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Dezember 2011




                            I K T U N D K R E AT I V W I R T S C H A F T I N B E R L I N
                                                                                                               report
                                                                                                                      Projekt Zukunft Report –
                                                                                                                      das neue Format der Berliner
                                                                                                                      Landesinitiative

                                                                                                                      Mit diesem Report stellt Ihnen Projekt
                                                                                                                      Zukunft, die Berliner Landesinitiative für
                                                                                                                      den Strukturwandel zur Informations-
                                                                                                                      und Wissensgesellschaft, in kurzer Form
                                                                                                                      laufende und gerade abgeschlossene
                                                                                                                      Projekte und Vorhaben vor. Wir haben
                                                                                                                      uns für dieses neue Format entschieden,
                                                                                                                      um Ihnen zusätzlich zu den Broschüren
                                                                                                                      zu einzelnen Branchen oder Technologie-
Foto: veloform Media GmbH




                                                                                                                      feldern sowie zu unseren elektronischen
                                                                                                                      Informationen einen aktuellen Überblick
                                                                                                                      über ausgewählte Themen der Landes-
                                 designed in Berlin:                                                                  initiative zu geben. Damit werden die
                                 DURCH DIE STADT MIT DEM CITYCRUISER II                                               Zusammenhänge zwischen einzelnen
                                                                                                                      Branchen und Themen deutlich, Strate-
                                 Das einzige „Taxi“, das durchs Brandenburger Tor fahren darf: Die Berliner gewerk-   gien und verbindende Fragestellungen
                                 Designer entwickelten eine vorhandene Fahrradrikscha zum CityCruiser II weiter.
                                                                                                                      werden klarer. Der Report soll drei mal
                                 Die Velotaxis sind ein Beispiel für erfolgreiches Produktdesign aus Berlin. Mehr
                                 davon zeigt die Ausstellung Industrial Design Competence (zur Zeit in Hongkong).     im Jahr erscheinen. Anregungen nehmen
                                                                                                                      wir gerne entgegen!
                                 Mehr zu „designed in berlin“:
                                 www.berlin.de/projektzukunft/networking/designed-in-berlin/detailseite/              Ingrid Walther, Leiterin des Referats IKT, Medien,
                                 datum/2011/10/12/durch-die-stadt-mit-dem-citycruiser-ii/                             Kreativwirtschaft in der Senatsverwaltung
                                                                                                                      für Wirtschaft, Technologie und Forschung




                            Das Berliner Open Data Portal                                             ganisatorische Fragen beleuchtete das Fraunhofer-Institut
                                                                                                      FOKUS in einer Vorstudie für die Wirtschaftsverwaltung.
                            Mehr Chancen für Partizipation                                            Im Herbst 2010 brachte ein Online-Voting zu interessanten
                                                                                                      Datenkategorien mehr Klarheit über die Interessenslage
                                 Nach zehn Jahren eGovernment-Programm haben wir                      der Bürgerinnen und Bürger.
                                 heute die technische Infrastruktur in der öffentlichen Ver-              Im Frühjahr 2011 startete dann der Staatssekretärsaus-
                                 waltung, um auch Datenbestände für Bürgerinnen und                   schuss für Verwaltungsmodernisierung das Projekt „Von
                                 Bürger und andere externe Nutzer verfügbar zu machen.                der öffentlichen zur offenen Verwaltung“ im Rahmen des
                                 Dieser Informationsschatz trifft zunehmend auf öffentli-             Programms „ServiceStadt Berlin“. Wirtschaftsverwaltung,
                                 ches Interesse und bietet IT- und Medienfirmen neue Ge-              Innenverwaltung und das Amt für Statistik Berlin-Bran-
                                 schäftsfelder. Die Berliner Landespolitik hat die Themen             denburg bilden das engere Projektteam. Die Bearbeitung
                                 Open Government und Open Data für die jetzt startende                erfolgt durch das Fraunhofer-Institut FOKUS. Auf dem
                                 Legislaturperiode im Koalitionsvertrag verankert. Mit den            Berlin Open Data Day (BODDy) im Mai 2011 konnten erste
                                 Aktivitäten von Projekt Zukunft haben wir zur Umsetzung              Ergebnisse wie die Berliner Open Data Agenda vorgestellt
                                 entsprechender Aktivitäten gute Vorarbeit geleistet.                 werden [1]. Dieses Forum bot auch die Gelegenheit, zivil-
                                                                                                      gesellschaftliche Akteure mit einzubeziehen. Netzwerke
                                 Berlin öffnet als erste deutsche Stadt                              wie das Government 2.0 Netzwerk, das Open Data Net-
                                  seine Datenbestände                                                 work oder Wikimedia unterstützen die Aktivitäten und
                                 Berlin bereitet sich seit dem Frühjahr 2010 auf die Öffnung          wollen die Datensätze für eigene Entwicklungen verwen-
                                 seiner Datenbestände vor. Technische, rechtliche und or-             den. Durch die Einbeziehung der BerlinOnline Stadtportal
                                                                                                                                                                             weiter auf Seite 2



                                                                                                                                              EUROPÄISCHE UNION
                                                                                                                                              Europäischer Fonds für

                                  1    Report · Ausgabe 12/2011                                                                               regionale Entwicklung
                                                                                                                                              Investition in Ihre Zukunft!
Berliner Open Data Portal – Freier Zugriff auf Daten
                                                              für mehr Transparenz
                                                              Als erste deutsche Stadt macht Berlin seine Datenbestände öffent-
                                                              lich. Inzwischen stehen 56 Datensätze in 15 Kategorien für Recher-
                                                              chen und Apps-Entwicklungen bereit. Zugänglich sind u. a. Daten
                                                              aus den Bereichen Statistik, Umwelt, Geodaten, Haushalt, Wirt-
                                                              schaft, Verkehr.
                                                              www.daten.berlin.de




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GmbH als Betreiber von Berlin.de beschleunigte sich die
gemeinsame Entwicklungsarbeit, da dort bereits Lösun-
gen für ein internes Data-Warehouse-Konzept vorlagen.
Somit konnte Berlin zum 14. September 2011 als erste
deutsche Stadt ein Datenportal freischalten.

Weiternutzung und Weiterverarbeitung durch Dritte            verstoßen wird. Wo möglich, werden die Datenbestände
Das Datenportal [2] bildet eine zentrale Anlaufstelle für     unter die Lizenz „Creative Commons Namensnennung 3.0
Daten des Landes Berlin. Die hier gesammelten Daten-          Deutschland“ [3] gestellt.
sätze sind maschinenverarbeitbar und frei lizensiert. Sie
bieten unter anderem Informationen zu Infrastruktur-          Applikationen bieten neue Einsichten
und Umweltaspekten in der Stadt und laden zur Weiter-         Es werden Applikationen angeboten, die auf den Daten
nutzung und Weiterverarbeitung durch Dritte ein. Das          aufbauen, sie auswerten und/oder visualisieren. Gerade
Portal ist technisch zweigeteilt. Die Oberfläche bildet ein   bei den Applikationen zeigt sich die Stärke des Ansatzes,
Drupal-Content-Management-System. Es wird von der             in einer Stadt Daten offen zur Verfügung zu stellen. Kurz
BerlinOnline Stadtportal GmbH umgesetzt und betrieben.        nach der Öffnung des Portals wurden Applikationen hoch-
Als Backend kommt das „Comprehensive Knowledge Ar-            geladen, die neue Einsichten ermöglichen wie z. B. den ak-
chive Network“ (CKAN) als Datenkatalog zum Einsatz. Es        tuellen Stand der Ozon-Belastung in Berlin. Für Hinweise,
hält die Metadaten über die Datensätze bereit. Das Berli-     Vorschläge und Wünsche zu den Daten und Applikationen
ner CKAN wurde von Fraunhofer FOKUS konzipiert, einge-        ist auf dem Berliner Datenportal eine Feedbackmöglich-
richtet und wird zunächst auch von FOKUS unterhalten.         keit realisiert.
                                                                   Verwaltungsintern werden Informationsveranstal-
Europäische Standards                                        tungen und Softwarewerkzeuge angeboten, um eige-
Das separate Backend bietet die Möglichkeit der Föde-         ne Datensätze zukünftig ebenfalls einstellen zu können.
ration. Im Zusammenhang mit Open Data bedeutet das:           Beiträge aus der Wissenschaft, von Verbänden und Unter-
Das Berliner CKAN konzentriert Inhalte untergeordneter        nehmen sind willkommen und können über eine spezielle
Instanzen, beispielsweise CKAN-Datenportale der Bezir-        Schnittstelle des Datenregisters bekannt gemacht werden.
ke. Nach „oben“ hin kann es die Berliner Daten dem Bund       Bis zum Ende des Jahres 2011 läuft der Pilotbetrieb, dann
bereitstellen. Schon heute lassen sich die Daten auf euro-    werden die Vorbereitungen für einen weiteren Ausbau
päischer Ebene veröffentlichen. Damit diese Föderation        und den Regelbetrieb getroffen.
sinnvoll funktioniert, müssen alle Beteiligten in kompatib-
len Formaten die gleichen Informationen über Datensät-        REFERENZEN
ze pflegen. Fraunhofer FOKUS hat ein Metadatenschema          [1]Berlin Open Data Agenda: http://berlin.opendataday.de/
entwickelt, das im Rahmen des EU-Projektes „Open Cities“      agenda/, online seit 18. Mai 2011.
auch in Barcelona, Amsterdam und Paris zum Einsatz kom-       [2]Berlin Open Data Portal: http://daten.berlin.de, online
                                                              seit 14. September 2011.
men wird. Die Nutzer von http://daten.berlin.de dürfen
                                                              [3]Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland
die Daten für alle Zwecke verwenden, solange nicht gegen      Lizenz (CC-BY 3.0), http://creativecommons.org/licenses/
die Nutzungsbedingungen und gegen Rechte Dritter              by/3.0/de, zuletzt geprüft am 6. Oktober 2011.




