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29. März 2007
                                            11:15 Uhr
                    Raum Blau = Technik



                                                                         10.01.07
                                                 © 2007 by C. Sterling
Fachverband Sicherheitssysteme
Leistungsgemeinschaft Beschallungstechnik                                Folie 1
Heutiges Thema
Normen für:

Elektroakustische
Notfallwarnsysteme
DIN VDE 0828
DIN VDE 0833-4
EN 54-16
EN 54-24
                                                                    10.01.07
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Fachverband Sicherheitssysteme
Leistungsgemeinschaft Beschallungstechnik                           Folie 2
Referent
Claus-Peter Sterling
Dipl.-Ing.
81245 München
Hellensteinstr. 18

E-Mail: c.sterling@t-online.de
Leistungsgemeinschaft Beschallungstechnik im ZVEI
Deutsche Kommission Elektrotechnik (DKE)
Verband für Sicherheitstechnik e. V. (VfS)


                                                                    10.01.07
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Heutiges Ziel
Informationen über ganz spezielle Beschallungsanlagen:
● über geltende Normen und Vorschriften
● Dimensionierung solcher Anlagen
● technische Anforderungen
● Leitungsnetz, EMV-Gesetz, Schirmung
● Abnahme, Prüfbericht, Wartung, Wartungsvertrag
● Produktanforderungen




                                                                    10.01.07
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Leistungsgemeinschaft Beschallungstechnik                           Folie 4
Schlagworte zum Thema
     Voice Alarm
●
     Voice Evacuation System
●
     Sound Systems for Emergency Purposes
●
     Elektroakustische Notfallwarnsysteme
●
     Sprachalarmanlagen
●
     Elektroakustische Alarmierungseinrichtungen
●
     Lautsprecheranlagen zur Alarmierung
●

... alle haben mit der „alten ELA-Anlage“ nicht mehr viel zu tun !



                                                                    10.01.07
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Agenda
1.       Übersicht
 2.      Gültige Normen / Stand der Normung,
 3.      Vorteile der Sprachinformation
 4.      Grundlegende Anforderungen
 5.      Phasen für Aufbau und Betrieb
 6.      Konzept
 7.      Planung und Projektierung
 8.      Installation
 9.      Inbetriebsetzung
10.      Abnahme, Betrieb, Instandhaltung
11.      Produktanforderungen
12.      Ausblick
13.      Zusammenfassung
                                                                    10.01.07
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2. Gültige Normen / Stand der Normung

 ● DIN VDE 0828 – Ausgabe Mai 1999
   Elektroakustische Notfallwarnsysteme
 ● DIN 33404 Teil 3 – Akustische Gefahrensignale,
   einheitliches Notsignal
 ● DIN VDE 0833 Teil 1 + Teil 2
   Gefahrenmeldeanlagen für Brand, Einbruch, Überfall
 ● DIN 14675 – Brandmeldeanlagen Aufbau und Betrieb
 ● DIN VDE 0800
   Sicherheitsbestimmungen für Audio, Video und elektronische
   Geräte (DIN EN 60065)
 ● Muster-Leitungsanlagen-Richtlinie (MLAR) –
       Ausgabe Nov. 2005


                                                                     10.01.07
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2. Gültige Normen / Stand der Normung

        2. Entwurf DIN VDE 0833-4
 ●
        Gefahrenmeldeanlagen für Brand, Einbruch und Überfall
        Teil 4: Festlegungen für Anlagen zur Sprachalarmierung im
        Brandfall (Ausgabe Juni 2006)
        Einsprüche bis 31. Juli 2006

        Entwurf DIN EN 54-16
 ●
        Brandmeldeanlagen – Komponenten für Sprachalarmierung
        in Brandmeldeanlagen
        Teil 16: Sprachalarmzentralen
        Einsprüche bis 31.10.2004




                                                                     10.01.07
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2. Gültige Normen / Stand der Normung

        Entwurf DIN EN 54-24
 ●
        Brandmeldeanlagen – Komponenten für Sprachalarmierung
        Teil 24: Lautsprecher
        Einsprüche bis 31.01.2006

        Entwurf ISO 7240-19
 ●
        Fire detection and alarm systems – Part 19: Design, installation,
        commissioning and service of sound systems for emergency
        purposes
        (revision of EN 60849) – 10 / 2006




                                                                     10.01.07
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3. Vorteile der Sprachinformation

  Klare Informationen und Verhaltensanweisungen
  = funktionierende Kommunikation !
  ● Reduzierung der Reaktionszeit der gefährdeten Personen
  ● Notfalldurchsagen können auch in Fremdsprachen erfolgen
  ● Feuerwehr: Angabe eindeutiger Anweisungen bezüglich
    der nächsten Handlungsschritte, zielgerichtete Verhaltens-
    und Räumungsanweisungen
  ● Alarmsignale (Töne) erzeugen Aufmerksamkeit, aber sie
    können keinen Informationen zugeordnet werden. Deshalb
    werden sie entweder nicht beachtet oder falsch verstanden.
    Dies gilt besonders für Besucher eines Gebäudes



                                                                      10.01.07
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4. Grundlegende Anforderungen

 Einsatz von Elektroakustischen Notfallwarnsystemen:
 ● In allen Gebäuden, in denen Anlagen in Notfallsituationen
   eingesetzt werden, um Personen zu veranlassen, einen
   Bereich schnell und geordnet zu räumen
 ● Bauordnungsrechtliche Forderung im Baugenehmigungs-
   bescheid veranlasst durch:
   - Bauaufsichtsbehörde, gem. Baurecht für Anlagen besonderer
     Art und Nutzung – Sonderbauverordnungen
   - Gewerbeaufsichtsämter, gem. Arbeitsstättenverordnung
   - Berufsgenossenschaft, Gemeindeunfallversicherung, gem.
     Unfallverhütungsvorschriften
   - Störfallverordnung

                                                                      10.01.07
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4. Grundlegende Anforderungen

 Deutsches Bauordnungsrecht fordert Alarmierungs-
 einrichtungen für:
         Verkaufsstätten > 2000 m²
 ●
         Versammlungsstätten > 200 Personen
 ●
         Sportstadien > 1000 Personen
 ●
         Krankenhäuser
 ●
         Beherbergungsstätten
 ●
         Schulen (allgemeine und berufsbildende)
 ●




                                                                      10.01.07
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4. Grundlegende Anforderungen

 Sonderbauverordnungen:
 ● Werden von der ARGEBAU als Musterbauverordnungen und
   von den Bundesländern (unterschiedlich) in Verordnungen
   oder Richtlinien umgesetzt
 ● Sonderbauten:
   Hochhäuser – Verkaufsstätten – Versammlungsstätten –
   Schulen – Sportstätten – Krankenhäuser – Hotels – Heime –
   Industriegebäude – Büro- und Verwaltungsbauten –
   Verkehrswesen – Schifffahrt u. a.




