3. 3
Schweden - Fakten
Fika ist für die Schweden, was für die
Briten der Fünf-Uhr-Tee ist – die heilige
Kaffeepause.
Lagom beschreibt die Einstellung zum
Thema Gerechtigkeit der Schweden – es
bedeutet, dass etwas genau richtig ist.
Schweden sind grundsätzlich so offen wie
möglich, wenn es der Gerechtigkeit dient.
Aber sie sind auch zurückhaltend
gegenüber Fremden.
Bargeld ist in Schweden eher eine
Belastung als echtes Zahlungsmittel.
Alkohol ist als Geschenk stets
willkommen.
Quelle: Thomas Gigold
4. Schwedens Passivhäuser
Fläche: 447 435m2
Einwohner: 10 Mio.
23 Einwohner/km2
1572 km lang und
499 km breit
Klimakorrekturfaktoren
0,8-1,9
Schwedens
Normalklima
in Eskilstuna
(1,0)
Quelle: SMHI
6. 6
Schweden – führend in den
80ern
1980 – Die Gebäude sind kompakt und normal
verglast:
Dreischeibenverglasung und Lüftungsanlagen mit WRG
(z.B. Thermovex in Darmstadt Kranichstein) sind
Ergebnisse aus der schwedischen Energieeffizienz-
Forschung.
Schweden war führend in der Entwicklung von
energieeffizienten Lösungen
2020 - Design geht vor Funktion und Energieeffizienz:
Bessere technische Lösungen führten zu komplexer
Architektur. Dann reicht das Geld nicht mehr, um die
Technik zu nutzen.
Viele EFH in Schweden haben wieder Fensterschlitze.
75% aller EFH und 50% in MFH lüften zu wenig, und
Krankheitsprobleme entstehen.
Fenster Uw-Werte von 1,1-1,3 W/m2K sind Standard,
Besseres kann man sich bei soviel Verglasung nicht leisten.
Quelle: IGPH
9. Passivhauskindergärten und Schulen auf
dem Vormarsch in Schweden
Åkersberga, Skövde, Umeå, Stockholm, Knivsta, Älmhult, Laholm, Sigtuna, Huddinge …
10. KIGA Skogslunden in Åkersberga 2010
Skogslunden ist ein 880 m2 großer Kindergarten mit fünf Abteilungen
für 90 Kinder im Alter von 1-5 Jahren.
Besonders hebt das Personal die gute Luft, helle Atmosphäre und
den guten Schallschutz hervor.
”Unsere Hausmeister würden am liebsten sehen, dass wir nur Passivhäuser bauen.”
Quelle: IGPH
11. Högås-Schule in Knivsta 2015
Die Högås-Schule wurde als Passivhaus gebaut und kostete in der
Investition bereits weniger als ”normale” Schulen.
Die Schule hat eine Fläche von 6700 m2 und Platz für 540 Schüler.
Die Schule mit Großküche kostet ca. 3 Euro/m2 und Jahr an Unterhalt, das ist 3-5
mal weniger als für die anderen Schulen der Kommune.
Quelle: IGPH
12. KIGA Lustigkulla in Knivsta 2017
Der Kindergarten Lustigkulla wurde in zwei Etagen gebaut, und jede
Abteilung bildet ein eigenes kleines Dorf.
In der Mitte ist ein großer offener Wintergarten, der als
Gemeinschaftsraum genutzt wird.
Auf einer Fläche von 1200m2 haben insgesamt 160 Kinder in acht Abteilungen Platz.
Quelle: IGPH
13. Elme-Schule in Älmhult 2017
Die Aufteilung der Klassenräume baut auf ein modulares Prinzip, das
Flexibilität schafft und nach Bedarf geändert werden kann. In der
11 000 m2 großen Schule gibt es eine Grundschule (von der
Vorschule bis zur 6. Klasse) und eine internationale Realschule.
Hier finden insgesamt 800 Schüler Platz.
Quelle: IGPH
14. Glänninge-Schule in Laholm 2019
Die Glänninge-Schule ist flächenoptimiert und dennoch großzügig
gebaut. Das offene Treppenhaus verbindet die beiden kompakten
Gebäude und öffnet sich nach beiden Seiten für Besucher.
Diese Schule in Laholm bietet auf einer Fläche von 6400m2 Platz für 475 Schüler
(Vorschule bis 6. Klasse).
Quelle: IGPH
15. Wie werden diese Häuser so ausgezeichnete Passivhäuser?
1. Ausbildung der Bauherren: Wie
schreibt man aus, welche
Richtlinien und Anforderungen
stellt man und wie
kontrolliert/bewertet man die
Ergebnisse im Laufe der Bauphase.
2. Ausbildung der Architekten,
Konstrukteure, Lüftungstechniker usw.
Kompakte Form, vernüftige Größe der
Verglasung, Verschattung, Material,
Produkte, Komponenten, PHPP,
Zusammenarbeit, Offenheit ohne
Prestige. Regelmäßige Abstimmung.
