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Presseinformation
090917

                                                                       phæno –
Bausteine des Lebens - Kurzbeschreibung der Experimente                die Experimentierlandschaft

                                                                       die Welt der Phänomene zum
1. DNA-Modell                                                          Staunen und Ausprobieren
Ein großes DNA-Modell dient als Symbol für die Ausstellung und
das Thema Biotechnologie. An kleineren Holzmodellen können die
Besucher selbst DNA-Stränge zusammensetzen und so die Infor-
mationsspeicherung für die Entwicklung des Lebens mit den eige-
nen Händen kennen lernen.
2. Familien-DNA
Der Besucher bestimmt die Augenfarbe oder andere vererbbare
Merkmale von zwei Großelternpaaren und erfährt dann unter An-
gabe verschiedener Wahrscheinlichkeiten etwa welche Augenfar-
be die eigenen Kinder und Enkel bekommen werden. So lässt sich
personalisiert die dominante bzw. rezessive Vererbung verschie-
dener Eigenschaften verdeutlichen.
3. Entdecke das Gen in dir!
Wie einzigartig bin ich? Dieser Frage können die Besucher anhand
verschiedener Merkmale, wie Nasenform, Augenfarbe, Haar-
struktur und Bittergeschmack nachgehen. Die eigenen Merkmale
werden untersucht und mit denen anderer Besucher verglichen.
Nach und nach ergibt sich so ein statistisches Bild über die Vertei-
lung der Eigenschaften unter den bisherigen Besuchern.
4. Leuchtende Würmer
An dieser Station können Besucher transgene Fadenwürmer beo-
bachten, denen ein Gen der fluoreszierenden Meeresqualle Ae-
quorea victoria ins Erbgut eingeschleust wurde. Das Gen produ-
ziert das grün leuchtende Protein GFP. Mit dieser Methode lassen
sich Prozesse auf Zellebene beobachten, und so Krankheiten wie
Alzheimer besser verstehen. Und sie ist brandaktuell: Die Wis-         phæno gGmbH
senschaftler Martin Chalfie, Roger Tsien und Osamu Shimomura           Willy-Brandt-Platz 1
                                                                       38440 Wolfsburg
haben erst im Jahr 2008 dafür den Chemie-Nobelpreis erhalten.
                                                                       Pressekontakt:
5. Züchtung – Wer bleibt, wer geht?                                    Martina Flamme-Jasper
                                                                       Tel.: 053 61/8 90 10-121
Die Besucher wählen die Superpflanze! An dieser Station kann           Fax.: 053 61/8 90 10-9 121
der Besucher erleben, dass genetische Defekte und Veränderun-          flamme-jasper@phaeno.de
gen auf molekularer Ebene zu einem veränderten Aussehen und
einer abweichenden Entwicklung führen können. Unterschiedliche         Dederichs Reinecke & Partner
                                                                       Claudia Scharf
Pflanzenmutanten des Weihnachtssterns und der Buntnesseln              Tel.: 040/20 91 98-225
können miteinander verglichen werden. Die in der wöchentlichen         Fax.: 040/20 91 98-299
                                                                       claudia.scharf@dr-p.de
Abstimmung am schlechtesten benotete Pflanze wandert auf den
Komposthaufen.
                                                                       Online-Pressezentrum:
                                                                       www.phaeno.de/presse
6. Das Leben ist bunt
Diese Station befördert die Besucher weit zurück in die Vergan-
                                                                       phæno – eine Initiative der Stadt
genheit unseres Planeten. Die damalige Erdatmosphäre enthielt          Wolfsburg – dankt seinen Partnern
keinen Sauerstoff. In einem Schlammbett wird dieser Zustand
                                                                       Volkswagen AG
simuliert. Dort entwickeln sich verschiedenfarbige Bakterien zu        Sparkasse Gifhorn-Wolfsburg
                                                                       Sennheiser electronic GmbH
                                                                       Wolfsburg AG
einem farbenprächtigen Schauspiel. Und die Bakterien sind nicht
nur bunt, sondern auch nützlich. Viele bauen Schadstoffe ab und
spielen damit eine große Rolle bei der Grundwasserökologie und
biologischen Abwasserreinigung.
                                                                     phæno –
7. Biodiesel aus Holz                                                die Experimentierlandschaft
Hier treffen die Besucher auf eine Termitenkolonie, deren reges
                                                                     die Welt der Phänomene zum
Treiben sich hautnah im Termitarium beobachten lässt. Was            Staunen und Ausprobieren
kaum einer weiß: Die kleinen Insekten sind hocheffiziente Biore-
aktoren, die Holz in Zucker umwandeln. In dem Termitendarm
wandeln Bakterien Cellulose in Zucker um. Und daraus könnte
sogar Biodiesel hergestellt werden. Erschreckt man die Termiten,
entleeren sie ihren Darm, und die Mikroorganismen können unter
dem Mikroskop beobachtet werden.
