Fachkräftekonferenz am 21. März 2018 in Karlstein: Digitalisierung auf dem Vormarsch. Künstliche Intelligenz, Digitalisierung und demographischer Wandel – darum ging es bei der Fachkräftekonferenz der Initiative Bayerischer Untermain in Karlstein. http://www.main.tv/mediathek/video/fachkraeftekonferenz-in-karlstein-digitalisierung-auf-dem-vormarsch
«Science Fiction» findet schon heute statt - Digitalkompetenz in die Verwaltu...
Arbeiten 4.0 Fit für die disruptive Arbeitswelt von morgen
1. FIT FÜR DIE DISRUPTIVE
ARBEITSWELT VON MORGEN
DENN MORGEN IST HEUTE SCHON GESTERN
2. *) Seit 2011 bezeichnet «4.0» als Kurzformel die Umwälzungen der digitalen Transformation… (Kagermann & Lukas, 2011).
ARBEITEN 4.0
Unsere Welt verändert sich
in einer VUCA-Welt …
VOLATILITY - Volatilität
UNCERTAINTY - Unsicherheit
COMPLEXITY - Komplexität
AMBIGUITY - Mehrdeutigkeit
3. CHANCEN IN DER ARBEITSWELT 4.0
FACHKRÄFTEMANGEL
Digitalisierung
mildert Fachkräfte-
bedarfe und demo-
graphischen Wandel.
ARBEITSMARKT
Entstehung neuer
Berufsbilder.
Keine “großen” Be-
schäftigungsverluste.
TECHNOLOGIE
Intelligente Maschinen
übernehmen unange-
nehme Arbeiten.
Künstliche Intelligenz
hat großes Potenzial
für Veränderungen.
4. CHANCEN IN DER ARBEITSWELT 4.0
EXISTENZGRÜNDUNG
Neue Innovations-
und Gründungs-
dynamik.
WERTE | SINNFRAGE
Hohe Autonomie
Selbstverwirklichung
im Job.
5. RISIKEN IN DER ARBEITSWELT 4.0
ENTGRENZUNG
Grenzen zwischen
Arbeit und Freizeit
verschwimmen immer
mehr.
Belastungen nehmen zu.
BESCHÄFTIGUNG
Steigende (Lohn-) Un-
gleichheit und Jobun-
sicherheit.
Wegfall arbeitsrechtlicher
(Schutz-) Vorschriften.
Soziale Absicherung
ARBEITSMARKT
Beschäftigungsverluste
Technologisch bedingte
Arbeitslosigkeit steigt
Zunahme der Langzeit-
Arbeitslosigkeit.
6. RISIKEN IN DER ARBEITSWELT 4.0
BIG DATA/ DATENSCHUTZ
Gläserne/r Mitarbeiter/-
innen. “Data is the new
oil.“
Es wird alles digitalisiert,
was digitalisiert werden
kann.
SMART REGIONS
Verschärfung regionaler
Disparitäten durch
smart regions.
Nicht nur an Breitband-
ausbau denken:
Deutschland verschläft
die Digitalisierung.
14. Tätigkeiten
Rückgang von standardisierten, sich wiederholend (repetitiv), manuellen Tätigkeiten
Zunahme von kreativen, planerischen, steuernden, kommunikativen, interaktiven Tätigkeiten
Qualifikationen/ Qualifikationsstruktur
Veränderung der Bedarfe an Gering-, Mittel- und Hochqualifizierten
Entwicklung des Weiterbildungsbedarfs, Lebenslanges Lernen
Höhere und differenzierte Anforderungsprofile (betriebsbezogen), Bedeutung einer
passgenauen Vermittlung und individuellen Beratung
Flexibilität und Mobilität
Schnelle Reaktionsfähigkeit: Hohe innerbetriebliche Flexibilität
Stärkung der betriebsnahen Qualifikation, Training-on-the-Job
STRUKTURVERÄNDERUNGEN FINDEN STATT
15. SUBSTITUIERBARKEIT (DENGLER/MATTHES, IAB)
Nach Anforderungsniveau (2016)
FACHKRAFTBERUFE
5458HELFERBERUFE
24EXPERTENBERUFE
40SPEZIALISTENBERUFE
Anteil der Tätig-
keiten, die potenziell
von Computern etc.
erledigt werden
könnten (in Prozent)
+12%
Veränderung 2013/2016 in %-Punkten
+ 8% +7% +6%
19. BETROFFENHEIT DER SV-PFLICHTIG BESCHÄFTIGTEN
Substituierbarkeitspotenzial in Prozent; betroffene Beschäftigte in Mio. und in Prozent
7,9 Mill. Beschäftigte
20. SUBSTITUIERBARKEIT IN BAYERN
Betroffenheit der sv-pflicht. Beschäftigten in Bayern (Anteile in %)
NIEDRIG
2,017 Mio.
