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Pressemitteilung
Nr.012/2011 – 01. Februar 2011
Winter hat Arbeitsmarkt fest im Griff
• 2.995 Arbeitslose mehr als im Dezember (plus 11,5 Prozent)
• Anstieg saisonbedingt und typisch für Januar
• Arbeitslosenquote bei 11,1 Prozent (Vorjahr 12,2 Prozent)
• Arbeitskräftenachfrage im Vorjahresvergleich weiter im Plus (43,7 Prozent)
„Wir haben im Januar 3.000 arbeitslose Menschen mehr. Thomas Letixerant zur
Das ist ein kräftiger Zuwachs und doch typisch für den aktuellen Entwicklung
ersten Monat des Jahres. Im Vergleich der Vorjahre zeigen
sich keine Auffälligkeiten. Erneut überwiegen saisonale
Einflüsse, was besonders die Arbeitslosigkeit in Bau- und
Baunebenberufen, im Gartenbau und Handel nochmals
ansteigen ließ“, so Agenturchef Thomas Letixerant.
Im Januar waren 28.955 Personen arbeitslos gemeldet, 2.995 mehr Überblick
(11,5 Prozent) als zum Jahresende. Die Arbeitslosigkeit liegt weiter
unter dem Vorjahresniveau (minus 3.102 oder minus 9,7 Prozent).
Die Arbeitslosenquote beträgt aktuell 11,1 Prozent (Vormonat: 10,0
Prozent, Vorjahr: 12,2 Prozent).
Im Vormonatsvergleich sind die Arbeitslosmeldungen stark
angestiegen. Ihre Arbeitslosigkeit beenden konnten hingegen weniger
Menschen. 7.283 Personen meldeten sich neu oder erneut arbeitslos,
1.545 oder 26,9 Prozent mehr als im Dezember. Im Vergleich zum
Vorjahr mussten sich 614 Personen weniger arbeitslos melden (minus
7,8 Prozent). 4.292 konnten sich aus Arbeitslosigkeit abmelden, 10,7
Prozent weniger als im Dezember bzw. 8,8 Prozent weniger als vor
Jahresfrist.
Agentur für Arbeit Chemnitz, Pressestelle Tel: 0371 567 2037 1
Heinrich-Lorenz-Str. 20 Fax: 0371 567 2009
09120 Chemnitz www.arbeitsagentur.de
2. Die Unterbeschäftigung betrug nach vorläufigen Angaben im Januar Unterbeschäftigung
37.647 und liegt weiter deutlich unter Vorjahresniveau (minus 5.600
Personen oder 12,9 Prozent). Die Unterbeschäftigungsquote beträgt
aktuell 14,3 Prozent (Vormonat: 13,4 Prozent; Vorjahr: 16,2 Prozent).
Hintergrund: Ergänzend zur gesetzlich definierten Arbeitslosenzahl
veröffentlicht die Agentur für Arbeit Angaben zur Unterbeschäftigung.
Dazu zählen die Arbeitslosen und Personen, die nicht als arbeitslos
gelten, aber ohne Beschäftigung sind, wie Teilnehmer in
Arbeitsmarktmaßnahmen, beruflicher Weiterbildung, Arbeits-
gelegenheiten, Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen, Gründungszuschuss,
Altersteilzeit etc. Aufgrund der Vorläufigkeit dieser Werte können sich
hier in den kommenden Monaten noch Änderungen ergeben. Nicht
enthalten sind Beschäftigte in Kurzarbeit, weil diese Zahlen erst mit
mehrmonatiger zeitlicher Verzögerung erhoben werden können.
Im Agenturbezirk Chemnitz sind 2.479 Jüngere unter 25 Jahren ohne Jugendarbeitslosigkeit
Beschäftigung, 260 mehr als im Dezember (11,7 Prozent) und 576
weniger im Vergleich zu Januar 2010 (minus 18,9 Prozent). 1.051
Jüngere meldeten sich im Monatsverlauf arbeitslos, darunter 581 aus
Erwerbstätigkeit und 239 aus Ausbildung oder Qualifizierung. Aus
Arbeitslosigkeit abmelden konnten sich insgesamt 755 Jüngere,
darunter 329 in Erwerbstätigkeit und 141 in Ausbildung und
Qualifizierung.
