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KAPITEL 1
Sebulon, der sechste Sohn von Jakob und Lea.
Der Erfinder und Philanthrop. Was er aus der
Verschwörung gegen Joseph erfuhr.
1 Die Abschrift der Worte Sebulons, die er
seinen Söhnen auferlegte, bevor er im
hundertvierzehnten Jahr seines Lebens starb,
zwei Jahre nach dem Tod Josephs.
2 Und er sprach zu ihnen: Hört auf mich, ihr
Söhne Sebulons, achtet auf die Worte eures
Vaters.
3 Ich, Sebulon, wurde als gutes Geschenk für
meine Eltern geboren.
4 Denn als ich geboren wurde, wuchs mein
Vater außerordentlich, sowohl an Schafen als
auch an Rindern, als er mit den geschleuderten
Ruten seinen Teil bekam.
5 Ich bin mir nicht bewusst, dass ich mein
ganzes Leben lang gesündigt habe, außer in
Gedanken.
6 Ich erinnere mich noch nicht daran, dass ich
irgendein Unrecht begangen habe, außer der
Sünde der Unwissenheit, die ich gegen Joseph
begangen habe; denn ich habe mit meinen
Brüdern geschworen, meinem Vater nicht zu
sagen, was getan worden war.
7 Aber ich weinte heimlich viele Tage wegen
Joseph, denn ich fürchtete mich vor meinen
Brüdern, weil sie alle übereingekommen waren,
dass, wenn jemand das Geheimnis verkündete,
er getötet werden sollte.
8 Als sie ihn aber töten wollten, beschwor ich
sie unter Tränen, sich dieser Sünde nicht
schuldig zu machen.
9 Denn Simeon und Gad kamen gegen Joseph,
um ihn zu töten, und er sagte unter Tränen zu
ihnen: Erbarme dich meiner, meine Brüder,
erbarme dich der Eingeweide Jakobs, unseres
Vaters; lege deine Hände nicht auf mich, um
unschuldiges Blut zu vergießen, denn ich habe
es getan nicht gegen dich gesündigt.
10 Und wenn ich tatsächlich gesündigt habe, so
züchtige mich mit Züchtigung, meine Brüder,
und legt eure Hand nicht auf mich um Jakobs,
unseres Vaters willen,
11 Und als er diese Worte sprach und dabei
jammerte, konnte ich sein Klagen nicht ertragen
und fing an zu weinen, und meine Leber
strömte aus, und die ganze Substanz meiner
Eingeweide löste sich auf.
12 Und ich weinte mit Joseph, und mein Herz
bebte, und die Gelenke meines Körpers zitterten,
und ich konnte nicht stehen.
13 Und als Josef sah, dass ich mit ihm weinte
und sie gegen ihn kamen, um ihn zu töten, floh
er hinter mir her und flehte sie an.
14 In der Zwischenzeit stand Ruben auf und
sagte: Kommt, meine Brüder, lasst uns ihn nicht
töten, sondern wirft ihn in eine dieser trockenen
Gruben, die unsere Väter gegraben haben und
in denen wir kein Wasser fanden.
15 Aus diesem Grund verbot der Herr, dass
Wasser in ihnen aufsteigen sollte, damit Joseph
verschont bliebe.
16 Und sie taten so, bis sie ihn an die Ismaeliten
verkauften.
17 Denn an seinem Preis hatte ich keinen Anteil,
meine Kinder.
18 Aber Simeon und Gad und sechs andere
unserer Brüder nahmen den Preis Josephs und
kauften Sandalen für sich selbst, ihre Frauen
und ihre Kinder und sprachen:
19 Wir werden nicht davon essen, denn es ist
der Preis für das Blut unseres Bruders, aber wir
werden es mit Sicherheit mit Füßen treten, weil
er gesagt hat, dass er König über uns sein
würde, und so lasst uns sehen, was aus seinen
Träumen wird.
