Die deutsche Apothekenlandschaft ist weiter im Umbruch, denn: Handel ist Wandel und macht auch vor dem Apothekenmarkt nicht halt. Welche Zukunftstrends haben konkrete Auswirkungen auf die Apothekenlandschaft in den nächsten 5 bis 10 Jahren? Wie können Verkaufsaktivitäten in der Apotheke digitalisiert werden? Welche Entwicklungspotentiale bergen Apotheken? Dieser vortrag war der Schlussvortrag mit der digitalen Entwicklung, Notwendigkeiten und Technologien.
6. „Noch bevor uns das Öl ausgeht, geht uns der Planet aus“
- Bill McKibben
7. „Welcome to
2030.
I own nothing,
have no privacy
and life has
never been
better.“
https://www.nycgovparks.org/parks/the-high-linehttps://www.weforum.org/agenda/2016/11/shopping-i-can-t-really-remember-what-that-is/
9. Digitalisierung
Schöpferische Zerstörung
„Zerstörung ist notwendig, damit Neuordnung stattfinden kann“
Joseph Schumpeter
„Disruption ist,
wenn jemand
etwas macht das
den Kunden
besser gefällt als
vorher“
Jeff Besos, CEO Amazon
15. Personas
Alter 48-82
Guten Ruf
Vertrauen, Beratung
Apotheken Umschau
Alter 31-43
Guten Ruf
Teuer, wenig Beratung
kaum Spontankäufe
Alter 16-26
Keine Beziehung
„Pillenausgabestation“
Rezepthandling online kompliziert
16. Kundenwünsche
Alter 48-82
Beratung im Sitzen
Arzt anwesend (kleine Dinge)
Vertrauensperson, Notfallkontakt
Alter 31-43
Einheitlicher Service „Gesundheit“
Öffnungszeiten
Rezeptnachbestellung einfacher
Alter 16-26
Online Plattform
Soll mich kennen
„Lieferheld“
17. Lotsendienst Apotheke
Alter 48-82
Beratung im Sitzen
Arzt anwesend (kleine Dinge)
Vertrauensperson, Notfallkontakt
Alter 31-43
Einheitlicher Service „Gesundheit“
Öffnungszeiten
Rezeptnachbestellung einfacher
Alter 16-26
Online Plattform
Soll mich kennen
„Lieferheld“
Studie Innenstadt
Sterbend - und mit ihnen die Apotheke
MEdikamentenausgabestation - das kann Dc Morris etc auch
Keine Weinproben
Apotheken, Beratung, Ernähung, Lesuungen / Apo Rundschau
Die Beratung und Services werden weg gehen aus Deutschland
Gesundheitsslide / Vitalüberwachung
Gesamtheitliche Gesundheitsbegleitung
Apo als Notfallkontakt/AP
Patientenumfragen
Arzt anwesend, sitzende Beratung
Design Thinking - erst einmal ohne Restriktionen denken
BlockChain - GEsundheitswesen - Patienteninfo - Lieferungen - Rezeptnachbestellungen
AI nach Singa, kann auch eine Apo
Ganzheitliche Betreuung, jüngere Gesundheitshaus (Wellness, Yoga, Tai Chi, Erhährung)
Verknüpfung mit Innenstadtthema
http://www.swp.de/ulm/nachrichten/politik/alles-gute-15287392.html
Die traditionelle Apotheke hat keine Zukunft. Sie muss sich öffnen und ändern. Lange halten die Schutzwälle aus nationaler Rechtsprechung, Lobbyismus und Politik nicht mehr.
Apotheken trifft das Schicksal des Handels. Zwar wünschen sich Bürger belebte Innenstädte mit netten Läden, daheim wird aber gerne bequem im Internet eingekauft. Verbraucher sind entsprechend gespalten. In einer Unterschriftenaktion haben sich weit mehr als eine Million Kunden für die örtliche Apotheke ausgesprochen, gleichzeitig finden über 90 Prozent der Besteller in Online-Apotheken deren Existenz gut. Amazon plant den Einstieg ins Apotheken-Geschäft.
http://www.av-nr.de/index.php?id=334
Apotheker als Ansprechpartner und Lotse
= Dort beraten anstelle zum Arzt.
Ralph
Entscheidungen: Wie werden diese gefällt?
Wo sind Daten sinnvoll?
Sie haben dann auch die Pflicht, aus Ihren Daten etwas zu machen. Automatisiert aufbereiten! Ohne vorherige Meinung bestätigt haben zu wollen.
Bauchgefühl versagt – Gehirn hat immer eine Beeinflussung. Der Mensch ist sehr schlecht in Entscheidungen zu treffen, die vollständig neutral sind.
Man sucht nur Daten, die die eigene Meinung bestätigen.
