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Erfolg ist
kein Glück
Markus Czerner
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Alles
Kopfsache
Erfolg ist kein Glück
Markus Czerner
Impressum
Markus Czerner
Alles Kopfsache
Erfolg ist kein Glück
1. Auflage 2022
© BusinessVillage GmbH, Göttingen
Bestellnummern
ISBN 978-3-86980-672-3 (Druckausgabe)
ISBN 978-3-86980-673-0 (E-Book, PDF)
ISBN 978-3-86980-674-7 (EPUB)
Direktbezug www.BusinessVillage.de/bl/1159
Bezugs- und Verlagsanschrift
BusinessVillage GmbH
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Layout und Satz Sabine Kempke
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Copyrightvermerk
Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede
Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne
Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für
Vervielfältigung, Übersetzung, Mikroverfilmung und die Einspeicherung und
Verarbeitung in elektronischen Systemen. Alle in diesem Buch enthaltenen
Angaben, Ergebnisse usw. wurden von dem Autor nach bestem Wissen erstellt.
Sie erfolgen ohne jegliche Verpflichtung oder Garantie des Verlages. Er
übernimmt deshalb keinerlei Verantwortung und Haftung für etwa vorhandene
Unrichtigkeiten. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen,
Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere
Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der
Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären
und daher von jedermann benutzt werden dürfen.
5
Inhalt
Über den Autor ....................................................... 7
»Man, hat der ein Glück!« ........................................ 9
Einleitung ........................................................... 15
1.	 Die Entscheidung........................................ 16
2.	 Mentale Verfassung:
Inkubator unserer Leistung........................... 25
#1	Ziele............................................................. 39
3.	 Ziele finden: Das Fundament jeden Erfolgs ....... 40
4.	 Nerven aus Draht: Da sein, wenn es drauf
ankommt .................................................. 53
5. Ein Ziel ist immer schriftlich........................... 61
#2	 Dein Warum ................................................... 69
6. Der innere Motor.......................................... 70
7. Die Suche nach der großen Liebe ..................... 76
8. Der Schlüssel zu Willensstärke, Disziplin
und Motivation ........................................... 82
9.	 Ausdauer schlägt Talent ............................... 89
#3	Selbstvertrauen.............................................. 93
10.	Der Glaube an sich selbst .............................. 94
11.	I am the greatest: Positive Glaubenssätze ....... 103
12.	Die Liebe deines Lebens............................... 111
13.	Sei dir etwas wert: Du bist dein bester Freund ... 118
6
#4	 Die Macht der Gedanken ................................. 123
14.	Die Macht der Gedanken:
Entscheidung über Erfolg oder Misserfolg ....... 124
15.	Die Kunst, groß und anders zu denken............ 127
16.	Mental vorbereitet:
Die Strategie der Visualisierung .................... 140
17.	Nutze die Gewohnheit:
Rituale zu maximaler Leistung ...................... 149
#5	Fokus .......................................................... 155
18.	Erfolg ist eine Lebenseinstellung .................. 156
19.	Das stärkste Werkzeug: Misserfolg ................. 162
20.	Scheiß auf die Vergangenheit:
Das Leben im Hier und Jetzt ......................... 178
21.	Die beste Version des eigenen Ichs ................ 193
Zum Abschluss: Die Lüge vom Erfolg und dem Glück... 203
Literaturverzeichnis ............................................. 211
7
Über den Autor
Markus Czerner ist Keynote
Speaker, Coach und Buch-
autor. Mit neunzehn Jahren
platzteseingroßerTraumvom
Tennisprofi und er sah keinen
Sinn mehr in seinem Leben. Er
stand auf, studierte, machte
sein Diplom, fand seinen Weg
im Management der Formel 1,
wurde Athletenmanager und gründete eine eigene Sport-
agentur. Aber eins war er nicht: glücklich.
Er machte sich auf die Suche nach seinem Lebensglück und
fand über viele Umwege den Sinn seines Lebens. Erst dann
kam der Erfolg.
Um so vielen Menschen wie möglich den Weg in ein glück-
liches und erfolgreiches Leben zu ebnen, ist Markus als
Keynote Speaker, Coach und Buchautor aktiv. Mittlerweile
zählt Markus zu den authentischsten Rednern im deutsch-
sprachigen Raum. Er redet Tacheles und hat den Mut, auch
unangenehme Themen anzusprechen. Dinge, die wir nicht
immer hören wollen, die aber nötig sind, um positive Verän-
derungen herbeizuführen. Als Autor und Speaker hat er
bisher mehr als fünfhunderttausend Menschen erreicht.
Vom renommierten »ERFOLG Magazin« wurde Markus 2021
8
zu den fünfhundert wichtigsten Köpfen der Erfolgswelt
gewählt. Auch namhafte Medien wie die »Wirtschafts-
Woche«, »Sport 1« oder Europas großes Gründermagazin
»StartupValley« greifen auf seine Expertise zurück.
Kontakt:
E-Mail: info@markusczerner.de
Web: www.markusczerner.de
Instagram: @markusczerner
Genderhinweis
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wurde im Text nur die
männliche Form gewählt, nichtsdestoweniger beziehen sich
die Angaben auf Angehörige aller Geschlechter.
9
»Man, hat der ein Glück!«
»Man, hat der ein Glück! Wenn ich nicht so viel Pech in
meinem Leben gehabt hätte, wäre ich jetzt ganz wo anders.
Immer diese Glückspilze!« So oder so ähnlich sehen die
Gedanken vieler Menschen aus, wenn sie extrem erfolg-
reiche Menschen sehen. Die Begründung, warum es mit dem
eigenen Erfolg nicht funktioniert hat, wird direkt mitge-
geben: Schuld ist das Leben. Das Schicksal, das es nicht gut
mit einem meinte. Man hatte einfach Pech. Und selbst wenn
es kein Pech war, so passten die äußeren Umstände einfach
nicht. Das fehlende wohlhabende Elternhaus, schlechte
Schulnoten oder eine schwere Kindheit – damit waren alle
Chancen auf Erfolg dahin.
Bis auf wenige Ausnahmen, sind alles das nichts mehr als
Ausreden. Aber zugegeben: ziemlich gute! Und, was noch
viel besser ist: Diese Ausreden sind gesellschaftlich akzep-
tiert.
Natürlich gibt es Menschen, die auf den ersten Blick viel
Glück haben. Aber viel spannender ist doch die Frage,
warum sie dieses Glück haben? Steckt vielleicht etwas mehr
dahinter, als die bloße Laune der Natur?
Das tut es, denn Glück lässt sich erzwingen, indem wir die
perfekten Möglichkeiten für Glück schaffen. »Erfolg ist kein
Glück« – für diese Aussage werde ich häufig kritisiert. Die
Rückmeldungen weisen immer das gleiche Muster auf: »Du
hast Glück, in Deutschland geboren zu sein« oder »du hast
10
Glück, dass du gesund bist«. Solche Aussagen sind nicht
falsch, aber sie sind zu einfach.
Gesundheit mag vielleicht zu ein paar Prozent Glücksache
sein, mehr aber auch nicht. Jeder kann sie zu einem großen
Teil selbst in die Hand nehmen. Gesunde Ernährung, regel-
mäßige Bewegung, Normalgewicht, Alkohol nur in Maßen,
Verzicht auf Rauchen – das sind die fünf Gewohnheiten,
mit denen Männer zwölf Jahre und Frauen vierzehn Jahre
mehr Leben gewinnen. Zu dem Ergebnis kam die Harvard
T. 
H. School of Public Health. Hierfür wurden Daten aus
der »Nurses Health Study« und der »Health Professionals
Follow-Up Study« herangezogen. Beide Studien zählen zu
den umfangreichsten und renommiertesten weltweit. Wir
wissen längst, wie Gesundheit funktioniert und dennoch
schütten sich Menschen mit Alkohol zu, essen Fast Food und
verzichten auf Sport. Es ist also falsch, Gesundheit nur auf
Glück zu beschränken. Man muss etwas dafür tun.
Und ja, jeder von uns hat das Glück, in einem der reichsten
Länder der Welt geboren zu sein. Wären wir im ärmsten Land
der Welt, in Burundi in Afrika geboren, hätten wir ein ganz
anderes Leben. Aber wäre es ein Leben ohne Erfolg?
Zugegeben, es wäre ein denkbar schlechter Start, aber auch
hier ist es zu einfach zu sagen, dass Erfolg unter diesen
Umständen keine Chance hat. Jan Koum wurde in Kyiv in der
Ukraine geboren. Im Alter von sechzehn Jahren begleitete
er seine Mutter nach Kalifornien, wo sie sich ein Apartment
durch Unterstützung der Regierung sicherten. Er putzte
die Böden in einem nahegelegenen Geschäft, um sich und
11
seine Mutter über Wasser zu halten. Koum brachte sich
den Umgang mit dem Computer selbst bei. 2009 war er Teil
der Gründung des weltweit größten mobilen Nachrichten-
dienstes WhatsApp, das 2015 für zweiundzwanzig Milliarden
US-Dollar von Facebook aufgekauft wurde.
