Publikation zu 10 Jahren COWORKINGSALZBURG in Kooperation mit Salzburger Nachrichten.
Druckauflage: 60.000 Stück
Eine Postkarte aus „New Work”!
Eines vorweg: „New Work” ist überall! Im IT-Startup, im Hotel, ja sogar in der Tischlerei. Und mit New York hat es eigentlich gar nichts zu tun. Da ich neulich aber ernsthaft auf mein Büro in New York angesprochen wurde und mich der freudsche Versprecher seither selbst plagt, holen wir die Stadt der Städte durch das weltberühmte “Mittagessen auf einem Wolkenkratzer” auf unser Cover und fragen: Wo ist das eigentlich, „New Work”?
Die Antwort dazu findest du in diesem Heft. Seit zehn Jahren experimentiere und reflektiere ich mit meiner Coworking Salzburg-Community das Thema „New Work”. Wir haben damit Neuland betreten und wie die Abenteurer von einst erzählen auch wir gerne, was wir auf unseren “Reisen” entdeckt haben. Zum Jubiläum verorten wir für dich in diesem Heft das Konzept hinter „New Work”, liefern Denkanstöße aus unseren Erfahrungen, erzählen aus der Praxis und noch einiges mehr.
Unser Heft ist auch eine Liebeserklärung an alle Menschen, die sich trotz der Gefahr eines möglichen Scheiterns immer wieder auf Neues einlassen. Denn solange wir aus Fehlern lernen, bewegen wir uns vorwärts.
Du willst „New Work” selbst erleben? Auf Seite 18 findest du viele Möglichkeiten. Komm vorbei, schließlich beginnt „New Work” bei uns selbst.
Grüße aus „New Work”,
Romy Sigl
COWORKINGSALZBURG
Impressum: “Wo liegt eigentlich New Work” ist ein Kundenmagazin von COWORKINGSALZBURG GmbH Center for New Work in Kooperation mit den “Salzburger Nachrichten” vom 18. Juni 2022. Es wurden Druckkostenbeiträge geleistet. Redaktion: COWORKINGSALZBURG; Romy Sigl, Aleksandra Nagele; Produktmanagement: Manuela Gehwolf (SN); Projektbetreuung: Clemens Hötzinger (SN); Grafik: Romy Sigl; Titelbild: Lunch atop a Skyscraper – Charles Clyde Ebbets; Adressen: COWORKINGSALZBURG GmbH: Techno-Z Salzburg Jakob Haringer-Str. 3, 5020 Salzburg: SN: Karolingerstraße 38 – 40, 5021 Salzburg; Druck: Druckzentrum Salzburg, Karolingerstraße 38 – 40, 5021 Salzburg.
1. Wo liegt eigentlich
NEW WORK?
PILOTSTUDIE
Zukunftsberufe –
Arbeiten und Leben im
Jahr 2035, Designer:innen
gestalten die Zukunft.
Seiten 14, 15
POTENZIALE
Do What You Love –
Was würdest du tun?
„New Work” - Termine
zum Einsteigen.
Seite 18
NEW WORK
Utopie oder Realität?
Frithjof Bergmann und
10 Jahre COWORKING
SALZBURG.
Seiten 4, 5
10 Denkanstöße für Neues Arbeiten
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3. Eine Postkarte aus
„New Work”!
Eines vorweg: „New Work” ist überall!
Im IT-Startup, im Hotel, ja sogar in der
Tischlerei. Und mit New York hat es ei-
gentlich gar nichts zu tun. Da ich neulich
aber ernsthaft auf mein Büro in New York
angesprochen wurde und mich der freud-
sche Versprecher seither selbst plagt,
holen wir die Stadt der Städte durch das
weltberühmte “Mittagessen auf einem
Wolkenkratzer” auf unser Cover und fra-
gen: Wo ist das eigentlich, „New Work”?
Die Antwort dazu findest du in diesem
Heft. Seit zehn Jahren experimentiere und
reflektiere ich mit meiner Coworking Salz-
burg-Community das Thema „New Work”.
WirhabendamitNeulandbetretenundwie
die Abenteurer von einst erzählen auch wir
gerne, was wir auf unseren “Reisen” en-
tdeckt haben. Zum Jubiläum verorten wir
für dich in diesem Heft das Konzept hinter
„New Work”, liefern Denkanstöße aus un-
seren Erfahrungen, erzählen aus der Prax-
is und noch einiges mehr.
Unser Heft ist auch eine Liebeserklärung
an alle Menschen, die sich trotz der Gefahr
eines möglichen Scheiterns immer wie-
der auf Neues einlassen. Denn solange wir
aus Fehlern lernen, bewegen wir uns vor-
wärts.
Du willst „New Work” selbst erleben? Auf
Seite 18 findest du viele Möglichkeiten.
Komm vorbei, schließlich beginnt „New
Work” bei uns selbst.
Grüße aus „New Work”,
Romy Sigl
COWORKINGSALZBURG
IMPRESSUM: “Wo liegt eigentlich New Work” ist ein Kundenmagazin von COWORKINGSALZBURG GmbH Center for New Work in Kooperation mit den
“Salzburger Nachrichten” vom 18. Juni 2022. Es wurden Druckkostenbeiträge geleistet. Redaktion: COWORKINGSALZBURG; Romy Sigl, Aleksandra Nagele;
Produktmanagement: Manuela Gehwolf (SN); Projektbetreuung: Clemens Hötzinger (SN); Grafik: Romy Sigl; Titelbild: Lunch atop a Skyscraper – Charles
Clyde Ebbets; Adressen: COWORKINGSALZBURG GmbH: Techno-Z Salzburg Jakob Haringer-Str. 3, 5020 Salzburg: SN: Karolingerstraße 38 – 40, 5021 Salz-
burg; Druck: Druckzentrum Salzburg, Karolingerstraße 38 – 40, 5021 Salzburg.
Inhalt
Wo liegt eigentlich
„New Work”?
3.
„New Work”
Ausblick
Pilotstudie 2035
Seite14
5.
Auf nach
„New Work”
Termine & Fazit
Seite18
4.
„New Work”
Mindset
an Hochschulen
Seite16
1.
Welcome
to „New Work”
Theorie & Praxis
Seite 04
2.
„New Work”
Programme &
Entwicklungen
Seite 10
BILD:
SN/SHUTTERSTOCK/MOLOKO88
Editorial
4. Originaltext: Frithjof Berg-
mann; Übersetzung & Einlei-
tung: Romy Sigl
Frithjof Bergmann schloss
an der Princeton-Universi-
tät Freundschaft mit Albert
Einstein und gilt weltweit als
Begründer von „New Work”.
Dass sich dahinter mehr ver-
birgt als Digitalisierung und
Homeoffice, ist noch relativ
unbekannt. Bereits in den
frühen 80er-Jahren begann
der Philosoph Antworten auf
die Frage zu finden, wie wir
später arbeiten werden.
Was ist „New Work”?
„New Work“ ermöglicht ei-
nen Aufschwung, der nur
durch den intelligenten Ein-
satz von Technologien wie
dem Internet, 3D-Drucker,
u.v.m. entstehen kann. Diese
Technologien brauchen keine
Unmengen an Kapital für ihre
Anwendung, wie dies früher
bei der Anschaffung von
Maschinen und Industriean-
lagen der Fall war. Stattdes-
sen können sie in der Nach-
barschaft, im Dorfleben oder
in anderen Gemeinschaften
Neues entstehen lassen. Das
Resultat kann die lokale Pro-
duktion von allem Möglichen
wie Gütern für die Selbstver-
sorgung (z. B. Energiever-
sorgung) bis hin zur Gründung
neuer Unternehmen sein. An-
statt sich auf die immer prob-
lematischere Arbeitsform der
Vollzeitarbeit zu beschränken,
üben die Menschen bei „New
Work” ein Drittel ihrer Zeit in
der Erwerbsarbeit aus. Einen
anderen Teil ihrer Zeit wid-
men sie dem Selbermachen.
Ein weiteres Drittel wenden
sie für die wirklich neue Ar-
beit auf: Arbeit, die sie zutiefst
und ernsthaft tun wollen. Eine
Berufung, die den Menschen
Kraft, Sinn und die Überzeu-
gung eines wahrhaft gelebten
Lebens gibt.
Hintergrund zu „New Work”
Die „alte Arbeit“ steckt in der
“C
Cowork
king
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hat mein Konzep
pt in
Räumen und
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Formaten Real
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werd
den l
lassen.”
Prof. Frithjof Bergmann
Krise; sie ist immer mehr von
Mängeln und Missständen
gekennzeichnet; weil sie an
vielen „Krankheiten“ leidet
und den Menschen ihrerseits
krank macht.
“Arbeit kann
einen stärken,
einem Kraft geben,
sie kann einen ins
Leben hineinziehen.“
Frithjof Bergmann
Für die meisten Menschen ist
Arbeit wie eine leichte Erkäl-
tung, bis Freitag hält man es
gerade noch aus. Die Lohnar-
beit bringt uns nicht um, macht
uns aber stetig zu schaffen,
macht uns unzufrieden, laugt
uns aus, nimmt uns Kraft, er-
schöpft und deprimiert uns.