20 Darum steht in der Schrift des Gesetzes
Mose geschrieben: Wer seinem Bruder keinen
Samen erwecken will, dessen Sandale soll
gelöst werden, und man soll ihm ins Gesicht
spucken.
21 Und die Brüder Josephs wollten nicht, dass
ihr Bruder am Leben bliebe, und der Herr löste
von ihnen die Sandale, die sie gegen Joseph,
ihren Bruder, trugen.
22 Denn als sie nach Ägypten kamen, wurden
sie von den Dienern Josephs vor dem Tor
losgelassen und verneigten sich vor Joseph
nach der Art des Königs Pharao.
23 Und sie huldigten ihm nicht nur, sondern
wurden auch angespuckt und fielen sogleich
vor ihm nieder, und so wurden sie vor ihm
beschämt. die Ägypter.
24 Denn danach hörten die Ägypter all das
Böse, das sie Joseph angetan hatten.
25 Und nachdem er verkauft worden war,
setzten sich meine Brüder nieder, um zu essen
und zu trinken.
26 Ich aber, aus Mitleid mit Joseph, aß nicht,
sondern bewachte die Grube, denn Juda
fürchtete, Simeon, Dan und Gad könnten
wegstürmen und ihn töten.
27 Als sie aber sahen, dass ich nichts aß,
beauftragten sie mich, ihn zu bewachen, bis er
an die Ismaeliten verkauft wurde.
28 Und als Ruben kam und hörte, dass Joseph
während seiner Abwesenheit verkauft worden
war, zerriss er seine Kleider und sagte in Trauer:
29 Wie soll ich auf dem Gesicht meines Vaters
Jakob aussehen? Und er nahm das Geld und
rannte den Kaufleuten nach, aber da er sie nicht
finden konnte, kehrte er bekümmert zurück.
30 Aber die Kaufleute hatten die breite Straße
verlassen und waren auf einem Abkürzungsweg
durch die Troglodyten marschiert.
31 Aber Ruben war betrübt und aß an diesem
Tag nichts.
32 Da kam Dan zu ihm und sagte: Weine nicht
und trauere nicht; denn wir haben gefunden,
was wir unserem Vater Jakob sagen können.
33 Lasst uns ein Ziegenböckchen schlachten
und den Mantel Josephs hineintunken; Und
lasst es uns zu Jakob schicken und ihm sagen:
„Wisse, ist das der Rock deines Sohnes?“
34 Und sie taten es. Denn sie zogen Joseph
seinen Rock aus, als sie ihn verkauften, und
zogen ihm das Gewand eines Sklaven an.
35 Und Simeon nahm den Mantel und wollte
ihn nicht hergeben, denn er wollte ihn mit
seinem Schwert zerreißen, weil er zornig war,
weil Joseph am Leben war und er ihn nicht
getötet hatte.
36 Da standen wir alle auf und sprachen zu ihm:
Wenn du den Rock nicht gibst, werden wir
unserem Vater sagen, dass du allein dieses Böse
in Israel getan hast.
37 Und so gab er es ihnen, und sie taten, was
Dan gesagt hatte.
KAPITEL 2
Er fordert menschliches Mitgefühl und
Verständnis für seine Mitmenschen.
1 Und nun, Kinder, ich haltet die Gebote des
Herrn und zeiget Barmherzigkeit gegenüber
euren Nächsten und habt Mitleid mit allen,
nicht nur mit den Menschen, sondern auch mit
dem Vieh.
2 Aus diesem Grund hat mich der Herr
gesegnet, und als alle meine Brüder krank
waren, bin ich ohne Krankheit davongekommen,
denn der Herr kennt die Absichten eines jeden.
3 Habt nun Erbarmen in euren Herzen, meine
Kinder, denn wie ein Mensch seinem Nächsten
tut, so wird auch der Herr ihm tun.
4 Denn die Söhne meiner Brüder wurden krank
und starben wegen Joseph, weil sie in ihrem
Herzen kein Erbarmen zeigten; aber meine
Söhne blieben ohne Krankheit, wie ihr wisst.