Geschäftsmann Shahid Khan ist heute einer der reichsten
Menschen der Welt. Doch wer hätte das gedacht, als er von
Pakistan nach Amerika auswanderte und während seines
Studiums als Tellerwäscher arbeitete und einen Dollar
zwanzig die Stunde verdiente. Heute ist er der Besitzer von
Flex-N-Gate, einem der größten privaten Unternehmen
Amerikas, der NFL’s Jacksonville Jaguars und des engli-
schen Fußball-Klubs Fulham.
Oprah Winfrey wurde in eine arme Familie in Mississippi
geboren. Das hielt sie jedoch nicht davon ab, ein Stipendium
an der Tennessee State University zu gewinnen und dort mit
neunzehn Jahren die erste afro-amerikanische TV-Korres-
pondentin zu werden. 1983 zog Winfrey nach Chicago, um
für die AM-Talkshow zu arbeiten. Die wurde dann später zu
»The Oprah Winfrey Show«. Der Rest ist Geschichte.
Das, was in unserer Gesellschaft als Glück bezeichnet wird,
ist nicht mehr als Chancen, die wir selbst kreieren. Glück
lässt sich erarbeiten. Glück passiert, wenn Vorbereitung auf
Möglichkeiten trifft. Selbst, wenn es Zufälle gibt, können
wir die optimalen Bedingungen für diese Zufälle schaffen.
Für die meisten Menschen ist es schön und angenehm,
Erfolg auf Glück und Misserfolg auf Pech zu beschränken.
12
Das erlaubt ihnen sich als Opfer der Umstände oder des
Lebens zu sehen. Was auch immer noch angenehmer ist, als
sich einzugestehen, dass man einfach nicht mehr aus sich
und seinem Leben gemacht hat.
Harte Arbeit, Erfolg, Glück – in dieser Reihenfolge versu-
chen wir in unserer Gesellschaft ein glückliches, erfülltes
Leben zu erreichen. Ein Blick in die breite Masse genügt,
um sagen zu können, dass nur die wenigsten diesen Zustand
erreichen werden oder erreicht haben. Dafür gibt es gute
Gründe, denn dem Prinzip »harte Arbeit, Erfolg, Glück«
liegt ein Denkfehler zugrunde. Das weiß auch der Glücksfor-
scher Shawn Achor, der seinen Abschluss an der Universität
Harvard machte und seitdem forscht. Er zeigte in einschlä-
gigen Untersuchungen, dass unser Gehirn in einem posi-
tiven Zustand wesentlich besser arbeiten kann. Genauer
gesagt steigen bei glücklichen Menschen Intelligenz, Krea-
tivität und Energielevel signifikant an. Der Glücksforscher
bringt es mit eindeutigen Fakten auf den Tisch: »Im posi-
tiven Zustand ist das Gehirn einunddreißig Prozent produk-
tiver. Verkäufer steigern ihre Leistung um siebenunddreißig
Prozent. Ärzte arbeiten neunzehn Prozent schneller und
akkurater, wenn ihr Gehirn in einem positiven Zustand ist.«
Erfolg ohne harte Arbeit ist nicht möglich. So viel sei schon
einmal gesagt. Aber wer sagt, dass harte Arbeit keinen Spaß
machen darf? Viele Menschen sind bei ihrer Arbeit alles
andere als positiv gestimmt und können in Folge dessen
auch nicht auf ihr volles Potenzial zugreifen. Dann kommt
13
noch hinzu, dass wir in einer Leistungsgesellschaft leben.
Alles muss gesteigert werden. Die Umsatzziele wurden
erreicht, jetzt müssen sie erhöht werden. Junge Menschen
bringen gute Noten nach Hause, jetzt müssen sie noch
besser werden.
Wir haben über die Jahre die These aufgestellt, dass Erfolg
zum Lebensglück führt. Somit wird alles Mögliche dafür
getan, erfolgreich zu sein, in der Hoffnung glücklich zu
werden. Nur ist das der erste Schritt in Richtung Unglück.
Denn wir vergessen, wie unser Kopf funktioniert. Wir müssen
glücklich sein, um leistungsfähig zu sein. Erst dann haben
wir die Chance auf Erfolg.
Wir Menschen denken im Durchschnitt täglich sechzig-
tausend Gedanken. Fünfundneunzig Prozent davon laufen
unbewusst ab und steuern über Gewohnheiten und Routinen
einen Großteil unserer täglichen Handlungen. Die bewussten
Gedanken kommen lediglich bei allem, was neu ist oder
beim Reflektieren sowie beim Lernen zum Tragen. Es ist kein
Geheimnis, das wir die meiste Zeit unseres Lebens unbewusst
unterwegs sind. Es ist auch nicht so, dass wir jeden Tag sech-
zigtausend neue Gedanken haben. In der Regel sind wir in
unseren Gedanken und Denkmustern festgefahren, sodass
wir immer die gleichen unbewussten Gedanken denken – es
sein denn wir ändern das. Was also, wenn diese Gedanken
negativ sind? Oder es sich dabei um limitierende Gedanken
handelt?
14
Die Antworten kann sich jeder selbst geben. Es ist in der
Wissenschaft unbestritten, dass eben diese unbewussten
Gedanken Macht über uns haben. Sie sind der Hauptgrund,
warum man seine Ziele im Leben nicht erreicht oder nicht
das Leben hat, was man sich tief in seinem Herzen wünscht.
Wer neue Ergebnisse möchte, muss andere Dinge machen.
Nur wie sollen andere Dinge passieren, wenn wir immer
die gleichen Dinge denken? Das kann nicht funktionieren.
Niemand kann erwarten, auf der Handlungsebene erfolg-
reich zu sein, wenn es nicht der Kopf ist. Erfolgreiches
Handeln setzt erfolgreiches Denken voraus. Es ist ein großes
Problem unserer Gesellschaft, dass wir lernen, erfolgreich
zu handeln. Nur lernen wir nicht, erfolgreich zu denken.
Viele Menschen wollen Veränderung. Der erste Schritt dafür
ist, andere Gedanken zu denken. Die Gedanken sind frei.
Wir dürfen selbst entscheiden, was wir denken und wie wir
denken. Erfolg ergibt sich aus erfolgreichen Routinen und
Gewohnheiten und die wiederum, welch Wunder, entstehen
durch erfolgreiche Gedanken. Es ist schon etwas paradox,
dass viele Menschen ihre Gedanken nicht für sich, sondern
gegen sich nutzen. Dabei ist unser Gehirn unser Verbün-
deter. Dafür muss man nur verstehen, welche Macht unsere
Gedanken haben und wie man sie für sich nutzt. Es ist ein
ganz einfaches Prinzip: Entweder unsere Gedanken kont-
rollieren uns, oder wir kontrollieren unsere Gedanken. Die
Entscheidung darf jeder von uns selbst treffen.
»Erfolg ist nichts, das einfach
passiert – Erfolg wird erlernt.
Erfolg wird trainiert.«
George Halas (1895–1983), American Footballspieler
Einleitung
16
1. Die Entscheidung
»Was bedeutet eigentlich Erfolg?«
Für viele Menschen hat diese Frage keine Daseinsberech-
tigung. So glaubt jeder, zu wissen, was Erfolg bedeutet.
Deswegen haben die meisten Menschen auch konkrete
Vorstellungen davon, was sie in ihrem Leben erfolgreich
macht und wie ein erfolgreiches Leben auszusehen hat.
Und genau hier ist die Krux an der Geschichte: Wir haben in
unserer Gesellschaft leider ein völlig verzerrtes Erfolgsbild,
das mit der Realität wenig zu tun hat. Den wahren Erfolg
haben wir vor vielen Jahrzehnten aus den Augen verloren.
Was meine ich damit genau?
Ich rede von dem künstlich erschaffenen Erfolgsbild unserer
Gesellschaft. Das Erfolgsbild, das aus Geld, Reichtum, Macht
und Ruhm besteht. Das Erfolgsbild, das uns in den Medien
immer wieder vor Augen gehalten wird. Das Erfolgsbild, das
in Zeiten sozialer Netzwerke tagtäglich von Influencern
kommuniziert und verbreitet wird.
Erfolgreich bist du erst dann, wenn vor der Haustür ein dicker
Sportwagen steht, du eine Rolex trägst, in Markenklamotten
wie Gucci oder Prada rumläufst und jeden Tag von morgens
bis abends an den schönsten Stränden dieser Welt liegst.
