Nr. 1/2024 - Mittelstandsfinanzierung + Nachhaltigkeit
Ppt kalter krieg
1.
2.
3. Was versteht man unter „Kalter Krieg“? Auseinandersetzung zwischen den Westmächten (unter Führung USA) und dem Ostblock (unter Führung Sowjetunion) von 1945 bis 1990 mit allen verfügbaren Mitteln, aber unterhalb der Schwelle eines offenen Krieges austrugen. Jahrzehntelang auf beiden Seiten ökonomische, politische, propagandistische und militärische Anstrengungen bis zu Stellvertreterkriegen, um Einfluss des anderen Lagers zurückzudrängen Begriff wurde 1947 von dem Journalisten Walter Lippmann geprägt.
4. Atlantik-Charta Keine territoriale Expansion keine territorialen Änderungen ohne Zustimmung der betroffenen Völker jedes Volk soll sich seine Regierungsform selber wählen können gleichberechtigter Zugang zu Welthandel, Rohstoffen, Freiheit des Handels enge Zusammenarbeit der Nationen auf wirtschaftlichem Gebiet nach Vernichtung der Nazi-Tyrannei, Ziel: bessere Weltordnung Freiheit der Meere Verzicht auf Gewaltanwendung, Schaffung eines Systems der allgemeinen Sicherheit
6. Jalta: Worauf konnte man sich einigen? Aufbau der UNO: Vetorecht für die Grossmächte Keine vollständige Aufteilung von D, sondern Gliederung in Besatzungszonen F als 4. Besatzungsmacht akzeptiert (auf Drängen von GB) Einrichtung einer alliierten Kontrollbehörde in Berlin
7.
8. Was blieb offen? Grenzen Polen: Grenzverlauf nicht festgelegt Genaue Regelungen über Umsiedlung der deutschen Bevölkerung Abgrenzung der Interessenssphären auf Balkan, Dardanellen, Iran, ferner Osten Zukunft der Kolonialgebiete
10. Konferenz von PotsdamJuli/August1945 Teilnehmer: Truman Stalin Churchill/Attlee Massnahmen für Deutschland: 5D‘s - Demokratisierung - Demilitarisierung - Denazifizierung - Dezentralisierung - Demontage Problem: Gegenseitiges Misstrauen USA -> Selbstbestimmungsrecht der Völker UdSSR -> Sicherheitsbedürfnis
11. United Nations - Vereinte Nationen Gründung Juni 1945 Ständiger Sitz in New York Derzeit: 192 Mitglieder Jüngstes UNO-Mitglied: Schweiz (Beitritt 2002)
20. Rehabilitierung von ein paar Opfern der stalinistsichen Säuberungen (nur linientreue Parteimitglieder)
21. Viele Stalinopfer kehren aus Lagern zurückZiel: Veränderung der Organisationsstrukturen in Partei, Wirtschaft und Gesellschaft
22.
23. Wirtschaft und Gesellschaft-> Ergebnis der Reformpolitik blieb weit hinter Erwartungen zurück -> Kritik an Cruschtschow wächst -> nach innen- und aussenpolitischen Misserfolgen (Kuba) 1964 Rücktritt
24. Breschnew 1964-1982 Zurücknahme der Reformen Cruschtschows(z.B. Umorganisation der Partei- und Wirtschaftsverwaltung) Entstalinisierung sofort gestoppt Vermehrte Förderung der Schwerindustrie (wie Stalin) Unterdrückung von Regimekritikern: Arbeitslager, Verbannung Unterdrückung der Nationalitätenbewegung Reform der Planwirtschaft: nicht mehr nur Steigerung der Produktion, sondern auch Rentabilität (Kosten-Nutzen-Verhältnis), Betriebe konnten über Teil des Gewinns selbst verfügen -> dadurch Modernisierungsschub (bis in die 1970er Jahre spürbar)
25. Gorbatschow GLASNOST gesellschaftliche Offenheit PERESTROIKA Umgestaltung des wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Lebens ENTSPANNUNGSPOLITIK Abrüstung, Rückzug aus Afghanistan ↓ Planwirtschaft/Sowjetsystem + marktwirtschaftliche und demokratische Elemente = wirkliche Entfaltung des Sozialismus
26. Beziehungen zw. SU und Ostblock-staaten zwischen 1945-1989/90 1948-1955: Durchsetzung volksdemokratischer Umwälzungen und Konsolidierung des Ostblocks 1956-1962: Durchsetzung des sowjetischen Hegemonieanspruchs während des Kalten Krieges gegenüber Aufstandsbewegung in Folge Entstalinisierung 1963-1986: Bewahrung des sowjetischen Hegemonieanspruchs während der Entspannungspolitik und des KSZE-Prozesses (Breschnew-Doktrin) 1987-1989/90: Beginn partnerschaftlicher Kooperation und Gewährung eigenständiger Entwicklungen unter Gorbatschow
28. Aufgabe: Erklärungsmodelle zum Kalten Krieg Schematische Darstellung der beiden Modelle (wechselseitige Beziehungen, Vorstellungen) Stellungnahme zu den beiden Modellen: inwiefern sind Sie einverstanden bzw. nicht einverstanden mit Loth und Hobsbawm? Begründen Sie Ihre Position Hilfsmittel: Buch, S. 144-148 und 153-155 sowie Atlantik-Charta, Truman-Doktrin, Kominform-Deklaration
29. Hobsbawm Wer ist schuld am Kalten Krieg? -> 3 Thesen: UdSSR USA Gegenseitige Angst -> historische Vermittler -> Hobsbawm: 3) ist nur die halbe Wahrheit, mit 3 lässt sich nur Erstarrung der Fronten erklären
30. Hobsbawm „apokalyptischer Ton ging klar von den USA aus“ -> z.B. J.F. Kennedy wurde gewählt, weil er ein extremer Gegner des Kommunismus war -> Aber: Gefahr des Kommunismus war in den USA enorm klein -> USA: im Vordergrund stand die Vorherrschaft, nicht die Gefahr einer kommunistischen Weltherrschaft
31. Loth USA: sehen effektive Ziele der Sowjetpolitik nicht UdSSR: Ziele Absicherung gegen Westen, hätte aus strukturellen Gründen Interesse an kooperativem Verhältnis gehabt -> UdSSR: Stärkung der dogmatischen Kräfte (z.B. gegen Marshall-Plan und Angst vor US-Expansion ->Hauptschuld liegt bei UdSSR
32. Loth -> „Aufzwingung“ eines „Westblocks“ gegenüber den Westeuropäern -> Blockbildung als „self-fulfillingprophecy“ Ursachen: westliche Kooperationsverweigerung Westliche Pressionen -> Abschliessung des Ostblocks
33. Fischer (1982) Massgebliche Bedeutung: dynamische Grundkonzeption der sowjetischen Aussenpolitik: Konzeption eines sozialistischen Europas -> hielt sich als einzige macht imstande, Machtvakuum in Europa auszufüllen