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Inhalt
1. Vorwort
2. Verein, Struktur und Entwicklung
3. Bericht Grüner Strom-Label
4. Bericht Grünes Gas-Label
veröffentlicht im Mai 2017
Grüner Strom Label e.V.
Tätigkeitsbericht 2016
www.gruenerstromlabel.de
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freunde und Partner,
2016 war ein spannendes Jahr für uns: wir haben viele Projekte vorangetrieben, die unsere Labels
Grüner Strom und Grünes Gas weiter wettbewerbsfähig halten sollen – sowohl in ökologischer als
auch ökonomischer Hinsicht.
Ein Resultat ist der überarbeitete Grüner Strom-Kriterienkatalog, der Anfang 2017 in Kraft getreten ist.
Auch die Grundlagen zur Anpassung der Grünes Gas-Kriterien wurden letztes Jahr vorangetrieben.
Im September führten wir die dritte Innovationskonferenz erfolgreich durch, diesmal bei der
NATURSTROM AG in Düsseldorf. Dass der damalige NRW-Umweltminister Johannes Remmel die
Key-Note hielt, ist nur ein Beleg für die zunehmende Aufmerksamkeit, die der Grüner Strom Label e.V. in Politik, Fachkreisen und
der Öffentlichkeit erhält.
In 2017 werden wir im Rahmen unseres Dialogforums zur Naturverträglichen Energiewende weiter für eine ökologische,
ökonomische und gerechte Energiewende arbeiten – gern mit Ihnen gemeinsam.
Mit herzlichen Grüßen
Rosa Hemmers, Vorsitzende
2
Vorwort
Rosa Hemmers, Vorsitzende
Verein, Struktur und
Entwicklung
www.gruenerstromlabel.de
Vereinszweck
Der Grüner Strom Label e.V. wurde 1998 von gemeinnützigen Umwelt- und Verbraucherverbänden sowie Friedensor-
ganisationen gegründet. Zweck des Vereins ist, durch die Zertifizierung grüner Energieprodukte eine ökologische Energiever-
sorgung zu fördern und mehr Glaubwürdigkeit und Transparenz auf dem Energiemarkt zu schaffen. Zu diesem Zweck vergibt
der Verein zwei Gütesiegel: seit 1998 das Grüner Strom-Label für hochwertigen Ökostrom und seit 2013 das Grünes Gas-
Label für umweltverträgliches Biogas. Sämtliche Mittel des Vereins dürfen nur für diesen Zweck verwendet werden.
Die Satzung des Grüner Strom Label e.V. können Sie hier einsehen.
Trägerverbände
Durch ihre Mitwirkung im Vorstand und in der Mitgliederversammlung gestalten die Trägerverbände die Arbeit des Grüner
Strom Label e.V. maßgeblich mit. Änderungen in den Kriterien der Labels beispielsweise müssen von den Trägerverbänden
diskutiert und genehmigt werden. Träger des Vereins sind:
 Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland (BUND)
 EUROSOLAR – Europäische Vereinigung für Erneuerbare Energien
 Naturschutzbund Deutschland (NABU)
 Deutscher Naturschutzring (DNR)
 Die VERBRAUCHER INITIATIVE
 Deutsche Sektion IPPNW
 NaturwissenschaftlerInnen-Initiative
Die Labels des Grüner Strom Label e.V. sind in Deutschland die einzigen Gütesiegel für Ökostrom und Biogas, die von
führenden Umweltverbänden getragen werden.
4
Verein, Struktur und
Entwicklung
www.gruenerstromlabel.de
Vorstand
Den geschäftsführenden Vorstand bilden drei Personen, die aus dem Kreis der Trägerverbände für je zwei Jahre gewählt wer-
den. Dem Vorstand gehören in der aktuellen Amtszeit 2015-2017 an:
5
Verein, Struktur und
Entwicklung
Dietmar Oeliger
Stellvertretender Vorsitzender
Leiter Verkehrspolitik,
NABU – Naturschutzbund
Deutschland e.V.
Rosa Hemmers
Vorsitzende
Vorstandsmitglied, EUROSOLAR
Deutschland Europäische Vereini-
gung für Erneuerbare Energien e.V.
Dr. Werner Neumann
Stellvertretender Vorsitzender
Sprecher Arbeitskreis Energie,
Bund für Umwelt und Naturschutz
Deutschland e.V. (BUND)
www.gruenerstromlabel.de
Geschäftsstelle
Die Geschäftsstelle bildet die Schnittstelle zwischen den Energieanbietern, den Vereinsgremien, sonstigen Stakeholdern und
der allgemeinen Öffentlichkeit. Die hauptamtlichen Mitarbeiter organisieren und begleiten die Zertifizierungsprozesse, beraten
und unterstützen die Labelnehmer und übernehmen für den Grüner Strom Label e.V. das Marketing und die Kommunikation.
Im Jahr 2016 war die Geschäftsstelle überwiegend mit drei Mitarbeitern besetzt, Moritz Ochsmann beendete seine Tätigkeit
als studentischer Mitarbeiter Ende Februar und ist seit Februar 2017 als wissenschaftlicher Mitarbeiter (50 %) beschäftigt.
Ergänzt wird das hauptamtliche Team in der Regel durch eine Praktikantin/einen Praktikanten.
6
Verein, Struktur und
Entwicklung
Antje Fehr (Dipl.-Ing.
Umweltschutz FH)
Leiterin Grüner Strom-Zertifizierung
(Stellenanteil 90 %)
Daniel Craffonara (Politologe M.A.,
Fachjournalist fjs)
Geschäftsführer
(Stellenanteil 90 %)
Christian Knops (Dipl.-Geograph,
Social-Media-Manager IHK)
Leiter Kommunikation, Grünes Gas-
Zertifizierung (Stellenanteil 100 %)
Moritz Ochsmann
Studentischer Mitarbeiter (20 %)
bis 29.2.2016,
seit 1.2.2017: Wissenschaftlicher
Mitarbeiter (50 %)
www.gruenerstromlabel.de
Fachbeirat
Der Fachbeirat erweitert die Wissensbasis und den Blick, um Positionen und Perspektiven zu den Themen des Vereins zu
diskutieren. Die Expertise des Fachbeirats fließt in die Weiterentwicklung der Labels ein.
Im Fachbeirat bringen persönlich berufene Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft ihr Wissen und ihren eige-
nen Standpunkt ein. Dieser entspricht nicht zwingend der abgestimmten Position der Organisation, für die sie arbeiten.
Mitglieder im Fachbeirat waren 2016:
 Dr. Rolf Ahlers, Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. (BUND)
 Prof. Harald Bradke, Sachverständigenrat für Umweltfragen
 Robert Brandt, Bundesverband Erneuerbare Energie e.V. (BEE)
 Dieter Brübach, Bundesdeutscher Arbeitskreis für Umweltbewusstes Management (B.A.U.M.) e. V.
 Dietmar Freiherr von Blittersdorff, Bündnis Bürgerenergie e.V.
 Eva Hauser, IZES gGmbH – Institut für ZukunftsEnergieSysteme
 Uwe Hiksch, NaturFreunde Deutschlands
 Hans-Jürgen Hörner, Der Grüne Hahn – Management für eine Kirche mit Zukunft
 Mathias Köster-Niechziol, Verivox GmbH
 Klaus Lintemeier, Lintemeier Stakeholder Relations
 Miriam Marnich, Deutscher Städte- und Gemeindebund e.V. (Mitglied bis Mitte 2016)
 Mareen Kilduff, Energieagentur Rheinland-Pfalz GmbH
 Dr. Stefan Rauh, Fachverband Biogas e.V.
2016 waren zudem das Umweltbundesamt sowie die Deutsche Energie-Agentur bei ausgewählten Ökostrom- bzw.
Biogasthemen zu Gast.
