Ein Jahr nach der Bundestagswahl: In der diesjährigen Public Affairs-Umfrage spüren wir den Auswirkungen der neuen Machtverhältnisse auf die politische Arbeit von Unternehmen und Verbänden nach. Wie wird die Arbeit der Großen Koalition und auch der (kleinen) Opposition bewertet? Wie steht es um das Verhältnis von Politik und Wirtschaft? Wie prägen Trends in der digitalen Kommunikation die Public Affairs-Branche? Die Umfrage beleuchtet auch die Diskussion um die Einführung eines Lobbyregisters – mit durchaus überraschendem Ergebnis. Bereits zum dreizehnten Mal in Folge hat MSL Germany die Umfrage durchgeführt und liefert so einzigartige Erkenntnisse über politische Entwicklungen und deren Bewertung durch die Interessenvertreter.
3. PUBLIC AFFAIRS
NACH DER BUNDESTAGSWAHL
Die Wahl zum 18. Deutschen Bundestag vor einem Jahr gestaltete die
Machtverhältnisse in Deutschland weitgehend neu: Nach zahlreichen
Verhandlungsrunden und dem Novum des SPD-Mitgliederentscheids
konstituierte sich die Große Koalition aus den Wahlsiegern von
CDU und CSU mit der SPD. Während Bundeskanzlerin
Angela Merkel gestärkt in ihre dritte Amtsperiode startete,
erreichte mit dem 22. September 2013 die größte Krise in
der Geschichte der FDP ihren Höhepunkt. Zum ersten Mal
stellen die Liberalen keinen Abgeordneten im Deutschen
Bundestag. Zudem scheiterte die Alternative für Deutsch-land
nur knapp am Einzug in den Reichstag und arbeitet
weiter beharrlich an ihrem politischen Aufstieg.
Die jährliche Public Affairs-Umfrage von MSL Germany
spürt den Auswirkungen dieser Veränderungen für die
politische Arbeit von Unternehmen und Verbänden nach.
Bereits zum dreizehnten Mal in Folge führt MSL Germany die
Umfrage durch – und liefert so einzigartige Erkenntnisse über
politische Entwicklungen und deren Bewertung durch Interessenvertreter.
Die Befragten erlauben uns einen Einblick in ihre Arbeit und teilen ihre Prog-nosen
zu kommenden Entwicklungen in der Bundespolitik und der Public
Affairs-Branche.
Für die Umfrage wurden im Juli über 300 Fragebögen verschickt. Ein Fünf-tel
der Angeschriebenen haben die Umfrage ausgefüllt und zurückgesen-det.
Die Schwerpunkte der Befragung liegen auf der Beurteilung der Arbeit
der Großen Koalition und der Opposition, dem Verhältnis von Politik und
Wirtschaft sowie auf Trends der Public Affairs-Branche, zum Beispiel in der
digitalen Kommunikation.
Wir freuen uns, Ihnen die Ergebnisse auf den folgenden Seiten präsentieren
zu dürfen.
Eine interessante Lektüre wünschen Ihnen
Andrea Nahles im Politischen Salon von
MSL Germany mit Axel Wallrabenstein
Axel Wallrabenstein
Chairman MSLGROUP Germany
Florian Wastl
Director MSL Germany
Anke Janetzki
Director MSL Germany
4. TEIL 1 –
ALLGEMEINE FRAGEN:
POLITIK, WIRTSCHAFT UND IMAGE
Wir haben die Public Affairs-Entscheider im ersten Teil der Umfrage gebe-ten,
die Arbeit der neuen Bundesregierung sowie der Opposition zu bewer-ten.
Die Befragten teilen ihre Einschätzungen zu den Leistungen insgesamt,
zu einzelnen Politikbereichen und weiteren Detailfragen. Sie vergleichen
unter anderem die wirtschaftspolitische Kompetenz der wichtigen Parteien,
bewerten die Zusammenarbeit mit der Politik und die Öffentlichkeitsarbeit
der Bundesregierung.
5. DIE REGIERUNGSPOLITIK
IM GESAMTBILD
43 % GUT
54 % 2 %
SCHLECHT
SEHR SCHLECHT 2 %
SEHR GUT
5
TEIL I – ALLGEMEINE FRAGEN: POLITIK, WIRTSCHAFT UND IMAGE
Die Große Koalition wird im ersten Jahr ihrer Regierungszeit von Public
Affairs-Entscheidern mit Skepsis betrachtet. Die Mehrheit der Befragten be-wertet
sie mit „schlecht“ oder „sehr schlecht“ (56 Prozent). Insgesamt
45 Prozent
stimmen für „sehr gut“ oder „gut“.
Die neue Bundesregierung fällt damit gegenüber den Umfrageergebnissen
der christlich-liberalen Koalition in den vergangenen beiden Jahren zurück.
2013, zum Ende der 17. Legislaturperiode, wurde die Bestmarke in der jährli-chen
Studie von MSL Germany erreicht. 66 Prozent bewerteten die Leistung
der Bundesregierung damals mit „gut“, 8 Prozent sogar mit „sehr gut“.
