                        41.175.000 €
     ■ Kurzzeitpflege in allen genannten Einrichtungen                 Aufwendungen (Erfolgsplan)                   42.970.000 €
     ■ Tagespflege im Generationenzentrum Sonnenberg und im            Einnahmen und Ausgaben (Vermögensplan) von je 6.548.000 €
        Haus Rohrer Höhe mit den Standorten Musberger Straße und
        Vaihinger Bahnhof (Junge Pflegebedürftige)
     ■ Betreutes Wohnen in sechs Einrichtungen mit                     Projekte/Maßnahmen 2012/13
        circa 300 Wohnungen
                                                                       Wichtige Projekte:
     Im Bereich Wohnungslosenhilfe werden im Männerwohnheim
     Nordbahnhofstraße und im Frauenwohnheim Neeffhaus statio-         ■ Neubau Haus Hasenberg: rund 5 Mio. Euro
     näre, teilstationäre sowie ambulante Leistungen für wohnungs-       Fertigstellung/Inbetriebnahme ist zum 1. März 2012 erfolgt.
     lose Männer und Frauen angeboten.
                                                                       ■ Generalsanierung Terrassenhaus Sonnenberg: 6,3 Mio. Euro
     Als weiteres Angebot betreibt der ELW einen ambulanten              Der Baubeginn erfolgte nach dem Umzug der Bewohner in
     Pflegedienst mit Versorgungsvertrag für das gesamte Stadtgebiet     das neue Haus Hasenberg im März 2012.
■ Projektentwicklung am Standort Nordbahnhofstraße 21          Informationen

■ Projektentwicklung am Standort Hans Rehn Stift               Ausführlichere Informationen im Internet unter
                                                               www.leben-und-wohnen.de
■ Projektentwicklung am Standort Parkheim Berg, Rudolfstraße
                                                               Oder direkt beim Eigenbetrieb Leben & Wohnen
                                                               Telefon 0711/216-89 111,
Kennzahlen 2011                                                E-Mail: elw.info@stuttgart.de




                                                                                                                              49
Platzzahlen                                                    Zu den einzelnen Angeboten können Flyer im pdf-Format von
Pflegeheime                                              830   der Internetseite des Eigenbetriebs Leben & Wohnen herunter-
Tagespflege                                               48   geladen werden.
Betreute Wohnungen                                       299
Wohnungslosenhilfe                                       136

durchschnittliche Auslastung                            95 %

Fachkraftquote                                          55 %

Anzahl der Auszubildenden/Jahr circa                     120
Sport und Bewegung

     Aufgaben und Ziele                                                   Erträge und Aufwendungen 2013*

     Zu den Aufgaben des Amts für Sport und Bewegung gehören              Gesamter Teilhaushalt
     insbesondere die Bereitstellung qualitativ hochwertiger städti-      Erträge                                                                2.161.064 €
     scher Infrastruktur zur Abdeckung des Sportbedarfs, vor allem        Aufwendungen                                                          17.798.372 €
     die Vereins- und Bezirkssportanlagen, Stadion Festwiese,
     Olympiastützpunkt Stuttgart, GAZI-Stadion auf der Waldau,            Darunter:
     Eiswelt Stuttgart sowie die Sportveranstaltungshalle SCHARRena.
     Hingegen werden die Mercedes-Benz Arena, die Hanns-Martin-           Sportförderung




50                                                                                                                    www.buergerhaushalt-stuttgart.de
     Schleyer-Halle und die Porsche-Arena von der in.Stuttgart bezie-     Erträge                                                                    2.367 €
     hungsweise der Stadion KG betrieben.                                 Aufwendungen                                                           7.686.780 €

     Ein wichtiger Aufgabenbereich ist zudem die ideelle, materielle      Sportstätten
     und finanzielle Förderung des Vereinssports, insbesondere für        Erträge                                                                2.158.697 €
     Kinder und Jugendliche. Das Amt für Sport und Bewegung               Aufwendungen                                                           9.945.392 €
     akquiriert, organisiert und fördert außerdem Sportveranstaltungen,
     Tagungen und Kongresse. Darüber hinaus ist die Weiterentwick-
     lung der Sport- und Bewegungsförderung auch im Hinblick auf          Investitionseinzahlungen                                               2.505.000 €
     gesellschaftliche Veränderungsprozesse und die demografische         (Zuweisungen von Bund und Land)
     Entwicklung Aufgabe der Sportverwaltung.
                                                                          Investitionsauszahlungen                                               6.085.500 €
     Bei den Aufgaben des Amts für Sport und Bewegung handelt es
     sich zu 100 Prozent um freiwillige Aufgaben der Stadt.               *jeweils ohne stadtinterne Verrechnungen und kalkulatorische Zinsen
Projekte/Maßnahmen 2012/13                                        Informationen

Für Investitionen in städtischen Sportanlagen (zum Beispiel       Ausführlichere Informationen im Internet unter
Sanierung Molly-Schaufele-Halle, Umbau Tennenplätze des VfB       www.stuttgart.de/sport oder direkt beim Amt für Sport und
Obertürkheim und TSV Rohr) werden im Haushaltsjahr 2013           Bewegung, Info-Telefon 0711/216-5 95 00,
6.085.500 Euro ausbezahlt. Hierfür erhält die Stadt Zuweisungen   oder bei Andrea Mesch, Telefon 0711/216-5 98 32 (Finanzen),
von Bund und Land in Höhe von 2.505.000 Euro.                     E-Mail: andrea.mesch@stuttgart.de

Wichtige Einzelmaßnahmen sind im GAZI-Stadion auf der             Aktuelles in den Broschüren „Fit von Anfang an“, „Fit durchs




                                                                                                                                 51
Waldau der Abbruch und Neubau der Haupttribüne in den             Leben“, „Fit ohne Ende“
Jahren 2014/15 (Kostenaufwand circa 12 Mio. Euro) sowie
die Umsetzung der Ergebnisse der Planungswerkstatt Waldau.

Für den Bau beziehungsweise die Sanierung von Sportanlagen
der Stuttgarter Vereine werden 2013 rund 3.525.700 Euro
eingesetzt.



Kennzahlen 2011

Anzahl betreute Vereine                                     400
Fördervolumen je Einwohner                              17,25 €
Anzahl der Sportanlagen                                     155
davon Sportplätze                                           136
Bäder

     Aufgaben                                                             Erträge und Aufwendungen 2013

     Der Eigenbetrieb Bäderbetriebe Stuttgart (BBS) umfasst DAS LEUZE     Als Eigenbetrieb verfügen die Bäderbetriebe Stuttgart über
     Mineralbad, das MineralBad Cannstatt sowie das Mineral-Bad           einen eigenen Wirtschaftsplan, der dem Haushaltsplan der
     Berg, die acht städtischen Hallenbäder Bad Cannstatt, Heslach,       Landeshauptstadt Stuttgart als Anlage beigefügt wird.
     Feuerbach, Plieningen, Sonnenberg, Vaihingen, Zuffenhausen und
     das Leo-Vetter-Bad sowie die fünf städtischen Freibäder Möhringen,
     Rosental, Sillenbuch, Höhenfreibad Killesberg und das Inselbad       Wirtschaftsplan
     Untertürkheim.                                                       Erträge (Erfolgsplan)                            21.492.000 €




52                                                                                                        www.buergerhaushalt-stuttgart.de
                                                                          Aufwendungen (Erfolgsplan)                       32.714.000 €
     Zusätzlich zum Kernangebot, dem Schwimmen für die Öffent-
     lichkeit, Schulen und Vereine, unterstützen sowohl die Sauna-        Einnahmen und Ausgaben
     Einrichtungen als auch die Kursangebote sowie die Therapie- und      (Vermögensplan) von je                           17.557.000 €
     Wellnessleistungen in den Bädern das individuelle Gesundheits-
     programm der Besucherinnen und Besucher.
                                                                          Projekte/Maßnahmen 2012/13
     Kinder gewöhnen sich hier Schritt für Schritt an das Element
     Wasser. Ob gemeinsam mit den Eltern beim Babyschwimmen               ■ Planung des Baus eines Sporthallenbades als Ersatz für die
     oder später in der Gruppe von Gleichaltrigen beim Schwimmkurs.         Traglufthalle im Inselbad Untertürkheim und des Hallenbades
     Qualifizierte Übungsleiterinnen und Übungsleiter vermitteln            Cannstatt (Planungsmittel 1,1 Mio. €)
     spielerisch die Freude an der Bewegung im Wasser.
                                                                          ■ Sanierung und Modernisierung des Freibads Sillenbuch
                                                                            (1,94 Mio. €)

                                                                          ■ Sanierung und Modernisierung des Mehrzweckbeckens im
                                                                            Höhenfreibad Killesberg (2,94 Mio. €)
Kennzahlen 2011                                                                       Informationen

DAS LEUZE Mineralbad*                                                                 Ausführlichere Informationen finden Sie unter
Besucher/Jahr                                                           660.318       www.stuttgart.de/baeder
Wellness und Therapie/Jahr                                                8.484
                                                                                      Oder wenden Sie sich an die Bäderbetriebe Stuttgart,
MineralBad Cannstatt*                                                                 Telefon 0711/216-46 60,
Besucher/Jahr                                                           219.206       E-Mail: info.bbs@stuttgart.de
Wellnessleistungen/Jahr                                                   2.675




                                                                                                                                                    53
                                                                                      Spezielle Broschüren im pdf-Format können von der Internet-
Mineral-Bad Berg                                                                      seite der Bäderbetriebe Stuttgart heruntergeladen werden.
Besucher/Jahr                                                           138.349
Wellness und Therapie/Jahr                                               13.136

Hallenbäder
Besucher/Jahr                                                           882.361

Freibäder
Besucher/Jahr                                                           616.173

*In den Mineralbädern Cannstatt und LEUZE ergaben sich wegen der Sanierungsschließ-
 zeiten in 2011 (MineralBad Cannstatt Schwimmbadbereich bis Mitte April 2011, LEUZE
 Mineralbad Warmbadebereiche ab Mai 2011) geringere Besucherzahlen.
Bürgerhaushalt
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Bürgerhaushalt