Prinzipiell gibt es zwei Arten von Entscheidungen:
1: Entscheidungen die durch Analyse von Daten und Vergangenheitsdaten gefestigt werden können
2: Entscheidungen bei denen dies nicht möglich ist, z.B. bei Innovationen wo es keine vergleichbaren Produkte oder Vorgehensweisen gibt und natürlich auch keine Daten aus der Vergangenheit.
Dieser Call beschäftigt sich mit den Entscheidungen #1 - die #2 kommt zu einem anderen Zeitpunkt aber kann gerne bei mir erfragt werden.
Alles ist transparent
Ein Produkt besteht meist aus mehreren Lieferketten - egal ob es im Supermarkt gekauft oder im Restaurant verzehrt wird. Es soll Bio sein. Wo kommen die Äpfel her? Wo die Mango? Welche Qualität hatten die? Wurden Sie gespritzt? Welcher Betrieb hat sie angebaut? Wo wurden sie verarbeitet? Wie weit transportiert? Steht alles in der Blockchain, gesichert für den Verbraucher. Egal ob sie nur auf guter Ware und biologischem Anbau bestehen und die Sicherheit haben wollen - oder ob es irgendwo einen Zwischenfall gegeben hat und man sofort wissen muss, welche Produkte und welche Betrieb zu prüfen sind. Denken Sie an EHEC und die Sprossen. Erst einmal wurden in Europa viele Gurken- und Tomatenzuchten nahezu in die Pleite getrieben und Menschen sind gestorben, bevor man die Produkte und Lieferketten identifizieren konnte um den Erreger dann auf den Sprossen zu finden. Hier ist also auch wieder ein bißchen Sicherheit drin. Alles ist verknüpft.
Alles ist ein Service !
Simple C
Und während Sie noch auf ihren Quantenrechner sparen, ziehen StartUp an Ihnen vorbei - in Felder in denen man das nicht für möglich gedacht hätte. Neben Psychologie und medizinischen Kenntnissen benötigt man für solche Therapien sehr viele Daten und Vergleichsakten, Bilder, Auswertungen - und muss Apps programmieren und testen können, verbessern, testen und wieder messen. Dank der Cloud kann das heute ein StartUp denn die Programmierung, Rechenleistung, API Services sowie Datenanalysen kommen aus der Cloud.
2 Erden
Seit Mitte der 80er Jahre verbraucht die Menschheit insgesamt mehr Rohstoffe und Energie, als die Erde liefern kann. Der Mensch beutet den Planeten rücksichtslos aus um an mehr Rohstoffe zu kommen und damit die immer steigende Nachfrage zu befriedigen.
Das Resultat ist neben dem CO2 Anstieg in der Atmosphäre ein ständig schnelleres Artensterben – 30 Prozent seit 1970 und in den Tropen sogar 60% (!) mit immer weiter dahergehendem Ungleichgewicht zwischen den Arten.
„Noch bevor uns das Öl ausgeht, geht uns der Planet aus“, Bill McKibben
Momentan verbrauchen die Menschen die Ressourcen von 1,5 Erden, 2008 waren es noch 1,3 Erden. Menschen lieben ja lineare Betrachtungen in die Zukunft – würde man das tun, würde man 2030 schon 2 Erden benötigen.
Und natürlich ist der Verbrauch an Ressourcen sehr ungleich verteilt. 20% der Weltbevölkerung verbrauchen 80% der Energie und 5% verbrauchen 25% der Ressourcen (Rohstoffe, Holz, Baumwolle,…). Das kann und wird nicht so bleiben. Die Menschheit muss das lösen! Dieses Thema wird uns in Zukunft mehr und mehr beschäftigen und unser aller Leben verändern. Auch wenn wir das nicht wollen oder noch nicht sehen. Neben der Gesellschaft und der Politik wird sich aber auch die Arbeit und die Technologien verändern - der Teil den wir heute hier besprechen wollen.
https://www.beobachter.ch/ressourcen-okologie/ressourcenverbrauch-die-menschheit-verbraucht-15-planeten
http://www.unsere-welt.net/tag/ressourcenverbrauch-weltweit/
Hieraus wird klar: ES KANN NICHT SO BLEIBEN WIE ES IST: NICHTS! Wir müssen es also steuern und verbessern.
2030
Nach dem kleinen Einblick auf die Technologien möchten wir mit diesem spannenden Zitat vom World Economic Forum unseren Blick in die Zukunft starten. Auf dem Bild die „Highline“ in New York - als Sinnbild von Rückgewinnung von Lebensraum und Qualität. Schauen wir uns an, was das alles bedeutet und dass die Veränderungen nicht eine Verschlechterung des Lebensstandards bedeuten müssen.
Ebenfalls ein Sinnbild ist es für Upcycling, also nicht Recycling sondern die direkte Wiederverwendung durch einen anderen Gebrauch. Auch das wird sich als Nebeneffekt der ShareConomy einstellen und ist ein guter Weg um Ressourcen der Erde zu schonen (und gleich gut leben).
Alles ist gut.