Insgesamt aber startet die Große Koalition mit besseren Werten als Schwarz-
Gelb: Die Leistung der Koalition aus CDU/CSU und FDP wurde im ersten
Jahr ihrer Amtszeit nur von 31 Prozent der Befragten als „gut“, dagegen von
67 Prozent als „schlecht“ oder „sehr schlecht“ beurteilt.
Wie beurteilen Sie insgesamt die Leistung der Großen Koalition
in der neuen Legislaturperiode?
6. MSL GERMANY PUBLIC A 6 FFAIRS-UMFRAGE 2014
BEURTEILUNG DER REGIERUNGSLEISTUNG
IN EINZELNEN POLITIKBEREICHEN
Die Skepsis der Befragten spiegelt sich in der
Einstufung der Arbeit der Bundesregierung in den
einzelnen Politikbereichen wider. Wie 2013 wird
die Wirtschaftspolitik am besten bewertet, aller-dings
mit 50 Prozent der Stimmen für „gut“ und
2 Prozent für „sehr gut“ auf einem deutlich nied-rigeren
Niveau als 2013. Damals bescheinigten
87 Prozent der Regierung eine „gute“ oder „sehr
gute“ Leistung. Eine ähnlich positive Bewertung
erhielten damals die Bereiche Verteidigung und
Außenhandel, jeweils 80 bzw. 82 Prozent votier-ten
mit „sehr gut“ und „gut“. 2014 sind es noch
48 Prozent für die Außenhandelspolitik, 40 Pro-zent
für die Verteidigungspolitik.
Der Bereich „Arbeit und Soziales“ ist mit nur
19 Prozent positiver Bewertungen Schlusslicht in
der Zustimmung. Die Bereiche Bildung und Ener-gie
werden zu jeweils 52 Prozent mit „schlecht“
beurteilt, bei Energie votieren weitere 15 Prozent
mit „sehr schlecht“.
Solide Ergebnisse erreicht die Bundesregierung
dagegen in den Bereichen Gesundheit (41 Prozent
für „gut“ und „sehr gut“) und Steuern (39 Prozent
für „gut“ und „sehr gut“).
7. 7
TEIL I – ALLGEMEINE FRAGEN: POLITIK, WIRTSCHAFT UND IMAGE
Wie beurteilen Sie die Arbeit der Bundesregierung in folgenden Politikbereichen?
WIRTSCHAFT
2%
SEHR
GUT
37%
SCHLECHT
50%
GUT
12%
SEHR
SCHLECHT
0%
KEINE
ANGABEN
4%
SEHR
GUT
37%
SCHLECHT
35%
GUT
20%
SEHR
SCHLECHT
4%
KEINE
ANGABEN
2%
SEHR
GUT
44%
SCHLECHT
17%
GUT
30%
SEHR
SCHLECHT
7%
KEINE
ANGABEN
2%
SEHR
GUT
24%
SCHLECHT
46%
GUT
2%
SEHR
SCHLECHT
26%
KEINE
ANGABEN
4%
SEHR
GUT
31%
SCHLECHT
37%
GUT
2%
SEHR
SCHLECHT
26%
KEINE
ANGABEN
2%
SEHR
GUT
44%
SCHLECHT
35%
GUT
6%
SEHR
SCHLECHT
13%
KEINE
ANGABEN
0%
SEHR
GUT
52%
SCHLECHT
30%
GUT
2%
SEHR
SCHLECHT
16%
KEINE
ANGABEN
2%
SEHR
GUT
37%
SCHLECHT
35%
GUT
9%
SEHR
SCHLECHT
16%
KEINE
ANGABEN
4%
SEHR
GUT
52%
SCHLECHT
24%
GUT
15%
SEHR
SCHLECHT
5%
KEINE
ANGABEN
4%
SEHR
GUT
41%
SCHLECHT
31%
GUT
7%
SEHR
SCHLECHT
17%
KEINE
ANGABEN
0%
SEHR
GUT
31%
SCHLECHT
35%
GUT
2%
SEHR
SCHLECHT
31%
KEINE
ANGABEN
2%
SEHR
GUT
33%
SCHLECHT
38%
GUT
6%
SEHR
SCHLECHT
20%
KEINE
ANGABEN
0%
SEHR
GUT
39%
SCHLECHT
26%
GUT
11%
SEHR
SCHLECHT
24%
KEINE
ANGABEN
STEUERN
ARBEIT UND SOZIALES
AUSSENHANDEL
GESUNDHEIT
FORSCHUNG, TECHNOLOGIE & INNOVATION
BILDUNG
UMWELT
ENERGIE
VERBRAUCHERSCHUTZ
ERNÄHRUNG UND LANDWIRTSCHAFT
VERTEIDIGUNG
NETZPOLITIK
8. MSL GERMANY PUBLIC A 8 FFAIRS-UMFRAGE 2014
LEISTUNG DER OPPOSITION
Zum ersten Mal fragten wir die Public Affairs-Entscheider nach ihrer Einschät-zung
zur Oppositionsarbeit im Deutschen Bundestag. Diese findet nach der
Bildung einer Großen Koalition im Bund unter erschwerten Bedingungen
statt. Die Handlungs- und Profilierungsmöglichkeiten scheinen begrenzt.
Das Umfrageurteil ist ernüchternd: 70 Prozent beurteilen die Leistung im
ersten Jahr der Legislaturperiode mit „schlecht“, 24 Prozent sogar mit
„sehr schlecht“. Nur 6 Prozent finden, dass die beiden Oppositionsparteien
„gute“ Arbeit leisten.