7
Verein, Struktur und
Entwicklung
www.gruenerstromlabel.de
Verein, Struktur und
Entwicklung
Fachbeirat
Beratendes Gremium
Vertreter aus Wirtschaft,
Wissenschaft und Gesellschaft
Trägerverbände
Strategische Ausrichtung und Entwicklung des Vereins und der Zertifizierungen
Vorstand
Geschäftsführung
3 gewählte Vertreter aus dem
Kreis der Trägerverbände
Geschäftsstelle
Management der Labels,
Kundenbetreuung,
Kommunikation
4 Mitarbeiter
Organigramm des Vereins
8
www.gruenerstromlabel.de
Verein, Struktur und
Entwicklung
Auf verschiedenen Veranstaltungen
trat der Verein mit Verbrauchern,
Unternehmern und anderen Interes-
senten in den persönlichen Dialog:
Der Grüner Strom Label e.V. verschickt
regelmäßig verbraucherspezifische
Informationen, z.B. Pressemitteilungen,
Newsletter, Artikel, Interviews, Mailings
und Website-News:
Seit August 2015 bei Twitter
240 Tweets in 2016, inzwischen über
450 Follower:
Der Verein erweitert seit 2013 sein
Netzwerk von Kooperationspartnern.
In 2016 kamen unter anderem hinzu:
Weitere Netzwerk- und Kooperations-
partner:
Kommunikation und Marketing
Ziel der Aktivitäten im Bereich Marketing und Kommunikation ist es, die Gütesiegel Grüner Strom und Grünes Gas als Zeichen
für Premium-Energieprodukte bekannter und erlebbarer zu machen.
9
Im September 2016 richtete der Grüner Strom Label e.V. die 3.
Innovationskonferenz in Düsseldorf aus. Kooperationspartner und
Gastgeber war die NATURSTROM AG, als erster Anbieter von Ökostrom
mit Grüner Strom-Label überhaupt. Wie schon in 2015 konnte die
EnergieAgentur.NRW als weiterer Kooperationspartner gewonnen werden.
Bereits zum dritten Mal bot die zweitägige Veranstaltung Energieversorgern
und Energiewende-Unterstützern eine Plattform für den Austausch von
praxisnahen Erfahrungen, Perspektiven und Ideen für eine grüne
(Energie-)Zukunft.
Themenschwerpunkte der Konferenz waren:
 Smarte Welt: Smart-Meter-Rollout und Unternehmensstrategien von
Energieversorgern
 Bürgerenergiegenossenschaften: Teilhabe an der Energiewende,
Geschäftsmodelle und Kooperationen
 Mieterstrommodelle: Erfahrungen zu verschiedenen
Umsetzungsstrategien
 Praxisnahe Netzintegration: Lastmanagement, Flexibilisierung und
Speicher
Die Key-Note hielt der damalige NRW-Umweltminister Johannes Remmel.
Fast 100 Teilnehmer besuchten die Konferenz. Am Folgetag wurde eine
Exkursion zum QBUS durchgeführt, einem nachhaltigen, sozialverträglichen
und ökologischem Wohnprojekt.
Mehr Informationen erhalten Sie hier.
Foto: Miriam Ersch-Arnolds
Bericht
Grüner Strom-Label
www.gruenerstrom.info
Kennzeichnung hochwertiger Ökostromprodukte
Das Grüner Strom-Label schafft einen Doppelnutzen für Verbraucherinnen und Verbraucher: Bezug von 100 % echtem
Ökostrom und garantierte Investitionen in neue Anlagen und innovative Energieprojekte. Verbraucher, die Grüner Strom-
zertifizierten Ökostrom beziehen, unterstützen und beschleunigen so den Umbau der Energieversorgung.
13
Bericht
Grüner Strom-Label
1.246
1.303
1.147
1.105 1.100
0
200
400
600
800
1.000
1.200
1.400
1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016
GrünerStrom-zertifizierterÖkostrom(GWh)
100 % echter Ökostrom
Das Grüner Strom-Label garantiert, dass die Kunden vollständig mit
Strom aus erneuerbaren Energien versorgt werden.
Die Anforderungen gehen dabei über das gesetzliche Maß hinaus:
Nur beim Grüner Strom-Label muss der Stromanbieter für seine
Kunden nicht nur virtuelle Herkunftsnachweise, sondern echte
Ökostrommengen einkaufen. Kein anderes Gütesiegel für Ökostrom
in Deutschland garantiert das.
2016 wurden etwa 1.100 GWh* und damit erneut mehr als eine
Milliarde kWh Ökostrom zertifiziert – das entspricht dem Strom-
verbrauch von 350.000 Durchschnittshaushalten.
* vorläufige Angaben, da die Zertifizierung für 2016 noch nicht abgeschlossen ist.
Grüner Strom-zertifizierter Ökostrom
deutschlandweit
2016 waren auf dem Ökostrommarkt über 80 Ökostromtarife
mit Grüner Strom-Label erhältlich. Elf Produkte wurden
bundesweit vertrieben, die Übrigen wurden lokal und
regional angeboten. Eine Liste aller Labelnehmer
finden Sie hier.
Abbildung: www.google.de
www.gruenerstromlabel.de
Referenzkunden 2016
15
Bericht
Grüner Strom-Label
„Wir beziehen unseren Strom ganz bewusst von der mit dem Grüner Strom-Label
zertifizierten NaturEnergie AG. Denn das bedeutet: 100 % echter Ökostrom aus
Wasserkraft und damit ein weiterer Beitrag zum Umweltschutz.“
Susanne Horn, Generalbevollmächtigte, Neumarkter Lammsbräu
Foto: Bottelli/Welthungerhilfe
Seit 2016 bezieht die Welthungerhilfe, eine der größten privaten Hilfsorganisationen in
Deutschland, Grüner Strom-zertifizierten naturstrom.
„Der Klimawandel verschärft in zahlreichen Entwicklungsländern Hunger und Armut,
daher ist er für uns ein wichtiges Thema.“
Michael Kühn, Klimaexperte, Deutsche Welthungerhilfe e.V.
„Die UmweltBank fördert den Ausbau der Erneuerbaren Energien nicht nur durch die
Vergabe von Umweltkrediten, sondern auch durch den Bezug von Ökostrom der
NATURSTROM AG, der mit dem Grüner Strom Label zertifiziert ist.“
Goran Bašić, Vorstandssprecher, UmweltBank
Im Rahmen des Ratsbeschlusses zum „Masterplan Energiewende und Klimaschutz
Bonn“ werden seit 2014 alle städtischen Immobilien von den Stadtwerken Bonn mit
zertifiziertem BonnNatur Strom beliefert.
Dabei kooperiert die SWB Energie und Wasser mit MANN Naturenergie aus dem
Westerwald.
www.gruenerstrom.info 16
Bericht
Grüner Strom-Label
Im Februar 2016 untersuchte die Verbraucherzentrale
Niedersachsen (VZ) in einer Marktuntersuchung zwölf
Ökostromlabels. Nur das Gütesiegel Grüner Strom erhält die
Bestnote „Sehr empfehlenswert“.
Wichtigstes Bewertungskriterium war, ob ein Ökostromlabel einen
ökologischen Mehrwert garantiert. Die VZ kam unter anderem zu
dem Ergebnis, dass „nur wenige Ökostrom-Labels garantieren, dass
Kunden wirklich ein Produkt mit ökologischem Mehrwert erhalten.“
Der Ökostrom-Marktcheck der Verbraucherzentrale Niedersachsen
ist abrufbar unter www.marktwaechter-energie.de/oekostrom-grosse-
unterschiede-bei-labels.
