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Expertenwissen 38
BLICKPUNKT KMU
N
ach einer Studie der Wirt-
schaftsprüfungsgesellschaft
KPMG und des Instituts für
Handelsforschung (IFH) stos-
sen lokale Onlinemarktplätze
auf eine hohe Kundenakzeptanz. Zwar gibt
es diese noch nicht für alle Städte und Regi-
onen, doch viele Menschen können sich vor-
stellen, sich lieber bei einem solchen lokalen
Marktplatz zu informieren und auch zu kau-
fen. Vor allen Dingen schätzen die Menschen
die übersichtlichen Angebote und Informati-
onen zu den lokalen Händlern. Werden über-
greifende Aktionen angeboten, wie beispiels-
weise lokale Bonuskarten oder Gutscheine,
wird das nach dieser Studie von den Kunden
ebenfalls positiv bewertet.
Konsumenten mögen ihre lokalen Händler und bedauern
es oft, wenn einer seinen Laden schliesst. Deswegen
finden die Kunden es gut, wenn sich die Händler der
Region im Internet zusammenschliessen und mit Lokal
eCommerce ihre Angebote darstellen.
AUTOR ROGER BASLER
ONLINE-MARKTPLÄTZE
Lokaler E-Commerce
als Chance
für den Handel
Der Service beim lokalen Händler
ist besser
Viele Menschen informieren sich gerne
zunächst online, bevor sie losfahren um
ein Produkt zu kaufen (Research Online,
Purchase Offline). So können sie sicher sein,
dass das gewünschte Produkt auch wirk-
lich im Laden erhältlich ist. Interessant ist
für viele der Kunden die Möglichkeit, die
Waren wie beispielsweise Bücher online zu
Klarer Trend:
Überregionale Plattformen
sind bei den Kunden nicht
so beliebt wie der Lokal
eCommerce.
BLICKPUNKT KMU
39
bestellen und einige Zeit später beim Händ-
ler selbst abzuholen. Ausserdem können sie
die bestellte Ware einfacher zurückgeben,
falls sie nicht passt oder doch nicht gefällt.
Überregionale Plattformen sind dagegen bei
den Kunden nicht so beliebt wie der Lokal
eCommerce.
Warum ist das so? Lokale Händler punkten
mit Umweltfreundlichkeit, schnellen Liefe-
rungen und einer sympathischen Ausstrah-
lung. Allerdings kaufen die Kunden trotzdem
nicht mehr: Sie wollen auf einer lokalen Platt-
form auf keinen Fall beim Einkauf mehr aus-
geben als beim überregionalen Kauf. Trotz-
dem erwarten die Kunden eine ganze Menge
von einer lokalen Onlinepräsenz ihrer regi-
onalen Händler. Neben den Angeboten der
kleinen Ladengeschäfte und Einzelhändler
würden sie gerne auch die Angebote der Han-
delsketten im Lokal eCommerce sehen um
zu vergleichen. Ausserdem sehen die Konsu-
menten es als Service der Händler an, für ein
kostenfreies WLAN-Netz in den Fussgän-
gerzonen und Innenstädten zu sorgen. Noch
immer wundern wir uns, wenn wir in einem
Detailhandelsgeschäft keinen Netzempfang
oder gratis WLAN finden. Wovor haben die
Händler wohl Angst? Oder ist es eher ein
Unverständnis für die Thematik?
Präsenz im Internet reicht oft noch
nicht aus
Nach Meinung der meisten Konsumenten
sind die regionalen und lokalen Händler
noch nicht ausreichend gut im welt-
weiten Netz vertreten. Da viele
der lokalen Händler nicht
über einen Online-Shop
verfügen, kommen
die Kunden in den
Laden – oder sie
bleiben irgendwann
aus. Besonders für
kleinere Händler ist
der Lokal eCommerce-
Verbund eine gute Mög-
lichkeit, an der sie sich mit klei-
nem Budget beteiligen können, so dass sie
in ihrer Präsenz gestärkt werden. Das Kon-
zept des Lokal eCommerce-Verbundes trifft
den Wunsch vieler Menschen, die lieber im
Laden bei ihrem Händler kaufen würden als
anonym im Internet zu bestellen.
Branchenprimus Amazon hat allerdings in
Punkto Funktionalität und Service einen
hohen Standard für derartige Plattformen
vorgelegt, an den die Kunden gewohnt sind.
Durch den Zusammenschluss der kleinen
Händler zu einem starken Verbund ist ein
konzertiertes Marketing möglich und auch
kleinere Händler haben eine gute Chance,
am eCommerce teilzuhaben. Konsumenten
können sich umfassend informieren, bevor
sie stationär kaufen.
Dafür müssen sich allerdings Detaillisten
zusammenschliessen und gemeinsam einen
lokalen E-Commerce-Marktplatz betreiben.
Der Vorteil liegt auf der Hand: mit geteilten
Kosten und kombinierter Reichweite können
kleinere Händler damit im Netz sichtbarer
werden und müssen gleichzeitig die Kosten
für ihren professionellen Werbeauftritt nicht
alleine stemmen – somit profitieren alle glei-
chermassen. ●
«Die Studie zeigt:
Lokal kommt an.»
Roger Basler ist Betriebsökonom FH und
Unternehmens-Architekt. Seine Fach-
spezialisierungen sind Business-Development,
New Media, Social-Commerce und Digitales
Marketing. Er ist Inhaber der Digital Marketing
Agentur Gustav&Paul, Geschäftsführer der Swiss
E-Commerce Academy und berät und finanziert
Start-ups in der Schweiz und im nahen Ausland.
