Präsentation zum Vortrag auf den DataDays 2012 über Arbeit, Freiheit und Geschlechtergerechtigkeit.
Der Vortrag als Video: http://www.youtube.com/watch?v=-tjMWM7Q1nQ
1. Vergesst
Gleichstellung!
Geschlechtergerechtigkeit im Kontext von
Leben und Arbeiten
Teresa Bücker – Keynote bei den Data Days am 2. Oktober in Berlin
5. Die ‚moderne‘ Arbeitswelt
löst viele Probleme, aber nicht
- eine gesunde Balance zwischen Leben
und Arbeiten
- die Vereinbarkeit von Familie und Beruf
- gleiche Aufstiegschancen für Frauen und
Männer
6. Wahlfreiheit?
„Der Zwangscharakter gesellschaftlicher Normen
und Regeln kann uns dazu führen, unsere
sozialen Arrangements als notwendig zu
betrachten, während uns das unbewusste Wesen
dieses Zwangs dazu bringen kann, sie als frei
wählbar anzusehen.“
Linda M. G. Zerilli: Feminismus und der Abgrund der Freiheit
11. Mit unveränderten kulturellen Mustern
wären im Jahr 2035 leitende Positionen in
- Spanien mit 8 Prozent
- Frankreich mit 11 Prozent
- Schweden mit 25 Prozent
- Deutschland mit 17 Prozent
Frauen besetzt.
(McKinsey: Women Matter, 2007-2010)
12. Maskuline kulturelle Orientierung
- Leben, um zu arbeiten
- Vorherrschende Werte: materieller Erfolg und
Fortkommen
- Geld und Dinge sind wichtig
- Von Männern wird erwartet, dass sie ehrgeizig
und hart sind
- Vorgesetzte sollen entschlussfreudig und
bestimmt sein
- Betonung liegt auf Fairness, Wettbewerb
unter Kollegen und Leistung
- Konflikte werden ausgetragen
13. Feminine kulturelle Orientierung
- arbeiten, um zu leben
- Bewahren von Werten und Kümmern um
Mitmenschen
- Menschen und intakte Beziehungen sind
wichtig
- Von jedem wird erwartet, bescheiden zu sein
- Vorgesetzte verlassen sich auf Intuition und
streben Konsens an
- Betonung auf Gleichheit, Solidarität und
Qualität des Arbeitslebens
- Konflikte werden über Verhandlung und
Kompromissfindung beigelegt
(Geert Hofstede: „Lokales Denken, globales Handeln: interkulturelle Zusammenarbeit und globales
Management“)
15. Reflektierende Solidarität
„I define reflective solidarity as the mutual
expectation of a responsible orientation to
relationship.
In contemporary multicultural societies, closure
is no longer an option. It leads to rigidification,
violence, and exclusion. It prevents us from
acknowledging our accountability for others.
Thus, I present reflective solidarity as that
openness to difference which lets our
disagreements provide the basis for connection.
(Jodi Dean: Solidarity of Strangers - Feminism after Identity Politics)
17. keep in touch >>
Teresa Bücker
freie Autorin und Referentin für Social Media
bei der SPD-Bundestagsfraktion
E-Mail >> teresa.buecker@spdfraktion.de
twitter >> @fraeulein_tessa