Verbraucherzentrale Niedersachsen: Ökostrom: Labels und Tarife. https://www.marktwaechter-energie.de/untersuchungen/ueberblick-oekostrom-labels/ (02/2016).
www.gruenerstrom.info
Garantierte Investitionen in neue Anlagen und innovative Energieprojekte
Nur das Grüner Strom-Label garantiert, dass ein fester Förderbetrag je verbrauchter Kilowattstunde in neue Anlagen und innovative
Energieprojekte fließt. Die Fördermittel können in verschiedenste Maßnahmen investiert werden, die den Umbau der
Energieversorgung unterstützen, z.B. in Wind- und Solaranlagen, Speicher und Intelligente Netze, Energieeffizienzmaßnahmen und
Bürgerenergieprojekte. Dieser zusätzliche Umweltnutzen ist ein weiteres Alleinstellungsmerkmal des Gütesiegels Grüner Strom.
 2015 wurden 70 Projekte mit über 18 Mio. € gefördert.* Da es sich meist um anteilige Förderungen handelt, wurden damit
Gesamtinvestitionen angestoßen, die weitaus höher liegen.
26
13
26
4 1
17.868.058 €
392.171 €
34.820 €
17
Bericht
Grüner Strom-Label
Typ
Anzahl der
Projekte
%-Anteil
Getätigte
Investitionen
%-Anteil
■ Regenerative Stromerzeugungsanlagen
(EE-Anlagen)
26 37,14% 17.868.058 € 97,58%
■ EE-Anlagen plus Innovation und/oder
Kommunikation und/oder Effizienz
13 18,57% 392.171 € 2,14%
■ Entwicklungszusammenarbeit 26 37,14% 34.820 € 0,19%
■ Sonstiges (Kommunikation/Bildung) 4 5,71% 15.750 € 0,09%
■ Effizienz 1 1,43% 1.115 € 0,01%
Summe 70 100,00% 18.311.914 €
innen: Anzahl der
Projekte;
außen: Getätigte
Investitionen
* Da belastbare Daten für 2016 erst Ende 2017 vorliegen, werden hier Zahlen für 2015 angegeben.
www.gruenerstrom.info
Grüner Strom-Fonds: Gemeinsamer Fördertopf für die Energiewende
Für Labelnehmer, die ihre Investitionsverpflichtung nicht selbst erfüllen, hat der Grüner Strom Label e.V. einen Förderfonds
eingerichtet. Mit den zweckgebundenen Geldern, die dem Grüner Strom-Fonds übertragen werden, fördern wir neue Anlagen
und innovative Energieprojekte.
Dabei gelten dieselben Kriterien, die auch die Energieanbieter bei ihren Investitionen erfüllen müssen. Die Mittelverwendung
des Grüner Strom-Fonds wird von unabhängiger Seite testiert.
 2016 verbuchte der Grüner Strom-Fonds Einnahmen in Höhe von 15.380,62 €. Zusätzlich standen aus dem Vorjahr noch
rund 75.000 € zur Verfügung.
 Es wurden Ausgaben in Höhe von 49.794,76 € getätigt.
 Am 31.12.2016 verfügte der Grüner Strom-Fonds damit noch über ein Restguthaben von 38.238,48 €.
Folgende Projekte wurden 2016 aus dem Grüner Strom-Fonds gefördert:
 Vier weitere Solarprojekte für gemeinnützige Einrichtungen
 13 Photovoltaikanlagen in Brasilien im Rahmen des „Fundo Solar“, dem Solarförderprogramm für Brasilien des Grüner
Strom Label e.V. in Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ)
 Das Förderprogramm „Fundo Solar“ wurde damit abgeschlossen. Eine weiterführende gemeinsame Pressearbeit
mit der GIZ ist geplant.
18
Bericht
Grüner Strom-Label
Projektbeispiele
Seit Beginn der Grüner Strom-Zertifizierung wurden mehr als 1.200 Förderprojekte
mit über 50 Mio. € unterstützt. Eine Landkarte der Förderprojekte, aktuelle Statistiken
und Projektbeispiele finden Sie hier.
Foto: NATURSTROM AG
www.gruenerstrom.info
Mieterstromprojekte in Frankfurt
am Main
Die Mainova AG fördert mit Mitteln aus ihrem Grüner
Strom-zertifizierten Produkt Mainova ÖkoPremium
mehrere Mieterstromprojekte in Frankfurt am Main, in
denen Ökostrom auf Dächern von Mietshäusern erzeugt
und zum Großteil direkt vor Ort verbraucht wird.
So werden dezentrale Versorgungslösungen durch
Förderung neuer Solaranlagen und Versorgung der
Mieter mit vor Ort erzeugtem grünen Strom aufgebaut.
Mehr Informationen finden Sie hier.
20
Bericht
Grüner Strom-Label
Smart Mieter – PV-Strom und Energie-
Monitoring für Mehrfamilienhäuser
Grünen Strom vom eigenen Dach gibt es seit Dezember
2016 für 21 Miet-Parteien in Heidelberg: Die Stadtwerke
Heidelberg realisieren beim Neubau von drei Mehrfami-
lienhäusern ein innovatives Gesamtkonzept für die
Baugenossenschaft Neu Heidelberg eG.
Das Projekt schafft Partizipation an der Energiewende für
Mieter, stabilisiert deren Energiekosten und fördert das
Konzept Eigenstromverbrauch in Mietshäusern.
Mehr Informationen finden Sie hier.
Projektbeispiele 2016
www.gruenerstrom.info
Bürgersolaranlage auf der Grundschule
Mackenbach
In der Energiegenossenschaft LauterStrom eG haben
sich Bürgerinnen und Bürger aus der Westpfalz
zusammengetan, um ihre Versorgung mit erneuerbaren
Energien selbst in die Hand zu nehmen. Gemeinsam mit
der Verbandsgemeinde Weilerbach haben sie ihr erstes
Projekt an einer Schule umgesetzt: Seit Juni 2016 liefert
eine Photovoltaikanlage auf dem Dach der Grundschule
Mackenbach 100 Prozent umweltfreundlichen Solarstrom,
auch über den Eigenbedarf der Schule hinaus.
Mehr Informationen finden Sie hier.
21
Bericht
Grüner Strom-Label
Enspire Award 2016: Eigenständige
Energieversorgung in Meni Curve
In Meni Curve, einem kleinen Ort im Nordosten von Sierra
Leone in Westafrika, wird eine eigenständige
Energieversorgung umgesetzt. Das Dorf wird 2016/2017
mit mehreren Photovoltaik-Anlagen ausgestattet, die
untereinander vernetzt sind. Das Smart Grid ermöglicht
den Bewohnern des Dorfes den Handel mit selbst
erzeugtem Solarstrom. Das Projekt erhält 5.000 Euro aus
der Grüner Strom-Zertifizierung des Ökostromproduktes
Enspire Energie der Stadtwerke Konstanz.
Mehr Informationen finden Sie hier.
Projektbeispiele 2016
22
Grüner Strom-Förderprojekte
Alle Förderprojekte können auf einer Deutschlandkarte
online betrachtet werden. Auch weitere Details wie Leistung,
Inbetriebnahme oder Fördermittelgeber sind aus der Karte
ersichtlich. Klicken Sie hier.
Abbildung: www.google.de
www.gruenerstrom.info 23
Projekt: Dialogforum Naturverträgliche Energiewende
Der Grüner Strom Label e.V. und seine Trägerverbände haben bereits 2014 das Projekt ‚Naturverträgliche Energiewende‘ ins
Leben gerufen. Ziel dieses Zukunftsprozesses ist die Transformation des Energiesektors hin zu einer ökologisch, wie auch
ökonomisch nachhaltigen Energieversorgung. Das Grüner Strom-Label dient dabei als Schnittstelle zwischen Umweltverbänden
und Energiewirtschaft.
Im Januar 2016 traten neue Labelkriterien für den naturverträglichen Ausbau erneuerbarer Energien in Kraft. Diese stellen den
Konsens aller sieben Trägerverbände zur Vereinbarkeit von Naturschutz und Energiewende dar.
"Wir brauchen die Energiewende und noch mehr erneuerbare Energien“, sagt NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller. „Aber
auch Erneuerbare-Energien-Anlagen bedeuten einen Eingriff in Natur und Umwelt mit teils gravierenden Nebenwirkungen.
