2. DEFINITION
• Der Begriff Myokardinfarkt, kurz MI, bezeichnet den
regionalen Untergang von Herzmuskelgewebe
(Myokard) aufgrund einer lokalen
Durchblutungsstörung.
• Ursächlich ist dabei häufig die Verengung des Lumens
eines Astes der Koronargefäße.
3. • Der Myokardinfarkt ist eine der häufigsten Todesursachen in den
reichen Ländern: In Deutschland erleiden rund 280.000
Menschen jährlich einen Herzinfarkt, 90.000 von ihnen
überleben ihn nicht.
• Die Mortalität nach einem Myokardinfarkt nimmt seit den
1990er Jahren kontinuierlich ab. Dabei bestehen allerdings
geschlechtsspezifische Unterschiede: Bei Frauen sinkt die
Sterblichkeit langsamer als bei Männern.
Epidemiologie
4. Ätiologie
• Ein Myokardinfarkt entsteht in der Regel auf dem
Boden einer koronaren Herzkrankheit (KHK).
• Die wichtigste Ursache für die Entstehung eines
Herzinfarktes ist in 80 Prozent der Fälle ein
Blutgerinnsel (Thrombose).
• Dies kann sich aufgrund einer Gefäßwandverkalkung
(Arteriosklerose) bilden und verstopft das Gefäß.
5. − Atheromatöse Plaques verengen
das Gefäßvolumen.
− Kleine Einrisse der Fibrinschicht an
der Oberfläche instabiler,
"vulnerabler" Plaques können zu
einer Aktivierung der
Thrombozyten führen.
Ätiologie
6. − Es kommt zur intravasalen Gerinnung
mit Bildung eines Thrombus, der das
Gefäß verlegt und die Durchblutung
der abhängigen Gewebebereiche zum
Erliegen bringt (Koronarthrombose).
− Nach einer Zeitspanne von nur 15 bis
30 Minuten stirbt das betroffene
Myokard ab.
Ätiologie
7. • Abhängig von der
Lokalisation und Dauer
des Koronarverschlusses
kommt es zur typischen
Infarktsymptomatik.
• Seltener entstehen
Myokardinfarkte durch
Spasmen der
Koronargefäße
(Prinzmetal-Angina),
allergische Reaktionen
(Kounis-Syndrom) oder
Embolien.
Ätiologie
8. Ätiologie
• Manche Drogen führen zu einem Spasmus
der Koronargefäße und damit zu einem
Herzinfarkt, z.B. ist in der ersten Stunde nach
der Einnahme von Kokain das Risiko für
einen Infarkt um das 24-fache erhöht.
• Ein Embolus (ebenfalls ein Blutgerinnsel)
kann zu einem Gefäßverschluss führen.
Dieser bildet sich nicht wie der Thrombus
vor Ort, sondern wird mit dem Blutstrom
zum Beispiel aus dem linken Vorhof in eine
der Kranzarterien transportiert.
9. • genetische Veranlagung (z.B. gehäufte
Herzinfarkte in der Familie)
• hohes Lebensalter
• männliches Geschlecht
• weibliches Geschlecht ab den
Wechseljahren
• genetisch bedingte
Hypercholesterinämie
• Bewegungsmangel -> Übergewicht (Adipositas)
• Rauchen
• Stress
• Alkohol
• Bluthochdruck
• Diabetes mellitus Typ 2
• erhöhte Blutfettwerte, erhöhter Cholesterin-Wert und
LDL-Wert durch fettreiche Nahrung (erworbene
Hyperlipidämie)
• Homocysteinämie (erhöhte Konzentration von
Homozystein im Blut, z.B. durch Alkohol, Rauchen)
Unbeeinflussbare
Risikofaktoren:
Beeinflussbare
Risikofaktoren:
Risikofaktoren
10. 6.1. ... nach Ausbreitung in den Wandschichten
• Transmuraler Infarkt (Nekrose betrifft alle Wandschichten)
• Intramuraler Infarkt (Nekrose ist auf Teilschichten begrenzt)
• Subendokardialer Infarkt (Nekrose unter der Innenschicht)
siehe auch: Prinzip der letzten Wiese
Einteilung
11. 6.2. ... nach betroffenem Myokardareal
Das Infarktareal entspricht dem Versorgungsgebiet der stenosierten Koronararterie, wobei
fast immer das linke Herz betroffen ist.