8. Tanzende DNA
Besucher können durch ein Mikroskop reale DNA-Stränge beo-
bachten, die sich in einem Gel im elektrischen Feld bewegen. Die-
se sogenannte Gel-Elektrophorese trennt DNA-Fragmente ver-
schiedener Längen und kann so die DNA unterschiedlicher Orga-
nismen unterscheiden. Durch die DNA Analyse ("genetischer Fin-
gerabdruck") konnte z.B. noch 24 Jahre nach der Tat der Braun-
schweiger Mordfall Fechner aufgeklärt werden.
9. Die Festplatte des Lebens.
Die DNA enthält den Code für die vererbten Eigenschaften aller
lebenden Organismen. Dieses Exponat ist ein mechanisches Mo-
dell wie in der DNA gespeicherte Information im Körper umge-
setzt wird. Der Besucher sieht die Trennung des DNA Doppel-
strangs und die Produktion von Proteinen. Die Grundbausteine
der DNA sind die Basen, dargestellt als A,T,C,G , die mit farbigen
Puzzlebausteinen abgeschrieben und in Proteine übersetzt werden
können.
10. Lebendige Forschung
An dieser Station präparieren Besucher die Speicheldrüsen von
Fruchtfliegen-Larven und färben diese ein. So werden die Chro-       phæno gGmbH
mosomen der Fliege sichtbar und können unter einem Video-            Willy-Brandt-Platz 1
                                                                     38440 Wolfsburg
Mikroskop betrachtet werden. In der Genforschung wird die
Fruchtfliege gerne verwendet. Sie lebt nur 9 bis 14 Tage, und aus    Pressekontakt:
                                                                     Martina Flamme-Jasper
einer Generation entspringen bis zu 400 Nachkommen. Außerdem         Tel.: 053 61/8 90 10-121
haben Fruchtfliegen nur vier Chromosomenpaare und viele äußer-       Fax.: 053 61/8 90 10-9 121
                                                                     flamme-jasper@phaeno.de
lich leicht erkennbare Genmutationen.
11. Zellmanipulation                                                 Dederichs Reinecke & Partner
                                                                     Claudia Scharf
Der Besucher injiziert einer Zelle einen Farbstoff und empfindet     Tel.: 040/20 91 98-225
so nach, wie Mediziner Zellen manipulieren können. Die Kanüle        Fax.: 040/20 91 98-299
                                                                     claudia.scharf@dr-p.de
wird dabei über einen Joystick gesteuert und das Ergebnis über
ein Videomikroskop beobachtet. Diese Technik wird zum Beispiel
                                                                     Online-Pressezentrum:
bei der künstlichen Befruchtung angewendet, wenn Spermien in         www.phaeno.de/presse
eine Eizelle injiziert werden.
                                                                     phæno – eine Initiative der Stadt
                                                                     Wolfsburg – dankt seinen Partnern

                                                                     Volkswagen AG
                                                                     Sparkasse Gifhorn-Wolfsburg
                                                                     Sennheiser electronic GmbH
                                                                     Wolfsburg AG
12. Moleküldesign
An dieser Experimentierstation wird der Besucher zum Arznei-
mittelentwickler und muss eine passende Molekülstruktur für ein
vorgegebenes medizinisches Problem finden. Dabei hilft ihm eine
vereinfachte 3D-Animationssoftware aus dem Forschungsalltag.         phæno –
                                                                     die Experimentierlandschaft
13. Wie würdest Du entscheiden?
                                                                     die Welt der Phänomene zum
Besucher erhalten die Gelegenheit, sich eine eigene Meinung zu       Staunen und Ausprobieren
aktuellen Fragen der Gentechnik zu bilden. Fünf ethische Dilem-
mata stellen sie vor die Wahl: Was würde ich z.B. tun, wenn für
eine Lebensversicherung meine Gene untersucht werden müssen?
Akzeptiere ich für Medikamente gentechnische Verfahren? Oder
sollte es Lebensmittel geben, in denen Vitamine und Nährstoffe
gentechnisch angereichert werden? Die Besucher geben ihre Ant-
worten in eine Computermaske ein und vergleichen sie mit den
Meinungen anderer Besucher.