Deshalb ist es wichtig, dass Naturschutz-Kriterien schon bei der Förderung beachtet werden. Das Grüner Strom-Label ist ein
gutes Beispiel für die Verknüpfung von Förderung und aktuellen naturschutzfachlichen Standards.„
Anpassung der Förderbeträge
Zum 1. Januar 2017 wurden der Mindestförderbetrag beim Grüner Strom-Label für Privatkunden auf 0,5 Cent reduziert und mit
0,1 Cent eine neue Förderkomponente für Großkunden eingeführt. Damit schließt der Grüner Strom Label e.V. ein wichtiges
Kapitel in seinem Zukunftsprozess ‚Naturverträgliche Energiewende‘ ab und reagiert auf die aktuellen Marktgegebenheiten. Die
Anpassung erfolgte nach Beratungen mit über 15 Stakeholdern. Damit wird es Energieanbietern ermöglicht, im Privatkunden-
und Großkundensegment neue Ökostromprodukte aufzusetzen.
Diese Änderungen traten am 1. Januar 2017 in Kraft. Weitere Informationen finden Sie hier.
Bericht
Grüner Strom-Label
Bericht
Grünes Gas-Label
www.gruenesgas.info
Bericht
Grünes Gas-Label
Die ersten Jahre…
Das Grünes Gas-Label bietet seit 2014 Verbrauchern im komplexen Markt für Gasprodukte eine einfache Orientierungshilfe
für das richtige Biogasprodukt. Das Gütesiegel kennzeichnet umweltverträgliches Biogas.
Gasprodukte mit Grünes Gas-Label müssen mindestens zu 10 % aus hochwertigem Biogas bestehen. Den Kriterienkatalog für
das Gütesiegel finden Sie hier.
Zwischen April und Oktober 2016 wurde die Zertifizierung von naturstrom biogas zum zweiten Mal erfolgreich durchgeführt.
Über das Jahr hin wurden viele Kontakte zu potenziellen Kunden und Akteuren aus der Biogasbranche geknüpft und weiter
intensiviert. Die Entwicklung des Labels bleibt trotz eines neuen Labelnehmers hinter den Erwartungen zurück.
Projekt: Grünes Gas – Fit für den Markt
In den ersten Jahren haben wir wertvolle Erfahrungen im Biogas/Biomethan-Markt sammeln können. Auch die ersten
Zertifizierungsrunden haben wichtige Erkenntnisse geliefert. Zudem ändern sich Marktbedingungen und gesetzliche
Rahmenbedingungen. Aus diesem Grund wurde Anfang 2016 das Projekt ‚Grünes Gas – Fit für den Markt‘ initiiert:
 Im Januar 2016 fand ein Experten-Workshop zu aktuellen Marktgegebenheiten, den Grünes Gas-Kriterien und dem
Grünes Gas-Zertifizierungsprozess statt.
 Auf der Fachbeiratssitzung im November 2016 wurden neben den aktuellen Marktgegebenheiten auch die Themen
Profilschärfung, Abgrenzung und Zukunftsstrategien des Grünes Gas-Labels diskutiert.
 In der zweiten Jahreshälfte 2016 wurden Arbeitsschritte für eine Überarbeitung der Grünes Gas-Kriterien konkretisiert und
ein Konsultationsverfahren zur Einbindung der verschiedenen Interessensgruppen vorbereitet.
 Ende 2017 soll das Projekt abgeschlossen und ein überarbeiteter Kriterienkatalog beschlossen sein.
„NaturEnergiePlus Biogas“
im April 2016 mit
Grünes Gas-Label
ausgezeichnet
„Das Gütesiegel Grünes Gas ist
bekannt für seine besonders
anspruchsvollen Vergabekriterien.
Deshalb freuen wir uns sehr über
die Auszeichnung unseres
Biogasprodukts. Dies ist für uns
Ansporn, unseren Weg
konsequent weiterzugehen und
nachhaltige Energielösungen für
jedermann anzubieten.“
Gunter Jenne, Geschäftsführer von
NaturEnergiePlus.
Mit der NaturEnergie+ Deutschland GmbH konnte ein wei-
terer Labelnehmer gewonnen werden. „NaturEnergiePlus
Biogas“ besteht zu zehn Prozent aus Biogas, das aus
biogenen Reststoffen hergestellt
wird. Mehr Infos hier.
www.gruenesgas.info
Wachsende Nachfrage: Mehr Haushalte beziehen Biogas aus umweltverträglicher
Produktion
27
Bericht
Grünes Gas-Label
16.411.078
21.342.101
29.174.500
14.355
16.009
18.371
0
5.000
10.000
15.000
20.000
25.000
30.000
35.000
40.000
45.000
50.000
55.000
60.000
0
50.000.000
100.000.000
150.000.000
200.000.000
250.000.000
2014 2015 2016
AnzahlKunden
Gasabsatz(kWh)
Erdgasabsatz
(kWh)
Biomethanabsatz
(kWh)
Anzahl an Kunden
(Stichtag: 31.12.)
Jahresabsatz Grünes Gas-Produkte
www.gruenesgas.info
Bekanntmachung und Berichte über das Label
2016 arbeitete der GSL e.V. weiter daran, das noch junge Label bei Energieanbietern, Verbrauchern und Stakeholdern
bekannter zu machen.
Bei einem Workshop des EU-Projekts BIOSURF (BIOmethane as SUstainable and Renewable Fuel) am 17. Juni 2016 in
Berlin mit dem Schwerpunkt Nachhaltigkeit, stellte Antje Fehr vom Grüner Strom Label e.V. das Grünes Gas-Label vor.
Die Kriterien, die das Label an umweltverträgliches Biogas stellt, stießen bei den internationalen Teilnehmern auf großes
Interesse.
Bereits 2015 berichteten und bewerteten verschiedene neutrale Instanzen, wie Utopia.de, MDR Umschau oder die Rhein-
Neckar-Zeitung, positiv über das Grünes Gas-Label.
Das Grünes Gas-Label wird vom Nachhaltigkeitsportal Label-online als ‚empfehlenswert‘ eingestuft.
Im Zuge der Kooperation des Grüner Strom Label e.V. und des Deutschen Caritasverbandes wurde im April 2016 eine
gemeinsame Pressemitteilung ‚Schöpfung bewahren mit grüner Energie‘ Caritas veröffentlicht. Diese wurde von
verschiedenen Medien aufgegriffen. Zudem wurden in der Caritas-Mitgliederzeitschrift Artikel zum Grüner Strom- und Grünes
Gas-Label veröffentlicht.
Im November 2016 griff die taz.de eine Pressemitteilung von uns (Etikettenschwindel: Viele Ökogastarife bestehen zu 100 %
aus fossilem Erdgas) auf und informierte mit dem Artikel ‚Erdgas für Veganer‘ über zweifelhafte Öko-Tarife.
28
Bericht
Grünes Gas-Label
Antje Fehr
(Dipl.-Ing. Umweltschutz FH)
Leiterin Grüner Strom-Zertifizierung
Tel. 0228 9266711
E-Mail: a.fehr@gruenerstromlabel.de
Daniel Craffonara
(Politologe M.A., Fachjournalist fjs)
Geschäftsführer
Tel. 0228 9266713
E-Mail: d.craffonara@gruenerstromlabel.de
Grüner Strom Label e.V.