MITTEL
2,234 Mio.
HOCH
791.000
39,2
45,4
15,4
NIEDRIG
HOCH
MITTEL
Quelle: BERUFENET 2013; Beschäftigungsstatistik der BA (30.06.2015); eigene Berechnungen
21. SUBSTITUIERBARKEIT NACH ANFORDERUNGSNIVEAU
Anteil der Tätigkeiten, die heute schon ersetzt werden können
Quelle: BERUFENET 2013; Beschäftigungsstatistik der BA (30.06.2015); eigene Berechnungen
D BY
24. SUBSTITUIERBARKEIT NACH AUSBILDUNGSBERUFEN
TOP 10 der Ausbildungsberufe (2017)
Beruf NAA AM AW Rang SP
Kaufmann/ -frau für Büromanagement 28.653 27,8 72,2 1 57
Kaufmann/-frau im Einzelhandel 24.474 49,2 50,8 2 63
Verkäufer/-in 22.680 46,6 53,4 3 67
Kraftfahrzeugmechatroniker/-in 22.221 95,8 4,2 4 80
Industriekaufmann/-frau 17.829 42,0 58,0 5 56
Medizinischer Fachangestellte/-r 16.281 2,4 97,6 6 k.A.
Kaufmann/-frau im Groß- und Außenhandel 14.340 61,7 38,3 7 55 | 60
Elektroniker/-in*) (IT | Geräte und Systeme) 13.974 97,9 2,1 8 100 | 100
Fachinformatiker/-in 13.077 92,3 7,7 9 50
Zahnmedizinischer Fachangestellte/-r 12.891 1,9 98,1 10 50
Fußnoten: *) eigene Recherche, Spezialisierung; k.A. = keine Angabe
Legende: NAA - Neu abgeschlossene Ausbildungsverträge; AM = Anteil männliche Auszubildende; AW = Anteil weibliche Auszubildende; SP = Substituierbarkeitspotenzial nach dem Job-
Futoromat (in %, könnten schon heute Roboter etc. übernehmen)
Quelle: Bundesinstitut für Berufsbildung, Erhebung zum 30. September 2017
25. „Wie bereiten wir Schüler/innen,
Student/innen und unsere Kunden
auf Jobs vor, die gegenwärtig noch gar
nicht existieren,
auf die Nutzung von Technologien, die
noch gar nicht entwickelt sind, um
Probleme zu lösen, von denen wir heute
noch nicht wissen, dass sie entstehen
werden?“
29. Lernfähigkeit und der sichere
Umgang mit digitalen
Technologien sind wichtige
Kernkompetenzen der Zukunft.
Sven Neuenfeldt (Dozent/ Professional Speaker GSA (SHB)
33. 16 MILLIONEN DIGITAL ABSEITSSTEHENDE
D21-Digital-Index ist das jährliche Lagebild zur Digitalen Gesellschaft
Quelle:youtube|Knallerfrauen
34. Machen Sie Digitalisierung zur Chefsache.
Stellen Sie ein Digitalteam auf und entwickeln Sie eine Digitalstrategie.
Nutzen Sie Ihre Daten. Digitalisieren Sie Ihr Geschäftsmodell.
Kooperieren Sie mit Start-ups ihrer Branche.
Stellen Sie Ihre Kunden in den Mittelpunkt.
Setzen Sie die neuesten Technologien ein und schauen Sie mal über den Tellerrand.
UND DAS WICHTIGSTE:
Investieren Sie in Ihre Mitarbeiter/innen, nicht nur in „Technik“.
PRAXISTIPPS FÜR KMU
Richten Sie Ihr Unternehmen in wenigen Schritten digital aus.
35. UNTERNEHMEN DER ZUKUNFT
Faire und verlässliche Arbeitsbedingungen: Beschäftigte im Mittelpunkt
Quelle: Initiative Neue Qualität der Arbeit (INQA)