  • 1. Haushalt und Bürgerhaushalt www.buergerhaushalt-stuttgart.de
  • 3. Vorwort Liebe Stuttgarterinnen und Stuttgarter, im Jahr 2011 haben wir in Stuttgart zum ersten Mal einen Bürger- haushalt durchgeführt. Dabei waren Sie, die Stuttgarter Einwoh- nerinnen und Einwohner, dazu aufgerufen, Vorschläge zum Stadthaushalt abzugeben und zu bewerten. Dieser erste Bürger- haushalt war erfolgreich: Rund 9.000 Einwohner gaben 1.745 Vorschläge und mehr als 240.000 Bewertungen ab. Sie äußerten Wünsche, wofür die Stadt mehr Geld investieren soll, aber auch Ideen, wie sie höhere Einnahmen erzielen oder sogar sparen kann. Für dieses große Engagement möchte ich mich ausdrücklich 2 www.buergerhaushalt-stuttgart.de bei Ihnen bedanken. Viele Vorschläge fanden Eingang in die Haushaltsplanberatungen, die im Rahmen der Beratungen des Doppelhaushalts 2012/2013 beschlossen wurden und nunmehr umgesetzt werden. Nach Abschluss des ersten Bürgerhaushalts haben Vertreter des Gemeinderates und der Verwaltung gemeinsam mit Vertretern des Arbeitskreises Bürgerhaushalt diskutiert, was beim ersten Mal gut oder auch weniger gut war beziehungsweise beim nächsten Verfahren verbessert werden soll. Dabei bestand große
  • 4. Einigkeit darüber, dass der Bürgerhaushalt weitergeführt werden Auf den folgenden Seiten dieser Broschüre möchten wir Ihnen soll. So freuen wir uns, dass der zweite Stuttgarter Bürgerhaus- das neue Bürgerhaushaltsverfahren vorstellen. Außerdem erfahren halt im Februar 2013 mit verschiedenen Änderungen und Sie, wie der städtische Haushalt aufgebaut ist und welche Anpassungen an den Start gehen kann. Schwerpunkte die Stadt im Haushaltsjahr 2013 setzt. Neu ist insbesondere, dass ab Januar 2013 in jedem Stuttgarter Ich möchte Sie ermuntern, sich am zweiten Stuttgarter Bürger- Stadtbezirk eine Informationsveranstaltung zum Bürgerhaushalt haushalt zu beteiligen, und freue mich schon heute auf Ihre stattfinden wird. Dort können bereits Vorschläge eingereicht kreativen Ideen und wertvollen Anregungen für den Doppel- und mit anderen Teilnehmern diskutiert werden. Dadurch haben haushalt 2014/2015. 3 auch Menschen mit wenig Interneterfahrung die Möglichkeit, am Bürgerhaushalt teilzunehmen. Die Internetplattform www.buergerhaushalt-stuttgart.de wird am 18. Februar 2013 geöffnet. Eine gemeinsame Vorschlags- und Bewertungsphase soll es dieses Mal nicht mehr geben, um allen Vorschlägen die gleiche Chance einzuräumen, egal, zu welchem Zeitpunkt sie eingereicht wurden. Stattdessen können in getrennten Zeitabschnitten je drei Wochen lang Vorschläge Michael Föll eingegeben und in einer späteren Phase bewertet werden. Erster Bürgermeister
  • 5. Inhalt Vorwort 2 Der Bürgerhaushalt 6 Der städtische Haushalt 9 Ergebnishaushalt 11 4 www.buergerhaushalt-stuttgart.de Finanzhaushalt 14 Schulden 17 Aufgaben der Stadt 20 Schwerpunkte 21 Finanzen und Steuern 22 Bezirksämter 24 Wohnbauförderung 26 Jobcenter 28 Wirtschaftsförderung 30 Sicherheit und Ordnung 32 Umwelt 34 Schulen 38 Kultur 40
  • 6. Soziales 44 Kinder, Jugend und Familie 46 Eigenbetrieb Leben & Wohnen 48 Sport und Bewegung 50 Bäder 52 Gesundheit 54 Klinikum Stuttgart 56 Stadtplanung und Stadterneuerung 58 Straßen und Verkehr 60 5 Stadtentwässerung Stuttgart (SES) 62 Öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV) 64 Grünflächen, Wald und Friedhöfe 66 Abfallentsorgung und Straßenreinigung 68 Anhang 70 Der städtische Haushalt aus Bürgersicht 70 Geplante Erträge und Aufwendungen 2013 73 Geplante Einzahlungen und Auszahlungen 2013 79 Entwicklung des Schuldenstands 1990 bis 2012 82
  • 7. Der Bürgerhaushalt 1. Was ist der Bürgerhaushalt? 3. Wie funktioniert der Bürgerhaushalt? Beim Bürgerhaushalt – das ist ein Verfahren zur Beteiligung der Am Bürgerhaushalt können alle teilnehmen, die in Stuttgart Bürgerinnen und Bürger an der Aufstellung des Stadthaushalts – wohnen. Ab Mitte Januar wird es in jedem Stadtbezirk eine Ver- haben alle Stuttgarterinnen und Stuttgarter die Möglichkeit, sich anstaltung geben, bei der die Bezirksvorsteherinnen und Bezirks- aktiv an der Planung der städtischen Finanzen zu beteiligen und vorsteher über den Bürgerhaushalt und den städtischen Haushalt sich damit bei der Gestaltung ihrer Stadt beratend einzubringen. informieren. Wer möchte, kann bereits dort eigene Vorschläge Wo soll gespart werden? Wo investiert? Wie können mehr Ein- für den städtischen Haushalt einbringen und diese mit anderen nahmen erzielt werden? Zu diesen Fragen können die Bürgerinnen diskutieren. Am 18. Februar 2013 startet der Bürgerhaushalt auf 6 www.buergerhaushalt-stuttgart.de und Bürger eigene Ideen abgeben und Vorschläge anderer der Internetplattform www.buergerhaushalt-stuttgart.de. Hier Teilnehmerinnen und Teilnehmer bewerten. können die Bürgerinnen und Bürger Vorschläge machen, diese kommentieren und anschließend bewerten. 2. Was sind die Ziele des Bürgerhaushalts? Die Stuttgarter Bürgerinnen und Bürger Vorschlagen und kommentieren: 18. Februar bis 11. März 2013 n sollen besser über den städtischen Haushalt und die Vorhaben der Stadt informiert werden, Ab dem 18. Februar 2013 haben die Stuttgarterinnen und Stuttgarter drei Wochen lang die Möglichkeit, eigene Vorschläge n werden stärker als bisher in die Aufstellung des Stadthaushalts zu den städtischen Finanzen zu machen, Wünsche äußern und einbezogen, eigene Ideen einbringen, die den städtischen Haushalt betreffen: Wo kann die Stadt Stuttgart sparen oder wie kann sie mehr n sollen sich dadurch mehr mit ihrer Stadt identifizieren können, Geld einnehmen? Wofür sollte mehr Geld ausgegeben werden? Welche Investitionen müssen dringend getätigt werden? Dabei n setzen durch ihre Vorschläge und Bewertungen eigene dürfen alle Aufgaben und Themen angesprochen werden, die den Prioritäten und geben dem Gemeinderat und der Verwaltung städtischen Haushalt betreffen. Diese Vorschläge können online, damit eine Entscheidungshilfe.
  • 8. schriftlich per Formular oder telefonisch abgegeben werden. Top 100 Vorschläge Parallel ist es möglich, die Vorschläge auf der Internetplattform zu kommentieren und mit anderen Teilnehmerinnen und Nach dem Beteiligungsverfahren werden die 100 Vorschläge Teilnehmern zu diskutieren. ermittelt, die von den Stuttgarterinnen und Stuttgartern selbst am höchsten bewertet wurden. Die Verwaltung prüft diese Top 100 anschließend fachlich. Auch die Bezirksbeiräte können Bearbeiten der Vorschläge Stellungnahmen zu allen Vorschlägen abgeben, die ihren Bezirk betreffen. Gleichzeitig kann der Gemeinderat alle eingegangen Nach der Vorschlagsphase wird die Internetplattform für einige Vorschläge einsehen. 7 Tage geschlossen. Dadurch können auch spät eingegangene schriftliche Vorschläge auf die Internetplattform übertragen Die Ergebnisse der fachlichen Prüfung der Top 100 sowie die werden. Doppelte oder ähnliche Vorschläge werden herausgefiltert. Stellungnahmen der Bezirksbeiräte legt die Verwaltung dem So haben alle Vorschläge die gleiche Chance. Gemeinderat im Juli 2013 vor. Dieser entscheidet anschließend innerhalb der Haushaltsberatungen, welche Vorschläge geprüft, umgesetzt oder nicht angenommen werden können. Bewerten: 18. März bis 8. April 2013 Über diese Beschlüsse und den Stand der Umsetzung informieren das Stuttgarter Amtsblatt und die Internetplattform Ab dem 18. März 2013 können die Bürgerinnen und Bürger alle www.buergerhaushalt-stuttgart.de Vorschläge drei Wochen lang bewerten, entweder online über die Internetplattform oder schriftlich per Formular, allerdings nicht telefonisch. Für Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die nicht online teilnehmen und ihre Bewertungen schriftlich abgeben möchten, liegen während der Bewertungsphase Listen der ein- gegangenen Vorschläge zum Bürgerhaushalt in verschiedenen städtischen Einrichtungen aus, zum Beispiel in Bezirksrathäusern oder Stadtteilbibliotheken.
  • 9. Informationen Die Internetseite www.buergerhaushalt-stuttgart.de informiert ausführlich über das Thema. Bei Fragen wenden Sie sich an: Telefon 0711/216-91 222 Fax 0711/216-95 91 222 E-Mail: buergerhaushalt@stuttgart.de 8 www.buergerhaushalt-stuttgart.de Landeshauptstadt Stuttgart Stadtkämmerei Schmale Straße 9-13 70173 Stuttgart Formulare für Vorschläge und Bewertungen finden Sie: • in allen Bezirksrathäusern • in allen Bürgerbüros • in allen Stadtteilbibliotheken • in der Stadtbibliothek am Mailänder Platz In der Stadtbibliothek am Mailänder Platz und in allen Stadtteil- bibliotheken gibt es während des Bürgerhaushaltsverfahrens einen kostenlosen Internetzugang.