Die Arbeitskräftenachfrage ist zum Vormonat leicht rückläufig. Im Arbeitskräftenachfrage
Januar standen 954 sozialversicherungspflichtige Stellen zur
Verfügung, 3,6 Prozent weniger als im Dezember. Im Vergleich zum
Januar 2010 wurden 290 Jobs mehr gemeldet (plus 43,7 Prozent).
Die meisten Jobangebote kamen aus der Zeitarbeit (30 Prozent), dem
verarbeitenden Gewerbe (11,4 Prozent, dem Handel (8,7 Prozent), dem
Gesundheitswesen (8,3 Prozent) und dem Bau (6,7 Prozent).
„Im letzten Jahr hatten wir rund 3.000 Arbeitslosmeldungen Sozialversicherungspflichtige
weniger als 2009. Vor allem Beschäftigte aus dem Beschäftigung
Dienstleistungssektor und dem verarbeitendem Gewerbe konnten
davon profitieren. Zudem standen über 16 Prozent mehr
sozialversicherungspflichtige Jobangebote zur Verfügung als im
Vorjahr. Ein positives Signal, was die Beschäftigung im
Agenturbezirk wieder wachsen lässt. Der Löwenanteil des
Beschäftigungswachstums kommt aus der Zeitarbeit“, so Thomas
Letixerant.
Verbindliche Werte liegen für den Chemnitzer Agenturbezirk für Juni
2010 vor. Die Zahl der sozialversichungspflichtig Beschäftigten stieg
zum Vorquartal um 3.603 oder 1,9 Prozent. Auch im Vergleich von Juni
2009 zu Juni 2010 ist die Beschäftigung angewachsen (plus 3.136 oder
1,7 Prozent). Damit liegt der Chemnitzer Agenturbezirk im
Sachsenschnitt (Sachsen 1,7 Prozent). 61,5 Prozent des Zuwachses an
Beschäftigung sind Arbeitsplätze in der Zeitarbeit.
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3. Stadt Chemnitz Blick in die Regionen*
Aktuell sind 15.422 Chemnitzer arbeitslos gemeldet, 1.341 bzw. 9,5
Prozent mehr als im Dezember. Die Arbeitslosenzahl liegt weiter unter
Vorjahresniveau (minus 800 bzw. minus 4,9 Prozent). Die
Arbeitslosenquote beträgt 12,6 Prozent (Vormonat: 11.5 Prozent;
Vorjahr: 13,2 Prozent).
Landkreis Mittelsachsen
Im Landkreis Mittelsachsen stieg die Zahl der Arbeitslosen ebenfalls
kräftig. Derzeit sind 19.227 Frauen und Männer im Landkreis ohne
Arbeit, 2.385 oder 14,2 Prozent mehr als im Dezember. Im Vergleich
zum Vorjahr sank die Arbeitslosenzahl um 2.703 Personen bzw. 12,3
Prozent. Die Arbeitslosenquote ist auf 11,1 Prozent gestiegen
(Vormonat 9,7 Prozent; Vorjahr 12,5 Prozent).
Region Flöha:
• 1.832 Arbeitslose (plus 307 bzw. plus 20,1 Prozent zum Vormonat;
minus 507 bzw. minus 21,7 Prozent zum Vorjahr)
• Arbeitslosenquote 9,0 Prozent (Vormonat 7,5 Prozent)
Region Freiberg:
• 4.612 Arbeitslose (plus 519 bzw. plus 12,7 Prozent zum Vormonat;
minus 897 bzw. minus 16,3 Prozent zum Vorjahr)
• Arbeitslosenquote 8,8 Prozent (Vormonat 7,8 Prozent)
Region Hainichen:
• 3.640 Arbeitslose (plus 363 bzw. plus 11,1 Prozent zum Vormonat;
minus 405 Personen bzw. minus 10,0 Prozent zum Vorjahr)
• Arbeitslosenquote 11,2 Prozent (Vormonat 10,1 Prozent)
* Zum Chemnitzer Agenturbezirk gehören
Region Rochlitz: die Stadt Chemnitz und die Altkreise
Freiberg und Mittweida. Die Angaben zum
• 3.449 Arbeitslose (plus 465 bzw. plus 15,6 Prozent zum Vormonat; Landkreis Mittelsachsen beziehen sich auf
minus 493 Personen bzw. minus 12,5 Prozent zum Vorjahr) die Entwicklung der Arbeitslosigkeit im
• Arbeitslosenquote 10,6 Prozent (Vormonat 9,2 Prozent) gesamten Landkreis, einschließlich des
Altkreises Döbeln.
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