                     Report · Ausgabe 12/2011                                                                                 2
L eitungsanfragen vor Tiefbau-
arbeiten jetzt online stellen
Projekt eStrasse im Roll-out

                                   Im Rahmen der Handlungsfeldinitiative eGoverment hat
                                   Projekt Zukunft in mehreren Projekten die internetge-
                                   stützten Geschäftsbeziehungen zwischen Unterneh-
                                   men und der Verwaltung weiterentwickelt. Ein erfolgrei-




                                                                                                                                                                   Foto: Fotolia.com
                                   ches Beispiel ist das Public-Private Partnership-Vorhaben
                                   „eStrasse“. Dank einer Portallösung können in Berlin Lei-
                                   tungsanfragen jetzt online gestellt und elektronisch bear-
                                   beitet werden. Das Pilotprojekt wird momentan bei allen
                                   Bezirksämtern der Hauptstadt eingeführt.                      mieren können. Außerdem ist es möglich, bereits erteilte
                                                                                                 Leitungsauskünfte der letzten sechs Jahre abzurufen. Und
                                   Transparenz über Bauvorhaben                                 schließlich optimiert die Portallösung die behördlichen
                                   Die Portallösung hat mehrere Vorteile. Zum einen er-          Genehmigungsverfahren und stärkt so den Dienstleis-
                                   reicht eine Leitungsanfrage alle am Portal beteiligten        tungscharakter der öffentlichen Verwaltung.
                                   Leitungsnetzbetreiber und Behörden, zum anderen ist               Die webbasierte Plattform für die Leitungsabfrage hat
                                   eine Anfrage auch außerhalb der Geschäftszeiten mög-          die Pilotphase hinter sich. Derzeit läuft der Roll-out auf
                                   lich. Darüberhinaus steigt die Transparenz bei Planungen      alle zwölf Berliner Bezirksämter, so dass gegenwärtig der
                                   und Baumaßnahmen im Straßenland, so dass sich ande-           Probe-Echtbetrieb und anschließend der Regelbetrieb
                                   re Leitungsnetzbetreiber, beispielsweise beim Glasfaser-      aufgenommen werden kann. Andere Regionen sowie
                                   Breitbandausbau, und die Straßenverkehrsbehörden über         bundesweit tätige Netzbetreiber haben bereits Interesse
                                   geplante Bauvorhaben aktuell und weit im Voraus infor-        an dieser Lösung bekundet.




                                                                                                 Zuses Enkel: Lydia Horn
                                                                                                 Lydia Horn ist Gründerin und Geschäftsführerin von mobile mel-
                                                                                                 ting. Das Unternehmen wurde Ende 2009 gegründet und zählte
                                                                                                 2010 zu den Gewinnern des Apps4Berlin-Wettbewerbes von
                                                                                                 Projekt Zukunft und dem Land Brandenburg. mobile melting ent-
   Foto: Heidi Scherm Fotografie




                                                                                                 wickelt Smartphone-Apps, die den Nutzern ortsbezogene Unter-
                                                                                                 haltung ermöglichen. Dazu zählen z. B. GPS-gesteuerte Stadtfüh-
                                                                                                 rungen oder „begehbare“ Hörbücher.

                                                                                                 Mehr Zuses Enkel:
                                                                                                 www.berlin.de/projektzukunft/networking/zuses-enkel/archiv-
                                                                                                 aller-enkel/detailseite/datum/2011/04/01/lydia-horn/




B erlin federführend in                                                                          tungen und Produkte zu stärken. Die Berliner Landes-
                                                                                                 initiative Projekt Zukunft wurde dank ihrer europaweit
strategischem EU-Projekt                                                                         anerkannten, erfolgreichen Arbeit bei der Förderung der
„Creative Alliance“ startet 2012                                                                 Kreativwirtschaft aus einer Reihe europäischer Mitbewer-
                                                                                                 ber ausgewählt, sich gemeinsam mit Amsterdam, Mailand,
                                                                                                 Barcelona, Tampere und Nantes an einem Konsortium zu
                                   Die Europäische Kommission will ihre Förderpolitik stärker    beteiligen und um die Bildung einer „European Creative
                                   auf die Kreativwirtschaft ausrichten. Als Teil einer „Euro-   Industries Alliance“ zu bewerben. Die Bewerbung die-
                                   pean Creative Industries Alliance“ (ECIA) wird Berlin eine    ses transeuropäischen Konsortiums wurde mittlerweile
                                   zentrale Rolle bei der Definition der künftigen strategi-     erfolgreich beschieden. Berlin wird den Arbeitsbereich
                                   schen Ausrichtung und der Förderpolitik spielen.              „Netzwerke und Cluster“ federführend betreuen. Der Start
                                       Die Creative Alliance wird Strategien und Konzep-         des Projekts, das Teil des Rahmenprogramms für Wettbe-
                                   te entwickeln, die darauf zielen, die Kreativbranchen als     werbsfähigkeit und Innovation (CIP) ist, ist für Anfang 2012
                                   Impulsgeber für die Entwicklung innovativer Dienstleis-       geplant. Die Projektlaufzeit beträgt drei Jahre.




                                   3
Open Cities: Innovations-                                         men. Open Innovation bedeutet aber auch eine stärkere
prozesse öffnen                                                   Öffnung innerhalb einer Organisation bezogen auf die
                                                                  eigenen Mitarbeiter. Informationen werden für externe
EU-Projekt zu Open Data und Crowdsourcing                         Akteure bereitgestellt (Transparenz) und externe Akteure
                                                                  werden eingebunden, um neue Lösungen und Strategien
                                                                  gemeinsam zu entwickeln (Partizipation, Kollaboration).
    Berlin setzt auf Open Government. Mit einem neuen                 Das Open Cities Projekt besteht aus insgesamt sechs
    EU-Projekt werden Methoden der Open Innovation im             Arbeitspaketen zu den Themen Projektmanagement,
    öffentlichen Sektor getestet. Geplant ist, öffentliche Da-    Crowdsourcing, Open Data sowie offene Sensornetzwer-
    tenbestände besser zugänglich zu machen, eine Crowd-          ke. Die Federführung für das Arbeitspaket Open Data hat
    sourcingplattform aufzubauen sowie Apps- und Ide-             das Berliner Fraunhofer-Institut FOKUS. Gemeinsam mit
    enwettbewerbe durchzuführen. Ende 2010 startete die           dem Land Berlin ist inzwischen ein Datenportal (www.
    Berliner Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und     daten.berlin.de) aufgebaut worden (siehe Beitrag Seite 1).
    Frauen das neue EU-Projekt gemeinsam mit dem Fraun-           Es stellt Datenbestände der öffentlichen Hand strukturiert
    hofer-Institut FOKUS, den Städten Amsterdam, Barcelona,       und frei zugänglich zur Verfügung.
    Helsinki und Paris und weiteren Partnern aus Wissenschaft
    und Industrie.                                                Städte bauen Datenportale auf
                                                                  Als nächster Schritt von Open Cities ist vorgesehen, die
    Innovation in den öffentlichen Sektor tragen                 Städte beim Aufbau und der Fortentwicklung ihrer Da-
    „Open Cities“ hat das Ziel, Methoden der Open Innovation      tenportale zu unterstützen. Außerdem wird eine Ideen-
    in den öffentlichen Sektor zu übertragen und anhand von       plattform aufgebaut, um Anregungen aus der lokalen
    Pilotvorhaben zu testen (www.opencities.net). Open Inno-      Wirtschaft und der Bevölkerung noch stärker in die Ent-
    vation steht einerseits für das Öffnen von Innovationspro-    wicklung neuer Internetdienste oder neuer Vorhaben ein-
    zessen hin zu Dritten außerhalb der eigenen Organisation      binden zu können (Crowdsourcing).
    wie zivilgesellschaftlichen Organisationen oder Unterneh-




