SlideShare ist ein Scribd-Unternehmen logo
1 von 1
Downloaden Sie, um offline zu lesen
ReportageERFOLG
EineAnalysederBedürfnisseundZufrieden-
heit von Immobilienverwaltungen zeigt,
dassvieleHandwerksbetriebedieErwartun-
gen der professionellen Klientel nicht zu
erfüllen vermögen.
Grosser Aufwand.
ImmobilienbewirtschafterwendensehrvielZeit
für gewerbliche Unternehmungen auf, die ihre
Liegenschaften unterhalten. Aufträge erteilen,
nachfassen falls der Auftrag nicht erledigt wur-
de, Kontakte mit Mietern für die Terminierung
der Aufträge, Offerten und Rechnungen über-
prüfen und vieles mehr. Dieser Umstand und
vieleInterviews gaben denAnlass zueiner Ana-
lyse bei Bewirtschaftern, wie ihnen das Leben
einfacher gemacht werden kann.Es war festzu-
stellen, dass die Probleme oft ähnlich gelagert
sind.
Schlechtes Image.
Handwerker geben häufig Anlass zu Kritik und
haben ein schlechtes Image. Unpünktlichkeit,
Schmutz, Verlassen der Arbeitsstelle ohne die
Arbeiten zu beenden, unfreundliche Begrüs-
sung, verspätete Abgabe der Offerten, Lärm-
undGeruchsemissionen(auchvomMenschen),
schlechte Erreichbarkeit, der Bewirtschafter
mussorganisatorischeAufgaben,dieihmabge-
nommenwerdenkönnen,selbermachen,Schä-
den an Einrichtungen,die im schlechtesten Fall
noch bestritten werden, Unzuverlässigkeit und
lange Wartezeiten sind nur einige Kritikpunkte,
die im Zusammenhang mit Handwerkern ge-
nannt werden. Kaum ein Immobilienverwalter
war davon noch nie betroffen. Aber entweder
tappter trotz gutemWillen immerwieder in die
Neues Erfolgsrezept im
hart umkämpften Markt
gleiche Falle oder er resigniert.Es erfordert eini-
ges an Abgeklärtheit,um die geschilderten Fall-
gruben zu umgehen.
Auf allen Hochzeiten.
DieUnternehmerhabenoftdieMeinung,aufal-
len Hochzeiten tanzen zu müssen.Am Morgen
geht der Monteur auf den Neubau um Rohre
auf den rostigen Armierungseisen einzulegen,
am Nachmittag steht die Motorenstörung am
öligenMotorbeimindustriellenKundenanund
kurzvorFeierabendwirdbeimanspruchsvollen
Privatkunden noch die neu gekaufte Designer-
leuchte an die frisch verputzte Decke montiert.
Eine andere Herausforderung ist,dass der Mon-
teurzwischenBauarbeitenundUnterhaltsarbei-
ten von Liegenschaftsverwaltungen pendeln
muss.DerTerminmitdemMieteriststetsgefähr-
det,fallsaufdemBauoftzuerwartendeSchwie-
rigkeiten auftreten. Verstreicht der Termin, ruft
der Mieter den Bewirtschafter an, weil er die
Handwerksfirma nicht kennt. Dieser muss ge-
nervt die zuständige Person der beauftragten
Unternehmungausfindigmachen,dieaberlogi-
scherweise in diesem Moment nicht erreichbar
ist. Die Liste solcher Schilderungen ist beliebig
lang.Was kann der Unternehmer tun,um diese
Probleme aus derWelt zu schaffen? Die Lösung
heisst Konzentration auf eine Zielgruppe.
Das Idealbild.
Der Bewirtschafter ruft eine Unternehmung
zur Offertstellung, zum Beispiel für eine
Mängelbehebung der elektrischen Installatio-
nen, an. Er mailt oder schickt den Kontrollbe-
richt an den Elektriker,da er die Kosten im Vo-
raus offeriert haben will. Der Projektleiter hat
ausschliesslich mit dieser Kundengruppe zu
tun und weiss genau, welche Bedürfnisse der
Bewirtschafterhat.DieOffertetrifftspätestens
nach 48 Stunden beim Auftraggeber ein.Er ist
mit der Höhe des Offertbetrages einverstan-
den und erteilt den Auftrag. Der Projektleiter
übernimmt dieTerminierung mit den Mietern
und die Arbeiten werden innerhalb der ver-
einbarten Zeit erledigt. Allfällige notwendige
Abklärungen mit dem energielieferndenWerk
werden selbstständig erledigt. Der Monteur
betritt die privaten Räume der Mieter aus-
schliesslich mit Ueberziehschuhen und hält in
der linken Hand die Werkzeugtasche und in
der rechten den Staubsauger.Nach Abschluss
der Arbeiten erhält der Bewirtschafter innert
acht Tagen die preistreue Rechnung quasi als
Vollzugsmeldung.
Gibt der Bewirtschafter einen Kleinauftrag, wie
z.B.eineStörungsbehebung,wirdderTerminmit
dem Mieter vom Unternehmer selbstständig
vereinbart. Falls der Termin frühmorgens statt-
findet,wirderpünktlicheingehalten,daderMie-
ter selbst zur Arbeit muss. Ein gepflegter und
vertrauenerweckender Monteur gibt ihm das
gute Gefühl, die Arbeit in der Wohnung selbst-
ständig auszuführen. Dank top-ausgerüstetem
Servicewagen kann er den Auftrag beim ersten
Mal zu Ende führen.Der Mieter wird per SMS in-
formiert, dass die Arbeiten fertig sind und der
SchlüsselamvereinbartenOrtdeponiertwurde.
Kann der Auftrag aus irgendeinem Grund nicht
fertiggestelltwerden,wirdderMietermiteinem
ZettelundanschliessendderBewirtschafterper
Mail informiert.
Nun passiert jedem Unternehmer immer mal
wieder ein Fehler. Falls ein vertrautes Verhält-
nis zwischen Auftraggeber und –nehmer be-
steht und der Unternehmer pro aktiv dazu
steht,wird der Kunde diesen mit einem gross-
zügigen Lächeln verzeihen. Ein Unternehmer,
der seinen Mitarbeitern den Begriff «Dienen»
im Wort Dienstleistung nicht erklärt hat, wird
sich in der Umsetzung dieser Selbstverständ-
lichkeiten immer wieder schwer tun.
Urs Clement
UrsClementistInhaberderBrem+SchwarzElek-
troinstallationen AG in Zürich. Das Unterneh-
menhatsichseiteinigenJahrenaufdieZielgrup-
pe der Immobilienverwaltungen spezialisiert.
Weitere Informationen:
www.brem-schwarz.ch.