Genau dieses Erfolgsbild wird uns tagtäglich von scheinbar
erfolgreichen Menschen suggeriert. Ganz nach dem Motto:
»Mein Auto, mein Haus, mein Boot.« Und dann machen wir
17
einen der schlimmsten Fehler, den wir überhaupt machen
können. Wir wollen auch so sein. Es ist schon ein Stück weit
traurig, dass Menschen hoffen, durch hochpreisige Konsum-
güter Glück und Erfüllung zu verspüren. Die Wahrheit ist eine
andere, denn am Ende wartet nicht mehr als eine bittere
Enttäuschung. Warum? Weil das zuvor skizzierte Erfolgs-
bild nichts als eine Illusion ist. Eine große Seifenblase,
die irgendwann zerplatzt. Nichts an diesem Erfolgsbild
entspricht der Realität. Materielle Dinge, egal welcher Art
und welcher Herkunft, haben noch keinen Menschen erfolg-
reich gemacht und werden in Zukunft auch keinen Menschen
erfolgreich machen. Erfolg kommt niemals von außen.
Erfolg entsteht in unserem Inneren. Das zu verstehen und
anzunehmen, ist der erste Schritt, um erfolgreich zu werden.
Erfolgreiche Menschen folgen ihrem Herzen. Jeder von uns
hat diese eine Stimme in sich, die ihm sagt, was man in
seinem Leben wirklich machen möchte. Sie zu hören, ist gar
nicht so schwer. Ihr zu folgen einer der größten Herausfor-
derungen überhaupt. Nur wer dieser Stimme folgt und sich
auf die Reise macht, hat die Chance auf Erfolg. Und damit
meine ich auch die Chance auf ein glückliches und erfülltes
Leben.
Die große Herausforderung besteht zunächst darin, sich von
dem künstlich geschaffenen Erfolgsbild unserer Gesellschaft
zu distanzieren und den Fokus auf sich selbst zu setzen. Wer
tief in seinem Herzen eine Surfschule auf den Malediven
eröffnen möchte, der sollte sich auf den Weg machen. Wer
18
von seinem eigenen Unternehmen träumt, der sollte sich auf
den Weg machen. Vielleicht träumt auch jemand davon, bei
einem Discounter zu arbeiten und zu kassieren. Und auch
dann sollte man sich auf den Weg machen.
Wird man mit solchen Zielen in unserer Gesellschaft als
erfolgreich bezeichnet? Wohl kaum. Aber ich verrate dir ein
Geheimnis: Genau dann und nur dann bist du erfolgreich.
Erfolgreich ist, wer seine Ziele erreicht. Dabei ist es unab-
hängig, was genau diese Ziele sind. Meine Ziele sind nicht
deineZieleundumgekehrt.Dennochkönnenwirbeideerfolg-
reich sein. Es kann und gibt daher nur einen Erfolg, nämlich
das Leben nach seinen eigenen Wünschen und Vorstellungen
zu leben. Daraus ergibt sich der folgende Grundsatz: Folge
deinem Herzen und es wird dich zum Erfolg führen.
Wollen wir diese Stimme hören, müssen wir in uns hinein-
hören, uns mit uns selbst auseinandersetzen und uns eben
auch unangenehmen Fragen stellen. Viele wollen das nicht,
daher wird der einfachste Weg genommen und die Stimme
des Herzens als nicht existent bezeichnet. Oder, was noch
viel schlimmer ist, sie wird ignoriert.
Zu allererst ist Erfolg eine Entscheidung. Kannst du dich
daran erinnern, dass du dich bewusst dafür entschieden
hast,einerfolgreichesLebenzuleben?Diewenigstenwerden
diese Frage für sich mit »ja« beantwortet haben. Und wer sich
diese Frage noch nie gestellt und beantwortet hat, der hat
sich unbewusst für ein erfolgloses Leben entschieden. Um
19
diese Entscheidung mit allen dazugehörigen Konsequenzen
treffen zu können, müssen wir uns über die drei Bedin-
gungen des Erfolgs im Klaren sein. Die wenigsten machen
sich die Mühe, hinter die Fassade »Erfolg« zu schauen. Wer
das macht, wird sehen, dass auch der Erfolg, wie alles im
Leben, seinen Preis hat. Und das Preisschild des Erfolgs kann
mitunter sehr hoch sein. Viele streben den Erfolg an, sind
aber nicht bereit, den Preis dafür zu bezahlen. Das Resultat
ist recht einfach: Wer nicht zahlt, bekommt auch keinen
Erfolg. Werfen wir also einen Blick auf die drei Bedingungen
des Erfolgs, die in der Summe den Preis definieren:
Bedingung #1: Verzicht
Erfolg bedeutet Verzicht. Ich wollte Tennisprofi werden.
Ich war von Anfang an bereit, auf ein soziales Leben
zu verzichten. Als alle anderen in meinem Alter feiern
gegangen sind oder ihre ersten Dates hatten, habe ich mich
auf den nächsten Trainingstag oder ein bevorstehendes
Match vorbereitet. Ich bin früh schlafen gegangen, um
am nächsten Tag körperlich und mental topfit zu sein. Ich
war von Anfang an bereit, für meinen großen Traum vom
Tennisprofi auf andere Dinge zu verzichten. So ist es auch
heute noch in meinem Leben: Wenn ich hartnäckig ein Ziel
verfolge, verzichte ich auf andere Dinge. Das ist nun mal
der Preis – nicht für den Erfolg, denn es gibt keine Garantie
darauf, wohl aber für die Option, erfolgreich zu sein. Das ist
ein kleiner, aber feiner Unterschied. Wann immer wir uns
20
auf den Weg machen, ein Ziel zu erreichen, gibt es keine
Garantie, das auch zu schaffen. Das dürfen wir uns immer
wieder ins Gedächtnis rufen. Es wäre sehr schön, wenn uns
vorher jemand eine Garantie gäbe, dass wir mit unserem
Vorhaben erfolgreich sein werden. Dann könnten wir auch
sehr einfach abwägen, ob wir bereit sind, dafür auf andere
Dinge in unserem Leben zu verzichten. Leider gibt es diesen
Jemand aber nicht. Niemand kann uns Garantie geben,
wenn wir uns auf den Weg machen. Das Streben nach Erfolg
ist auf den ersten Blick also ein reines Risikogeschäft. Ob
sich der Verzicht loht? Fragwürdig.
Viele Menschen wollen alles haben. Familie, Freizeit, Spaß
und finanzielle Freiheit. Natürlich ist es auch möglich, das
zu erreichen – nur leider nicht zeitgleich. Wer das Ziel fasst,
finanzielle Freiheit zu erlangen, der wird sehr lange sehr
viel arbeiten müssen. Zeit für das Privatvergnügen oder
eine Familie bleibt da wenig. Und genau hier sind wir beim
Verzicht angekommen. Erfolg ohne Verzicht funktioniert
nicht. Das müssen wir uns bewusst machen. Je größer die
Ziele, desto größer der Verzicht.
Bedingung #2: Harte Arbeit
Erfolg ist das Resultat harter Arbeit. Du kannst noch so viel
Talentinetwashaben,ohnedieBereitschaft,hartzuarbeiten,
wirst du damit niemals erfolgreich sein. Viele Menschen
wollen Außergewöhnliches erreichen, sind aber nur bereit,
Durchschnittliches zu leisten. Genau das funktioniert nicht,
21
denn diese Rechnung folgt einer ganz einfachen Gleichung:
Wer Durchschnittliches leistet, wird auch Durchschnittliches
erreichen – so einfach ist das. Viele Menschen gehen mit
dem Lebensmotto »mit minimalem Aufwand Maximales errei-
chen« durchs Leben. Gegen solch eine Art zu leben, ist nichts
einzuwenden, kleinere Ziele sind so mit Sicherheit auch
erreichbar. Das war es dann aber auch schon. Große Lebens-
ziele oder gar Lebensträume sind ohne harte Arbeit nicht zu
realisieren. Du wirst keinen erfolgreichen Menschen finden,
der für seinen Erfolg nicht hart gearbeitet hat.
So auch die deutsche Torwartlegende und heutiger Boss des
FC Bayern München, Oliver Kahn. Er zählte unbestritten zu
einem der besten Torwarte der Welt, wenn nicht sogar zum
besten Torwart der Welt. Viele Menschen reduzieren diesen
Erfolg auf außergewöhnliches Talent. Nur hatte Oliver Kahn
alles, aber kein Talent. In der Anfangsphase seiner Karriere
spielte er beim Karlsruher SC, bevor er von dort zu Bayern
München wechselte. Kahn hatte mit seiner damaligen Mann-
schaft dreimal am Tag Training. Als das Mannschaftstraining
beendet war und seine Mannschaftskollegen nach Hause
gegangen sind, hat er noch mit der Amateurmannschaft
weiter trainiert. Und das ist noch nicht alles: Er hat sich
abends noch von seinem Vater, der in Karlsruhe Platzwart
war, die Rasensprenger anmachen lassen und trainierte
Schüsse auf nassem Rasen. Oliver Kahn ist nicht zu einem
der weltbesten Torhüter geworden, weil er das meiste Talent
hatte, sondern weil er am Härtesten dafür gearbeitet hat.