P rojekt Zukunft stärkt                                           falllösungen als auch übergreifende Modelllösungen ent-
Club- und Musikwirtschaft                                         wickelt.
                                                                       ClubConsult ist ein Projekt der Clubcommission Berlin
ClubConsult als Kompetenzzentrum für                              – Verband der Berliner Club-, Party- und Kulturereignisver-
Clubbetreiber und Veranstalter                                    anstalter e. V. und wird im Rahmen der Landesinitiative
                                                                  Projekt Zukunft gemeinsam mit der Initiative Musik ge-
                                                                  fördert.
    Seit Februar 2011 baut das Netzwerk Clubcommission Ber-
    lin das Projekt ClubConsult auf. ClubConsult ist ein Kompe-
    tenzzentrum für Clubbetreiber und Veranstalter, das sich
    mit Themen wie Energiemanagement, neue Technologien
    und Finanzen befasst. Das Kompetenzzentrum bündelt
    und vermittelt Wissen für ein optimiertes Management,
    wirtschaftliche Effizienz sowie Nachhaltigkeit in der Mu-
    sikwirtschaft.
         Ganz konkret bietet man beispielsweise Hilfe, um
    Strom- und Heizkosten, Verwaltungsaufwand und Fixkos-
    ten zu reduzieren. Auch Rechtsberatungen, Workshops
    sowie Hilfestellungen zu Brandschutz und Lärmproble-
    men gehören zum breitgefächerten Angebot.
                                                                                                                                Foto: Fotolia.com




    Unterstützt von Experten verschiedenster Fachrichtungen
    werden gemeinsam mit Clubbetreibern und Veranstal-
    tern sowohl auf deren Bedürfnisse abgestimmte Einzel-




                 Report · Ausgabe 12/2011                                                                                  4
Antrieb für Open Data in europäischen Städten*




                             Fotos: Fotolia.com
                                                                       Transparentes
                                                                    Regierungs- und                                                            100 %
                                                                 Verwaltungshandeln

                                                                          Innovation                                                           92 %

                                                                            Wieder-
                                                                    verwendung von                                                      77 %
                                                                        Datensätzen
    Auf beiden Plattformen werden mehrere Apps- bzw.
    Ideenwettbewerbe gestartet. Berlin war hier mit seinem           Effizienzgewinn                                                    77 %

    Apps4Berlin-Wettbewerb Vorreiter. Zusätzlich sind kolla-
    borative Workshops unter Einbindung potenzieller Nutzer                 Teilhabe                                    54 %

    angedacht (Co-Creation, Living Labs).
                                                                     Crowdscourcing                                     54 %

    Europäische Städte tauschen sich aus                               Öffentliches                                    54 %
    In Ergänzung zu diesem EU-Projekt konnte im April die                 Feedback
    Arbeit in einer EuroCities Arbeitsgruppe zu Open Data
    aufgenommen werden. EuroCities (www.eurocities.eu) ist                        0%       10 % 20 % 30 % 40 % 50 % 60 % 70 % 80 % 90 % 100 %
    ein Netzwerk mit mehr als 140 großen und mittleren Städ-                           * Mehrfachnennungen möglich

    ten aus allen EU-Mitgliedsländern. In sieben Foren werden
    Erfahrungen in Feldern wie Verkehr, Integration, Soziales
    oder ICT ausgetauscht, Projekte angebahnt und Emp-
    fehlungen an die EU-Ebene ausgesprochen. Die Arbeits-
    gruppe Open Data, die Berlin koordiniert, hat im Forum          Open Data ist die Herausforderung, transparentes Regie-
    Wissensgesellschaft ihren Platz. Mehr als 20 europäische        rungs- und Verwaltungshandeln zu erreichen (100 Pro-
    Städte haben sich der Arbeit angeschlossen, die gleichzei-      zent). Ebenfalls sehr wichtig ist das Thema „Innovation“
    tig eine Plattform zu Bewertung und Verbreitung der For-        (92 Prozent). Die Wiederverwendung von Datensätzen
    schungsergebnisse aus dem Open-Cities-Projekt darstellt.        (77 Prozent), Effizienzgewinn (77 Prozent) und wirtschaft-
                                                                    liche Effekte durch Open Data (70 Prozent) stellen eben-
    Transparentes Regierungshandeln als Ziel                       falls Motive für die Öffnung der Datenbestände dar. Nur
    In einer ersten quantitativen Umfrage unter den Städ-           die Hälfte der Städte sehen Teilhabe, Crowdscourcing
    ten konnte festgestellt werden, dass sich alle Städte           oder öffentliches Feedback (je 54 Prozent) als Stimulus für
    dem Thema Open Data widmen. Der stärkste Antrieb für            Open Data-Aktivitäten.




Mehr Musik geht nicht
Erfolgreiche zweite Runde der Berlin
Music Week

    Nach erfolgreichem Start im Jahr 2010 fand vom 7. bis 11.
    September die Berlin Music Week 2011 mit mehr als 200
    Veranstaltungen und Konzerten statt. Als dezentrales, ur-                                                                                          Foto: Stefan Wieland

    banes Musikfestival fasst die Berlin Music Week sämtliche
    genre- und branchenübergreifenden Aktivitäten rund um
    das Thema Musik zusammen. Sie deckt damit stadtweit
    alle Facetten der populären Musik, der Musikwirtschaft
    und der Musikkultur ab. Die Berlin Music Week soll auch in
    Zukunft die Grundlagen schaffen, um Berlin als internati-       Ein internationales Fachpublikum und Medienvertreter
    onalen Musikstandort langfristig zu etablieren und seine        nutzten die Möglichkeit zum interdisziplinären Austausch
    strategische Position im Musikbereich auszubauen.               und Networking. Im Mittelpunkt standen aktuelle The-
                                                                    men der Kreativwirtschaft, beispielsweise die für die Mu-
    Eine Dachmarke, viele Events                                   sikbranche wichtigen Entwicklungen in digitaler Produk-
    Zahlreiche Fach- und Publikumsveranstaltungen wie Pop-          tion und Distribution.
    komm, Berlin Festival mit Club XBerg, Berliner Clubnacht,           Die Kulturprojekte Berlin koordiniert, organisiert und
    all2gethernow, What´s Up Mitte, New Music Award und             vermarktet die Veranstaltungen der Berlin Music Week.
    ICAS Suite wurden unter der Dachmarke Berlin Music              Die Landesinitiative Projekt Zukunft unterstützt das
    Week zusammengefasst.                                           Projekt.




    5
Start your Fashion Business
Anschub für herausragende Kollektionen

     Im Rahmen der Reihe „Berlin – Made to Create” hat Projekt
     Zukunft in den letzten zwei Jahren sieben Wettbewerbe zu
     den unterschiedlichsten Themen (u. a. zu Serious Games,
     Visual Effects, Evolving Books, Webradio-Formate, Apps)
     durchgeführt. Beispielhaft ist der Wettbewerb „Start your    bels Augustin Teboul (1. Platz), Issever Bahri (2. Platz) und
     Fashion Business”, der seit 2010 bereits zweimal stattge-    Hien Le (3. Platz); alle überzeugten durch herausragende
     funden hat. Eine hochrangig besetzte Jury wählt aus bis zu   Kollektionen und durchdachte Businesspläne. Die mediale
     100 Bewerbungen jeweils drei bis fünf talentierte Berliner   Aufmerksamkeit sowie das Preisgeld und die Sachleistun-
     Modedesigner/-designerinnen aus. Die Preisträger erhal-      gen unterstützen die Designer beim Aufbau ihrer Modela-
     ten ein Preisgeld, Präsentationsmöglichkeiten im Rahmen      bels und sichern ihnen eine gute Position für weitere PR-
     der Berlin Fashion Week, kostenlose Coachingtage durch       und Vertriebsaktivitäten. Im Frühjahr 2012 soll die dritte
     das Kreativ Coaching Center sowie Workshops, u. a. zu        Edition des Wettbewerbs folgen, deren Preisträger dann
     juristischen Themen. Insgesamt ist der Wettbewerb mit        im Juli 2012 feststehen werden.
     100.000 E ausgestattet, wovon die Gewinner 50.000 E als      www.berlin.de/projektzukunft/wettbewerbe/start-your-
     Preisgeld erhalten. Preisträger im Jahr 2011 waren die La-   fashion-business-syfb/