Wie beurteilen Sie insgesamt die Arbeit der Opposition im
Deutschen Bundestag in der neuen Legislaturperiode?
6%
GUT
70% 24%
SCHLECHT
SEHR SCHLECHT 0%
SEHR GUT
9. 9
TEIL I – ALLGEMEINE FRAGEN: POLITIK, WIRTSCHAFT UND IMAGE
KERNPROJEKTE DER
NEUEN BUNDESREGIERUNG
Im letzten Jahr hatten wir die Public Affairs-Verantwortlichen gefragt, was die wichtigsten Projekte der
nächsten Bundesregierung werden. Damals waren 82 Prozent der Ansicht, dass die Bewältigung der Euro-krise
das wichtigste Projekt sein würde. Die Energiewende folgte mit 70 Prozent auf dem zweiten Platz.
Die Energiewende und die Bewältigung der Eurokrise teilen sich dieses Mal den ersten Platz und lie-gen
gleichauf bei 76 Prozent. Wie im Ranking von 2013 folgt eine Steuerreform auf dem dritten Platz.
Während die Förderung innovativer Unternehmen, möglicherweise auch wegen des Start-Up-Booms
in Deutschland, am stärksten an Relevanz gewinnt (von 5 auf 22 Prozent), verliert die Regulierung des
Finanzsystems in der Bewertung der Public Affairs-Entscheider 21 Prozent und steht nun bei 7 Prozent.
Was ist aus Ihrer Sicht das wichtigste Projekt der
neuen Bundesregierung in den nächsten drei Jahren? (Maximal drei Antwortmöglichkeiten)
STEUERREFORM
11%
2%
SONSTIGES ...
76% BEWÄLTIGUNG
DER EUROKRISE
7%
REGULIERUNG DES
FINANZSYSTEMS
22%
FÖRDERUNG
INNOVATIVER
UNTERNEHMEN
76% ENERGIEWENDE
17%
RENTEN-REFORM
44%
VERBESSERUNG
DER SOZIALEN
GERECHTIGKEIT
2%
REFORM DES
URHEBERRECHTS
20%
VERTIEFUNG DER
EUROPÄISCHEN
INTEGRATION
0%
MINDESTLOHN
9%
KLIMA- UND
UMWELTSCHUTZ
10. MSL GERMANY PUBLIC A 10 FFAIRS-UMFRAGE 2014
Lars Klingbeil MdB, netzpolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion
und Netzpolitiker der ersten Stunde skizzierte kürzlich in einem Interview
mit MSL Germany* das Ziel, „dass Digitalisierungsthemen irgendwann so
fest in allen Ressorts verankert sind, dass es gar keine Federführungen mehr
benötigt“. Dorothee Bär, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundes-minister
für Verkehr und digitale Infrastruktur, antwortete im Interview mit
MSL Germany ähnlich und sagte, dass Netzpolitik möglicherweise in wenigen
Jahren „normaler Bestandteil aller politischen Konzepte ist und damit in allen
Politikbereichen ebenso integriert ist, wie das bei den Lebensbereichen der
Bürgerinnen und Bürgern der Fall ist“.
Beide greifen dem Ergebnis der Public Affairs-Umfrage voraus. Die Frage,
welches Ministerium die Federführung in netzpolitischen Fragen überneh-men
wird, wird von den Befragten mehrheitlich mit „Keines, es bleibt auf-geteilt“
beantwortet (37 Prozent). Favorit unter denen, die an eine klarere
Ressortzuschreibung glauben, ist das Bundesministerium für Wirtschaft und
Energie mit 25 Prozent vor dem Bundesministerium für Verkehr und digitale
Infrastruktur (20 Prozent).
Die Digitale Agenda wird momentan als Querschnittsthema in mehreren Bundes-ministerien
bearbeitet. Welches Ministerium sichert sich Ihrer Einschätzung nach
langfristig die Federführung in netzpolitischen Fragen?
BUNDESMINISTERIUM DES INNERN 5%
BUNDESMINISTERIUM DER JUSTIZ UND FÜR VERBRAUCHERSCHUTZ 13%
BUNDESMINISTERIUM FÜR WIRTSCHAFT UND ENERGIE 25%
BUNDESMINISTERIUM FÜR VERKEHR UND DIGITALE INFRASTRUKTUR
KEINES, ES BLEIBT AUFGETEILT 37%
*www.mslgroup.de/blog
20%
DIE DIGITALE AGENDA ALS
GEMEINSCHAFTSARBEIT?
11. 11
TEIL I – ALLGEMEINE FRAGEN: POLITIK, WIRTSCHAFT UND IMAGE
POLITIK UND WIRTSCHAFT IM DIALOG:
WIE GUT IST DIE ZUSAMMENARBEIT?
89 Prozent der Public Affairs-Entscheider finden, dass die Zusammenarbeit
mit der CDU am konstruktivsten ist – ein neuer Rekordwert und ein Plus von
10 Prozent gegenüber 2013. Die Sozialdemokraten gewinnen 12 Prozent hin-zu
und stehen nun bei 61 Prozent. Mit deutlichem Abstand, auch gegenüber
ihrer Schwesterpartei, folgt die CSU (28 Prozent).