Auf Dauer deformiert und ver-
krüppelt uns der Job, sodass
von uns als Mensch nicht mehr
viel übrig bleibt, wenn wir in
Ruhestand gehen.
Ziele von „New Work”
Wie Bergmanns Konzept die
Linderung und Beseitigung
der Armut in allen Ländern,
die Reduktion der körper- und
geistesverkrüppelnden Arbeit,
die Spaltung in unglaublichen
Reichtum und schreckliche Ar-
mut, die Verschwendung un-
serer natürlichen Ressourcen,
die Zerstörung unseres Klimas,
den Ruin unserer Kultur auf-
halten und den Aufstieg einer
neuen, schöpferischen Kultur
ermöglichen will, gibt es im
Detail in seinen Büchern nach-
zulesen.
So viel sei schon verraten:
„New Work” beendet das
zwanghafte Galopprennen um
Wirtschaftswachstum. Auf ein-
mal haben wir eine Fülle von
Arbeit. Die neue Kultur wird
intelligenter, d. h. viel weniger
verschwenderisch, menschli-
cher, d. h. viel weniger Armut,
und fröhlicher sein, d. h. viele
werden eine Arbeit tun, die
sie unbedingt tun wollen, so
Frithjof.
BUCHTIPPS:
1. Neue Arbeit, neue
Kultur; Autor: Frithjof
Bergmann
2. Wir nennen es Arbeit;
Autoren: Sascha Lobe
& Holm Friebe
3. Do What You Love
– The Coworking
Guide to the Galaxy;
Autorinnen: Romana
Hasenöhrl & Romy Sigl
4. Reinventing Organ-
isations; Autor: Fre-
deric Laloux
Welcome to
„New Work”
Der Philosoph und die Pionierin – Theorie,
Hintergrund und Ziele von „New Work”.
Mechanisierung,
Dampfkraft,
Webstuhl
Industrie: 1.0 2.0 3.0 4.0
Massenproduktion,
Fließband,
Elektroenergie
Automatisierung,
Computer,
Elektronik
Cyber-physische
Systeme, Internetder
Dinge,Netzwerke
Ende 18. Jh. Ende 19. Jh. 1970er heute
BILD: COMMONS.WIKIMEDIA.ORG/WIKI/FILE:INDUSTRY_4.0
BILD:
SN/COWORKINGSALZBURG
13H
Erwerbs-
arbeit
13H Selber-
machen DIY
13H
Berufung
39H
04 Wo liegt eigentlich New Work?
5. teilen gewisse Werte und sind
interessiert daran, Synergien
und Ressourcen optimal zu
nutzen. Ihr Coworkingspace –
so wie alle ihre Workshopfor-
mate – seien agile und offene
Spielplätze für Innovation und
Experimente, zum Wachsen,
Scheitern und Lernen.
“Wir sind ein Ort für
Innovation und
Experimente.”
Romy Sigl
Außerdem finde man eine
Community vor, die sich durch
ihr flexibles Wesen täglich
neu formiert und offen ist für
alle, die neu ankommen. Dass
Coworking mehr ist als eine
kreative Arbeitsumgebungen
weiß Dr. Jama Nateqi, Gründer
von Symptoma und Öster-
reicher des Jahres 2020 in der
Kategorie Forschung. Er selbst
habe im Coworkingspace re-
gelmäßig die Startup-Szene
getroffen und sich mit Gleich-
gesinnten vernetzt. Es zähle
zu einer der wichtigen Auf-
gaben, so Sigl, mit ihren Co-
worker:innen Tiefeninterviews
über ihre Antriebs- und Moti-
vationsfaktoren für die Arbeit
zu führen. So habe sie her-
ausgefunden, dass eine Co-
working Community ein “Zu-
hausegefühl“ außerhalb des
Zuhauses bieten muss und
dass Potenzialentfaltung und
z. B. Yogaklassen wirkungsvol-
le Zusatzangebote darstellen.
Als Ergebnis der zehnjährigen
Feldforschung verfasste Sigl
das auf Anfrage erhältliche
Paper “Learning from Co-
working – 10 Denkanstöße für
Neues Arbeiten”.
Aleksandra Nagele
Als gescheiterte Angestell-
te, wie sie sich selbst nennt,
nahm Romy Sigl 2011 ihren
Hut, um in die Selbststän-
digkeit aufzubrechen. So
gründete sie aus Eigenbe-
darf 2012 COWORKINGSALZ-
BURG am Standort Techno-Z.
Die Pionierin zählt damit zu
einer der ersten Coworking-
Betreiberinnen Europas.
“Coworking bedeutet für uns
ein gesellschaftliches Beisam-
mensein und Miteinander”, so
Sigl. Unter ihren Kund:innen
befinden sich Selbstständige
und Angestellte vorwieg-
end aus der Kreativ- und IT-
Wirtschaft. “Es handelt sich
um hoch qualifizierte Men-
schen, die weithin unabhän-
gig voneinander arbeiten”, so
Sigl weiter. Coworker:innen
“Trafen hier
auf Gleich-
gesinnte mit
Ideen!”
Dr. Jama Nateqi
10 Jahre
COWORKING
SALZBURG
Center for New Work
Standort: Science City
Techno_Z Salzburg
500 m² Großraum- und
Einzelbüros
Nutzer:innen & Netzwerk:
• ca. 300 Expert:in-
nen der IT- und
Kreativwirtschaft;
• Selbstständige &
Angestellte
• Digitale Nomad:innen
Schwerpunkte:
Offene Innovation, Start-
ups, Digitalisierung, Poten-
zialentfaltung, Community
10-Jahres-Highlights:
• FAS Research: Top 5
Creative Hubs of Austria
Initiativen und Formate:
• Citylabor: Fair & Creative
Events
• 1. Startup Pitch Event
Salzburgs & Startup
Weekends
• Coworking Camps
Ägypten
• Cowork & Baby Service
• Buch: Coworking Guide
• Mitgründung Verein
fairMATCHING
• “Do What You Love”-
Seminare
• New-Work-2035-Studie
In Anstellung
gescheitert
Romy
y Sig
gl p
pfleg
gte seit 2016 Kontakt mit dem 2021 verstor-
benen Philosop
phen Frithj
jof Berg
gmann. Mit COWORKING-
SALZBURG und internationalen Workshop
pformaten setzt
sie „New Work” seit zehn Jahren um.
Brückenbauendes
Coworking Camp mit
TN aus 17 Nationen.
BILD:
SN/COWORKINGSALZBURG
BILD: SN/SIEGRID_CAIN
BILD:
SN/SIGL
Theorie & Praxis
6. „New-Work” Geschichten
zum Nachlesen: story.one
„
„New Work” ist...
“...erfolg
greich tun, was du liebst
und wo du willst.”
Romana - Astrolog
gin, Autorin und Trainerin
“...unabhäng
gig
g & flexibel zu arbeiten. So kann
ich meine Vision verwirklichen.”
Katrin - “Go with the Flo”
“...sich erlauben, dass Arbeitszeit
g
glückliche Lebenszeit ist.”
Veronika - Mensch
“...kein Kindersp
piel.”
Susanne - kollektiv KOLLINSKI
“...… das Grundrezep
pt zum Glücklichsein
mit Liebe, Lachen und Gemeinschaftsdenken.”
Sop
phie - Brainzzz Kreativwerkstatt
“...dass du lernst, dir selbst beim
Arbeiten über die Schulter zu schauen.”
Wolfg
gang
g - ALMBLITZ - Narrative Aufladung
gen
“...ein Ort, wo bunte Ideenbälle flieg
gen.”
Claudia - “Die Wasserg
geister”
“...die Chance, mein Leben
in die Hand zu nehmen.”
Katrin - Gründerin “Die Werkstod”
“...g
gemeinsames Schaffen, nicht nur um Geld
zu verdienen, sondern auch um Gutes zu tun.”
Momo - “The Education Guy
y”
“...das zu tun, was man liebt.”
Armin - IT-Unternehmer
r
“...dort, wo Leidenschaft und
nicht Leistung
g den inneren Komp
pass ausrichtet.”
Aleksandra - Fuckup
p
p Nig
ghts
“...Mut, Sp
paß zu haben,
auch wenn’s mal nicht so rennt wie g
gep
plant.”
Maria - Alm Marie Catering
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BILD:
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06 Wo liegt eigentlich New Work?
vor allem absolute Flexibilität,
Kollaboration durch kreativen
Austausch auf allen Ebenen
und auf Augenhöhe. Neues
Arbeiten ist digital vernetzt,
ortsungebunden, interaktiv,
multikulturell und ist darauf
ausgelegt, durch kurze Reak-
tionszeiten schnelle Entschei-
dungen herbeizuführen.
“New Work” Praxistipp:
Der neue Führungsstil setzt
vor allem eines voraus: Ver-
trauen. Er unterscheidet sich
damit stark von der alten hi-
erarchischen Führung, die auf
maximaler Kontrolle basiert.