Schumannstraße 35 | 53113 Bonn
Tel 0228 926 67 13 | Fax 0228 926 67 12
info@gruenerstromlabel.de
www.gruenerstromlabel.de
Ansprechpartner
@GSL_eV
www.twitter.com/GSL_eV
www.gruenerstromlabel.de/aktuelles/
newsletter/
Christian Knops
(Dipl.-Geograph, Social-Media-Manager IHK)
Leiter Kommunikation, Grünes Gas-Zertifizierung
Tel. 0228 9266714
E-Mail: c.knops@gruenerstromlabel.de
Moritz Ochsmann
(M. Sc. Geographie)
Wissenschaftlicher Mitarbeiter
Tel. 0228 9266717
E-Mail: m.ochsmann@gruenerstromlabel.de
Foto: Martin Frey. Alle weiteren Lizenzhinweise zum genutzten Bildmaterial finden Sie unter: www.gruenerstromlabel.de/footermenu/impressum/

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Tätigkeitsbericht 2016

  • 1. Inhalt 1. Vorwort 2. Verein, Struktur und Entwicklung 3. Bericht Grüner Strom-Label 4. Bericht Grünes Gas-Label veröffentlicht im Mai 2017 Grüner Strom Label e.V. Tätigkeitsbericht 2016
  • 2. www.gruenerstromlabel.de Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde und Partner, 2016 war ein spannendes Jahr für uns: wir haben viele Projekte vorangetrieben, die unsere Labels Grüner Strom und Grünes Gas weiter wettbewerbsfähig halten sollen – sowohl in ökologischer als auch ökonomischer Hinsicht. Ein Resultat ist der überarbeitete Grüner Strom-Kriterienkatalog, der Anfang 2017 in Kraft getreten ist. Auch die Grundlagen zur Anpassung der Grünes Gas-Kriterien wurden letztes Jahr vorangetrieben. Im September führten wir die dritte Innovationskonferenz erfolgreich durch, diesmal bei der NATURSTROM AG in Düsseldorf. Dass der damalige NRW-Umweltminister Johannes Remmel die Key-Note hielt, ist nur ein Beleg für die zunehmende Aufmerksamkeit, die der Grüner Strom Label e.V. in Politik, Fachkreisen und der Öffentlichkeit erhält. In 2017 werden wir im Rahmen unseres Dialogforums zur Naturverträglichen Energiewende weiter für eine ökologische, ökonomische und gerechte Energiewende arbeiten – gern mit Ihnen gemeinsam. Mit herzlichen Grüßen Rosa Hemmers, Vorsitzende 2 Vorwort Rosa Hemmers, Vorsitzende
  • 4. www.gruenerstromlabel.de Vereinszweck Der Grüner Strom Label e.V. wurde 1998 von gemeinnützigen Umwelt- und Verbraucherverbänden sowie Friedensor- ganisationen gegründet. Zweck des Vereins ist, durch die Zertifizierung grüner Energieprodukte eine ökologische Energiever- sorgung zu fördern und mehr Glaubwürdigkeit und Transparenz auf dem Energiemarkt zu schaffen. Zu diesem Zweck vergibt der Verein zwei Gütesiegel: seit 1998 das Grüner Strom-Label für hochwertigen Ökostrom und seit 2013 das Grünes Gas- Label für umweltverträgliches Biogas. Sämtliche Mittel des Vereins dürfen nur für diesen Zweck verwendet werden. Die Satzung des Grüner Strom Label e.V. können Sie hier einsehen. Trägerverbände Durch ihre Mitwirkung im Vorstand und in der Mitgliederversammlung gestalten die Trägerverbände die Arbeit des Grüner Strom Label e.V. maßgeblich mit. Änderungen in den Kriterien der Labels beispielsweise müssen von den Trägerverbänden diskutiert und genehmigt werden. Träger des Vereins sind:  Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland (BUND)  EUROSOLAR – Europäische Vereinigung für Erneuerbare Energien  Naturschutzbund Deutschland (NABU)  Deutscher Naturschutzring (DNR)  Die VERBRAUCHER INITIATIVE  Deutsche Sektion IPPNW  NaturwissenschaftlerInnen-Initiative Die Labels des Grüner Strom Label e.V. sind in Deutschland die einzigen Gütesiegel für Ökostrom und Biogas, die von führenden Umweltverbänden getragen werden. 4 Verein, Struktur und Entwicklung
  • 5. www.gruenerstromlabel.de Vorstand Den geschäftsführenden Vorstand bilden drei Personen, die aus dem Kreis der Trägerverbände für je zwei Jahre gewählt wer- den. Dem Vorstand gehören in der aktuellen Amtszeit 2015-2017 an: 5 Verein, Struktur und Entwicklung Dietmar Oeliger Stellvertretender Vorsitzender Leiter Verkehrspolitik, NABU – Naturschutzbund Deutschland e.V. Rosa Hemmers Vorsitzende Vorstandsmitglied, EUROSOLAR Deutschland Europäische Vereini- gung für Erneuerbare Energien e.V. Dr. Werner Neumann Stellvertretender Vorsitzender Sprecher Arbeitskreis Energie, Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. (BUND)
  • 6. www.gruenerstromlabel.de Geschäftsstelle Die Geschäftsstelle bildet die Schnittstelle zwischen den Energieanbietern, den Vereinsgremien, sonstigen Stakeholdern und der allgemeinen Öffentlichkeit. Die hauptamtlichen Mitarbeiter organisieren und begleiten die Zertifizierungsprozesse, beraten und unterstützen die Labelnehmer und übernehmen für den Grüner Strom Label e.V. das Marketing und die Kommunikation. Im Jahr 2016 war die Geschäftsstelle überwiegend mit drei Mitarbeitern besetzt, Moritz Ochsmann beendete seine Tätigkeit als studentischer Mitarbeiter Ende Februar und ist seit Februar 2017 als wissenschaftlicher Mitarbeiter (50 %) beschäftigt. Ergänzt wird das hauptamtliche Team in der Regel durch eine Praktikantin/einen Praktikanten. 6 Verein, Struktur und Entwicklung Antje Fehr (Dipl.-Ing. Umweltschutz FH) Leiterin Grüner Strom-Zertifizierung (Stellenanteil 90 %) Daniel Craffonara (Politologe M.A., Fachjournalist fjs) Geschäftsführer (Stellenanteil 90 %) Christian Knops (Dipl.-Geograph, Social-Media-Manager IHK) Leiter Kommunikation, Grünes Gas- Zertifizierung (Stellenanteil 100 %) Moritz Ochsmann Studentischer Mitarbeiter (20 %) bis 29.2.2016, seit 1.2.2017: Wissenschaftlicher Mitarbeiter (50 %)
  • 7. www.gruenerstromlabel.de Fachbeirat Der Fachbeirat erweitert die Wissensbasis und den Blick, um Positionen und Perspektiven zu den Themen des Vereins zu diskutieren. Die Expertise des Fachbeirats fließt in die Weiterentwicklung der Labels ein. Im Fachbeirat bringen persönlich berufene Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft ihr Wissen und ihren eige- nen Standpunkt ein. Dieser entspricht nicht zwingend der abgestimmten Position der Organisation, für die sie arbeiten. Mitglieder im Fachbeirat waren 2016:  Dr. Rolf Ahlers, Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. (BUND)  Prof. Harald Bradke, Sachverständigenrat für Umweltfragen  Robert Brandt, Bundesverband Erneuerbare Energie e.V. (BEE)  Dieter Brübach, Bundesdeutscher Arbeitskreis für Umweltbewusstes Management (B.A.U.M.) e. V.  Dietmar Freiherr von Blittersdorff, Bündnis Bürgerenergie e.V.  Eva Hauser, IZES gGmbH – Institut für ZukunftsEnergieSysteme  Uwe Hiksch, NaturFreunde Deutschlands  Hans-Jürgen Hörner, Der Grüne Hahn – Management für eine Kirche mit Zukunft  Mathias Köster-Niechziol, Verivox GmbH  Klaus Lintemeier, Lintemeier Stakeholder Relations  Miriam Marnich, Deutscher Städte- und Gemeindebund e.V. (Mitglied bis Mitte 2016)  Mareen Kilduff, Energieagentur Rheinland-Pfalz GmbH  Dr. Stefan Rauh, Fachverband Biogas e.V. 2016 waren zudem das Umweltbundesamt sowie die Deutsche Energie-Agentur bei ausgewählten Ökostrom- bzw. Biogasthemen zu Gast. 7 Verein, Struktur und Entwicklung
  • 8. www.gruenerstromlabel.de Verein, Struktur und Entwicklung Fachbeirat Beratendes Gremium Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft Trägerverbände Strategische Ausrichtung und Entwicklung des Vereins und der Zertifizierungen Vorstand Geschäftsführung 3 gewählte Vertreter aus dem Kreis der Trägerverbände Geschäftsstelle Management der Labels, Kundenbetreuung, Kommunikation 4 Mitarbeiter Organigramm des Vereins 8
  • 9. www.gruenerstromlabel.de Verein, Struktur und Entwicklung Auf verschiedenen Veranstaltungen trat der Verein mit Verbrauchern, Unternehmern und anderen Interes- senten in den persönlichen Dialog: Der Grüner Strom Label e.V. verschickt regelmäßig verbraucherspezifische Informationen, z.B. Pressemitteilungen, Newsletter, Artikel, Interviews, Mailings und Website-News: Seit August 2015 bei Twitter 240 Tweets in 2016, inzwischen über 450 Follower: Der Verein erweitert seit 2013 sein Netzwerk von Kooperationspartnern. In 2016 kamen unter anderem hinzu: Weitere Netzwerk- und Kooperations- partner: Kommunikation und Marketing Ziel der Aktivitäten im Bereich Marketing und Kommunikation ist es, die Gütesiegel Grüner Strom und Grünes Gas als Zeichen für Premium-Energieprodukte bekannter und erlebbarer zu machen. 9
  • 10.
