1. Gemeinsame Pressemitteilung
Berlin, 23. Juni 2010
Preis der Vereinten Nationen (UN) für das Paul-Ehrlich-Institut
Die Vereinten Nationen zeichneten am 23. Juni das Paul-Ehrlich-Institut mit dem
2010 United Nations Public Service Award (UNPSA) für das Projekt „Tandem in
Science – Network for Integration Projects“ aus. Das Paul-Ehrlich-Institut gewann in
der Kategorie „Improving transparency, accountability and responsiveness in the
Public Service“ (übers.: Förderung von Transparenz, Verantwortlichkeit und
Kooperation in der öffentlichen Verwaltung) für die Region Europa und Nordamerika.
Damit geht erstmals in dem seit 2003 bestehenden Wettbewerb diese hohe
Auszeichnung an eine Stelle der öffentlichen Verwaltung in Deutschland. Mit dem
Preis werden jährlich hervorragende Beispiele aus dem öffentlichen Dienst für
besonders innovative und erfolgreiche Ansätze zur Verbesserung des öffentlichen
Dienstes ausgezeichnet.
Die Auszeichnung erhält das Paul-Ehrlich-Institut für seine Netzwerkarbeit zur
Integration behinderter Menschen in die wissenschaftliche Arbeit. Seit 1996 hat das
Kommentar [r1]: Link auf
Institut mit dem nationalen Tandem-Projekt und dem anschließenden europäischen Tandemprojektseite:
http://www.pei.de/cln_101/nn_1585
Equal-Projekt mit dem Titel „Vieles ist möglich – Tandem-Partner in der Wissen- 86/DE/institut/int-
proj/tandem/tandem-
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schaft“ gezeigt, dass es wichtig und möglich ist, behinderte Menschen vollständig in
Kommentar [r2]: http://www.pe
das Berufsleben zu integrieren. Dies wird aktuell mit dem Projekt ProBAs weiter i.de/nn_154438/DE/institut/int-
proj/probas/probas-
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geführt.
Kommentar [r3]: Link auf
Probas Projektseite:
http://www.pei.de/nn_154438/DE/in
stitut/int-proj/probas/probas-
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2. Seite 2 von 3 Als Ergebnis dieser Arbeit wurden Barrieren z.B. für die wissenschaftliche
Ausbildung oder im praktischen Arbeitsleben identifiziert und abgebaut. Neben
administrativen Barrieren, wie finanzieller Förderung, ging es insbesondere um
Barrieren in den Köpfen potenzieller Arbeitgeber und Ausbildungsinstitutionen.
Branchenübergreifend fragen heute Arbeitgeber nach Einsatzmöglichkeiten für
schwerbehinderte Menschen und besuchen Veranstaltungen des Netzwerks.
Bundesminister für Gesundheit Dr. Philipp Rösler: „Die Integration von
schwer-behinderten Beschäftigten in die Gesellschaft und in das Berufsleben ist ein
wichtiges Anliegen. Dies gilt auch für das Bundesministerium für Gesundheit und
seinen Geschäftsbereich. Hier hat das Paul-Ehrlich-Institut in den letzten Jahren
Maßstäbe gesetzt, die weit über das Institut hinaus wirken. Über den an das
Paul-Ehrlich-Institut verliehenen Preis freue ich mich sehr.“
„Innovativ zu sein, ist ein wesentlicher Motor unserer Arbeit“ betont
Prof. Klaus Cichutek, Präsident des Paul-Ehrlich-Instituts. „Ich freue mich sehr über
die Auszeichnung und danke den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Paul-Ehrlich-
Institutes, die die Integration von Menschen mit Behinderung am Paul-Ehrlich-Institut
vorangetrieben haben.“
Das Paul-Ehrlich-Institut setzte bei der Integration von Menschen mit Behinderung
Schwerpunkte auf bestimmte Bereiche: So ging es darum, dass Projektteilnehmer
durch Beschäftigung und Weiterqualifikation am Paul-Ehrlich-Institut Berufserfahrung
sammeln und so leichteren Zugang zum ersten Arbeitsmarkt bekommen konnten.
Ziel war auch, eine Promotion oder Berufsausbildung trotz körperlicher
Einschränkung abschließen zu können. In der internationalen Zusammenarbeit im
Equal-Projekt, in dem zusätzlich Verwaltung und freie Wirtschaft kooperierten,
zeigten sich weitere Möglichkeiten zur Integration.
Heute sind am Paul-Ehrlich-Institut über 15 Prozent der Beschäftigten Menschen mit
Behinderung, die in allen wissenschaftlichen Fachrichtungen und in der Verwaltung
arbeiten. Dabei macht es für die Integration keinen Unterschied, wie ausgeprägt die
Behinderung ist.
3. Seite 3 von 3 Das Paul-Ehrlich-Institut ist als Bundesinstitut für Impfstoffe und biomedizinische
Arzneimittel eine Bundesoberbehörde im Geschäftsbereich des Bundesministeriums
für Gesundheit (BMG).
Hintergrundinformationen zur Preisverleihung
Kommentar [r4]: http://www.un
Der United Nations Public Service Award (UNPSA) ist ein internationaler Qualitäts- pan.org/Events/PublicServiceDayA
wards/tabid/1094/language/en-
wettbewerb, den die Vereinten Nationen und die Division for Public Administration US/Default.aspx
and Development Management (DPADM) jährlich veranstalten. In verschiedenen
Kategorien werden öffentliche Verwaltungen prämiert, die sich durch besondere In-
novationen auszeichnen.
Die Verleihung des Preises findet jährlich am Public Service Day, dem 23. Juni, statt.
Der Preis wird für spezifische Regionen (Afrika, Asien und pazifischer Raum, Europa
und Nordamerika, westliches Asien) und in verschiedenen Kategorien verliehen:
• Kategorie 1: Improving transparency, accountability, and responsiveness in
the Public Service
• Kategorie 2: Improving the delivery of services
• Kategorie 3: Fostering participation in policy-making decisions through
innovative mechanisms
• Kategorie 4: Advancing knowledge management in government
Weitere Informationen unter: www.pei.de und www.bmg.bund.de.