  • 10. Der städtische Haushalt Der Haushaltsplan Wie die Stadt ihre Finanzen plant Der Haushaltsplan ist die Grundlage für die Bewirtschaftung Im Jahr 2013 stellt die Stadt Stuttgart den Haushaltsplan der finanziellen Mittel. Er gibt die Richtschnur vor, an die sich (Doppelhaushalt) für die Jahre 2014 und 2015 auf. Darin plant Gemeinderat und Verwaltung halten müssen. Die Kommunen sie, wie viele Einnahmen ihr voraussichtlich zur Verfügung sind nach Paragraf 79 der Gemeindeordnung Baden-Württemberg stehen und wofür sie ihr Geld verwenden will. Der Haushalts- verpflichtet, für jedes Jahr einen Haushaltsplan aufzustellen. Sie plan muss gut vorbereitet, vom Gemeinderat diskutiert und dürfen aber auch einen Doppelhaushalt festlegen, das heißt, verabschiedet werden. die Erträge, Aufwendungen und Investitionen gleich für zwei 9 Jahre planen. Dies praktizieren mittlerweile viele große Städte Die Stadtkämmerei erarbeitet zusammen mit den Fachämtern in Deutschland, die Landeshauptstadt Stuttgart seit dem Jahr und Eigenbetrieben wie Klinikum, Bäderbetriebe und Abfallwirt- 2000. schaft Stuttgart einen Entwurf für den Doppelhaushalt. Sie berechnet die voraussichtlichen Erträge und Aufwendungen für Im Haushaltsplan stehen die voraussichtlichen Erträge und Auf- die laufenden Aufgaben und ermittelt den finanziellen Bedarf wendungen für alle kommunalen Aufgaben sowie die Investitio- für die Investitionen. Dieser Entwurf wird dem Gemeinderat im nen. Er ist in einen Ergebnishaushalt und einen Finanzhaushalt Herbst 2013 vom Oberbürgermeister und vom Finanzbürger- sowie in sogenannte Teilhaushalte entsprechend den wahrzu- meister vorgelegt (Einbringung). nehmenden Aufgaben gegliedert. Dem Haushaltsplan sind eine ganze Reihe von Anlagen beigefügt. Dazu gehören unter ande- Nach der Einbringung des Haushaltsplanentwurfes legen die rem die Wirtschaftspläne der Eigenbetriebe und der städtischen Vertreter der Fraktionen und Gruppierungen am 24. Oktober Eigengesellschaften, an denen die Stadt Stuttgart mit mehr als 2013 ihre Vorstellungen und Erwartungen an den Doppelhaus- 50 Prozent beteiligt ist, wie zum Beispiel die Stuttgarter Woh- halt 2014/15 dar. Diese öffentliche Gemeinderatssitzung nennt nungs- und Siedlungsgesellschaft (SWSG). Ein weiterer Teil ist sich allgemeine Aussprache. Während der allgemeinen Aussprache der Stellenplan. Er weist aus, wie viele Personalstellen in wel- erläutern die Fraktionen ihre Anträge mit Wünschen und chen Bereichen notwendig sind, um die Aufgaben der Stadt zu Prioritäten für die nächsten Jahre. In diesen Anträgen können erfüllen. sie auch Vorschläge aus dem Bürgerhaushalt aufgreifen.
  • 11. Ab Anfang November 2013 werden dann der Haushaltsplanent- wurf und die von den Fraktionen und Gruppierungen gestellten Anträge im Verwaltungsausschuss in der sogenannten ersten und zweiten Lesung vorberaten. In diesen Sitzungen diskutieren sie auch die aufgegriffenen Vorschläge aus dem Bürgerhaushalt. Die dritte Lesung im Gemeinderat bildet den Abschluss der Haushaltsplanberatung die in öffentlicher Sitzung am 20. Dezember 2013 stattfindet. An diesem Tag beschließen die Stadträtinnen und Stadträte den Stadthaushalt für die Jahre 10 www.buergerhaushalt-stuttgart.de 2014 und 2015. Diesen Haushaltsplan muss sich die Stadt vom Regierungspräsidium genehmigen lassen und ihn im Anschluss öffentlich auslegen.
  • 12. Der Ergebnishaushalt Der Ergebnishaushalt enthält, wie der Erfolgsplan eines Unter- Bund und Land und 245 Millionen Euro als Finanzausgleichs- nehmens, alle Erträge und Aufwendungen, die sich aus der umlage im Rahmen des kommunalen Finanzausgleichs abführen. laufenden Aufgabenerfüllung der Stadt ergeben. Im Ergebnis- haushalt müssen die Aufwendungen durch die Erträge jährlich Im Jahr 2013 wird die Stadt Stuttgart voraussichtlich mehr als gedeckt werden. Dadurch wird sichergestellt, dass die verbrauch- 2,3 Milliarden Euro an Erträgen erwirtschaften. Es gibt allerdings ten Ressourcen in gleicher Höhe wieder erwirtschaftet werden wenig Möglichkeiten, diese Einkünfte zu erhöhen. Sie beschrän- und keine Generation für die Schulden der vorherigen aufkom- ken sich auf die Hebesätze für Grund- und Gewerbesteuer men muss. Zu den Erträgen zählen beispielsweise Steuern, sowie die Gebühren und Entgelte, die die Stadt entsprechend Gebühren, Zuweisungen, Mieten und Pachten sowie Bußgelder. anpassen kann. Gemeinsam machen sie rund ein Drittel des 11 Aufwendungen sind unter anderem die Gehälter für das gesamten Ertragsvolumens aus. Personal, Bauunterhaltungen, Abschreibungen und soziale Leistungen. Auch die städtischen Aufwendungen kann der Gemeinderat nur zu etwa 30 Prozent selbst beeinflussen, weil ein großer Teil für Die wichtigsten Erträge der Stadt sind die Steuern und die allge- Umlagen wie Gewerbesteuerumlage oder Finanzausgleichs- meinen Finanzzuweisungen, insbesondere Zuweisungen nach umlage oder für gesetzliche Aufgaben und Leistungen, zum dem Finanzausgleichsgesetz (FAG), die das Land Baden-Würt- Beispiel im Sozialbereich, reserviert sind. Die für 2013 geplanten temberg an die Stadt zahlt. Dazu gehören beispielsweise die Erträge und Aufwendungen stehen auf Seite 73 ff. Schlüsselzuweisungen. Sie gleichen die unterschiedlich hohen Steuereinnahmen der verschiedenen Gemeinden etwas aus und sollen fehlende eigene Steuereinnahmen ersetzen. Zu den Steuereinnahmen der Stadt gehören die Grundsteuer, die Gewerbesteuer sowie die Gemeindeanteile an der Einkom- men- und Umsatzsteuer. Die Stadt darf allerdings nicht alle Steuern behalten. Sie muss beispielsweise im Jahr 2013 voraus- sichtlich knapp 92 Millionen Euro als Gewerbesteuerumlage an
  • 13. Geplante Erträge und Aufwendungen für das Haushaltsjahr 2013 Erträge des Ergebnishaushalts 2013* - in TEUR - Erträge des Ergebnishaushalts 2013 in Prozent ❚ Steuern und ähnliche Abgaben 1.064.760 ❚ 1,5% ❚ Zuweisungen und Zuwendungen 818.776 ❚ 2,5% ❚ 0,3% ❚ Sonstige Transfererträge 34.446 ❚ 4,0% ❚ Öffentlich-rechtliche und privatrechtliche Entgelte 133.774 ❚ 4,2% ❚ Kostenerstattungen und -umlagen 57.843 ❚ 46,2% ❚ 5,8% ❚ Zinsen und ähnliche Erträge 91.470 ❚ Aktivierte Eigenleistungen 7.660 12 www.buergerhaushalt-stuttgart.de ❚ Sonstige ordentliche Erträge 97.903 Gesamtsumme 2.306.632 *vgl. ausführliche Übersicht auf den Seiten 73-78 ❚ 35,5%
  • 14. Aufwendungen des Ergebnishaushalts 2013*- in TEUR - Aufwendungen des Ergebnishaushalts 2013 in Prozent ❚ Personalaufwendungen (inkl. Versorgungsaufwand) 540.653 ❚ 1,3% ❚ Aufwendungen für Sach- und Dienstleistungen 313.415 ❚ 5,2% ❚ 0,7% ❚ Planmäßige Abschreibungen 129.165 ❚ 5,4% ❚ Zinsen und ähnliche Aufwendungen 31.917 Transferaufwendungen ❚ 23,1% ❚ Soziale Leistungen 558.303 ❚ Gewerbesteuer-/FAG-Umlage und sonstige Umlagen 345.594 ❚ 13,0% 13 ❚ Zuweisungen und Zuschüsse 352.804 ❚ Schuldendiensthilfen und sonstige Transferaufwendungen 17.191 ❚ Sonstige ordentliche Aufwendungen 124.938 Gesamtsumme 2.413.979 ❚ 14,3% ❚ 22,4% *vgl. ausführliche Übersicht auf den Seiten 73-78 ❚ 14,6%
  • 15. Der Finanzhaushalt Im Finanzhaushalt werden alle Ein- und Auszahlungen des Block aufgeführt. Kredite dürfen allerdings nur aufgenommen städtischen Haushaltes geplant. Er stellt dar, ob die Stadt genügend werden, wenn es keine andere Möglichkeit gibt. Sie müssen finanzielle Mittel hat, um alle notwendigen Auszahlungen tätigen vom Regierungspräsidium genehmigt werden, das prüft, ob die zu können. dauernde Leistungsfähigkeit der Landeshauptstadt durch zusätz- liche Schulden beeinträchtigt würde. Der Finanzhaushalt unterscheidet zwischen drei verschiedenen Ein- und Auszahlungsblöcken. An erster Stelle werden im Finanz- Die einzelnen Ein- und Auszahlungen für das Jahr 2013 stehen haushalt die Ein- und Auszahlungen und der Zahlungsmittel- auf Seite 79 ff. überschuss beziehungsweise -fehlbedarf aus laufender 14 www.buergerhaushalt-stuttgart.de Verwaltungstätigkeit als Summen dargestellt. Diese ergeben sich aus den zahlungswirksamen Erträgen und Aufwendungen des Ergebnishaushaltes. Danach werden alle Ein- und Auszahlungen für Investitionen aufgeführt, die die Stadt in den kommenden Jahren plant. Zu den Investitionen gehören unter anderem Bau- maßnahmen, der Erwerb von Vermögen wie Fahrzeuge und Grundstücke oder Investitionszuschüsse für den Bau von Kinder- tagesstätten durch einen freien Träger. Einzahlungen entstehen im Finanzhaushalt beispielsweise, wenn die Stadt bewegliches und unbewegliches Anlagevermögen verkauft oder Zuschüsse vom Land, Bund oder Dritten für Investitionen erhält, um damit Schulen zu bauen oder zu erweitern. Wenn die Einzahlungen eines Haushaltsjahres nicht ausreichen, um die Auszahlungen zu finanzieren und die Stadt nicht genü- gend angespartes Geld hat, muss sie Kredite aufnehmen. Kredit- aufnahmen und Tilgungen werden im Finanzhaushalt im letzten
  • 16. Einzahlungen und Auszahlungen für das Haushaltsjahr 2013 Einzahlungen des Finanzhaushalts 2013* - in TEUR - Einzahlungen des Finanzhaushalts 2013 in Prozent (ohne laufende Verwaltungstätigkeit) ❚ 1,2% ❚ Investitionszuweisungen und -zuschüsse 31.847 ❚ 2,9% ❚ 0,002% ❚ Beiträge und ähnliche Entgelte 3.451 ❚ Veräußerung von Anlagevermögen 30.820 ❚ 10,5% ❚ Darlehensrückflüsse 8.348 ❚ 74,5% ❚ Sonstige Einzahlungen aus Investitionstätigkeit 5 ❚ Aufnahme von Darlehen 217.400 15 ❚ 10,9% Gesamtsumme 291.871 *vgl. ausführliche Übersicht auf den Seiten 79-81
  • 17. Auszahlungen des Finanzhaushalts 2013* - in TEUR - Auszahlungen des Finanzhaushalts 2013 in Prozent (ohne laufende Verwaltungstätigkeit) ❚ Investitionszuweisungen und -zuschüsse an Dritte 50.803 ❚ 7,9% ❚ Erwerb von Anlage- und Finanzvermögen 43.994 Baumaßnahmen, darunter: ❚ 9,0% ❚ Hochbaumaßnahmen 92.426 ❚ 33,5% ❚ Tiefbaumaßnahmen 24.773 ❚ Sonstige Baumaßnahmen 42.366 16 www.buergerhaushalt-stuttgart.de ❚ Tilgung von Darlehen 21.940 ❚ 15,3% Gesamtsumme 276.302 *vgl. ausführliche Übersicht auf den Seiten 79-81 ❚ 15,9% ❚ 18,4%