Nach ihrem Ausscheiden aus dem Deutschen Bundestag fällt die FDP auch
in dieser Umfrage tief – von 61 auf 26 Prozent. Bündnis ’90/ Die Grünen
büßen erneut Unterstützer ein und kommen nur noch auf 15 Prozent.
Mit welchen Parteien ist die Zusammenarbeit aus Sicht Ihres
Unternehmens/ Verbands am konstruktivsten? (Mehrfachnennungen möglich)
CDU 89%
CSU 28%
SPD 61%
DIE LINKE 0%
BÜNDNIS ’90/ DIE GRÜNEN 15%
FDP 26%
AFD 0%
PIRATENPARTEI 0%
ANDERE 0%
12. MSL GERMANY PUBLIC A 12 FFAIRS-UMFRAGE 2014
WIRTSCHAFTSPOLITISCHE
EXPERTISE DER PARTEIEN
Nach einer Reihe sozialpolitischer Reformen zu Beginn der Legislaturperi-ode
ist die Wirtschaftspolitik ein Stück aus dem Fokus politischer Debatten
gerückt. Wir wollten deshalb von Entscheidern aus Unternehmen und Ver-bänden
wissen, welchen Parteien sie die höchste Kompetenz in Wirtschafts-fragen
zurechnen.
Mit deutlichem Abstand liegt die Union vorne: Insgesamt 54 Prozent der
Stimmen entfallen auf CDU und CSU. 26 Prozent der Stimmen entfallen auf
die FDP. SPD und Bündnis ’90/ Die Grünen erhalten 6 bzw. 5 Prozent und Die
Linke 0 Prozent der Stimmen. Für die Alternative für Deutschland votieren
3 Prozent der Befragten.
Welcher Partei messen Sie die höchste Kompetenz in Wirtschaftsfragen zu?
CDU 48%
CSU 6%
SPD 12%
DIE LINKE 0%
BÜNDNIS ’90/ DIE GRÜNEN 5%
FDP 26%
AFD 3%
PIRATENPARTEI 0%
ANDERE 0%
13. 13
TEIL I – ALLGEMEINE FRAGEN: POLITIK, WIRTSCHAFT UND IMAGE
STANDORT DEUTSCHLAND:
WIRTSCHAFTLICHE PROGNOSE FÜR 2015
Public Affairs-Entscheider blicken wieder verstärkt optimistisch in die ökono-mische
Zukunft: 61 Prozent rechnen mit einem wirtschaftlichen Aufschwung
in 2015, ein Drittel rechnet mit einer wirtschaftlichen Stagnation. Schon
letztes Jahr gewannen die Optimisten 23 Prozent hinzu, dieses Jahr sind es
weitere 25 Prozent.
Wie schätzen Sie die wirtschaftliche Entwicklung für das Jahr 2015 ein?
61%
EINEM WIRTSCHAFTLICHEN
AUFSCHWUNG
33%
WIRTSCHAFTLICHER
STAGNATION
6%
EINEM WIRTSCHAFTLICHEN
ABSCHWUNG
ICH RECHNE MIT …
14. MSL GERMANY PUBLIC A 14 FFAIRS-UMFRAGE 2014
POLITIK ALS PARTNER
DER WIRTSCHAFT
Die Einschätzungen von Unternehmen und Verbänden, ob die Politik als
verlässlicher Partner der Wirtschaft gelten kann, verlaufen über die Jahre in
ähnlichen Linien wie die Bewertungen der Leistung der Bundesregierung. So
steigt 2014 die Skepsis gegenüber der Politik wieder an: 33 Prozent glauben,
dass die Politik künftig ein weniger verlässlicher Partner sein wird, ein Plus
von 17 Prozent gegenüber 2013. Dass die Politik ein verlässlicher Partner ist
und bleibt glauben dagegen nur 22 Prozent – 21 Prozent weniger als 2013.
Ist die Politik für Ihr Unternehmen/Ihren Verband ein verlässlicher Partner?
DIE POLITIK …
WIRD KÜNFTIG EIN
WENIGER VERLÄSSLICHER
PARTNER SEIN 33%
IST BEREITS EIN WENIGER
VERLÄSSLICHER PARTNER 35%
IST KEIN VERLÄSSLICHER
PARTNER MEHR 7%
2% KEINE ANGABE
IST UND BLEIBT EIN
VERLÄSSLICHER PARTNER 22%
15. BEWERTUNG DER ÖFFENTLICHKEITSARBEIT
DER BUNDESREGIERUNG
Steffen Seibert ist als Chef des Bundespresseamtes eine Konstante im
Personaltableau der Bundesregierung. Für die von ihm verantwortete Außen-darstellung
der Bundesregierung geht die Bewertungskurve in diesem Jahr
zum zweiten Mal in Folge nach oben: Inzwischen bewerten 67 Prozent der
Befragten die Öffentlichkeitsarbeit der Bundesregierung mit „gut“ oder „sehr
gut“ – ein erneuter Anstieg im Vergleich zu den Werten von 59 Prozent in
2013 und 39 Prozent in 2012.