• Vorderwandinfarkt (ca. 50 %): Verschluss des Ramus interventricularis anterior der Arteria
coronaria sinistra (RIVA) oder ihrer Äste
◦ Vorderwandspitzeninfarkt: Verschluss des RIVA im mittleren oder distalen Drittel
◦ Anteroseptalinfarkt (ASI): Verschluss eines septalen RIVA-Astes
◦ Anterolateralinfarkt (ALI): Verschluss eines lateralen RIVA-Astes
• Hinterwandinfarkt (ca. 20 bis 25%): Verschluss der Arteria coronaria dextra (RCA) oder des
Ramus interventricularis posterior der Arteria coronaria dextra (RIVP)
• Seitenwandinfarkt (ca. 15 bis 20%): Verschluss des Ramus circumflexus der Arteria coronaria
sinistra (RCX)
Von den o.a. Infarktformen werden teilweise noch weitere Krankheitsbilder abgegrenzt, wie
z.B. der Myokardinfarkt mit rechtsventrikulärer Beteiligung (vulgo: Rechtherzinfarkt).
Einteilung
12. 6.3. ... nach EKG-Veränderungen
• STEMI (ST-elevation myocardial infarction)
• NSTEMI (Non-ST-elevation myocardial
infarction)
Die Klassifizierung vom Myokardinfarkten
nach ST-Streckenveränderungen ist
umstritten. Alternativ wird von einigen
Autoren folgende Unterscheidung
vorgeschlagen:[2]
• Okklusiver Myokardinfarkt ("occlusion
myocardial infarction", OMI)
• Nicht-okklusiver Myokardinfarkt (non-
occlusion myocardial infarction", NOMI)
Einteilung
13. 6.4. ... nach Pathogenese
Anhand von pathogenetischen Mechanismen können fünf Typen unterschieden werden:[3][4][5]
• Myokardinfarkt Typ 1: Spontaner Infarkt durch Ruptur, Ulzeration, Einriss, Erosion oder Dissektion
einer arteriosklerotischen Plaque mit Ausbildung eines intraluminalen Thrombus
• Myokardinfarkt Typ 2: KHK-unabhängiger Infarkt aufgrund einer Erkrankung oder Situation, die zu
einem Missverhältnis von Sauerstoffverbrauch und -angebot führt, z.B. endotheliale Dysfunktion,
Koronarspasmus, Koronarembolie, Tachyarrhythmie oder Bradyarrhythmie bei Vorhofflimmern,
Anämie, Thyreotoxikose, respiratorische Insuffizienz, Hypotension oder Hypertension
• Myokardinfarkt Typ 3: Herztod mit vorangegangenen Symptomen, die auf eine Myokardischämie
hinweisen
• Myokardinfarkt Typ 4a: Akuter Infarkt in Zusammenhang mit einer PCI
• Myokardinfarkt Typ 4b: Akuter Infarkt aufgrund einer Stent/Scaffold-Thrombose
• Myokardinfarkt Typ 4c: Infarkt aufgrund einer In-Stent-Restenose oder Restenose nach
Ballonangioplastie im Infarktareal
• Myokardinfarkt Typ 5: Akuter Infarkt in Zusammenhang mit einer CABG-OP
Neben diesen Typen wird von einigen Autoren als weitere pathogenetische Variante der
Myokardinfarkt mit nichtobstruktiven Herzkranzgefäßen (MINOCA) unterschieden.
