Fundamentos da Competencia de Profissionais da Saúde no Século XXI
ICF in der Praxis und F-words
1. ICF in der Praxis
und F-words
Olaf Kraus de Camargo
Twitter: @DevPeds
Interdisziplinärer Fachtag der Arbeitsgruppe EACD
Österreich zumThema: ICF-CY
57. Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für
Kinder- und Jugendheilkunde
Klagenfurt, 18. September 2019
2. ‘GESUNDHEIT’
§ Gesundheit ist ‘die Fähigkeit zur Anpassung und Selbstverwaltung
angesichts sozialer, körperlicher und emotionaler Herausforderungen’
(Huber et al. 2011).
§ In anderen Worten, Funktionsfähigkeit (wie auch immer sie erreicht
wird) kann als Evidenz von Gesundheit gesehen werden.
Huber, M., Knottnerus, J.A., Green, L., van der Horst, H., Jadad,A. R., Kromhout,
D., … Smid, H. (2011). How should we define health? Bmj, 343, d4163.
https://doi.org/10.1136/bmj.d4163
3. ‘ENTWICKLUNGSSTÖRUNGEN’
§ Wir werden uns zunehmend bewußt, dass Entwicklungsstörungen nicht
Krankheiten sind und somit auch nicht eine ‘Krankheitsversorgung’
benötigen
§ Wir bedienen uns einer ‘Buchstabensuppe’ sogenannter ‘Diagnosen’ –
ZP, ASS,ADHS, FAS, FASD, LRS, GB usw. – die eigentlich grobe
Beschreibungen sind.
4. ‘ENTWICKLUNGSSTÖRUNGEN’
§ Da viele der Schwierigkeiten von Kindern mit Entwicklungsstörungen über
diagnostische Entitäten hinweg vorkommen, ist es notwendig, eine ’nicht-
kategorisierende’ Sichtweise einzunehmen
§ Ebenso ist es wichtig einen Blick über die Lebensspanne bei der Betreuung dieser
in der Kindheit entstandenen Störungen zu wahren.
§ Letztendlich geht es darum Diversität undVariabilität zu akzeptieren und zu
schätzen
7. ICF Modell
Körperfunktionen
und -strukturen
Aktivitäten
Partizipation
Umweltfaktoren
Personbezogene
Faktoren
Körperfunktionen: Die physiologischen Funktionen der Organsysteme (incl. der psychologischen Funktionen)
Körperstrukturen: Anatomische Teile des Körpers wie Organe, Gliedmaßen und ihre Bestandteile
Aktivitäten: Die Ausführung einer Aufgabe oder Aktion durch ein Individuum.
Partizipation: Eingebundenheit in eine Lebenssituation
Umwelfaktoren: Die physischen, sozialen und Einstellungsfaktoren im Umfeld der Person; diese können
sowohl Barrieren oder Förderfaktoren der Funktionsfähigkeit dieser Person sein.
Personbezogene Faktoren: Persönliche Merkmale der Person einschließlich Geschlecht, ethnische
Zugehörigkeit, Alter, andere Gesundheitsprobleme, vergangene oder gegenwärtige Erfahrungen,
Bildungsstand, Beruf, sozialer Hintergrund die die Funktionsfähigkeit und das Erleben beeinflussen.
9. Was gefällt uns an der ICF?
• Die ICF ist ein ‘dynamisches System’ miteinander
verbundener Teile, so dass möglicherweise der
Ausgangspunkt für Interventionen nicht so von
Bedeutung ist, wie man das früher geglaubt hat
• Die ICF fordert uns auf zu sehen, was eine Person tun
KANN
• Stärken sehen!
Gesundheitszustand
KF&S Aktivitäten Partizipation
Umwelt Person
10. • Es ist ein Modell für Gesundheit für Alle
• Die Begriffe sind ‘neutral’
• Alles ist mit allem verbunden
Gesundheitszustand
KF&S Aktivitäten Partizipation
Umwelt Person
Was gefällt uns an der ICF?
12. Schauen
Sie genau!
Was sehen
Sie auf
den
zweiten
Blick?
15
Das hängt davon ab, was man sucht…
...und was einem gesagt wurde, was da zu sehen
ist.
Schauen Sie sich zum Beispiel dieses Bild einer
jungen Frau an. Sie trägt einen Federhut und blickt
etwas wehmütig über ihre rechte Schulter!
19. ICF Anwendung
Downloads >16,000 Mal
(September 2011 – Dez 2017)
(> 4600 Mal allein in 2017)
Vorträge > 100 times national
& international
WeltweiteVerbreitung und
Übersetzungen in > 25 Sprachen
28. Zieldefinition
§ Was ist wichtig und
warum?
§ Shared decision making
(geteilte
Entscheidungsfindung)
§ Einigkeit und Zustimmung
über den weiteren Weg