  • 18. SCHULDEN Im Jahr 1993 hatte die Landeshauptstadt Stuttgart im Stadt- haushalt einen Schuldenstand von 1,154 Milliarden Euro. Die jährlichen Zinszahlungen beliefen sich auf 86 Millionen Euro. Weil die Stadt ihren Haushalt wirtschaftlich geführt und sich intensiv um Konsolidierung bemüht hat (Haushaltssicherungs- konzepte in den Jahren 1993 bis 1995, 1998, 2002 und 2009), ist es gelungen, den Schuldenstand im Stadthaushalt (vgl. aus- führliche Übersicht auf Seite 82) bis Ende 2012 auf 35,5 Millionen Euro zu reduzieren und die laufenden Zinsbelastungen auf 17 1,7 Millionen Euro zu senken. In den kommenden Jahren wird die Stadt jedoch viel investieren. Geplant sind insbesondere Investitionen in die Sanierung der Schulen sowie in den Ausbau von Ganztagesschulen, Schüler- häusern und Kindertagesbetreuung. Dadurch wird der Schulden- stand in den kommenden Jahren voraussichtlich ansteigen. Auch anstehende Aufgaben wie die Kommunalisierung der Wasserversorgung und der Aufbau der Stadtwerke werden zu einem höheren Finanzbedarf führen. Dennoch bemüht sich die Stadt Stuttgart weiterhin um eine sparsame und wirtschaftliche Haushaltsführung mit angemessener Schuldenbegrenzung. Die Entwicklung des Schuldenstandes von 1990 bis 2012 ist im Anhang auf Seite 82 abgedruckt.
  • 19. Entwicklung des Schuldenstands 1990 bis 2012 (in Mio. EUR) (ohne Darlehen für Stille Beteiligung LBBW) 18 www.buergerhaushalt-stuttgart.de
  • 20. 19
  • 21. Aufgaben der Stadt Die Stadt erfüllt innerhalb eines Haushaltsjahres viele Aufgaben. Dazu gehören die Bereitstellung von Kindergärten und Schulen, der Bau und die Unterhaltung von Straßen, die Förderung von Kultur, Sport und Vereinen, soziale Leistungen, das Gesundheits- wesen und vieles mehr. Zu vielen Aufgaben ist die Stadt Stuttgart gesetzlich verpflichtet, andere erledigt sie freiwillig. Bei manchen Pflichtaufgaben kann die Stadt selbst entscheiden, wie diese erfüllt werden, zum Bei- 20 www.buergerhaushalt-stuttgart.de spiel, ob die vorzuhaltenden Plätze für Kindertagesstätten in städtischen oder in Einrichtungen der Kirchen beziehungsweise sonstiger freier Träger angeboten werden. Bei anderen Pflicht- aufgaben, wie etwa beim Melde- und Personenstandswesen, bleibt kein Gestaltungsspielraum. Bei den freiwilligen Aufgaben hingegen gibt es keine gesetzliche Vorgabe, dass diese von der Stadt wahrgenommen werden, zum Beispiel der Bau von Schwimmbädern oder die Vorhaltung von kulturellen Einrichtungen. Gleichwohl sind auch diese Bestandteil der Daseinsvorsorge und werden von den Bürgerinnen und Bürgern erwartet. Hier hat die Stadt im Rahmen ihrer finanziellen Möglichkeiten einen gewissen Spielraum, der vom Gemeinderat im Rahmen der Haushaltplanberatungen auch immer wieder genutzt werden kann.
  • 22. Wofür gibt die Stadt aktuell ihr Geld aus? Wo liegen derzeit ihre Schwerpunkte? Auf den folgenden Seiten stellen die Ämter, städtische Eigenbe- triebe und andere Institutionen ihre Aufgaben und Projekte vor. 21 Die Reihenfolge entspricht dem Haushaltsplan.
  • 23. Finanzen und Steuern Aufgaben Erträge und Aufwendungen 2013* Die Stadtkämmerei ist innerhalb der Stadtverwaltung zentral Teilergebnishaushalt Stadtkämmerei zuständig für Aufgaben der finanzwirtschaftlichen Steuerung und des Haushalts-, Kassen- und Rechnungswesens der Landes- Erträge 144.776.278 € hauptstadt Stuttgart. Zu den Aufgaben gehören unter anderem die Aufstellung und der Vollzug des Haushaltsplans einschließ- Darunter: lich der Koordination des Bürgerhaushalts, die Erarbeitung von Grundsätzen für die Finanzwirtschaft, das Beteiligungsmanage- Laufende Zuweisungen und Zuwendungen, Umlagen etc. 22 www.buergerhaushalt-stuttgart.de ment für die Eigenbetriebe und die städtischen Beteiligungen (insbesondere Verkehrslastenausgleich ÖPNV) sowie die Bearbeitung steuerlicher Aufgaben und Fragen. 54.823.650 € Weitere Aufgaben sind die Verwaltung des Stiftungs- und Finanzerträge (Zinserträge, Gewinnausschüttungen, Fondsvermögens, der Zahlungsverkehr, die Buchhaltung und Dividenden) 70.787.500 € Rechnungslegung, die zwangsweise Einziehung von Forderungen sowie das Festsetzen und Erheben von Gewerbesteuer, Grund- besitzabgaben (Grundsteuer, Hausgebühren sowie Zweitwoh- Aufwendungen 149.478.130 € nungssteuer) und Aufwandsteuern (Vergnügungs- sowie Hundesteuer). Darunter: Transferaufwendungen (zum Beispiel Zuschüsse an SSB AG, Zuweisung an Verband Region Stuttgart, Zuschüsse an Eigenbetriebe und -gesellschaften, Stiftungsgaben) 105.134.505 €
  • 24. Teilergebnishaushalt Allgemeine Finanzwirtschaft Aufwendungen 345.594.100 € Erträge 1.391.801.400 € Darunter: Darunter: ❚ Aufkommen Grundsteuer A+B 145.760.000 € Gewerbesteuerumlage 92.000.000 € ❚ Aufkommen Gewerbesteuer 560.000.000 € FAG-Umlage 245.200.000 € ❚ Gemeindeanteil an der Einkommensteuer 251.600.000 € ❚ Gemeindeanteil an der Umsatzsteuer 62.000.000 € *jeweils ohne stadtinterne Verrechnungen und kalkulatorische Zinsen ❚ Sonstige Steuern und steuerähnliche Abgaben 45.400.000 € 23 (unter anderem Hundesteuer, Vergnügungssteuer) Kennzahlen 2011 Gesamt 1.064.760.000 € Vollstreckungsfälle 91.153 Hundesteuerbescheide 16.491 Steuererträge 2013 in Prozent Gewerbesteuerbescheide 27.990 ❚ 4,3% Grundbesitzabgabenbescheide 237.823 ❚ 5,8% Steuerung von Beteiligungen 58 Verwaltete Stiftungen und Fonds 29 ❚ 52,6% ❚ 13,7% Informationen Ausführlichere Informationen im Internet unter www.stuttgart.de/finanzen oder direkt bei der Stadtkämmerei, ❚ 23,6% Vorzimmer Amtsleitung, Telefon 0711/216-66 09 E-Mail: poststelle.stadtkaemmerei@stuttgart.de
  • 25. Bezirksämter Die Stadt unterhält in den 18 äußeren Stadtbe- Aufgaben zirken 17 Bezirksämter (Plieningen und Birkach Die Bezirksämter der äußeren Stadtbezirke erfüllen vielfältige haben ein gemeinsames Bezirksamt). Jedes Verwaltungsaufgaben und dienen den Bürgerinnen und Bürgern Bezirksamt wird hauptamtlich von einer Bezirks- als Anlaufstelle für Anliegen aller Art. Sie bieten dezentrale Dienstleistungsangebote insbesondere in den Bereichen Personen- vorsteherin oder einem Bezirksvorsteher geleitet. standswesen (Standesamt), Sozialhilfe und Grundsicherung Diese(r) ist zugleich Vorsitzende(r) des örtlichen sowie Wohngeld und Rentenstelle. 24 www.buergerhaushalt-stuttgart.de Bezirksbeirats. Hinzu kommen die ehrenamtlichen Bei den Bürgerinfos können sie Anträge oder Formulare zum Bezirksvorsteherinnen und Bezirksvorsteher der Beispiel für das Erziehungsgeld, Wohngeld, Schwerbehinderten- fünf Innenstadtbezirke (Mitte, Nord, Ost, Süd, ausweis, Bonuscard oder Elterngeld anfordern, abgeben oder Unterlagen abholen. Die Bezirke koordinieren außerdem die West). Gemeinwesenarbeit in den Bürgerhäusern und Gemeinschafts- einrichtungen. Dezentrale Bürgerbüros des Amts für öffentliche Ordnung gibt es sowohl unter dem Dach der Bezirksämter als auch in den inneren Stadtbezirken. Viele Dienstleistungen dieser Behörde können dort in Anspruch genommen werden, zum Beispiel Melde-, Pass- und Ausweis-, Kfz- und Gewerbeangelegenheiten.
  • 26. Erträge und Aufwendungen 2013* Kennzahlen 2011 Gesamter Teilhaushalt Sozialhilfefälle 5109 Erträge 680.790 € Förderung der Stadtteilkultur, Fälle 442 Aufwendungen 12.639.924 € Fördervolumen Stadtteilkultur 305.000 € Bürgerhäuser in Betrieb (Anzahl) 39 Davon Verwaltung Erträge 628.791 € Aufwendungen 12.320.443 € Informationen 25 Davon Bürgerhäuser und Ähnliches Weitere Informationen stehen im Internet unter Erträge 73.600 € www.stuttgart.de/stadtbezirke Aufwendungen 322.125 € *jeweils ohne stadtinterne Verrechnungen und kalkulatorische Zinsen
  • 27. Wohnbauförderung Aufgaben zu wohnen. Aber auch für mittlere Einkommensbezieher fördert die Stadt bezahlbaren Wohnraum über das städtische Förderpro- Damit wieder mehr Familien mit Kindern nach Stuttgart ziehen gramm „Mietwohnungen für mittlere Einkommensbezieher“. und nicht ins Umland abwandern, hat die Landeshauptstadt sich zur Aufgabe gemacht, mithilfe der Wohnbauförderung bezahl- Eine weitere Aufgabe ist auch die Förderung von Energiespar- baren und familiengerechten Wohnraum zu fördern. maßnahmen. Mit dem Energiesparprogramm bezuschusst die Landeshauptstadt Stuttgart seit 1998 energetische Sanierungen Für den Eigentumserwerb stehen unterschiedliche Förderungs- in privaten Wohngebäuden. arten zur Verfügung. Zum einen die Landesförderung mit dem 26 www.buergerhaushalt-stuttgart.de sogenannten Landeswohnraumförderungsprogramm und zum Außerdem ist das Amt für Liegenschaften und Wohnen für die anderen die städtische Förderung mit dem Preiswerten Bearbeitung von Förderanträgen an die Landeskreditbank Wohneigentum und dem Familienbauprogramm. Mit Zins- Baden-Württemberg zuständig. und Baukostenzuschüssen, günstigen Darlehen und verbilligten Grundstücken unterstützen Stadt und Land Familien, die Wohn- eigentum erwerben wollen. Damit bieten sich Familien und Investitionen 2013 Alleinerziehenden mit mindestens einem Kind unter 18 Jahren unter bestimmten Voraussetzungen vielfältige Möglichkeiten, Für Investitionen in der Wohnbauförderung stehen im Jahr 2013 leichter zu einer eigenen Wohnung oder einem Haus zu Fördermittel von insgesamt 5,5 Millionen Euro zur Verfügung. kommen. Diese werden bereitgestellt für Im geförderten Mietwohnungsbau stellt die Stadt den Woh- Mietwohnungen für mittlere Einkommensbezieher und Sozial- nungsunternehmen vergünstigte Grundstücke zur Verfügung mietwohnungen in Höhe von insgesamt 1,5 Millionen Euro. und das Land gewährt beim Bau von Sozialmietwohnungen zinsverbilligte Darlehen. Für Familien mit geringem Einkommen Für die Förderung von Eigentumsmaßnahmen gibt es die Möglichkeit, sich einen Wohnberechtigungsschein stehen im Familienbauprogramm und Sonderprogramm Preis- ausstellen zu lassen. Dieser Wohnberechtigungsschein berech- wertes Wohneigentum insgesamt ebenfalls 1,5 Millionen Euro tigt, in einer Sozialmietwohnung zu einer bezahlbaren Miete als Zuschuss zur Verfügung.