22
Oliver Kahn sagt selbst über sich, dass er nie der talentier-
teste Torwart gewesen ist. Aber er war derjenige, der am
härtesten gearbeitet hat (Bossaler 2008).
Talent ohne harte Arbeit ist wertlos. Erfolg ohne harte
Arbeit ist aussichtslos. Natürlich hat nicht jeder von uns
den Anspruch, in seinem Leben hart für etwas zu arbeiten.
Das ist auch völlig legitim. Es darf dann nur nicht der Fehler
gemacht werden, überzogene Erwartungen von seinem
Leben zu haben.
Bedingung #3: Keine Komfortzone
Die dritte und letzte Bedingung des Erfolgs ist das Verlassen
der eigenen Komfortzone. Damit meine ich den Bereich in
unserem Leben, in dem es uns gut geht. Der Bereich, in
dem wir keine Risiken eingehen müssen oder irgendwel-
chen Gefahren ausgesetzt sind. In diesem Wohlfühlbereich
agieren die meisten von uns. Alles ist einfach und es kann
einem nichts passieren. Leider findet Erfolg niemals inner-
halb dieser Komfortzone statt. Die Gründe dafür liegen
auf der Hand: Bewegen wir uns nur in unserem gewohnten
Areal, machen wir das nur, um Veränderungen zu vermeiden.
Wer wiederum Veränderungen meidet, entwickelt sich nicht
weiter. Viele von uns wollen das auch gar nicht. Verände-
rungen machen der Mehrheit Angst. Sie bedeuten Gefahr
für diejenigen, die es sich im Status quo bequem gemacht
haben. Es ist lästig, Bewährtes hinter sich zu lassen und
23
neue Wege zu gehen. Deswegen gibt es Komfortzonen, in
denen man sich einnistet. Diese Komfortzonen sind gesell-
schaftlich akzeptiert und es gibt wenig Gründe, die einen
Ausbruch rechtfertigen.
Veränderungen stören die Routinen und die eingerichtete
Bequemlichkeit des Lebens. Erfolgreiche Menschen stoßen
genau solche Veränderungen an. Sie gefährden Harmonie
und Idylle, denn sie sind der Überzeugung, dass im harmo-
nischen Einklang mit sich und der Umwelt nichts Substan-
zielles verändert werden kann. Die Mehrheit hingegen hat
keinerlei Interesse, Substanzielles zu verändern. Einfach
gesagt, macht es sich eben diese Mehrheit in einer Einbahn-
straße bequem und richtet sich dort ein.
Es mag unbequem klingen, aber wer etwas im Leben errei-
chen möchte und ein glückliches Leben anstrebt, der muss
aus dieser Zone regelmäßig ausbrechen. Es wird in unserer
Gesellschaft so oft über die Sonnenseiten des Erfolgs
gesprochen, über die Schattenseiten spricht allerdings
kaum jemand. Erfolg setzt Niederlagen, Enttäuschungen
und den Schmerz voraus. Es ist kein Geheimnis, dass so gut
wie jeder erfolgreiche Mensch ganz unten war, bevor er nach
ganz oben gekommen ist. Oscar Preisträgerin Halle Berry
war zum Beispiel mit Anfang zwanzig obdachlos. Jim Carrey
wohnte im Vorgarten seiner Schwester. Sehen so Komfort-
zonen aus? Nein.
Ignore the rules
Regeln machen das Leben einfacher. Sie strukturieren, geben
Halt und entbinden von Verantwortung. Gleichzeitig bremsen sie
allerdings Kreativität, Fortschritt und zementieren den Status quo.
Doch wann fragen wir wieder: »Muss das so sein?« Diese Frage ist der
erste Schritt zum Regelbruch.
Czerners Buch zeichnet ein optimistisches Bild. Es stellt dabei die
eine, allzu regelgläubige Welt infrage und zeigt Auswege. Klar, ohne
Regeln geht es nicht – aber mit Regeln läuft es auch nicht besser. Ein
Dilemma, das dieses Buch aufzulösen versucht. Denn viele Regeln
währen immer fort – sie werden als gegeben, als unveränderbar
hingenommen. Das gilt besonders für die vielen ungeschriebenen
Regeln und Glaubenssätze, nach denen wir unser Leben ausrichten.
Sie sind die uns limitierenden Faktoren, die es zu überwinden gilt.
Dabei geht es nicht nur um neue Märkte und neue Produkte, sondern
um unser Leben. Vieles könnte tatsächlich anders, besser sein. Wir
brauchen nur eine Vorstellung davon, wie es anders sein sollte.
Erfrischend und zuversichtlich ermutigt Czerner, Regeln kritisch zu
hinterfragen und bewusst den Tabubruch zu wagen.
Markus Czerner
Ignore the rules
Warum wir es wieder wagen müssen,
Regeln zu brechen
1. Auflage 2021
258 Seiten; 19,95 Euro
ISBN 978-3-86980-611-2; Art.-Nr.: 1129
www.BusinessVillage.de
Fail good
Viele Menschen haben große Träume und Visionen. Einige fangen
erst gar nicht an, sie zu verwirklichen, andere geben nach den ersten
Rückschlägen auf. Und dann gibt es noch jene, die ihr Ziel trotz
Widrigkeiten und Niederlagen schlussendlich erreichen.
Doch was zeichnet Letztere aus? Was machen sie anders? Und warum
ist Scheitern für sie ein Ansporn?
Der ehemalige Tennisprofi Markus Czerner gibt in seinem neuen Buch
Antworten auf diese Fragen. Und die haben es in sich. Sie verzichten
auf das übliche »Tschakka – Du schaffst das« und lenken den Blick auf
das Wesentliche: Das Scheitern. Erst wenn wir lernen, Situationen zu
schätzen, in denen etwas schiefgegangen ist, in denen wir falsche
Entscheidungen getroffen haben, werden wir daraus lernen und
couragiert unseren Weg gehen.
Denn es geht nicht allein um das eine Ziel. Vielmehr ist es der Weg
zum Ziel, den wir gehen, und das, was wir auf dem Weg dorthin
werden.
Czerners Buch ist Plädoyer fürs Scheitern und gegen die Null-Fehler-
Toleranz.
Markus Czerner
Fail good
Die Kunst des Scheiterns
1. Auflage 2020
204 Seiten; 9,95 Euro
ISBN 978-3-86980-490-3; Art.-Nr.: 1083
www.BusinessVillage.de
Radikales Selbstvertrauen
Weder Wissen noch außerordentliche Fähigkeiten reichen aus, um
erfolgreich zu sein. Dafür bedarf es noch einer besonderen Zutat:
Selbstvertrauen – und zwar möglichst viel davon!
Leider mangelt es vielen von uns an einem gesunden Selbstvertrauen.
Der Grund sind Selbstzweifel. Sie machen uns kleiner, als wir sind,
sie lassen uns permanent unter unseren Möglichkeiten bleiben und
hemmen unsere Weiterentwicklung.
Niemand kommt mit einem starken oder schwachen Selbstvertrauen
auf die Welt. Vielmehr ist es das Resultat von Lernerfahrungen
und Vorbildverhalten. Doch jeder von uns kann umlernen! Unser
Gehirn ist in der Lage, neue neuronale Netzwerke zu bilden. Es ist
wissenschaftlich bewiesen, dass sich sogar unsere Gehirnstrukturen
verändern, wenn wir mehr an uns glauben und unser Selbstvertrauen
stärken.
Yana Fehses Buch hilft dir, zu verstehen, dass wirklich jeder in der
Lage ist, ein unerschütterliches Selbstvertrauen aufzubauen und
seine Selbstzweifel in den Griff zu bekommen. Durch die Entlarvung
von Selbstsabotage-Mustern und mit praxiserprobten Schritten kann
dieses Ziel von jedem erreicht werden.
Yana Fehse
Radikales Selbstvertrauen
Die geheime Stärke erfolgreicher Menschen
1. Auflage 2022
220 Seiten; 24,95 Euro
ISBN 978-3-86980-669-3; Art.-Nr.: 1155
www.BusinessVillage.de
Think gold
Sport hat den Nimbus des Erfolges. Doch Siege und Medaillen sind
nur die eine Seite. Die weniger glamouröse wird gerne ausgeblendet:
Niederlagen und Anstrengung.
Doch genau diese weniger glamouröse Seite ist die entscheidende
Basis für den Erfolg – mit dem wir uns alle irgendwie identifizieren.
Klement und Lurz’ Buch zeigt, wie Erfolg und Misserfolg untrennbar
miteinander verbunden sind. Eindrucksvoll identifiziert es die
Erfolgsmechanismen aus dem Sport und verrät viel darüber, was
Erfolgstypen gemeinsam haben. Und diese Prinzipien sind universell.
Sie gelten in der Wirtschaft und für jeden von uns im Privaten.
Das Buch illustriert anhand prominenter Beispiele aus den
verschiedensten Sportarten und Disziplinen, wie wir uns diese
Prinzipien zu eigen machen. Dabei ist es ganz gleich, für welche
Erfolgsstrategie wir uns entscheiden – letztlich profitieren wir davon
in Beruf, Business und Privatleben.