5 Und als ich im Land Kanaan am Meeresufer
war, fing ich für Jakob, meinen Vater, Fische;
und als viele im Meer erstickten, blieb ich
unverletzt.
6 Ich war der Erste, der ein Boot baute, um über
das Meer zu fahren, denn der Herr gab mir
darin Einsicht und Weisheit.
7 Und ich ließ ein Ruder dahinter herab und
spannte ein Segel auf einem anderen aufrechten
Stück Holz in der Mitte auf.
8 Und ich segelte dort entlang der Küste und
fing Fische für das Haus meines Vaters, bis wir
nach Ägypten kamen.
9 Und aus Mitgefühl teilte ich meinen Fang mit
jedem Fremden.
10 Und wenn jemand ein Fremder oder krank
oder alt war, kochte ich den Fisch und bereitete
ihn gut zu und opferte ihn allen Menschen, wie
jeder Mensch es brauchte, wobei ich mit ihnen
trauerte und mich ihrer erbarmte.
11 Darum sättigte mich der Herr auch mit Fisch
im Überfluss, als ich Fische fing; Denn wer mit
seinem Nächsten teilt, empfängt viel mehr vom
Herrn.
12 Fünf Jahre lang fing ich Fische und gab sie
jedem, den ich sah, und reichte für das ganze
Haus meines Vaters.
13 Und im Sommer fing ich Fische und im
Winter hütete ich mit meinen Brüdern Schafe.
14 Nun werde ich euch verkünden, was ich
getan habe.
15 Ich sah einen Mann, der im Winter durch
Blöße in Not war, und hatte Mitleid mit ihm
und stahl heimlich ein Kleidungsstück aus
meines Vaters Haus und gab es dem, der in Not
war.
16 So zeiget nun, meine Kinder, von dem, was
Gott euch schenkt, allen Menschen ohne
Zögern Mitleid und Barmherzigkeit und gebt es
jedem, der ein gutes Herz hat.
17 Und wenn ihr nicht das nötige Kleingeld
habt, um es dem Bedürftigen zu geben, dann
habt Mitleid mit ihm in tiefster Barmherzigkeit.
18 Ich weiß, dass meine Hand nicht das nötige
Mittel fand, um dem Bedürftigen zu geben, und
ich ging weinend sieben Stadien lang mit ihm
umher, und meine Eingeweide sehnten sich
voller Mitgefühl nach ihm.
19 Habt nun auch, meine Kinder, Erbarmen mit
jedem Menschen in Barmherzigkeit, damit der
Herr auch mit euch Erbarmen und
Barmherzigkeit haben möge.
20 Denn auch in den letzten Tagen wird Gott
seine Barmherzigkeit auf die Erde senden, und
wo immer er das Herz der Barmherzigkeit
findet, bleibt er in ihm.
21 Denn in dem Maße, in dem ein Mensch
Mitleid mit seinen Nächsten hat, in demselben
Maße hat auch der Herr Mitleid mit ihm.
22 Und als wir nach Ägypten hinabzogen, hegte
Joseph keine Bosheit gegen uns.
23 Auf wen achtet auch ihr, meine Kinder, ohne
Bosheit, und liebt einander; Und rechnet nicht
an, jeder von euch, der seinem Bruder Böses tut.
24 Denn dies zerbricht die Einheit und spaltet
alle Geschlechter, und beunruhigt die Seele und
zermürbt das Angesicht.
25 Beobachte nun die Wasser und wisse, dass
sie, wenn sie zusammenfließen, über Steine,
Bäume, Erde und andere Dinge hinwegfegen.
26 Aber wenn sie sich in viele Ströme teilen,
verschlingt die Erde sie und sie verschwinden.
27 So werdet ihr auch sein, wenn ihr geteilt
werdet. Seid also nicht in zwei Köpfe geteilt für
alles, was der Herr gemacht hat. Es hat nur
einen Kopf und zwei Schultern, zwei Hände,
zwei Füße und alle übrigen Glieder.