Weitere ähnliche Inhalte

Andere mochten auch

Alternative Methods for Qualifying EEE Parts for CubeSats
Alternative Methods for Qualifying EEE Parts for CubeSatsAlternative Methods for Qualifying EEE Parts for CubeSats
Alternative Methods for Qualifying EEE Parts for CubeSatsCraig Hillman
 
Planos de Ações Articuladas_PAR
Planos de Ações Articuladas_PARPlanos de Ações Articuladas_PAR
Planos de Ações Articuladas_PARLuciana
 
Emaestiu cartell contra_alta
Emaestiu cartell contra_altaEmaestiu cartell contra_alta
Emaestiu cartell contra_altaAngel
 
Categorizing a disaster
Categorizing a disasterCategorizing a disaster
Categorizing a disasterAndrewJBaker
 
K-POS Maintenance Course
K-POS Maintenance CourseK-POS Maintenance Course
K-POS Maintenance CourseRoger Arceneaux
 
SERTIFIKAT HSE EXPRESS
SERTIFIKAT HSE EXPRESSSERTIFIKAT HSE EXPRESS
SERTIFIKAT HSE EXPRESSsertifikatSMK3
 
Consejos para la someterse a una mamoplastía
Consejos para la someterse a una mamoplastíaConsejos para la someterse a una mamoplastía
Consejos para la someterse a una mamoplastíaKhalid Hadeb
 
Edwards Signaling EG1M Installation Manual
Edwards Signaling EG1M Installation ManualEdwards Signaling EG1M Installation Manual
Edwards Signaling EG1M Installation ManualJMAC Supply
 

Andere mochten auch (10)

Alternative Methods for Qualifying EEE Parts for CubeSats
Alternative Methods for Qualifying EEE Parts for CubeSatsAlternative Methods for Qualifying EEE Parts for CubeSats
Alternative Methods for Qualifying EEE Parts for CubeSats
 
Planos de Ações Articuladas_PAR
Planos de Ações Articuladas_PARPlanos de Ações Articuladas_PAR
Planos de Ações Articuladas_PAR
 
Emaestiu cartell contra_alta
Emaestiu cartell contra_altaEmaestiu cartell contra_alta
Emaestiu cartell contra_alta
 
Mares audio side1
Mares audio side1Mares audio side1
Mares audio side1
 
Categorizing a disaster
Categorizing a disasterCategorizing a disaster
Categorizing a disaster
 
