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KAPITEL 1
Benjamin, der zwölfte Sohn von Jacob und
Rachel, dem Baby der Familie, wird Philosoph
und Philanthrop.
1 Die Abschrift der Worte Benjamins, die er
seinen Söhnen zu befolgen befahl, nachdem er
einhundertfünfundzwanzig Jahre gelebt hatte.
2 Und er küsste sie und sagte: Wie Isaak dem
Abraham in seinem hohen Alter geboren wurde,
so wurde ich auch dem Jakob geboren.
3 Und da Rahel, meine Mutter, bei meiner
Geburt starb, hatte ich keine Milch; Deshalb
wurde ich von Bilha, ihrer Magd, gesäugt.
4 Denn Rachel blieb zwölf Jahre lang
unfruchtbar, nachdem sie Joseph geboren hatte;
Und sie betete zum Herrn und fastete zwölf
Tage lang, und sie empfing mich und gebar
mich.
5 Denn mein Vater liebte Rachel sehr und
betete, dass er zwei Söhne von ihr zur Welt
bringen möge.
6 Darum wurde ich Benjamin genannt, das
heißt ein Sohn der Tage.
7 Und als ich nach Ägypten ging, zu Joseph,
und mein Bruder mich erkannte, sagte er zu mir:
Was haben sie meinem Vater gesagt, als sie
mich verkauften?
8 Und ich sagte zu ihm: Sie bespritzten deinen
Rock mit Blut und schickten ihn und sagten:
Wisse, ob dies der Rock deines Sohnes sei.
9 Und er sprach zu mir: So, Bruder, als sie mir
den Rock ausgezogen hatten, gaben sie mich
den Ismaelitern, und sie gaben mir einen
Lendenschurz und geißelten mich und forderten
mich auf zu fliehen.
10 Und einem von denen, die mich mit der Rute
geschlagen hatten, begegnete ihm ein Löwe und
erschlug ihn.
11 Und so gerieten seine Gefährten in Angst
und Schrecken.
12 So liebt nun auch ihr, meine Kinder, den
Herrn, den Gott des Himmels und der Erde, und
haltet seine Gebote und folgt dem Beispiel des
guten und heiligen Mannes Joseph.
13 Und lasst eure Gedanken zum Guten sein, so
wie ihr mich kennt; Denn wer seinen Geist
richtig badet, sieht alles richtig.
14 Fürchtet den Herrn und liebt euren Nächsten;
Und selbst wenn die Geister von Beliar
behaupten, dass du dich mit allem Übel quälst,
werden sie doch nicht über dich herrschen, so
wie sie es nicht über meinen Bruder Joseph
hatten.
15 Wie viele Männer wollten ihn töten, und
Gott beschützte ihn!
16 Denn wer Gott fürchtet und seinen Nächsten
liebt, kann nicht vom Geist Beliars geschlagen
werden, da er von der Furcht Gottes beschützt
wird.
17 Er kann auch nicht durch die List von
Menschen oder Tieren beherrscht werden, denn
der Herr hilft ihm durch die Liebe, die er zu
seinem Nächsten hat.
18 Denn Josef bat unseren Vater auch, für seine
Brüder zu beten, damit der Herr ihnen nicht
alles Böse, das sie ihm angetan hatten, als
Sünde anrechne.
19 Und so rief Jakob: „Mein gutes Kind, du
hast die Eingeweide deines Vaters Jakob
überwältigt.“
20 Und er umarmte ihn und küsste ihn zwei
Stunden lang und sagte:
21 In dir wird die Prophezeiung des Himmels
über das Lamm Gottes und den Retter der Welt
erfüllt werden: dass ein Tadelloser für die
Gesetzlosen ausgeliefert werden wird und ein
Sünder für die Gottlosen im Blut des Bundes
sterben wird zum Heil der Heiden und Israels
und werden Beliar und seine Diener vernichten.
22 Seht ihr nun, meine Kinder, das Ende des
guten Mannes?
23 Seid also ein Nachfolger seines Erbarmens
mit gutem Sinn, damit auch ihr Kronen der
Herrlichkeit tragt.
