2. ABLAUFDATUM WIRD BEIM PRICING BERÜCKSICHTIGT
Das US-amerikanische Unternehmen BuyMeBy hat eine Lösung für
Supermärkte entwickelt, um weniger verdorbene Lebensmittel
wegwerfen zu müssen. Dafür erfasst ein Inventarsystem maschinell
die Ablaufdaten der Ware eines Geschäfts. Auf dieser Grundlage
erstellt „BuyMeBy“ ein individuelles Pricing und bietet Waren günstiger
an, je näher das Ablaufdatum rückt. Nutzer können sich über eine
Smartphone-App darüber informieren, wo in ihrer Nähe gerade
günstige Ware erhältlich ist. In einem Supermarkt in Greenwich Village
wird das System im Rahmen eines Pilotprojekts getestet.
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INDIVIDUAL PRICING BEST PRACTICE
http://www.buymeby.com
BuyMeBy, USA
3. PRODUKTPREISE VOR DEM CHECK-OUT BEEINFLUSSEN
Das E-Commerce-Unternehmen Jet.com hat ein Preissystem für den
Onlinehandel entwickelt, das die Preisgestaltung transparent macht
und dem Käufer einen fairen Preis garantieren soll. Dabei aktualisiert
die Software den Preis einer Ware nach dem Ablegen des Produkts
im Warenkorb individuell nach verschiedenen Kriterien – etwa danach,
wo genau die Ware sich im Warenlager befindet, welche
Bezahlmethode gewählt wurde oder wie die Warenrücknahme
geregelt ist. Durch diese Transparenz will sich Jet.com von
Wettbewerbern unterscheiden, die zur Vereinfachung viele
Preisbestandteile pauschal erheben.
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INDIVIDUAL PRICING BEST PRACTICE
https://jet.com
Jet.com Inc., USA
4. ORTSABHÄNGIGE PREISE FÜR ONLINELEBENSMITTEL
Die Supermarktkette EDEKA wird ihren selbstständigen
Einzelhändlern die Möglichkeit eröffnen, Produkte im Onlinesortiment
je nach Region zu unterschiedlichen Preisen anzubieten. Getestet
wird das dezentrale System zunächst vom Unternehmen EDEKA
Nord, auf dessen Webseite die teilnehmenden Anbieter vorgestellt
werden. Die Kunden können hier aus den 13.000 Produkten
auswählen und den gewünschten Zeitpunkt für eine Lieferung zu
einem Preis von 4,95 Euro festlegen oder sich für die Selbstabholung
entscheiden. Während das Sortiment von der Großhandlung der
Marktbetreiber bestimmt wird, ist die Logistik den einzelnen EDEKA-
Märkten überlassen.
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INDIVIDUAL PRICING BEST PRACTICE
https://www.edekanord-shop.de
EDEKA Zentrale AG & Co. KG, Deutschland
5. SMARTE PREISANPASSUNG MIT LERNFÄHIGEN ALGORITHMEN
Der Marktplatz für Privatunterkünfte Airbnb verwendet maschinelles
Lernen, um Anbietern von Unterkünften den passenden Preis
vorzuschlagen. Einbezogen werden dabei täglich aktualisierte
Faktoren, die einen Einfluss auf den Marktwert einer Wohnung oder
eines Hauses haben. Dabei werden Merkmale der Unterkunft, etwa
die Zimmeranzahl oder die Ausstattung, im Zusammenhang mit den
Bewertungen, der Saison, der Nachfrage und äußeren Faktoren wie
etwa dem Wetter und Events miteinbezogen. Die dynamische
Preisempfehlung soll es Vermietern ermöglichen, gute Preise zu
erzielen und eine optimale Auslastung zu erreichen.
http://airbnb.io
Airbnb Inc., USA 5
INDIVIDUAL PRICING BEST PRACTICE
6. PREIS FÜR JEDEN KUNDEN DYNAMISCH ANPASSEN
Der Schweizer Einzelhändler Coop will zukünftig ein System
einsetzen, das mit Hilfe großer Datenmengen die Produktpreise für
jeden Kunden individuell anpasst. Bei einem bis 2016 andauernden
Test im Onlineshop „Coop@home“ kommt eine Software des
deutschen Unternehmens prudsys zum Einsatz. Sie analysiert das
Kaufverhalten und vergibt dann abhängig vom Lagerbestand Rabatte
an bestimmte Kunden. Personen, die häufig die günstigste Marke
eines Produkts bevorzugen, erhalten so beispielsweise einen Rabatt
für die hochwertigere Marke, um sie dazu zu animieren, auf die
teurere Version umzusteigen.
6
INDIVIDUAL PRICING BEST PRACTICE
http://www.coop.ch
Coop Genossenschaft, Schweiz
7. PRODUKTPREISE PER SMARTPHONE AUSHANDELN
Die E-Commerce-Plattform Greentoe bietet eine iOS-Anwendung an,
die es Nutzern ermöglicht, mit Hilfe des Smartphones die
Produktpreise mit den Partneranbietern auszuhandeln. Auf dem Profil
der einzelnen Produkte wird dafür der Schieber auf einer Skala so
lange betätigt, bis er eine grüne Farbe annimmt. Damit wird
signalisiert, dass ein Preis erreicht wurde, den der Einzelhändler
anzunehmen bereit ist. Auf diese Weise soll der Verkauf von
Produkten auch unter der von der jeweiligen Marke geforderten
Preisuntergrenze ermöglicht werden, ohne dass die Anbieter solche
Angebote direkt anpreisen müssen.