14. Neues aus der Biotechnologie
In einem Forum werden Bilder, Filme und Nachrichten aus der
Biotechnologie präsentiert. In einer Sitzrunde regen Besucher-
betreuer anschließend Diskussionen an. Zusätzlich ist die Zu-
sammenarbeit mit verschiedenen Forschungsinstituten geplant,
deren Doktoranden den Besuchern aktuelle Forschungsthemen
vorstellen.
15. Biofluoreszenz
Nicht nur Quallen, sondern auch in der Nordsee vorkommende
Anemonen zeigen ein mystisch anmutendes Leuchtphänomen:
sie fluoreszieren. Die Besucher beleuchten die Tentakel der
Anemonen mit blauen Taschenlampen, die Tentakel leuchten
dann grün schimmernd zurück. Das dafür verantwortliche Protein
GFP kann in andere lebende Organismen eingebracht werden, um
so Stoffwechselvorgänge genau lokalisiert sichtbar zu machen
(siehe Nr. 4).
16. Gel-Säule
Eine Plexiglassäule ist gefüllt mit hunderten von Tischtennis-       phæno gGmbH
bällen. Der Besucher lässt unterschiedlich lange Metallkettchen an   Willy-Brandt-Platz 1
                                                                     38440 Wolfsburg
der Oberseite der Säule zwischen die Bälle gleiten und schüttelt
die Säule. Die Ketten finden je nach Kettenlänge unterschiedlich     Pressekontakt:
                                                                     Martina Flamme-Jasper
schnell ihren Weg nach unten. Dies ist ein Modell für das Gel-       Tel.: 053 61/8 90 10-121
Elektrophorese-Verfahren (siehe Nr. 8), mit dem z.B. eine DNA        Fax.: 053 61/8 90 10-9 121
                                                                     flamme-jasper@phaeno.de
Analyse durchgeführt wird.
17. Mutierte Fruchtfliegen                                           Dederichs Reinecke & Partner
                                                                     Claudia Scharf
Drosophila melanogaster ist das klassische Versuchsobjekt für        Tel.: 040/20 91 98-225
Vererbungsversuche. Der Besucher kann unterschiedliche Mutan-        Fax.: 040/20 91 98-299
                                                                     claudia.scharf@dr-p.de
ten - wie z.B. fehlende Augen, weiße Augen, fehlende und ge-
kräuselte Flügel - von lebenden Fruchtfliegen beobachten und sie
                                                                     Online-Pressezentrum:
mit den Wildtyp Fruchtfliegen vergleichen.                           www.phaeno.de/presse


                                                                     phæno – eine Initiative der Stadt
                                                                     Wolfsburg – dankt seinen Partnern

                                                                     Volkswagen AG
                                                                     Sparkasse Gifhorn-Wolfsburg
                                                                     Sennheiser electronic GmbH
                                                                     Wolfsburg AG

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  • 1. Presseinformation 090917 phæno – Bausteine des Lebens - Kurzbeschreibung der Experimente die Experimentierlandschaft die Welt der Phänomene zum 1. DNA-Modell Staunen und Ausprobieren Ein großes DNA-Modell dient als Symbol für die Ausstellung und das Thema Biotechnologie. An kleineren Holzmodellen können die Besucher selbst DNA-Stränge zusammensetzen und so die Infor- mationsspeicherung für die Entwicklung des Lebens mit den eige- nen Händen kennen lernen. 2. Familien-DNA Der Besucher bestimmt die Augenfarbe oder andere vererbbare Merkmale von zwei Großelternpaaren und erfährt dann unter An- gabe verschiedener Wahrscheinlichkeiten etwa welche Augenfar- be die eigenen Kinder und Enkel bekommen werden. So lässt sich personalisiert die dominante bzw. rezessive Vererbung verschie- dener Eigenschaften verdeutlichen. 