Mit Vertrauen sind flexible
und effiziente Arbeitszeiten
möglich - so profitieren alle.
“Ich bin viel unterwegs.
Meine Arbeit lässt sich nur
mit “New Work” Geistes-
haltung bewältigen.”
Martin Kaswurm
Chaka2
...Coworking
g
Warum Coworking:
Coworking bietet maximale
Flexibilität für junge Startups
und Einzelunternehmen. Das
Ökosystem befruchtet, hilft
und fördert sich gegenseitig
wie in einer “großen Familie”.
Wir konnten durch das große
CO W O R K I N G S A L Z B U RG
Netzwerk sogar Kunden ge-
winnen.
“New Work” bedeutet:
“New Work” bedeutet für mich
Martin Kaswurm ist Gründer
und Geschäftsführer der
Eventagentur Chaka2. Er ver-
antwortet B2C/B2B-Events
und die Live-Kommunikation
von Kunden wie zB. Audi und
Red Bull. Der Agenturchef
ist zudem Vorsitzender der
Jungen Wirtschaft, Startup
Investor, Schöpfer von “Snow
Volleyball” uvm. Außerdem
hat er sein Unternehmen in
einem Coworkingspace geg-
startet.
BILD:
SN/LIXL
7. Theorie & Praxis
Digitale Lösungen für die interne Kom-
munikation und Zusammenarbeit in
Hotellerie, Gesundheitsbranche und
Betrieben, in denen die Mitarbeiter:in-
nen in Bewegung sind: Das bietet die
hotelkit GmbH. Das vor 10 Jahren als
Startup gegründete Unternehmen konn-
te sein Team im letzten Jahr auf 100
Mitarbeiter:innen verdoppeln und war
dabei nie auf externes Kapital angewie-
sen. Mittlerweile ist die digitale Platt-
form in mehr als 50 Ländern und 2.300
Betrieben im Einsatz.
Warum Community:
Wir sind mehr als Kolleg:innen, wir sind
eine „Working Family”. Darum treffen wir
uns auch regelmäßig im und abseits des
Büros, um Feste zu feiern, uns sportlich zu
betätigen und Gutes für andere zu tun.
Das Wohl der Mitarbeiter:innen ist bei
hotelkit keine Nebensächlichkeit, es ist die
Garantie für unseren Erfolg.
„New Work”-Praxistipp:
Inklusion ist der Schlüssel zu Motivation:
Bezieht man die Mitarbeiter:innen in
Entscheidungen mit ein und schenkt ih-
nen Vertrauen, erhöht dies nicht nur die
Identifikation mit dem Arbeitsplatz, son-
dern auch das Engagement, die Stim-
mung und führt zu besseren Ergebnis-
sen. Es lohnt sich also, mit traditionellen
Führungsmodellen zu brechen.
“Wir haben Mitarbeiter:innen
gesucht und eine starke
Community bekommen.”
Marius Donhauser
hotelkit
...großes Startup-Kino
Matthias Heimbeck, Marius Donhauser und Thomas Weiss zählen zu den Erfolgsgründern der Szene. Vor
zehn Jahren standen sie beim ersten Pitch Event Salzburgs im Hause Coworking Salzburg auf der Bühne.
Heute stärken sie als Mentoren und Investoren die Startup-Szene.
Das Technologie-Startup Authentic
Vision bietet Lösungen zum Schutz vor
Produktpiraterie und hat fälschungssi-
chere Siegel entwickelt. Geschäftsführer
Thomas Weiss beschäftigt sich intensiv
mit der Arbeitswelt von morgen und
weiß, dass Technologie die Arbeitswelt
stark verändert, aber vor allem verbes-
sert.
Warum Technologie:
Technologie ist ein zweischneidiges
Schwert. Ohne Technologie wäre eine
flexible Arbeitswelt mit unendlichen
Möglichkeiten gar nicht realisierbar.
Technologie ermöglicht, inspiriert und
verändert! So großartig diese Mittel auch
sind, so sehr muss für einen nachhaltigen
Vorteil auf das bewusste Setzen von Pri-
oritäten, Pausen und Urlauben geachtet
werden. Andernfalls können Faktoren wie
die stark beschleunigte Arbeitswelt oder
ständige Erreichbarkeit zu ernsthaften
Problemen werden.
„New Work”-Praxistipp:
Um trotz Homeoffice und Remote-Ar-
beit im Team verbunden zu bleiben, ist es
wichtig, Rituale einzuführen, die die in-
terne Kommunikation im Team aufrecht-
erhalten und den Teamgeist stärken. Bei
Authentic Vision ist das z. B. ein zwei-
wöchigesdigitales „Get-together“,welch-
es allen global verteilten Teammitgliedern
eine ungezwungene Gesprächsplattform
bietet.
“Technologie ermöglicht uns eine
neue Arbeitswelt voller Flexibilität,
Produktivität und Chancen.”
Thomas Weiss
Authentic Vision
...Technologie,
...Community,
Findologic ist eines der Aushänge-
schilder der österreichischen Start-
up-Szene mit Ursprung in Salzburg.
Das von Matthias Heimbeck gegrün-
dete Technologieunternehmen hat
sich darauf spezialisiert, eine disrup-
tive Such- und Navigationslösung für
Online-Shops zu entwickeln. Seit der
Gründung 2008 setzten über 1200 Shops
in über 20 Länder und Sprachen bei
ihrem Online-Shop auf Findologic. Seit
2019 hat Findologic Tochterfirmen in
London und München. Hier setzte Find-
ologic auf Coworking Spaces.
Warum Coworking:
Durch die Corona-Pandemie hat sich
gezeigt, dass IT-Firmen komplett re-
mote arbeiten können, trotzdem aber
einen „Raum der Begegnung” brauchen.
Einen Ort, an welchem Kolleg:innen
über neue Ideen sprechen und sich
zwischendurch bei einem Kaffee auch
über Persönliches unterhalten können.
„New Work”-Praxistipp:
Um Kolleg:innen aus anderen Abteilun-
gen und Standorten zu treffen und das
Miteinander zu fördern, gibt es Aktivitäten
wie den „Lunch Monday”. Das gemein-
same Mittagessen in lockerer Atmosphäre
hat bei Findologic Tradition und einen
hohen Stellenwert.
“Wir haben uns bei allen
Expansionen für Coworking-
Lösungen entschieden.”
Matthias Heimbeck
Findologic
...Expansion,
...großes Startup-Kino
BILD:
SN/FINDOLOGIC
BILD:
SN/HOTELKIT
BILD:
SN/BUBNA
8. Mag
g. Werner Pfeiffenberg
ger MBA
ist seit 1999 Geschäftsführer
r
der Techno-Z Verbund GmbH.
BILD: SN/TECHNO-Z/KONRAD FERSTERER
08 Wo liegt eigentlich New Work?
Ein Gespräch von Romy Sigl
mit dem Mann, der dem
ersten Coworkingspace des
Landes von Anbeginn part-
nerschaftlich zur Seite stand.
Weitblick und Realismus in-
klusive.
Am Techno-Z beschäftigst
du dich seit 1999 intensiv mit
dem Thema Standort- ent-
wicklung und Facility Ma-
nagement – was sind die
größten Veränderungen, die
du beobachten konntest,
und was kommt in der nächs-
ten Zeit auf uns zu?
Was sich geändert hat, ist die
Kurzlebigkeit bzw. der An-
spruch an Flexibilität. Nicht
geändert hat sich, dass der
Mensch, wenn er erfolg-
reich sein will, Konzentration
braucht, danach Entspan-
nung. Das wird immer so sein.
Was kommt noch auf uns zu?
Unternehmen bieten ihren
Mitarbeiter:innen hybride
Arbeitsformen. Homeoffice
allein hat sich nicht als der
Weisheit letzter Schluss erwie-
sen. Für das Arbeiten im Büro
brauchen Sie eine qualitativ
hochwertige räumliche und
technische Infrastruktur und
ein flexibleres Angebot. Vor
diesem Hintergrund wird ein
verlässlicher Standortpartner
immer wichtiger. Die techni-
sche Infrastruktur ist heute
genauso gefragt wie vor 30
Jahren, damals waren es der
Supercomputer und das Inter-
net. Heute sind es z. B. Cloud-
Lösungen, Sensorik und Me-
dientechnik.
Als COWORKINGSALZBURG
vor zehn Jahren an die Tür
geklopft hat – was waren die
Beweggründe diese neue Art
des Arbeitens am Techno-Z
willkommen zu heißen?
Wir hatten zwei wesentliche
Beweggründe: Erstens woll-
ten wir die Schwerpunkte am
Standort um den Bereich Kre-
ativwirtschaft erweitern und
bereichern. Zweitens bot das
Coworking-Angebot inklusive
Veranstaltungen und Networ-
king-Events eine perfekte Er-
weiterung unseres bestehen-
den Angebots.
„New Work beinhaltet für
uns auch alte Werte wie Ver-
trauen und
Handschlagqualität.“
Werner Pfeiffenberger
Wenn wir über das Techno-Z
sprechen, kommen wir an Po-
tenzialentfaltung und Start-
ups nicht vorbei. An welche
Startups kannst du dich be-
sonders gut erinnern und
was ist aus ihnen geworden?