5
55
5
 
K-POS Maintenance Course
K-POS Maintenance CourseK-POS Maintenance Course
K-POS Maintenance Course
 
SERTIFIKAT HSE EXPRESS
SERTIFIKAT HSE EXPRESSSERTIFIKAT HSE EXPRESS
SERTIFIKAT HSE EXPRESS
 
Consejos para la someterse a una mamoplastía
Consejos para la someterse a una mamoplastíaConsejos para la someterse a una mamoplastía
Consejos para la someterse a una mamoplastía
 
Edwards Signaling EG1M Installation Manual
Edwards Signaling EG1M Installation ManualEdwards Signaling EG1M Installation Manual
Edwards Signaling EG1M Installation Manual
 

Mehr von WM-Pool Pressedienst

Gutes aus der Region – das macht auch bei der IT Sinn
Gutes aus der Region – das macht auch bei der IT SinnGutes aus der Region – das macht auch bei der IT Sinn
Gutes aus der Region – das macht auch bei der IT SinnWM-Pool Pressedienst
 
Internationale Geschäftsabwicklung
Internationale GeschäftsabwicklungInternationale Geschäftsabwicklung
Internationale GeschäftsabwicklungWM-Pool Pressedienst
 
Bis 30 Prozent geringere Outputkosten
Bis 30 Prozent geringere OutputkostenBis 30 Prozent geringere Outputkosten
Bis 30 Prozent geringere OutputkostenWM-Pool Pressedienst
 
Die Schweiz,ein Land mit vielen international tätigen KMU
Die Schweiz,ein Land mit vielen international tätigen KMUDie Schweiz,ein Land mit vielen international tätigen KMU
Die Schweiz,ein Land mit vielen international tätigen KMUWM-Pool Pressedienst
 
Der Internettext als Verkaufsinstrument
Der Internettext als VerkaufsinstrumentDer Internettext als Verkaufsinstrument
Der Internettext als VerkaufsinstrumentWM-Pool Pressedienst
 
Wirkungsvolle Gesamtkonzeptionen für KMU-Betriebe
Wirkungsvolle Gesamtkonzeptionen für KMU-BetriebeWirkungsvolle Gesamtkonzeptionen für KMU-Betriebe
Wirkungsvolle Gesamtkonzeptionen für KMU-BetriebeWM-Pool Pressedienst
 
Organ-Haftpflichtversicherung (D&O)
Organ-Haftpflichtversicherung (D&O)Organ-Haftpflichtversicherung (D&O)
Organ-Haftpflichtversicherung (D&O)WM-Pool Pressedienst
 
Damit die Fracht nicht verloren geht
Damit die Fracht nicht verloren gehtDamit die Fracht nicht verloren geht
Damit die Fracht nicht verloren gehtWM-Pool Pressedienst
 
Abnehmen für Geniesser bedeutet:Mehr roduktivität durch leistungsfähigere Arb...
Abnehmen für Geniesser bedeutet:Mehr roduktivität durch leistungsfähigere Arb...Abnehmen für Geniesser bedeutet:Mehr roduktivität durch leistungsfähigere Arb...
Abnehmen für Geniesser bedeutet:Mehr roduktivität durch leistungsfähigere Arb...WM-Pool Pressedienst
 
Die Gesellschaft mit beschränkter Haftung…
Die Gesellschaft mit beschränkter Haftung…Die Gesellschaft mit beschränkter Haftung…
Die Gesellschaft mit beschränkter Haftung…WM-Pool Pressedienst
 

Mehr von WM-Pool Pressedienst (20)

In der Ruhe liegt die Kraft
In der Ruhe liegt die KraftIn der Ruhe liegt die Kraft
In der Ruhe liegt die Kraft
 
Gutes aus der Region – das macht auch bei der IT Sinn
Gutes aus der Region – das macht auch bei der IT SinnGutes aus der Region – das macht auch bei der IT Sinn
Gutes aus der Region – das macht auch bei der IT Sinn
 
Wein aus Zypern
Wein aus ZypernWein aus Zypern
Wein aus Zypern
 
Internationale Geschäftsabwicklung
Internationale GeschäftsabwicklungInternationale Geschäftsabwicklung
Internationale Geschäftsabwicklung
 
Start für Netzwerk-TV
Start für Netzwerk-TVStart für Netzwerk-TV
Start für Netzwerk-TV
 
Bei der Vorsorge Steuern sparen
Bei der Vorsorge Steuern sparenBei der Vorsorge Steuern sparen
Bei der Vorsorge Steuern sparen
 