Forschung für die                                                 Herausforderung Datenschutz
zivile Sicherheit                                                 Im Feld „ID-based Communication“ wird untersucht, wie
                                                                  die eindeutige Identität von Personen, Produkten und Do-
IT-Innovationscluster „Sichere Identität“                         kumenten in zukünftigen kommunikationsbasierten und
                                                                  vernetzten Anwendungen sichergestellt werden kann.
                                                                  Neben der drahtlosen ID-Erkennung, fälschungssicheren
     Die Sicherheitsbranche hat sich in der Hauptstadtregion      Produkten und der mobilen Identifikation ist der Schutz
     Berlin rasant entwickelt. Seit Beginn der Technologieini-    privater Daten eine Herausforderung für das Fraunhofer-
     tiative „Sicherheit mit Informationstechnologie“ im Jahr     Innovationscluster.
     2002 wurden zahlreiche Projekte unterstützt. Im EFRE-
     Förderzeitraum 2008 bis 2012 wurden bisher Mittel im         Eine Karte für alles
     Umfang von fast 10 Millionen Euro bereitgestellt. Weit-      Im Forschungsschwerpunkt „Future ID-Card Systems“ wird
     reichende Entwicklungen fanden vor allem in der zivilen      die ID-Card der Zukunft entwickelt, die Funktionen des
     Sicherheit statt.                                            Personalausweises, der EC-Karte oder der Gesundheitskar-
                                                                  te vereinen soll. Mit dieser Karte wird sich der Nutzer sicher
     Forschung, Entwicklung und Markteinführung                  mit Objekten und Diensten verbinden und seine Daten in-
     Im Jahr 2008 hat sich ein Fraunhofer Innovationscluster      dividuell und flexibel einsetzen und verwalten.
     „Sichere Identität" zusammengeschlossen, um neue Lö-              „Sichere Identität“ als Innovationscluster reiht sich
     sungen für die zivile Sicherheit zu entwickeln und zu er-    in die Sicherheitswirtschaft
     proben. Träger dieses Teilclusters des SIGNUM-Netzwerks      der Hauptstadtregion Ber-
     sind fünf Fraunhofer Institute in Berlin und Brandenburg,    lin-Brandenburg ein. Die
     fünf Universitäten, die Bundesdruckerei, gut ein Dutzend     räumliche Konzentration
     weitere Unternehmen und die Berliner und Brandenbur-         von Wissenschaft, Unterneh-
     ger Landesregierungen. Hauptaufgabe des Innovations-         men und politischen Institu-
     clusters ist die Forschung, Entwicklung und Markteinfüh-     tionen innerhalb der Wert-
     rung von Produkten und Verfahren zur:                        schöpfungskette „Digitale
      • Sicherung der Identität für Personen und                  Sicherheit“ bietet die besten
        deren digitale Stellvertreter                             Bedingungen für die Bran-
      • Identität von Methoden, Verfahren und Technologien        che. Das von Projekt Zukunft
      • Identität des geistigen Eigentums                         geförderte Innovationsclus-
                                                                  ter ist europaweit richtungs-
     Die Forschungs- und Entwicklungsschwerpunkte hierbei         weisend für den Bereich der
     sind „Future ID-based Communication“ und „Future ID-         zivilen Sicherheit.
     Card Systems“.




                  Report · Ausgabe 12/2011                                                                                    6
Creative City Berlin
Foto: andreas swinn 8 millimedia




                                       Creative City Berlin ist Anlaufstelle und Präsen-
                                       tationsplattform für Künstler und Angehörige
                                       der kreativen Branchen. Das Internetportal
                                       gibt Auskunft zu Förderprogrammen, Existenz-
                                       gründung, Ateliers, Fortbildungen, Stipendien
                                       und mehr. User können auf der Seite direkt
                                       Fragen stellen, die die Redaktion beantwortet
                                       oder an passende Ansprechpartner weiterlei-
                                       tet. Über Kooperationen ist die Plattform mit
                                       Institutionen, Branchennetzwerken und Blogs
                                       aus der Kultur- und Kreativszene verbunden.
                                       Creative City ist eine gemeinsame Initiative der
                                       Kultur- und der Wirtschaftsverwaltung.
                                       www.creative-city-berlin.de; www.facebook.
                                       com/creativeberlin;
                                       www.twitter.com/creativeberlin




                                   Designwirtschaft –                                                 dern der Hauptstadtregion zu verbessern, plant Projekt Zu-
                                                                                                      kunft einen interdisziplinären Wettbewerb, der die besten
                                   Ideenmotor Berlins                                                 von Designbranche und Gesundheitswirtschaft gemein-
                                   Potenzialanalyse und Strategie                                     sam entwickelten Produkte prämiert.
                                   für den Standort
                                                                                                      Weltweite Präsenz Berliner Designer
                                                                                                      Damit Berlin sich nachhaltig als Standort für professionel-
                                                                                                      le Designprodukte und Modekollektionen positioniert,
                                       Die Berliner Designwirtschaft ist Ideentreiber und -ge-        ist die Branche dank geförderter Präsentationen im Rah-
                                       nerator für andere Branchen, bietet Methoden für trans-        men der Salone de Mobile, Mailand (Produktdesign), der
                                       disziplinäres Arbeiten und liefert Impulse für Innovation,     Paris Fashion Week, Istanbul Fashion Week und Jakarta
                                       Wachstum und Beschäftigung. National und international         Fashion Week sowie zahlreicher Designfestivals und -mes-
                                       steigt die Bedeutung von Design als wichtige Funktion im       sen weltweit vertreten. Die kuratierte ID Industrial Design
                                       Wertschöpfungsprozess.                                         Competence Ausstellung zeigt rund um den Globus die
                                           Mit dem Ziel, den Faktor „Design“ in der Berliner Kre-     15 innovativsten Industriedesignprodukte aus Berlin auf
                                       ativwirtschaft neu zu bewerten, hat Projekt Zukunft eine       Plattformen wie der Hannover Messe, der Business of De-
                                       umfangreiche Potenzialanalyse in Auftrag gegeben. Aus          sign Week Hongkong und weiteren Messen. Ein internati-
                                       den Ergebnissen wurde gemeinsam mit Unternehmen                onal ausgerichteter Film, der die verschiedenen Facetten
                                       und Institutionen eine Strategie entwickelt, die dazu dient,   Berlins als UNESCO City of Design beleuchtet, ist aktuell in
                                       die Wirtschaftskraft und das Innovationspotenzial der De-      der Produktion.
                                       signbranche in Berlin zu stärken und gezielter zu fördern.         Durch diese und weitere Maßnahmen für die Design-
                                       Die Förderung findet sowohl innerhalb der Branche als          branche will Berlin die Potenziale des Designsektors sicht-
                                       auch an den Schnittstellen zu Wissenschaft, Technologie        bar machen und die Wertschöpfungsbasis der Branche
                                       und Wirtschaft statt. Die Strategie umfasst zahlreiche Maß-    stärken.
                                       nahmen und Handlungsfelder.

                                       Interdisziplinäre Zusammenarbeit
                                       So wird die Zusammenarbeit zwischen Berliner Designern
                                       und Industrieunternehmen intensiviert. Dieses Ziel unter-
                                       stützt das Förderprogramm „Design Transfer Bonus“. Es
                                       erleichtert innovativen kleinen und mittleren Berliner Un-
                                       ternehmen den Zugang zu Design-Dienstleistungen. Die
                                       Förderung kann in Höhe von 70 Prozent des Auftragsvolu-
                                       mens gewährt werden, sie beträgt maximal 15.000 E. För-
                                       derfähig sind Projekte, die die Produktverbesserung durch
                                       designerische Fachkompetenz zum Ziel haben. Nähere In-
                                       formationen unter www.designtransferbonus.de.
                                                                                                                                                                     Foto: IFS Design




                                           Um die branchenübergreifende Bedeutung von De-
                                       sign für die Berliner Gesamtwirtschaft sichtbar zu machen
                                       und die Zusammenarbeit mit den anderen Kompetenzfel-




                                       7
IT - und Medienbranche stärkster                                                          Das Programm zur Förderung von Forschung, Innovati-
    Nachfrager von Fördermitteln                                                              on und Technologie (Pro FIT) bietet seit vielen Jahren ein
                                                                                              breites Spektrum an Förderinstrumenten. Die Nachfrage
                                                                                              nach Fördermitteln erreichte in den Krisenjahren 2009
                            Aufteilung der Fördermittel im Cluster IT, Medien,
                            Kreativwirtschaft                                                 und 2010 einen Höhepunkt. Dabei wurden für Unterneh-
                                                                                              men und Forschungseinrichtungen jährlich rund 50 Milli-
         Entwicklung von                                                                      onen Euro an neuen Zusagen ausgesprochen.
 IT-Branchenlösungen im
                                                                                    30 Mio        Unter allen Clustern ist die IT-, Medien- und Kreativ-
Gesundheits-, Automobil-
       oder Energiewesen                                                                      branche der stärkste Nachfrager. Sie nimmt etwa 60 Pro-
         Internetprojekte                                      25 Mio
                                                                                              zent aller Fördermittel in Anspruch. Knapp 70 Prozent
                                                                                              aller Fördermittel wurden als Darlehen bereitgestellt, um
Vorhaben für neue Sicher-                   10 Mio
           heitslösungen                                                                      marktnahe Entwicklungen sowie Vertrieb und Verwer-
                                                                                              tung zu unterstützen. Damit bietet Pro FIT eine starke
          Medien/Games                7 Mio
                                                                                              Basis zum Auf- und Ausbau der Handlungsfelder von Pro-
                                                                                              jekt Zukunft.
          Vernetzt Leben             6 Mio


