1. Presseinformation
Heinze GmbH
Preisverleihung des Heinze ArchitektenAWARD 2012 im Rahmen der BAU Bremer Weg 184
29223 Celle
Gewinner freuten sich über Auszeichnung und insgesamt 40.000 Euro Preisgeld Telefon 05141 50-0
Fax 05141 50-240
kundenservice@heinze.de
www.heinze.de
Lennart Wiechell, Geschäftsführer und Partner im Büro SCHMIDHUBER überreichte als Geschäftsführer
Dirk Schöning
Vorsitzender der Expertenjury den Siegern bei der Preisverleihung am 15. Januar 2013 die
Handelsregister
begehrten Trophäen aus Beton. Amtsgericht Lüneburg
HRB 201314
A DOCUgroup Company
Nachdem Innenarchitekten und Planer von August bis Oktober 2012 realisierte
Bauprojekte aus dem Bereich Innenarchitektur und Innenausbau beim Heinze
ArchitektenAWARD einreichen konnten und die Jury im November entschieden hat,
wurden im Rahmen der BAU endlich
die Gewinner bekannt gegeben.
Für die Jurybewertung der
eingereichten Objekte spielte neben
Originalität, Innovativität, Kreativität
und Unverwechselbarkeit auch der
Einsatz der Materialität eine große
Rolle. Aber auch Kriterien wie
Konzepttreue und Stringenz sind bei
der Umsetzung der Projekte in die
Die Fachjury musste sich aus der Vielzahl der
Einreichungen entscheiden. V.l. Ulrich Schmidt-Kuhl Bewertung eingeflossen. Welche
(Redaktionsleiter Heinze GmbH), Dirk Schöning
(Geschäftsführer Heinze GmbH), Lennart Wiechell, Björn Farben dabei zur Gestaltung der
Asmussen (3deluxe) und Peter Ippolito (ippolito fleitz
group) Innenräume zum Einsatz kamen und
dass auch unter Denkmalschutz stehende Objekte modern in Szene gesetzt werden
können, zeigen die Gewinnerprojekte, die auf den folgenden Seiten ausführlich vorgestellt
werden. Auch das Publikum durfte in diesem Jahr wieder seine Lieblinge auswählen. Die
Erstplatzierten konnten sich ebenfalls in München über eine Auszeichnung für ihr Projekt
freuen.
Um im Rahmen der Preisverleihung auf der BAU die Projekte gebührend zu präsentieren,
nutzte Heinze erstmals die 360-Grad-Fotografie, was nicht nur bei den Besuchern für
Begeisterung sorgte – auch die Projektbeteiligten bewerteten die Darstellung als gelungen.
Alle Gewinnerobjekte werden auf diese Weise selbstverständlich auch unter heinze.de
vorgestellt.
Ausblick
Schon jetzt sind wir gespannt auf die Einreichungen zum Heinze ArchitektenAWARD 2013,
der wie gewohnt im Sommer starten wird.
0221.060 090714d
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2. -2-
Sieger der Kategorie „Wohnungsbau“ – Preisgeld 5.000 Euro
KEGGENHOFF I PARTNER
Burg am Rhein
Rheinland-Pfalz
Begründung der Jury
Das Projekt überzeugt durch seinen souveränen Umgang mit dem Raum.
In dem historischen Bestand werden neue Elemente sensibel
hinzugefügt. Die klaren, reduzierten Formen der Innenräume setzen sich
bewusst von dem historischen Umfeld ab. Gleichzeitig wird dieser Kontrast in der
Philosophie der Verwendung der Materialien wieder aufgehoben. Die Haltung, die die Burg
in ihrer Purheit und Reduktion einnimmt, findet sich in der Gestaltung der Innenräume
wieder. Die Räume entwickeln ihre Stärke in der Reduktion auf reine Materialien wie Holz,
Leder, Stein und Metall und der planerisch und handwerklich exakten und gekonnten
Fügung dieser Elemente. Ein sicherer Umgang mit Material, Licht und Farbe zoniert die
Räume und schafft gleichzeitig Überleitungen. Gekonnt werden Materialien kontrastierend
eingesetzt, um Räume zu gliedern – ohne diese abzugrenzen.