Das stimmt. Wir sind oftmals
ein erstes Ökosystem für
technologieorientierte Grün-
der:innen. Aus meinen ersten
zehn Jahren im Techno-Z An-
fang der 2000er Jahre sind mir
z. B. 3United oder Wikitude gut
in Erinnerung. Markus Wagner
gründete als FH-Student mit
fünf Kommilitonen die wap.
at und ermöglichte das erste
Handyvoting für Starmania.
Heute ist er mit i5Invest ein
wichtiger Player in der öster-
reichischen Startup-Szene.
Philipp Breuss-Schneeweis hat
mit den ersten Augmented-
Reality-Anwendungen den
Grundstein für Wikitude
gelegt – heute ein interna-
tionales Kompetenzzentrum
für AR-Software. Noch nicht
so lange her, vor zehn Jahren,
hatte beispielsweise Marius
Donhauser hier sein erstes
Büro, in dem er das Software-
tool Hotelkit entwickelte, das
heute weltweit im Einsatz ist.
Und natürlich Thomas Weiss,
Gründer von Authentic Vision.
Das Unternehmen ist heute
Teil von Dolby. Sie alle sind
aus unserem Standort hinaus-
gewachsen. Hier gegründet,
geblieben und international
erfolgreich sind beispielswei-
se Matthias Heimbeck mit fin-
dologic, eine intelligente
Suchsoftware für Online-
Shops, oder Jama Nateqi und
Thomas Lutz mit Symptoma,
einem digitalen Gesundheits-
assistenten für Krankheits-
symptome.
Der neue Techno-Z-Standort
am Wissenspark in Urstein
wird in wenigen Monaten
eröffnet und ihr arbeitet
auf Hochtouren daran. Wie
reagierst du auf die Entwick-
lung, dass Menschen lieber
mehr Freizeit haben und
nicht mehr 40 bis 60 Stunden
pro Woche in der Arbeit ver-
bringen wollen?
Bei unserem Angebot in Urstein
dreht sich alles um die Schaf-
fung moderner Infrastruktur,
die Arbeit und Freizeit inein-
ander übergehen lässt. Es geht
darum, sinnstiftende Tätig-
keiten ausführen zu können
und etwas zu erreichen. Mit
dem Konzept Office Home
wollen wir Menschen an-
sprechen, die etwas aus sich
machen, ihre Talente erken-
nen und ihr Potenzial entfalten
wollen. Nicht die Stunden ste-
hen im Vordergrund, sondern
die Tätigkeit und die Ergebnis-
se. Unser Fokus liegt genau da-
rauf, den besten Rahmen dafür
zu bieten. Ich gehe davon aus,
dass das bei Leistungsträgern
immer gefragt ist.
Der„New Work”-
Ermöglicher
9. Landes-
förderung für
Arbeitswelten
der Zukunft
New Work, Digitalisierung,
moderne Arbeitsformen und
lebenslanges Lernen.
Salzburger KMU und Midcaps
können seit Jänner die neue
Landesförderaktion „Arbeits-
welt 4.0 – Arbeitswelten der
Zukunft“ beantragen.
Die Förderaktion soll die Un-
ternehmen dazu motivieren,
neue Trends und innovative
Zukunftsthemen aufzugrei-
fen und neue Arbeitsformen
zu schaffen, mit denen ihre
Beschäftigten in allen Lebens-
phasen ihre Leistungsfähigkeit
besser entwickeln und sich in
die Arbeitsprozesse einbrin-
gen können.
Gefördert werden zum
Beispiel Maßnahmen für die
Entwicklung und Beratung von
Change-Management-Vor-
haben, Verbesserung der Un-
ternehmenskultur und Team-
entwicklung, digitale Lerntools
und Arbeitsplattformen, Lehr-
lingskonzepte und vieles mehr.
Die Förderung ist ein Zu-
schuss von 40 % der förderba-
ren Kosten (max. 25.000 Euro).
Anträge können bis spätestens
31.12.2023 eingereicht werden.
Weitere Informationen unter:
www.salzburg.gv.at/wirtschaft_/
Seiten/arbeitswelten.aspx
Sie haben Fragen zur Förder-
aktion? Melden Sie sich bei
den Expert:innen von Innova-
tion Salzburg unter:
info@innovation-salzburg.at
Science and
the City
Monika Sturmer
Die Verknüpfung von Wissen-
schaft und Wirtschaft sowie
die Schaffung eines Ökosys-
tems für technologieorien-
tierte Gründer:innen in der
Stadt Salzburg sind von An-
fang an wesentliche Säulen
des Techno-Z-Konzepts.
Bereits bei der Eröffnung von
Techno 1 im Jahr 1988 gingen
IT-Unternehmer, Forscher und
Studierende des Studiengangs
Angewandte Informatik und
Computerwissenschaften ge-
meinsam im Techno-Z ein und
aus. Diese Verbindung wurde
über Jahrzehnte ausgebaut,
zuletzt durch die Realisierung
des Stadtteilentwicklungs-
konzepts Science City Itzling.
Der Campus der Science City
Itzling vereint Wirtschaft, Wis-
senschaft und Forschung und
ist ein hoch attraktiver Stand-
ort für Gründer:innen und
FAKTEN
Techno-Z Salzburg /
Science City Salzburg
Standort: Salzburg Itzling
Nutzer:innen:
115 Unternehmen,
Organisationen und
Forschungseinrichtungen
Anzahl Beschäftigte: 914
Schwerpunkte:
IT, IKT, Bildung, Artificial In-
telligence, Mobility, eHealth,
Geoinformatik
Fläche:
32.500 m² vermietbare
Flächen: Büros, Lager-
flächen, Studentenheim,
Wohnungen
Service-Einrichtungen:
Mitarbeiterwohnungen,
Studentenheim, Kinder-
betreuung, Gastronomie,
Veranstaltungszentrum,
Coworkingspace, Makerlab,
Grünflächen mit Volleyball-
platz u. v. m.
www.techno-z.at
Unternehmen auf der Suche
nach Dienstleister:innen und
Kooperationspartner:innen.
Jüngster Meilenstein ist die
Errichtung der neuen Fakultät
für Digitale und Analytische
Wissenschaften der Univer-
sität Salzburg mit den vier
Fachbereichen Artificial Intelli-
gence and Human Interfaces,
Informatik, Geoinformatik und
Mathematik in der Science City.
Die Weiterentwicklung des
Techno-Z zur Science City
macht Itzling heute zum mo-
dernsten und innovativsten
Stadtteil Salzburgs.
“Science City:
Standort für
Technologie &
Innovation.”
Dr. Sybille Maier Ginther
Techno-Z Verbund GmbH
BILD:
SN/FERSTERER
BILD: SN/TECHNO-Z/KONRAD FERSTERER
Theorie & Praxis
Seit 1988 reichen sich am Techno-Z Salzburg
g
Wissenschaft und Wirtschaft die Hand.
10. Mit Startup
durchstarte
e
en
Andrea Kurz
Der Start ins Startup-Le-
ben kann holprig sein. Wann
ist der richtige Zeitpunkt
zur Gründung? Ist meine
Idee gut genug? Wie bringe
ich mein Produkt auf den
Markt? Das Team von Start-
up Salzburg hilft innovativen
Gründer:innen beim Sprung
in die Selbstständigkeit.
Es gibt da diese eine Idee, die
einem einfach nicht aus dem
Kopf gehen will. Die Überle-
gungen gehen immer tiefer,
man klärt ab, wie die Produk-
tion aussehen könnte, baut
vielleicht schon einen ersten
Prototyp und investiert so im-
mer mehr Zeit und auch Geld.
Irgendwann kommt der Punkt,
an dem man bereit ist, mit
der Idee nach außen zu ge-
hen. „Wir raten, sich frühzeitig
Feedback von potenziellen
Kund:innen, aber auch von
anderen Gründer:innen oder
von uns als Startup-Coaches
einzuholen“, sagt Ernst Novak
vom Startup Salzburg Ser-
vice-Point bei Innovation Salz-
burg.
Ist die Idee einmal auf dem
Weg in die Umsetzung und
die Gründung steht an, müs-
sen sich viele Gründer:innen
entscheiden: Bleibt man im
Angestelltenverhältnis und
macht man das Startup ne-
benbei oder traut man sich
den Sprung ins Unternehmer-
tum? Startup Salzburg hilft
bei genau diesen Fragestel-
lungen und begleitet Startups
bereits in frühen Phasen der
Geschäftsentwicklung.