24 Denn der gute Mann hat kein dunkles Auge;
denn er erweist allen Menschen Barmherzigkeit,
auch wenn sie Sünder sind.
25 Und obwohl sie mit böser Absicht planen.
Was ihn betrifft, so überwindet er das Böse,
indem er Gutes tut, und wird von Gott beschützt;
und er liebt die Gerechten wie seine eigene
Seele.
26 Wenn jemand verherrlicht wird, beneidet er
ihn nicht; Wenn jemand reich ist, ist er nicht
eifersüchtig. wer tapfer ist, dem lobt er ihn; den
tugendhaften Mann lobt er; über den armen
Mann hat er Erbarmen; mit den Schwachen hat
er Mitleid; Gott lobsingt er.
27 Und wer die Gnade eines guten Geistes hat,
den liebt er wie seine eigene Seele.
28 Wenn ihr also auch einen guten Sinn habt,
dann werden beide Bösen Frieden mit euch
haben, und die Lasterigen werden euch fürchten
und sich dem Guten zuwenden; und die
Habgierigen werden nicht nur von ihrem
übermäßigen Verlangen ablassen, sondern
sogar die Gegenstände ihrer Habgier den
Bedrängten geben.
29 Wenn ihr es gut macht, werden sogar die
unreinen Geister vor euch fliehen; und die Tiere
werden dich fürchten.
30 Denn wo Ehrfurcht vor guten Werken und
Licht im Sinn ist, da vergeht auch die Finsternis.
31 Denn wer einem Heiligen Gewalt antut, der
bereut; denn der Heilige ist seinem Schmäher
gnädig und schweigt.
32 Und wenn jemand einen Gerechten verrät,
so betet der Gerechte. Auch wenn er sich für
eine kleine Zeit demütigt, so erscheint er doch
nicht lange danach viel ruhmreicher, wie mein
Bruder Josef.
33 Die Neigung des guten Menschen liegt nicht
in der Macht der Täuschung des Geistes Beliars,
denn der Engel des Friedens leitet seine Seele.
34 Und er blickt nicht leidenschaftlich auf
vergängliche Dinge, noch sammelt er
Reichtümer aus Lustgier an.
35 Er hat keine Freude am Vergnügen, er
betrübt seinen Nächsten nicht, er begnügt sich
nicht mit Luxus, er irrt nicht in der Erbauung
der Augen, denn der Herr ist sein Teil.
36 Der gute Trieb nimmt weder Ruhm noch
Schande von den Menschen an, und er kennt
weder Arglist noch Lüge noch Streit oder
Schmähung; denn der Herr wohnt in ihm und
erleuchtet seine Seele, und er freut sich über
alle Menschen allezeit.
37 Der gute Geist hat nicht zwei Zungen: des
Segens und des Fluchens, der Schmach und der
Ehre, des Kummers und der Freude, der Stille
und der Verwirrung, der Heuchelei und der
Wahrheit, der Armut und des Reichtums; aber
es hat eine unverdorbene und reine Gesinnung
über alle Menschen.
38 Es hat kein doppeltes Sehen und kein
doppeltes Hören; Denn in allem, was er tut,
spricht oder sieht, weiß er, dass der Herr auf
seine Seele schaut.
39 Und er reinigt seinen Geist, damit er nicht
sowohl von Menschen als auch von Gott
verurteilt wird.
40 Und ebenso sind die Werke Beliars zweifach,
und es gibt kein Einziges in ihnen.
41 Darum, meine Kinder, sage ich euch, flieht
vor der Bosheit Beliars; denn er gibt denen, die
ihm gehorchen, ein Schwert.
42 Und das Schwert ist die Mutter von sieben
Übeln. Zuerst empfängt der Geist durch Beliar,
und zuerst gibt es Blutvergießen; zweitens
Ruine; drittens Trübsal; viertens: Exil; fünftens:
Mangel; sechstens: Panik; siebtens: Zerstörung.
43 Darum wurde auch Kain von Gott sieben
Racheakten preisgegeben, denn alle hundert
Jahre brachte der Herr eine Plage über ihn.