Bis 30 Prozent geringere Outputkosten
Bis 30 Prozent geringere OutputkostenBis 30 Prozent geringere Outputkosten
Bis 30 Prozent geringere Outputkosten
 
Ich mache mich selbständig
Ich mache mich selbständigIch mache mich selbständig
Ich mache mich selbständig
 
Die Schweiz,ein Land mit vielen international tätigen KMU
Die Schweiz,ein Land mit vielen international tätigen KMUDie Schweiz,ein Land mit vielen international tätigen KMU
Die Schweiz,ein Land mit vielen international tätigen KMU
 
Internationale Kontakte pflegen
Internationale Kontakte pflegenInternationale Kontakte pflegen
Internationale Kontakte pflegen
 
Mahnen und Betreiben
Mahnen und BetreibenMahnen und Betreiben
Mahnen und Betreiben
 
Der Internettext als Verkaufsinstrument
Der Internettext als VerkaufsinstrumentDer Internettext als Verkaufsinstrument
Der Internettext als Verkaufsinstrument
 
Sind Sie fit für 2011?
Sind Sie fit für 2011?Sind Sie fit für 2011?
Sind Sie fit für 2011?
 
Externs Rating
Externs RatingExterns Rating
Externs Rating
 
Wirkungsvolle Gesamtkonzeptionen für KMU-Betriebe
Wirkungsvolle Gesamtkonzeptionen für KMU-BetriebeWirkungsvolle Gesamtkonzeptionen für KMU-Betriebe
Wirkungsvolle Gesamtkonzeptionen für KMU-Betriebe
 
Organ-Haftpflichtversicherung (D&O)
Organ-Haftpflichtversicherung (D&O)Organ-Haftpflichtversicherung (D&O)
Organ-Haftpflichtversicherung (D&O)
 
«Intellectual Property Rights»
«Intellectual Property Rights»«Intellectual Property Rights»
«Intellectual Property Rights»
 
Damit die Fracht nicht verloren geht
Damit die Fracht nicht verloren gehtDamit die Fracht nicht verloren geht
Damit die Fracht nicht verloren geht
 
Abnehmen für Geniesser bedeutet:Mehr roduktivität durch leistungsfähigere Arb...
Abnehmen für Geniesser bedeutet:Mehr roduktivität durch leistungsfähigere Arb...Abnehmen für Geniesser bedeutet:Mehr roduktivität durch leistungsfähigere Arb...
Abnehmen für Geniesser bedeutet:Mehr roduktivität durch leistungsfähigere Arb...
 
Die Gesellschaft mit beschränkter Haftung…
Die Gesellschaft mit beschränkter Haftung…Die Gesellschaft mit beschränkter Haftung…
Die Gesellschaft mit beschränkter Haftung…
 