                                                                      10.01.07
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4. Grundlegende Anforderungen

 Hauptmerkmale nach DIN VDE 0828:
 ● Das ENS muss jederzeit betriebsbereit sein, außer wenn es
   durch das Eintreten des Notfalls unbrauchbar geworden ist
 ● Bei Alarm muss das ENS sofort alle Funktionen abschalten,
   die nicht mit der Notfallwarnung zusammenhängen
 ● Der Ausfall eines Verstärkers oder Lautsprecherstromkreises
   darf nicht zum vollständigen Ausfall des Lautsprecherbereiches
   führen




                                                                      10.01.07
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4. Grundlegende Anforderungen

 Schutzziel:
 ● Primäres Ziel ist die Alarmierung und Information der
   von Bränden, Katastrophen und anderen Bedrohungen
   betroffenen Menschen und ihrer Helfer durch Sprache,
   und damit die Sicherstellung der Selbstrettung!
 ● Bestandteil des Brandschutzkonzepts für Gebäude –
   nur Gesamtheit der Maßnahmen (vorbeugender und
   abwehrender) Brandschutz kann Schutzwirkung für
   Personen sicherstellen
 ● Elektroakustische Notfallwarnsysteme (ENS) können
   Bestandteil „Dynamischer Fluchtleitsysteme“ sein



                                                                      10.01.07
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4. Grundlegende Anforderungen

 Energieversorgung:
 ● Netz – eigener, unterbrechungsfreier Stromkreis, Ausfall-
   anzeige jeder einzelnen Energiequelle
 ● Ersatzstromversorgung (EN 54-4)
   - Volllastbetrieb: min. 30 Min.
   - Stand-by: min. 1 Std. (besser nach DIN VDE 0833)
 ● Reservestromversorgung für folgende Zeitspanne:
   - Räumungszeit: Behördliche Vorgabe x 2, oder
   - min. 30 Min.




                                                                      10.01.07
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4. Grundlegende Anforderungen

 Ansteuerung, Übertragungsweg, Störungen:
 ● Automatische Ansteuerung – Schnittstelle zur BMZ gemäß
   Anhang C – Übertragungsweg überwacht
 ● Manuelle Ansteuerung – zusätzlich zur automatischen
   Ansteuerung erforderlich – Übertragungsweg überwacht
 ● Störungsmeldungen an die BMZ – Übertragungsweg
   überwacht
 ● Störungen (Drahtbruch, Kurzschluss) – keine
   Beeinträchtigung der Funktion der Sprachalarmanlage




                                                                      10.01.07
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4. Grundlegende Anforderungen

 Akustisches Gefahrensignal:
 ● Gefahrensignal nach DIN 33404
   - min. 30 Sek.
   - Schallpegel min. 75 dB(A), min. 10 dB über Störpegel
     im Alarmfall, Unterbrechung nur durch Feuerwehr
 ● Erkennbarkeit, Hörbarkeit, Unterscheidbarkeit,
   Eindeutigkeit des Gefahrensignals (DIN EN 457)
 ● Statt Gefahrensignal: Aufmerksamkeitssignal
   (z. B. in Krankenhäusern, Heimen, usw.)
 ● Geräuschpegel über 110 dB – zusätzliches optisches
   Signal (DIN EN 843)



                                                                      10.01.07
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5. Phasen für Aufbau und Betrieb

         Konzept
  ●
         Planung und Projektierung
  ●
         Installation
  ●
         Inbetriebnahme
  ●
         Abnahme
  ●
         Betrieb
  ●
         Instandhaltung
  ●




                                                                      10.01.07
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6. Konzept

  Anforderungen – Festlegungen zwischen AG und
  zuständigen Stellen:
          - Bauordnungsrechtliche Auflagen (Bauaufsichtsbehörde)
          - Feuerwehrspezifische Bestimmungen (Brandschutzdienststelle)
          - Feuerversicherungstechnische Klauseln (Versicherer)
         Sicherheitsstufe (nur DIN VDE 0833-4)
  ●
         Beschallungsumfang
  ●
         Alarmierungsbereiche
  ●
         Standort der Zentrale (Anordnung, Zugänglichkeit)
  ●
         Notwendigkeit Feuerwehrmikrofon, Anzahl, Standorte
  ●
         Alarmorganisation des Betreibers
  ●


                                                                      10.01.07
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6. Konzept

  Ausfallsicherheit
  (Sicherheitsstufen nur gültig bei Sprachalarmanlagen):
  Maßgebend: Gefährdungsszenarien, Risikoanalyse
  Anzahl Personen (min. / max.), Ortskenntnis, Gebäudestruktur,
  Fluchtweglängen
  ● Sicherheitsstufe 1
      Fehler im Übertragungsweg: Ausfall der Beschallung
      innerhalb eines Brandabschnittes in einem Geschoss
      Fläche: < 2000 m², Personen: < 200
  ● Sicherheitsstufe 2
      Fehler im Verstärker oder Übertragungsweg: Beschallung
      des Wirkungsbereichs – Schallpegel max. - 3 dB, CIS = 0,65


                                                                      10.01.07
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  Leistungsgemeinschaft Beschallungstechnik                           Folie 21
6. Konzept

  Ausfallsicherheit
  (Sicherheitsstufen nur gültig bei Sprachalarmanlagen):
         Sicherheitsstufe 3
  ●
         Fehler im Gesamtsystem: Beschallung des
         Wirkungsbereichs – Schallpegel max. - 3 dB, CIS = 0,65




                                                                      10.01.07
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  Leistungsgemeinschaft Beschallungstechnik                           Folie 22
6. Konzept

  Beschallungsumfang
  Festlegungen zwischen Betreiber und zuständigen Stellen
  entsprechend Gebäudenutzung
  ● Sanitär- und Nassräume, Aufzüge, Klima, Be- und Entlüftung
  ● Kategorie 1 (DIN VDE 0833-4): Vollschutz
     Sämtliche Bereiche im Gebäude
  ● Kategorie 2 (DIN VDE 0833-4): Teilschutz
     Ausgewählte Gebäudebereiche – mindestens alle
     Meldebereiche der BMA
  ● Ausnahmen: Personenfreie Bereiche gem.
     Brandschutzkonzept



                                                                      10.01.07
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  Leistungsgemeinschaft Beschallungstechnik                           Folie 23
6. Konzept

  Alarmorganisation:
  Festlegungen zwischen Betreiber und zuständigen Stellen
  (Feuerwehr, Brandschutzdienststelle, Sicherheitsbeauftragte,
  Errichterfirmen, usw.) entsprechend Brandschutzkonzept:
    Räumungsanweisungen im Brandfall
  ●
    Nutzung des Gebäudes
  ●
    Interventionszeit der Feuerwehr
  ●
    Pflichten und Verantwortlichkeiten der Mitarbeiter
  ●
    Wer hat im Alarmierungsbereich was zu tun !
  ● Art und Weise von Alarminformationen
    Stiller Alarm, codierter Alarm, Voralarm, Alarm zur Räumung !


                                                                      10.01.07
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  Leistungsgemeinschaft Beschallungstechnik                           Folie 24
6. Konzept

  Alarmorganisation:
  Festlegungen zwischen Betreiber und zuständigen Stellen
  (Feuerwehr, Brandschutzdienststelle, Sicherheitsbeauftragte,
  Errichterfirmen, usw.) entsprechend Brandschutzkonzept:
    Informationen an Personen (Mitarbeiter und Besucher)
  ●
    Gebäudeunterteilung in Brandmelde- und Alarmbereiche
  ●
    Wer veranlasst Räumung (verantwortliche Person(en))
  ●
    Änderung der Organisation zwischen Tag und Nacht
  ●
    und zwischen Arbeits- und Feiertagen
  ● Schulungen, Alarmübungen



                                                                      10.01.07
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7. Planung und Projektierung

  Ein funktionierendes ENS setzt voraus:
  ● Fachliche Qualifikation von Planer, Errichter, Wartungsfirma
  ● Festlegung der Alarmierungsbereiche unter Berücksichtigung
    der Brandabschnitte, Flucht- und Rettungswege
  ● Überdeckung von Brandmelde- und Alarmierungsbereichen
    (ein Alarmierungsbereich = ein oder mehrere Meldebereiche)
  ● Intensive Abstimmung zwischen allen Beteiligten
    bei der Festlegung der Alarmorganisation