44 Und als er zweihundert Jahre alt war, begann
er zu leiden, und im neunhundertsten Jahr
wurde er vernichtet.
45 Denn wegen seines Bruders Abel wurde er
mit allem Bösen bestraft, Lamech aber mit
siebzig mal sieben.
46 Denn für immer werden diejenigen, die wie
Kain in Neid und Hass auf die Brüder sind, mit
dem gleichen Gericht bestraft werden.
KAPITEL 2
Vers 3 enthält ein eindrucksvolles Beispiel für
die Gemütlichkeit und doch Lebendigkeit der
Redewendungen dieser alten Patriarchen.
1 Und ihr, meine Kinder, flieht vor dem Bösen,
dem Neid und dem Hass der Brüder und haltet
an der Güte und Liebe fest.
2 Wer einen reinen Sinn in der Liebe hat,
kümmert sich nicht um eine Frau im Hinblick
auf Unzucht; denn er hat keine Befleckung in
seinem Herzen, denn der Geist Gottes ruht auf
ihm.
3 Denn wie die Sonne nicht dadurch
verunreinigt wird, dass sie auf Mist und Kot
scheint, sondern sie trocknet beides aus und
vertreibt den bösen Geruch; so reinigt auch der
reine Geist, obwohl er von den Befleckungen
der Erde umgeben ist, diese vielmehr und wird
selbst nicht befleckt.
4 Und ich glaube, dass auch unter euch Böses
geschehen wird, wie aus den Worten Henochs,
des Gerechten, hervorgeht: Ihr werdet Hurerei
begehen wie die Hurerei Sodoms, und ihr
werdet umkommen, bis auf wenige, und ihr
werdet erneut Unzucht mit Frauen treiben ; und
das Reich des Herrn wird nicht mehr unter euch
sein, denn sogleich wird er es wegnehmen.
5 Doch der Tempel Gottes wird in deinem Teil
sein, und der letzte Tempel wird herrlicher sein
als der erste.
6 Und die zwölf Stämme und alle Heiden
werden sich dort versammeln, bis der
Allerhöchste sein Heil durch die Heimsuchung
eines eingeborenen Propheten aussenden wird.
7 Und er wird in den ersten Tempel eingehen,
und dort wird der Herr mit Schmach behandelt
werden, und er wird auf einen Baum erhöht
werden.
8 Und der Vorhang des Tempels wird zerreißen,
und der Geist Gottes wird wie ausgegossenes
Feuer auf die Heiden übergehen.
9 Und er wird aus dem Hades aufsteigen und
von der Erde in den Himmel gelangen.
10 Und ich weiß, wie niedrig er auf Erden und
wie herrlich im Himmel sein wird.
11 Als Josef nun in Ägypten war, sehnte ich
mich danach, seine Gestalt und die Gestalt
seines Gesichts zu sehen; und durch die Gebete
Jakobs, meines Vaters, sah ich ihn, während er
tagsüber wach war, sogar seine ganze Gestalt
genau so, wie er war.
12 Und als er dies gesagt hatte, sagte er zu
ihnen: Wisse nun, meine Kinder, dass ich sterbe.
13 So seid nun ein jeder seinem Nächsten
gegenüber wahrhaftig und haltet das Gesetz des
Herrn und seine Gebote.
14 Dafür hinterlasse ich euch statt des Erbes.
15 Gebt sie also auch euren Kindern zum
ewigen Besitz; denn das taten sowohl Abraham
als auch Isaak und Jakob.
16 Für all diese Dinge gaben sie uns als Erbe
und sprachen: Haltet die Gebote Gottes, bis der
Herr allen Heiden sein Heil offenbaren wird.
17 Und dann werdet ihr Henoch, Noah und Sem
und Abraham und Isaak und Jakob sehen, die
sich zur Rechten erheben in Freude,
18 Dann werden auch wir uns erheben, jeder
aus unserem Stamm, und den König des
Himmels anbeten, der in der Gestalt eines
Menschen in Demut auf der Erde erschienen ist.
19 Und alle, die auf Erden an ihn glauben,
werden mit ihm jubeln.
20 Dann werden auch alle Menschen
auferstehen, einige zur Ehre und einige zur
Schande.
