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1. Der Vulkan Carmolí –
Förderung des Tourismus
statt Natur- und
Klimaschutz
Autoren: Eva Schneck und Alix Brunner
2. Der tote Vulkan auf dem Berg Carmolí
Der Berg Carmolí ist ein erloschener Vulkan in der Region
Murcia in Spanien. Er wird auch als „toter Vulkan“ bezeichnet,
weil im Inneren des Vulkans nachgeforscht wurde, dass keine
Lava mehr vorhanden ist und er damit nicht mehr aktiv ist.
Der Vulkan ist 112 Meter hoch und ist vor ungefähr 10 bis 15
Millionen Jahren entstanden.
Man kann Vulkane in verschiedene Typen einteilen:
- Vulkane, bei dem die Lava sehr langsam fließt und es
nicht häufig zu Explosionen kommt.
- Vulkane, die hochexplosiv sind und durch Explosionen
immer wieder Lava aus dem Vulkan herausgeschleudert
wird. Die heiße Lava steigt von unten langsam nach oben
und sucht sich dort einen Ausgang. Da der Ausgang aber
verschlossen ist, kann die Lava nicht wie bei anderen
Vulkanen einfach herausfließen. Durch den sich
anstauenden Druck, wird die Öffnung irgendwann
durchbrochen und dann kommt es zu diesen Explosionen.
3. Der Vulkan Carmolí ist einer dieser hochexplosiven Vulkane.
Jedoch ist er das letzte Mal vor ungefähr 2 Millionen Jahren
explodiert.
Der Berg ist von der aktiven Zeit des Vulkans stark geprägt.
Man kann heute noch sehr gut sehen, dass die Lava nicht
fließend aus dem Vulkan geströmt ist, sondern explosionsartig
in Brocken. Diese Brocken sind noch vorhanden und bilden den
Untergrund des gesamten Berges.
Die Landschaft um Carmolí
Der erloschene Vulkan befindet
sich nahe am Meer in einem
Gebiet, in dem
Landschaftsschutz besteht. Das
Gebiet gilt auf europäischer
Ebene als Schutzzone für Vögel
und wurde bereits auf
internationaler Ebene
ausgezeichnet wegen seiner
Wichtigkeit für das gesamte
4. Mittelmeer. Aufgrund dieser Auszeichnungen wurde es
verboten, dort Häuser zu bauen.
Das Verbot wird jedoch von den Menschen sowie auch
teilweise von der Regierung nicht beachtet. Die Strafe für ein
illegal gebautes Haus ist relativ gering ist, deswegen können es
sich viele leisten trotz des Verbots am Meer entlang Häuser zu
bauen.
Da die Wichtigkeit des Begriffes Ökologie und Klimaschutz erst
seit kurzer Zeit in Spanien Bedeutung hat und darüber hinaus
starke Umweltschutzgruppen wie zum Beispiel die Grünen erst
im Entstehen sind und die Regierung sich nicht genügend
engagiert, werden solche Gebiete nicht so geschützt, wie es
angemessen wäre um den Klimawandel zu bremsen.
So verschob sogar der Staat die Grenze des
Landschaftsschutzes um einige Meter, was zur Folge hatte,
dass man den Vulkan teilweise zersägen und zerstören musste.
Es wurden jedoch nicht nur Häuser konstruiert, sondern man
sorgte auch für einen künstlichen Sand um die Touristen zu
locken. Mit Sand, der aus dem Meer herausgebaggert wurde,
wurde die vordere Zone am Meer aufgefüllt, alles Maßnahmen
die dem Klimaschutz widersprechen. Diese Aktionen sind sehr
5. kurzsichtig, da durch den Klimawandel der Meeresspiegel stetig
steigt. Man kann anhand alter Fotos genau feststellen, dass der
Meeresspiegel immer stärker steigt und somit der künstliche
Strand verschwindet. Wissenschaftler sagen voraus, dass der
Strand in vier Jahren um einen Meter zurückweicht. Um dieses
Problem zu beheben, wird immer wieder neuer Sand
aufgeschüttet. Um den Tourismus zufrieden zu stellen, der
Klimaschutz kommt jedoch zu kurz.
Positiv ist in dieser Region lediglich, dass der Strand
regelmäßig gesäubert wird. In Sachen Naturschutz sollte jedoch
entschieden mehr getan werden!