                                                                      10.01.07
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7. Planung und Projektierung

  Anforderungen / Sachverständigenabnahme:
  ● Bei unterschiedlichen Anforderungen durch verschiedene
    Normen, durch Verordnungen oder Richtlinien, muss nach
    den jeweils höheren Anforderungen aufgebaut und
    betrieben werden
    (Allgemein anerkannte Regeln (Stand) der Technik)
  ● Notwendigkeit einer Abnahme durch:
    - Sachverständige (behördlich anerkannt)
    - Brandschutzdienststelle
    - Anerkennung durch Versicherer




                                                                      10.01.07
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7. Planung und Projektierung

  Lautsprecher:
  ● Lautsprecher können zu Gruppen zusammengefasst
    werden, Gruppe nur über ein Geschoss
  ● Treppenräume, Licht- und Aufzugsschächte, turmartige
    Aufbauten - getrennte Lautsprechergruppen
  ● Eine Lautsprechergruppe - max. 1600 m², Brandabschnitt
    darf nicht überschritten werden
  ● Berücksichtigung der raumakustischen Einflussgrößen, wie
    Nachhallzeit, Echos, Reflektionen, Laufzeitverzögerungen
  ● Anhang „H“ - Planungshilfe für die Beschallung




                                                                      10.01.07
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7. Planung und Projektierung

  Computersimulation :
        Aussagen über Schallfelder: direkt / diffus
  ●
        Nachhallzeiten
  ●
        zu erwartende Sprachverständlichkeit
  ●
        Abstrahlcharakteristik der Lautsprecher
  ●
        Raumgeometrie
  ●
        Absorptionsflächen
  ●
        Lautsprecherstandorte, Montagewinkel, Laufzeiten
  ●
        Auralisation
  ●
        Überprüfung Messergebnis mit Simulation



                                                                      10.01.07
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7. Planung und Projektierung

  Lautsprecher:
  ● Weitere wichtige Kriterien:
    - Lärm
    - Architekt
    - Denkmalschutz
    - menschliches Gehör
  ● Ausführung der Lautsprecherlinien in A / B - Verkabelung
  ● Deckenlautsprecher mit „Feuertopf“ oder
    brandhemmender Einbau in die Decke
  ● Dämpfung der Türen beachten!




                                                                      10.01.07
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7. Planung und Projektierung

  Sprachverständlichkeit:
  ● Anhang „F“ - Messung der Sprachverständlichkeit
  ● Anhang „G“ - Messverfahren zur Bestimmung des
    Sprachübertragungs-Index STI
  ● Hohe Sprachverständlichkeit im gesamten Wirkungsbereich
    gefordert – Werte sind messtechnisch nachzuweisen
  ● DIN EN 60268 Teil 16 (STIPA-Verfahren)
  ● CIS 0,7
    STI 0,5
        Alcons = 12 % bis max. 15 %
        RASTI     0,45



                                                                      10.01.07
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7. Planung und Projektierung

  Sprachverständlichkeit:
  ● Anhang „F“ - Messung der Sprachverständlichkeit
  ● Anhang „G“ - Messverfahren zur Bestimmung des
    Sprachübertragungs-Index STI
  ● Hohe Sprachverständlichkeit im gesamten Wirkungsbereich
    gefordert – Werte sind messtechnisch nachzuweisen
  ● DIN EN 60268 Teil 16 (STIPA-Verfahren)
  ● CIS 0,7
    STI 0,5
        Alcons = 12 % bis max. 15 %
        RASTI     0,45



                                                                      10.01.07
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7. Planung und Projektierung

  Sprachverständlichkeit:
  ● Sprachverständlichkeit ist abhängig von:
    - Halleigenschaften des Raumes, Raum- und Bauakustik
    - Richtwirkung der Lautsprecher
    - vom Abstand Lautsprecher – Hörer
    - von der Anzahl der Lautsprecher
  ● Stimmen die baulichen Voraussetzungen ?
  ● Gibt es Normen für die Bauakustik ?
    (z. B. DIN 18041, HOAI § 85 ff.)
  ● Raumakustische Planung, raumakustisches Gutachten
    leider viel zu selten !



                                                                      10.01.07
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7. Planung und Projektierung

  Aufstellung der Zentrale:
  ● Räume nach DIN VDE 0800 Teil 1
    trockene, bedingt zugängliche Betriebsstätten
  ● Zusammen mit oder separat von BMA (unterschiedlich
    in den Bundesländern)
  ● Aufstellungsort muss durch BMA überwacht werden
  ● Optische Anzeigen vorzugsweise neben der BMZ installieren,
    ebenso Bedienungseinrichtungen
  ● Akustische Anzeigen dürfen nicht durch Hintergrund-
    geräusche beeinträchtigt werden




                                                                      10.01.07
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7. Planung und Projektierung

  Prioritätenfolge:
  1. Live-Alarmdurchsage (Brandfalldurchsage) über
     Feuerwehrmikrofon (Brandfallmikrofon)
  2 Gespeicherte Alarmdurchsage (Brandfalldurchsage)
     manuell ausgelöst
     (z. B. automatische Räumungsdurchsage)
  3 Gespeicherte Alarmdurchsage (Brandfalldurchsage)
     automatisch ausgelöst
     (z. B. über BMZ)
  4 Normalbetrieb (Beschallung zur Information
     oder Unterhaltung)



                                                                      10.01.07
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7. Planung und Projektierung

  Elektrische Leitungen:
  ● Funktionserhalt min. 30 Minuten
    - Lautsprechersteigleitungen
    - Zuleitungen in Brandabschnitte
    - Durchführungen in andere Brandabschnitte
    - Zuleitungen zur Feuerwehr-Sprechstelle
    - Steuerleitungen von und zu BMZ (wenn nicht im
      gleichen Raum)
  ● Bauaufsichtliche Muster-Richtlinie: Brandschutztechnische
    Anforderungen an Leitungsanlagen (MLAR)




                                                                      10.01.07
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7. Planung und Projektierung

  Elektrische Leitungen:
  ● 100 V-Lautsprecherleitungen DIN VDE 0800
    symmetrisch, erdfrei
  ● Lautsprecherleitungen nach DIN VDE 0815 – Leitungs-
    durchmesser leistungsgerecht, aber min. 0,8 mm je Ader
  ● Ausreichenden Leitungsquerschnitt beachten, da
    max. 10 % Spannungsverlust zulässig!
  ● Überwachung: Erdschluss, Kurzschluss, Unterbrechung
  ● Mikrofonleitungen – auf Störfestigkeit achten




                                                                      10.01.07
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7. Planung und Projektierung

  Dokumentation:
  Abschnitt 6.2 aus DIN 14675

         Installationsplan
  ●
         Lautsprechergruppen und Verknüpfungen
  ●
         Liste der Anlagenteile
  ●
         Blockschaltbild
  ●
         Hinweis auf Anlagenbesonderheiten
  ●
         Prüfplan für wiederkehrende Prüfungen
  ●




                                                                      10.01.07
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7. Planung und Projektierung

  Dokumentation:
  Abschnitt 6.2 aus DIN 14675

         Installationsplan
  ●
        - Grenzen des Wirkungsbereiches
        - Lautsprecherstromkreise
        - Lautsprecher mit jeweils zugehöriger Bezeichnung
        - Alle Anlagenteile der Zentrale in geeigneter Darstellung
        - Verteiler mit Verbindungen aller Anlagenteile