21 Und der Herr wird zuerst Israel wegen seiner
Ungerechtigkeit richten; denn als er als Gott im
Fleisch erschien, um sie zu befreien, glaubten
sie ihm nicht.
22 Und dann wird er alle Heiden richten, alle,
die ihm nicht geglaubt haben, als er auf Erden
erschien.
23 Und er wird Israel durch die Auserwählten
der Heiden überführen, so wie er Esau durch
die Midianiter zurechtgewiesen hat, die ihre
Brüder verführten, so dass sie in Unzucht und
Götzendienst verfielen; und sie wurden von
Gott entfremdet und wurden daher zu Kindern
des Teils derer, die den Herrn fürchten.
24 Wenn ihr nun, meine Kinder, in Heiligkeit
wandelt nach den Geboten des Herrn, werdet
ihr wieder sicher bei mir wohnen, und ganz
Israel wird sich zum Herrn sammeln.
25 Und ich werde wegen eurer Verwüstungen
nicht länger ein räuberischer Wolf genannt
werden, sondern ein Arbeiter des Herrn, der
denen, die Gutes tun, Nahrung austeilt.
26 Und in den letzten Tagen wird ein Geliebter
des Herrn aus dem Stamm Juda und Levi
aufstehen, der sein Wohlgefallen in seinem
Mund tut, mit neuer Erkenntnis, die die Heiden
erleuchtet.
27 Bis zum Ende des Zeitalters wird er in den
Synagogen der Heiden und unter ihren
Obersten sein, wie eine Melodie im Munde
aller.
28 Und er wird in die heiligen Bücher
eingeschrieben werden, sowohl sein Werk als
auch sein Wort, und er wird für immer ein
Auserwählter Gottes sein.
29 Und er wird durch sie hin und her gehen wie
mein Vater Jakob und sagen: Er wird den
Mangel deines Stammes auffüllen.
30 Und als er das gesagt hatte, streckte er seine
Füße aus.
31 Und starb in einem schönen und guten
Schlaf.
32 Und seine Söhne taten, was er ihnen
befohlen hatte, und sie hoben seinen Leichnam
auf und begruben ihn in Hebron bei seinen
Vätern.
33 Und die Zahl der Tage seines Lebens betrug
einhundertfünfundzwanzig Jahre.

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  • 2. KAPITEL 1 Benjamin, der zwölfte Sohn von Jacob und Rachel, dem Baby der Familie, wird Philosoph und Philanthrop. 1 Die Abschrift der Worte Benjamins, die er seinen Söhnen zu befolgen befahl, nachdem er einhundertfünfundzwanzig Jahre gelebt hatte. 2 Und er küsste sie und sagte: Wie Isaak dem Abraham in seinem hohen Alter geboren wurde, so wurde ich auch dem Jakob geboren. 3 Und da Rahel, meine Mutter, bei meiner Geburt starb, hatte ich keine Milch; Deshalb wurde ich von Bilha, ihrer Magd, gesäugt. 4 Denn Rachel blieb zwölf Jahre lang unfruchtbar, nachdem sie Joseph geboren hatte; Und sie betete zum Herrn und fastete zwölf Tage lang, und sie empfing mich und gebar mich. 5 Denn mein Vater liebte Rachel sehr und betete, dass er zwei Söhne von ihr zur Welt bringen möge. 6 Darum wurde ich Benjamin genannt, das heißt ein Sohn der Tage. 7 Und als ich nach Ägypten ging, zu Joseph, und mein Bruder mich erkannte, sagte er zu mir: Was haben sie meinem Vater gesagt, als sie mich verkauften? 8 Und ich sagte zu ihm: Sie bespritzten deinen Rock mit Blut und schickten ihn und sagten: Wisse, ob dies der Rock deines Sohnes sei. 9 Und er sprach zu mir: So, Bruder, als sie mir den Rock ausgezogen hatten, gaben sie mich den Ismaelitern, und sie gaben mir einen Lendenschurz und geißelten mich und forderten mich auf zu fliehen. 10 Und einem von denen, die mich mit der Rute geschlagen hatten, begegnete ihm ein Löwe und erschlug ihn. 11 Und so gerieten seine Gefährten in Angst und Schrecken. 