Neues Erfolgsrezept im hart umkämpften Markt

  • 1. ReportageERFOLG EineAnalysederBedürfnisseundZufrieden- heit von Immobilienverwaltungen zeigt, dassvieleHandwerksbetriebedieErwartun- gen der professionellen Klientel nicht zu erfüllen vermögen. Grosser Aufwand. ImmobilienbewirtschafterwendensehrvielZeit für gewerbliche Unternehmungen auf, die ihre Liegenschaften unterhalten. Aufträge erteilen, nachfassen falls der Auftrag nicht erledigt wur- de, Kontakte mit Mietern für die Terminierung der Aufträge, Offerten und Rechnungen über- prüfen und vieles mehr. Dieser Umstand und vieleInterviews gaben denAnlass zueiner Ana- lyse bei Bewirtschaftern, wie ihnen das Leben einfacher gemacht werden kann.Es war festzu- stellen, dass die Probleme oft ähnlich gelagert sind. Schlechtes Image. Handwerker geben häufig Anlass zu Kritik und haben ein schlechtes Image. Unpünktlichkeit, Schmutz, Verlassen der Arbeitsstelle ohne die Arbeiten zu beenden, unfreundliche Begrüs- sung, verspätete Abgabe der Offerten, Lärm- undGeruchsemissionen(auchvomMenschen), schlechte Erreichbarkeit, der Bewirtschafter mussorganisatorischeAufgaben,dieihmabge- nommenwerdenkönnen,selbermachen,Schä- den an Einrichtungen,die im schlechtesten Fall noch bestritten werden, Unzuverlässigkeit und lange Wartezeiten sind nur einige Kritikpunkte, die im Zusammenhang mit Handwerkern ge- nannt werden. Kaum ein Immobilienverwalter war davon noch nie betroffen. Aber entweder tappter trotz gutemWillen immerwieder in die Neues Erfolgsrezept im hart umkämpften Markt gleiche Falle oder er resigniert.Es erfordert eini- ges an Abgeklärtheit,um die geschilderten Fall- gruben zu umgehen. Auf allen Hochzeiten. DieUnternehmerhabenoftdieMeinung,aufal- len Hochzeiten tanzen zu müssen.Am Morgen geht der Monteur auf den Neubau um Rohre auf den rostigen Armierungseisen einzulegen, am Nachmittag steht die Motorenstörung am öligenMotorbeimindustriellenKundenanund kurzvorFeierabendwirdbeimanspruchsvollen Privatkunden noch die neu gekaufte Designer- leuchte an die frisch verputzte Decke montiert. Eine andere Herausforderung ist,dass der Mon- teurzwischenBauarbeitenundUnterhaltsarbei- ten von Liegenschaftsverwaltungen pendeln muss.DerTerminmitdemMieteriststetsgefähr- det,fallsaufdemBauoftzuerwartendeSchwie- rigkeiten auftreten. Verstreicht der Termin, ruft der Mieter den Bewirtschafter an, weil er die Handwerksfirma nicht kennt. Dieser muss ge- nervt die zuständige Person der beauftragten Unternehmungausfindigmachen,dieaberlogi- scherweise in diesem Moment nicht erreichbar ist. Die Liste solcher Schilderungen ist beliebig lang.Was kann der Unternehmer tun,um diese Probleme aus derWelt zu schaffen? Die Lösung heisst Konzentration auf eine Zielgruppe. Das Idealbild. Der Bewirtschafter ruft eine Unternehmung zur Offertstellung, zum Beispiel für eine Mängelbehebung der elektrischen Installatio- nen, an. Er mailt oder schickt den Kontrollbe- richt an den Elektriker,da er die Kosten im Vo- raus offeriert haben will. Der Projektleiter hat ausschliesslich mit dieser Kundengruppe zu tun und weiss genau, welche Bedürfnisse der Bewirtschafterhat.DieOffertetrifftspätestens nach 48 Stunden beim Auftraggeber ein.Er ist mit der Höhe des Offertbetrages einverstan- den und erteilt den Auftrag. Der Projektleiter übernimmt dieTerminierung mit den Mietern und die Arbeiten werden innerhalb der ver- einbarten Zeit erledigt. Allfällige notwendige Abklärungen mit dem energielieferndenWerk werden selbstständig erledigt. Der Monteur betritt die privaten Räume der Mieter aus- schliesslich mit Ueberziehschuhen und hält in der linken Hand die Werkzeugtasche und in der rechten den Staubsauger.Nach Abschluss der Arbeiten erhält der Bewirtschafter innert acht Tagen die preistreue Rechnung quasi als Vollzugsmeldung. Gibt der Bewirtschafter einen Kleinauftrag, wie z.B.eineStörungsbehebung,wirdderTerminmit dem Mieter vom Unternehmer selbstständig vereinbart. Falls der Termin frühmorgens statt- findet,wirderpünktlicheingehalten,daderMie- ter selbst zur Arbeit muss. Ein gepflegter und vertrauenerweckender Monteur gibt ihm das gute Gefühl, die Arbeit in der Wohnung selbst- ständig auszuführen. Dank top-ausgerüstetem Servicewagen kann er den Auftrag beim ersten Mal zu Ende führen.Der Mieter wird per SMS in- formiert, dass die Arbeiten fertig sind und der SchlüsselamvereinbartenOrtdeponiertwurde. Kann der Auftrag aus irgendeinem Grund nicht fertiggestelltwerden,wirdderMietermiteinem ZettelundanschliessendderBewirtschafterper Mail informiert. Nun passiert jedem Unternehmer immer mal wieder ein Fehler. Falls ein vertrautes Verhält- nis zwischen Auftraggeber und –nehmer be- steht und der Unternehmer pro aktiv dazu steht,wird der Kunde diesen mit einem gross- zügigen Lächeln verzeihen. Ein Unternehmer, der seinen Mitarbeitern den Begriff «Dienen» im Wort Dienstleistung nicht erklärt hat, wird sich in der Umsetzung dieser Selbstverständ- lichkeiten immer wieder schwer tun. Urs Clement UrsClementistInhaberderBrem+SchwarzElek- troinstallationen AG in Zürich. Das Unterneh- menhatsichseiteinigenJahrenaufdieZielgrup- pe der Immobilienverwaltungen spezialisiert. Weitere Informationen: www.brem-schwarz.ch.