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Die Geschäftsstelle von GaBi ist im Felsenweg-Institut der
Karl Kübel Stiftung angesiedelt und hat ihren Sitz in Dres-
den. In ihrem Zuständigkeitsbereich liegt die fachliche und
organisatorische Leitung von GaBi.
Das multiprofessionelle Team der Geschäftsstelle begleitet
und qualifiziert Kommunen, freie Träger und Einrichtungen
auf ihrem Weg zu einer bedarfsgerechten und wirksamen
Angebotspalette. Diese ist abgestimmt auf die besonderen
Herausforderungen des spezifischen Sozialraums und bie-
tet Kindern und ihren Eltern die bestmögliche Unterstüt-
zung und Förderung.
Die Bildungsinstitute der Karl Kübel Stiftung – das Oden-
wald-Institut, das Osterberg-Institut und das Felsenweg-
Institut – bieten Seminare zur Qualifizierung und Netzwerk-
bildung von Fachkräften für frühkindliche Bildungsentwick-
lung an.
GaBi – Ganzheitliche Bildung im Sozialraum
Felsenweg-Institut
der Karl Kübel Stiftung
Straße des 17. Juni 25
01257 Dresden
Telefon +49 351 21687-0
Telefax +49 351 21687-29
info@gabi-sozialraum.de
www.gabi-sozialraum.de
Das Leistungsangebot beinhaltet sowohl Einzelan-
gebote wie Fachtagungen, Lernwerkstätten, Modera-
tion von Großgruppen, Qualifizierungen, Coachings von
Teams und Einzelpersonen als auch Prozessbegleitung
und -beratung.
Der einrichtungs- bzw. sozialraumspezifisch gestaltete
Begleitprozess lässt sich in vier Phasen beschreiben:
Leistungsangebot Geschäftsstelle
Die Konsolidierungsphase dient der Verstetigung der
inhaltlichen und strukturellen Ergebnisse.
Wir orientieren uns an den Zielstellungen, Bedürfnissen und
Fragestellungen der beteiligten Akteure und Partner vor
Ort. Gemäß einem ganzheitlichen und kompetenzorien-
tierten Bildungsverständnis ist die Vorgehensweise ko-pro-
duktiv und subsidiär ausgerichtet. Diese ermöglicht es, vor-
handene Potenziale zu nutzen und Synergien herzustellen.
Die Startphase dient der Zielklärung mit den politisch,
administrativ und operativ Verantwortlichen vor Ort.
In der Konzeptionsphase wird ein Gesamtkonzept er-
stellt, das sowohl eine Bestandsaufnahme als auch eine
Bedarfserfassung beinhaltet und diese im Abgleich mit
der Zielsetzung in eine Vorgehensweise überträgt.
In der Durchführungsphase stehen Praxisbegleitung
und Qualifizierung im Vordergrund. Mit unterschied-
lichsten Veranstaltungs- und Begleitungsformen wer-
den die Verantwortlichen vor Ort in diesem Verände-
rungsprozess begleitet und qualifiziert.
Startphase
Konzeptionsphase
Durchführungsphase
Konsolidierungsphase
Im Fokus von Ganzheitlicher Bildung im Sozialraum steht
das Wohlergehen von Kindern und ihren Eltern. Um dies
zu erreichen, orientieren sich Einrichtungen an den sechs
Kernelementen der GaBi-Leitidee.
GaBi – Ganzheitliche Bildung im Sozialraum ist eine Leitidee
zur Weiterentwicklung von Einrichtungen für Kinder und
Familien nach Vorbild des Early-Excellence-Ansatzes.
Ganzheitliche Bildung umfasst folgende Aspekte:
Sie orientiert sich zum einen an einem kompetenzori-
entierten Bildungsverständnis. Es geht um die Ent-
wicklungsförderung kognitiver, emotionaler, lebens-
praktischer, personaler und sozialer Kompetenzen.
Berücksichtigt werden dabei ökologische und demo-
kratische Dimensionen. Lernende werden im Kontext
ihrer Lebenswelten wahr- und ernstgenommen.
Zum anderen unterstützt sie die Initiierung von Lern-
und Veränderungsprozessen auf den Ebenen Indivi-
duum, Team, Organisation und Sozialraum.
Sie bilden die Grundlagen für das kompetenzorientierte
Fortbildungskonzept und das Instrumentarium der Praxis-
begleitung von GaBi.
GaBi-Leitidee Sechs Kernelemente Zielsetzung
Mit GaBi baut die Karl Kübel Stiftung ihr Engagement für
Kinder und Familien bundesweit aus.
