1. Pressemeldung
29. Februar 2012
Reiseziele – vom Aussterben bedroht
Dieses Jahr wird die Welt untergehen – so prophezeit es der Maya-Kalender. Sollten sich die
astronomischen Berechnungen der Ureinwohner Mittelamerikas nicht bewahrheiten, steht trotzdem
fest: Einige Orte unserer Erde sind dem Tode geweiht. HolidayCheck.de stellt zehn Reiseziele vor,
die früher oder später zugrunde gehen werden.
Amazonas
Knapp 6500 Kilometer schlängelt sich der wasserreichste Fluss der Erde durch
Südamerika. Wie der Regenwald des Amazonas-Gebiets leidet auch das
Gewässer unter dem Einfluss der Industrialisierung und des Klimawandels:
Rodungen lassen den Baumbestand bedenklich schrumpfen, zunehmende
Dürren bringen das biologische Gleichgewicht durcheinander.
Venedig
Urlaub in Venedig – bald ist dies vielleicht nur mit Gummistiefeln möglich.
Wiederkehrende „Acqua alta“ (Hochwasser) lassen die „Stadt des Wasser“ um
ihre Existenz bangen. Etwa viermal im Jahr steigt der Wasserstand über 110
Zentimeter. Bis Ende des Jahrhunderts könnte das Hochwasser Venedig 250
Mal im Jahr überschwemmen.
Malediven
Kaum höher als einen Meter ragen die meisten Atolle der Malediven aus dem
Indischen Ozean – nicht hoch genug für den stetig steigenden Meeresspiegel.
Schon bald könnten viele der Bilderbuchinseln überschwemmt und somit
unbewohnbar werden. Höchste Zeit für eine Reise in das Paradies, bevor es
für immer vom Meer verschluckt wird.
Antarktis
Stolz ragen die Gletscher der Antarktis aus dem Wasser empor und schimmern
in der Sonne – wie lange noch, ist unklar. Über dem ewigen Eis klafft ein
riesiges Loch in der Ozonschicht. Mit verheerenden Folgen: Die gigantischen
Eisberge schmelzen, der Wasserspiegel steigt an und Mensch und Tier
verlieren ihren Lebensraum.
Totes Meer
Es ist nur eine Frage der Zeit, bis sich das Tote Meer in eine riesige Salzwüste
verwandelt. Der immer größer werdende Wasserverbrauch der Region lässt
den See jährlich bis zu einem Meter schrumpfen. Rettung ist jedoch in Sicht:
Ein 250 Kilometer langer Kanal zum südlich gelegenen Roten Meer könnte den
Wasserspiegel stabilisieren.
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2. Pressemeldung
29. Februar 2012
Everglades Nationalpark
Dutzende gefährdete Tier- und Pflanzenarten leben in der größten
subtropischen Wildnis der Vereinigten Staaten. Stürme und
Überschwemmungen, aber auch zunehmende Urbanisierung bedrohen die
Sümpfe und Brachlandschaften und könnten bald zur vollständigen Zerstörung
führen.
Die Halligen
Bis zu 50 Mal im Jahr heißt es auf den Halligen „Land unter“. Dann wüten
Sturmfluten und versetzen eines der größten Feuchtgebiete der Welt in
Ausnahmezustand. Bisher hielten die Inseln im Wattenmeer stand - durch den
Anstieg des Meeresspiegels könnte das Naturschutzgebiet jedoch Schaden
nehmen und irgendwann vollständig überschwemmt sein.
Baikalsee
„Heiliges Meer”, „Brunnen des Planeten”, „Perle Sibiriens” – der Baikalsee hat
viele Namen. Mit 25 Millionen Jahren und 1,6 Kilometern Tiefe ist er der älteste
und tiefste See der Welt. Das Ökosystem ist einmalig, mehr als 2500 Tierarten
leben in der Uferzone. Dennoch wird die Region bedroht: Industrialisierung,
Übersiedlung und exzessive Fischerei sorgen für zunehmendes
Ungleichgewicht im Lebensraum.
Kilimanjaro
Wie ein Hut aus Puderzucker schimmert das ewige Eis auf Afrikas höchstem
Bergmassiv. Seit 12.000 Jahren ist der Gipfel schon mit Schnee- und
Eismassen bedeckt. Durch stetigen Temperaturanstieg nimmt die
Schneeschmelze jährlich zu und könnte bald zur vollständigen Eisfreiheit
führen.
Great Barrier Reef
Wer in die Unterwasserwelt des Great Barrier Reefs eintauchen möchte, sollte
sich beeilen. Das gigantische Schnorchelparadies vor der Küste Australiens
kämpft ums Überleben. Schon fünf Prozent aller Riffe wurden durch die
„Korallenbleiche“ stark beschädigt. Grund dafür ist der kontinuierliche Anstieg
des Meeresspiegels.
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