65%
GUT
TEIL I – ALLGEMEINE FRAGEN: POLITIK, WIRTSCHAFT UND IMAGE
2%
SEHR SCHLECHT
31%
SCHLECHT
2%
SEHR GUT
15
Wie bewerten Sie die Öffentlichkeitsarbeit der neuen Bundesregierung bisher?
16. TEIL 2 –
PUBLIC AFFAIRS-ARBEIT
VON UNTERNEHMEN UND
VERBÄNDEN
Der zweite Teil der Umfrage nimmt die Aus-gestaltung
der Public Affairs-Arbeit in Unter-nehmen
und Verbänden in den Fokus. Die
Verantwortlichen wurden nach den aktuellen
Branchen-Trends gefragt und gebeten, die
Entwicklung ihrer Public Affairs-Aktivitäten
im vergangenen Jahr zu benennen. Darüber
hinaus werden die Instrumente der politischen
Kontaktpflege und die Zusammenarbeit mit
externen Dienstleistern analysiert.
17. 76%
NICHT
VERÄNDERT
ÖFFENTLICHES ANSEHEN
DER BRANCHE
15%
VERBESSERT
9%
VERSCHLECHTERT
17
TEIL II – PUBLIC AFFAIRS-ARBEIT VON UNTERNEHMEN UND VERBÄNDEN
Seit der Public Affairs-Umfrage 2009 wurden die Befragten um eine
Einschätzung des Branchenimages gebeten. 15 Prozent sehen eine Verbesse-rung
des Images, ein Plus von 3 Prozent. 76 Prozent vertreten die Meinung,
dass sich nichts verändert habe (+ 14 Prozent). Nur noch 9 Prozent sehen eine
Verschlechterung. Das sind 17 Prozent weniger als 2013.
Wie hat sich das Image der Public Affairs Branche im letzten Jahr entwickelt?
DAS IMAGE DER PUBLIC AFFAIRS-BRANCHE HAT SICH …
18. PERSONELLE UND
FINANZIELLE INVESTITIONEN
IN PUBLIC AFFAIRS-AKTIVITÄTEN
28% MEHR FINANZIELLE
RESSOURCEN EINGESETZT
13% WENIGER FINANZIELLE
RESSOURCEN EINGESETZT
57% FINANZIELLE
RESSOURCEN SIND
GLEICH GEBLIEBEN
50% PERSONELLE
RESSOURCEN SIND
GLEICH GEBLIEBEN
15% WENIGER PERSONELLE
RESSOURCEN EINGESETZT
24% MEHR PERSONELLE
RESSOURCEN EINGESETZT
MSL GERMANY PUBLIC A 18 FFAIRS-UMFRAGE 2014
Die Investitionen von Unternehmen und Verbände in die Public Affairs-Arbeit
sind stabil. 57 Prozent geben an, dass die finanziellen Ressourcen gleich ge-blieben
sind. Die personellen Ressourcen sind bei 50 Prozent der Befragten
auf dem gleichen Niveau wie im Vorjahr.
24 bzw. 28 Prozent antworten, dass sie mehr personelle bzw. mehr finanziel-le
Ressourcen für ihre Public Affairs-Aktivitäten eingesetzt hätten. Von einer
Verringerung sprechen nur 15 Prozent bei den personellen und 13 Prozent bei
den finanziellen Ressourcen.
Wie haben sich Ihre Investitionen in Public Affairs-Aktivitäten
im laufenden Jahr entwickelt? (Mehrfachnennungen möglich)
19. VERPFLICHTENDES
LOBBYREGISTER
19% ICH BIN FÜR EIN VERPFLICHTENDES
REGISTER MIT MÖGLICHST UMFASSENDER
ANGABE VON BUDGETS, PERSONALSTÄRKE,
ZIELEN, DIENSTLEISTERN, ETC.
65% ICH BEFÜRWORTE EINE VERPFLICHTENDE
NAMENTLICHE REGISTRIERUNG VON INTER-ESSENVERTRETERN,
ABER OHNE DIE ANGABE
WEITERER DATEN
19
TEIL II – PUBLIC AFFAIRS-ARBEIT VON UNTERNEHMEN UND VERBÄNDEN
Lobbyisten sperren sich gegen ein Lobbyregister? Die Public Affairs-Umfrage
2014 zeichnet ein anderes Bild: Mit 84 Prozent der Public Affairs-Entscheider
ist die große Mehrheit für ein verpflichtendes Register, nur 15 Prozent sind
dagegen.
Doch es lohnt sich, die Ausgestaltung des Lobbyregisters differenziert zu
betrachten: 65 Prozent befürworten eine verpflichtende, namentliche Regist-rierung
von Interessenvertretern, aber ohne die Angabe weiterer Daten.
19 Prozent sind sogar für ein verpflichtendes Register mit möglichst umfas-sender
Angabe verschiedener Daten wie Budgets oder Personalstärke.
In Deutschland wird immer wieder die Einführung eines verpflichtenden
Registers für Lobbyisten diskutiert. Wie ist Ihre Einschätzung zu diesem Thema?