               Breitband            5 Mio


           in Mio EUR       0          10            20              30                  40




    Marketing für den IT-Standort                                                             Am Standort Berlin verschmilzt die digitale Wirtschaft als
                                                                                              wichtiger Bestandteil der Kreativwirtschaft zunehmend
    Berlin wird verstärkt                                                                     mit der IT-Branche. Prägend für viele Unternehmen und
                                                                                              die Branche insgesamt sind ihre Internationalität und die
                                                                                              damit verbundene interkulturelle Kompetenz. Diese und
                                                                                              andere Besonderheiten und Vorzüge des beständig wach-
                                                                                              senden und sehr erfolgreichen IT-Standortes sollen ab
                                                                                              2012 in einer Marketingkampagne kommuniziert werden.
                                                                                              Die Kampage richtet sich primär an Entscheider und Multi-
                                                                                              plikatoren in Deutschland und international. Sie ist Teil der
                                                                                              Strategie für das Cluster IT, Medien und Kreativwirtschaft,
                                                                                              das in Berlin von Projekt Zukunft verantwortet wird.
                                                                                                  Im nächsten Schritt werden Claim und Logo für die
                                                                                              Kampagne gesucht. Nähere Informationen dazu bald unter
                                                                                              www.projektzukunft.berlin.de




            IMPRESSUM

            Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Forschung
            Landesinitiative Projekt Zukunft
            Martin-Luther-Str. 105
            10825 Berlin
            Tel.: 030/9013 – 7477 · Fax: 030/9013 – 7478
            projektzukunft@senwtf.berlin.de
            www.projektzukunft.berlin.de