Alle Kinder sollen – getreu dem Motto von GaBi „Jedes
Kind ist wichtig!“ – gesund aufwachsen, Zugang zu um-
fassender Bildung haben und sozial integriert sein. Ziel ist
es, die Teilhabemöglichkeiten von Kindern und Familien
zu erhöhen und zu einer größeren Chancengerechtigkeit
in unserem Land beizutragen.
Mit unserer Arbeit setzen wir uns für die Entwicklung
eines gesellschaftspolitischen Bewusstseins ein, das Er-
wachsenen und Kindern eine ganzheitliche Bildung er-
möglicht. Die Weiterentwicklung von Einrichtungen für
Kinder und Familien entsprechend der GaBi-Leitidee
bildet dabei die Grundlage. Mit einer dialogischen Päda-
gogik werden Kinder und Familien in ihrem jeweiligen
Sozialraum aktivierend begleitet.
Die Handlungsmaxime lautet: so viel Selbstverantwor-
tung und Selbstwirksamkeit wie möglich und so viel Be-
gleitung wie nötig. Vertreter aus Politik und Wirtschaft,
interdisziplinär arbeitende Fachkräfte und Eltern gehen
eine Kompetenzpartnerschaft ein und entwickeln ein
bedarfsorientiertes Angebot für Familien im Sozialraum.
Frühkindliche Bildungsqualität
Qualität und strukturelle Voraussetzungen sichern
chancengerechte Lern- und Betreuungsbedingungen
von Anfang an.
Zusammenarbeit mit Eltern
Einrichtungen entwickeln partnerschaftliche Formen
der elterlichen Beteiligung und stärken Eltern in ihren
Kompetenzen.
Vereinbarkeit von Familie und Beruf
Einrichtungen orientieren ihre Angebote inhaltlich
und zeitlich an den Bedarfen der Familien.
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Aufeinander abgestimmte Angebote stärken Famili-
en, den Herausforderungen des Aufwachsens gezielt,
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Vernetzung im Sozialraum
Sozialräumliche Netzwerke verbinden Angebote viel-
fältiger Partner und berücksichtigen die familiären Be-
dingungen und Ressourcen im Sozialraum.
Inklusion
Das Recht zur Teilhabe bezieht sich auf alle Kinder und
Familien ungeachtet ihrer Lebenslagen, Herkunft oder
Zugehörigkeit.
„Mut zur Vision ist der erste Schritt, sie
zu verwirklichen. Es ist wichtig, die Vision
stets bei sich zu halten.“ Karl Kübel

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Flyer GaBi - Ganzheitliche Bildung im Sozialraum

  • 1. Die Geschäftsstelle von GaBi ist im Felsenweg-Institut der Karl Kübel Stiftung angesiedelt und hat ihren Sitz in Dres- den. In ihrem Zuständigkeitsbereich liegt die fachliche und organisatorische Leitung von GaBi. Das multiprofessionelle Team der Geschäftsstelle begleitet und qualifiziert Kommunen, freie Träger und Einrichtungen auf ihrem Weg zu einer bedarfsgerechten und wirksamen Angebotspalette. Diese ist abgestimmt auf die besonderen Herausforderungen des spezifischen Sozialraums und bie- tet Kindern und ihren Eltern die bestmögliche Unterstüt- zung und Förderung. Die Bildungsinstitute der Karl Kübel Stiftung – das Oden- wald-Institut, das Osterberg-Institut und das Felsenweg- Institut – bieten Seminare zur Qualifizierung und Netzwerk- bildung von Fachkräften für frühkindliche Bildungsentwick- lung an. GaBi – Ganzheitliche Bildung im Sozialraum Felsenweg-Institut der Karl Kübel Stiftung Straße des 17. Juni 25 01257 Dresden Telefon +49 351 21687-0 Telefax +49 351 21687-29 info@gabi-sozialraum.de www.gabi-sozialraum.de Das Leistungsangebot beinhaltet sowohl Einzelan- gebote wie Fachtagungen, Lernwerkstätten, Modera- tion von Großgruppen, Qualifizierungen, Coachings von Teams und Einzelpersonen als auch Prozessbegleitung und -beratung. Der einrichtungs- bzw. sozialraumspezifisch gestaltete Begleitprozess lässt sich in vier Phasen beschreiben: Leistungsangebot Geschäftsstelle Die Konsolidierungsphase dient der Verstetigung der inhaltlichen und strukturellen Ergebnisse. Wir orientieren uns an den Zielstellungen, Bedürfnissen und Fragestellungen der beteiligten Akteure und Partner vor Ort. Gemäß einem ganzheitlichen und kompetenzorien- tierten Bildungsverständnis ist die Vorgehensweise ko-pro- duktiv und subsidiär ausgerichtet. Diese