  • 28. In der Mietwohnungsbauförderung sowie im Preiswerten Wohn- Kennzahlen 2011 eigentum gewährt die Stadt den Käufern zusätzlich eine Grund- stücksverbilligung. Wohnungssuchende Haushalte 2.834 Vermittelte Sozialmietwohnungen 948 Im Energiesparprogramm stehen 2,5 Millionen Euro ebenfalls als Zuschuss zur Verfügung. Anzahl geförderter Wohnungen aus folgenden Programmen: ■ Sozialmietwohnungen 85 ■ Mietwohnungen für mittlere Einkommensbezieher 17 Projekte/Maßnahmen 2012/13 ■ Familienbauprogramm 102 27 ■ Preiswertes Wohneigentum 20 Für die Haushaltsjahre 2012/13 ist es weiterhin geplant, das „Kinderland Baden-Württemberg“ innerhalb der verschiedenen Förderung aus Energiesparprogramm: Fördermaßnahmen und -programme umzusetzen. Dazu gehören Anzahl geförderter Wohnungen 1.132 die Eigentumsförderung im Familienbauprogramm und im Son- Zuschüsse und Programme 1,3 Mio. € derprogramm Preiswertes Wohneigentum sowie der geförderte Mietwohnungsbau im Programm „Mietwohnungen für mittlere Einkommensbezieher“ und Sozialmietwohnungen. Informationen Beispiele für geplante Projekte in den Jahren 2012/13: Ausführlichere Informationen zu allen Förderprogrammen im ■ Poppenweiler Straße (Stammheim), (Sozialmietwohnungen, Internet unter www.stuttgart.de/wohnbau-foerderung Mietwohnungen für mittlere Einkommensbezieher, Preiswertes Wohneigentum) Oder direkt beim Amt für Liegenschaften und Wohnen, ■ Tal-/Rotenbergstraße (Ost), (Sozialmietwohnungen) Ingrid Elsner-Hauser, Telefon 0711/216-9 13 71, ■ Haldenrainstraße 95-101 (Zuffenhausen), (Sozialmietwohnungen) E-Mail: wohnbaufoerderung@stuttgart.de ■ Bernsteinstraße 4 (Heumaden), (Mietwohnungen für mittlere Einkommensbezieher, Preiswertes Wohneigentum) ■ Bohnapfelweg (Zuffenhausen), (Preiswertes Wohneigentum)
  • 29. Jobcenter Aufgaben ■ spezifische Beratungs- und Integrationsangebote für Existenz- gründende und Selbstständige sowie für ältere Arbeitsu- Das Jobcenter Stuttgart erbringt die Leistungen der Grundsiche- chende (Silverstars+) und Personen mit gesundheitlichen rung für Arbeitsuchende nach dem SGB II. Ziel ist, die Eigenver- Einschränkungen (AmigA). antwortung von erwerbsfähigen Leistungsberechtigten zu stärken und dazu beizutragen, dass sie ihren Lebensunterhalt unabhängig von der Grundsicherung aus eigenen Mitteln und Erträge und Aufwendungen 2013* Kräften bestreiten können. Gesamter Teilhaushalt: 28 www.buergerhaushalt-stuttgart.de Dazu beraten und unterstützen die Mitarbeiterinnen und Mitar- Erträge 214.611.247 € beiter im Jobcenter die Kundinnen und Kunden bei allen Fragen Aufwendungen 284.121.756 € rund um die Antragstellung und Arbeitsvermittlung. Die beruf- liche Integration von Arbeitsuchenden wird durch Bildungs-, Darunter: Qualifizierungs- und Beschäftigungsangebote gefördert. Dabei Leistungen für Wohnraum werden lokale Beschäftigungs- und Bildungsträger eingebunden. Erträge 54.381.309 € Aufwendungen 110.607.604 € Im Einzelnen umfassen die Leistungen ■ die Beratung und Vermittlung in Arbeit und Ausbildung Grundsicherungsleistungen des Bundes sowie die Planung und Gestaltung der Maßnahmen zur (Arbeitslosengeld II, Sozialgeld) Aktivierung, Förderung und Qualifizierung, Erträge 126.743.235 € ■ die Einbindung sozial-integrativer Angebote zur Verbesserung Aufwendungen 127.399.722 € der Vermittlungschancen und Teilhabe, ■ die Entwicklung und Förderung von Ausbildungs- und Be- Eingliederungsleistungen des Bundes schäftigungsperspektiven junger Menschen (unter 25 Jahren), Erträge 32.141.519 € ■ die Gewährung der Grundsicherungsleistungen (Arbeitslosen- Aufwendungen 33.818.162 € geld II, Sozialgeld), ■ die Leistungen für Bildung und Teilhabe, *jeweils ohne stadtinterne Verrechnungen und kalkulatorische Zinsen
  • 30. Weitere Leistungen (Kommunale Eingliederungsleistungen, Kennzahlen 2011 einmalige kommunale Leistungen und Leistungen zur Bildung und Teilhabe) Arbeitslosenquote SGB II: 3,8 Prozent Erträge 1.345.185 € Bedarfsgemeinschaften: 20.508 Aufwendungen 10.632.268 € Erwerbsfähige Leistungsberechtigte: 27.068 darunter 15- bis 24-Jährige: 3.899 Projekte/Maßnahmen 2012 Sozialgeldempfänger: 10.707 Eintritte in Maßnahmen: 6.237 29 Seit Beginn des Jahres 2012 erbringt die Landeshauptstadt Integrationen 2011 insgesamt: 6.243 Stuttgart die Leistungen der Grundsicherung als zugelassener Integrationsquote: 29,1 Prozent kommunaler Träger in alleiniger Verantwortung. Das Jobcenter wurde als Amt in die Stadtverwaltung integriert und alle Beratungs- und Vermittlungsaktivitäten auf die kommunale Informationen Ebene überführt. Weitere Informationen erhalten Sie im Internet unter Ein eigenes Arbeitgeberteam hat die Arbeit aufgenommen mit www.stuttgart.de/jobcenter dem Ziel, insbesondere kleineren und mittelgroßen Betrieben individuell abgestimmte Vermittlungsangebote zu unterbreiten Oder direkt beim Jobcenter Stuttgart, und die Stellenbesetzung mit Leistungen an die Arbeitgeberinnen Telefon 0711/216-9 70 00 oder per und Arbeitgeber angemessen zu unterstützen. E-Mail: jobcenter.amtsleitung@stuttgart.de Der neu eingerichtete Medizinisch-Psychologische Dienst rückt das Thema Gesundheit als wichtigen Faktor im Bereich Arbeit in den Mittelpunkt. Ziel ist die Verbesserung der Integrationschancen von Kundinnen und Kunden mit vermittlungsrelevanten physi- schen, psychischen oder psychosozialen Einschränkungen.
  • 31. Wirtschaftsförderung Aufgaben Erträge und Aufwendungen 2013* Die Wirtschaftsförderung versteht sich als Lotse und Impulsgeber Erträge 117.106 € für Unternehmen, Gewerbetreibende, Investoren, Existenzgrün- Aufwendungen 1.743.978 € der, Kreative und Freiberufler. Außerdem unterstützt sie bei der Existenzgründung und Neuansiedlung von Unternehmen und betätigt sich als Kontaktvermittler bei der Standortsicherung und Einzelmaßnahmen 2013 Entwicklung von bestehenden Firmen. Existenzgründungsförderung 255.000 € 30 www.buergerhaushalt-stuttgart.de Die folgenden Dienstleistungen werden unentgeltlich angeboten: Marketing und Akquisition 125.500 € ■ Allgemeine Beratung Förderung der Kreativwirtschaft 65.200 € ■ Standortsicherung Zuschuss City-Initiative (CIS) 90.500 € ■ Service bei beziehungsweise für die Bereiche: Neuansiedlung, Internationales, Existenzgründung, Kreativwirtschaft und Stadtteilmanagement Kennzahlen 2011 Beratung von Existenzgründungen Erstberatung 600 Intensivberatung (Gründerseminare) 300 *jeweils ohne stadtinterne Verrechnungen und kalkulatorische Zinsen
  • 32. Informationen Ausführlichere Informationen im Internet unter www.stuttgart.de/wirtschaftsfoerderung Oder direkt bei Ines Aufrecht, Telefon 0711/216-6 07 11, E-Mail: ines.aufrecht@stuttgart.de und Dieter Rentschler, Telefon 0711/216-6 07 07, E-Mail: dieter.rentschler@stuttgart.de 31 Informationsbroschüren: ❙ Stuttgart: Mein Motor – Wirtschaftsimpulse ❙ Gründerstadt ❙ Gründerzentren ❙ Stuttgarter Wirtschaftsdaten 2010 ❙ Stuttgarter Büromarktbericht 2011/2012 ❙ Markt und Fakten Einzelhandel 2012/2013 ❙ Jahresbericht 2012
  • 33. Sicherheit und Ordnung Aufgaben erbringen technische Hilfeleistung, transportieren Verletzte und Kranke und sind zuständig für den Bevölkerungsschutz und den Für die Sicherheit und Ordnung im Stadtgebiet sorgen das Amt präventiven Brand- und Gefahrenschutz. für öffentliche Ordnung und die Branddirektion. Die beiden Ämter betreiben zusammen mit dem Tiefbauamt die Leitstelle für Sicherheit und Mobilität (SIMOS). Das Amt für öffentliche Ordnung regelt in vielen Lebensberei- chen den Ausgleich unterschiedlicher Interessen und überwacht die Einhaltung wichtiger gesetzlicher Regelungen. Im Bereich der Erträge und Aufwendungen 2013* Allgemeinen Sicherheits- und Ordnungsangelegenheiten werden 32 www.buergerhaushalt-stuttgart.de Aufgaben aus dem Versammlungs- und Demonstrationsrecht, Gesamter Bereich Sicherheit und Ordnung dem Waffenrecht, der Heimaufsicht und dem Tierschutz wahrge- Erträge 48.139.540 € nommen. Ebenso sind hier das Gewerbe- und Gaststättenrecht Aufwendungen 74.680.780 € sowie die Lebensmittelüberwachung angesiedelt. Weiter ist das Amt zuständig für die Verkehrslenkung und -regulierung, Darunter: die Genehmigung von Veranstaltungen und Baustellen, die Überwachung des ruhenden und fließenden Verkehrs, die Lebensmittelüberwachung Ahndung von Ordnungswidrigkeiten sowie das Kfz-Zulassungs- Erträge 1.343.211 € und Führerscheinwesen. Zudem werden Aufgaben der Bereiche Aufwendungen 2.790.847 € Ausländer- und Staatsangehörigkeitsrecht und Melde- und Aus- weisangelegenheiten erfüllt. Über 50 Dienstleistungen werden Verkehrswesen auch von den 21 Bürgerbüros erbracht. Erträge 7.327.990 € Aufwendungen 10.099.197 € Feuerwehr In Stuttgart gibt es fünf ständig besetzte Feuerwachen der Berufs- *jeweils ohne stadtinterne Verrechnungen und kalkulatorische Zinsen feuerwehr (rund 520 Angehörige) und 23 Abteilungen der freiwil- ligen Feuerwehr (rund 1.100 Angehörige). Sie löschen Brände,