Spinne im Netz. Gerne PH Planer.
Quelle: IGPH
16. Passivhaus - Architektur
GUT SCHLECHT
Kompakt und mit vernüftigem Umfang an Verglasung und Verschattung.
Quelle: IGPH
18. Wie werden diese Häuser so ausgezeichnete Passivhäuser?
3. Ausbildung der Bauleute.
Alle! Praktisch als PH - Handwerker oder
projektbezogen, gilt auch für Elektriker,
Fliesenleger und Teppichverleger usw.
4. Qualitätssicherung auf der Baustelle.
Auch hier regelmäßige Bauplatzbesuche,
Protokoll, Kontrolle der Baustoffe, Beratung
und Prüfung, Blower Door, Thermografie.
Zusammenarbeit und Erfahrungsaustausch.
Auch der letzte Bauarbeiter muss wissen,
was Passivhausqualität ist, wie man Fehler
vermeidet und warum und an wen man
sich wenden sollte, wenn man Fragen hat.
Quelle: IGPH
20. Quelle: PHI Autorin: SK
Wie werden diese Häuser so ausgezeichnete Passivhäuser?
5. Zertifizierung aller Gebäude
als Zielsetzung von Beginn an,
unabhängiger Prüfer,
Motivation, und gern auch ein
bisschen Angst machen.
6. Anwenderhandbuch und
Ausbildung der
Bewohner/Mieter.
Auch die Verwaltung/ der
Hausmeister wird ausgebildet,
z.B. in Sachen Ausbau,
Austausch oder Erneuerung
im/am Gebäude.
23. Durchdachte Planung verringert die Baukosten!Exempel på två skolor i Knivsta (BBR skola och Passivhusskola).
BBR Skola Brännkärrsskola Passivhusskola Högåsskola
Foto: Knivsta kommun Foto: Adam af Ekenstam
BBR Brännkärrskolan:
Antal hörn: 64
Formafaktor: 1,6
Kostnader: 25 930 kr/BRA
Standardkomponenter och normalt
utförande
Värmesystem: Fjärrvärme
Beräknat Energianvändning enligt BBR:
85 kilowattimmar per kvadratmeter per år
Passivhus Högåsskola:
Antal hörn: 10
Formafaktor: 1,3
Kostnader: 25 170 kr/BRA
Dyrare och mer hållbara komponenter och
noggrannare utförande
Värmesystem: Fjärrvärme
Beräknat Energianvändning enligt BBR:
35 kWh/m2år
Beräknat värmebehov: 9 kilowattimmar
per kvadratmeter per år
Källa: Bilder och information om skolorna från Knivsta kommun, Tomas Lindgren samt Arcus
arkitekter
Pellets
Quelle: Knivsta Kommunfastigheter
24. Passivhausschulen und
”Nicht”-Passivhausschulen im Vergleich
Tomas Lindgren – Knivsta Kommunfastigheter – Auswertung der Unterhaltskosten
Eine Passivhausschule spart in 50 Jahren so viel Energie, dass man eine weitere
Passivhausschule von diesem erspartem Geld bauen kann.
25. Stefan Edberg – Södra Climate Arena – Die erste
Passivhaustennishalle der Welt:
”Die Passivhaustennishalle Södra Climate Arena in
Växjö ist eine der fünf besten Tennishallen der
Welt, u.a. aufgrund des ausgezeichneten
Innenraumklimas.”
Das Personal von Schwedens erstem Passivhaus
KIGA Skogslunden:
”Wir empfinden besonders die gute Luft als
herausragend, besser als in all den anderen KIGAs,
die wir mieten. Wir fühlen uns sehr wohl, die
Räume sind hell und freundlich, und das Klima ist
perfekt.“
Quelle: IGPH
26. Circuitus = Kreislauf, geringer Fußabdruck, beste Qualität,
höchster Komfort, niedrige Energieverbräuche
Das Circuitus Haus
www.circuitus.se
Från inspiration via idé till verklighet
28. Ein Passivhaus kann sicherlich nicht den
Klimawandel stoppen….aber noch eins und noch eins und noch eins
und noch eins und noch eins und noch eins und noch eins und noch eins und noch eins
und noch eins und noch eins und noch eins und noch eins und noch eins und noch eins und noch eins und noch eins
und noch eins und noch eins und noch eins und noch eins und noch eins und noch eins und noch eins und noch eins und noch eins und noch eins und noch eins und noch eins und noch eins und noch eins
und noch eins und noch eins und noch eins und noch eins und noch eins und noch eins und noch eins und noch eins und noch eins und noch eins und noch eins und noch eins und noch eins und noch eins und noch eins und noch eins und noch eins und noch eins und noch eins ….
…machen einen Unterschied!
Die Energieeinsparung eines
Passivhauses kann zwei weitere
Passivhäuser mit Energie versorgen.
Die Energieeinsparung von drei
Passivhäusern versorgt dann bereits
neun Passivhäuser mit Energie usw. usw.
Also baut Passivhäuser!