FOTO:ZVG–ILLUSTRATION:FOTOLIA

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Blickpunkt KMU: Lokaler E-Commerce als Chance

  • 1. Expertenwissen 38 BLICKPUNKT KMU N ach einer Studie der Wirt- schaftsprüfungsgesellschaft KPMG und des Instituts für Handelsforschung (IFH) stos- sen lokale Onlinemarktplätze auf eine hohe Kundenakzeptanz. Zwar gibt es diese noch nicht für alle Städte und Regi- onen, doch viele Menschen können sich vor- stellen, sich lieber bei einem solchen lokalen Marktplatz zu informieren und auch zu kau- fen. Vor allen Dingen schätzen die Menschen die übersichtlichen Angebote und Informati- onen zu den lokalen Händlern. Werden über- greifende Aktionen angeboten, wie beispiels- weise lokale Bonuskarten oder Gutscheine, wird das nach dieser Studie von den Kunden ebenfalls positiv bewertet. Konsumenten mögen ihre lokalen Händler und bedauern es oft, wenn einer seinen Laden schliesst. Deswegen finden die Kunden es gut, wenn sich die Händler der Region im Internet zusammenschliessen und mit Lokal eCommerce ihre Angebote darstellen. AUTOR ROGER BASLER ONLINE-MARKTPLÄTZE Lokaler E-Commerce als Chance für den Handel Der Service beim lokalen Händler ist besser Viele Menschen informieren sich gerne zunächst online, bevor sie losfahren um ein Produkt zu kaufen (Research Online, Purchase Offline). So können sie sicher sein, dass das gewünschte Produkt auch wirk- lich im Laden erhältlich ist. Interessant ist für viele der Kunden die Möglichkeit, die Waren wie beispielsweise Bücher online zu Klarer Trend: Überregionale Plattformen sind bei den Kunden nicht so beliebt wie der Lokal eCommerce.
  • 2. BLICKPUNKT KMU 39 bestellen und einige Zeit später beim Händ- ler selbst abzuholen. Ausserdem können sie die bestellte Ware einfacher zurückgeben, falls sie nicht passt oder doch nicht gefällt. Überregionale Plattformen sind dagegen bei den Kunden nicht so beliebt wie der Lokal eCommerce. Warum ist das so? Lokale Händler punkten mit Umweltfreundlichkeit, schnellen Liefe- rungen und einer sympathischen Ausstrah- lung. Allerdings kaufen die Kunden trotzdem nicht mehr: Sie wollen auf einer lokalen Platt- form auf keinen Fall beim Einkauf mehr aus- geben als beim überregionalen Kauf. Trotz- dem erwarten die Kunden eine ganze Menge von einer lokalen Onlinepräsenz ihrer regi- onalen Händler. Neben den Angeboten der kleinen Ladengeschäfte und Einzelhändler würden sie gerne auch die Angebote der Han- delsketten im Lokal eCommerce sehen um zu vergleichen. Ausserdem sehen die Konsu- menten es als Service der Händler an, für ein kostenfreies WLAN-Netz in den Fussgän- gerzonen und Innenstädten zu sorgen. Noch immer wundern wir uns, wenn wir in einem Detailhandelsgeschäft keinen Netzempfang oder gratis WLAN finden. Wovor haben die Händler wohl Angst? Oder ist es eher ein Unverständnis für die Thematik? Präsenz im Internet reicht oft noch nicht aus Nach Meinung der meisten Konsumenten sind die regionalen und lokalen Händler noch nicht ausreichend gut im welt- weiten Netz vertreten. Da viele der lokalen Händler nicht über einen Online-Shop verfügen, kommen die Kunden in den Laden – oder sie bleiben irgendwann aus. Besonders für kleinere Händler ist der Lokal eCommerce- Verbund eine gute Mög- lichkeit, an der sie sich mit klei- nem Budget beteiligen können, so dass sie in ihrer Präsenz gestärkt werden. Das Kon- zept des Lokal eCommerce-Verbundes trifft den Wunsch vieler Menschen, die lieber im Laden bei ihrem Händler kaufen würden als anonym im Internet zu bestellen. Branchenprimus Amazon hat allerdings in Punkto Funktionalität und Service einen hohen Standard für derartige Plattformen vorgelegt, an den die Kunden gewohnt sind. Durch den Zusammenschluss der kleinen Händler zu einem starken Verbund ist ein konzertiertes Marketing möglich und auch kleinere Händler haben eine gute Chance, am eCommerce teilzuhaben. Konsumenten können sich umfassend informieren, bevor sie stationär kaufen. Dafür müssen sich allerdings Detaillisten zusammenschliessen und gemeinsam einen lokalen E-Commerce-Marktplatz betreiben. Der Vorteil liegt auf der Hand: mit geteilten Kosten und kombinierter Reichweite können kleinere Händler damit im Netz sichtbarer werden und müssen gleichzeitig die Kosten für ihren professionellen Werbeauftritt nicht alleine stemmen – somit profitieren alle glei- chermassen. ● «Die Studie zeigt: Lokal kommt an.» Roger Basler ist Betriebsökonom FH und Unternehmens-Architekt. Seine Fach- spezialisierungen sind Business-Development, New Media, Social-Commerce und Digitales Marketing. Er ist Inhaber der Digital Marketing Agentur Gustav&Paul, Geschäftsführer der Swiss E-Commerce Academy und berät und finanziert Start-ups in der Schweiz und im nahen Ausland. FOTO:ZVG–ILLUSTRATION:FOTOLIA