12 So liebt nun auch ihr, meine Kinder, den Herrn, den Gott des Himmels und der Erde, und haltet seine Gebote und folgt dem Beispiel des guten und heiligen Mannes Joseph. 13 Und lasst eure Gedanken zum Guten sein, so wie ihr mich kennt; Denn wer seinen Geist richtig badet, sieht alles richtig. 14 Fürchtet den Herrn und liebt euren Nächsten; Und selbst wenn die Geister von Beliar behaupten, dass du dich mit allem Übel quälst, werden sie doch nicht über dich herrschen, so wie sie es nicht über meinen Bruder Joseph hatten. 15 Wie viele Männer wollten ihn töten, und Gott beschützte ihn! 16 Denn wer Gott fürchtet und seinen Nächsten liebt, kann nicht vom Geist Beliars geschlagen werden, da er von der Furcht Gottes beschützt wird. 17 Er kann auch nicht durch die List von Menschen oder Tieren beherrscht werden, denn der Herr hilft ihm durch die Liebe, die er zu seinem Nächsten hat. 18 Denn Josef bat unseren Vater auch, für seine Brüder zu beten, damit der Herr ihnen nicht alles Böse, das sie ihm angetan hatten, als Sünde anrechne. 19 Und so rief Jakob: „Mein gutes Kind, du hast die Eingeweide deines Vaters Jakob überwältigt.“ 20 Und er umarmte ihn und küsste ihn zwei Stunden lang und sagte: 21 In dir wird die Prophezeiung des Himmels über das Lamm Gottes und den Retter der Welt erfüllt werden: dass ein Tadelloser für die Gesetzlosen ausgeliefert werden wird und ein Sünder für die Gottlosen im Blut des Bundes sterben wird zum Heil der Heiden und Israels und werden Beliar und seine Diener vernichten.
  • 3. 22 Seht ihr nun, meine Kinder, das Ende des guten Mannes? 23 Seid also ein Nachfolger seines Erbarmens mit gutem Sinn, damit auch ihr Kronen der Herrlichkeit tragt. 24 Denn der gute Mann hat kein dunkles Auge; denn er erweist allen Menschen Barmherzigkeit, auch wenn sie Sünder sind. 25 Und obwohl sie mit böser Absicht planen. Was ihn betrifft, so überwindet er das Böse, indem er Gutes tut, und wird von Gott beschützt; und er liebt die Gerechten wie seine eigene Seele. 26 Wenn jemand verherrlicht wird, beneidet er ihn nicht; Wenn jemand reich ist, ist er nicht eifersüchtig. wer tapfer ist, dem lobt er ihn; den tugendhaften Mann lobt er; über den armen Mann hat er Erbarmen; mit den Schwachen hat er Mitleid; Gott lobsingt er. 27 Und wer die Gnade eines guten Geistes hat, den liebt er wie seine eigene Seele. 28 Wenn ihr also auch einen guten Sinn habt, dann werden beide Bösen Frieden mit euch haben, und die Lasterigen werden euch fürchten und sich dem Guten zuwenden; und die Habgierigen werden nicht nur von ihrem übermäßigen Verlangen ablassen, sondern sogar die Gegenstände ihrer Habgier den Bedrängten geben. 29 Wenn ihr es gut macht, werden sogar die unreinen Geister vor euch fliehen; und die Tiere werden dich fürchten. 30 Denn wo Ehrfurcht vor guten Werken und Licht im Sinn ist, da vergeht auch die Finsternis. 31 Denn wer einem Heiligen Gewalt antut, der bereut; denn der Heilige ist seinem Schmäher gnädig und schweigt. 32 Und wenn jemand einen Gerechten verrät, so betet der Gerechte. Auch wenn er sich für eine kleine Zeit demütigt, so erscheint er doch nicht lange danach viel ruhmreicher, wie mein Bruder Josef. 33 Die Neigung des guten Menschen liegt nicht in der Macht der Täuschung des Geistes Beliars, denn der Engel des Friedens leitet seine Seele. 