Einteilung
14. Klassische Symptomatik
Klassisches Leitsymptom ist die Angina pectoris mit akut auftretendem
retrosternalem Schmerz, unter Umständen als "referred pain" ausstrahlend in
den linken Arm, Hals, Unterkiefer, Rücken oder Oberbauch. Der Schmerz kann
als sehr bedrohlich empfunden werden (Vernichtungsschmerz) und mit
Todesangst einhergehen. Er ist nicht atem- oder lageabhängig. Im Gegensatz
zum Angina-pectoris-Anfall bessern sich die Beschwerden oft nicht durch
Anwendung von Nitroglycerin.
Betroffene empfinden Dyspnoe, sind häufig kaltschweissig und blass. Die
Akren können als Ausdruck eines Blutdruckabfalls bei versagender
Pumpleistung zyanotisch sein. Häufig bestehen Arrhythmien, meistens
tachykard, bei Hinterwandinfarkten häufiger bradykard. Weiterhin bestehen
häufig Schwindel (auch Bewusstlosigkeit) und Übelkeit (u.U. mit Erbrechen).
Symptome
15. 7.2. Symptome bei Frauen
Bei Frauen sind die Symptome oft weniger eindeutig als bei Männern. Gerade der
typische Brustschmerz, der zur Diagnose eines Herzinfarkts führt, kann fehlen oder
nur schwach ausgeprägt sein. Bei Frauen kommt es häufiger zu Druck- oder
Engegefühl in der Brust. Weitere Symptome für einen Herzinfarkt bei Frauen
können Dyspnoe, Schweißausbrüche, Rückenschmerzen, Übelkeit, Erbrechen,
Schmerzen im Oberbauch, Ziehen in den Armen, unerklärliche Müdigkeit und
Depressionen sein.
7.3. Symptome bei Diabetikern
Menschen mit Diabetes mellitus haben häufig ein reduziertes Schmerzempfinden.
Sie nehmen aufgrund von Nervenschädigungen erste Symptome wie Angina
pectoris kaum wahr, so dass die Diagnosestellung erschwert ist.
Symptome
17. Die Anamnese stellt einen
wichtigen Baustein in der
Diagnostik des Myokardinfarkts
dar. Es besteht aus:
• Aktuelle Anamnese
• Vegetative Anamnese
• Familienanamnese
• Soziale Anamnese
• Eigenanamnese inkl.
Medikamentenanamnese
Körperliche
Untersuchung
Anamnese
01 02
Die körperliche Untersuchung
bedient sich folgender Methoden, die
sich zum Beispiel nach dem IPPAF-
Schema gliedern lassen:
• I - Inspektion
• P - Palpation
• P - Perkussion
• A - Auskultation
• F - Funktionuntersuchung
Basisdiagnosis
18. AktuelleAnamnese
• Haben Sie Symptome wie
Druckschmerz hinter dem
Brustbein oder in den Arm/ in
den Kiefer ausstrahlende
Schmerzen?
• Haben Sie Schmerzen im
Rücken, Nacken oder haben Sie
Bauchschmerzen?
• Fühlen Sie sich kaltschweißig?Ist
Ihnen übel?
• Müssen Sie erbrechen?
• Haben Sie Atemnot?
• Haben Sie starke Angst?
Anamnese
VegetativeAnamnese (inkl.Ernährungsanamnese)
• Sind Sie übergewichtig? Geben Sie uns bitte Ihr
Körpergewicht (in kg) und Ihre Körpergröße (in cm) an.
• Ernähren Sie sich ausgewogen?
• Bewegen Sie sich täglich ausreichend?
• Rauchen Sie? Wenn ja, wie viele Zigaretten, Zigarren oder
Pfeifen pro Tag?
• Trinken Sie Alkohol? Wenn ja, welches Getränk bzw.
welche Getränke und wie viele Gläser pro Tag?
• Nehmen Sie Drogen? Wenn ja, welche Drogen (Kokain)
und wie häufig pro Tag bzw. pro Woche?
Basisdiagnosis
19. Familienanamnese
Gibt es in Ihrer Familie Personen,
die einen Herzinfarkt oder andere
Gefäßerkrankungen wie einen
Schlaganfall erlitten haben?
Anamnese
Soziale Anamnese
• Welchen Beruf üben Sie aus?
