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Gemeinsame Pressemeldung der Industrie- und Handelskammer Rhein-Neckar,
der Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald und der Kreishand-
werkerschaft:




Nr. 133/2012


Keine Erhöhung der Gewerbesteuer in Weinheim


IHK und HWK warnen vor falschem Standortsignal



Mannheim, 5. September 2012. Mit großer Sorge sieht die Wirtschaft der Stadt Weinheim,
dass Grüne, Linke und Weinheim Plus den Hebesatz der Gewerbesteuer von derzeit 350 auf
370 Prozentpunkte erhöhen wollen. Diese Pläne stoßen bei IHK und Handwerksorganisatio-
nen angesichts der in Weinheim bereits sprunghaft ansteigenden Einnahmen aus der Ge-
werbesteuer auf völliges Unverständnis. Für die Handwerkskammer Mannheim-Rhein-
Neckar-Odenwald-Kreis und deren Präsidenten Walter Tschischka, ist dies ein völlig fal-
sches Signal. „Wir wollen mit guten Rahmenbedingungen Unternehmensansiedlungen för-
dern. Aber wer soll bei diesem Hebesatz noch nach Weinheim kommen?“, zeigt sich
Tschischka überrascht. Und Holger Haring, Kreishandwerkmeister der Kreishandwerker-
schaft Mannheim, verweist auf die aktuellen günstigen Hebesätze der umliegenden Gemein-
den, auch im nahegelegenen Hessen.


Für den Präsident der IHK Rhein-Neckar, Dr. Gerhard Vogel, gibt es keinen Grund, an der
Steuerschraube zu drehen. „Im Haushalt der Stadt Weinheim sind für 2012 Einnahmen bei
der Gewerbesteuer in Höhe von 20 Mio. Euro eingeplant. Tatsächlich werden 27 Mio. Euro
Gewerbesteuer erreicht“, so Vogel. Damit seien die Gewerbesteuereinnahmen fast doppelt
so hoch wie vor zwei Jahren. Vogel verweist zudem auf die erst kürzlich erhöhte Grundsteu-
erbelastung, die auch die Unternehmen der Stadt getroffen hat. Die Stadt Weinheim hat den
Hebesatz der Grundsteuer B im letzten Jahr von 370 auf 400 Punkte erhöht.


Gerade für die Ansiedlung mittelständischer Unternehmen sei eine Erhöhung des Gewerbe-
steuerhebesatzes ein negatives Signal. Nach der massiven Finanz- und Wirtschaftskrise
müssten die Unternehmen erst wieder Reserven aufbauen und Vorsorge für den sich ab
zeichnenden Konjunkturabschwung treffen. Die Unternehmen hätten in der Krise einen sehr
wichtigen Beitrag zur stabilen Beschäftigungssituation in Weinheim geleistet und müssten
jetzt wieder für drohende Risiken vorsorgen, so Handwerkskammer, Kreishandwerkerschaft
und IHK. Deshalb fordern alle unisono: „Finger weg von einer Gewerbesteuererhöhung!“



2.072 Zeichen (mit Leerzeichen) - 274 Wörter



Bei Rückfragen zum Thema
Ansprechpartner: Ass. iur. Dieter Müller
                 Tel.: 06 21 / 1 80 02-102
                 Fax: 06 21 / 1 80 02-103
                 E-Mail : mueller@hwk-mannheim.de



Bei redaktionellen Rückfragen :
Pressesprecher: Detlev Michalke
                 Tel.: 06 21 / 1 80 02-104
                 Fax: 06 21 / 1 80 02-152
                 E-Mail: michalke@hwk-mannheim.de

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  • 1. Gemeinsame Pressemeldung der Industrie- und Handelskammer Rhein-Neckar, der Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald und der Kreishand- werkerschaft: Nr. 133/2012 Keine Erhöhung der Gewerbesteuer in Weinheim IHK und HWK warnen vor falschem Standortsignal Mannheim, 5. September 2012. Mit großer Sorge sieht die Wirtschaft der Stadt Weinheim, dass Grüne, Linke und Weinheim Plus den Hebesatz der Gewerbesteuer von derzeit 350 auf 370 Prozentpunkte erhöhen wollen. Diese Pläne stoßen bei IHK und Handwerksorganisatio- nen angesichts der in Weinheim bereits sprunghaft ansteigenden Einnahmen aus der Ge- werbesteuer auf völliges Unverständnis. Für die Handwerkskammer Mannheim-Rhein- Neckar-Odenwald-Kreis und deren Präsidenten Walter Tschischka, ist dies ein völlig fal- sches Signal. „Wir wollen mit guten Rahmenbedingungen Unternehmensansiedlungen för- dern. Aber wer soll bei diesem Hebesatz noch nach Weinheim kommen?“, zeigt sich Tschischka überrascht. Und Holger Haring, Kreishandwerkmeister der Kreishandwerker- schaft Mannheim, verweist auf die aktuellen günstigen Hebesätze der umliegenden Gemein- den, auch im nahegelegenen Hessen. Für den Präsident der IHK Rhein-Neckar, Dr. Gerhard Vogel, gibt es keinen Grund, an der Steuerschraube zu drehen. „Im Haushalt der Stadt Weinheim sind für 2012 Einnahmen bei der Gewerbesteuer in Höhe von 20 Mio. Euro eingeplant. Tatsächlich werden 27 Mio. Euro Gewerbesteuer erreicht“, so Vogel. Damit seien die Gewerbesteuereinnahmen fast doppelt so hoch wie vor zwei Jahren. Vogel verweist zudem auf die erst kürzlich erhöhte Grundsteu- erbelastung, die auch die Unternehmen der Stadt getroffen hat. Die Stadt Weinheim hat den Hebesatz der Grundsteuer B im letzten Jahr von 370 auf 400 Punkte erhöht. Gerade für die Ansiedlung mittelständischer Unternehmen sei eine Erhöhung des Gewerbe- steuerhebesatzes ein negatives Signal. Nach der massiven Finanz- und Wirtschaftskrise müssten die Unternehmen erst wieder Reserven aufbauen und Vorsorge für den sich ab
  • 2. zeichnenden Konjunkturabschwung treffen. Die Unternehmen hätten in der Krise einen sehr wichtigen Beitrag zur stabilen Beschäftigungssituation in Weinheim geleistet und müssten jetzt wieder für drohende Risiken vorsorgen, so Handwerkskammer, Kreishandwerkerschaft und IHK. Deshalb fordern alle unisono: „Finger weg von einer Gewerbesteuererhöhung!“ 2.072 Zeichen (mit Leerzeichen) - 274 Wörter Bei Rückfragen zum Thema Ansprechpartner: Ass. iur. Dieter Müller Tel.: 06 21 / 1 80 02-102 Fax: 06 21 / 1 80 02-103 E-Mail : mueller@hwk-mannheim.de Bei redaktionellen Rückfragen : Pressesprecher: Detlev Michalke Tel.: 06 21 / 1 80 02-104 Fax: 06 21 / 1 80 02-152 E-Mail: michalke@hwk-mannheim.de