                                                                      10.01.07
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8. Installation

  Wenn ENS / SAA mit einem Notfallmeldesystem (BMA, GMA)
  kombiniert installiert wird, muss die Installation von ENS / SAA,
  soweit zutreffend, den Normen für Notfallmeldesysteme
  (DIN VDE 0833, DIN 14675) entsprechen
  ● Richtige Platzierung und Ausrichtung der Lautsprecher, d. h.
     möglichst gleichmäßige Abdeckung der zu beschallenden
     Flächen, d. h. Ausrichtung auf die Zuhörer
  ● Funktionserhalt bis zum betreffenden Brandabschnitt für
     Leitungsanlagen, die über mehr als einen Brandabschnitt
     gehen
  ● Ausführungsunterlagen und Abnahmeprüfung nach
     DIN VDE 0833 - 2


                                                                      10.01.07
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9. Inbetriebsetzung

  Überprüfung:
    Vollständige und mängelfreie Montage aller Bestandteile,
  ●
     Kontrolle der Installation
  ● Inbetriebsetzung erfasst alle Bestandteile von ENS / SAA
  ● Messung der akustischen Parameter: Geräuschpegel,
     Schalldruckpegel, Sprachverständlichkeit
  ● Inbetriebsetzungsprotokoll
    - Stromaufnahme im Ruhezustand
    - Stromaufnahme bei Volllast
    - Anzahl der Lautsprecherstromkreise und deren Impedanz




                                                                      10.01.07
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10.1. Abnahme

        Der Abnahme muss die mängelfreie Inbetriebsetzung
 ●
        vorausgehen
        Prüfung der Einhaltung des Planungsauftrages
 ●
        Prüfung der Einhaltung der technischen Funktionen
 ●
        Abnahmeprotokoll
 ●
        Dokumentation
 ●


         Die Abnahme ersetzt nicht die Prüfung durch
         Sachverständige !




                                                                     10.01.07
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10.1. Abnahme

 ● Abnahmeprüfung gem. den PrüfVO (HausPrüfVO,
   TPrüfVO u. a.) der einzelnen Bundesländer (Landesrecht)
    Prüfbericht - Grundsätze für die Prüfung technischer Anlagen
           und Einrichtungen (ARGEBAU - Fassung Dez. 2001)
           Teil G Alarmierungsanlagen




                                                                     10.01.07
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10.2. Betrieb

  ● ENS / SAA sind nach DIN VDE 0833 Teil 1 zu betreiben
  ● Freihalten der Lautsprecher – regelmäßige Prüfung
    jährliche Prüfung der Lautsprecher auf Funktion und
    Verzerrungen !
  ● Betriebsbuch, in dem alle Einsätze von ENS / SAA
    festgehalten sind
  ● Ausnahmen von der Beschallung – regelmäßige Prüfung
  ● Abschaltung ENS / SAA – geeignete Ersatzmaßnahmen
  ● Dokumentation




                                                                      10.01.07
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10.2. Betrieb

  Betriebsbedingungen:
  ● Alle Maßnahmen, die bei Brand, Katastrophe und
    Bedrohung, der Alarmierung dienen

        Dazu gehören (gesetzliche Schutzziele):
        Schutz von Menschenleben (Selbstrettung), Tiere
        Umweltschutz
        Nachbarschaftsschutz
        (Sachschutz ist kein gesetzliches Schutzziel !)




                                                                      10.01.07
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10.3. Wartungsvertrag

  Elektroakustische Notfallwarnsysteme:
  ● Wartungsvertrag wird empfohlen


  Sprachalarmanlagen:
  ● Verpflichtung zur Instandhaltung ist – wie bei BMA –
    vorgeschrieben




                                                                      10.01.07
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10.4. Instandhaltung

  ● ENS / SAA sind nach DIN VDE 0833 Teil 1 und Teil 2 durch
    eine Fachfirma instand zu halten
  ● Betriebsbuch (Einsätze von ENS / SAA, Prüfungen, Fehler)
  ● Benennung einer verantwortlichen und eingewiesenen
    Person
  ● Wiederkehrende Prüfungen nach DIN VDE 0833 Teile 1 + 2,
    PrüfVO der einzelnen Bundesländer (Landesrecht)
    - Beginn der Störungsbeseitigung innerhalb 24 Std.
    - Inspektionen mindestens viermal jährlich
    - Wartung mindestens einmal jährlich
  ● Dokumentation



                                                                      10.01.07
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11. Produktanforderungen

  Normen EN 54-16 und EN 54-24:
  ● EN 54-16
    Teil 16: Sprachalarmzentralen
    Anforderungen, Prüfverfahren und Leistungs-
    merkmale für Sprachalarmzentralen
  ● EN 54-24
    Teil 24: Lautsprecher
    Anforderungen, Prüfverfahren und Leistungs-
    kriterien für Lautsprecher
    Typ A für den Innenbereich
    Typ B für den Außenbereich


                                                                      10.01.07
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11. Produktanforderungen

  Normen EN 54-16:
  ● Systemüberwachung, d. h. alle Einbauten und Verbindungs-
    leitungen
  ● Meldung aller Störungen innerhalb 100 s
  ● Automatische Zustandsanzeige
    - Einsatzbereitschaft des gesamten Systems
    - Einsatzbereitschaft der Stromversorgung
    - jeder fehlerhafte Zustand
    - gewählte Lautsprecherbereiche und Betriebsart
      jedes Bereiches




                                                                      10.01.07
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12. Zusammenfassung

 Ausblick:
 ● Digitale Audiotechnik
 ● Mehrkanal-Systeme – gleichzeitige Übertragung unter-
   schiedlicher Signale in verschiedene Lautsprecherbereiche
 ● Integration Brandmeldung / Notfallwarnung
 ● Eignungsvermutung europäische Bauproduktenrichtlinie




                                                                     10.01.07
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 Leistungsgemeinschaft Beschallungstechnik                           Folie 50
12. Zusammenfassung

 ● ENS /SAA versorgen Personen mit Informationen zur
   Situation und gezielten Anweisungen zur Sicherstellung
   der Selbstrettung !
 ● SAA sind integraler Bestandteil des Brandschutzkonzeptes –
   automatische Detektion automatische Sprach-
   alarmierung
 ● Die kommende Norm DIN VDE 0833-4 als nationale
   Anwendungsrichtlinie für Sprachalarmanlagen ist geeignet,
   die Systemnorm DIN VDE 0828 für elektroakustische
   Notfallwarnsysteme sinnvoll zu ergänzen




                                                                     10.01.07
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Herzlichen Dank für Ihre
               Aufmerksamkeit !



                                                                    10.01.07
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ZVEI

 Internet Auftritt der
 Leistungsgemeinschaft Beschallungstechnik im ZVEI:
 URL: www.ZVEI.org
      Fachverbände
 →
      Sicherheitssysteme
 →
      Leistungsgemeinschaft Beschallungstechnik
 →
      Normen/Richtlinien:
 →
      Mitgliederverzeichnis
      Broschüren „download“ - ELA-Infos, Merkblatt, Musterwartungs-
      vertrag, Induktive Höranlagen




                                                                     10.01.07
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Normen für den Bereich elektroakustische Notfallwarnsysteme