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3. -3-
Sieger der Kategorie „Bauten im Gastgewerbe“ – Preisgeld 5.000 Euro
DESIGN IN ARCHITEKTUR
VAIVAI - "l'arte di mangiare"
Grüneburgweg 16, 60322 Frankfurt
Begründung der Jury
Die vielfältigen Materialien, Möbel und Objekte, die in den Räumen zusammengebracht
werden, verbinden ihre unterschiedliche, erfahrbare Geschichte und den Ausdruck ihrer
spezifischen Materialität. Von Tisch, Stuhl und Leuchte bis hin zum Seifenspender ist jedes
Möbel ein Unikat, gleich seinen Gästen mit ihren unterschiedlichen Historien. Das schafft
eine Atmosphäre der Nähe und Sinnlichkeit, die der Philosophie der italienischen Küche
entspricht. Die Küche und ihre Reduktion auf wenige, aber dafür ausgewählte Zutaten wird
zusätzlich in dem großen Fenster zum Gastraum verbildlicht. Scheinbar beiläufig zwischen
den Leuchten baumeln Schinken und Salami.
Das Projekt zeichnet sich vor allem durch den Moment nach dem ersten Eindruck des
zeitgenössischen Vintage-Stilmittels aus. Bewusst werden klare Oberflächen, Polstermöbel
und Nussbaummöbel eingesetzt, um einen Counterpart in der scheinbaren Beliebigkeit und
Rohheit der Materialien zu schaffen.
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4. -4-
Sieger der Kategorie „Kulturbauten“ – Preisgeld 5.000 Euro
Tillmann Wagner Architekten
„RaumBuch" – Historisches Museum Regensburg
Dachauplatz 2-4, 93047 Regensburg
Begründung der Jury
Der konzeptionelle Ansatz wurde bei diesem Projekt durch die Jury
besonders bewertet. Überzeugend ist Idee, die Kommunikation der Buchmalerei der
Frührenaissance im Raum erlebbar zu machen. Die starken, farbigen, geometrischen
Formen, die in den bestehenden historischen Ausstellungsraum eingefügt werden, leiten
den Besucher durch die Ausstellung. Sie bilden einen Metatext, welcher die
Ausstellungsobjekte miteinander verbindet und gleichzeitig immer wieder in einen neuen
Kontext stellt. Dem Besucher ergibt sich ein ständiger Perspektivwechsel, die Ausstellung,
aber auch der Raum selbst bietet eine neue Seherfahrung. Auch wenn einige wenige
Ausstellungsräume Schwächen in der Umsetzung des Konzeptes zeigen und eine
formalistische Tendenz annehmen, ist bei diesem Projekt sein Mut und seine
konzeptionelle Stärke hervorzuheben.
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5. -5-
Sieger der Kategorie „Bildungsbauten“ – Preisgeld 5.000 Euro
DODK Architekten BDA
Studienservice-Center TU Braunschweig
Pockelsstraße 11, 38106 Braunschweig
Begründung der Jury
Der Raum zeichnet sich durch den selbstbewussten, klaren Umgang mit dem
Bestandsgebäude aus. Durch wenige gezielte Maßnahmen wird eine zeitgemäße
Transparenz für einen Raum geschaffen, welcher die Studierenden empfangen soll. Die
Kleinteiligkeit der roten Backstein-Lochfassade im Außenraum wird durch die
zweigeschossige Öffnung der Fenster und die Einführung eines Luftraumes, welcher
Erdgeschoss und Obergeschoss verbindet, aufgehoben.
Das eingestellte Deckenelement verbindet selbstverständlich in seiner Geometrie die
Geschosse und sorgt für eine klare Gliederung und Organisation des Raumes. Im
Obergeschoss werden die Einzelberatungsplätze mit wenigen Maßnahmen in eine
Transparenz spielerisch überführt, ohne bemüht zu wirken. Gleiches gilt für die Materialien
und Oberflächen. Eine rationale Nüchternheit wird durch die Geometrien der Möbel und
einen akzentuierten Einsatz der Farbe umspielt.