Andreas Klement, Thomas Lurz
Think gold
Denken und handeln wie Spitzensportler
1. Auflage 2022
252 Seiten; 19,95 Euro
ISBN 978-3-86980-620-4; Art.-Nr.: 1131
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Alles Kopfsache

  • 4. Impressum Markus Czerner Alles Kopfsache Erfolg ist kein Glück 1. Auflage 2022 © BusinessVillage GmbH, Göttingen Bestellnummern ISBN 978-3-86980-672-3 (Druckausgabe) ISBN 978-3-86980-673-0 (E-Book, PDF) ISBN 978-3-86980-674-7 (EPUB) Direktbezug www.BusinessVillage.de/bl/1159 Bezugs- und Verlagsanschrift BusinessVillage GmbH Reinhäuser Landstraße 22 37083 Göttingen Telefon: +49 (0)5 51 20 99–1 00 Fax: +49 (0)5 51 20 99–1 05 E–Mail: info@businessvillage.de Web: www.businessvillage.de Abbildungen auf dem Umschlag Hintergrund: © PIRO4D, https://pixabay.com/de Illustration: © DrAfter123, https://www.istockphoto.com/de Layout und Satz Sabine Kempke Druck und Bindung www.booksfactory.de Copyrightvermerk Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigung, Übersetzung, Mikroverfilmung und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Alle in diesem Buch enthaltenen Angaben, Ergebnisse usw. wurden von dem Autor nach bestem Wissen erstellt. Sie erfolgen ohne jegliche Verpflichtung oder Garantie des Verlages. Er übernimmt deshalb keinerlei Verantwortung und Haftung für etwa vorhandene Unrichtigkeiten. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürfen.
  • 5. 5 Inhalt Über den Autor ....................................................... 7 »Man, hat der ein Glück!« ........................................ 9 Einleitung ........................................................... 15 1. Die Entscheidung........................................ 16 2. Mentale Verfassung: Inkubator unserer Leistung........................... 25 #1 Ziele............................................................. 39 3. Ziele finden: Das Fundament jeden Erfolgs ....... 40 4. Nerven aus Draht: Da sein, wenn es drauf ankommt .................................................. 53 5. Ein Ziel ist immer schriftlich........................... 61 #2 Dein Warum ................................................... 69 6. Der innere Motor.......................................... 70 7. Die Suche nach der großen Liebe ..................... 76 8. Der Schlüssel zu Willensstärke, Disziplin und Motivation ........................................... 82 9. Ausdauer schlägt Talent ............................... 89 #3 Selbstvertrauen.............................................. 93 10. Der Glaube an sich selbst .............................. 94 11. I am the greatest: Positive Glaubenssätze ....... 103 12. Die Liebe deines Lebens............................... 111 13. Sei dir etwas wert: Du bist dein bester Freund ... 118
  • 6. 6 #4 Die Macht der Gedanken ................................. 123 14. Die Macht der Gedanken: Entscheidung über Erfolg oder Misserfolg ....... 124 15. Die Kunst, groß und anders zu denken............ 127 16. Mental vorbereitet: Die Strategie der Visualisierung .................... 140 17. Nutze die Gewohnheit: Rituale zu maximaler Leistung ...................... 149 #5 Fokus .......................................................... 155 18. Erfolg ist eine Lebenseinstellung .................. 156 19. Das stärkste Werkzeug: Misserfolg ................. 162 20. Scheiß auf die Vergangenheit: Das Leben im Hier und Jetzt ......................... 178 21. Die beste Version des eigenen Ichs ................ 193 Zum Abschluss: Die Lüge vom Erfolg und dem Glück... 203 Literaturverzeichnis ............................................. 211
  • 7. 7 Über den Autor Markus Czerner ist Keynote Speaker, Coach und Buch- autor. Mit neunzehn Jahren platzteseingroßerTraumvom Tennisprofi und er sah keinen Sinn mehr in seinem Leben. Er stand auf, studierte, machte sein Diplom, fand seinen Weg im Management der Formel 1, wurde Athletenmanager und gründete eine eigene Sport- agentur. Aber eins war er nicht: glücklich. Er machte sich auf die Suche nach seinem Lebensglück und fand über viele Umwege den Sinn seines Lebens. Erst dann kam der Erfolg. Um so vielen Menschen wie möglich den Weg in ein glück- liches und erfolgreiches Leben zu ebnen, ist Markus als Keynote Speaker, Coach und Buchautor aktiv. Mittlerweile zählt Markus zu den authentischsten Rednern im deutsch- sprachigen Raum. Er redet Tacheles und hat den Mut, auch unangenehme Themen anzusprechen. Dinge, die wir nicht immer hören wollen, die aber nötig sind, um positive Verän- derungen herbeizuführen. Als Autor und Speaker hat er bisher mehr als fünfhunderttausend Menschen erreicht. Vom renommierten »ERFOLG Magazin« wurde Markus 2021
  • 8. 8 zu den fünfhundert wichtigsten Köpfen der Erfolgswelt gewählt. Auch namhafte Medien wie die »Wirtschafts- Woche«, »Sport 1« oder Europas großes Gründermagazin »StartupValley« greifen auf seine Expertise zurück. Kontakt: E-Mail: info@markusczerner.de Web: www.markusczerner.de Instagram: @markusczerner Genderhinweis Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wurde im Text nur die männliche Form gewählt, nichtsdestoweniger beziehen sich die Angaben auf Angehörige aller Geschlechter.
  • 9. 9 »Man, hat der ein Glück!« »Man, hat der ein Glück! Wenn ich nicht so viel Pech in meinem Leben gehabt hätte, wäre ich jetzt ganz wo anders. Immer diese Glückspilze!« So oder so ähnlich sehen die Gedanken vieler Menschen aus, wenn sie extrem erfolg- reiche Menschen sehen. Die Begründung, warum es mit dem eigenen Erfolg nicht funktioniert hat, wird direkt mitge- geben: Schuld ist das Leben. Das Schicksal, das es nicht gut mit einem meinte. Man hatte einfach Pech. Und selbst wenn es kein Pech war, so passten die äußeren Umstände einfach nicht. Das fehlende wohlhabende Elternhaus, schlechte Schulnoten oder eine schwere Kindheit – damit waren alle Chancen auf Erfolg dahin. Bis auf wenige Ausnahmen, sind alles das nichts mehr als Ausreden. Aber zugegeben: ziemlich gute! Und, was noch viel besser ist: Diese Ausreden sind gesellschaftlich akzep- tiert. Natürlich gibt es Menschen, die auf den ersten Blick viel Glück haben. Aber viel spannender ist doch die Frage, warum sie dieses Glück haben? Steckt vielleicht etwas mehr dahinter, als die bloße Laune der Natur? Das tut es, denn Glück lässt sich erzwingen, indem wir die perfekten Möglichkeiten für Glück schaffen. »Erfolg ist kein Glück« – für diese Aussage werde ich häufig kritisiert. Die Rückmeldungen weisen immer das gleiche Muster auf: »Du hast Glück, in Deutschland geboren zu sein« oder »du hast
  • 10. 10 Glück, dass du gesund bist«. Solche Aussagen sind nicht falsch, aber sie sind zu einfach. Gesundheit mag vielleicht zu ein paar Prozent Glücksache sein, mehr aber auch nicht. Jeder kann sie zu einem großen Teil selbst in die Hand nehmen. Gesunde Ernährung, regel- mäßige Bewegung, Normalgewicht, Alkohol nur in Maßen, Verzicht auf Rauchen – das sind die fünf Gewohnheiten, mit denen Männer zwölf Jahre und Frauen vierzehn Jahre mehr Leben gewinnen. Zu dem Ergebnis kam die Harvard T.  H. School of Public Health. Hierfür wurden Daten aus der »Nurses Health Study« und der »Health Professionals Follow-Up Study« herangezogen. Beide Studien zählen zu den umfangreichsten und renommiertesten weltweit. Wir wissen längst, wie Gesundheit funktioniert und dennoch schütten sich Menschen mit Alkohol zu, essen Fast Food und verzichten auf Sport. Es ist also falsch, Gesundheit nur auf Glück zu beschränken. Man muss etwas dafür tun. Und ja, jeder von uns hat das Glück, in einem der reichsten Länder der Welt geboren zu sein. Wären wir im ärmsten Land der Welt, in Burundi in Afrika geboren, hätten wir ein ganz anderes Leben. Aber wäre es ein Leben ohne Erfolg? Zugegeben, es wäre ein denkbar schlechter Start, aber auch hier ist es zu einfach zu sagen, dass Erfolg unter diesen Umständen keine Chance hat. Jan Koum wurde in Kyiv in der Ukraine geboren. Im Alter von sechzehn Jahren begleitete er seine Mutter nach Kalifornien, wo sie sich ein Apartment durch Unterstützung der Regierung sicherten. Er putzte die Böden in einem nahegelegenen Geschäft, um sich und
  • 11. 11 seine Mutter über Wasser zu halten. Koum brachte sich den Umgang mit dem Computer selbst bei. 2009 war er Teil der Gründung des weltweit größten mobilen Nachrichten- dienstes WhatsApp, das 2015 für zweiundzwanzig Milliarden US-Dollar von Facebook aufgekauft wurde. Geschäftsmann Shahid Khan ist heute einer der reichsten Menschen der Welt. Doch wer hätte das gedacht, als er von Pakistan nach Amerika auswanderte und während seines Studiums als Tellerwäscher arbeitete und einen Dollar zwanzig die Stunde verdiente. Heute ist er der Besitzer von Flex-N-Gate, einem der größten privaten Unternehmen Amerikas, der NFL’s Jacksonville Jaguars und des engli- schen Fußball-Klubs Fulham. Oprah Winfrey wurde in eine arme Familie in Mississippi geboren. Das hielt sie jedoch nicht davon ab, ein Stipendium an der Tennessee State University zu gewinnen und dort mit neunzehn Jahren die erste afro-amerikanische TV-Korres- pondentin zu werden. 1983 zog Winfrey nach Chicago, um für die AM-Talkshow zu arbeiten. Die wurde dann später zu »The Oprah Winfrey Show«. Der Rest ist Geschichte. Das, was in unserer Gesellschaft als Glück bezeichnet wird, ist nicht mehr als Chancen, die wir selbst kreieren. Glück lässt sich erarbeiten. Glück passiert, wenn Vorbereitung auf Möglichkeiten trifft. Selbst, wenn es Zufälle gibt, können wir die optimalen Bedingungen für diese Zufälle schaffen. Für die meisten Menschen ist es schön und angenehm, Erfolg auf Glück und Misserfolg auf Pech zu beschränken.