Startup Salzburg ist der Salz-
burger Netzwerkinkubator,
der Startups auf dem Weg
von der Ideenentwicklung bis
hin zum Markteintritt unter-
stützt. Dafür verknüpft die Ini-
tiative die Kompetenzen von
vier Institutionen: Innovation
Salzburg, Wirtschaftskam-
mer Salzburg, FH Salzburg
und Universität Salzburg. An
diesen vier Service-Points fin-
den Startups die Unterstüt-
zung, die sie brauchen. Eine
aktive Startup-Com
m
mmunity
aus dem Innovationsö
ö
ökosys-
tem gibt es obendrauf
f
f. Diese
trifft sich regelmäßig bei di-
versen Netzwerk-Even
n
nts wie
Homecoming Startups
s
s oder
Demo Day zum gege
e
enseiti-
g
gen Austausch. Oder a
a
arbeitet
bei den Werkstatt-Program-
men wie Weekend oder Camp
gemeinsam an den Start-
up-Ideen.
Vier maßgeschneiderte Pro-
gramme: Die Angebote von
Startup Salzburg sind kosten-
los und richten sich nach den
Die Leistungen von Startup Salzburg geben Orientierung und Unter-
stützung und bieten damit beste Voraussetzungen für alle innovativen
Gründer:innen und Gründungsinteressierte.
“Rate dazu,
frühzeitig
Feedback
einzuholen.”
Ernst Novak
BILD:
SN/STRIEMITZER
10 Wo liegt eigentlich New Work?
11. individuellen Bedürfnissen
der angehenden Startups.
Der Erstkontakt erfolgt meist
über das Beratungsgespräch
CHECK. Dabei ist es egal, ob
man erst eine vage Idee hat
oder bereits einen perfekt
ausgearbeiteten Business-
pl
lan. D
Di
ie C
Coach
hes fi
find
den ge-
meinsam mit den Startups
heraus, wo die Idee in ihrer
Entwicklung steht, und geben
Feedback auf Augenhöhe.
Das Startup Salzburg Team
unterstützt bei der Entwick-
lung und Ausarbeitung der Ge-
schäftsidee, prüft die Mach-
barkeit und gibt Hilfestellung
bei der Umsetzung. Im (Vor-)
Gründungsprogramm SHAPE
feilen die Gründerinnen und
Gründer mehrere Monate
lang an der Entwicklung eines
marktfähigen Geschäftsmo-
dells. Dabei richtet sich das
Programm an Personen mit
innovativen und skalierbaren
Ideen, die sich in der Orien-
tierungs- und Strukturierungs-
phase befinden und schon
erste Maßnahmen umge-
setzt haben. Für ausgewählte
Startups mit Marktreife gibt es
das Inkubationsprogramm
FACTORY. Dort wird am Markt-
eintritt gearbeitet. De
e
er große
Bonus: Die Gründer:innen be-
kommen Mentor:inne
e
en aus
der etablierten Wirtschaft zur
r
r
Seite gestellt, die sie
e
e in al-
len Angelegenheiten, die das
Startup-Leben bereit h
h
hält, un-
terstützen. Beim hause
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eigenen
W
Wei
it
terb
bi
il
ld
dungsprogramm von
Startup Salzburg, den Entre-
preneurship ABCs, lernen die
angehenden Founder praxis-
bezogenes Wissen rund ums
Unternehmertum. Expert:in-
nen geben dort Einblicke und
wichtige Tipps in Themen wie
Design Thinking, Marktana-
lyse, Marketing, Finanzpla-
nung und Co. An diesen
Events kann jede interess-
ierte Person teilnehmen.
Und hast du Lust bekommen,
Startup-Luft zu schnuppern?
Dann melde dich beim Team
von Startup Salzburg und er-
zähle von deiner Idee unter
welcome@startup-salzburg.at
Weitere Infos, Blog und Ter-
mine unter:
www.startup-salzburg.at
Beim EUREGIO Startup
p Camp
p 2022 arbeiteten
20 Startup
p Teams im Austausch miteinander
r
an ihren innovativen Geschäftsideen.
BILD: SN/SIEGRID_CAIN
Programme & Entwicklungen
Hannes Heissl ist Initiator sowie
Projektleiter der “Startup Leh-
re” und hat das Projekt nach
Salzburg gebracht. Dabei
wurden mit Romy Sigl von Co-
working Salzburg und Robert
Kastner von Jobaktuell ideale
Projektpartner vor Ort gefun-
den. Lehrlinge, Unternehmen
und Startups, die gerne über
den Tellerrand schauen und
ihre Zukunft proaktiv gestalten
wollen, sind herzlich willkom-
men, dabei zu sein!
TIPP: Beim Business Speed
Networking gibt es im Strand-
bad Henndorf ein erstes Ken-
nenlernen zwischen interes-
sierten Lehrlingen, Startups
und Unternehmen.
Wann: 21. Juli 10:00 und
18:00. Anmeldung unter:
tinyurl.com/businessbeachJuli
Hier können sich Interessierte
informieren: www.jobaktuell.
eu/blog/startuplehre
Ansprechpartner für:
1) Etablierte Unternehmen &
Lehrlinge: Robert Kastner
0660 40 31 802
2) Startups: Romy Sigl
0664 41 30 361
3) Ausbildungsverbünde &
Gesamtprojekt: Hannes Heissl
0664 24 55 977
Weitere Informationen unter:
www.startuplehre.at
Worum geht es bei der
“Startup Lehre”?
Junge Unternehmen bilden
selten Lehrlinge aus. Durch
die Kooperation mit etablier-
ten Lehrbetrieben wollen wir
das ändern. Der junge Mensch
lernt in zwei Unternehmen,
den Lehrvertrag schließt er mit
einem der beiden ab und hat
somit die Sicherheit einer klas-
sischen Lehrausbildung. Ein
solcher Ausbildungsverbund
bringt Erfahrung und Tradi-
tion mit Innovation und neuen
Ideen zusammen. Die “Startup
Lehre” ist ein wissenschaftlich
begleitetes Projekt im Rahmen
von ‚Lehre fördern‘ und wird
vom Bundesministerium für
Arbeit & Wirtschaft gefördert.
Lehrlinge und Unterneh-
men werden dabei unter-
stützt und erhalten Coachings.
Welche Potenziale birgt die
“Startup Lehre”?
Für Lehrlinge bietet die “Start-
up Lehre” Einsichten in unter-
schiedliche Unternehmen und
verschiedene Blickwinkel in der
Unternehmens- und Arbeits-
welt. Das bringt Motivation für
alle Beteiligten. Das Startup
kann Lehrlinge, die bereits in
einem Unternehmen sind, im
eigenen Haus mit ausbilden
bzw. gleich oder in einem
zweiten Schritt selbst einen
Lehrvertrag abschließen.
Der österreichische Gewerbe-
verein in Wien ist Projektträger.
Neu:
Ausbildungsverbund
Ausbildungsverbund
V. l.: Robert Kastner und Romy
y Sig
gl mit Initiator Hannes Heissl.
BILD: SN/COWORKING
12. Monika Sturmer
Im Wissenspark Urstein
wird 2023 ein neuer Tech-
no-Z-Standort eröffnet. Hier
wird ein völlig neues Konzept
für ein einzigartiges Ökosys-
tem realisiert, in dem EPU,
Startups und etablierte Un-
ternehmen gleichermaßen
gedeihen können.
„Neues Arbeiten, das heißt für
uns im Techno-Z Urstein, den
arbeitenden Menschen zum
Unternehmer der eigenen Po-
tenziale zu machen“, erklärt
Techno-Z-Geschäftsführer
ist, dass die Arbeitsumgebung
neben den Menschen, die
einen täglich umgeben, und
den Prozessen, die man im
Arbeitsalltag durchläuft, viel
dazu beiträgt, das persönliche
Wohlbefinden zu steigern.
„Wir ermöglichen
maximale Flexibilität.”
Aber welche Arbeitsumgebung
ist die richtige? Eine Frage,
die sich für die Prokuristin der
Techno-Z Urstein GmbH, Dr.
Werner Pfeiffenberger seinen
Ansatz für den Wissenspark.
“Wir ermöglichen maximale
Flexibilität und schaffen glei-
chzeitig perfekte räumliche
und technische Rahmenbe-
dingungen, in denen Mit-
arbeiter:innen ein Arbeit-
sumfeld vorfinden, das ihren
Bedürfnissen entspricht und in
dem sie sich wohlfühlen. Nicht
zuletzt um den hohen Kosten
der Mitarbeiterfluktuation
entgegenzuwirken“, so Wer-
ner Pfeiffenberger, der selbst
wissenschaftliche Untersu-
chungen zum Thema „Neues
Arbeiten“ publiziert hat. Fakt
Office Home mit
Lebensqualität
Werner Pfeiffenberger
Innenansicht vom Community
y-Bereich im neuen Techno-Z
im Wissensp
park Urstein.
FAKTEN
Techno-Z
Wissenspark Urstein
Eröffnung: 2023
Fläche:
8.000 m² vermietbare Fläche
inkl. Serviceleistungen
Verkehrsanbindung:
• Flughafen 10 min
• direkter Anschluss zur
S-Bahn
• direkter Anschluss an
Tauernradweg
• direkter Anschluss zur
Autobahn
Angebote:
Classic: klassische Büro-
flächen von 20 m² bis
>2.000 m², ab EUR 14 pro m²
My Desk: offener Schreib-
tisch, ab EUR 365
My Office: möbliertes Büro,
ab Euro 415
My Studio: möbliertes Büro
mit Extraausstattung, ab
Euro 525
Lounge: täglich ab EUR 26,
monatlich ab EUR 265
My Meeting: 2–150
Personen
Early Bird Offer unter
0662 454888 110
urstein.techno-z.at
„Bei Potenzialentfaltung geht es um das Gefühl,
einen Beitrag zu etwas Sinnvollem zu leisten
und dafür entsprechende Wertschätzung zu erhalten.”