Wer von Ihnen glaubt, dass die Gesundheitskosten in der Zukunft noch weiter steigen werden?
Ralph
Wir glauben es nicht – zumindest wenn wir etwas ändern und nicht einfach so weiter machen.
Wir werden gesünder leben und die Gesundheits- (oder Krankheitskosten) werden sinken - auch hier durch Effizienzgewinne und ShareConomy. Einen MRT kann man auch zu 90% auslasten anstelle zu 50%. Aber auch durch neue Behandlungsmethoden und Technologien. Nehmen wir die Volkskrankheit Diabetes. Es gibt mehr als 200 verschiedene Arten, und jeder Patient ist anders und braucht eine individuelle Medikation. Die University of Stanford hat heute schon mittels künstlicher Intelligenz Methoden zur Erkennung und Behandlung von sehr spezifischer diabetes-bedingter Augenerkrankung entwickelt. Menschen hätten dafür viel länger gebraucht, wenn sie überhaupt dazu in der Lage gewesen wären. Und auch hier ist noch viel mehr möglich: Neue Muster und Behandlungsmethoden werden hier mit Sicherheit die Behandlung vielleicht sogar Heilung dieser Krankheit voranbringen.
Wir werden weniger Zeit in Krankenhäusern verbringen, denn die Maschinen helfen uns ständig zu untersuchen und den Gesundheitszustand zu überwachen. Wir sind verbunden mit dem Hausarzt und dem Krankenhaus und auf Freigabe können die Daten zur Diagnose ausgewertet werden - auch hierbei helfen Maschinen. Bei Krankheiten wie Bluthochdruck oder Diabetes haben wir kleine Sensoren die ggf selbständig die Medikamentenvergabe durchführen. Dies kann auch Patienten auf dem Land helfen oder in Ländern mit einer geringeren Dichte an Ärzten.
Ärzte hier könnten mehr Zeit für Patienten haben, denn andere Dinge fallen weg oder müssen nicht in der Praxis passieren - werden aber trotzdem bezahlt. Allerdings kann man sich dann auch einen Arzt aussuchen, der weiter weg ist - wenn wir mal wieder über Geschäftsmodelle sprechen wollen. Wenn ich zum Arzt muss - autonomes Fahren hatten wir ja schon durch!
Im besten Fall merken wir nicht mehr viel von unserer Krankheit - auch wenn uns das hoffentlich nicht von mehr Sport und gesunder Ernährung abhält.
Denken Sie mal wieder an die DNA - vielleicht werden Sensoren irgendwann in die Haut gelasert und kommen mit der Stromversorgung durch den Körper aus. Intelligente Maschinen unterstützen den Menschen und die Ärzte, die Blockchain sorgt für Sicherheit und Vertrauen. Hier ist kein "No Privacy" gemeint!
Die Politik wird es nicht verhindern können, selbst wenn sie es nicht unterstützen – sie schaffen höchstens eine Zweiklassengesellschaft. Was schlecht ist für die nächsten Wahlen.
Alles ist ein Erlebnis
Die Städte werden wieder zum Erlebnisraum. Parkhäuser kommen weg, Spielhäuser und KiTas her. Oder Grünflachen und Fußgängerzonen. Die selbstfahrenden Transportdienste fügen sich ein. Geschäfte sind nicht mehr zwingend an einen einzelnen Mieter gebunden, gleiche Services finden sich um die Auswahl und das Kundenerlebnis zu steigern. Mit Blockchain und Bezahlsystemen darauf könnte sogar jede Weinflasche im Regal von einem anderen Anbieter sein. Gedacht wird so, wie der Kunde einkaufen will.
Hier sind wir aber auch wieder bei der ShareConomy – muss alles gekauft werden? Das Dirndl für das Oktoberfest? Oder kann man die Ressourcen besser nutzen durch neue Geschäftsmodelle oder Abrechnungsmodelle. Ansätze dafür sind ja schon da – aber noch nicht weitreichend. In Zukunft wird das von Privat oder von Geschäften durch Blockchain unterstützt – vielleicht wollen Sie mal die Lederhose von Martin Schulz tragen? Oder die Fussballschuhe von Beckham? Die Blockchain macht es möglich von Vermietung bis Nachweis.
Anderes Beispiel: haben Sie nicht auch manchmal das Gefühl, dass die Schuhe bei Größe 41 eine ganz andere Kollektion sind wie die von Größe 43? Kleidung und Schuhe werden nicht mehr saisonabhängig und immer in ihrer Größe verfügbar sein. Geliefert wird online, ein neues Zusammenspiel. Keine Kassen mehr und keine Warteschlangen. Denken Sie wieder an die DNA, vielleicht ist das bezahlen ja dann einprogrammiert. Nun gut, das war dann doch wieder etwas Fiction. Die grüne Stadt als Erlebnisraum ist aber keine Fiktion - es fehlt auch hier nur die politische Umsetzung.