  • 11. Im September 2016 richtete der Grüner Strom Label e.V. die 3. Innovationskonferenz in Düsseldorf aus. Kooperationspartner und Gastgeber war die NATURSTROM AG, als erster Anbieter von Ökostrom mit Grüner Strom-Label überhaupt. Wie schon in 2015 konnte die EnergieAgentur.NRW als weiterer Kooperationspartner gewonnen werden. Bereits zum dritten Mal bot die zweitägige Veranstaltung Energieversorgern und Energiewende-Unterstützern eine Plattform für den Austausch von praxisnahen Erfahrungen, Perspektiven und Ideen für eine grüne (Energie-)Zukunft. Themenschwerpunkte der Konferenz waren:  Smarte Welt: Smart-Meter-Rollout und Unternehmensstrategien von Energieversorgern  Bürgerenergiegenossenschaften: Teilhabe an der Energiewende, Geschäftsmodelle und Kooperationen  Mieterstrommodelle: Erfahrungen zu verschiedenen Umsetzungsstrategien  Praxisnahe Netzintegration: Lastmanagement, Flexibilisierung und Speicher Die Key-Note hielt der damalige NRW-Umweltminister Johannes Remmel. Fast 100 Teilnehmer besuchten die Konferenz. Am Folgetag wurde eine Exkursion zum QBUS durchgeführt, einem nachhaltigen, sozialverträglichen und ökologischem Wohnprojekt. Mehr Informationen erhalten Sie hier. Foto: Miriam Ersch-Arnolds
  • 13. www.gruenerstrom.info Kennzeichnung hochwertiger Ökostromprodukte Das Grüner Strom-Label schafft einen Doppelnutzen für Verbraucherinnen und Verbraucher: Bezug von 100 % echtem Ökostrom und garantierte Investitionen in neue Anlagen und innovative Energieprojekte. Verbraucher, die Grüner Strom- zertifizierten Ökostrom beziehen, unterstützen und beschleunigen so den Umbau der Energieversorgung. 13 Bericht Grüner Strom-Label 1.246 1.303 1.147 1.105 1.100 0 200 400 600 800 1.000 1.200 1.400 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 GrünerStrom-zertifizierterÖkostrom(GWh) 100 % echter Ökostrom Das Grüner Strom-Label garantiert, dass die Kunden vollständig mit Strom aus erneuerbaren Energien versorgt werden. Die Anforderungen gehen dabei über das gesetzliche Maß hinaus: Nur beim Grüner Strom-Label muss der Stromanbieter für seine Kunden nicht nur virtuelle Herkunftsnachweise, sondern echte Ökostrommengen einkaufen. Kein anderes Gütesiegel für Ökostrom in Deutschland garantiert das. 2016 wurden etwa 1.100 GWh* und damit erneut mehr als eine Milliarde kWh Ökostrom zertifiziert – das entspricht dem Strom- verbrauch von 350.000 Durchschnittshaushalten. * vorläufige Angaben, da die Zertifizierung für 2016 noch nicht abgeschlossen ist.
  • 14. Grüner Strom-zertifizierter Ökostrom deutschlandweit 2016 waren auf dem Ökostrommarkt über 80 Ökostromtarife mit Grüner Strom-Label erhältlich. Elf Produkte wurden bundesweit vertrieben, die Übrigen wurden lokal und regional angeboten. Eine Liste aller Labelnehmer finden Sie hier. Abbildung: www.google.de
  • 15. www.gruenerstromlabel.de Referenzkunden 2016 15 Bericht Grüner Strom-Label „Wir beziehen unseren Strom ganz bewusst von der mit dem Grüner Strom-Label zertifizierten NaturEnergie AG. Denn das bedeutet: 100 % echter Ökostrom aus Wasserkraft und damit ein weiterer Beitrag zum Umweltschutz.“ Susanne Horn, Generalbevollmächtigte, Neumarkter Lammsbräu Foto: Bottelli/Welthungerhilfe Seit 2016 bezieht die Welthungerhilfe, eine der größten privaten Hilfsorganisationen in Deutschland, Grüner Strom-zertifizierten naturstrom. „Der Klimawandel verschärft in zahlreichen Entwicklungsländern Hunger und Armut, daher ist er für uns ein wichtiges Thema.“ Michael Kühn, Klimaexperte, Deutsche Welthungerhilfe e.V. „Die UmweltBank fördert den Ausbau der Erneuerbaren Energien nicht nur durch die Vergabe von Umweltkrediten, sondern auch durch den Bezug von Ökostrom der NATURSTROM AG, der mit dem Grüner Strom Label zertifiziert ist.“ Goran Bašić, Vorstandssprecher, UmweltBank Im Rahmen des Ratsbeschlusses zum „Masterplan Energiewende und Klimaschutz Bonn“ werden seit 2014 alle städtischen Immobilien von den Stadtwerken Bonn mit zertifiziertem BonnNatur Strom beliefert. Dabei kooperiert die SWB Energie und Wasser mit MANN Naturenergie aus dem Westerwald.
  • 16. www.gruenerstrom.info 16 Bericht Grüner Strom-Label Im Februar 2016 untersuchte die Verbraucherzentrale Niedersachsen (VZ) in einer Marktuntersuchung zwölf Ökostromlabels. Nur das Gütesiegel Grüner Strom erhält die Bestnote „Sehr empfehlenswert“. Wichtigstes Bewertungskriterium war, ob ein Ökostromlabel einen ökologischen Mehrwert garantiert. Die VZ kam unter anderem zu dem Ergebnis, dass „nur wenige Ökostrom-Labels garantieren, dass Kunden wirklich ein Produkt mit ökologischem Mehrwert erhalten.“ Der Ökostrom-Marktcheck der Verbraucherzentrale Niedersachsen ist abrufbar unter www.marktwaechter-energie.de/oekostrom-grosse- unterschiede-bei-labels. Verbraucherzentrale Niedersachsen: Ökostrom: Labels und Tarife. https://www.marktwaechter-energie.de/untersuchungen/ueberblick-oekostrom-labels/ (02/2016).