  • 12. 12 Das erlaubt ihnen sich als Opfer der Umstände oder des Lebens zu sehen. Was auch immer noch angenehmer ist, als sich einzugestehen, dass man einfach nicht mehr aus sich und seinem Leben gemacht hat. Harte Arbeit, Erfolg, Glück – in dieser Reihenfolge versu- chen wir in unserer Gesellschaft ein glückliches, erfülltes Leben zu erreichen. Ein Blick in die breite Masse genügt, um sagen zu können, dass nur die wenigsten diesen Zustand erreichen werden oder erreicht haben. Dafür gibt es gute Gründe, denn dem Prinzip »harte Arbeit, Erfolg, Glück« liegt ein Denkfehler zugrunde. Das weiß auch der Glücksfor- scher Shawn Achor, der seinen Abschluss an der Universität Harvard machte und seitdem forscht. Er zeigte in einschlä- gigen Untersuchungen, dass unser Gehirn in einem posi- tiven Zustand wesentlich besser arbeiten kann. Genauer gesagt steigen bei glücklichen Menschen Intelligenz, Krea- tivität und Energielevel signifikant an. Der Glücksforscher bringt es mit eindeutigen Fakten auf den Tisch: »Im posi- tiven Zustand ist das Gehirn einunddreißig Prozent produk- tiver. Verkäufer steigern ihre Leistung um siebenunddreißig Prozent. Ärzte arbeiten neunzehn Prozent schneller und akkurater, wenn ihr Gehirn in einem positiven Zustand ist.« Erfolg ohne harte Arbeit ist nicht möglich. So viel sei schon einmal gesagt. Aber wer sagt, dass harte Arbeit keinen Spaß machen darf? Viele Menschen sind bei ihrer Arbeit alles andere als positiv gestimmt und können in Folge dessen auch nicht auf ihr volles Potenzial zugreifen. Dann kommt
  • 13. 13 noch hinzu, dass wir in einer Leistungsgesellschaft leben. Alles muss gesteigert werden. Die Umsatzziele wurden erreicht, jetzt müssen sie erhöht werden. Junge Menschen bringen gute Noten nach Hause, jetzt müssen sie noch besser werden. Wir haben über die Jahre die These aufgestellt, dass Erfolg zum Lebensglück führt. Somit wird alles Mögliche dafür getan, erfolgreich zu sein, in der Hoffnung glücklich zu werden. Nur ist das der erste Schritt in Richtung Unglück. Denn wir vergessen, wie unser Kopf funktioniert. Wir müssen glücklich sein, um leistungsfähig zu sein. Erst dann haben wir die Chance auf Erfolg. Wir Menschen denken im Durchschnitt täglich sechzig- tausend Gedanken. Fünfundneunzig Prozent davon laufen unbewusst ab und steuern über Gewohnheiten und Routinen einen Großteil unserer täglichen Handlungen. Die bewussten Gedanken kommen lediglich bei allem, was neu ist oder beim Reflektieren sowie beim Lernen zum Tragen. Es ist kein Geheimnis, das wir die meiste Zeit unseres Lebens unbewusst unterwegs sind. Es ist auch nicht so, dass wir jeden Tag sech- zigtausend neue Gedanken haben. In der Regel sind wir in unseren Gedanken und Denkmustern festgefahren, sodass wir immer die gleichen unbewussten Gedanken denken – es sein denn wir ändern das. Was also, wenn diese Gedanken negativ sind? Oder es sich dabei um limitierende Gedanken handelt?
  • 14. 14 Die Antworten kann sich jeder selbst geben. Es ist in der Wissenschaft unbestritten, dass eben diese unbewussten Gedanken Macht über uns haben. Sie sind der Hauptgrund, warum man seine Ziele im Leben nicht erreicht oder nicht das Leben hat, was man sich tief in seinem Herzen wünscht. Wer neue Ergebnisse möchte, muss andere Dinge machen. Nur wie sollen andere Dinge passieren, wenn wir immer die gleichen Dinge denken? Das kann nicht funktionieren. Niemand kann erwarten, auf der Handlungsebene erfolg- reich zu sein, wenn es nicht der Kopf ist. Erfolgreiches Handeln setzt erfolgreiches Denken voraus. Es ist ein großes Problem unserer Gesellschaft, dass wir lernen, erfolgreich zu handeln. Nur lernen wir nicht, erfolgreich zu denken. Viele Menschen wollen Veränderung. Der erste Schritt dafür ist, andere Gedanken zu denken. Die Gedanken sind frei. Wir dürfen selbst entscheiden, was wir denken und wie wir denken. Erfolg ergibt sich aus erfolgreichen Routinen und Gewohnheiten und die wiederum, welch Wunder, entstehen durch erfolgreiche Gedanken. Es ist schon etwas paradox, dass viele Menschen ihre Gedanken nicht für sich, sondern gegen sich nutzen. Dabei ist unser Gehirn unser Verbün- deter. Dafür muss man nur verstehen, welche Macht unsere Gedanken haben und wie man sie für sich nutzt. Es ist ein ganz einfaches Prinzip: Entweder unsere Gedanken kont- rollieren uns, oder wir kontrollieren unsere Gedanken. Die Entscheidung darf jeder von uns selbst treffen.