28 Denn ich habe in den Schriften meiner Väter
erfahren, dass ihr in Israel geteilt sein werdet
und dass ihr zwei Königen folgen und alle
Gräueltaten begehen werdet.
29 Und eure Feinde werden euch in die
Gefangenschaft führen, und ihr werdet unter
den Heiden mit vielen Krankheiten und
Bedrängnissen bedrängt werden.
30 Und danach sollt ihr des Herrn gedenken
und Buße tun, und er wird sich eurer erbarmen,
denn er ist barmherzig und mitfühlend.
31 Und er rechnet das Böse an den
Menschensöhnen nicht an, denn sie sind Fleisch
und werden durch ihre eigenen bösen Taten
getäuscht.
32 Und nach diesen Dingen wird der Herr
selbst vor euch aufgehen, das Licht der
Gerechtigkeit, und ihr werdet in euer Land
zurückkehren.
33 Und ihr werdet ihn in Jerusalem sehen um
seines Namens willen.
34 Und wiederum sollt ihr ihn durch die
Bosheit eurer Werke zum Zorn erzürnen,
35 Und ihr werdet von Ihm verworfen werden
bis zur Zeit der Vollendung.
36 Und nun, meine Kinder, trauert nicht
darüber, dass ich sterbe, und lasst euch nicht
niederwerfen, dass mein Ende bevorsteht.
37 Denn ich werde in deiner Mitte auferstehen
als Herrscher inmitten seiner Söhne; und ich
werde mich freuen inmitten meines Stammes,
so viele das Gesetz des Herrn und die Gebote
ihres Vaters Sebulon halten werden.
38 Aber über die Gottlosen wird der Herr
ewiges Feuer bringen und sie von Generation
zu Generation vernichten.
39 Jetzt aber eile ich zu meiner Ruhe, wie auch
meine Väter.
40 Aber fürchtet den Herrn, unseren Gott, mit
all eurer Kraft alle Tage eures Lebens.
41 Und als er das gesagt hatte, schlief er in
hohem Alter ein.
42 Und seine Söhne legten ihn in einen
hölzernen Sarg. Und danach trugen sie ihn
hinauf und begruben ihn in Hebron bei seinen
Vätern.

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  • 1.
  • 2. KAPITEL 1 Sebulon, der sechste Sohn von Jakob und Lea. Der Erfinder und Philanthrop. Was er aus der Verschwörung gegen Joseph erfuhr. 1 Die Abschrift der Worte Sebulons, die er seinen Söhnen auferlegte, bevor er im hundertvierzehnten Jahr seines Lebens starb, zwei Jahre nach dem Tod Josephs. 2 Und er sprach zu ihnen: Hört auf mich, ihr Söhne Sebulons, achtet auf die Worte eures Vaters. 3 Ich, Sebulon, wurde als gutes Geschenk für meine Eltern geboren. 4 Denn als ich geboren wurde, wuchs mein Vater außerordentlich, sowohl an Schafen als auch an Rindern, als er mit den geschleuderten Ruten seinen Teil bekam. 5 Ich bin mir nicht bewusst, dass ich mein ganzes Leben lang gesündigt habe, außer in Gedanken. 6 Ich erinnere mich noch nicht daran, dass ich irgendein Unrecht begangen habe, außer der Sünde der Unwissenheit, die ich gegen Joseph begangen habe; denn ich habe mit meinen Brüdern geschworen, meinem Vater nicht zu sagen, was getan worden war. 7 Aber ich weinte heimlich viele Tage wegen Joseph, denn ich fürchtete mich vor meinen Brüdern, weil sie alle übereingekommen waren, dass, wenn jemand das Geheimnis verkündete, er getötet werden sollte. 