• Wird in Ihrer Umgebung geraucht, d. h. Sie sind Passivraucher?
• Gibt es Hinweise auf psychosoziale Belastungen (Arbeitsstress) oder
Belastungen auf Grund Ihrer familiären Situation?
Basisdiagnosis
Eigenanamnese inkl.Medikamentenanamnese
• Vorerkrankungen (Herz- und
Gefäßkrankheiten; Diabetes mellitus)
• Operationen und Allergien
20. Allgemeine körperliche Untersuchung – inklusive Blutdruck, Puls,
Körpergewicht, Körpergröße; des Weiteren:
− Inspektion (Betrachtung) [u.a. wg. möglicher Folgeerkrankung:
Herzinsuffizienz (Herzschwäche)]
a) Haut und der Schleimhäute [kalter Schweiß, Blässe]
b) Halsvenenstauung?
− Auskultation (Abhören) des Herzens [zum Ausschluss eines
relevanten Vitiums/Herzklappenfehler]
Körperliche Untersuchung
Basisdiagnosis
21. • Die EKG-Infarktzeichen sind EKG-Veränderungen, die im Rahmen
eines Myokardinfarkts auftreten. Als diagnostisches Instrument muss
das EKG bei Verdacht auf Myokardinfarkt immer zusammen mit den
Herzenzimen und der Klinik des Patienten beurteilt werden.
EKG(Elektrokardiogram)
Basisdiagnosis
• Bei Verdacht auf einen Myokardinfarkt sollte sofort ein Ruhe-EKG
abgeleitet werden, bei Verdacht auf einen Hinterwandinfarkt können
die Ableitungen nach Nehb hilfreiche Zusatzinformation geben. Als
Infarktzeichen gelten unter anderem ST-Hebungen, ein R-Verlust und
das sogenannte Erstickungs-T.
22. Laborwerte
Basisdiagnosis
• Die Labordiagnostik beimHerzinfarkt ist neben der klinischen
Symptomatik und den EKG-Infarktzeichen eine Säule der Diagnostik
bei Verdacht auf Herzinfarkt.
• Übersicht
Bei einer Schädigung des Myokards werden in den
Herzmuskelzellen enthaltene Enzyme (Proteine) in den
Blutkreislauf freigesetzt. Ihre Konzentration lässt sich aus dem
Serum bestimmen.
23. Saturn is composed
mostly of hydrogen
JUPITER
Jupiter is the biggest
planet of them all
MARS
Despite being red,
Mars is a cold place
SATURN
MERCURY NEPTUNE
Basisdiagnostik
Gibt es in Ihrer Familie Personen, die einen
Herzinfarkt oder andere Gefäßerkrankungen wie
einen Schlaganfall erlitten haben?
It’s the farthest planet
from the Sun
Zur Infarktdiagnostik geeignete Proteine sind:
24. Zusatzdiagnostik
Echokardiographie
...ist der Oberbegriff für die Ultraschalluntersuchungen (Sonograpgie) des Herzens. Die
diagnostische Darstellung selbst bezeichnet man als Echokardiogramm.
Herzkatheteruntersuchung
Der Begriff Herzkatheteruntersuchung, kurz HKU, ist ein Oberbegriff für kardiologische
Untersuchungsverfahren des Herzens, die mit einem Katheter über arterielle oder venöse
Zugänge am Arm oder in der Leiste erfolgen.
KardialeMagnetresonanztomographie
Unter dem Begriff kardiale Magnetresonanztomographie werden alle kernspintomographischen
Untersuchungen des Herzens zusammengefasst. Die Magnetresonanztomographie zählt zu den
bildgebenden Verfahren und ermöglicht die Untersuchung des Herzens nach unterschiedlichen
Aspekten.
26. Ein akuter Myokardinfarkt erfordert die umgehende stationäre Aufnahme in ein
Krankenhaus und eine intensivmedizinische Betreuung.