  • 17. www.gruenerstrom.info Garantierte Investitionen in neue Anlagen und innovative Energieprojekte Nur das Grüner Strom-Label garantiert, dass ein fester Förderbetrag je verbrauchter Kilowattstunde in neue Anlagen und innovative Energieprojekte fließt. Die Fördermittel können in verschiedenste Maßnahmen investiert werden, die den Umbau der Energieversorgung unterstützen, z.B. in Wind- und Solaranlagen, Speicher und Intelligente Netze, Energieeffizienzmaßnahmen und Bürgerenergieprojekte. Dieser zusätzliche Umweltnutzen ist ein weiteres Alleinstellungsmerkmal des Gütesiegels Grüner Strom.  2015 wurden 70 Projekte mit über 18 Mio. € gefördert.* Da es sich meist um anteilige Förderungen handelt, wurden damit Gesamtinvestitionen angestoßen, die weitaus höher liegen. 26 13 26 4 1 17.868.058 € 392.171 € 34.820 € 17 Bericht Grüner Strom-Label Typ Anzahl der Projekte %-Anteil Getätigte Investitionen %-Anteil ■ Regenerative Stromerzeugungsanlagen (EE-Anlagen) 26 37,14% 17.868.058 € 97,58% ■ EE-Anlagen plus Innovation und/oder Kommunikation und/oder Effizienz 13 18,57% 392.171 € 2,14% ■ Entwicklungszusammenarbeit 26 37,14% 34.820 € 0,19% ■ Sonstiges (Kommunikation/Bildung) 4 5,71% 15.750 € 0,09% ■ Effizienz 1 1,43% 1.115 € 0,01% Summe 70 100,00% 18.311.914 € innen: Anzahl der Projekte; außen: Getätigte Investitionen * Da belastbare Daten für 2016 erst Ende 2017 vorliegen, werden hier Zahlen für 2015 angegeben.
  • 18. www.gruenerstrom.info Grüner Strom-Fonds: Gemeinsamer Fördertopf für die Energiewende Für Labelnehmer, die ihre Investitionsverpflichtung nicht selbst erfüllen, hat der Grüner Strom Label e.V. einen Förderfonds eingerichtet. Mit den zweckgebundenen Geldern, die dem Grüner Strom-Fonds übertragen werden, fördern wir neue Anlagen und innovative Energieprojekte. Dabei gelten dieselben Kriterien, die auch die Energieanbieter bei ihren Investitionen erfüllen müssen. Die Mittelverwendung des Grüner Strom-Fonds wird von unabhängiger Seite testiert.  2016 verbuchte der Grüner Strom-Fonds Einnahmen in Höhe von 15.380,62 €. Zusätzlich standen aus dem Vorjahr noch rund 75.000 € zur Verfügung.  Es wurden Ausgaben in Höhe von 49.794,76 € getätigt.  Am 31.12.2016 verfügte der Grüner Strom-Fonds damit noch über ein Restguthaben von 38.238,48 €. Folgende Projekte wurden 2016 aus dem Grüner Strom-Fonds gefördert:  Vier weitere Solarprojekte für gemeinnützige Einrichtungen  13 Photovoltaikanlagen in Brasilien im Rahmen des „Fundo Solar“, dem Solarförderprogramm für Brasilien des Grüner Strom Label e.V. in Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ)  Das Förderprogramm „Fundo Solar“ wurde damit abgeschlossen. Eine weiterführende gemeinsame Pressearbeit mit der GIZ ist geplant. 18 Bericht Grüner Strom-Label
  • 19. Projektbeispiele Seit Beginn der Grüner Strom-Zertifizierung wurden mehr als 1.200 Förderprojekte mit über 50 Mio. € unterstützt. Eine Landkarte der Förderprojekte, aktuelle Statistiken und Projektbeispiele finden Sie hier. Foto: NATURSTROM AG
  • 20. www.gruenerstrom.info Mieterstromprojekte in Frankfurt am Main Die Mainova AG fördert mit Mitteln aus ihrem Grüner Strom-zertifizierten Produkt Mainova ÖkoPremium mehrere Mieterstromprojekte in Frankfurt am Main, in denen Ökostrom auf Dächern von Mietshäusern erzeugt und zum Großteil direkt vor Ort verbraucht wird. So werden dezentrale Versorgungslösungen durch Förderung neuer Solaranlagen und Versorgung der Mieter mit vor Ort erzeugtem grünen Strom aufgebaut. Mehr Informationen finden Sie hier. 20 Bericht Grüner Strom-Label Smart Mieter – PV-Strom und Energie- Monitoring für Mehrfamilienhäuser Grünen Strom vom eigenen Dach gibt es seit Dezember 2016 für 21 Miet-Parteien in Heidelberg: Die Stadtwerke Heidelberg realisieren beim Neubau von drei Mehrfami- lienhäusern ein innovatives Gesamtkonzept für die Baugenossenschaft Neu Heidelberg eG. Das Projekt schafft Partizipation an der Energiewende für Mieter, stabilisiert deren Energiekosten und fördert das Konzept Eigenstromverbrauch in Mietshäusern. Mehr Informationen finden Sie hier. Projektbeispiele 2016
  • 21. www.gruenerstrom.info Bürgersolaranlage auf der Grundschule Mackenbach In der Energiegenossenschaft LauterStrom eG haben sich Bürgerinnen und Bürger aus der Westpfalz zusammengetan, um ihre Versorgung mit erneuerbaren Energien selbst in die Hand zu nehmen. Gemeinsam mit der Verbandsgemeinde Weilerbach haben sie ihr erstes Projekt an einer Schule umgesetzt: Seit Juni 2016 liefert eine Photovoltaikanlage auf dem Dach der Grundschule Mackenbach 100 Prozent umweltfreundlichen Solarstrom, auch über den Eigenbedarf der Schule hinaus. Mehr Informationen finden Sie hier. 21 Bericht Grüner Strom-Label Enspire Award 2016: Eigenständige Energieversorgung in Meni Curve In Meni Curve, einem kleinen Ort im Nordosten von Sierra Leone in Westafrika, wird eine eigenständige Energieversorgung umgesetzt. Das Dorf wird 2016/2017 mit mehreren Photovoltaik-Anlagen ausgestattet, die untereinander vernetzt sind. Das Smart Grid ermöglicht den Bewohnern des Dorfes den Handel mit selbst erzeugtem Solarstrom. Das Projekt erhält 5.000 Euro aus der Grüner Strom-Zertifizierung des Ökostromproduktes Enspire Energie der Stadtwerke Konstanz. Mehr Informationen finden Sie hier. Projektbeispiele 2016
  • 22. 22 Grüner Strom-Förderprojekte Alle Förderprojekte können auf einer Deutschlandkarte online betrachtet werden. Auch weitere Details wie Leistung, Inbetriebnahme oder Fördermittelgeber sind aus der Karte ersichtlich. Klicken Sie hier. Abbildung: www.google.de
