German language presentation based inter alia on EUROSTUDENT data. It introduces student funding policy and practice and differences between countries. Author: Christoph Gwosc
2. Legitimation staatlicher Aktivitäten im Bereich Studienfinanzierung
Bereiche/Argumente
für Staatseingriff
Allokation
Umverteilung
Evtl. Versagen des Kreditmarktes durch
Ausmaß v.a. abhängig von
zugrunde gelegter Gerechtigkeitsnorm
Probleme der Angebotsseite:
Probleme der Nachfrageseite:
- Asymmetrische Informations-
- Asymmetrische Informations-
verteilung (→ Moralisches
Risiko, adverse Selektion)
verteilung (Qualität der Hochschule)
- Nutzenunkenntnis
- Preisunkenntnis
- Unsicherheit
Studienfinanzierung: Europäische Modelle im Vergleich
2
3. Zur Datenquelle EUROSTUDENT
•
Internationales
Befragungsprojekt
zu
den
sozialen
und
wirtschaftlichen
Verhältnissen von Studierenden in Europa
•
25
Teilnehmerländer
in
der
aktuellen
Befragungsrunde:
AT, CH, CZ, DE, DK, EE, ES, E/W, FI, FR, HR, IE, IT, LT, LV, MT, NL, NO, PL, PT, R
O, SE, SK, SI, TR.
•
Umfang aller Stichproben: 205.645 Studierende an Hochschulen (Minimum:
1.004, Maximum: 31.640)
•
47
Fragen
Studiensituation,
zu
den
Studienhintergrund,
Themenbereichen:
Lebensverhältnisse,
Aktuelle
Internationale
Mobilität, Persönliche Daten, Familienhintergrund.
Studienfinanzierung: Europäische Modelle im Vergleich
3
8. Staatliche Unterstützung als Anteil der monatlichen Gesamteinnahmen der Empfänger
in %
Empfänger staatlicher Unterstützung und Bedeutung der Einnahmequelle (in
%), Studierende die außerhalb des Elternhauses wohnen
100
90
80
70
DK
SE
60
NO
E_W
DE
50
NL
IE
40
SK
AT
FI
CH
30
MT
PL
20
10
LV
EE
LT
PT
0
0
10
20
FR
HR
SI
ES
CZ
TR
RO
30
40
50
60
Anteil der Empfänger von staatlicher Unterstützung in %
70
80
90
100
Mittelwert der Stichprobe
Studienfinanzierung: Europäische Modelle im Vergleich
8
9. Studierende, die staatliche Unterstützung erhalten, nach Art der Förderung
(in %)
100
2
4
6
6
7
8
17
90
17
19
23
24
24
33
80
54
70
64
Anteil der Empfänger in %
70
60
50
100
100
100
100
98
96
94
94
93
92
83
40
83
81
77
76
76
67
30
46
20
36
30
10
0
AT
FR
IT
RO
MT
SI
NL
LT
SK
HR
E_W
LV
Studienfinanzierung: Europäische Modelle im Vergleich
9
Zuschuss/Stipendium
CH
IE
PT
EE
FI
DK
CZ
Darlehen
TR
10. Zufriedenheit mit der Einnahmensituation bei Abhängigkeit von einer
Einnahmequelle (in %), Studierende die außerhalb des Elternhauses wohnen
90
80
Anteil der Studierenden in %
70
60
50
40
30
20
10
80
57
56
52
49
49
48
48
47
44
44
44
43
43
41
41
36
34
32
32
15
14
IT
CH
CZ
NO
NL
FI
PL
AT
SE
IE
FR
DK
LV
LT
HR
SK
TR
ES
MT
EE
PT
RO
0
Alle Studierenden
Abhängigkeit von staatlicher Unterstützung
Abhängigkeit von elterlicher Unterstützung
Abhängigkeit von Erwerbseinkommen
Studienfinanzierung: Europäische Modelle im Vergleich
10
11. Ergebnisse
•
Starke Heterogenität der Studienfinanzierungssysteme im europäischen Vergleich.
•
In der großen Mehrheit der Länder werden die Gesamteinnahmen der Studierenden durch
die Kombination von Beiträgen der Familie/Partner(in) und eigenem Erwerbseinkommen
dominiert.
•
Ausmaß staatlicher Förderung (Förderungsquote und Anteil an Gesamteinnahmen) hängt
u.a. von Grundkonzeption ab (elternabhängig vs. elternunabhängig). Staatliche Förderung
hat danach besonders große Bedeutung in Skandinavien, England/Wales und den
Niederlanden.
•
Studierende mit staatlicher Förderung erhalten mehrheitlich nicht-rückzahlbare Leistungen
(Zuschüsse/Stipendien). Nur in England/Wales, Lettland und der Türkei überwiegt der
Anteil von Darlehensempfängern.
•
Studierende sind mit der „Hinlänglichkeit“ ihrer Einnahmen besonders zufrieden, wenn die
dominierende
Einnahmequelle
Beiträge
der
Familie/Partner(in)
oder
eigenes
Erwerbseinkommen ist.
Studienfinanzierung: Europäische Modelle im Vergleich
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