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6. -6-
Sieger der Kategorie „Büro- und Verwaltungsbauten“ – Preisgeld 5.000 Euro
abcarius & burns architecture design
ICADE Showroom
Hohenzollerndamm 151, 14199 Berlin
Begründung der Jury
Der bestehende Raum eines lang gestreckten Dachraumes wird geschickt aufgegriffen.
Die tradierten Vorstellungen des Dachgeschosses werden durch eine sensible
Überformung in eine neue Seherfahrung geführt. Gauben, Giebel und Drempel werden im
Schnitt durch eine kontinuierliche Linie verbunden, die Einzelteile verbinden sich und lösen
sich zu einem neuen Ordnungssystem auf.
Gezielte Versprünge und Absätze der einzelnen Schalen zonieren geschickt den
Großraum, ohne den Eindruck der Ganzheitlichkeit zu überdecken. Ein magentafarbener
Bodenbelag schafft einen starken farbigen Akzent, welcher die Raumgliederung und Länge
des Raumes mit seiner Ornamentik zusätzlich unterstützt. Das Tageslicht wird über die
Schalenflächen sanft in den Innenraum geleitet. Es entsteht ein Spiel aus Schattierungen,
welche sich in der Tiefe des Raumes überlagern. Die Bearbeitungstiefe reicht bis zu den
Möbeln, welche auf das Konzept abgestimmt sind. Das Zusammenspiel aus Raum, Licht,
Farbe und Materialität lässt einen ganzheitlichen Raum entstehen, welcher die Marke
erlebbar abbildet.
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7. -7-
Sieger der Kategorie „Bauten im Sozial- und Gesundheitswesen“ – Preisgeld 5.000 Euro
GRAFT – Gesellschaft von Architekten mbH
KU64 KidsClub
Kurfürstendamm 64, 10707 Berlin
Begründung der Jury
Die Arbeit überzeugt durch ihren starken konzeptionellen
Ansatz. Räumlich entsteht ein starker Innenbereich, welcher die tradierten Vorstellungen
des Raumes auflöst. Grenzen von Boden, Wänden oder Decken lösen sich zu einer
kontinuierlichen Bewegung auf, welche die Fantasie und die Aktivität des
Besuchers/Patienten anregt und gleichzeitig von einem bevorstehenden Zahnarzttermin
ablenkt. Die starke Überformung der Decken zu hängenden Sitznischen machen die Decke
begehbar, bespielbar – eine einzigartige spielerische Raumerfahrung. Die Plastizität des
Raumes wird durch eine stringente Systematik aus weißen
Schnittflächen und einer gelben Hüllfläche gekonnt unterstützt.
Grafiken legen sich wie Tattoos über die Flächen und schaffen
mit Elementen wie Klettersteinen eine weitere Metaebene, die
den Raum ganzheitlich zusammenfasst.
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8. -8-
1. Publikumspreis – Preisgeld 5.000 Euro
JOI-Design GmbH
Le Clervaux Boutique & Design Hotel
Grand Rue 9, 9710 Clervaux, Luxemburg
In dem Fünf-Sterne-Suitenhotel wurden die öffentlichen Bereiche, der Frühstücksraum und
die 23 Suiten renoviert. Dabei stand im Mittelpunkt, das ursprüngliche herrschaftlich-
barocke Ambiente durch raffinierte Details in das neue Design zu integrieren. Der Gast
wird dadurch in einem mondänen Rahmen empfangen, der durch stylische Interpretationen
nicht überladen wirkt, sondern einen extravaganten und szenigen Charakter erhalten hat.
In den öffentlichen Bereichen sowie in einem der drei Zimmertypen, den Château-Suiten,
wurde mit einer Farbkombination aus Schwarz, Rot- und Granittönen gespielt. So wird den
Gästen auf allen Treppen der rote Teppich ausgerollt, der dann in das in Grautönen
gehaltene Design des anschließenden Flurs hineinläuft. Im Restaurant ‚Da Lonati‘ sind die
aus Holz gefertigten grauen Trennwände mit klassischen weißen Strukturleisten besetzt.