7
INDIVIDUAL PRICING BEST PRACTICE
https://itunes.apple.com
Grow Rich Technologies Inc., USA
8. REISEKOSTEN DURCH WARTEN SENKEN
Das in Marseille ansässige Reisebüro Rezzza hat die Plattform
„VeryLastRoom“ lanciert, die Nutzer desto mehr Geld sparen lässt, je
länger sie zu warten bereit sind. Über die Smartphone-Anwendung
werden Zimmer für denselben Tag gebucht, wobei die Preise
zwischen zwölf Uhr mittags und zwei Uhr nachts in Echtzeit sinken.
Bisher ist der Service unter anderem in den Städten Paris, Marseille,
Lyon, London, Barcelona und Brüssel verfügbar. Nutzer erhalten ihr
Zimmer hier um bis zu 70 Prozent günstiger und profitieren zudem von
einem komfortablen späten Check-out.
8
INDIVIDUAL PRICING BEST PRACTICE
https://verylastroom.com
REZZZA, Frankreich
9. E-ROLLER-VERLEIH MIT FLEXIBLEM PREISSYSTEM
Das Berliner Start-up eMio verleiht innerhalb der Stadt Roller nach
dem Sharingprinzip. 150 Elektroroller sind auf die gesamte Stadt
verteilt, sodass Kunden sie leicht finden und ebenso leicht wieder
abgeben können. Sie können hierbei zwischen zwei Preismodellen
wählen: Entweder bezahlen sie einen Festpreis von 19 Cent pro
Minute oder sie bezahlen für jeden gefahrenen Kilometer, wobei
jeweils 59 Cent fällig werden. Je nach Strecke und Zeit kann der
Nutzer so bei jeder einzelnen Fahrt die jeweils beste Preisoption
wählen.
9
INDIVIDUAL PRICING BEST PRACTICE
http://www.emio-sharing.de
Electric Mobility Concepts GmbH, Deutschland
10. MIT BLITZANGEBOTEN SCHNÄPPCHEN MACHEN
Amazon bietet mit seinen Blitzangeboten die Möglichkeit, innerhalb
eines begrenzten Zeitraums Schnäppchen zu machen. Unter den
Angeboten befinden sich elektronische Geräte, Bekleidung und
Kosmetik. Die Blitzangebote können gekauft werden, solange der
Countdown läuft und der Vorrat reicht. „Amazon Prime“-Kunden
werden 30 Minuten vor dem offiziellen Aktionsbeginn benachrichtigt
und können sich so die Schnäppchen schnell sichern. Wie viele
Exemplare des jeweiligen Produkts schon reserviert wurden, gibt
Amazon über eine Prozentanzeige an. Jeder Kunde kann die
einzelnen Produkte nur ein Mal bestellen.
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INDIVIDUAL PRICING BEST PRACTICE
http://www.amazon.de
Amazon.com Inc., Deutschland
11. PREIS BEI REISEBUCHUNG VERHANDELN
Die Reisebuchungsplattform Priceline lässt Nutzer im Rahmen ihrer
„Name Your Own Price“-Kampagne den für ihre Buchung zu
zahlenden Betrag selbst verhandeln. Laut eigenen Angaben erhalten
Reisende so auf Hotelbuchungen bis zu 60 Prozent Rabatt und auf
Flüge bis zu 40 Prozent. Möglich wird das durch eine große Menge an
ungenutzten Kapazitäten, weswegen die teilnehmenden Anbieter eine
größere Bereitschaft für Preisverhandlungen zeigen. Nutzer geben
den Zielort oder -flughafen sowie die gewünschten Daten ein und
wählen aus den Ergebnissen eines aus, woraufhin sie den aktuellen
Preis um ihr Gebot ergänzen können.
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INDIVIDUAL PRICING BEST PRACTICE
http://www.priceline.com
The Priceline Group, USA
12. ONLINEAUKTION HÄNGT VOM WETTER AB
Im Auftrag des Klimaanlagenherstellers BGH hat die Werbeagentur
Del Campo Saatchi & Saatchi in Argentinien eine Onlineauktion
veranstaltet, die nicht an einem bestimmten Tag, sondern bei einer
bestimmten Temperatur endete. Die Auktion entstand in
Zusammenarbeit mit dem nationalen Wetterdienst. Während die
Temperaturen stiegen, taten dies auch die Gebote. Als eine
Temperatur von 40 Grad Celsius erreicht war, erhielt der letzte
Bietende die jeweilige Klimaanlage. Die Summen, die dabei geboten
wurden, entsprachen in 87 Prozent der Fälle dem normalen
Verkaufspreis. Zum Schluss waren alle Produkte ausverkauft.
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INDIVIDUAL PRICING BEST PRACTICE
http://saatchi.com
Saatchi & Saatchi, Argentinien
13. FREIFAHRT FÜR LESERATTEN
Der Buchliebhaber und Schöngeist Victor Miron hat in einer
rumänischen Stadt dafür gesorgt, dass die Fahrgäste in öffentlichen
Verkehrsmitteln kostenfrei mitfahren konnten, solange sie ein Buch
dabeihatten und es während der Fahrt lasen. Die Kampagne „Travel
By Book“ wurde in Kooperation mit dem Bürgermeister der Stadt Cluj-
Napoca initiiert und dauerte mehrere Tage. Der Kerngedanke dabei
war, jene zu belohnen, die gern lesen, sich weiterbilden und mit einem
Buch in der Hand die Öffentlichkeit dazu motivieren, sich auch einmal
wieder in ein Buch zu vertiefen.
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INDIVIDUAL PRICING BEST PRACTICE
https://www.facebook.com
Victor Miron, Rumänien
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