            Gesamtgestaltung und Öffentlichkeitsarbeit:
            index Agentur GmbH
            030/39088-300                                                                         twitter.com/#!/zukunftberlin
            projekt-zukunft@index.de                                                              www.facebook.com/projektzukunft
                                                                                                  www.berlin.de/projektzukunft/service/rss-feeds/
                                                                                                  www.flickr.com/photos/62546393@N04/
                                                          EUROPÄISCHE UNION
                                                          Europäischer Fonds für
                                                                                                  www.youtube.com/user/projektzukunftberlin
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  • 1. Dezember 2011 I K T U N D K R E AT I V W I R T S C H A F T I N B E R L I N report Projekt Zukunft Report – das neue Format der Berliner Landesinitiative Mit diesem Report stellt Ihnen Projekt Zukunft, die Berliner Landesinitiative für den Strukturwandel zur Informations- und Wissensgesellschaft, in kurzer Form laufende und gerade abgeschlossene Projekte und Vorhaben vor. Wir haben uns für dieses neue Format entschieden, um Ihnen zusätzlich zu den Broschüren zu einzelnen Branchen oder Technologie- Foto: veloform Media GmbH feldern sowie zu unseren elektronischen Informationen einen aktuellen Überblick über ausgewählte Themen der Landes- designed in Berlin: initiative zu geben. Damit werden die DURCH DIE STADT MIT DEM CITYCRUISER II Zusammenhänge zwischen einzelnen Branchen und Themen deutlich, Strate- Das einzige „Taxi“, das durchs Brandenburger Tor fahren darf: Die Berliner gewerk- gien und verbindende Fragestellungen Designer entwickelten eine vorhandene Fahrradrikscha zum CityCruiser II weiter. werden klarer. Der Report soll drei mal Die Velotaxis sind ein Beispiel für erfolgreiches Produktdesign aus Berlin. Mehr davon zeigt die Ausstellung Industrial Design Competence (zur Zeit in Hongkong). im Jahr erscheinen. Anregungen nehmen wir gerne entgegen! Mehr zu „designed in berlin“: www.berlin.de/projektzukunft/networking/designed-in-berlin/detailseite/ Ingrid Walther, Leiterin des Referats IKT, Medien, datum/2011/10/12/durch-die-stadt-mit-dem-citycruiser-ii/ Kreativwirtschaft in der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Forschung Das Berliner Open Data Portal ganisatorische Fragen beleuchtete das Fraunhofer-Institut FOKUS in einer Vorstudie für die Wirtschaftsverwaltung. Mehr Chancen für Partizipation Im Herbst 2010 brachte ein Online-Voting zu interessanten Datenkategorien mehr Klarheit über die Interessenslage Nach zehn Jahren eGovernment-Programm haben wir der Bürgerinnen und Bürger. heute die technische Infrastruktur in der öffentlichen Ver- Im Frühjahr 2011 startete dann der Staatssekretärsaus- waltung, um auch Datenbestände für Bürgerinnen und schuss für Verwaltungsmodernisierung das Projekt „Von Bürger und andere externe Nutzer verfügbar zu machen. der öffentlichen zur offenen Verwaltung“ im Rahmen des Dieser Informationsschatz trifft zunehmend auf öffentli- Programms „ServiceStadt Berlin“. Wirtschaftsverwaltung, ches Interesse und bietet IT- und Medienfirmen neue Ge- Innenverwaltung und das Amt für Statistik Berlin-Bran- schäftsfelder. Die Berliner Landespolitik hat die Themen denburg bilden das engere Projektteam. Die Bearbeitung Open Government und Open Data für die jetzt startende erfolgt durch das Fraunhofer-Institut FOKUS. Auf dem Legislaturperiode im Koalitionsvertrag verankert. Mit den Berlin Open Data Day (BODDy) im Mai 2011 konnten erste Aktivitäten von Projekt Zukunft haben wir zur Umsetzung Ergebnisse wie die Berliner Open Data Agenda vorgestellt entsprechender Aktivitäten gute Vorarbeit geleistet. werden [1]. Dieses Forum bot auch die Gelegenheit, zivil- gesellschaftliche Akteure mit einzubeziehen. Netzwerke Berlin öffnet als erste deutsche Stadt wie das Government 2.0 Netzwerk, das Open Data Net- seine Datenbestände work oder Wikimedia unterstützen die Aktivitäten und Berlin bereitet sich seit dem Frühjahr 2010 auf die Öffnung wollen die Datensätze für eigene Entwicklungen verwen- seiner Datenbestände vor. Technische, rechtliche und or- den. Durch die Einbeziehung der BerlinOnline Stadtportal weiter auf Seite 2 EUROPÄISCHE UNION Europäischer Fonds für 1 Report · Ausgabe 12/2011 regionale Entwicklung Investition in Ihre Zukunft!
  • 2. Berliner Open Data Portal – Freier Zugriff auf Daten für mehr Transparenz Als erste deutsche Stadt macht Berlin seine Datenbestände öffent- lich. Inzwischen stehen 56 Datensätze in 15 Kategorien für Recher- chen und Apps-Entwicklungen bereit. Zugänglich sind u. a. Daten aus den Bereichen Statistik, Umwelt, Geodaten, Haushalt, Wirt- schaft, Verkehr. www.daten.berlin.de weiter von Seite 1 GmbH als Betreiber von Berlin.de beschleunigte sich die gemeinsame Entwicklungsarbeit, da dort bereits Lösun- gen für ein internes Data-Warehouse-Konzept vorlagen. Somit konnte Berlin zum 14. September 2011 als erste deutsche Stadt ein Datenportal freischalten. Weiternutzung und Weiterverarbeitung durch Dritte verstoßen wird. Wo möglich, werden die Datenbestände Das Datenportal [2] bildet eine zentrale Anlaufstelle für unter die Lizenz „Creative Commons Namensnennung 3.0 Daten des Landes Berlin. Die hier gesammelten Daten- Deutschland“ [3] gestellt. sätze sind maschinenverarbeitbar und frei lizensiert. Sie bieten unter anderem Informationen zu Infrastruktur- Applikationen bieten neue Einsichten und Umweltaspekten in der Stadt und laden zur Weiter- Es werden Applikationen angeboten, die auf den Daten nutzung und Weiterverarbeitung durch Dritte ein. Das aufbauen, sie auswerten und/oder visualisieren. Gerade Portal ist technisch zweigeteilt. Die Oberfläche bildet ein bei den Applikationen zeigt sich die Stärke des Ansatzes, Drupal-Content-Management-System. Es wird von der in einer Stadt Daten offen zur Verfügung zu stellen. Kurz BerlinOnline Stadtportal GmbH umgesetzt und betrieben. nach der Öffnung des Portals wurden Applikationen hoch- Als Backend kommt das „Comprehensive Knowledge Ar- geladen, die neue Einsichten ermöglichen wie z. B. den ak- chive Network“ (CKAN) als Datenkatalog zum Einsatz. Es tuellen Stand der Ozon-Belastung in Berlin. Für Hinweise, hält die Metadaten über die Datensätze bereit. Das Berli- Vorschläge und Wünsche zu den Daten und Applikationen ner CKAN wurde von Fraunhofer FOKUS konzipiert, einge- ist auf dem Berliner Datenportal eine Feedbackmöglich- richtet und wird zunächst auch von FOKUS unterhalten. keit realisiert. Verwaltungsintern werden Informationsveranstal- Europäische Standards tungen und Softwarewerkzeuge angeboten, um eige- Das separate Backend bietet die Möglichkeit der Föde- ne Datensätze zukünftig ebenfalls einstellen zu können. ration. Im Zusammenhang mit Open Data bedeutet das: Beiträge aus der Wissenschaft, von Verbänden und Unter- Das Berliner CKAN konzentriert Inhalte untergeordneter nehmen sind willkommen und können über eine spezielle Instanzen, beispielsweise CKAN-Datenportale der Bezir- Schnittstelle des Datenregisters bekannt gemacht werden. ke. Nach „oben“ hin kann es die Berliner Daten dem Bund Bis zum Ende des Jahres 2011 läuft der Pilotbetrieb, dann bereitstellen. Schon heute lassen sich die Daten auf euro- werden die Vorbereitungen für einen weiteren Ausbau päischer Ebene veröffentlichen. Damit diese Föderation und den Regelbetrieb getroffen. sinnvoll funktioniert, müssen alle Beteiligten in kompatib- len Formaten die gleichen Informationen über Datensät- REFERENZEN ze pflegen. Fraunhofer FOKUS hat ein Metadatenschema [1]Berlin Open Data Agenda: http://berlin.opendataday.de/ entwickelt, das im Rahmen des EU-Projektes „Open Cities“ agenda/, online seit 18. Mai 2011. auch in Barcelona, Amsterdam und Paris zum Einsatz kom- [2]Berlin Open Data Portal: http://daten.berlin.de, online seit 14. September 2011. men wird. Die Nutzer von http://daten.berlin.de dürfen [3]Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland die Daten für alle Zwecke verwenden, solange nicht gegen Lizenz (CC-BY 3.0), http://creativecommons.org/licenses/ die Nutzungsbedingungen und gegen Rechte Dritter by/3.0/de, zuletzt geprüft am 6. Oktober 2011. Report · Ausgabe 12/2011 2