  • 34. Verkehrsüberwachung Kennzahlen 2011 Erträge 22.986.081 € Aufwendungen 11.640.545 € Maßnahmen zur Beseitigung allgemeiner polizeiwidriger Zustände 3.974 Einwohnerwesen Lebensmittelkontrollen 8.832 Erträge 6.995.000 € Kfz-Zulassungen/Abmeldungen/Umschreibungen 280.284 Aufwendungen 16.447.225 € Geschwindigkeitsverstöße 370.193 Zahl der Einbürgerungen 1.744 Feuerschutz, technische Hilfeleistung Besucher der Bürgerbüros 549.549 33 Erträge 4.911.522 € Einsätze der Feuerwehr 4.958 Aufwendungen 42.395.843 € Einsätze des Rettungsdienstes 7.240 Für Investitionen im Fahrzeugbereich stehen der Branddirektion Informationen im Haushaltsjahr 2013 1.800.000 Euro zur Verfügung. Ausführlichere Informationen im Internet unter www.stuttgart.de/sicherheit-ordnung und Projekte/Maßnahmen 2012/13 www.feuerwehr-stuttgart.de Wichtige Einzelmaßnahmen: Oder direkt beim Amt für öffentliche Ordnung ■ Einführung des Nationalen Waffenregisters Telefon 0711/216-91 992 ■ Erstellung einer Konzeption zur Taubenregulierung E-Mail: poststelle.32@stuttgart.de ■ Ausbau mobile und stationäre Verkehrsüberwachung ■ Fortführung des Luftreinhalteplans und der Branddirektion ■ Umstellung auf Digitalfunk bei der Branddirektion Telefon 0711/50 66-30 01 ■ Abbau des Sanierungsstaus bei den Feuerwachen E-Mail: poststelle.branddirektion@stuttgart.de
  • 35. Umwelt Aufgaben Erträge und Aufwendungen 2013* Zu den städtischen Aufgaben im Bereich Umweltschutz gehören Gesamter Teilhaushalt die Erkundung, Überwachung und Sanierung von Altlasten, die Erträge 3.541.925 € Überwachung der Einhaltung des Umwelt-, des Wasser- und des Aufwendungen 11.463.593 € Abfallrechts, des Naturschutz-, des Immissionsschutz- und des Bodenschutzrechts. Darunter: Die Aufgaben werden vom Amt für Umweltschutz wahrgenom- Fachaufgaben wie Abwasser- und Abfallüberwachung, 34 www.buergerhaushalt-stuttgart.de men. Es koordiniert außerdem umweltbedeutsame Maßnahmen Naturschutz, Immissionsschutz, Bodenschutz, Kommunale und führt Untersuchungen und Beratungen zum Stadtklima, zur Altlasten, etc. Luftreinhaltung, zum Umgang mit dem globalen Klimawandel Erträge 1.928.887 € und zum Verkehrslärmschutz durch. Für den alltäglichen Um- Aufwendungen 8.032.472 € weltschutz bietet das Amt Umweltberatungen sowie Mobilitäts- beratungen für den Bürger an. Energiewirtschaft Erträge 161.199 € Ein weiterer Aufgabenbereich ist die Energiewirtschaft. Hierunter Aufwendungen 1.403.017 € fällt das Energiemanagement der kommunalen Liegenschaften, die Energiebeschaffung und die Entwicklung und Umsetzung Gewerbeaufsicht von Energiekonzepten für einzelne Gebäude, Stadtquartiere und Erträge 1.451.839 € die Gesamtstadt. Aufwendungen 1.363.004 € Eine Schwerpunktaufgabe bildet auch die Gewerbeaufsicht. *jeweils ohne stadtinterne Verrechnungen und kalkulatorische Zinsen Hierzu gehört die Überwachung von betrieblichen Maßnahmen und Einrichtungen in den Bereichen Umweltschutz (Abfall, Abwasser, Immissionsschutz) und Arbeitsschutz (Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz).
  • 36. Projekte/Maßnahmen 2012/13 ■ Biotopverbundplanung: ■ Energie-Contracting: Im Rahmen der Biotopverbundplanung werden in einem Im Rahmen des stadtinternen Energie-Contractingmodells größeren, mehrjährigen Projekt (Wandelprojekt) in Wangen werden für Maßnahmen zur Energieeinsparung in den Jahren und Hedelfingen alte Wege und die sie begleitenden Trocken- 2012/13 rund 4 Millionen Euro eingesetzt, die in den Folge- mauern wieder hergestellt. Ziel ist die Verbesserung der jahren durch eingesparte Energiekosten refinanziert werden. Erholungsmöglichkeiten für die Bevölkerung und der Erhalt Der Nettogewinn aus der Differenz zwischen eingesparten der artenreichen Tier- und Pflanzenwelt in den fugenreichen Energiekosten und der zur Verfügung gestellten Geldmittel 35 Natursteinmauern (Gesamtkosten: circa 500.000 Euro). beträgt im Jahr 2011 5,4 Mio. Euro. ■ Lärmaktionsplan: ■ Strombedarf: Der Lärmaktionsplan wurde im Jahr 2009 fertiggestellt. Er ist Der Strombedarf der Landeshauptstadt wird ab 2012 zu 100 bis 2013 fortzuschreiben. Konkret umgesetzt werden zum Prozent aus Ökostrom gedeckt. Beispiel das Aufbringen lärmmindernder Fahrbahnbeläge, Bau zusätzlicher Kreisverkehre und Straßenrückbau im ■ PLUS-Energieschule: Bereich Waiblinger Straße/Nürnberger Straße („alte“ B14). Sanierung der Uhlandschule zur Plusenergieschule Bezüglich Luftreinhaltung koordiniert das Amt die Umsetzung der Maßnahmen im Luftreinhalteplan Stuttgart. Dazu gehören ■ Projekt Stadt mit Energieeffizienz: unter anderem die Umweltzone, ein LKW-Durchfahrtsverbot Mit Hilfe des Projekts Stadt mit Energieeffizienz SEE Stuttgart in Stuttgart sowie Überlegungen zu Geschwindigkeitsreduk- wird ein Energieaktionsplan entwickelt und umgesetzt, der tionen. dazu führen soll, dass die Stadt im Jahr 2020 den Energiever- brauch um 20 Prozent gegenüber 1990 reduziert. ■ Klimaanpassungskonzept: Zur Bewältigung der Folgen der Erderwärmung hat das Amt ein Klimaanpassungskonzept entwickelt.
  • 37. Kennzahlen 2011 ■ Wärme- (279,5 GWh) bzw. Stromverbrauch (198,5 GWh) kommunaler Liegenschaften ■ Gesamtenergieverbrauch (478 GWh) kommunaler Liegenschaften ■ Minderung der gesamtstädtischen CO2-Emissionen 36 www.buergerhaushalt-stuttgart.de um zwölf Prozent von 9,7 Tonnen pro Kopf (1990) auf 8,5 Tonnen pro Kopf (2010/2011). Informationen Spezielle Umweltinformationen hat das Amt für Umweltschutz in über 70 Broschüren veröffentlicht. Weitere Informationen erhalten Sie im Internet unter www.stuttgart.de/umwelt oder direkt bei der Auskunft im Amt für Umweltschutz, Telefon 0711/216-88 300.
  • 38. 37
  • 39. Schulen Aufgaben Erträge und Aufwendungen 2013* Die Stadt Stuttgart unterhält als Schulträgerin 161 öffentliche Gesamter Teilhaushalt Schulen Schulen. Diese gehören zu den wichtigsten Bildungseinrichtun- Erträge 64.633.587 € gen in der Stadt. Die Aufgaben des Schulträgers werden vom Aufwendungen 226.656.140 € Schulverwaltungsamt wahrgenommen. Dazu gehören die Bereit- stellung der Schulanlagen und der laufende Betrieb, die Einrich- Darunter: tung und Ausstattung sowie die Bauunterhaltung der Schulen, Schülerbeförderung die Schulentwicklungsplanung, der bedarfsgerechte Ausbau der Erträge 7.905.482 € 38 www.buergerhaushalt-stuttgart.de Betreuungsangebote (unter anderem Ganztagesschule, Schüler- Aufwendungen 12.019.587 € haus, Verlässliche Grundschule, Außerschulische Bildung und Betreuung), die Schülerbeförderung, die Gewährung von Verlässliche Grundschule (VGS) Leistungen nach dem BAföG/AFBG und die Überlassung von Erträge 3.137.571 € Schulgebäuden und Schulsportstätten zur außerschulischen Aufwendungen 7.485.178 € Nutzung. Aktuelle Schwerpunkte sind die Neustrukturierung der Schullandschaft im Rahmen der Schulentwicklungsplanung, Vergabe schulischer Einrichtungen an Dritte der Ausbau der Ganztagesbetreuung und die Sanierung der Erträge 946.918 € Schulgebäude. Aufwendungen 1.121.149 € Die Landeshauptstadt fördert außerdem auf freiwilliger Basis Über den allgemeinen Schulbetrieb hinausgehende Fachaufgaben 27 allgemeinbildende Schulen und Sonderschulen in freier wie Förderung von Schulen in freier Trägerschaft, Schulwoche im Trägerschaft. Waldheim, Schülerunfallversicherung, Zuschüsse an das Landes- medienzentrum, Außerschulische Bildung und Betreuung etc. Erträge 10.409.140 € Aufwendungen 21.021.990 € *jeweils ohne stadtinterne Verrechnungen und kalkulatorische Zinsen
  • 40. Investitionen Kennzahlen 2011 Investitionseinzahlungen 8.113.900 € (Zuweisungen von Bund und Land) Anzahl der Schulen 161 Investitionsauszahlungen 125.381.000 € Anzahl der Schüler 77.857 Anzahl der Schulgebäude 569 Anzahl der Ganztagesschulen 45 Projekte/Maßnahmen 2012/13 Anzahl Betreuungsgruppen (VGS) 544 Anzahl geförderter Privatschüler 7.029 ■ Schulbauvorhaben in Höhe von insgesamt 229,37 Mio. Euro Anzahl der Scool-Abos 34.600 39 in Vorbereitung beziehungsweise im Bau. Anzahl Überlassungen außerhalb des Schulregelbetriebs 14.200 Schwerpunkte bilden: Informationen Sanierung der Johannes-Gutenberg-Schule 31,6 Mio. € Neubau der Schule für Körperbehinderte 16,93 Mio. € Ausführlichere Informationen im Internet unter www.stuttgart.de/schule oder direkt beim Schulverwaltungsamt, ■ Sonderprogramm für die Sanierung von Schulgebäuden und Bettina Fischer, Telefon 0711/216-88 247, -außenanlagen in vier Jahren mit derzeit 224,26 Mio. Euro E-Mail: bettina.fischer@stuttgart.de ■ Ausbau der Ganztagesgrundschulen in Höhe von 41,48 Mio. Weitergehende Informationen zu den Stuttgarter Schulen geben Euro auch die Amtsblatt-Sonderdrucke „Schulen“ sowie der jährlich erscheinende Schulbericht. ■ Neukonzipierung der Schulentwicklungsplanung für die allge- meinbildenden und beruflichen Schulen unter Einbindung des Schulversuchs „Inklusion“ zur Integration behinderter Schüler in Regelschulen.
