Entrepreneur Edition Issue 01 – 2022: Run for the successor
Ewig schuldig? Ulli Hoeneß und die deutsche Fehlerkultur
1. PRESSEMITTEILUNG
Ewig schuldig? Ulli Hoeneß und die deutsche Fehlerkultur
Uli Hoeneß ist wieder Präsident des FC Bayern. Laut repräsentativer Emnid-Umfrage
(Quelle: Bild) sind 47% der Befragten dagegen. Für Katja Porsch, Keynote-Speakerin und
Autorin des Buches „Wenn dir das Leben in den Hintern tritt, tritt zurück.“ ein weiteres
Beispiel für unsere deutsche Nullfehler-Kultur.
Natürlich hat Uli Hoeneß Fehler gemacht, doch er wurde
bestraft. Nur reicht das anscheinend vielen nicht. Einmal
gescheitert, immer gescheitert? Manchmal hat Katja Porsch
das Gefühl, wir sind das Land der ewig Sühnenden. Aber
wohin soll das führen? Für Katja Porsch steht fest: „Egal, ob
im Sport, als Kind oder im späteren Leben: Wir lernen nun
mal aus unseren Fehlern und nicht aus unseren Triumphen.
Solange alles funktioniert, denkst du nicht darüber nach.
Fehler sind doch nichts anderes als ein Lernprozess, in
Deutschland sind sie ein Vermeidungsprozess. Und damit
haben wir das Problem: Wie wollen wir in der heutigen Zeit,
in der Disruption, immer schnellere Veränderungen und
Unsicherheiten den Alltag prägen, ohne Fehler bestehen?
Wie wollen wir wachsen und das Optimale aus uns und der
Situation rausholen, wenn wir nicht bereit sind, zu scheitern
und Fehler zu machen? Und wie wollen wir uns weiter
entwickeln, wenn wir immer nur an Vergangenem festhalten
oder darauf festgenagelt werden? Die Folge dieser
Nullfehler-Denke und Ewig-Sühnen-Mentalität ist Angst.
Angst davor, dass wir scheitern und das wir auch zu dem
Kreis der Loser und Versager gezählt werden.“ Katja
Porsch, die selbst zwei Mal pleite war, rät: „Wir sollten aufhören, Fehler als etwas
Endgültiges und absolut Schlechtes anzusehen. Wenn wir an einem einmal gemachten
Fehler festhalten, wenn er wie ein Makel an uns klebt, wie wollen wir dann frei und produktiv
in die Zukunft blicken?“
Ein schönes Beispiel, wie auch anders gehen kann, kommt aus den USA: Die
Unternehmerin Mimi Silbert hat ca 1500 Mitarbeiter. Ihr Unternehmen ist die „Delancey
Street Foundation“. Das Besondere: Ihre Mitarbeiter sind ehemalige Häftlinge.
Durchschnittlich 18 Mal verurteilt, sieben Jahre im Gefängnis und Analphabeten. Die
wenigsten hatten jemals einen qualifizierten Job und über 85% sind heroinsüchtig. Das
Erstaunliche ist, dass Mimi Silbert bei ihrer Arbeit mit diesen Menschen eine Erfolgsquote
von über 65% hat. In vier Jahren bekommen sie in ihrer Organisation eine umfassende,
berufliche und soziale Ausbildung. Nach dieser Zeit haben sie eine Hochschulzulassung, drei
marktfähige Fähigkeiten erlernt und sind als Verkäufer, Rechtsanwalt Polizist,
Geschäftsmann.
Ein wichtiger Baustein dieses Erfolges ist laut Silbert ein Prozess, den sie „Auflösung“ nennt.
Es ist ein Prozess „des Friedenschließens mit sich und der Vergangenheit“. In einer
Wochenend-Marathon-Sitzung müssen alle Häftlinge ehrlich auf sich und ihre Vergangenheit
schauen. Das Ziel dieser Sitzung ist, den Häftlingen dabei zu helfen ihre Schuldgefühle, die
sie mit ihren bisherigen Verhaltensweisen verbinden, loszuwerden. Mimi Silbert sagt dazu:
„Schuldgefühle führen zum Selbsthass und der wiederum führt zu Schuldgefühlen.“ Aus
dieser Abwärtsspirale will sie ihre Bewohner mit der „Auflösung“ befreien. Welchen Erfolg
2. genau das Gegenteil, nämlich das Abstempeln und festhalten an einmal begangenen
Straftaten hat, sehen wir häufig bei uns.
All das heißt nicht, dass wir Fehler im Nachhinein beschönigen oder gutheißen müssen.
Nein, wir müssen sie nur dort lassen, wo sie hingehören. In der Vergangenheit. Solange wir
dazu nicht bereit sind, weder bei uns noch bei anderen, werden wir nie wirklich wachsen und
immer hinter unserem Potenzial hinterherlaufen. Weitere Informationen unter:
http://www.dann-tritt-zurueck.de
Gestartet in der Kaltakquise im Immobilienmarkt entwickelte sich Katja Porsch zu einer der
abschlussstärksten Verkäuferinnen im deutschen Markt. Sie führte ihr eigenes Unternehmen,
war Partner, baute Vertriebsstrukturen auf und bildete aus – und erlebte zwei Pleiten in
ihrem Leben. Die Schlussfolgerungen und eben diesen Werdegang nutzt Katja Porsch in
ihrem Buch „Wenn dir das Leben in den Hintern tritt, tritt zurück. Wie du kriegst, was du
willst“, um klare und strukturierte Wege zum Erreichen der persönlichen Träume
aufzuzeigen. Sie fordert zu handeln, Verantwortung zu übernehmen, Authentizität zu leben
und sich selbst verzeihen zu können. Mit den Erfahrungen als erfolgreiche Keynote-
Speakerin, Unternehmerin und Sales-Expertin vermittelt Katja Porsch unmittelbar gelebtes
Wissen und praxiserprobte Ratschläge. Ihr Buch lebt dabei von den authentischen
Gegebenheiten ihres Lebens. „Wenn dir das Leben in den Hintern tritt, tritt zurück. Wie du
kriegst, was du willst“, was man will.“ ist derzeit überall im Handel vorstellbar unter: ISBN-
Nummer: 978-3903090811
http://www.dann-tritt-zurueck.de
Kontakt und Buchung Katja Porsch:
Katja Porsch
Speaker und Business Mentor
Kurfürstendamm 104
10711 Berlin
Tel. 030 36434345
E-Mail: porsch@katja-porsch.de
Pressebetreuung:
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