  • 3. L eitungsanfragen vor Tiefbau- arbeiten jetzt online stellen Projekt eStrasse im Roll-out Im Rahmen der Handlungsfeldinitiative eGoverment hat Projekt Zukunft in mehreren Projekten die internetge- stützten Geschäftsbeziehungen zwischen Unterneh- men und der Verwaltung weiterentwickelt. Ein erfolgrei- Foto: Fotolia.com ches Beispiel ist das Public-Private Partnership-Vorhaben „eStrasse“. Dank einer Portallösung können in Berlin Lei- tungsanfragen jetzt online gestellt und elektronisch bear- beitet werden. Das Pilotprojekt wird momentan bei allen Bezirksämtern der Hauptstadt eingeführt. mieren können. Außerdem ist es möglich, bereits erteilte Leitungsauskünfte der letzten sechs Jahre abzurufen. Und Transparenz über Bauvorhaben schließlich optimiert die Portallösung die behördlichen Die Portallösung hat mehrere Vorteile. Zum einen er- Genehmigungsverfahren und stärkt so den Dienstleis- reicht eine Leitungsanfrage alle am Portal beteiligten tungscharakter der öffentlichen Verwaltung. Leitungsnetzbetreiber und Behörden, zum anderen ist Die webbasierte Plattform für die Leitungsabfrage hat eine Anfrage auch außerhalb der Geschäftszeiten mög- die Pilotphase hinter sich. Derzeit läuft der Roll-out auf lich. Darüberhinaus steigt die Transparenz bei Planungen alle zwölf Berliner Bezirksämter, so dass gegenwärtig der und Baumaßnahmen im Straßenland, so dass sich ande- Probe-Echtbetrieb und anschließend der Regelbetrieb re Leitungsnetzbetreiber, beispielsweise beim Glasfaser- aufgenommen werden kann. Andere Regionen sowie Breitbandausbau, und die Straßenverkehrsbehörden über bundesweit tätige Netzbetreiber haben bereits Interesse geplante Bauvorhaben aktuell und weit im Voraus infor- an dieser Lösung bekundet. Zuses Enkel: Lydia Horn Lydia Horn ist Gründerin und Geschäftsführerin von mobile mel- ting. Das Unternehmen wurde Ende 2009 gegründet und zählte 2010 zu den Gewinnern des Apps4Berlin-Wettbewerbes von Projekt Zukunft und dem Land Brandenburg. mobile melting ent- Foto: Heidi Scherm Fotografie wickelt Smartphone-Apps, die den Nutzern ortsbezogene Unter- haltung ermöglichen. Dazu zählen z. B. GPS-gesteuerte Stadtfüh- rungen oder „begehbare“ Hörbücher. Mehr Zuses Enkel: www.berlin.de/projektzukunft/networking/zuses-enkel/archiv- aller-enkel/detailseite/datum/2011/04/01/lydia-horn/ B erlin federführend in tungen und Produkte zu stärken. Die Berliner Landes- initiative Projekt Zukunft wurde dank ihrer europaweit strategischem EU-Projekt anerkannten, erfolgreichen Arbeit bei der Förderung der „Creative Alliance“ startet 2012 Kreativwirtschaft aus einer Reihe europäischer Mitbewer- ber ausgewählt, sich gemeinsam mit Amsterdam, Mailand, Barcelona, Tampere und Nantes an einem Konsortium zu Die Europäische Kommission will ihre Förderpolitik stärker beteiligen und um die Bildung einer „European Creative auf die Kreativwirtschaft ausrichten. Als Teil einer „Euro- Industries Alliance“ zu bewerben. Die Bewerbung die- pean Creative Industries Alliance“ (ECIA) wird Berlin eine ses transeuropäischen Konsortiums wurde mittlerweile zentrale Rolle bei der Definition der künftigen strategi- erfolgreich beschieden. Berlin wird den Arbeitsbereich schen Ausrichtung und der Förderpolitik spielen. „Netzwerke und Cluster“ federführend betreuen. Der Start Die Creative Alliance wird Strategien und Konzep- des Projekts, das Teil des Rahmenprogramms für Wettbe- te entwickeln, die darauf zielen, die Kreativbranchen als werbsfähigkeit und Innovation (CIP) ist, ist für Anfang 2012 Impulsgeber für die Entwicklung innovativer Dienstleis- geplant. Die Projektlaufzeit beträgt drei Jahre. 3
  • 4. Open Cities: Innovations- men. Open Innovation bedeutet aber auch eine stärkere prozesse öffnen Öffnung innerhalb einer Organisation bezogen auf die eigenen Mitarbeiter. Informationen werden für externe EU-Projekt zu Open Data und Crowdsourcing Akteure bereitgestellt (Transparenz) und externe Akteure werden eingebunden, um neue Lösungen und Strategien gemeinsam zu entwickeln (Partizipation, Kollaboration). Berlin setzt auf Open Government. Mit einem neuen Das Open Cities Projekt besteht aus insgesamt sechs EU-Projekt werden Methoden der Open Innovation im Arbeitspaketen zu den Themen Projektmanagement, öffentlichen Sektor getestet. Geplant ist, öffentliche Da- Crowdsourcing, Open Data sowie offene Sensornetzwer- tenbestände besser zugänglich zu machen, eine Crowd- ke. Die Federführung für das Arbeitspaket Open Data hat sourcingplattform aufzubauen sowie Apps- und Ide- das Berliner Fraunhofer-Institut FOKUS. Gemeinsam mit enwettbewerbe durchzuführen. Ende 2010 startete die dem Land Berlin ist inzwischen ein Datenportal (www. Berliner Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und daten.berlin.de) aufgebaut worden (siehe Beitrag Seite 1). Frauen das neue EU-Projekt gemeinsam mit dem Fraun- Es stellt Datenbestände der öffentlichen Hand strukturiert hofer-Institut FOKUS, den Städten Amsterdam, Barcelona, und frei zugänglich zur Verfügung. Helsinki und Paris und weiteren Partnern aus Wissenschaft und Industrie. Städte bauen Datenportale auf Als nächster Schritt von Open Cities ist vorgesehen, die Innovation in den öffentlichen Sektor tragen Städte beim Aufbau und der Fortentwicklung ihrer Da- „Open Cities“ hat das Ziel, Methoden der Open Innovation tenportale zu unterstützen. Außerdem wird eine Ideen- in den öffentlichen Sektor zu übertragen und anhand von plattform aufgebaut, um Anregungen aus der lokalen Pilotvorhaben zu testen (www.opencities.net). Open Inno- Wirtschaft und der Bevölkerung noch stärker in die Ent- vation steht einerseits für das Öffnen von Innovationspro- wicklung neuer Internetdienste oder neuer Vorhaben ein- zessen hin zu Dritten außerhalb der eigenen Organisation binden zu können (Crowdsourcing). wie zivilgesellschaftlichen Organisationen oder Unterneh- P rojekt Zukunft stärkt falllösungen als auch übergreifende Modelllösungen ent- Club- und Musikwirtschaft wickelt. ClubConsult ist ein Projekt der Clubcommission Berlin ClubConsult als Kompetenzzentrum für – Verband der Berliner Club-, Party- und Kulturereignisver- Clubbetreiber und Veranstalter anstalter e. V. und wird im Rahmen der Landesinitiative Projekt Zukunft gemeinsam mit der Initiative Musik ge- fördert. Seit Februar 2011 baut das Netzwerk Clubcommission Ber- lin das Projekt ClubConsult auf. ClubConsult ist ein Kompe- tenzzentrum für Clubbetreiber und Veranstalter, das sich mit Themen wie Energiemanagement, neue Technologien und Finanzen befasst. Das Kompetenzzentrum bündelt und vermittelt Wissen für ein optimiertes Management, wirtschaftliche Effizienz sowie Nachhaltigkeit in der Mu- sikwirtschaft. Ganz konkret bietet man beispielsweise Hilfe, um Strom- und Heizkosten, Verwaltungsaufwand und Fixkos- ten zu reduzieren. Auch Rechtsberatungen, Workshops sowie Hilfestellungen zu Brandschutz und Lärmproble- men gehören zum breitgefächerten Angebot. Foto: Fotolia.com Unterstützt von Experten verschiedenster Fachrichtungen werden gemeinsam mit Clubbetreibern und Veranstal- tern sowohl auf deren Bedürfnisse abgestimmte Einzel- Report · Ausgabe 12/2011 4
  • 5. Antrieb für Open Data in europäischen Städten* Fotos: Fotolia.com Transparentes Regierungs- und 100 % Verwaltungshandeln Innovation 92 % Wieder- verwendung von 77 % Datensätzen Auf beiden Plattformen werden mehrere Apps- bzw. Ideenwettbewerbe gestartet. Berlin war hier mit seinem Effizienzgewinn 77 % Apps4Berlin-Wettbewerb Vorreiter. Zusätzlich sind kolla- borative Workshops unter Einbindung potenzieller Nutzer Teilhabe 54 % angedacht (Co-Creation, Living Labs). Crowdscourcing 54 % Europäische Städte tauschen sich aus Öffentliches 54 % In Ergänzung zu diesem EU-Projekt konnte im April die Feedback Arbeit in einer EuroCities Arbeitsgruppe zu Open Data aufgenommen werden. EuroCities (www.eurocities.eu) ist 0% 10 % 20 % 30 % 40 % 50 % 60 % 70 % 80 % 90 % 100 % ein Netzwerk mit mehr als 140 großen und mittleren Städ- * Mehrfachnennungen möglich ten aus allen EU-Mitgliedsländern. In sieben Foren werden Erfahrungen in Feldern wie Verkehr, Integration, Soziales oder ICT ausgetauscht, Projekte angebahnt und Emp- fehlungen an die EU-Ebene ausgesprochen. Die Arbeits- gruppe Open Data, die Berlin koordiniert, hat im Forum Open Data ist die Herausforderung, transparentes Regie- Wissensgesellschaft ihren Platz. Mehr als 20 europäische rungs- und Verwaltungshandeln zu erreichen (100 Pro- Städte haben sich der Arbeit angeschlossen, die gleichzei- zent). Ebenfalls sehr wichtig ist das Thema „Innovation“ tig eine Plattform zu Bewertung und Verbreitung der For- (92 Prozent). Die Wiederverwendung von Datensätzen schungsergebnisse aus dem Open-Cities-Projekt darstellt. (77 Prozent), Effizienzgewinn (77 Prozent) und wirtschaft- liche Effekte durch Open Data (70 Prozent) stellen eben- Transparentes Regierungshandeln als Ziel falls Motive für die Öffnung der Datenbestände dar. Nur In einer ersten quantitativen Umfrage unter den Städ- die Hälfte der Städte sehen Teilhabe, Crowdscourcing ten konnte festgestellt werden, dass sich alle Städte oder öffentliches Feedback (je 54 Prozent) als Stimulus für dem Thema Open Data widmen. Der stärkste Antrieb für Open Data-Aktivitäten. Mehr Musik geht nicht Erfolgreiche zweite Runde der Berlin Music Week Nach erfolgreichem Start im Jahr 2010 fand vom 7. bis 11. September die Berlin Music Week 2011 mit mehr als 200 Veranstaltungen und Konzerten statt. Als dezentrales, ur- Foto: Stefan Wieland banes Musikfestival fasst die Berlin Music Week sämtliche genre- und branchenübergreifenden Aktivitäten rund um das Thema Musik zusammen. Sie deckt damit stadtweit alle Facetten der populären Musik, der Musikwirtschaft und der Musikkultur ab. Die Berlin Music Week soll auch in Zukunft die Grundlagen schaffen, um Berlin als internati- Ein internationales Fachpublikum und Medienvertreter onalen Musikstandort langfristig zu etablieren und seine nutzten die Möglichkeit zum interdisziplinären Austausch strategische Position im Musikbereich auszubauen. und Networking. Im Mittelpunkt standen aktuelle The- men der Kreativwirtschaft, beispielsweise die für die Mu- Eine Dachmarke, viele Events sikbranche wichtigen Entwicklungen in digitaler Produk- Zahlreiche Fach- und Publikumsveranstaltungen wie Pop- tion und Distribution. komm, Berlin Festival mit Club XBerg, Berliner Clubnacht, Die Kulturprojekte Berlin koordiniert, organisiert und all2gethernow, What´s Up Mitte, New Music Award und vermarktet die Veranstaltungen der Berlin Music Week. ICAS Suite wurden unter der Dachmarke Berlin Music Die Landesinitiative Projekt Zukunft unterstützt das Week zusammengefasst. Projekt. 5