  • 41. Kultur Aufgaben Mit seinen zentralen Diensten und den eigenen kulturellen sonstigen Kultureinrichtungen in Ergänzung zur städtischen Institutionen leistet das Kulturamt eine vielfältige kommunale Förderung direkt. Kulturarbeit und trägt dadurch maßgeblich zu Stuttgarts Charakter als Kulturstadt mit einem reichen Angebot bei. Die Kulturförderung umfasst unter anderem die Sparten Oberstes Ziel ist es, allen Bürgerinnen und Bürgern die Mög- Theater und Tanz, Musik, Bildende Kunst, Film und Medien lichkeit zum Kulturgenuss und zur eigenen kulturellen Tätigkeit sowie die Förderung von Volkshochschule, Wissenschaft und zu verschaffen – unabhängig von Ausbildung, Herkunft und Forschung. Die Bandbreite reicht von kleinen Einrichtungen 40 www.buergerhaushalt-stuttgart.de Einkommen. Die städtischen Kultureinrichtungen – Stadtarchiv, wie Musik- und Gesangsvereinen bis zu Kulturinstitutionen Stadtbibliothek, Stuttgarter Musikschule, Stuttgarter Philhar- wie die Staatstheater Stuttgart mit überregionaler Bedeutung. moniker, Carl-Zeiss-Planetarium Stuttgart, Planungsstab Stadt- museum und Museumspädagogischer Dienst – sind hierfür im Geflecht der gesamten Stuttgarter Kulturszene sehr wichtig. Erträge und Aufwendungen 2013* Sie gehören ebenso wie die zentralen Serviceabteilungen Verwaltung und Kulturförderung zum Kulturamt. Teilergebnishaushalt Kulturamt Erträge 9.949.189 € Die Stadt Stuttgart und das Land Baden-Württemberg tragen Aufwendungen 105.009.117 € die Stuttgarter Kulturlandschaft auf Basis langfristig abge- schlossener Verträge gemeinsam. Die größten Einzelaufwen- Darunter: dungen der Stadt gegenüber Landeseinrichtungen betragen jährlich rund 45,3 Millionen Euro an die Staatstheater Stuttgart Kulturförderung und 2,4 Millionen Euro an das Linden-Museum Stuttgart. Im Erträge 19.000 € Gegenzug fördert das Land die Stuttgarter Philharmoniker, die Aufwendungen 69.848.602 € Stuttgarter Musikschule, den Museumspädagogischen Dienst sowie eine große Zahl der privaten Stuttgarter Theater und * jeweils ohne stadtinterne Verrechnungen, Kostenumlagen und kalkulatorische Zinsen
  • 42. Stadtbibliothek Museumspädagogischer Dienst Erträge 1.313.600 € Erträge 62.307 € Aufwendungen 14.369.504 € davon Landeszuschuss 42.000 € Aufwendungen 256.492 € Stuttgarter Philharmoniker Erträge 4.714.803 € davon Landeszuschuss 4.003.000 € Aufwendungen 8.696.362 € Das Kulturamt verwaltet mit rund 105 Millionen Euro den größten Teil der laufenden Kulturausgaben der Landeshaupt- 41 Stuttgarter Musikschule stadt Stuttgart. Hinzu kommen unter anderem die städtischen Erträge 3.032.322 € Aufwendungen für das Kunstmuseum (rund 4,3 Millionen davon Landeszuschuss 615.000 € Euro), das Kultur- und Kongresszentrum Liederhalle (rund 2,1 Aufwendungen 6.735.306 € Millionen Euro) sowie kulturelle Kooperationen – unter ande- rem Kultur in den Stadtteilen (rund 1,7 Millionen Euro) – und Stadtarchiv Gebäudekosten, für deren Verwaltung andere städtische Erträge 28.500 € Ämter zuständig sind. Aufwendungen 1.742.257 € Carl-Zeiss-Planetarium Erträge 600.000 € Aufwendungen 1.179.399 € Planungsstab Stadtmuseum Erträge 2.757 € Aufwendungen 1.087.477 €
  • 43. Projekte/Maßnahmen 2012/13 Stuttgarter Musikschule Schülerzahl 7.700 Städtischer Anteil am Sanierungsprogramm Unterrichtseinheiten 108.360 Staatstheater Stuttgart (bis 2015) insgesamt 28,0 Mio. € Carl-Zeiss-Planetarium Projekte in Planung Zahl der Sternenvorführungen 1.181 Stadtmuseum (Eröffnung 2016 vorgesehen) 36,3 Mio. € Besucher insgesamt 200.000 Städtischer Anteil an der John Cranko Schule 16,0 Mio. € Kulturförderung 42 www.buergerhaushalt-stuttgart.de Zahl der institutionell geförderten Einrichtungen 339 Kennzahlen 2011 Zahl der bewilligten Anträge auf Projektförderung 294 Stadtarchiv Museumspädagogischer Dienst Zahl der Benutzungen 5.700 Museumspädagogische Veranstaltungen 1.530 Archivgut in Regalmetern 10.800 Teilnehmer an museumspädagogischen Archivgut in Medieneinheiten 438.300 Veranstaltungen 22.590 Stadtbibliothek Medienbestand 1.361.998 Besucherzahlen 2.398.037 Entleihungen 5.892.919 Stuttgarter Philharmoniker Konzerte insgesamt 101 davon in Stuttgart 74
  • 44. Informationen Ausführlichere Informationen zur Stuttgarter Kulturszene im Internet unter www.stuttgart.de/kultur Weitere Informationen zum Kulturhaushalt, insbesondere zum Download bereitgestellte PDF des aktuellen Stuttgarter Kultur- und Medienberichts 2012 sowie der Berichte für 2005, 2006/07 und 2010 stehen im Internet unter 43 www.stuttgart.de/kulturservice. Eine gedruckte Ausgabe des Kultur- und Medienberichts 2012 kann beim Kulturamt, Eichstraße 9, 70173 Stuttgart oder per Mail an kulturamt@stuttgart.de angefordert werden. Weitere Auskünfte vermittelt das Sekretariat der Amtsleitung, Telefon 0711/216-28 50 (allgemeine Auskünfte) oder 0711/216-31 50 (Finanzen, Statistiken).
  • 45. Soziales Aufgaben Die Stadt betreibt eigene soziale Einrichtungen wie das städtische Frauenhaus und Flüchtlings- und Wohnungslosenunterkünfte. Beim Sozialamt werden im „Bürgerservice Soziale Leistungen“ Zur Sicherstellung der vielfältigen sozialen Infrastruktur der Leistungen nach dem Sozialgesetzbuch, Zwölftes Buch (SGB XII), Landeshauptstadt werden Angebote der Träger der freien Wohl- insbesondere die Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsmin- fahrtspflege bezuschusst. Freiwillige soziale Leistungen wie die derung, Hilfe zum Lebensunterhalt, Hilfe zur Pflege und die Bonuscard, die FamilienCard (Jahresguthaben 60 Euro) oder der Eingliederungshilfe für Menschen mit Behinderung erbracht. Fahrdienst für behinderte Menschen runden das Angebot ab. Daneben ist das Amt für weitere Sozialleistungen wie Wohngeld, Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz, Landesblin- 44 www.buergerhaushalt-stuttgart.de denhilfe oder Kriegsopferfürsorge verantwortlich. Ergänzend Erträge und Aufwendungen 2013* beziehungsweise unterstützend dazu werden persönliche Hilfen in Form von vielfältigen Beratungsangeboten für unterschiedliche Gesamter Teilhaushalt: Lebenslagen geleistet, wie: Erträge 77.523.804 € Aufwendungen 266.700.159 € ■ Bürgerservice Leben im Alter Darunter: ■ Pflegestützpunkte Grundversorgung und Hilfen nach SGB XII ■ Städtische Wohnungsnotfallhilfe Erträge 67.397.752 € Aufwendungen 231.466.656 € ■ Betreuungsbehörde Förderung freier Träger der Wohlfahrtspflege ■ Fachstelle Migration Erträge 3.300.216 € Aufwendungen 10.289.189 € ■ Fachberatung Sozialversicherung *jeweils ohne stadtinterne Verrechnungen und kalkulatorische Zinsen
  • 46. Betrieb sozialer Einrichtungen Kennzahlen 2011 Erträge 3.945.076 € Aufwendungen 5.258.954 € Empfänger von sozialen Leistungen nach Leistungsarten, zum Beispiel Soziale Vergünstigungen und Sozialpässe (FamilienCard, Bonuscard, Fahrdienst für Behinderte) Hilfe zur Pflege 2.932 Aufwendungen 5.966.760 € Eingliederungshilfe für behinderte Menschen 3.251 Hilfe zum Lebensunterhalt und Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung 7.988 45 Investitionen/Investitionszuschüsse 2012/2013 2.999.000 € Ausgegebene FamilienCards 45.155 Ausgegebene Bonuscards 68.043 Projekte/Maßnahmen 2012/13 ■ Partizipative Altersplanung Informationen ■ Inklusion für Menschen mit Behinderungen ■ Schaffung eines „barrierefreien und inklusiven Sozialamts“ Ausführlichere Informationen im Internet unter ■ Verbesserung der Beratungsangebote in den Frauenhäusern www.stuttgart.de/gesundheit ■ Verbesserung der Situation im Bereich der Wohnungsnotfall- hilfe Die Eingabe des Suchbegriffs „Geschäftsbericht“ führt zu den ■ Nutzung weiterer Bereiche der Sozialhilfe-Software letzten Geschäftsberichten des Sozialamtes, die alle Leistungen – „OPEN-PROSOZ“, unter anderem Einnahmeverwaltung einschließlich Kennzahlen – des Amtes beschreiben. ■ Weitere Verbesserung der einzelfallbezogenen Unterstüt- zungsleistungen (Fallmanagement) Weitere Fragen beantwortet Dagmar Eckhardt, Telefon 0711/216-47 38, E-Mail: dagmar.eckhardt@stuttgart.de
  • 47. Kinder, Jugend und Familie Aufgaben Darunter: Das Jugendamt ist Träger der öffentlichen Kinder- und Jugend- Betrieb städtischer Kindertageseinrichtungen hilfe und hat die Verantwortung für die Angebote für Kinder, Erträge** 50.183.723 € Jugendliche und Familien (außerhalb der Schule) in der Stadt. Die Aufwendungen 135.849.205 € Fachleute des Jugendamtes informieren, beraten und unterstützen Familien, Alleinerziehende, Kinder, Jugendliche und Alleinstehende Förderung freier Träger von Kindertageseinrichtungen in vielen Fragen des täglichen Alltags und vermitteln notwendige Erträge** 50.873.335 € Hilfen. Aufwendungen 121.063.022 € 46 www.buergerhaushalt-stuttgart.de Bei sozialen und wirtschaftlichen Notlagen, in Fällen von Kinder- Förderung von sonstigen Angeboten der freien Träger im schutz, bei Erziehungsschwierigkeiten, beim Bedarf einer Kinder- Bereich der Kinder und Jugendhilfe tagesbetreuung, bei Straffälligkeit von Jugendlichen oder in (Beratungsstellen, Jugendhäuser, Abenteuerspielplätze etc.) Sorgerechts- und Unterhaltsangelegenheiten hält das Jugendamt Aufwendungen 34.207.112 € eine Vielzahl von Angeboten bereit, auf die die Bürgerinnen und Bürger einen Anspruch haben. Weitere Handlungsfelder sind Unterhaltsvorschussleistungen unter anderem Kinder- und Jugendarbeit, Jugendberufshilfe, Erträge*** 4.203.192 € Familienbildung und Gemeinwesenarbeit. Aufwendungen 5.804.278 € Erträge und Aufwendungen 2013* Investitionen/Investitionszuschüsse 2013 19.171.700 € Gesamter Teilhaushalt: *jeweils ohne stadtinterne Verrechnungen und kalkulatorische Zinsen Erträge 122.567.711 € **insbesondere Gebühren beziehungsweise Landeszuschüsse Aufwendungen 399.228.982 € ***Erträge sind Unterhaltsleistungen von Eltern
