Mediation und Schiedsgerichtsbarkeit – Andere Arten der Konfliktlösung?
Konflikte in den Bereichen Planen, Bauen und Immobilien sind alltäglich. Ordentliche Gerichte sind überlastet. - Wir zeigen auf, wie man sich durch den Einsatz von Mediationstechniken und geeignete Schiedsgerichtsmodelle Zeit, Geld und Ärger ersparen kann.
Moderation:
Beatrice Hofmann, MRICS, moderiert die beiden Anlässe. Beatrice Hofmann ist Systemischer Business Coach, Business Mediator RICS sowie Master of Science in Real Estate (CUREM). Sie ist seit mehr als 20 Jahren in der Immobilienbranche tätig
Referenten:
Prof. Dr. Winfried Schwatlo, Focus Real Estate AG, München
Jürg Gasche Bühler, Rechtsanwalt und Mediator, Zürich
Alex Keller, Baudepartement, St. Gallen
54. Jürg Gasche Bühler
Mediator, Rechtsanwalt
www.construmediat.ch
• Eins:eg ins Berufsleben als juris:scher Sekretär
des Schweizerischen Baukaderverbandes
• Später 8 Jahre im Rechtsdienst der SBB
Kreisdirek:on 3
• 8 Jahre Leiter Rechtsdienst des Schweizerischen
Ingenieur und Architektenvereins bis 2006
• Seit 2007 freischaffender Anwalt und Mediator
60. Wichtigste Verfahren
• Teilzonenplan mit Referendum
• Überbauungsplan mit besonderen
Vorschriften
• Umweltverträglichkeitsprüfung
• Strassenplanverfahren
• Nationalstrassenprojekt
• Verkehrliche Schutzmassnahmen
• Sicherstellung des Angebots des öffentlichen
Verkehrs
• Baubewilligungsverfahren
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61. Wahl des Verfahrensleiters
Anforderungen der Regierung an den Leiter
der Rekursverfahren:
• Erfahrung in Vergleichsverhandlungen
• Selbst- und Sozialkompetenz
• Frustrationstoleranz
• Fundiertes Fachwissen
• Persönliches Engagement
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62. Mängel des Projekts
• Fehlende Umweltverträglichkeit
• Fehlende Quartierverträglichkeit
• Fehler in der Koordination
Bei Verwirklichung des eingereichten
Projekts wäre der Verkehr im Westen der
Stadt St.Gallen, einschliesslich Autobahn,
zusammengebrochen.
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63. Lösungsidee
• Beschränkung des motorisierten
Individualverkehrs über
Parkplatzbewirtschaftung
• Förderung und Sicherstellung des
öffentlichen Verkehrs
• Festlegung des Modalsplits
• Verkehrliche Schutzmassnahmen für
St.Gallen-West
• Controlling mit vordefinierten
Eskalationsstufen
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64. Befürworter
• Stadion St.Gallen AG
• HRS Hauser Rutishauser Suter AG
• Jelmoli EKZ St.Gallen AG
• IKEA Immobilière SA
• Betriebs AG AFG Arena
• FC St.Gallen AG
• Fussballfans aus der Region
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65. Gegner
• Verkehrsclub der Schweiz
• Eigentümer von angrenzenden
Grundstücken
• Bewohner der angrenzenden Quartiere
• Quartiervereine
• Stille kritische Stimmen
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66. Beteiligte Gemeinwesen
• Stadt St.Gallen
• Kanton St.Gallen
• Schweizerische Eidgenossenschaft
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67. Verhandlungsablauf
• Oktober bis Dezember 2003:
Schriftenwechsel im Rekursverfahren
• November 2003:
Verwaltungsinterne Bereinigung
• Dezember 2003:
Bilaterale Vorgespräche mit den Beteiligten
• Januar 2004:
Festlegung der Verhandlungsprinzipien im Plenum
• Januar bis März 2004:
Iterative Vergleichsverhandlungen im Plenum
• April 2004:
Schlussbereinigung und Unterzeichnung der
Vergleiche und Abschreibung der Rekurse
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68. Erfolgsfaktoren
• Aufbau einer Vertrauensbasis
• Entwicklung einer Fehlertoleranz
• Arbeit in der Sache
• Gehör für die Anliegen der Beteiligten
• Belastbarkeit in kritischen Situationen
• Erarbeitung konstruktiver
Lösungsvorschläge
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70. Das nächste Immobiliengespräche
Thema: „Finanzierungsstrategien im
aktuellen WirtschaNsumfeld“
Datum: 11. Mai 2010 um 17.30 Uhr
Ort: Kongresshaus, Zürich