BILD:
SN/TECHNO-Z/KONRAD
FERSTERER
V. l.: Dr. Sy
ybille Maier-Ginther, Arch. Daniela Hertel,
kada-wittfeldarchitektur, Mag
g. Werner Pfeiffenberg
ger MBA
vor dem neuen Techno-Z-Standort in Urstein.
12 Wo liegt eigentlich New Work?
13. Sybille Maier-Ginther, sehr
einfach beantworten lässt: „Es
gibt keine eindeutige Lösung,
die für jeden passt, aber Pa-
rameter, die erwiesenermaßen
dazu führen, dass man sich
beim Arbeiten wohlfühlt und
d
d
da
a
as
s
s B
B
Be
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er
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ra
a
au
u
us
s
sh
h
ho
o
o-
len kann.“ Ein ganz wesentli-
cher Faktor sei, dass man als
Unternehmer in der Lage sein
müsse, sich auf das zu kon-
zentrieren, was man am besten
kann. Unternehmer würden
hier von ihrem Kerngeschäft
sprechen, so Maier-Ginther:
„Wer einen wertvollen Teil sein-
er Zeit damit beschäftigt ist, die
Post in Empfang zu nehmen,
sich um ein kaputtes Fenster zu
kümmern oder sich darum zu
sorgen, wo man etwas Vernün-
ftiges zu essen bekommt, ver-
zettelt sich und verliert sein Po-
tenzial schnell aus dem Auge.
Das gilt für das Homeoffice
genauso wie für das klassische
Büro.“ Ihre Empfehlung: „Ser-
viceleistungen wie Empfang,
Catering, Internet, Drucker,
Reinigung, Parkplatzmanage-
ment und dergleichen über-
lässt man besser denen, die die
Zurverfügungstellung dieser
L
L
Le
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ei
i
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tu
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un
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Ha
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n
nd
d
d z
z
zu
u
u
ihrer Kernkompetenz gemacht
haben.“
Zusätzlich zur servicierten Ar-
beitsumgebung sieht das
neue Konzept Maßnahmen
vor, die auf Regeneration und
den Austausch der Mitarbei-
ter abzielen. Deshalb wird das
Techno-Z Urstein u. a. Sport-
möglichkeiten, gesundes Es-
sen und in Kooperation mit
dem Nachbarn Hilfswerk Kin-
derbetreuung in einem ökolo-
gischen und nachhaltigen Um-
feld bieten. „Wer mittags ins
Grüne gehen oder zwischen-
durch bei einer Wuzelpartie
oder an der Boulderwand mal
kurz abschalten kann, fühlt sich
wohler und ausgeglichener“,
ist Maier-Ginther überzeugt.
Gleichgesinnte zu treffen, egal
ob in der gemeinsamen Kuchl
oder bei Veranstaltungen, ist
ein wichtiges Asset des neuen
S
S
St
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fü
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ün
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nf
f
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„Mittagspause an der
Boulderwand – warum
nicht?”
Techno-Z-Standorte im Eigen-
tum des Raiffeisenverbands
Salzburg steht. Das Raiffeisen-
prinzip „Wir macht´s möglich“
trifft es auch am Standort Ur-
stein auf den Punkt: Eine Infra-
struktur gemeinsam zu nutzen
ist nicht nur preisleistungs-
technisch eine smarte Ent-
scheidung, sondern auch im
Sinne der Nachhaltigkeit.
Auf 8.000 m² Fläche stehen zeitlich und räumlich voll flexible
Arbeitsp
plätze inklusive Serviceleistung
gen zur Verfüg
gung
g.
FAKTEN
Techno-Z
Verbund GmbH
Standorte:
5 Standorte im Bundesland
Salzburg
• Salzburg
• Bischofshofen
• Saalfelden
• Mariapfarr
• Puch-Urstein
Eigentümer:
Raiffeisenverband Salzburg
eGen
Nutzer:innen:
170 Unternehmen und
Forschungseinrichtungen
mit 1.300 Beschäftigten.
www.techno-z.at
“Arbeiten sollte nicht der
reinen Gewinnmaximierung dienen,
sondern als positives, bereicherndes
Erlebnis erfahren werden.“
Sybille Maier-GInther
BILD: SN/KADAWITTFELDARCHITEKTUR
Programme & Entwicklungen
14. Romy Sigl
COWORKINGSALZBURG star-
tete mit dem Studiengang
Design und Produktmanage-
ment der FH Salzburg eine
explorative Pilotstudie zum
Arbeitsleben im Jahr 2035
– mit überraschendem Aus-
gang.
Wie werden wir 2035 arbeiten?
Kein anderes Lebewesen ist
fähig, in Szenarien zu denken,
schon gar nicht in möglichen
„Zukünften“, die von unzäh-
ligen Faktoren abhängig sind.
Dass es sich dabei um keine
Forschung im ursprüngli-
chen Sinne handelt, denn die
basiert auf gegenwärtigen
und vielfach überprüfbaren
Resultaten, weiß Anthropo-
loge und Researcher Prof.
Michael Leube.
Trotzdem, Spitzensportler
visionieren sich ihren Sieg,
Topmanager und Erfolgsstart-
ups bringen Visionen in Form
bunter Collagen zu Papier,
damit sie nicht vergessen, wo-
hin sie wollen und die sie auch
in schweren Zeiten weiter-
machen lassen. Warum sollten
kreative Designer:innen ge-
meinsam mit Führungskräften
daher nicht fähig sein, ak
k
ktiv die
Zukunft zu gestalten? “M
M
Mit un-
seren Service-Design-M
M
Metho-
den entwickeln wir enkel
l
ltaug-
liche Versionen der Zu
u
ukunft,
die uns jeden Morgen zwi
i
ingen,
aus dem Bett aufzustehe
e
en, um
sie wahr werden zu lassen”,
konkretisiert Prof. Dominik
Walcher von der FH Salzburg
die Pilotstudie. Warum das
alles? Wir erschaffen eine
Zukunftsvision, die im Hinter-
kopf der teilnehmenden und
nächsten Führungskräftege-
neration verankert bleiben soll.
Diese Vision der Zukunft soll
greifbar sein und zu Entschei-
dungen ermutigen, die über
den eigenen Lohnzettelrand
hinausgehen. Das ist meine
persönliche Motivation hin-
ter der angestoßenen „New
Work”-Pilotstudie.
Ablauf:
In der Recherche befassen sich
die Proband:innen mit Trend-
studien wie der des Zukunfts-
institutes von Matthias Horx
aber auch mit selbst erho-
benenDateninFormvonTiefen-
interviews mit realen Men-
schen, die Neues Arbeiten be-
reits leben. Der starke Einfluss
von Technologie auf das Le-
ben der Menschen wird in der
Netflix-Serie “Black Mirror” in
22 verschiedenen Zukunfts-
geschichten besonders deut-
lich. Die Proband:innen der
Pilotstudie sind angehalten,
einzelne Episoden zu analysie-
ren und auf Enkeltauglichkeit
zu prüfen.
Auf die Recherche und Analy-
sephase folgt die Schöpfungs-
phase. Im Zukunftsworkshop
erarbeiten die Proband:innen
in Kleingruppen Zukunftssze-
narien für definierte Personen,
die bereits heute in zukunfts-
relevanten Berufen tätig sind.
Resultate:
Die Resultate der Zukunfts-
szenarien beinhalten schema-
tische Tagesabläufe, die durch
neue Technologien (z. B. Vir-
tual Reality), aber auch durch
veränderte Werte und damit
einhergehende Verhaltens-
veränderungen (später wird
man sich wundern, dass Men-
schen sich einmal von Tieren
ernährt haben) der jeweiligen
Persona neue Lebens- und
Arbeitsrealitäten schaffen. Im
typischen Arbeitsalltag von
Paper: Brave New Work
Autor: Kienbaum
Was bedeutet Leadership in
Zukunft? Wie mutig müssen
Führungskräfte und Mitar-
beitende sein?
Ab in die Zeitmaschine!
Bei der „New Work”-Pilotstudie g
geht es darum, wie Menschen im
Jahr 2035 leben und arbeiten. Ein entwickeltes Szenario beschäftig
gte
sich z. B. mit Biorhy
ythmus und Arbeitsverhalten.
“Es geht um
die Entwick-
lung enkel-
tauglicher
Zukunftssze-
narien.”
Pro
o
of. Do
o
ominik Wa
a
alc
c
che
e
er
“Der Work-
shop er-
möglicht es
Unternehmen,
die Zukunft zu
skizzieren.”