Das Teppichdesign ist – als Hommage an die Vergangenheit des Hauses – an ein
historisches Fliesenmuster aus dem Eingangsbereich angelehnt.
Die Zimmertypen haben alle eines gemeinsam: großzügigen Bäder mit exklusiven
Wellness-Details – in Dunkelgrau.
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9. -9-
2. Publikumspreis – Preisgeld 3.000 Euro
raumkontor Innenarchitektur Architektur
Manus Klinik
Ostwall 217, 47798 Krefeld
Die Manus Klinik, eine auf ambulante und kurzstationäre Operationen spezialisierte
Tagesklinik, befindet sich in einem historischen Gebäude, dem ehemaligen „Kaiserlichen
Postamt“ aus dem Jahr 1891, das in enger Zusammenarbeit mit der
Denkmalschutzbehörde saniert wurde. Das Gebäude mit seiner prachtvollen neobarocken
Fassade ist eines der prägenden Bauten des Krefelder Ostwalls. Ausgangspunkt der
innenarchitektonischen Konzeption ist eine für die Umnutzung historischer Bausubstanz
typische Fragestellung: Wie lässt sich die räumliche Großzügigkeit, das Weitläufige der
bisherigen Struktur in einer neuen Gestaltung erhalten, die funktional bedingt kleinteiliger
organisiert ist? Die Antwort der Gestalter in diesem Projekt ist: durch Farbe! Farbflächen
ziehen sich raumgreifend über Wände und Decken, verzahnen und vernetzen
verschiedene Nutzungsbereiche, bilden Orte des Verweilens und solche des Übergangs.
Das „Farbflächengewebe“ nimmt den Räumen alles Begrenzende und Steife. Der Raum
selbst wird lebendig, fließt vom einen zum nächsten Farbfeldensemble, wird leicht und
durchgängig. Die Raumfolgen bekommen etwas verschwenderisch Fließendes – das
Konzept ist insofern eine unprätentiöse und zeitgemäße Antwort auf die historische
Raumordnung des Gebäudebestandes.
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10. - 10 -
3. Publikumspreis – Preisgeld 2.000 Euro
Architekturbüro Sennrich & Schneider GbR
Haus Gerstenberg
Rue du Giessen 18, 68320 Baltzenheim, Frankreich
Das Haus Gerstenberg liegt am Ortsrand von Baltzenheim direkt am Ufer des Flusses
Giessen. Der zweigeschossige Anbau schließt im Norden quer an ein altes, typisch
elsässisches Wohnhaus an. Der Baukörper ist ein schlichter Quader, der an verschiedenen
Stellen durch übereck gelagerte Fenster aufgebrochen und plastisch gestaltet ist und auf
drei Ebenen alle Funktionen des Wohnhauses beinhaltet. Im Untergeschoss befindet sich,
wie in eine Höhle eingelassen, ein größerer Badebereich. Küche und Wohnraum gehen im
Erdgeschoss fließend ineinander über. Das Obergeschoss ist dem Schlafen und Arbeiten
vorbehalten. Wie ein roter Faden zieht sich die Suche nach der Reinheit des Materials
durch den ganzen Entwurf. Der Bau wird durch die Verwendung urwüchsiger Stoffe
geprägt – verrosteter Stahl (Cortenstahl), Sichtbeton, unbehandelter Dielenboden aus
historischem Eichenholz. Jedes dieser Materialien verströmt seine eigene atmosphärische
Qualität. Durch die Cortenstahlfassade fügt sich der Baukörper unaufgeregt in die
natürliche Umgebung des Ortsrandes. Die Fassade harmoniert durch ihren tiefen, ins
bräunliche changierenden Rotton bestens mit den umliegenden Feldern und dem
Naturpark des Forêt domaniale de Brisach.
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