1. Christopher Hampton nach Ödön von Horvath
Vordergründig ist „Jugend ohne Gott“ eine Kriminal- und Mordgeschichte im frühen Nazi-
Deutschland, in einer Atmosphäre, die noch durch Inflation, Wirtschaftskrise und
Arbeitslosigkeit geprägt ist. Horvaths Roman erweist sich als eine stark autobiografische
Identitätssuche, die Versuchung, durch Anpassung die eigene Existenz zu sichern, weist aus
der Geschichte in unsere Gegenwart. Cornelius Obonya, Rafael Schuchter, Ferdinand Stahl,
Martin Zauner, Alexander Waechter, Christian Futterknecht, Therese Lohner, Kurt Sobotka
u.a.
Ermäßigte Kartenpreise von €30,-- bis €43,--
Natalja, die Frau des gutmütigen, aber arbeitsbesessenen Gutsbesitzers Islajew, Mutter
eines zehnjährigen Jungen, langweilt sich und sehnt sich nach etwas Ungewissem. Auch
der gebildete Hausfreund Rakitin kann ihr mit seiner matten Erotik keine Zerstreuung
bieten, obwohl oder weil er sie vergöttert. Man spricht zwar von Liebe, ist aber von der
Liebes-Tat weit entfernt. Da schlägt gleich einem Blitz der junge, lebhafte Student Beljajew,
als Lehrer für den kleinen Kolja angestellt, in die schläfrige Schein-Idylle dieser
Sommergesellschaft ein. Denn Natalja verliebt sich besinnungslos in den jungen Mann.
Aber auch Nataljas Pflegetochter Vera sucht in unbewusster Zuneigung Beljajews Nähe.
Ermäßigte Kartenpreise von €27,-- bis €40,--
Für alle Veranstaltungen sind noch Karten verfügbar!
Bei Interesse melden Sie sich bitte bei Kollegin Birgit
Kermer 01/534 44 / 39679