3. Entdecke das Gen in dir! Wie einzigartig bin ich? Dieser Frage können die Besucher anhand verschiedener Merkmale, wie Nasenform, Augenfarbe, Haar- struktur und Bittergeschmack nachgehen. Die eigenen Merkmale werden untersucht und mit denen anderer Besucher verglichen. Nach und nach ergibt sich so ein statistisches Bild über die Vertei- lung der Eigenschaften unter den bisherigen Besuchern. 4. Leuchtende Würmer An dieser Station können Besucher transgene Fadenwürmer beo- bachten, denen ein Gen der fluoreszierenden Meeresqualle Ae- quorea victoria ins Erbgut eingeschleust wurde. Das Gen produ- ziert das grün leuchtende Protein GFP. Mit dieser Methode lassen sich Prozesse auf Zellebene beobachten, und so Krankheiten wie Alzheimer besser verstehen. Und sie ist brandaktuell: Die Wis- phæno gGmbH senschaftler Martin Chalfie, Roger Tsien und Osamu Shimomura Willy-Brandt-Platz 1 38440 Wolfsburg haben erst im Jahr 2008 dafür den Chemie-Nobelpreis erhalten. Pressekontakt: 5. Züchtung – Wer bleibt, wer geht? Martina Flamme-Jasper Tel.: 053 61/8 90 10-121 Die Besucher wählen die Superpflanze! An dieser Station kann Fax.: 053 61/8 90 10-9 121 der Besucher erleben, dass genetische Defekte und Veränderun- flamme-jasper@phaeno.de gen auf molekularer Ebene zu einem veränderten Aussehen und einer abweichenden Entwicklung führen können. Unterschiedliche Dederichs Reinecke & Partner Claudia Scharf Pflanzenmutanten des Weihnachtssterns und der Buntnesseln Tel.: 040/20 91 98-225 können miteinander verglichen werden. Die in der wöchentlichen Fax.: 040/20 91 98-299 claudia.scharf@dr-p.de Abstimmung am schlechtesten benotete Pflanze wandert auf den Komposthaufen. Online-Pressezentrum: www.phaeno.de/presse 6. Das Leben ist bunt Diese Station befördert die Besucher weit zurück in die Vergan- phæno – eine Initiative der Stadt genheit unseres Planeten. Die damalige Erdatmosphäre enthielt Wolfsburg – dankt seinen Partnern keinen Sauerstoff. In einem Schlammbett wird dieser Zustand Volkswagen AG simuliert. Dort entwickeln sich verschiedenfarbige Bakterien zu Sparkasse Gifhorn-Wolfsburg Sennheiser electronic GmbH Wolfsburg AG
  • 2. einem farbenprächtigen Schauspiel. Und die Bakterien sind nicht nur bunt, sondern auch nützlich. Viele bauen Schadstoffe ab und spielen damit eine große Rolle bei der Grundwasserökologie und biologischen Abwasserreinigung. phæno – 7. Biodiesel aus Holz die Experimentierlandschaft Hier treffen die Besucher auf eine Termitenkolonie, deren reges die Welt der Phänomene zum Treiben sich hautnah im Termitarium beobachten lässt. Was Staunen und Ausprobieren kaum einer weiß: Die kleinen Insekten sind hocheffiziente Biore- aktoren, die Holz in Zucker umwandeln. In dem Termitendarm wandeln Bakterien Cellulose in Zucker um. Und daraus könnte sogar Biodiesel hergestellt werden. Erschreckt man die Termiten, entleeren sie ihren Darm, und die Mikroorganismen können unter dem Mikroskop beobachtet werden. 8. Tanzende DNA Besucher können durch ein Mikroskop reale DNA-Stränge beo- bachten, die sich in einem Gel im elektrischen Feld bewegen. Die- se sogenannte Gel-Elektrophorese trennt DNA-Fragmente ver- schiedener Längen und kann so die DNA unterschiedlicher Orga- nismen unterscheiden. Durch die DNA Analyse ("genetischer Fin- gerabdruck") konnte z.B. noch 24 Jahre nach der Tat der Braun- schweiger Mordfall Fechner aufgeklärt werden. 9. Die Festplatte des Lebens. Die DNA enthält den Code für die vererbten Eigenschaften aller lebenden Organismen. Dieses Exponat ist ein mechanisches Mo- dell wie in der DNA gespeicherte Information im Körper umge- setzt wird. Der Besucher sieht die Trennung des DNA Doppel- strangs und die Produktion von Proteinen. Die Grundbausteine der DNA sind die Basen, dargestellt als A,T,C,G , die mit farbigen Puzzlebausteinen abgeschrieben und in Proteine übersetzt werden können. 