1. Helaba Floor Research
Equity Daily 3. April 2012
Indikation Unterstützungen Widerstände Handelsbreite
DAX 7.075 6.996 / 6.906 7.132 / 7.194 6.980 / 7.160
Autor:
EuroStoxx 50 2.503 2.475 / 2.445 2.563 / 2.611 2.455 / 2.540
Christian Schmidt
Technischer Analyst
Tel.: 0 69/91 32-2388 Aktienmärkte weiter mit Rückenwind – Dow Jones erreicht neues Jahreshoch
research@helaba.de Ölpreis zieht deutlich an – Euro stabil über 1.33er-Marke
Die zuletzt in den USA veröffentlichten Konjunkturdaten waren nur noch vereinzelt in der Lage,
die hohen Markterwartungen zu übertreffen - wie beispielsweise die Konsumausgaben. Demge-
Sales:
genüber fielen regionale Stimmungsindikatoren und der ISM-Index des Verarbeitenden Gewerbes
Aktien- und Anlageprodukte zum Teil schwächer aus oder lagen im Rahmen der Erwartungen. Der ISM-Industrieindex befindet
0 69/91 32-31 49 sich komfortabel in der Expansionszone, sodass keine Zweifel an der wirtschaftlichen Entwick-
Eurex Futures Options Desk lung der USA aufkommen sollten. Insgesamt haben sich die Zinserwartungen bezüglich der US-
0 69/91 32-18 33 Geldpolitik aber dahingehend verändert, dass selbst ein weiteres Konjunkturprogramm (QE3)
marktseitig nicht ausgeschlossen wird. Heute steht das Protokoll der geldpolitischen Sitzung vom
13. März zur Veröffentlichung an. Seinerzeit hatte das Statement keinen Hinweis auf ein weiteres
Anleihekaufprogramm gegeben. Wir gehen davon aus, dass auch das FOMC-Protokoll zu keinen
weiteren Lockerungs- und Leitzinsfantasien beitragen wird. Nennenswerten Einfluss auf die Er-
wartungen der Leitzinsen hat wohl der Arbeitsmarktbericht, der am Freitag zur Veröffentlichung
ansteht. Richtig spannend wird es diesbezüglich aber erst bei der kommenden FOMC-Sitzung am
24./25. April, denn dann stehen die neuen Leitzinsprojektionen der Notenbanker an. Wir schließen
Vortag % aufgrund der konjunkturellen Entwicklung nicht aus, dass die erste Leitzinserhöhung im Mittel
DAX 7.056,65 1,58% etwas früher für gerechtfertigt gehalten als bei der letzten Umfrage, die Ende Januar stattgefunden
DAX L. 7.062,43 1,46% hat. Von konjunktureller Seite bleibt es heute ruhig. Zu erwähnen sind allenfalls die Industrieauf-
träge, die nach dem Anstieg der Auftragseingänge langlebiger Wirtschaftsgüter ebenfalls zulegen
Stoxx 50 2.496,78 1,55%
dürften. Die später am Abend anstehenden Kfz-Absatzzahlen liefern einen ersten Hinweis auf die
Dow 13.264,49 0,40% Konsumtätigkeit im März.
Nasdaq 3.119,70 0,91%
Aktienmärkte: Der Deutsche Aktienmarkt präsentierte sich zu Wochenbeginn mit zwei Gesich-
S&P 500 1.419,04 0,75%
tern. Zu Beginn ging es für den deutschen Leitindex auf Grund positiver China-Daten bis auf
Nikkei 10.066,75 -0,43% 7.024 Zählern in der Spitze nach oben. Aber die Freude über steigende Kurse währte nicht lange.
Öl (Brent) 125,29 0,83% Verschiedene Marktgerüchte,schwächer als erwartet ausgefallene Euro-Einkaufsmanager-Indizes
und die Angst vor einer neuerlichen Auswei-
EUR-USD 1,3321 -0,16%
tung der Euro-Schuldenkrise (die Indizes in
Spanien und Italien standen unter erhöhtem
Abgabedruck) trugen zu einer sich temporär
eintrübenden Stimmung unter den Marktteil-
nehmern bei. Am Nachmittag sorgte ein
guter US-ISM-Index für das verarbeitende
Gewerbe dafür, dass der Dax schlussendlich
positiv und damit auf Tageshoch aus dem
Handel ging. Dass im ersten Quartal, trotz
der sehr guten Performance des Dax (+ 17,8
%, für den Dow Jones ging es um rund 7 %
nach oben, der S&P 500 kletterte um 12 %
und erreichte damit das beste Quartal seit 1998, während der Nasdaq Composite um beeindru-
ckende 19 % zulegte) nicht alles Gold war was glänzt, zeigt ein Blick auf die Umsatzentwicklung.
Idealtypischer Weise sollte ein Aufwärtstrend mit gleichzeitig steigenden Umsätzen unterlegt sein,
Herausgeber: Helaba Volkswirtschaft/Research, verantwortlich: Dr. G. R. Traud, Chefvolkswirt/Leitung Research, Neue Mainzer Straße 52-58, 60311
Frankfurt am Main, Telefon: 069/9132-2024, Internet: http://www.helaba.de. Die Publikation ist mit größter Sorgfalt bearbeitet worden. Sie enthält jedoch
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