Akuttherapie
Die Akuttherapie umfasst des Weiteren:
● in der Notaufnahme - wird zur Antikoagulation in aller Regel zunächst
Heparin i.v. (meist 5.000 iE) und ASS (empfohlen 150 bis 300 mg p.o.
bzw. 75 bis 150 mg i.v.) oder Bivalirudin (seltener auch Enoxaparin) zum Einsatz
kommen.
● strikte Bettruhe mit Oberkörperhochlagerung (zur Vorlastsenkung)
● Sauerstoffgabe (nur wenn SaO2 < 90%)
● Analgetika, oft Morphin wegen der gleichzeitigen Vorlastsenkung
● Sedativa bei sehr aufgeregten bzw. ängstlichen Patienten
● Nitroglycerin, wobei der Einsatz insbesondere bei STEMI aufgrund mangelnder
Evidenz umstritten ist
● Beatmung bei kardiogenem Schock
Therapie
27. Als revaskularisierende Therapie bezeichnet man Maßnahmen, die darauf
ausgerichtet sind, die Perfusion des Herzmuskels wieder zu verbessern.
Dazu zählen:
Aufdehnung eines Kranzgefäßes mittels PTCA (Perkutane Transluminale Coronare
Angioplastie) und Anlage eines Stents (eine Endoprothese)
● Systemische Fibrinolyse
● Koronararterienbypass
● Bei Infarktpatienten, die sich einer PTCA unterziehen, ist in der Akutphase der
Einsatz von i.v.-Betablockern eine weitere Behandlungsoption, wenn die Patienten
hämodynamisch stabil sind
Revaskularisiendetherapie
Therapie
28. Die Komplikationen nach einem Myokardinfarkt lassen sich in Früh- und
Spätkomplikationen einteilen.
Frühkomplikationen
Herzrhythmusstörungen
Linksherzinsuffizienz
Myokardruptur mit Perikardtamponade
Papillarmuskelabriss
Sehnenfadenruptur
Pericarditis epistenocardica (Frühperikarditis)
Komplikationen
Spätkomplikationen
Herzwandaneurysma
Dressler-Syndrom (Spätperikarditis)
Mitralklappeninsuffizienz
Perimyokarditis
Durch akinetische Wandbezirke erhöht sich die Gefahr einer intrakardialen
Thrombenbildung mit nachfolgenden kardiogenen Embolien.
29. Quellen
1. DGK: Gendermedizin: Frauen überleben schwere Herzinfarkte seltener als Männer 2017
2. Dr. Smith’s ECG Blog: The OMI Manifesto, abgerufen am 23.2.2022
3. Thygesen K et al. Third universal definition of myocardial infarction, ESC Committee for Practice Guidelines
(CPG), Eur Heart J. 2012 Oct;33(20):2551-67, abgerufen am 22.07.2019
4. Allgemeine Definition des Myokardinfarkts, Pocket-Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie auf
Grundlage der ESC Pocket Guideline, Version 2012, abgerufen am 22.07.2019
5. Vierte Definition des Myokardinfarkts, Pocket-Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie auf
Grundlage der ESC Pocket Guideline, Version 2018, abgerufen am 22.07.2019
6. Ibanez B, James S, Agewall S, et al. 2017 ESC Guidelines for the management of acute myocardial infarction in
patients presenting with ST-segment elevation: The Task Force for the management of acute myocardial
infarction in patients presenting with ST-segment elevation of the European Society of Cardiology (ESC). Eur
Heart J. 2018;39(2):119-177. doi:10.1093/eurheartj/ehx393
7. Divakaran S, Loscalzo J. The Role of Nitroglycerin and Other Nitrogen Oxides in Cardiovascular Therapeutics.
J Am Coll Cardiol. 2017;70(19):2393-2410. doi:10.1016/j.jacc.2017.09.1064
8. 2017 ESC Guidelines for the management of acute myocardial infarction in patients presenting with ST-
segment elevation. European Heart Journal, Volume 39, Issue 2, 07 January 2018, Pages 119–177,
https://doi.org/10.1093/eurheartj/ehx393 Published: 26 August 2017