8 Als sie ihn aber töten wollten, beschwor ich sie unter Tränen, sich dieser Sünde nicht schuldig zu machen. 9 Denn Simeon und Gad kamen gegen Joseph, um ihn zu töten, und er sagte unter Tränen zu ihnen: Erbarme dich meiner, meine Brüder, erbarme dich der Eingeweide Jakobs, unseres Vaters; lege deine Hände nicht auf mich, um unschuldiges Blut zu vergießen, denn ich habe es getan nicht gegen dich gesündigt. 10 Und wenn ich tatsächlich gesündigt habe, so züchtige mich mit Züchtigung, meine Brüder, und legt eure Hand nicht auf mich um Jakobs, unseres Vaters willen, 11 Und als er diese Worte sprach und dabei jammerte, konnte ich sein Klagen nicht ertragen und fing an zu weinen, und meine Leber strömte aus, und die ganze Substanz meiner Eingeweide löste sich auf. 12 Und ich weinte mit Joseph, und mein Herz bebte, und die Gelenke meines Körpers zitterten, und ich konnte nicht stehen. 13 Und als Josef sah, dass ich mit ihm weinte und sie gegen ihn kamen, um ihn zu töten, floh er hinter mir her und flehte sie an. 14 In der Zwischenzeit stand Ruben auf und sagte: Kommt, meine Brüder, lasst uns ihn nicht töten, sondern wirft ihn in eine dieser trockenen Gruben, die unsere Väter gegraben haben und in denen wir kein Wasser fanden. 15 Aus diesem Grund verbot der Herr, dass Wasser in ihnen aufsteigen sollte, damit Joseph verschont bliebe. 16 Und sie taten so, bis sie ihn an die Ismaeliten verkauften. 17 Denn an seinem Preis hatte ich keinen Anteil, meine Kinder. 18 Aber Simeon und Gad und sechs andere unserer Brüder nahmen den Preis Josephs und kauften Sandalen für sich selbst, ihre Frauen und ihre Kinder und sprachen: 19 Wir werden nicht davon essen, denn es ist der Preis für das Blut unseres Bruders, aber wir werden es mit Sicherheit mit Füßen treten, weil er gesagt hat, dass er König über uns sein würde, und so lasst uns sehen, was aus seinen Träumen wird. 20 Darum steht in der Schrift des Gesetzes Mose geschrieben: Wer seinem Bruder keinen Samen erwecken will, dessen Sandale soll gelöst werden, und man soll ihm ins Gesicht spucken. 21 Und die Brüder Josephs wollten nicht, dass ihr Bruder am Leben bliebe, und der Herr löste von ihnen die Sandale, die sie gegen Joseph, ihren Bruder, trugen. 22 Denn als sie nach Ägypten kamen, wurden sie von den Dienern Josephs vor dem Tor losgelassen und verneigten sich vor Joseph nach der Art des Königs Pharao. 23 Und sie huldigten ihm nicht nur, sondern wurden auch angespuckt und fielen sogleich vor ihm nieder, und so wurden sie vor ihm beschämt. die Ägypter. 24 Denn danach hörten die Ägypter all das Böse, das sie Joseph angetan hatten.