15% ICH BIN GEGEN DIE EINFÜHRUNG EINES
VERPFLICHTENDEN LOBBYREGISTERS
20. MSL GERMANY PUBLIC A 20 FFAIRS-UMFRAGE 2014
Digital Public Affairs wird wichtiger: zwar rangiert Social Media und Web 2.0
als Instrument zur Pflege politischer Kontakte „nur“ auf Rang vier, wird aber
inzwischen von 54 Prozent der Befragten eingesetzt. Klassische Instrumente
sind für Public Affairs-Verantwortliche die wichtigsten: 100 Prozent nutzen
persönliche Treffen mit Entscheidungsträgern für den Dialog. 83 Prozent
führen Politische Salons oder Parlamentarische Abende durch, in den letzten
beiden Jahren waren es noch rund zwei Drittel der Befragten. Workshops
oder Frühstücksveranstaltungen mit der Arbeitsebene aus dem Deutschen
Bundestag veranstalten 57 Prozent (+ 6 Prozent). Der Einsatz von Newslet-tern
sinkt dagegen um 11 Prozent auf 22 Prozent.
Welche Instrumente nutzen Sie, um Ihre politischen
Kontakte zu pflegen? (Mehrfachnennungen möglich)
100% PERSÖNLICHE TREFFEN MIT RELEVANTEN
POLITISCHEN ENTSCHEIDUNGSTRÄGERN
54% PODIUMSDIS-KUSSIONEN
83% POLITISCHE SA-LONS/
PARLAMEN-TARISCHE
ABENDE
57% WORKSHOPS/ FRÜH-STÜCKSVERANSTALTUNG-EN
MIT ABGEORDNETEN-MITARBEITERN
54% SOCIAL MEDIA UND WEB 2.0
4% SONSTIGE
28% REGELMÄSSIGE
MAILINGS
22% NEWSLETTER
INSTRUMENTE ZUR
POLITISCHEN KONTAKTPFLEGE
21. 21
TEIL II – PUBLIC AFFAIRS-ARBEIT VON UNTERNEHMEN UND VERBÄNDEN
PFLEGE VON KONTAKTEN
IM SOCIAL WEB
Um ein differenziertes Bild der Kontaktpflege im Social Web zu erhalten,
haben wir nach dem Einsatz einzelner Instrumente gefragt. Facebook ist
hier weiterhin die Nummer 1 mit 51 Prozent (+ 8 Prozent). Der Abstand zum
zweitplatzierten Twitter schmilzt allerdings auf 3 Prozentpunkte. Twitter
konnte um 11 Prozent auf 48 Prozent zulegen. Einen großen Sprung machte
Xing, das um 16 Prozent wächst und von 31 Prozent der Befragten zur Pflege
politischer Kontakte genutzt wird.
Wenn Sie Social Web-Instrumente zur Pflege politischer
Kontakte nutzen, welche sind das? (Mehrfachnennungen möglich)
10%
51%
3%
SONSTIGE 6%
48%
17%
17%
31%
22. PUBLIC AFFAIRS IM
SOCIAL WEB
30% JA, DAUERHAFT
11% JA, PROJEKTBEZOGEN
59% NEIN
MSL GERMANY PUBLIC A 22 FFAIRS-UMFRAGE 2014
Während die politische Kontaktpflege über das Social Web inzwischen von mehr
als 50 Prozent betrieben wird, sind Unternehmen und Verbände noch zurückhal-tend
mit weiteren Public Affairs-Aktivitäten im Social Web. Facebook, Twitter und
Co. werden von 30 Prozent der Befragten dauerhaft genutzt (+ 4 Prozent).
Nur 11 Prozent sind „projektbezogen“ im Social Web vertreten. Die Mehrheit
(59 Prozent) steht Public Affairs-Aktivitäten im Social Web skeptisch gegenüber.
Sind SIE im Rahmen Ihrer Public Affairs-Aktivitäten im Social Web präsent?
23. KOOPERATION MIT EXTERNEN
DIENSTLEISTERN
28% NEIN
57% JA, PROJEKTBEZOGEN
15% JA, DAUERHAFT
23
TEIL II – PUBLIC AFFAIRS-ARBEIT VON UNTERNEHMEN UND VERBÄNDEN
Die Werte für die Zusammenarbeit mit externen Dienstleistern sind im
Vergleich zum letzten Jahr erneut relativ konstant. 15 Prozent arbeiten – wie
schon 2013 – dauerhaft mit Agenturen und Beratern zusammen. 57 Prozent
pflegen eine projektbezogene Zusammenarbeit mit Externen (+ 5 Prozent).
Zu keiner Zusammenarbeit mit Beratern oder Agenturen kommt es bei
28 Prozent der Befragten.
Arbeiten Sie bei der Planung und Umsetzung Ihrer Public Affairs-
Strategien mit externen Beratern bzw. Agenturen zusammen?
24. MSL GERMANY PUBLIC A 24 FFAIRS-UMFRAGE 2014
Die Public Affairs-Verantwortlichen, die dauerhaft oder projektbezogen mit
Agenturen zusammenarbeiten, wurden gefragt, welche Art von Beratungs-unternehmen
sie bevorzugen. Die wichtigsten Gründe rücken dabei in ihrer
Relevanz enger zusammen: Auf dem ersten Platz liegt die Vernetzung des
Dienstleisters mit Entscheidungsträgern (56 Prozent). Danach folgen die stra-tegische
Beratungskompetenz mit 54 Prozent – 2013 noch in Führung mit
78 Prozent – sowie Erfahrung mit Dienstleistern/Referenzen mit 49 Prozent.
Für 46 Prozent spielt das Preis-Leistungs-Verhältnis eine zentrale Rolle. Internationalität
und Online-Kompetenz sind nachrangig und nur für 8 Prozent der
Befragten ein relevantes Kriterium.