  • 1. 29. März 2007 11:15 Uhr Raum Blau = Technik 10.01.07 © 2007 by C. Sterling Fachverband Sicherheitssysteme Leistungsgemeinschaft Beschallungstechnik Folie 1
  • 2. Heutiges Thema Normen für: Elektroakustische Notfallwarnsysteme DIN VDE 0828 DIN VDE 0833-4 EN 54-16 EN 54-24 10.01.07 © 2007 by C. Sterling Fachverband Sicherheitssysteme Leistungsgemeinschaft Beschallungstechnik Folie 2
  • 3. Referent Claus-Peter Sterling Dipl.-Ing. 81245 München Hellensteinstr. 18 E-Mail: c.sterling@t-online.de Leistungsgemeinschaft Beschallungstechnik im ZVEI Deutsche Kommission Elektrotechnik (DKE) Verband für Sicherheitstechnik e. V. (VfS) 10.01.07 © 2007 by C. Sterling Fachverband Sicherheitssysteme Leistungsgemeinschaft Beschallungstechnik Folie 3
  • 4. Heutiges Ziel Informationen über ganz spezielle Beschallungsanlagen: ● über geltende Normen und Vorschriften ● Dimensionierung solcher Anlagen ● technische Anforderungen ● Leitungsnetz, EMV-Gesetz, Schirmung ● Abnahme, Prüfbericht, Wartung, Wartungsvertrag ● Produktanforderungen 10.01.07 © 2007 by C. Sterling Fachverband Sicherheitssysteme Leistungsgemeinschaft Beschallungstechnik Folie 4
  • 5. Schlagworte zum Thema Voice Alarm ● Voice Evacuation System ● Sound Systems for Emergency Purposes ● Elektroakustische Notfallwarnsysteme ● Sprachalarmanlagen ● Elektroakustische Alarmierungseinrichtungen ● Lautsprecheranlagen zur Alarmierung ● ... alle haben mit der „alten ELA-Anlage“ nicht mehr viel zu tun ! 10.01.07 © 2007 by C. Sterling Fachverband Sicherheitssysteme Leistungsgemeinschaft Beschallungstechnik Folie 5
  • 6. Agenda 1. Übersicht 2. Gültige Normen / Stand der Normung, 3. Vorteile der Sprachinformation 4. Grundlegende Anforderungen 5. Phasen für Aufbau und Betrieb 6. Konzept 7. Planung und Projektierung 8. Installation 9. Inbetriebsetzung 10. Abnahme, Betrieb, Instandhaltung 11. Produktanforderungen 12. Ausblick 13. Zusammenfassung 10.01.07 © 2007 by C. Sterling Fachverband Sicherheitssysteme Leistungsgemeinschaft Beschallungstechnik Folie 6
  • 7. 2. Gültige Normen / Stand der Normung ● DIN VDE 0828 – Ausgabe Mai 1999 Elektroakustische Notfallwarnsysteme ● DIN 33404 Teil 3 – Akustische Gefahrensignale, einheitliches Notsignal ● DIN VDE 0833 Teil 1 + Teil 2 Gefahrenmeldeanlagen für Brand, Einbruch, Überfall ● DIN 14675 – Brandmeldeanlagen Aufbau und Betrieb ● DIN VDE 0800 Sicherheitsbestimmungen für Audio, Video und elektronische Geräte (DIN EN 60065) ● Muster-Leitungsanlagen-Richtlinie (MLAR) – Ausgabe Nov. 2005 10.01.07 © 2007 by C. Sterling Fachverband Sicherheitssysteme Leistungsgemeinschaft Beschallungstechnik Folie 7
  • 8. 2. Gültige Normen / Stand der Normung 2. Entwurf DIN VDE 0833-4 ● Gefahrenmeldeanlagen für Brand, Einbruch und Überfall Teil 4: Festlegungen für Anlagen zur Sprachalarmierung im Brandfall (Ausgabe Juni 2006) Einsprüche bis 31. Juli 2006 Entwurf DIN EN 54-16 ● Brandmeldeanlagen – Komponenten für Sprachalarmierung in Brandmeldeanlagen Teil 16: Sprachalarmzentralen Einsprüche bis 31.10.2004 10.01.07 © 2007 by C. Sterling Fachverband Sicherheitssysteme Leistungsgemeinschaft Beschallungstechnik Folie 8
  • 9. 2. Gültige Normen / Stand der Normung Entwurf DIN EN 54-24 ● Brandmeldeanlagen – Komponenten für Sprachalarmierung Teil 24: Lautsprecher Einsprüche bis 31.01.2006 Entwurf ISO 7240-19 ● Fire detection and alarm systems – Part 19: Design, installation, commissioning and service of sound systems for emergency purposes (revision of EN 60849) – 10 / 2006 10.01.07 © 2007 by C. Sterling Fachverband Sicherheitssysteme Leistungsgemeinschaft Beschallungstechnik Folie 9
  • 10. 3. Vorteile der Sprachinformation Klare Informationen und Verhaltensanweisungen = funktionierende Kommunikation ! ● Reduzierung der Reaktionszeit der gefährdeten Personen ● Notfalldurchsagen können auch in Fremdsprachen erfolgen ● Feuerwehr: Angabe eindeutiger Anweisungen bezüglich der nächsten Handlungsschritte, zielgerichtete Verhaltens- und Räumungsanweisungen ● Alarmsignale (Töne) erzeugen Aufmerksamkeit, aber sie können keinen Informationen zugeordnet werden. Deshalb werden sie entweder nicht beachtet oder falsch verstanden. Dies gilt besonders für Besucher eines Gebäudes 10.01.07 © 2007 by C. Sterling Fachverband Sicherheitssysteme Leistungsgemeinschaft Beschallungstechnik Folie 10
  • 11. 4. Grundlegende Anforderungen Einsatz von Elektroakustischen Notfallwarnsystemen: ● In allen Gebäuden, in denen Anlagen in Notfallsituationen eingesetzt werden, um Personen zu veranlassen, einen Bereich schnell und geordnet zu räumen ● Bauordnungsrechtliche Forderung im Baugenehmigungs- bescheid veranlasst durch: - Bauaufsichtsbehörde, gem. Baurecht für Anlagen besonderer Art und Nutzung – Sonderbauverordnungen - Gewerbeaufsichtsämter, gem. Arbeitsstättenverordnung - Berufsgenossenschaft, Gemeindeunfallversicherung, gem. Unfallverhütungsvorschriften - Störfallverordnung 10.01.07 © 2007 by C. Sterling Fachverband Sicherheitssysteme Leistungsgemeinschaft Beschallungstechnik Folie 11
  • 12. 4. Grundlegende Anforderungen Deutsches Bauordnungsrecht fordert Alarmierungs- einrichtungen für: Verkaufsstätten > 2000 m² ● Versammlungsstätten > 200 Personen ● Sportstadien > 1000 Personen ● Krankenhäuser ● Beherbergungsstätten ● Schulen (allgemeine und berufsbildende) ● 10.01.07 © 2007 by C. Sterling Fachverband Sicherheitssysteme Leistungsgemeinschaft Beschallungstechnik Folie 12
  • 13. 4. Grundlegende Anforderungen Sonderbauverordnungen: ● Werden von der ARGEBAU als Musterbauverordnungen und von den Bundesländern (unterschiedlich) in Verordnungen oder Richtlinien umgesetzt ● Sonderbauten: Hochhäuser – Verkaufsstätten – Versammlungsstätten – Schulen – Sportstätten – Krankenhäuser – Hotels – Heime – Industriegebäude – Büro- und Verwaltungsbauten – Verkehrswesen – Schifffahrt u. a. 10.01.07 © 2007 by C. Sterling Fachverband Sicherheitssysteme Leistungsgemeinschaft Beschallungstechnik Folie 13