Ro
o
omy
y
y S
S
Sig
g
gl
BILD:
SN/CAIN
BILD:
SN/
WHYT.ORG
BILD: SN/PEXELS/ KINDELMEDIA
14 Wo liegt eigentlich New Work?
W
W
Wo liegt eigentlich New W
W
Work?
15. Persona Em im Jahr 2035 fin-
det z. B. der persönliche Bio-
rhythmus einen besonders
hohen Stellenwert. Das be-
deutet im Szenario, dass sich
flexible Arbeitszeiten zukünf-
tig den Bedürfnissen der Men-
schen anpassen und nicht
umgekehrt.
Dass ungewöhnliche Metho-
den oft erst viel später zu
neuen sichtbaren Ergebnis-
sen führen, weiß Kathrin Frey
aus eigener Erfahrung (siehe
Bericht über ihre Idee des in-
novativen Leder-Holz-Werk-
stoffs auf Seite 17). “Selbst für
uns, die wir uns bei Kienbaum
rund um die Uhr mit Themen
der Neuen Arbeit befassen,
waren ganz neue Methoden
dabei”, fasst die Expertin für
Leadership & Change den
„New Work” 2035 Zukunfts-
workshop zusammen.
Vision:
Mit der durchgeführten Pilot-
studie zur Arbeit 2035 entwi-
ckeln wir uns bei COWORKING
SALZBURG bewusst zum In-
stitut für Neues Arbeiten. Wir
wollen die neuen Wege, die
bei uns gegangen werden,
der Öffentlichkeit zugänglich
machen und in Feldern ex-
plorieren, die noch unbestellt
sind. „New Work 2035” hat uns
gezeigt, dass wir die Zukunft
der Arbeit noch viel stärker
zum Thema machen müs-
sen, sofern wir sie in Euro-
pa, Österreich und Salzburg
aktiv und breitenwirksam
mitgestalten wollen. Dabei
geht es aber nicht primär
um ein Verbessern der Wett-
bewerbsfähigkeit. Vielmehr
führen uns die Gedanken, wie
wir arbeiten werden, zu ei-
ner noch viel größeren Frage:
nämlich der, wer wir in Zukunft
sein wollen, um diesen Pla-
neten lebenswert, kooperativ
und friedlich bewohnen zu
können.
Der beste Weg, die
Zukunft vorauszusagen,
ist, sie selbst zu gestalten.
Willy Brandt
Zukunftsberufe 2035:
Sechs Coworker:innen mit zukunftsfähigen Berufen –
als ausgewählte Personas der „New Work”-Pilotstudie:
1) CYBER SECURITY CONSULTANT:
Arbeitet für Kunden wie Krankenhäuser, die
sich durch Hackangriffe in Notlagen befinden.
Die Aufgabe muss nicht vor Ort durchgeführt
werden.
2) DEV-OPS:
Em Identifizierte Infrastrukturbedarf in der
IT-Branche und baut auf dem neuem Berufs-
feld “Dev-Ops” das eigene Unternehmen mit
entsprechenden Services auf.
3) COMMUNITY-ARCHITEKTIN:
Bringt regelmäßig Hunderte Menschen im
digitalen Raum zusammen, die gemeinsam
Lösungen für globale Probleme entwickeln.
4) IT DEVELOPER:
Verbindet Software mit Hardware und baut
Prototypen für E-Ladestationen, Telefone,
Photovoltaikanlagen, Cloud-Lösungen, Smart
Home, u. v. m.
6) DREAM DEVELOPER:
Vom Flugbegleiter zum weltweiten
Lebensreisebegleiter und universellen
Traumentwickler. Your dream matters!
40 Studierende und 20 Führung
gs-
kräfte entwickelten mithilfe von Szenario-
techniken die Arbeitswelt 2035.
“Selbst für
uns waren
einige neue
Methoden
dabei.”
Kathrin Frey
5) VIDEOPRODUZENTIN:
Lebt ihre Leidenschaft für Film und Fernsehen
als selbstständige Videoproduzentin und
spricht mit Vorbildfunktion öffentlich über ihr
Leben mit Armprothese.
Alle Personas zu finden auf:
www.coworkingsalzburg.com/#people
BILD:
SN/FREY
BILD: SN/PICHLER
BILD:
SN/VUKADIN
BILD:
SN/KATAPULSKY
BILD:
SN/COWORKING
BILD:
SN/COWORKING
BILD:
SN/COWORKING
BILD:
SN/COWORKING
Programme & Entwicklungen
16. Svenja Eschlböck &
Martin Mader
Wie die Universität Salzburg
dazu beiträgt, Studierende
auf die neue Arbeitswelt vor-
zubereiten.
Warum ist uns „New Work“
wichtig?
Weil die Realität des 21.
Jahrhunderts ein anderes Ar-
beiten erfordert. Die Einstel-
lung der Studierenden hat
sich grundlegend geändert.
Bedürfnisse werden selbstbe-
wusster ausgesprochen. Und
die Forschung bestätigt: Arbeit
werden kann. Das ist unser
größtes Anliegen. Wie funk-
tioniert das: Indem wir Stu-
dierende einladen, ermuti-
gen und inspirieren, zu Mit-
gestalter:innen ihrer Zukunft
zu werden. Mit unseren drei
„Work in Progress“-For-
maten ermöglichen wir das.
Einladen: Fair & Creative
„New Work“
Im Fokus stehen das Kennen-
lernen und die Diskussion der
Aspekte von „New Work“, die
Salzburger Unternehmen und
Institutionen im Arbeitsalltag
umsetzen. Studierende kom-
„New Work”-
Mindset
arbeiter:innen ein bestmögli-
ches Arbeiten zu ermögli-
chen.“ (Dominik Leitgeb)
Wer im PLUS Career & Startup
Center Kurse besucht, kommt
in der Regel wieder. „New
Work” ist im besten Sinne
ansteckend, weil es auf die
Potenzialentfaltung von Men-
schen in ihrem Streben nach
Zugehörigkeit und Wachstum
abzielt. „New Work ist das Ide-
al einer Arbeitswelt, in der der
Mensch wieder im Mittelpunkt
steht und das leben kann, was
ihn ausmacht.“ (Helmut Seibt)
“Unsere Arbeit zielt
darauf ab, Potenziale zu
entdecken und zu
fördern.”
PLUS Career & Startup
Center
Aus dem “Do What You Love”-Seminar von Romy
y Sig
gl und
Romana Hasenöhrl wurde eine Lehrveranstalung
g der Uni Salzburg
g.
men dabei zu klaren Erkennt-
nissen und vertiefen diese im
Reflexionsprozess. „ Die M oti-
vation von einem Chef reicht
nicht aus, um „New Work”
umzusetzen, sondern es wird
jeder Mitarbeiter gebraucht,
um das Konzept umzusetzen.“
(Nelly Höfer)
Ermutigen: Lehrveranstal-
tung „Do What You Love”
Eine Lehrveranstaltung im Co-
working Space, in dem Stu-
dierende ihren Ideen Raum
geben. Romy begleitet Stud-
ierende auf ihrem Weg zu
ihrem „Do What You Love”.
Dabei erleben sie nicht nur
den Spirit von Romy, son-
dern auch das besondere
Flair von Coworking Salzburg.
“Es ist schön zu sehen, dass
es einen Ort gibt, wo man
als selbstständige Person auf
den kreativen Austausch und
auf Freundschaften zwischen
Kolleg:innen nicht verzicht-
en muss.” (Jennifer Wagner)
Inspirieren:
Methodenworkshops
Dem eigenen Mindset durch
Selbstreflexion auf die Spur
kommen ist der erste Schritt,
die Erkenntnisse für ande-
re verständlich machen, der
nächste. „New Work, das sind
für mich Methoden, um Mit-
Kontakt:
PLUS Career & Startup Center
www.plus.ac.at/cs-center
E-Mail: career.startup@plus.ac.at
Adresse: Techno-Z
Jakob-Haringer-Straße 6, 2. Stock.
Das Career & Startup
p Center Team der Uni Salzburg
g:
Svenj
ja Eschlböck, Karin Raab-Oertel un Martin Mader.
muss so sinnstiftend sein, dass
sie ihre Persönlichkeit, ihre In-
teressen und ihr „DO WHAT
YOU LOVE“ jeden Tag erleben
können. Damit sie eine gute
Wahl für sich treffen können,
bedarf es einer Schärfung
ihrer Wahrnehmung auf die
Möglichkeiten, die mit „New
Work“ verbunden sind.
Schlüssel dazu ist ein Mind-
set, in dem die Entwick-
lungsfähigkeit und Lösungs-
fähigkeit von Menschen als
Prinzip verankert ist und durch
Selbstführung erschlossen
BILD: SN/KONRAD_FERSTERER
16 Wo liegt eigentlich New Work?
BILD: SN/CLAUDIA_SCHÖNBAUER
d
17. Aleksandra Nagele
Dr. Günther Grall, Studien-
gangsleiter an der FH Salz-
burg für Design und Produkt-
mangement am Standort
Kuchl, erklärt im Interview,
warum eine Idee allein noch
nicht viel wert ist und was
es braucht, damit Einfälle
Wirklichkeit werden.