Falls ja, nach welchen Kriterien wählen Sie diese externen
Dienstleister aus? (Mehrfachnennungen möglich)
46%
PREIS-LEISTUNGS-VERHÄLTNIS
8% INTERNATIONALITÄT DES
DIENSTLEISTERS
56%
VERNETZUNG DES DIENSTLEISTERS MIT
RELEVANTEN ENTSCHEIDUNGSTRÄGERN
23%
KAMPAGNENFÄHIGKEIT
DES DIENSLEISTERS
5% SONSTIGE
54%
STRATEGISCHE BERATUNGSKOMPETENZ
49%
ERFAHRUNG MIT DIENST-LEISTER/
REFERENZEN
8% ONLINE-KOMPETENZ
25. 25
TEIL II – PUBLIC AFFAIRS-ARBEIT VON UNTERNEHMEN UND VERBÄNDEN
Kommunikationsagenturen mit Public Affairs-Kompetenzen sind weiterhin
die bevorzugten Dienstleister von Unternehmen und Verbänden. 59 Prozent
der Befragten geben an, dass ihre Kriterien von breiter aufgestellten „Kom-munikationsagenturen
mit Public Affairs-Kompetenzen“ erfüllt werden.
Agenturen mit reinem Public Affairs-Portfolio werden von 43 Prozent bevor-zugt
(+ 2 Prozent). Die Dienste von Anwaltskanzleien werden von 18 Prozent
in Anspruch genommen – ein Minus von 16 Prozent.
Mit welcher Art von Beratungsunternehmen arbeiten Sie
bevorzugt zusammen? (Mehrfachnennungen möglich)
59%
KOMMUNIKATIONSAGENTUR MIT
PUBLIC AFFAIRS-KOMPETENZEN
43%
PUBLIC AFFAIRS-AGENTUR
13%
UNTERNEHMENSBERATUNG
21%
FREIE BERATER
18%
ANWALTSKANZLEI
0%
SONSTIGE ...
26. MSL GERMANY PUBLIC A 26 FFAIRS-UMFRAGE 2014
SCHWERPUNKTE DER
PUBLIC AFFAIRS-ARBEIT
Das Politikfeld Wirtschaft ist wie im Vorjahr für die
Public Affairs-Entscheider am wichtigsten: 89 Pro-
zent votieren für „sehr wichtig“ oder „wichtig“.
Forschung, Technologie und Innovationen legen
zu und stehen bei 65 Prozent. Energie verliert im
Zuge der Ausgestaltung der Energiewende an
Relevanz, dieser Politikbereich ist nur noch für
61 Prozent sehr wichtig oder wichtig. 2013 waren
es noch 79 Prozent. Verteidigung sowie Ernäh-rung
und Landwirtschaft sind die Schlusslichter
der Umfrage. Netzpolitik gewinnt dagegen an
Relevanz und liegt nun einen Prozentpunkt vor
Gesundheit (29 Prozent sehr wichtig oder wichtig).
27. 27
TEIL II – PUBLIC AFFAIRS-ARBEIT VON UNTERNEHMEN UND VERBÄNDEN
Wo liegen für Ihr Unternehmen/Ihren Verband die Schwerpunkte der
politischen Arbeit im nächsten Jahr auf nationaler Ebene? (Mehrfachnennungen möglich)
WIRTSCHAFT
STEUERN
ARBEIT UND SOZIALES
AUSSENHANDEL
GESUNDHEIT
FORSCHUNG, TECHNOLOGIE UND INNOVATION
BILDUNG
UMWELT
ENERGIE
VERBRAUCHERSCHUTZ
ERNÄHRUNG UND LANDWIRTSCHAFT
VERTEIDIGUNG
NETZPOLITIK
61%
SEHR
WICHTIG
4%
WENIGER
WICHTIG
28%
WICHTIG
0%
UNWICHTIG
7%
KEINE
ANGABEN
17%
SEHR
WICHTIG
19%
WENIGER
WICHTIG
33%
WICHTIG
4%
UNWICHTIG
28%
KEINE
ANGABEN
17%
SEHR
WICHTIG
30%
WENIGER
WICHTIG
24%
WICHTIG
6%
UNWICHTIG
24%
KEINE
ANGABEN
11%
SEHR
WICHTIG
7%
WENIGER
WICHTIG
31%
WICHTIG
13%
UNWICHTIG
37%
KEINE
ANGABEN
9%
SEHR
WICHTIG
15%
WENIGER
WICHTIG
20%
WICHTIG
20%
UNWICHTIG
35%
KEINE
ANGABEN
37%
SEHR
WICHTIG
13%
WENIGER
WICHTIG
28%
WICHTIG
4%
UNWICHTIG
18%
KEINE
ANGABEN
11%
SEHR
WICHTIG
15%
WENIGER
WICHTIG
30%
WICHTIG
9%
UNWICHTIG
35%
KEINE
ANGABEN
24%
SEHR
WICHTIG
22%
WENIGER
WICHTIG
15%
WICHTIG
9%
UNWICHTIG
30%
KEINE
ANGABEN
35%
SEHR
WICHTIG
11%
WENIGER
WICHTIG
26%
WICHTIG
6%
UNWICHTIG
21%
KEINE
ANGABEN
26%
SEHR
WICHTIG
20%
WENIGER
WICHTIG
17%
WICHTIG
17%
UNWICHTIG
20%
KEINE
ANGABEN
15%
SEHR
WICHTIG
15%
WENIGER
WICHTIG
9%
WICHTIG
30%
UNWICHTIG
31%
KEINE
ANGABEN
0%
SEHR
WICHTIG
7%
WENIGER
WICHTIG