  • 14. 4. Grundlegende Anforderungen Hauptmerkmale nach DIN VDE 0828: ● Das ENS muss jederzeit betriebsbereit sein, außer wenn es durch das Eintreten des Notfalls unbrauchbar geworden ist ● Bei Alarm muss das ENS sofort alle Funktionen abschalten, die nicht mit der Notfallwarnung zusammenhängen ● Der Ausfall eines Verstärkers oder Lautsprecherstromkreises darf nicht zum vollständigen Ausfall des Lautsprecherbereiches führen 10.01.07 © 2007 by C. Sterling Fachverband Sicherheitssysteme Leistungsgemeinschaft Beschallungstechnik Folie 14
  • 15. 4. Grundlegende Anforderungen Schutzziel: ● Primäres Ziel ist die Alarmierung und Information der von Bränden, Katastrophen und anderen Bedrohungen betroffenen Menschen und ihrer Helfer durch Sprache, und damit die Sicherstellung der Selbstrettung! ● Bestandteil des Brandschutzkonzepts für Gebäude – nur Gesamtheit der Maßnahmen (vorbeugender und abwehrender) Brandschutz kann Schutzwirkung für Personen sicherstellen ● Elektroakustische Notfallwarnsysteme (ENS) können Bestandteil „Dynamischer Fluchtleitsysteme“ sein 10.01.07 © 2007 by C. Sterling Fachverband Sicherheitssysteme Leistungsgemeinschaft Beschallungstechnik Folie 15
  • 16. 4. Grundlegende Anforderungen Energieversorgung: ● Netz – eigener, unterbrechungsfreier Stromkreis, Ausfall- anzeige jeder einzelnen Energiequelle ● Ersatzstromversorgung (EN 54-4) - Volllastbetrieb: min. 30 Min. - Stand-by: min. 1 Std. (besser nach DIN VDE 0833) ● Reservestromversorgung für folgende Zeitspanne: - Räumungszeit: Behördliche Vorgabe x 2, oder - min. 30 Min. 10.01.07 © 2007 by C. Sterling Fachverband Sicherheitssysteme Leistungsgemeinschaft Beschallungstechnik Folie 16
  • 17. 4. Grundlegende Anforderungen Ansteuerung, Übertragungsweg, Störungen: ● Automatische Ansteuerung – Schnittstelle zur BMZ gemäß Anhang C – Übertragungsweg überwacht ● Manuelle Ansteuerung – zusätzlich zur automatischen Ansteuerung erforderlich – Übertragungsweg überwacht ● Störungsmeldungen an die BMZ – Übertragungsweg überwacht ● Störungen (Drahtbruch, Kurzschluss) – keine Beeinträchtigung der Funktion der Sprachalarmanlage 10.01.07 © 2007 by C. Sterling Fachverband Sicherheitssysteme Leistungsgemeinschaft Beschallungstechnik Folie 17
  • 18. 4. Grundlegende Anforderungen Akustisches Gefahrensignal: ● Gefahrensignal nach DIN 33404 - min. 30 Sek. - Schallpegel min. 75 dB(A), min. 10 dB über Störpegel im Alarmfall, Unterbrechung nur durch Feuerwehr ● Erkennbarkeit, Hörbarkeit, Unterscheidbarkeit, Eindeutigkeit des Gefahrensignals (DIN EN 457) ● Statt Gefahrensignal: Aufmerksamkeitssignal (z. B. in Krankenhäusern, Heimen, usw.) ● Geräuschpegel über 110 dB – zusätzliches optisches Signal (DIN EN 843) 10.01.07 © 2007 by C. Sterling Fachverband Sicherheitssysteme Leistungsgemeinschaft Beschallungstechnik Folie 18
  • 19. 5. Phasen für Aufbau und Betrieb Konzept ● Planung und Projektierung ● Installation ● Inbetriebnahme ● Abnahme ● Betrieb ● Instandhaltung ● 10.01.07 © 2007 by C. Sterling Fachverband Sicherheitssysteme Leistungsgemeinschaft Beschallungstechnik Folie 19
  • 20. 6. Konzept Anforderungen – Festlegungen zwischen AG und zuständigen Stellen: - Bauordnungsrechtliche Auflagen (Bauaufsichtsbehörde) - Feuerwehrspezifische Bestimmungen (Brandschutzdienststelle) - Feuerversicherungstechnische Klauseln (Versicherer) Sicherheitsstufe (nur DIN VDE 0833-4) ● Beschallungsumfang ● Alarmierungsbereiche ● Standort der Zentrale (Anordnung, Zugänglichkeit) ● Notwendigkeit Feuerwehrmikrofon, Anzahl, Standorte ● Alarmorganisation des Betreibers ● 10.01.07 © 2007 by C. Sterling Fachverband Sicherheitssysteme Leistungsgemeinschaft Beschallungstechnik Folie 20
  • 21. 6. Konzept Ausfallsicherheit (Sicherheitsstufen nur gültig bei Sprachalarmanlagen): Maßgebend: Gefährdungsszenarien, Risikoanalyse Anzahl Personen (min. / max.), Ortskenntnis, Gebäudestruktur, Fluchtweglängen ● Sicherheitsstufe 1 Fehler im Übertragungsweg: Ausfall der Beschallung innerhalb eines Brandabschnittes in einem Geschoss Fläche: < 2000 m², Personen: < 200 ● Sicherheitsstufe 2 Fehler im Verstärker oder Übertragungsweg: Beschallung des Wirkungsbereichs – Schallpegel max. - 3 dB, CIS = 0,65 10.01.07 © 2007 by C. Sterling Fachverband Sicherheitssysteme Leistungsgemeinschaft Beschallungstechnik Folie 21
  • 22. 6. Konzept Ausfallsicherheit (Sicherheitsstufen nur gültig bei Sprachalarmanlagen): Sicherheitsstufe 3 ● Fehler im Gesamtsystem: Beschallung des Wirkungsbereichs – Schallpegel max. - 3 dB, CIS = 0,65 10.01.07 © 2007 by C. Sterling Fachverband Sicherheitssysteme Leistungsgemeinschaft Beschallungstechnik Folie 22
  • 23. 6. Konzept Beschallungsumfang Festlegungen zwischen Betreiber und zuständigen Stellen entsprechend Gebäudenutzung ● Sanitär- und Nassräume, Aufzüge, Klima, Be- und Entlüftung ● Kategorie 1 (DIN VDE 0833-4): Vollschutz Sämtliche Bereiche im Gebäude ● Kategorie 2 (DIN VDE 0833-4): Teilschutz Ausgewählte Gebäudebereiche – mindestens alle Meldebereiche der BMA ● Ausnahmen: Personenfreie Bereiche gem. Brandschutzkonzept 10.01.07 © 2007 by C. Sterling Fachverband Sicherheitssysteme Leistungsgemeinschaft Beschallungstechnik Folie 23
  • 24. 6. Konzept Alarmorganisation: Festlegungen zwischen Betreiber und zuständigen Stellen (Feuerwehr, Brandschutzdienststelle, Sicherheitsbeauftragte, Errichterfirmen, usw.) entsprechend Brandschutzkonzept: Räumungsanweisungen im Brandfall ● Nutzung des Gebäudes ● Interventionszeit der Feuerwehr ● Pflichten und Verantwortlichkeiten der Mitarbeiter ● Wer hat im Alarmierungsbereich was zu tun ! ● Art und Weise von Alarminformationen Stiller Alarm, codierter Alarm, Voralarm, Alarm zur Räumung ! 10.01.07 © 2007 by C. Sterling Fachverband Sicherheitssysteme Leistungsgemeinschaft Beschallungstechnik Folie 24