  • 6. Start your Fashion Business Anschub für herausragende Kollektionen Im Rahmen der Reihe „Berlin – Made to Create” hat Projekt Zukunft in den letzten zwei Jahren sieben Wettbewerbe zu den unterschiedlichsten Themen (u. a. zu Serious Games, Visual Effects, Evolving Books, Webradio-Formate, Apps) durchgeführt. Beispielhaft ist der Wettbewerb „Start your bels Augustin Teboul (1. Platz), Issever Bahri (2. Platz) und Fashion Business”, der seit 2010 bereits zweimal stattge- Hien Le (3. Platz); alle überzeugten durch herausragende funden hat. Eine hochrangig besetzte Jury wählt aus bis zu Kollektionen und durchdachte Businesspläne. Die mediale 100 Bewerbungen jeweils drei bis fünf talentierte Berliner Aufmerksamkeit sowie das Preisgeld und die Sachleistun- Modedesigner/-designerinnen aus. Die Preisträger erhal- gen unterstützen die Designer beim Aufbau ihrer Modela- ten ein Preisgeld, Präsentationsmöglichkeiten im Rahmen bels und sichern ihnen eine gute Position für weitere PR- der Berlin Fashion Week, kostenlose Coachingtage durch und Vertriebsaktivitäten. Im Frühjahr 2012 soll die dritte das Kreativ Coaching Center sowie Workshops, u. a. zu Edition des Wettbewerbs folgen, deren Preisträger dann juristischen Themen. Insgesamt ist der Wettbewerb mit im Juli 2012 feststehen werden. 100.000 E ausgestattet, wovon die Gewinner 50.000 E als www.berlin.de/projektzukunft/wettbewerbe/start-your- Preisgeld erhalten. Preisträger im Jahr 2011 waren die La- fashion-business-syfb/ Forschung für die Herausforderung Datenschutz zivile Sicherheit Im Feld „ID-based Communication“ wird untersucht, wie die eindeutige Identität von Personen, Produkten und Do- IT-Innovationscluster „Sichere Identität“ kumenten in zukünftigen kommunikationsbasierten und vernetzten Anwendungen sichergestellt werden kann. Neben der drahtlosen ID-Erkennung, fälschungssicheren Die Sicherheitsbranche hat sich in der Hauptstadtregion Produkten und der mobilen Identifikation ist der Schutz Berlin rasant entwickelt. Seit Beginn der Technologieini- privater Daten eine Herausforderung für das Fraunhofer- tiative „Sicherheit mit Informationstechnologie“ im Jahr Innovationscluster. 2002 wurden zahlreiche Projekte unterstützt. Im EFRE- Förderzeitraum 2008 bis 2012 wurden bisher Mittel im Eine Karte für alles Umfang von fast 10 Millionen Euro bereitgestellt. Weit- Im Forschungsschwerpunkt „Future ID-Card Systems“ wird reichende Entwicklungen fanden vor allem in der zivilen die ID-Card der Zukunft entwickelt, die Funktionen des Sicherheit statt. Personalausweises, der EC-Karte oder der Gesundheitskar- te vereinen soll. Mit dieser Karte wird sich der Nutzer sicher Forschung, Entwicklung und Markteinführung mit Objekten und Diensten verbinden und seine Daten in- Im Jahr 2008 hat sich ein Fraunhofer Innovationscluster dividuell und flexibel einsetzen und verwalten. „Sichere Identität" zusammengeschlossen, um neue Lö- „Sichere Identität“ als Innovationscluster reiht sich sungen für die zivile Sicherheit zu entwickeln und zu er- in die Sicherheitswirtschaft proben. Träger dieses Teilclusters des SIGNUM-Netzwerks der Hauptstadtregion Ber- sind fünf Fraunhofer Institute in Berlin und Brandenburg, lin-Brandenburg ein. Die fünf Universitäten, die Bundesdruckerei, gut ein Dutzend räumliche Konzentration weitere Unternehmen und die Berliner und Brandenbur- von Wissenschaft, Unterneh- ger Landesregierungen. Hauptaufgabe des Innovations- men und politischen Institu- clusters ist die Forschung, Entwicklung und Markteinfüh- tionen innerhalb der Wert- rung von Produkten und Verfahren zur: schöpfungskette „Digitale • Sicherung der Identität für Personen und Sicherheit“ bietet die besten deren digitale Stellvertreter Bedingungen für die Bran- • Identität von Methoden, Verfahren und Technologien che. Das von Projekt Zukunft • Identität des geistigen Eigentums geförderte Innovationsclus- ter ist europaweit richtungs- Die Forschungs- und Entwicklungsschwerpunkte hierbei weisend für den Bereich der sind „Future ID-based Communication“ und „Future ID- zivilen Sicherheit. Card Systems“. Report · Ausgabe 12/2011 6
  • 7. Creative City Berlin Foto: andreas swinn 8 millimedia Creative City Berlin ist Anlaufstelle und Präsen- tationsplattform für Künstler und Angehörige der kreativen Branchen. Das Internetportal gibt Auskunft zu Förderprogrammen, Existenz- gründung, Ateliers, Fortbildungen, Stipendien und mehr. User können auf der Seite direkt Fragen stellen, die die Redaktion beantwortet oder an passende Ansprechpartner weiterlei- tet. Über Kooperationen ist die Plattform mit Institutionen, Branchennetzwerken und Blogs aus der Kultur- und Kreativszene verbunden. Creative City ist eine gemeinsame Initiative der Kultur- und der Wirtschaftsverwaltung. www.creative-city-berlin.de; www.facebook. com/creativeberlin; www.twitter.com/creativeberlin Designwirtschaft – dern der Hauptstadtregion zu verbessern, plant Projekt Zu- kunft einen interdisziplinären Wettbewerb, der die besten Ideenmotor Berlins von Designbranche und Gesundheitswirtschaft gemein- Potenzialanalyse und Strategie sam entwickelten Produkte prämiert. für den Standort Weltweite Präsenz Berliner Designer Damit Berlin sich nachhaltig als Standort für professionel- le Designprodukte und Modekollektionen positioniert, Die Berliner Designwirtschaft ist Ideentreiber und -ge- ist die Branche dank geförderter Präsentationen im Rah- nerator für andere Branchen, bietet Methoden für trans- men der Salone de Mobile, Mailand (Produktdesign), der disziplinäres Arbeiten und liefert Impulse für Innovation, Paris Fashion Week, Istanbul Fashion Week und Jakarta Wachstum und Beschäftigung. National und international Fashion Week sowie zahlreicher Designfestivals und -mes- steigt die Bedeutung von Design als wichtige Funktion im sen weltweit vertreten. Die kuratierte ID Industrial Design Wertschöpfungsprozess. Competence Ausstellung zeigt rund um den Globus die Mit dem Ziel, den Faktor „Design“ in der Berliner Kre- 15 innovativsten Industriedesignprodukte aus Berlin auf ativwirtschaft neu zu bewerten, hat Projekt Zukunft eine Plattformen wie der Hannover Messe, der Business of De- umfangreiche Potenzialanalyse in Auftrag gegeben. Aus sign Week Hongkong und weiteren Messen. Ein internati- den Ergebnissen wurde gemeinsam mit Unternehmen onal ausgerichteter Film, der die verschiedenen Facetten und Institutionen eine Strategie entwickelt, die dazu dient, Berlins als UNESCO City of Design beleuchtet, ist aktuell in die Wirtschaftskraft und das Innovationspotenzial der De- der Produktion. signbranche in Berlin zu stärken und gezielter zu fördern. Durch diese und weitere Maßnahmen für die Design- Die Förderung findet sowohl innerhalb der Branche als branche will Berlin die Potenziale des Designsektors sicht- auch an den Schnittstellen zu Wissenschaft, Technologie bar machen und die Wertschöpfungsbasis der Branche und Wirtschaft statt. Die Strategie umfasst zahlreiche Maß- stärken. nahmen und Handlungsfelder. Interdisziplinäre Zusammenarbeit So wird die Zusammenarbeit zwischen Berliner Designern und Industrieunternehmen intensiviert. Dieses Ziel unter- stützt das Förderprogramm „Design Transfer Bonus“. Es erleichtert innovativen kleinen und mittleren Berliner Un- ternehmen den Zugang zu Design-Dienstleistungen. Die Förderung kann in Höhe von 70 Prozent des Auftragsvolu- mens gewährt werden, sie beträgt maximal 15.000 E. För- derfähig sind Projekte, die die Produktverbesserung durch designerische Fachkompetenz zum Ziel haben. Nähere In- formationen unter www.designtransferbonus.de. Foto: IFS Design Um die branchenübergreifende Bedeutung von De- sign für die Berliner Gesamtwirtschaft sichtbar zu machen und die Zusammenarbeit mit den anderen Kompetenzfel- 7
  • 8. IT - und Medienbranche stärkster Das Programm zur Förderung von Forschung, Innovati- Nachfrager von Fördermitteln on und Technologie (Pro FIT) bietet seit vielen Jahren ein breites Spektrum an Förderinstrumenten. Die Nachfrage nach Fördermitteln erreichte in den Krisenjahren 2009 Aufteilung der Fördermittel im Cluster IT, Medien, Kreativwirtschaft und 2010 einen Höhepunkt. Dabei wurden für Unterneh- men und Forschungseinrichtungen jährlich rund 50 Milli- Entwicklung von onen Euro an neuen Zusagen ausgesprochen. IT-Branchenlösungen im 30 Mio Unter allen Clustern ist die IT-, Medien- und Kreativ- Gesundheits-, Automobil- oder Energiewesen branche der stärkste Nachfrager. Sie nimmt etwa 60 Pro- Internetprojekte 25 Mio zent aller Fördermittel in Anspruch. Knapp 70 Prozent aller Fördermittel wurden als Darlehen bereitgestellt, um Vorhaben für neue Sicher- 10 Mio heitslösungen marktnahe Entwicklungen sowie Vertrieb und Verwer- tung zu unterstützen. Damit bietet Pro FIT eine starke Medien/Games 7 Mio Basis zum Auf- und Ausbau der Handlungsfelder von Pro- jekt Zukunft. Vernetzt Leben 6 Mio Breitband 5 Mio in Mio EUR 0 10 20 30 40 Marketing für den IT-Standort Am Standort Berlin verschmilzt die digitale Wirtschaft als wichtiger Bestandteil der Kreativwirtschaft zunehmend Berlin wird verstärkt mit der IT-Branche. Prägend für viele Unternehmen und die Branche insgesamt sind ihre Internationalität und die damit verbundene interkulturelle Kompetenz. Diese und andere Besonderheiten und Vorzüge des beständig wach- senden und sehr erfolgreichen IT-Standortes sollen ab 2012 in einer Marketingkampagne kommuniziert werden. Die Kampage richtet sich primär an Entscheider und Multi- plikatoren in Deutschland und international. Sie ist Teil der Strategie für das Cluster IT, Medien und Kreativwirtschaft, das in Berlin von Projekt Zukunft verantwortet wird. Im nächsten Schritt werden Claim und Logo für die Kampagne gesucht. Nähere Informationen dazu bald unter www.projektzukunft.berlin.de IMPRESSUM Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Forschung Landesinitiative Projekt Zukunft Martin-Luther-Str. 105 10825 Berlin Tel.: 030/9013 – 7477 · Fax: 030/9013 – 7478 projektzukunft@senwtf.berlin.de www.projektzukunft.berlin.de Gesamtgestaltung und Öffentlichkeitsarbeit: index Agentur GmbH 030/39088-300 twitter.com/#!/zukunftberlin projekt-zukunft@index.de www.facebook.com/projektzukunft www.berlin.de/projektzukunft/service/rss-feeds/ www.flickr.com/photos/62546393@N04/ EUROPÄISCHE UNION Europäischer Fonds für www.youtube.com/user/projektzukunftberlin regionale Entwicklung Investition in Ihre Zukunft! www.slideshare.net/ProjektZukunft 8