  • 23. www.gruenerstrom.info 23 Projekt: Dialogforum Naturverträgliche Energiewende Der Grüner Strom Label e.V. und seine Trägerverbände haben bereits 2014 das Projekt ‚Naturverträgliche Energiewende‘ ins Leben gerufen. Ziel dieses Zukunftsprozesses ist die Transformation des Energiesektors hin zu einer ökologisch, wie auch ökonomisch nachhaltigen Energieversorgung. Das Grüner Strom-Label dient dabei als Schnittstelle zwischen Umweltverbänden und Energiewirtschaft. Im Januar 2016 traten neue Labelkriterien für den naturverträglichen Ausbau erneuerbarer Energien in Kraft. Diese stellen den Konsens aller sieben Trägerverbände zur Vereinbarkeit von Naturschutz und Energiewende dar. "Wir brauchen die Energiewende und noch mehr erneuerbare Energien“, sagt NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller. „Aber auch Erneuerbare-Energien-Anlagen bedeuten einen Eingriff in Natur und Umwelt mit teils gravierenden Nebenwirkungen. Deshalb ist es wichtig, dass Naturschutz-Kriterien schon bei der Förderung beachtet werden. Das Grüner Strom-Label ist ein gutes Beispiel für die Verknüpfung von Förderung und aktuellen naturschutzfachlichen Standards.„ Anpassung der Förderbeträge Zum 1. Januar 2017 wurden der Mindestförderbetrag beim Grüner Strom-Label für Privatkunden auf 0,5 Cent reduziert und mit 0,1 Cent eine neue Förderkomponente für Großkunden eingeführt. Damit schließt der Grüner Strom Label e.V. ein wichtiges Kapitel in seinem Zukunftsprozess ‚Naturverträgliche Energiewende‘ ab und reagiert auf die aktuellen Marktgegebenheiten. Die Anpassung erfolgte nach Beratungen mit über 15 Stakeholdern. Damit wird es Energieanbietern ermöglicht, im Privatkunden- und Großkundensegment neue Ökostromprodukte aufzusetzen. Diese Änderungen traten am 1. Januar 2017 in Kraft. Weitere Informationen finden Sie hier. Bericht Grüner Strom-Label
  • 25. www.gruenesgas.info Bericht Grünes Gas-Label Die ersten Jahre… Das Grünes Gas-Label bietet seit 2014 Verbrauchern im komplexen Markt für Gasprodukte eine einfache Orientierungshilfe für das richtige Biogasprodukt. Das Gütesiegel kennzeichnet umweltverträgliches Biogas. Gasprodukte mit Grünes Gas-Label müssen mindestens zu 10 % aus hochwertigem Biogas bestehen. Den Kriterienkatalog für das Gütesiegel finden Sie hier. Zwischen April und Oktober 2016 wurde die Zertifizierung von naturstrom biogas zum zweiten Mal erfolgreich durchgeführt. Über das Jahr hin wurden viele Kontakte zu potenziellen Kunden und Akteuren aus der Biogasbranche geknüpft und weiter intensiviert. Die Entwicklung des Labels bleibt trotz eines neuen Labelnehmers hinter den Erwartungen zurück. Projekt: Grünes Gas – Fit für den Markt In den ersten Jahren haben wir wertvolle Erfahrungen im Biogas/Biomethan-Markt sammeln können. Auch die ersten Zertifizierungsrunden haben wichtige Erkenntnisse geliefert. Zudem ändern sich Marktbedingungen und gesetzliche Rahmenbedingungen. Aus diesem Grund wurde Anfang 2016 das Projekt ‚Grünes Gas – Fit für den Markt‘ initiiert:  Im Januar 2016 fand ein Experten-Workshop zu aktuellen Marktgegebenheiten, den Grünes Gas-Kriterien und dem Grünes Gas-Zertifizierungsprozess statt.  Auf der Fachbeiratssitzung im November 2016 wurden neben den aktuellen Marktgegebenheiten auch die Themen Profilschärfung, Abgrenzung und Zukunftsstrategien des Grünes Gas-Labels diskutiert.  In der zweiten Jahreshälfte 2016 wurden Arbeitsschritte für eine Überarbeitung der Grünes Gas-Kriterien konkretisiert und ein Konsultationsverfahren zur Einbindung der verschiedenen Interessensgruppen vorbereitet.  Ende 2017 soll das Projekt abgeschlossen und ein überarbeiteter Kriterienkatalog beschlossen sein.
  • 26. „NaturEnergiePlus Biogas“ im April 2016 mit Grünes Gas-Label ausgezeichnet „Das Gütesiegel Grünes Gas ist bekannt für seine besonders anspruchsvollen Vergabekriterien. Deshalb freuen wir uns sehr über die Auszeichnung unseres Biogasprodukts. Dies ist für uns Ansporn, unseren Weg konsequent weiterzugehen und nachhaltige Energielösungen für jedermann anzubieten.“ Gunter Jenne, Geschäftsführer von NaturEnergiePlus. Mit der NaturEnergie+ Deutschland GmbH konnte ein wei- terer Labelnehmer gewonnen werden. „NaturEnergiePlus Biogas“ besteht zu zehn Prozent aus Biogas, das aus biogenen Reststoffen hergestellt wird. Mehr Infos hier.
  • 27. www.gruenesgas.info Wachsende Nachfrage: Mehr Haushalte beziehen Biogas aus umweltverträglicher Produktion 27 Bericht Grünes Gas-Label 16.411.078 21.342.101 29.174.500 14.355 16.009 18.371 0 5.000 10.000 15.000 20.000 25.000 30.000 35.000 40.000 45.000 50.000 55.000 60.000 0 50.000.000 100.000.000 150.000.000 200.000.000 250.000.000 2014 2015 2016 AnzahlKunden Gasabsatz(kWh) Erdgasabsatz (kWh) Biomethanabsatz (kWh) Anzahl an Kunden (Stichtag: 31.12.) Jahresabsatz Grünes Gas-Produkte
  • 28. www.gruenesgas.info Bekanntmachung und Berichte über das Label 2016 arbeitete der GSL e.V. weiter daran, das noch junge Label bei Energieanbietern, Verbrauchern und Stakeholdern bekannter zu machen. Bei einem Workshop des EU-Projekts BIOSURF (BIOmethane as SUstainable and Renewable Fuel) am 17. Juni 2016 in Berlin mit dem Schwerpunkt Nachhaltigkeit, stellte Antje Fehr vom Grüner Strom Label e.V. das Grünes Gas-Label vor. Die Kriterien, die das Label an umweltverträgliches Biogas stellt, stießen bei den internationalen Teilnehmern auf großes Interesse. Bereits 2015 berichteten und bewerteten verschiedene neutrale Instanzen, wie Utopia.de, MDR Umschau oder die Rhein- Neckar-Zeitung, positiv über das Grünes Gas-Label. Das Grünes Gas-Label wird vom Nachhaltigkeitsportal Label-online als ‚empfehlenswert‘ eingestuft. Im Zuge der Kooperation des Grüner Strom Label e.V. und des Deutschen Caritasverbandes wurde im April 2016 eine gemeinsame Pressemitteilung ‚Schöpfung bewahren mit grüner Energie‘ Caritas veröffentlicht. Diese wurde von verschiedenen Medien aufgegriffen. Zudem wurden in der Caritas-Mitgliederzeitschrift Artikel zum Grüner Strom- und Grünes Gas-Label veröffentlicht. Im November 2016 griff die taz.de eine Pressemitteilung von uns (Etikettenschwindel: Viele Ökogastarife bestehen zu 100 % aus fossilem Erdgas) auf und informierte mit dem Artikel ‚Erdgas für Veganer‘ über zweifelhafte Öko-Tarife. 28 Bericht Grünes Gas-Label
  • 29. Antje Fehr (Dipl.-Ing. Umweltschutz FH) Leiterin Grüner Strom-Zertifizierung Tel. 0228 9266711 E-Mail: a.fehr@gruenerstromlabel.de Daniel Craffonara (Politologe M.A., Fachjournalist fjs) Geschäftsführer Tel. 0228 9266713 E-Mail: d.craffonara@gruenerstromlabel.de Grüner Strom Label e.V. Schumannstraße 35 | 53113 Bonn Tel 0228 926 67 13 | Fax 0228 926 67 12 info@gruenerstromlabel.de www.gruenerstromlabel.de Ansprechpartner @GSL_eV www.twitter.com/GSL_eV www.gruenerstromlabel.de/aktuelles/ newsletter/ Christian Knops (Dipl.-Geograph, Social-Media-Manager IHK) Leiter Kommunikation, Grünes Gas-Zertifizierung Tel. 0228 9266714 E-Mail: c.knops@gruenerstromlabel.de Moritz Ochsmann (M. Sc. Geographie) Wissenschaftlicher Mitarbeiter Tel. 0228 9266717 E-Mail: m.ochsmann@gruenerstromlabel.de Foto: Martin Frey. Alle weiteren Lizenzhinweise zum genutzten Bildmaterial finden Sie unter: www.gruenerstromlabel.de/footermenu/impressum/