  • 15. »Erfolg ist nichts, das einfach passiert – Erfolg wird erlernt. Erfolg wird trainiert.« George Halas (1895–1983), American Footballspieler Einleitung
  • 16. 16 1. Die Entscheidung »Was bedeutet eigentlich Erfolg?« Für viele Menschen hat diese Frage keine Daseinsberech- tigung. So glaubt jeder, zu wissen, was Erfolg bedeutet. Deswegen haben die meisten Menschen auch konkrete Vorstellungen davon, was sie in ihrem Leben erfolgreich macht und wie ein erfolgreiches Leben auszusehen hat. Und genau hier ist die Krux an der Geschichte: Wir haben in unserer Gesellschaft leider ein völlig verzerrtes Erfolgsbild, das mit der Realität wenig zu tun hat. Den wahren Erfolg haben wir vor vielen Jahrzehnten aus den Augen verloren. Was meine ich damit genau? Ich rede von dem künstlich erschaffenen Erfolgsbild unserer Gesellschaft. Das Erfolgsbild, das aus Geld, Reichtum, Macht und Ruhm besteht. Das Erfolgsbild, das uns in den Medien immer wieder vor Augen gehalten wird. Das Erfolgsbild, das in Zeiten sozialer Netzwerke tagtäglich von Influencern kommuniziert und verbreitet wird. Erfolgreich bist du erst dann, wenn vor der Haustür ein dicker Sportwagen steht, du eine Rolex trägst, in Markenklamotten wie Gucci oder Prada rumläufst und jeden Tag von morgens bis abends an den schönsten Stränden dieser Welt liegst. Genau dieses Erfolgsbild wird uns tagtäglich von scheinbar erfolgreichen Menschen suggeriert. Ganz nach dem Motto: »Mein Auto, mein Haus, mein Boot.« Und dann machen wir
  • 17. 17 einen der schlimmsten Fehler, den wir überhaupt machen können. Wir wollen auch so sein. Es ist schon ein Stück weit traurig, dass Menschen hoffen, durch hochpreisige Konsum- güter Glück und Erfüllung zu verspüren. Die Wahrheit ist eine andere, denn am Ende wartet nicht mehr als eine bittere Enttäuschung. Warum? Weil das zuvor skizzierte Erfolgs- bild nichts als eine Illusion ist. Eine große Seifenblase, die irgendwann zerplatzt. Nichts an diesem Erfolgsbild entspricht der Realität. Materielle Dinge, egal welcher Art und welcher Herkunft, haben noch keinen Menschen erfolg- reich gemacht und werden in Zukunft auch keinen Menschen erfolgreich machen. Erfolg kommt niemals von außen. Erfolg entsteht in unserem Inneren. Das zu verstehen und anzunehmen, ist der erste Schritt, um erfolgreich zu werden. Erfolgreiche Menschen folgen ihrem Herzen. Jeder von uns hat diese eine Stimme in sich, die ihm sagt, was man in seinem Leben wirklich machen möchte. Sie zu hören, ist gar nicht so schwer. Ihr zu folgen einer der größten Herausfor- derungen überhaupt. Nur wer dieser Stimme folgt und sich auf die Reise macht, hat die Chance auf Erfolg. Und damit meine ich auch die Chance auf ein glückliches und erfülltes Leben. Die große Herausforderung besteht zunächst darin, sich von dem künstlich geschaffenen Erfolgsbild unserer Gesellschaft zu distanzieren und den Fokus auf sich selbst zu setzen. Wer tief in seinem Herzen eine Surfschule auf den Malediven eröffnen möchte, der sollte sich auf den Weg machen. Wer
  • 18. 18 von seinem eigenen Unternehmen träumt, der sollte sich auf den Weg machen. Vielleicht träumt auch jemand davon, bei einem Discounter zu arbeiten und zu kassieren. Und auch dann sollte man sich auf den Weg machen. Wird man mit solchen Zielen in unserer Gesellschaft als erfolgreich bezeichnet? Wohl kaum. Aber ich verrate dir ein Geheimnis: Genau dann und nur dann bist du erfolgreich. Erfolgreich ist, wer seine Ziele erreicht. Dabei ist es unab- hängig, was genau diese Ziele sind. Meine Ziele sind nicht deineZieleundumgekehrt.Dennochkönnenwirbeideerfolg- reich sein. Es kann und gibt daher nur einen Erfolg, nämlich das Leben nach seinen eigenen Wünschen und Vorstellungen zu leben. Daraus ergibt sich der folgende Grundsatz: Folge deinem Herzen und es wird dich zum Erfolg führen. Wollen wir diese Stimme hören, müssen wir in uns hinein- hören, uns mit uns selbst auseinandersetzen und uns eben auch unangenehmen Fragen stellen. Viele wollen das nicht, daher wird der einfachste Weg genommen und die Stimme des Herzens als nicht existent bezeichnet. Oder, was noch viel schlimmer ist, sie wird ignoriert. Zu allererst ist Erfolg eine Entscheidung. Kannst du dich daran erinnern, dass du dich bewusst dafür entschieden hast,einerfolgreichesLebenzuleben?Diewenigstenwerden diese Frage für sich mit »ja« beantwortet haben. Und wer sich diese Frage noch nie gestellt und beantwortet hat, der hat sich unbewusst für ein erfolgloses Leben entschieden. Um
  • 19. 19 diese Entscheidung mit allen dazugehörigen Konsequenzen treffen zu können, müssen wir uns über die drei Bedin- gungen des Erfolgs im Klaren sein. Die wenigsten machen sich die Mühe, hinter die Fassade »Erfolg« zu schauen. Wer das macht, wird sehen, dass auch der Erfolg, wie alles im Leben, seinen Preis hat. Und das Preisschild des Erfolgs kann mitunter sehr hoch sein. Viele streben den Erfolg an, sind aber nicht bereit, den Preis dafür zu bezahlen. Das Resultat ist recht einfach: Wer nicht zahlt, bekommt auch keinen Erfolg. Werfen wir also einen Blick auf die drei Bedingungen des Erfolgs, die in der Summe den Preis definieren: Bedingung #1: Verzicht Erfolg bedeutet Verzicht. Ich wollte Tennisprofi werden. Ich war von Anfang an bereit, auf ein soziales Leben zu verzichten. Als alle anderen in meinem Alter feiern gegangen sind oder ihre ersten Dates hatten, habe ich mich auf den nächsten Trainingstag oder ein bevorstehendes Match vorbereitet. Ich bin früh schlafen gegangen, um am nächsten Tag körperlich und mental topfit zu sein. Ich war von Anfang an bereit, für meinen großen Traum vom Tennisprofi auf andere Dinge zu verzichten. So ist es auch heute noch in meinem Leben: Wenn ich hartnäckig ein Ziel verfolge, verzichte ich auf andere Dinge. Das ist nun mal der Preis – nicht für den Erfolg, denn es gibt keine Garantie darauf, wohl aber für die Option, erfolgreich zu sein. Das ist ein kleiner, aber feiner Unterschied. Wann immer wir uns
  • 20. 20 auf den Weg machen, ein Ziel zu erreichen, gibt es keine Garantie, das auch zu schaffen. Das dürfen wir uns immer wieder ins Gedächtnis rufen. Es wäre sehr schön, wenn uns vorher jemand eine Garantie gäbe, dass wir mit unserem Vorhaben erfolgreich sein werden. Dann könnten wir auch sehr einfach abwägen, ob wir bereit sind, dafür auf andere Dinge in unserem Leben zu verzichten. Leider gibt es diesen Jemand aber nicht. Niemand kann uns Garantie geben, wenn wir uns auf den Weg machen. Das Streben nach Erfolg ist auf den ersten Blick also ein reines Risikogeschäft. Ob sich der Verzicht loht? Fragwürdig. Viele Menschen wollen alles haben. Familie, Freizeit, Spaß und finanzielle Freiheit. Natürlich ist es auch möglich, das zu erreichen – nur leider nicht zeitgleich. Wer das Ziel fasst, finanzielle Freiheit zu erlangen, der wird sehr lange sehr viel arbeiten müssen. Zeit für das Privatvergnügen oder eine Familie bleibt da wenig. Und genau hier sind wir beim Verzicht angekommen. Erfolg ohne Verzicht funktioniert nicht. Das müssen wir uns bewusst machen. Je größer die Ziele, desto größer der Verzicht. Bedingung #2: Harte Arbeit Erfolg ist das Resultat harter Arbeit. Du kannst noch so viel Talentinetwashaben,ohnedieBereitschaft,hartzuarbeiten, wirst du damit niemals erfolgreich sein. Viele Menschen wollen Außergewöhnliches erreichen, sind aber nur bereit, Durchschnittliches zu leisten. Genau das funktioniert nicht,
  • 21. 21 denn diese Rechnung folgt einer ganz einfachen Gleichung: Wer Durchschnittliches leistet, wird auch Durchschnittliches erreichen – so einfach ist das. Viele Menschen gehen mit dem Lebensmotto »mit minimalem Aufwand Maximales errei- chen« durchs Leben. Gegen solch eine Art zu leben, ist nichts einzuwenden, kleinere Ziele sind so mit Sicherheit auch erreichbar. Das war es dann aber auch schon. Große Lebens- ziele oder gar Lebensträume sind ohne harte Arbeit nicht zu realisieren. Du wirst keinen erfolgreichen Menschen finden, der für seinen Erfolg nicht hart gearbeitet hat. So auch die deutsche Torwartlegende und heutiger Boss des FC Bayern München, Oliver Kahn. Er zählte unbestritten zu einem der besten Torwarte der Welt, wenn nicht sogar zum besten Torwart der Welt. Viele Menschen reduzieren diesen Erfolg auf außergewöhnliches Talent. Nur hatte Oliver Kahn alles, aber kein Talent. In der Anfangsphase seiner Karriere spielte er beim Karlsruher SC, bevor er von dort zu Bayern München wechselte. Kahn hatte mit seiner damaligen Mann- schaft dreimal am Tag Training. Als das Mannschaftstraining beendet war und seine Mannschaftskollegen nach Hause gegangen sind, hat er noch mit der Amateurmannschaft weiter trainiert. Und das ist noch nicht alles: Er hat sich abends noch von seinem Vater, der in Karlsruhe Platzwart war, die Rasensprenger anmachen lassen und trainierte Schüsse auf nassem Rasen. Oliver Kahn ist nicht zu einem der weltbesten Torhüter geworden, weil er das meiste Talent hatte, sondern weil er am Härtesten dafür gearbeitet hat.