34 Und er blickt nicht leidenschaftlich auf vergängliche Dinge, noch sammelt er Reichtümer aus Lustgier an. 35 Er hat keine Freude am Vergnügen, er betrübt seinen Nächsten nicht, er begnügt sich nicht mit Luxus, er irrt nicht in der Erbauung der Augen, denn der Herr ist sein Teil. 36 Der gute Trieb nimmt weder Ruhm noch Schande von den Menschen an, und er kennt weder Arglist noch Lüge noch Streit oder Schmähung; denn der Herr wohnt in ihm und erleuchtet seine Seele, und er freut sich über alle Menschen allezeit. 37 Der gute Geist hat nicht zwei Zungen: des Segens und des Fluchens, der Schmach und der Ehre, des Kummers und der Freude, der Stille und der Verwirrung, der Heuchelei und der Wahrheit, der Armut und des Reichtums; aber es hat eine unverdorbene und reine Gesinnung über alle Menschen. 38 Es hat kein doppeltes Sehen und kein doppeltes Hören; Denn in allem, was er tut, spricht oder sieht, weiß er, dass der Herr auf seine Seele schaut. 39 Und er reinigt seinen Geist, damit er nicht sowohl von Menschen als auch von Gott verurteilt wird. 40 Und ebenso sind die Werke Beliars zweifach, und es gibt kein Einziges in ihnen. 41 Darum, meine Kinder, sage ich euch, flieht vor der Bosheit Beliars; denn er gibt denen, die ihm gehorchen, ein Schwert. 42 Und das Schwert ist die Mutter von sieben Übeln. Zuerst empfängt der Geist durch Beliar, und zuerst gibt es Blutvergießen; zweitens Ruine; drittens Trübsal; viertens: Exil; fünftens: Mangel; sechstens: Panik; siebtens: Zerstörung.
  • 4. 43 Darum wurde auch Kain von Gott sieben Racheakten preisgegeben, denn alle hundert Jahre brachte der Herr eine Plage über ihn. 44 Und als er zweihundert Jahre alt war, begann er zu leiden, und im neunhundertsten Jahr wurde er vernichtet. 45 Denn wegen seines Bruders Abel wurde er mit allem Bösen bestraft, Lamech aber mit siebzig mal sieben. 46 Denn für immer werden diejenigen, die wie Kain in Neid und Hass auf die Brüder sind, mit dem gleichen Gericht bestraft werden. KAPITEL 2 Vers 3 enthält ein eindrucksvolles Beispiel für die Gemütlichkeit und doch Lebendigkeit der Redewendungen dieser alten Patriarchen. 1 Und ihr, meine Kinder, flieht vor dem Bösen, dem Neid und dem Hass der Brüder und haltet an der Güte und Liebe fest. 2 Wer einen reinen Sinn in der Liebe hat, kümmert sich nicht um eine Frau im Hinblick auf Unzucht; denn er hat keine Befleckung in seinem Herzen, denn der Geist Gottes ruht auf ihm. 3 Denn wie die Sonne nicht dadurch verunreinigt wird, dass sie auf Mist und Kot scheint, sondern sie trocknet beides aus und vertreibt den bösen Geruch; so reinigt auch der reine Geist, obwohl er von den Befleckungen der Erde umgeben ist, diese vielmehr und wird selbst nicht befleckt. 4 Und ich glaube, dass auch unter euch Böses geschehen wird, wie aus den Worten Henochs, des Gerechten, hervorgeht: Ihr werdet Hurerei begehen wie die Hurerei Sodoms, und ihr werdet umkommen, bis auf wenige, und ihr werdet erneut Unzucht mit Frauen treiben ; und das Reich des Herrn wird nicht mehr unter euch sein, denn sogleich wird er es wegnehmen. 5 Doch der Tempel Gottes wird in deinem Teil sein, und der letzte Tempel wird herrlicher sein als der erste. 6 Und die zwölf Stämme und alle Heiden werden sich dort versammeln, bis der Allerhöchste sein Heil durch die Heimsuchung eines eingeborenen Propheten aussenden wird. 7 Und er wird in den ersten Tempel eingehen, und dort wird der Herr mit Schmach behandelt werden, und er wird auf einen Baum erhöht werden. 