  • 25. 6. Konzept Alarmorganisation: Festlegungen zwischen Betreiber und zuständigen Stellen (Feuerwehr, Brandschutzdienststelle, Sicherheitsbeauftragte, Errichterfirmen, usw.) entsprechend Brandschutzkonzept: Informationen an Personen (Mitarbeiter und Besucher) ● Gebäudeunterteilung in Brandmelde- und Alarmbereiche ● Wer veranlasst Räumung (verantwortliche Person(en)) ● Änderung der Organisation zwischen Tag und Nacht ● und zwischen Arbeits- und Feiertagen ● Schulungen, Alarmübungen 10.01.07 © 2007 by C. Sterling Fachverband Sicherheitssysteme Leistungsgemeinschaft Beschallungstechnik Folie 25
  • 26. 7. Planung und Projektierung Ein funktionierendes ENS setzt voraus: ● Fachliche Qualifikation von Planer, Errichter, Wartungsfirma ● Festlegung der Alarmierungsbereiche unter Berücksichtigung der Brandabschnitte, Flucht- und Rettungswege ● Überdeckung von Brandmelde- und Alarmierungsbereichen (ein Alarmierungsbereich = ein oder mehrere Meldebereiche) ● Intensive Abstimmung zwischen allen Beteiligten bei der Festlegung der Alarmorganisation 10.01.07 © 2007 by C. Sterling Fachverband Sicherheitssysteme Leistungsgemeinschaft Beschallungstechnik Folie 26
  • 27. 7. Planung und Projektierung Anforderungen / Sachverständigenabnahme: ● Bei unterschiedlichen Anforderungen durch verschiedene Normen, durch Verordnungen oder Richtlinien, muss nach den jeweils höheren Anforderungen aufgebaut und betrieben werden (Allgemein anerkannte Regeln (Stand) der Technik) ● Notwendigkeit einer Abnahme durch: - Sachverständige (behördlich anerkannt) - Brandschutzdienststelle - Anerkennung durch Versicherer 10.01.07 © 2007 by C. Sterling Fachverband Sicherheitssysteme Leistungsgemeinschaft Beschallungstechnik Folie 27
  • 28. 7. Planung und Projektierung Lautsprecher: ● Lautsprecher können zu Gruppen zusammengefasst werden, Gruppe nur über ein Geschoss ● Treppenräume, Licht- und Aufzugsschächte, turmartige Aufbauten - getrennte Lautsprechergruppen ● Eine Lautsprechergruppe - max. 1600 m², Brandabschnitt darf nicht überschritten werden ● Berücksichtigung der raumakustischen Einflussgrößen, wie Nachhallzeit, Echos, Reflektionen, Laufzeitverzögerungen ● Anhang „H“ - Planungshilfe für die Beschallung 10.01.07 © 2007 by C. Sterling Fachverband Sicherheitssysteme Leistungsgemeinschaft Beschallungstechnik Folie 28
  • 29. 7. Planung und Projektierung Computersimulation : Aussagen über Schallfelder: direkt / diffus ● Nachhallzeiten ● zu erwartende Sprachverständlichkeit ● Abstrahlcharakteristik der Lautsprecher ● Raumgeometrie ● Absorptionsflächen ● Lautsprecherstandorte, Montagewinkel, Laufzeiten ● Auralisation ● Überprüfung Messergebnis mit Simulation 10.01.07 © 2007 by C. Sterling Fachverband Sicherheitssysteme Leistungsgemeinschaft Beschallungstechnik Folie 29
  • 30. 7. Planung und Projektierung Lautsprecher: ● Weitere wichtige Kriterien: - Lärm - Architekt - Denkmalschutz - menschliches Gehör ● Ausführung der Lautsprecherlinien in A / B - Verkabelung ● Deckenlautsprecher mit „Feuertopf“ oder brandhemmender Einbau in die Decke ● Dämpfung der Türen beachten! 10.01.07 © 2007 by C. Sterling Fachverband Sicherheitssysteme Leistungsgemeinschaft Beschallungstechnik Folie 30
  • 31. 7. Planung und Projektierung Sprachverständlichkeit: ● Anhang „F“ - Messung der Sprachverständlichkeit ● Anhang „G“ - Messverfahren zur Bestimmung des Sprachübertragungs-Index STI ● Hohe Sprachverständlichkeit im gesamten Wirkungsbereich gefordert – Werte sind messtechnisch nachzuweisen ● DIN EN 60268 Teil 16 (STIPA-Verfahren) ● CIS 0,7 STI 0,5 Alcons = 12 % bis max. 15 % RASTI 0,45 10.01.07 © 2007 by C. Sterling Fachverband Sicherheitssysteme Leistungsgemeinschaft Beschallungstechnik Folie 31
  • 32. 7. Planung und Projektierung Sprachverständlichkeit: ● Anhang „F“ - Messung der Sprachverständlichkeit ● Anhang „G“ - Messverfahren zur Bestimmung des Sprachübertragungs-Index STI ● Hohe Sprachverständlichkeit im gesamten Wirkungsbereich gefordert – Werte sind messtechnisch nachzuweisen ● DIN EN 60268 Teil 16 (STIPA-Verfahren) ● CIS 0,7 STI 0,5 Alcons = 12 % bis max. 15 % RASTI 0,45 10.01.07 © 2007 by C. Sterling Fachverband Sicherheitssysteme Leistungsgemeinschaft Beschallungstechnik Folie 32
  • 33. 7. Planung und Projektierung Sprachverständlichkeit: ● Sprachverständlichkeit ist abhängig von: - Halleigenschaften des Raumes, Raum- und Bauakustik - Richtwirkung der Lautsprecher - vom Abstand Lautsprecher – Hörer - von der Anzahl der Lautsprecher ● Stimmen die baulichen Voraussetzungen ? ● Gibt es Normen für die Bauakustik ? (z. B. DIN 18041, HOAI § 85 ff.) ● Raumakustische Planung, raumakustisches Gutachten leider viel zu selten ! 10.01.07 © 2007 by C. Sterling Fachverband Sicherheitssysteme Leistungsgemeinschaft Beschallungstechnik Folie 33
  • 34. 7. Planung und Projektierung Aufstellung der Zentrale: ● Räume nach DIN VDE 0800 Teil 1 trockene, bedingt zugängliche Betriebsstätten ● Zusammen mit oder separat von BMA (unterschiedlich in den Bundesländern) ● Aufstellungsort muss durch BMA überwacht werden ● Optische Anzeigen vorzugsweise neben der BMZ installieren, ebenso Bedienungseinrichtungen ● Akustische Anzeigen dürfen nicht durch Hintergrund- geräusche beeinträchtigt werden 10.01.07 © 2007 by C. Sterling Fachverband Sicherheitssysteme Leistungsgemeinschaft Beschallungstechnik Folie 34
  • 35. 7. Planung und Projektierung Prioritätenfolge: 1. Live-Alarmdurchsage (Brandfalldurchsage) über Feuerwehrmikrofon (Brandfallmikrofon) 2 Gespeicherte Alarmdurchsage (Brandfalldurchsage) manuell ausgelöst (z. B. automatische Räumungsdurchsage) 3 Gespeicherte Alarmdurchsage (Brandfalldurchsage) automatisch ausgelöst (z. B. über BMZ) 4 Normalbetrieb (Beschallung zur Information oder Unterhaltung) 10.01.07 © 2007 by C. Sterling Fachverband Sicherheitssysteme Leistungsgemeinschaft Beschallungstechnik Folie 35