  • 48. Projekte/Maßnahmen 2012/13 Informationen ■ Quantitativer und qualitativer Ausbau der Kindertagesbetreu- Ausführlichere Informationen im Internet unter www.stuttgart.de. ung mit Schaffung von circa 2.900 neuen Betreuungsplätzen Bei Eingabe des Suchbegriffs „Geschäftsbericht“ werden die in den Jahren 2012 bis 2016 mit einem Gesamtvolumen für letzten Geschäftsberichte des Jugendamtes angezeigt. Neubau, Umbau und Instandhaltung von 101,6 Millionen Euro und zusätzlichen jährlichen Betriebskostenbudgets von Weitere Fragen beantwortet Andrea Philipp-Soppa unter 44,4 Millionen Euro Telefon 0711/216-23 15 oder E-Mail: andrea.philipp-soppa@stuttgart.de 47 ■ Weiterentwicklung der Qualitätssicherung im Kinderschutz Kennzahlen 2011 Anzahl geförderter Träger von Kindertageseinrichtungen 218 Anzahl verfügbarer Betreuungsplätze 26.154 Anzahl städtische Kindertageseinrichtungen 183 Personalstellen 2.231 Beschäftigte 3.177 Versorgungsgrad 0- bis 3-Jährige 30,8 % Versorgungsgrad 3- bis 6-Jährige 102,4 % Versorgungsgrad 6- bis 12-Jährige 19,4 %
  • 49. Eigenbetrieb Leben & Wohnen Aufgaben und ist Träger der Berufsfachschule für Altenpflege und Altenpflegehilfe. Die Altenhilfeeinrichtungen und die Wohnheime für wohnungslose Menschen der Landeshauptstadt Stuttgart werden seit 1996 als Eigenbetrieb Leben & Wohnen (ELW) geführt. Erträge und Aufwendungen 2013 Im Bereich der Altenhilfe bietet der ELW die gesamte Palette Als Eigenbetrieb verfügt der ELW über einen eigenen Wirtschafts- vollstationärer, teilstationärer und ambulanter Leistungen: plan, der dem Haushaltsplan der Landeshauptstadt Stuttgart als ■ Pflegeheime: Hans Rehn Stift, Filderhof, Zamenhof, Haus Anlage beigefügt wird. 48 www.buergerhaushalt-stuttgart.de Hasenberg, Generationenzentrum Sonnenberg, Generatio- nenhaus Heslach (Seniorenpflege und Junge Pflege), Park- Wirtschaftsplan heim Berg, Willy Körner Haus Erträge (Erfolgsplan) 41.175.000 € ■ Kurzzeitpflege in allen genannten Einrichtungen Aufwendungen (Erfolgsplan) 42.970.000 € ■ Tagespflege im Generationenzentrum Sonnenberg und im Einnahmen und Ausgaben (Vermögensplan) von je 6.548.000 € Haus Rohrer Höhe mit den Standorten Musberger Straße und Vaihinger Bahnhof (Junge Pflegebedürftige) ■ Betreutes Wohnen in sechs Einrichtungen mit Projekte/Maßnahmen 2012/13 circa 300 Wohnungen Wichtige Projekte: Im Bereich Wohnungslosenhilfe werden im Männerwohnheim Nordbahnhofstraße und im Frauenwohnheim Neeffhaus statio- ■ Neubau Haus Hasenberg: rund 5 Mio. Euro näre, teilstationäre sowie ambulante Leistungen für wohnungs- Fertigstellung/Inbetriebnahme ist zum 1. März 2012 erfolgt. lose Männer und Frauen angeboten. ■ Generalsanierung Terrassenhaus Sonnenberg: 6,3 Mio. Euro Als weiteres Angebot betreibt der ELW einen ambulanten Der Baubeginn erfolgte nach dem Umzug der Bewohner in Pflegedienst mit Versorgungsvertrag für das gesamte Stadtgebiet das neue Haus Hasenberg im März 2012.
  • 50. ■ Projektentwicklung am Standort Nordbahnhofstraße 21 Informationen ■ Projektentwicklung am Standort Hans Rehn Stift Ausführlichere Informationen im Internet unter www.leben-und-wohnen.de ■ Projektentwicklung am Standort Parkheim Berg, Rudolfstraße Oder direkt beim Eigenbetrieb Leben & Wohnen Telefon 0711/216-89 111, Kennzahlen 2011 E-Mail: elw.info@stuttgart.de 49 Platzzahlen Zu den einzelnen Angeboten können Flyer im pdf-Format von Pflegeheime 830 der Internetseite des Eigenbetriebs Leben & Wohnen herunter- Tagespflege 48 geladen werden. Betreute Wohnungen 299 Wohnungslosenhilfe 136 durchschnittliche Auslastung 95 % Fachkraftquote 55 % Anzahl der Auszubildenden/Jahr circa 120
  • 51. Sport und Bewegung Aufgaben und Ziele Erträge und Aufwendungen 2013* Zu den Aufgaben des Amts für Sport und Bewegung gehören Gesamter Teilhaushalt insbesondere die Bereitstellung qualitativ hochwertiger städti- Erträge 2.161.064 € scher Infrastruktur zur Abdeckung des Sportbedarfs, vor allem Aufwendungen 17.798.372 € die Vereins- und Bezirkssportanlagen, Stadion Festwiese, Olympiastützpunkt Stuttgart, GAZI-Stadion auf der Waldau, Darunter: Eiswelt Stuttgart sowie die Sportveranstaltungshalle SCHARRena. Hingegen werden die Mercedes-Benz Arena, die Hanns-Martin- Sportförderung 50 www.buergerhaushalt-stuttgart.de Schleyer-Halle und die Porsche-Arena von der in.Stuttgart bezie- Erträge 2.367 € hungsweise der Stadion KG betrieben. Aufwendungen 7.686.780 € Ein wichtiger Aufgabenbereich ist zudem die ideelle, materielle Sportstätten und finanzielle Förderung des Vereinssports, insbesondere für Erträge 2.158.697 € Kinder und Jugendliche. Das Amt für Sport und Bewegung Aufwendungen 9.945.392 € akquiriert, organisiert und fördert außerdem Sportveranstaltungen, Tagungen und Kongresse. Darüber hinaus ist die Weiterentwick- lung der Sport- und Bewegungsförderung auch im Hinblick auf Investitionseinzahlungen 2.505.000 € gesellschaftliche Veränderungsprozesse und die demografische (Zuweisungen von Bund und Land) Entwicklung Aufgabe der Sportverwaltung. Investitionsauszahlungen 6.085.500 € Bei den Aufgaben des Amts für Sport und Bewegung handelt es sich zu 100 Prozent um freiwillige Aufgaben der Stadt. *jeweils ohne stadtinterne Verrechnungen und kalkulatorische Zinsen
  • 52. Projekte/Maßnahmen 2012/13 Informationen Für Investitionen in städtischen Sportanlagen (zum Beispiel Ausführlichere Informationen im Internet unter Sanierung Molly-Schaufele-Halle, Umbau Tennenplätze des VfB www.stuttgart.de/sport oder direkt beim Amt für Sport und Obertürkheim und TSV Rohr) werden im Haushaltsjahr 2013 Bewegung, Info-Telefon 0711/216-5 95 00, 6.085.500 Euro ausbezahlt. Hierfür erhält die Stadt Zuweisungen oder bei Andrea Mesch, Telefon 0711/216-5 98 32 (Finanzen), von Bund und Land in Höhe von 2.505.000 Euro. E-Mail: andrea.mesch@stuttgart.de Wichtige Einzelmaßnahmen sind im GAZI-Stadion auf der Aktuelles in den Broschüren „Fit von Anfang an“, „Fit durchs 51 Waldau der Abbruch und Neubau der Haupttribüne in den Leben“, „Fit ohne Ende“ Jahren 2014/15 (Kostenaufwand circa 12 Mio. Euro) sowie die Umsetzung der Ergebnisse der Planungswerkstatt Waldau. Für den Bau beziehungsweise die Sanierung von Sportanlagen der Stuttgarter Vereine werden 2013 rund 3.525.700 Euro eingesetzt. Kennzahlen 2011 Anzahl betreute Vereine 400 Fördervolumen je Einwohner 17,25 € Anzahl der Sportanlagen 155 davon Sportplätze 136
  • 53. Bäder Aufgaben Erträge und Aufwendungen 2013 Der Eigenbetrieb Bäderbetriebe Stuttgart (BBS) umfasst DAS LEUZE Als Eigenbetrieb verfügen die Bäderbetriebe Stuttgart über Mineralbad, das MineralBad Cannstatt sowie das Mineral-Bad einen eigenen Wirtschaftsplan, der dem Haushaltsplan der Berg, die acht städtischen Hallenbäder Bad Cannstatt, Heslach, Landeshauptstadt Stuttgart als Anlage beigefügt wird. Feuerbach, Plieningen, Sonnenberg, Vaihingen, Zuffenhausen und das Leo-Vetter-Bad sowie die fünf städtischen Freibäder Möhringen, Rosental, Sillenbuch, Höhenfreibad Killesberg und das Inselbad Wirtschaftsplan Untertürkheim. Erträge (Erfolgsplan) 21.492.000 € 52 www.buergerhaushalt-stuttgart.de Aufwendungen (Erfolgsplan) 32.714.000 € Zusätzlich zum Kernangebot, dem Schwimmen für die Öffent- lichkeit, Schulen und Vereine, unterstützen sowohl die Sauna- Einnahmen und Ausgaben Einrichtungen als auch die Kursangebote sowie die Therapie- und (Vermögensplan) von je 17.557.000 € Wellnessleistungen in den Bädern das individuelle Gesundheits- programm der Besucherinnen und Besucher. Projekte/Maßnahmen 2012/13 Kinder gewöhnen sich hier Schritt für Schritt an das Element Wasser. Ob gemeinsam mit den Eltern beim Babyschwimmen ■ Planung des Baus eines Sporthallenbades als Ersatz für die oder später in der Gruppe von Gleichaltrigen beim Schwimmkurs. Traglufthalle im Inselbad Untertürkheim und des Hallenbades Qualifizierte Übungsleiterinnen und Übungsleiter vermitteln Cannstatt (Planungsmittel 1,1 Mio. €) spielerisch die Freude an der Bewegung im Wasser. ■ Sanierung und Modernisierung des Freibads Sillenbuch (1,94 Mio. €) ■ Sanierung und Modernisierung des Mehrzweckbeckens im Höhenfreibad Killesberg (2,94 Mio. €)
  • 54. Kennzahlen 2011 Informationen DAS LEUZE Mineralbad* Ausführlichere Informationen finden Sie unter Besucher/Jahr 660.318 www.stuttgart.de/baeder Wellness und Therapie/Jahr 8.484 Oder wenden Sie sich an die Bäderbetriebe Stuttgart, MineralBad Cannstatt* Telefon 0711/216-46 60, Besucher/Jahr 219.206 E-Mail: info.bbs@stuttgart.de Wellnessleistungen/Jahr 2.675 53 Spezielle Broschüren im pdf-Format können von der Internet- Mineral-Bad Berg seite der Bäderbetriebe Stuttgart heruntergeladen werden. Besucher/Jahr 138.349 Wellness und Therapie/Jahr 13.136 Hallenbäder Besucher/Jahr 882.361 Freibäder Besucher/Jahr 616.173 *In den Mineralbädern Cannstatt und LEUZE ergaben sich wegen der Sanierungsschließ- zeiten in 2011 (MineralBad Cannstatt Schwimmbadbereich bis Mitte April 2011, LEUZE Mineralbad Warmbadebereiche ab Mai 2011) geringere Besucherzahlen.