8 Und der Vorhang des Tempels wird zerreißen, und der Geist Gottes wird wie ausgegossenes Feuer auf die Heiden übergehen. 9 Und er wird aus dem Hades aufsteigen und von der Erde in den Himmel gelangen. 10 Und ich weiß, wie niedrig er auf Erden und wie herrlich im Himmel sein wird. 11 Als Josef nun in Ägypten war, sehnte ich mich danach, seine Gestalt und die Gestalt seines Gesichts zu sehen; und durch die Gebete Jakobs, meines Vaters, sah ich ihn, während er tagsüber wach war, sogar seine ganze Gestalt genau so, wie er war. 12 Und als er dies gesagt hatte, sagte er zu ihnen: Wisse nun, meine Kinder, dass ich sterbe. 13 So seid nun ein jeder seinem Nächsten gegenüber wahrhaftig und haltet das Gesetz des Herrn und seine Gebote. 14 Dafür hinterlasse ich euch statt des Erbes. 15 Gebt sie also auch euren Kindern zum ewigen Besitz; denn das taten sowohl Abraham als auch Isaak und Jakob. 16 Für all diese Dinge gaben sie uns als Erbe und sprachen: Haltet die Gebote Gottes, bis der Herr allen Heiden sein Heil offenbaren wird. 17 Und dann werdet ihr Henoch, Noah und Sem und Abraham und Isaak und Jakob sehen, die sich zur Rechten erheben in Freude,
  • 5. 18 Dann werden auch wir uns erheben, jeder aus unserem Stamm, und den König des Himmels anbeten, der in der Gestalt eines Menschen in Demut auf der Erde erschienen ist. 19 Und alle, die auf Erden an ihn glauben, werden mit ihm jubeln. 20 Dann werden auch alle Menschen auferstehen, einige zur Ehre und einige zur Schande. 21 Und der Herr wird zuerst Israel wegen seiner Ungerechtigkeit richten; denn als er als Gott im Fleisch erschien, um sie zu befreien, glaubten sie ihm nicht. 22 Und dann wird er alle Heiden richten, alle, die ihm nicht geglaubt haben, als er auf Erden erschien. 23 Und er wird Israel durch die Auserwählten der Heiden überführen, so wie er Esau durch die Midianiter zurechtgewiesen hat, die ihre Brüder verführten, so dass sie in Unzucht und Götzendienst verfielen; und sie wurden von Gott entfremdet und wurden daher zu Kindern des Teils derer, die den Herrn fürchten. 24 Wenn ihr nun, meine Kinder, in Heiligkeit wandelt nach den Geboten des Herrn, werdet ihr wieder sicher bei mir wohnen, und ganz Israel wird sich zum Herrn sammeln. 25 Und ich werde wegen eurer Verwüstungen nicht länger ein räuberischer Wolf genannt werden, sondern ein Arbeiter des Herrn, der denen, die Gutes tun, Nahrung austeilt. 26 Und in den letzten Tagen wird ein Geliebter des Herrn aus dem Stamm Juda und Levi aufstehen, der sein Wohlgefallen in seinem Mund tut, mit neuer Erkenntnis, die die Heiden erleuchtet. 27 Bis zum Ende des Zeitalters wird er in den Synagogen der Heiden und unter ihren Obersten sein, wie eine Melodie im Munde aller. 28 Und er wird in die heiligen Bücher eingeschrieben werden, sowohl sein Werk als auch sein Wort, und er wird für immer ein Auserwählter Gottes sein. 29 Und er wird durch sie hin und her gehen wie mein Vater Jakob und sagen: Er wird den Mangel deines Stammes auffüllen. 30 Und als er das gesagt hatte, streckte er seine Füße aus. 31 Und starb in einem schönen und guten Schlaf. 32 Und seine Söhne taten, was er ihnen befohlen hatte, und sie hoben seinen Leichnam auf und begruben ihn in Hebron bei seinen Vätern. 33 Und die Zahl der Tage seines Lebens betrug einhundertfünfundzwanzig Jahre.