6%
WICHTIG
48%
UNWICHTIG
39%
KEINE
ANGABEN
15%
SEHR
WICHTIG
13%
WENIGER
WICHTIG
15%
WICHTIG
26%
UNWICHTIG
31%
KEINE
ANGABEN
28. MSL GERMANY PUBLIC A 28 FFAIRS-UMFRAGE 2014
ANGABEN ZUM
UNTERNEHMEN/VERBAND
78 Prozent der Unternehmen und Verbände betreiben ein Hauptstadtbüro in
Berlin, um ihre Public Affairs-Aktivitäten zu unterstützen. In Brüssel haben
63 Prozent ein Büro, ein Plus von 17 Prozent zur letztjährigen Umfrage. Bei
22 Prozent wird die Public Affairs-Arbeit vom Hauptsitz aus gesteuert, ebenso
viele haben in Washington D.C. ein Büro. Insgesamt wächst bei den befragten
Unternehmen und Verbänden die Anzahl der Büros in (Haupt-)Städten auf
dem Globus. „Sonstige wichtige Standorte“ wuchs von 26 auf 39 Prozent,
Städte wie Sao Paulo oder Peking wurden vermehrt genannt.
An welchen Standorten unterhält Ihr Unternehmen/Verband
ein eigenes Public Affairs-Büro? (Mehrfachnennung möglich)
78% BERLIN
2% PARIS
63% BRÜSSEL
22% WASHINGTON D.C.
9% LONDON
39% SONSTIGE
WICHTIGE STANDORTE
22% PUBLIC AFFAIRS-ARBEIT
MACHEN WIR VON UNSEREM
HAUPTSITZ AUS.
29. 29
TEIL II – PUBLIC AFFAIRS-ARBEIT VON UNTERNEHMEN UND VERBÄNDEN
Bei der personellen Ausstattung der Public Affairs-Abteilungen ist in diesem
Jahr ein leichter Zuwachs zu erkennen. Die Zahl derjenigen, die keine eigene
Abteilung für Public Affairs-Aktivitäten betreiben, sinkt um 4 Punkte auf
19 Prozent. Abteilungen mit 1 – 4 Personen führen 44 Prozent der Befragten
(+ 5 Prozent). 5 – 15 Personen sind es be 24 Prozent (- 1 Prozent) und über
15 Personen bei 11 Prozent – 3 Prozentpunkte mehr als im Vorjahr.
Aus wie vielen Mitarbeitern besteht Ihre Public Affairs-Abteilung in Deutschland?
1-4 PERSONEN 44%
5-15 PERSONEN 24%
ÜBER 15 PERSONEN 11%
KEINE EIGENE PUBLIC AFFAIRS-ABTEILUNG 19%
KEINE ANGABEN 2%
30. MSL Germany berät deutsche und internationale Unternehmen und Institu-tionen
in ihren Public Relations- und Reputationsfragen und ist eine der am
stärksten wachsenden Beratungen am deutschen Markt. Das Unternehmen
gehört zur MSLGROUP, die mit rund 3400 Mitarbeitern an über 100 Standorten
zu den weltweit fünf größten PR-Networks zählt. In Europa ist MSLGROUP
Marktführer und in Deutschland das drittgrößte PR-Netzwerk. Bei den PR
Report Awards 2013 wurde MSL Germany als PR-Agentur des Jahres ausge-zeichnet.
Die MSLGROUP erhielt bei den SABRE Awards 2013 die Auszeich-nung
als Beste Corporate-Beratung der Welt.
MSL Germany verfügt über eine ausgewiesene Stärke in strategischer
Public Affairs-Beratung und zählt in Deutschland zu den führenden Public
Affairs-Agenturen. Unsere Kompetenzen umfassen Analyse und Strategie,
Politisches Agenda Setting, Networking, Öffentliche Kampagnen und Digital
Public Affairs.
MSL Germany lädt regelmäßig zum „Politischen Salon“ in Berlin ein. In hoch-karätigen
Gesprächsrunden können Kunden und Journalisten in den Dialog
mit politischen Top-Entscheidern treten und sich über aktuelle politische
Themen im kleinen Kreis austauschen.
32. Informationen zur Public Affairs-Umfrage 2014 und zu älteren Ausgaben können Sie auf unserer
Homepage www.mslgroup.de abrufen.
Bei Rückfragen steht Ihnen Ole Wulff telefonisch (030 / 820 82 - 519) oder per Email
(ole.wulff@mslgroup.com) gerne zur Verfügung.
MSLGROUP Germany GmbH
Chausseestraße 8
10115 Berlin