10. Lebendige Forschung An dieser Station präparieren Besucher die Speicheldrüsen von Fruchtfliegen-Larven und färben diese ein. So werden die Chro- phæno gGmbH mosomen der Fliege sichtbar und können unter einem Video- Willy-Brandt-Platz 1 38440 Wolfsburg Mikroskop betrachtet werden. In der Genforschung wird die Fruchtfliege gerne verwendet. Sie lebt nur 9 bis 14 Tage, und aus Pressekontakt: Martina Flamme-Jasper einer Generation entspringen bis zu 400 Nachkommen. Außerdem Tel.: 053 61/8 90 10-121 haben Fruchtfliegen nur vier Chromosomenpaare und viele äußer- Fax.: 053 61/8 90 10-9 121 flamme-jasper@phaeno.de lich leicht erkennbare Genmutationen. 11. Zellmanipulation Dederichs Reinecke & Partner Claudia Scharf Der Besucher injiziert einer Zelle einen Farbstoff und empfindet Tel.: 040/20 91 98-225 so nach, wie Mediziner Zellen manipulieren können. Die Kanüle Fax.: 040/20 91 98-299 claudia.scharf@dr-p.de wird dabei über einen Joystick gesteuert und das Ergebnis über ein Videomikroskop beobachtet. Diese Technik wird zum Beispiel Online-Pressezentrum: bei der künstlichen Befruchtung angewendet, wenn Spermien in www.phaeno.de/presse eine Eizelle injiziert werden. phæno – eine Initiative der Stadt Wolfsburg – dankt seinen Partnern Volkswagen AG Sparkasse Gifhorn-Wolfsburg Sennheiser electronic GmbH Wolfsburg AG
  • 3. 12. Moleküldesign An dieser Experimentierstation wird der Besucher zum Arznei- mittelentwickler und muss eine passende Molekülstruktur für ein vorgegebenes medizinisches Problem finden. Dabei hilft ihm eine vereinfachte 3D-Animationssoftware aus dem Forschungsalltag. phæno – die Experimentierlandschaft 13. Wie würdest Du entscheiden? die Welt der Phänomene zum Besucher erhalten die Gelegenheit, sich eine eigene Meinung zu Staunen und Ausprobieren aktuellen Fragen der Gentechnik zu bilden. Fünf ethische Dilem- mata stellen sie vor die Wahl: Was würde ich z.B. tun, wenn für eine Lebensversicherung meine Gene untersucht werden müssen? Akzeptiere ich für Medikamente gentechnische Verfahren? Oder sollte es Lebensmittel geben, in denen Vitamine und Nährstoffe gentechnisch angereichert werden? Die Besucher geben ihre Ant- worten in eine Computermaske ein und vergleichen sie mit den Meinungen anderer Besucher. 14. Neues aus der Biotechnologie In einem Forum werden Bilder, Filme und Nachrichten aus der Biotechnologie präsentiert. In einer Sitzrunde regen Besucher- betreuer anschließend Diskussionen an. Zusätzlich ist die Zu- sammenarbeit mit verschiedenen Forschungsinstituten geplant, deren Doktoranden den Besuchern aktuelle Forschungsthemen vorstellen. 15. Biofluoreszenz Nicht nur Quallen, sondern auch in der Nordsee vorkommende Anemonen zeigen ein mystisch anmutendes Leuchtphänomen: sie fluoreszieren. Die Besucher beleuchten die Tentakel der Anemonen mit blauen Taschenlampen, die Tentakel leuchten dann grün schimmernd zurück. Das dafür verantwortliche Protein GFP kann in andere lebende Organismen eingebracht werden, um so Stoffwechselvorgänge genau lokalisiert sichtbar zu machen (siehe Nr. 4). 16. Gel-Säule Eine Plexiglassäule ist gefüllt mit hunderten von Tischtennis- phæno gGmbH bällen. Der Besucher lässt unterschiedlich lange Metallkettchen an Willy-Brandt-Platz 1 38440 Wolfsburg der Oberseite der Säule zwischen die Bälle gleiten und schüttelt die Säule. Die Ketten finden je nach Kettenlänge unterschiedlich Pressekontakt: Martina Flamme-Jasper schnell ihren Weg nach unten. Dies ist ein Modell für das Gel- Tel.: 053 61/8 90 10-121 Elektrophorese-Verfahren (siehe Nr. 8), mit dem z.B. eine DNA Fax.: 053 61/8 90 10-9 121 flamme-jasper@phaeno.de Analyse durchgeführt wird. 17. Mutierte Fruchtfliegen Dederichs Reinecke & Partner Claudia Scharf Drosophila melanogaster ist das klassische Versuchsobjekt für Tel.: 040/20 91 98-225 Vererbungsversuche. Der Besucher kann unterschiedliche Mutan- Fax.: 040/20 91 98-299 claudia.scharf@dr-p.de ten - wie z.B. fehlende Augen, weiße Augen, fehlende und ge- kräuselte Flügel - von lebenden Fruchtfliegen beobachten und sie Online-Pressezentrum: mit den Wildtyp Fruchtfliegen vergleichen. www.phaeno.de/presse phæno – eine Initiative der Stadt Wolfsburg – dankt seinen Partnern Volkswagen AG Sparkasse Gifhorn-Wolfsburg Sennheiser electronic GmbH Wolfsburg AG