ermöglicht es, vor- handene Potenziale zu nutzen und Synergien herzustellen. Die Startphase dient der Zielklärung mit den politisch, administrativ und operativ Verantwortlichen vor Ort. In der Konzeptionsphase wird ein Gesamtkonzept er- stellt, das sowohl eine Bestandsaufnahme als auch eine Bedarfserfassung beinhaltet und diese im Abgleich mit der Zielsetzung in eine Vorgehensweise überträgt. In der Durchführungsphase stehen Praxisbegleitung und Qualifizierung im Vordergrund. Mit unterschied- lichsten Veranstaltungs- und Begleitungsformen wer- den die Verantwortlichen vor Ort in diesem Verände- rungsprozess begleitet und qualifiziert. Startphase Konzeptionsphase Durchführungsphase Konsolidierungsphase
  • 2. Im Fokus von Ganzheitlicher Bildung im Sozialraum steht das Wohlergehen von Kindern und ihren Eltern. Um dies zu erreichen, orientieren sich Einrichtungen an den sechs Kernelementen der GaBi-Leitidee. GaBi – Ganzheitliche Bildung im Sozialraum ist eine Leitidee zur Weiterentwicklung von Einrichtungen für Kinder und Familien nach Vorbild des Early-Excellence-Ansatzes. Ganzheitliche Bildung umfasst folgende Aspekte: Sie orientiert sich zum einen an einem kompetenzori- entierten Bildungsverständnis. Es geht um die Ent- wicklungsförderung kognitiver, emotionaler, lebens- praktischer, personaler und sozialer Kompetenzen. Berücksichtigt werden dabei ökologische und demo- kratische Dimensionen. Lernende werden im Kontext ihrer Lebenswelten wahr- und ernstgenommen. Zum anderen unterstützt sie die Initiierung von Lern- und Veränderungsprozessen auf den Ebenen Indivi- duum, Team, Organisation und Sozialraum. Sie bilden die Grundlagen für das kompetenzorientierte Fortbildungskonzept und das Instrumentarium der Praxis- begleitung von GaBi. GaBi-Leitidee Sechs Kernelemente Zielsetzung Mit GaBi baut die Karl Kübel Stiftung ihr Engagement für Kinder und Familien bundesweit aus. Alle Kinder sollen – getreu dem Motto von GaBi „Jedes Kind ist wichtig!“ – gesund aufwachsen, Zugang zu um- fassender Bildung haben und sozial integriert sein. Ziel ist es, die Teilhabemöglichkeiten von Kindern und Familien zu erhöhen und zu einer größeren Chancengerechtigkeit in unserem Land beizutragen. Mit unserer Arbeit setzen wir uns für die Entwicklung eines gesellschaftspolitischen Bewusstseins ein, das Er- wachsenen und Kindern eine ganzheitliche Bildung er- möglicht. Die Weiterentwicklung von Einrichtungen für Kinder und Familien entsprechend der GaBi-Leitidee bildet dabei die Grundlage. Mit einer dialogischen Päda- gogik werden Kinder und Familien in ihrem jeweiligen Sozialraum aktivierend begleitet. Die Handlungsmaxime lautet: so viel Selbstverantwor- tung und Selbstwirksamkeit wie möglich und so viel Be- gleitung wie nötig. Vertreter aus Politik und Wirtschaft, interdisziplinär arbeitende Fachkräfte und Eltern gehen eine Kompetenzpartnerschaft ein und entwickeln ein bedarfsorientiertes Angebot für Familien im Sozialraum. Frühkindliche Bildungsqualität Qualität und strukturelle Voraussetzungen sichern chancengerechte Lern- und Betreuungsbedingungen von Anfang an. Zusammenarbeit mit Eltern Einrichtungen entwickeln partnerschaftliche Formen der elterlichen Beteiligung und stärken Eltern in ihren Kompetenzen. Vereinbarkeit von Familie und Beruf Einrichtungen orientieren ihre Angebote inhaltlich und zeitlich an den Bedarfen der Familien. Präventive Angebote für Familien Aufeinander abgestimmte Angebote stärken Famili- en, den Herausforderungen des Aufwachsens gezielt, kompetent und eigenverantwortlich zu begegnen. Vernetzung im Sozialraum Sozialräumliche Netzwerke verbinden Angebote viel- fältiger Partner und berücksichtigen die familiären Be- dingungen und Ressourcen im Sozialraum. Inklusion Das Recht zur Teilhabe bezieht sich auf alle Kinder und Familien ungeachtet ihrer Lebenslagen, Herkunft oder Zugehörigkeit. „Mut zur Vision ist der erste Schritt, sie zu verwirklichen. Es ist wichtig, die Vision stets bei sich zu halten.“ Karl Kübel