Wenn man an Designer denkt,
dann denkt man an junge
Kreative, die am Reißbrett
futuristische Dinge konzipie-
ren. Ist Design ein Luxus, den
man sich erst leisten können
muss?
Nein, im Gegenteil. Design ist
kein Luxus, sondern vielmehr
der Anfang aller Dinge. Erst
wenn ich eine Idee habe
und weiß, was ich erreichen
will, kann etwas Wirklichkeit
draußen viel besser, was sie
bauen und vermarkten sollen.
Trotzdem sagst du, dass eine
Idee allein noch nichts wert
sei.
Die Studentin Kathrin Frey
hat eine Platte aus Holz und
Lederfasern entworfen, eigent-
lich sollte es ein Tisch in Leder-
optik werden. Sie hat dann er-
kannt, dass das Holz durch die
Lederanteile schwerer ent-
flammt und die Akustik im
Raum verbessert. Die Leder-
Holz-Platte wurde dann von
einem Automobilhersteller
aufgegriffen und für die In-
nenausstattung von Autos
weiterentwickelt. Innovation
ist wie ein Staffellauf, wenn
man eine Idee für sich behält,
passiert nicht viel. Wenn man
sich aber öffnet und die Staffel
weitergibt, eben an die Tech-
nik oder die Wirtschaft, dann
passiert plötzlich etwas damit.
Es braucht also immer das
Team, damit Veränderung
Wirklichkeit wird?
Genau, erst wenn wir Ideen
laut aussprechen ohne Angst,
dass sie uns gestohlen werden
könnten, dann kommen wir
weiter. Gemeinsam wird dann
etwas daraus, das die Welt
verändern kann. Da geht es
um eine gewisse Haltung,
um eine Offenheit für Viel-
falt. Wenn 100 Leute im Raum
gleichticken, bekommst du auf
eine Frage 100 gleich schlechte
Antworten. Unsere Studien-
reisen in die Türkei, nach Israel
oder Georgien öffnen unser
Denken. Wir kommen aus un-
serer westlichen Luxusblase
raus und spüren, was die Welt
wirklich baucht. Unsere Absol-
vent:innen gehen mit einem
breiten Skill-Set raus, aber
noch wichtiger ist mir, dass sie
mit einem geschärften Mind-
set in die Welt gehen.
werden. Ideen sollen ruhig
futuristisch sein, denn das ist
der Boden, auf dem Neues
wachsen kann und mit dem
wir letztlich die Welt ein Stück
besser machen.
Ist das dein Anspruch, die
Welt ein Stück besser zu
machen?
Ja genau, wir Designer sind
„Dreammaker“. Wir animieren
unsere Student:innen nicht
dazu, noch mehr Produkte zu
entwerfen, die man schnell
konsumieren und wegwerfen
kann. Wir fragen immer, was
wir tun können, um ein gutes
Leben für uns alle zu ermögli-
chen, vor allem auch unter
ökologischen Gesichtspunk-
ten. Wenn wir hier als Designer
die richtigen Ideen und Bilder
liefern, dann wissen die Inge-
nieure und Unternehmer da
“Wir bilden
Leute aus, die
morgen die
Welt ver-
ändern.”
Prof. Dr. Günther Grall
Ideen allein
reichen nicht
FH-Studieng
gang
gsleiter Günther Grall
im Gesp
präch mit Aleksandra Nag
gele und
einer seiner ersten Absolventinnen: Romy
y Sig
gl.
BILD:
SN/CAIN
BILD: SN/SIEGRID_CAIN
Mindset an Hochschulen
18. 18
„New Work”
TERMINE
Salzburg & Umgebung 2022/23
WAS WÜRDEST
DU TUN?
Wenn du für ein Projekt pro
Woche 13 Stunden Zeit hättest,
auf das du richtig Lust hast?
Stell dir vor, du hast das Gefühl
der Sicherheit, um im Jahr 2023
ein Projekt zu starten, das du
wirklich, wirklich machen willst.
Stell dir vor, du hast eine Com-
munity, die dich dabei unter-
stützt. Welches Projekt würdest
du anpacken? Mach dich und
dein Projekt sichtbar beim DWYL
Award – zu gewinnen gibt es
Startkapital und Unterstützung
bei den monatlichen „Do What
You Love” Meetups.
Zum 10-jährigen Bestehen von
COWORKINGSALZBURG laden
wir dich zur Teilnahme samt
Stimmabgabe beim DWYL Award
herzlich ein.
www.dwyl.at
BILD: SN/COWORKINGSALZBURG
13H
Erwerbs-
arbeit
13H Selber-
machen DIY
13H
Berufung
“Do What You Love”-Meetups
Termine 2022: 10. Sept., 10. Okt., 10. Nov., 10. Dez. usw. 2023
Infos & Anmeldung
g >>> dwy
yl.at
39H
FUCKUP AND
INNOVATE!
Innovation setzt eine gelebte
Fehlerkultur voraus. Warum?
Weil Neues ohne Fehler nicht
auf die Welt kommen kann!
Scheitern und Erfolg sind zwei
Seiten derselben Medaille. Wir
bringen das ins Bewusstsein
der Menschen. Perfektion war
gestern. Heute schaffen wir eine
Welt, in der wir hinfallen, auf-
stehen – und dann ganz normal
weitermachen können.
Wir erzählen, fragen und hören
zu. Dadurch entwickelt sich ein
wunderbarer Resonanzraum, in
dem wir voneinander lernen –
denn dazu sind Fehler da.
“Fuckup Nights” Salzburg
Volume #20: 14. September 2022
Drei Menschen sprechen in 10 Minuten über
ein berufliches Scheitern und reflektieren, was
sie daraus gelernt haben.
Infos und Anmeldung >>>
Special: 21. Juli 2022
Networking
Event zur
“Startup Lehre”
Infos & Anmeldung
Donnerstags:
Coworking Beach
im Strandbad Henndorf
f
1.
2.
4.
“Do What You Love”-Seminar
Termine: August 22 - Jänner 23
Infos & Anmeldung >>>
3.
AUF NACH
19. STANDPUNKT
Aleksandra Nagele
Wo ist es nun, dieses New
Work? Wissen Sie es?
Ist es dort, wo Sie den ganzen
Tag lieben, was Sie tun, auf
glücklichen Einhörnern über
Regenbogenwiesen reiten
und dafür auch noch bezahlt
werden?
Nein, ich lasse den Zynismus
schon weg: Sollten Sie aber
zu den Menschen gehören,
die montags nur deshalb auf-
stehen, weil sie sich schon auf
Freitag freuen, dann könnte
es unter Umständen doch
lohnen, für einen Moment mit
Vision erfinden müssen. Denn
nur so können wir die nötige
Kraft entwickeln, um uns aus
diesem offenbar recht leidi-
gen Zustand wieder zurück in
eine gewisse Mitte zu holen.
In eine Mitte, in der Sie ganz
genau wissen, wer Sie sind
und was Sie gut können. In
eine Mitte, in der Sie wissen,
was Sie für ein gutes Leben
brauchen. Eine Mitte, in der
wir uns zunächst selbst wohl-
wollend, wertschätzend und
mit Respekt begegnen.
Und genau dann passiert
die Magie. Sie wechseln vom
Beifahrer- auf den Fahrer-
sitz Ihres Lebens und wün-
schen sich ein solches Leben
nicht mehr nur für sich selbst.
Wir wollen es auch für unsere
mir über Einhörner und
Regenbögen nach-
zudenken. Warum?
Weil die Sache mit
der Arbeit offenbar
für viele aus den Fugen
geraten ist. Weil auch Sie
wahrscheinlich lieber Sinn-
volles tun, anstatt Befehle
auszuführen. Raus aus dem
Hamsterrad, rein in die Selbst-
bestimmung – New Work
scheint das große Verspre-
chen auf Sinn, Potenzialent-
faltung und Freiraum zu sein.
Sie haben recht, das klingt
zunächst ähnlich abgefahren
wie die Sache mit dem Ein-
horn. Ich glaube aber, dass
es dieses radikale Denken
braucht. Dass wir eine große,
vielleicht zunächst utopische
„New Work” beginnt in uns
Mitarbeiter:innen, unsere
Kolleg:innen, unsere Kind-
er. Schaffen Rahmenbedin-
gungen, ermöglichen ihnen,
diesen Ort für sich zu finden.
Möglicherweise entdecken wir,
dass es sich dabei gar nicht um
einen Ort da draußen handelt.
Sondern um etwas, das in uns
selbst zu finden ist. Es geht um
ein Sichselbst-Verorten. Denn
wer sich selbst gut kennt und
spürt,derkannvielbessernach
seinen Werten, seiner eigenen
Wahrheit leben. Auf dem Weg
dorthin werden wir oft falsch
abbiegen. Manchmal werden
wir auch scheitern. Aber
das gehört dazu. Denn der
Weg ist gleichermaßen Ziel.
Wir gehen ihn, weil wir ihn ge-
henwollen.Nicht,weilwirmüs-
sen. Das ist der Unterschied.
Termine & Fazit