  • 3. 25 Und nachdem er verkauft worden war, setzten sich meine Brüder nieder, um zu essen und zu trinken. 26 Ich aber, aus Mitleid mit Joseph, aß nicht, sondern bewachte die Grube, denn Juda fürchtete, Simeon, Dan und Gad könnten wegstürmen und ihn töten. 27 Als sie aber sahen, dass ich nichts aß, beauftragten sie mich, ihn zu bewachen, bis er an die Ismaeliten verkauft wurde. 28 Und als Ruben kam und hörte, dass Joseph während seiner Abwesenheit verkauft worden war, zerriss er seine Kleider und sagte in Trauer: 29 Wie soll ich auf dem Gesicht meines Vaters Jakob aussehen? Und er nahm das Geld und rannte den Kaufleuten nach, aber da er sie nicht finden konnte, kehrte er bekümmert zurück. 30 Aber die Kaufleute hatten die breite Straße verlassen und waren auf einem Abkürzungsweg durch die Troglodyten marschiert. 31 Aber Ruben war betrübt und aß an diesem Tag nichts. 32 Da kam Dan zu ihm und sagte: Weine nicht und trauere nicht; denn wir haben gefunden, was wir unserem Vater Jakob sagen können. 33 Lasst uns ein Ziegenböckchen schlachten und den Mantel Josephs hineintunken; Und lasst es uns zu Jakob schicken und ihm sagen: „Wisse, ist das der Rock deines Sohnes?“ 34 Und sie taten es. Denn sie zogen Joseph seinen Rock aus, als sie ihn verkauften, und zogen ihm das Gewand eines Sklaven an. 35 Und Simeon nahm den Mantel und wollte ihn nicht hergeben, denn er wollte ihn mit seinem Schwert zerreißen, weil er zornig war, weil Joseph am Leben war und er ihn nicht getötet hatte. 36 Da standen wir alle auf und sprachen zu ihm: Wenn du den Rock nicht gibst, werden wir unserem Vater sagen, dass du allein dieses Böse in Israel getan hast. 37 Und so gab er es ihnen, und sie taten, was Dan gesagt hatte. KAPITEL 2 Er fordert menschliches Mitgefühl und Verständnis für seine Mitmenschen. 1 Und nun, Kinder, ich haltet die Gebote des Herrn und zeiget Barmherzigkeit gegenüber euren Nächsten und habt Mitleid mit allen, nicht nur mit den Menschen, sondern auch mit dem Vieh. 2 Aus diesem Grund hat mich der Herr gesegnet, und als alle meine Brüder krank waren, bin ich ohne Krankheit davongekommen, denn der Herr kennt die Absichten eines jeden. 3 Habt nun Erbarmen in euren Herzen, meine Kinder, denn wie ein Mensch seinem Nächsten tut, so wird auch der Herr ihm tun. 4 Denn die Söhne meiner Brüder wurden krank und starben wegen Joseph, weil sie in ihrem Herzen kein Erbarmen zeigten; aber meine Söhne blieben ohne Krankheit, wie ihr wisst. 5 Und als ich im Land Kanaan am Meeresufer war, fing ich für Jakob, meinen Vater, Fische; und als viele im Meer erstickten, blieb ich unverletzt. 6 Ich war der Erste, der ein Boot baute, um über das Meer zu fahren, denn der Herr gab mir darin Einsicht und Weisheit. 7 Und ich ließ ein Ruder dahinter herab und spannte ein Segel auf einem anderen aufrechten Stück Holz in der Mitte auf. 8 Und ich segelte dort entlang der Küste und fing Fische für das Haus meines Vaters, bis wir nach Ägypten kamen. 9 Und aus Mitgefühl teilte ich meinen Fang mit jedem Fremden. 10 Und wenn jemand ein Fremder oder krank oder alt war, kochte ich den Fisch und bereitete ihn gut zu und opferte ihn allen Menschen, wie jeder Mensch es brauchte, wobei ich mit ihnen trauerte und mich ihrer erbarmte. 11 Darum sättigte mich der Herr auch mit Fisch im Überfluss, als ich Fische fing; Denn wer mit seinem Nächsten teilt, empfängt viel mehr vom Herrn. 12 Fünf Jahre lang fing ich Fische und gab sie jedem, den ich sah, und reichte für das ganze Haus meines Vaters. 13 Und im Sommer fing ich Fische und im Winter hütete ich mit meinen Brüdern Schafe. 14 Nun werde ich euch verkünden, was ich getan habe. 15 Ich sah einen Mann, der im Winter durch Blöße in Not war, und hatte Mitleid mit ihm und stahl heimlich ein Kleidungsstück aus meines Vaters Haus und gab es dem, der in Not war.