  • 22. 22 Oliver Kahn sagt selbst über sich, dass er nie der talentier- teste Torwart gewesen ist. Aber er war derjenige, der am härtesten gearbeitet hat (Bossaler 2008). Talent ohne harte Arbeit ist wertlos. Erfolg ohne harte Arbeit ist aussichtslos. Natürlich hat nicht jeder von uns den Anspruch, in seinem Leben hart für etwas zu arbeiten. Das ist auch völlig legitim. Es darf dann nur nicht der Fehler gemacht werden, überzogene Erwartungen von seinem Leben zu haben. Bedingung #3: Keine Komfortzone Die dritte und letzte Bedingung des Erfolgs ist das Verlassen der eigenen Komfortzone. Damit meine ich den Bereich in unserem Leben, in dem es uns gut geht. Der Bereich, in dem wir keine Risiken eingehen müssen oder irgendwel- chen Gefahren ausgesetzt sind. In diesem Wohlfühlbereich agieren die meisten von uns. Alles ist einfach und es kann einem nichts passieren. Leider findet Erfolg niemals inner- halb dieser Komfortzone statt. Die Gründe dafür liegen auf der Hand: Bewegen wir uns nur in unserem gewohnten Areal, machen wir das nur, um Veränderungen zu vermeiden. Wer wiederum Veränderungen meidet, entwickelt sich nicht weiter. Viele von uns wollen das auch gar nicht. Verände- rungen machen der Mehrheit Angst. Sie bedeuten Gefahr für diejenigen, die es sich im Status quo bequem gemacht haben. Es ist lästig, Bewährtes hinter sich zu lassen und
  • 23. 23 neue Wege zu gehen. Deswegen gibt es Komfortzonen, in denen man sich einnistet. Diese Komfortzonen sind gesell- schaftlich akzeptiert und es gibt wenig Gründe, die einen Ausbruch rechtfertigen. Veränderungen stören die Routinen und die eingerichtete Bequemlichkeit des Lebens. Erfolgreiche Menschen stoßen genau solche Veränderungen an. Sie gefährden Harmonie und Idylle, denn sie sind der Überzeugung, dass im harmo- nischen Einklang mit sich und der Umwelt nichts Substan- zielles verändert werden kann. Die Mehrheit hingegen hat keinerlei Interesse, Substanzielles zu verändern. Einfach gesagt, macht es sich eben diese Mehrheit in einer Einbahn- straße bequem und richtet sich dort ein. Es mag unbequem klingen, aber wer etwas im Leben errei- chen möchte und ein glückliches Leben anstrebt, der muss aus dieser Zone regelmäßig ausbrechen. Es wird in unserer Gesellschaft so oft über die Sonnenseiten des Erfolgs gesprochen, über die Schattenseiten spricht allerdings kaum jemand. Erfolg setzt Niederlagen, Enttäuschungen und den Schmerz voraus. Es ist kein Geheimnis, dass so gut wie jeder erfolgreiche Mensch ganz unten war, bevor er nach ganz oben gekommen ist. Oscar Preisträgerin Halle Berry war zum Beispiel mit Anfang zwanzig obdachlos. Jim Carrey wohnte im Vorgarten seiner Schwester. Sehen so Komfort- zonen aus? Nein.
  • 24. Ignore the rules Regeln machen das Leben einfacher. Sie strukturieren, geben Halt und entbinden von Verantwortung. Gleichzeitig bremsen sie allerdings Kreativität, Fortschritt und zementieren den Status quo. Doch wann fragen wir wieder: »Muss das so sein?« Diese Frage ist der erste Schritt zum Regelbruch. Czerners Buch zeichnet ein optimistisches Bild. Es stellt dabei die eine, allzu regelgläubige Welt infrage und zeigt Auswege. Klar, ohne Regeln geht es nicht – aber mit Regeln läuft es auch nicht besser. Ein Dilemma, das dieses Buch aufzulösen versucht. Denn viele Regeln währen immer fort – sie werden als gegeben, als unveränderbar hingenommen. Das gilt besonders für die vielen ungeschriebenen Regeln und Glaubenssätze, nach denen wir unser Leben ausrichten. Sie sind die uns limitierenden Faktoren, die es zu überwinden gilt. Dabei geht es nicht nur um neue Märkte und neue Produkte, sondern um unser Leben. Vieles könnte tatsächlich anders, besser sein. Wir brauchen nur eine Vorstellung davon, wie es anders sein sollte. Erfrischend und zuversichtlich ermutigt Czerner, Regeln kritisch zu hinterfragen und bewusst den Tabubruch zu wagen. Markus Czerner Ignore the rules Warum wir es wieder wagen müssen, Regeln zu brechen 1. Auflage 2021 258 Seiten; 19,95 Euro ISBN 978-3-86980-611-2; Art.-Nr.: 1129 www.BusinessVillage.de
  • 25. Fail good Viele Menschen haben große Träume und Visionen. Einige fangen erst gar nicht an, sie zu verwirklichen, andere geben nach den ersten Rückschlägen auf. Und dann gibt es noch jene, die ihr Ziel trotz Widrigkeiten und Niederlagen schlussendlich erreichen. Doch was zeichnet Letztere aus? Was machen sie anders? Und warum ist Scheitern für sie ein Ansporn? Der ehemalige Tennisprofi Markus Czerner gibt in seinem neuen Buch Antworten auf diese Fragen. Und die haben es in sich. Sie verzichten auf das übliche »Tschakka – Du schaffst das« und lenken den Blick auf das Wesentliche: Das Scheitern. Erst wenn wir lernen, Situationen zu schätzen, in denen etwas schiefgegangen ist, in denen wir falsche Entscheidungen getroffen haben, werden wir daraus lernen und couragiert unseren Weg gehen. Denn es geht nicht allein um das eine Ziel. Vielmehr ist es der Weg zum Ziel, den wir gehen, und das, was wir auf dem Weg dorthin werden. Czerners Buch ist Plädoyer fürs Scheitern und gegen die Null-Fehler- Toleranz. Markus Czerner Fail good Die Kunst des Scheiterns 1. Auflage 2020 204 Seiten; 9,95 Euro ISBN 978-3-86980-490-3; Art.-Nr.: 1083 www.BusinessVillage.de
  • 26. Radikales Selbstvertrauen Weder Wissen noch außerordentliche Fähigkeiten reichen aus, um erfolgreich zu sein. Dafür bedarf es noch einer besonderen Zutat: Selbstvertrauen – und zwar möglichst viel davon! Leider mangelt es vielen von uns an einem gesunden Selbstvertrauen. Der Grund sind Selbstzweifel. Sie machen uns kleiner, als wir sind, sie lassen uns permanent unter unseren Möglichkeiten bleiben und hemmen unsere Weiterentwicklung. Niemand kommt mit einem starken oder schwachen Selbstvertrauen auf die Welt. Vielmehr ist es das Resultat von Lernerfahrungen und Vorbildverhalten. Doch jeder von uns kann umlernen! Unser Gehirn ist in der Lage, neue neuronale Netzwerke zu bilden. Es ist wissenschaftlich bewiesen, dass sich sogar unsere Gehirnstrukturen verändern, wenn wir mehr an uns glauben und unser Selbstvertrauen stärken. Yana Fehses Buch hilft dir, zu verstehen, dass wirklich jeder in der Lage ist, ein unerschütterliches Selbstvertrauen aufzubauen und seine Selbstzweifel in den Griff zu bekommen. Durch die Entlarvung von Selbstsabotage-Mustern und mit praxiserprobten Schritten kann dieses Ziel von jedem erreicht werden. Yana Fehse Radikales Selbstvertrauen Die geheime Stärke erfolgreicher Menschen 1. Auflage 2022 220 Seiten; 24,95 Euro ISBN 978-3-86980-669-3; Art.-Nr.: 1155 www.BusinessVillage.de
  • 27. Think gold Sport hat den Nimbus des Erfolges. Doch Siege und Medaillen sind nur die eine Seite. Die weniger glamouröse wird gerne ausgeblendet: Niederlagen und Anstrengung. Doch genau diese weniger glamouröse Seite ist die entscheidende Basis für den Erfolg – mit dem wir uns alle irgendwie identifizieren. Klement und Lurz’ Buch zeigt, wie Erfolg und Misserfolg untrennbar miteinander verbunden sind. Eindrucksvoll identifiziert es die Erfolgsmechanismen aus dem Sport und verrät viel darüber, was Erfolgstypen gemeinsam haben. Und diese Prinzipien sind universell. Sie gelten in der Wirtschaft und für jeden von uns im Privaten. Das Buch illustriert anhand prominenter Beispiele aus den verschiedensten Sportarten und Disziplinen, wie wir uns diese Prinzipien zu eigen machen. Dabei ist es ganz gleich, für welche Erfolgsstrategie wir uns entscheiden – letztlich profitieren wir davon in Beruf, Business und Privatleben. Andreas Klement, Thomas Lurz Think gold Denken und handeln wie Spitzensportler 1. Auflage 2022 252 Seiten; 19,95 Euro ISBN 978-3-86980-620-4; Art.-Nr.: 1131 www.BusinessVillage.de