  • 4. 16 So zeiget nun, meine Kinder, von dem, was Gott euch schenkt, allen Menschen ohne Zögern Mitleid und Barmherzigkeit und gebt es jedem, der ein gutes Herz hat. 17 Und wenn ihr nicht das nötige Kleingeld habt, um es dem Bedürftigen zu geben, dann habt Mitleid mit ihm in tiefster Barmherzigkeit. 18 Ich weiß, dass meine Hand nicht das nötige Mittel fand, um dem Bedürftigen zu geben, und ich ging weinend sieben Stadien lang mit ihm umher, und meine Eingeweide sehnten sich voller Mitgefühl nach ihm. 19 Habt nun auch, meine Kinder, Erbarmen mit jedem Menschen in Barmherzigkeit, damit der Herr auch mit euch Erbarmen und Barmherzigkeit haben möge. 20 Denn auch in den letzten Tagen wird Gott seine Barmherzigkeit auf die Erde senden, und wo immer er das Herz der Barmherzigkeit findet, bleibt er in ihm. 21 Denn in dem Maße, in dem ein Mensch Mitleid mit seinen Nächsten hat, in demselben Maße hat auch der Herr Mitleid mit ihm. 22 Und als wir nach Ägypten hinabzogen, hegte Joseph keine Bosheit gegen uns. 23 Auf wen achtet auch ihr, meine Kinder, ohne Bosheit, und liebt einander; Und rechnet nicht an, jeder von euch, der seinem Bruder Böses tut. 24 Denn dies zerbricht die Einheit und spaltet alle Geschlechter, und beunruhigt die Seele und zermürbt das Angesicht. 25 Beobachte nun die Wasser und wisse, dass sie, wenn sie zusammenfließen, über Steine, Bäume, Erde und andere Dinge hinwegfegen. 26 Aber wenn sie sich in viele Ströme teilen, verschlingt die Erde sie und sie verschwinden. 27 So werdet ihr auch sein, wenn ihr geteilt werdet. Seid also nicht in zwei Köpfe geteilt für alles, was der Herr gemacht hat. Es hat nur einen Kopf und zwei Schultern, zwei Hände, zwei Füße und alle übrigen Glieder. 28 Denn ich habe in den Schriften meiner Väter erfahren, dass ihr in Israel geteilt sein werdet und dass ihr zwei Königen folgen und alle Gräueltaten begehen werdet. 29 Und eure Feinde werden euch in die Gefangenschaft führen, und ihr werdet unter den Heiden mit vielen Krankheiten und Bedrängnissen bedrängt werden. 30 Und danach sollt ihr des Herrn gedenken und Buße tun, und er wird sich eurer erbarmen, denn er ist barmherzig und mitfühlend. 31 Und er rechnet das Böse an den Menschensöhnen nicht an, denn sie sind Fleisch und werden durch ihre eigenen bösen Taten getäuscht. 32 Und nach diesen Dingen wird der Herr selbst vor euch aufgehen, das Licht der Gerechtigkeit, und ihr werdet in euer Land zurückkehren. 33 Und ihr werdet ihn in Jerusalem sehen um seines Namens willen. 34 Und wiederum sollt ihr ihn durch die Bosheit eurer Werke zum Zorn erzürnen, 35 Und ihr werdet von Ihm verworfen werden bis zur Zeit der Vollendung. 36 Und nun, meine Kinder, trauert nicht darüber, dass ich sterbe, und lasst euch nicht niederwerfen, dass mein Ende bevorsteht. 37 Denn ich werde in deiner Mitte auferstehen als Herrscher inmitten seiner Söhne; und ich werde mich freuen inmitten meines Stammes, so viele das Gesetz des Herrn und die Gebote ihres Vaters Sebulon halten werden. 38 Aber über die Gottlosen wird der Herr ewiges Feuer bringen und sie von Generation zu Generation vernichten. 39 Jetzt aber eile ich zu meiner Ruhe, wie auch meine Väter. 40 Aber fürchtet den Herrn, unseren Gott, mit all eurer Kraft alle Tage eures Lebens. 41 Und als er das gesagt hatte, schlief er in hohem Alter ein. 42 Und seine Söhne legten ihn in einen hölzernen Sarg. Und danach trugen sie ihn hinauf und begruben ihn in Hebron bei seinen Vätern.