  • 36. 7. Planung und Projektierung Elektrische Leitungen: ● Funktionserhalt min. 30 Minuten - Lautsprechersteigleitungen - Zuleitungen in Brandabschnitte - Durchführungen in andere Brandabschnitte - Zuleitungen zur Feuerwehr-Sprechstelle - Steuerleitungen von und zu BMZ (wenn nicht im gleichen Raum) ● Bauaufsichtliche Muster-Richtlinie: Brandschutztechnische Anforderungen an Leitungsanlagen (MLAR) 10.01.07 © 2007 by C. Sterling Fachverband Sicherheitssysteme Leistungsgemeinschaft Beschallungstechnik Folie 36
  • 37. 7. Planung und Projektierung Elektrische Leitungen: ● 100 V-Lautsprecherleitungen DIN VDE 0800 symmetrisch, erdfrei ● Lautsprecherleitungen nach DIN VDE 0815 – Leitungs- durchmesser leistungsgerecht, aber min. 0,8 mm je Ader ● Ausreichenden Leitungsquerschnitt beachten, da max. 10 % Spannungsverlust zulässig! ● Überwachung: Erdschluss, Kurzschluss, Unterbrechung ● Mikrofonleitungen – auf Störfestigkeit achten 10.01.07 © 2007 by C. Sterling Fachverband Sicherheitssysteme Leistungsgemeinschaft Beschallungstechnik Folie 37
  • 38. 7. Planung und Projektierung Dokumentation: Abschnitt 6.2 aus DIN 14675 Installationsplan ● Lautsprechergruppen und Verknüpfungen ● Liste der Anlagenteile ● Blockschaltbild ● Hinweis auf Anlagenbesonderheiten ● Prüfplan für wiederkehrende Prüfungen ● 10.01.07 © 2007 by C. Sterling Fachverband Sicherheitssysteme Leistungsgemeinschaft Beschallungstechnik Folie 38
  • 39. 7. Planung und Projektierung Dokumentation: Abschnitt 6.2 aus DIN 14675 Installationsplan ● - Grenzen des Wirkungsbereiches - Lautsprecherstromkreise - Lautsprecher mit jeweils zugehöriger Bezeichnung - Alle Anlagenteile der Zentrale in geeigneter Darstellung - Verteiler mit Verbindungen aller Anlagenteile 10.01.07 © 2007 by C. Sterling Fachverband Sicherheitssysteme Leistungsgemeinschaft Beschallungstechnik Folie 39
  • 40. 8. Installation Wenn ENS / SAA mit einem Notfallmeldesystem (BMA, GMA) kombiniert installiert wird, muss die Installation von ENS / SAA, soweit zutreffend, den Normen für Notfallmeldesysteme (DIN VDE 0833, DIN 14675) entsprechen ● Richtige Platzierung und Ausrichtung der Lautsprecher, d. h. möglichst gleichmäßige Abdeckung der zu beschallenden Flächen, d. h. Ausrichtung auf die Zuhörer ● Funktionserhalt bis zum betreffenden Brandabschnitt für Leitungsanlagen, die über mehr als einen Brandabschnitt gehen ● Ausführungsunterlagen und Abnahmeprüfung nach DIN VDE 0833 - 2 10.01.07 © 2007 by C. Sterling Fachverband Sicherheitssysteme Leistungsgemeinschaft Beschallungstechnik Folie 40
  • 41. 9. Inbetriebsetzung Überprüfung: Vollständige und mängelfreie Montage aller Bestandteile, ● Kontrolle der Installation ● Inbetriebsetzung erfasst alle Bestandteile von ENS / SAA ● Messung der akustischen Parameter: Geräuschpegel, Schalldruckpegel, Sprachverständlichkeit ● Inbetriebsetzungsprotokoll - Stromaufnahme im Ruhezustand - Stromaufnahme bei Volllast - Anzahl der Lautsprecherstromkreise und deren Impedanz 10.01.07 © 2007 by C. Sterling Fachverband Sicherheitssysteme Leistungsgemeinschaft Beschallungstechnik Folie 41
  • 42. 10.1. Abnahme Der Abnahme muss die mängelfreie Inbetriebsetzung ● vorausgehen Prüfung der Einhaltung des Planungsauftrages ● Prüfung der Einhaltung der technischen Funktionen ● Abnahmeprotokoll ● Dokumentation ● Die Abnahme ersetzt nicht die Prüfung durch Sachverständige ! 10.01.07 © 2007 by C. Sterling Fachverband Sicherheitssysteme Leistungsgemeinschaft Beschallungstechnik Folie 42
  • 43. 10.1. Abnahme ● Abnahmeprüfung gem. den PrüfVO (HausPrüfVO, TPrüfVO u. a.) der einzelnen Bundesländer (Landesrecht) Prüfbericht - Grundsätze für die Prüfung technischer Anlagen und Einrichtungen (ARGEBAU - Fassung Dez. 2001) Teil G Alarmierungsanlagen 10.01.07 © 2007 by C. Sterling Fachverband Sicherheitssysteme Leistungsgemeinschaft Beschallungstechnik Folie 43
  • 44. 10.2. Betrieb ● ENS / SAA sind nach DIN VDE 0833 Teil 1 zu betreiben ● Freihalten der Lautsprecher – regelmäßige Prüfung jährliche Prüfung der Lautsprecher auf Funktion und Verzerrungen ! ● Betriebsbuch, in dem alle Einsätze von ENS / SAA festgehalten sind ● Ausnahmen von der Beschallung – regelmäßige Prüfung ● Abschaltung ENS / SAA – geeignete Ersatzmaßnahmen ● Dokumentation 10.01.07 © 2007 by C. Sterling Fachverband Sicherheitssysteme Leistungsgemeinschaft Beschallungstechnik Folie 44
  • 45. 10.2. Betrieb Betriebsbedingungen: ● Alle Maßnahmen, die bei Brand, Katastrophe und Bedrohung, der Alarmierung dienen Dazu gehören (gesetzliche Schutzziele): Schutz von Menschenleben (Selbstrettung), Tiere Umweltschutz Nachbarschaftsschutz (Sachschutz ist kein gesetzliches Schutzziel !) 10.01.07 © 2007 by C. Sterling Fachverband Sicherheitssysteme Leistungsgemeinschaft Beschallungstechnik Folie 45
  • 46. 10.3. Wartungsvertrag Elektroakustische Notfallwarnsysteme: ● Wartungsvertrag wird empfohlen Sprachalarmanlagen: ● Verpflichtung zur Instandhaltung ist – wie bei BMA – vorgeschrieben 10.01.07 © 2007 by C. Sterling Fachverband Sicherheitssysteme Leistungsgemeinschaft Beschallungstechnik Folie 46
  • 47. 10.4. Instandhaltung ● ENS / SAA sind nach DIN VDE 0833 Teil 1 und Teil 2 durch eine Fachfirma instand zu halten ● Betriebsbuch (Einsätze von ENS / SAA, Prüfungen, Fehler) ● Benennung einer verantwortlichen und eingewiesenen Person ● Wiederkehrende Prüfungen nach DIN VDE 0833 Teile 1 + 2, PrüfVO der einzelnen Bundesländer (Landesrecht) - Beginn der Störungsbeseitigung innerhalb 24 Std. - Inspektionen mindestens viermal jährlich - Wartung mindestens einmal jährlich ● Dokumentation 10.01.07 © 2007 by C. Sterling Fachverband Sicherheitssysteme Leistungsgemeinschaft Beschallungstechnik Folie 47
  • 48. 11. Produktanforderungen Normen EN 54-16 und EN 54-24: ● EN 54-16 Teil 16: Sprachalarmzentralen Anforderungen, Prüfverfahren und Leistungs- merkmale für Sprachalarmzentralen ● EN 54-24 Teil 24: Lautsprecher Anforderungen, Prüfverfahren und Leistungs- kriterien für Lautsprecher Typ A für den Innenbereich Typ B für den Außenbereich 10.01.07 © 2007 by C. Sterling Fachverband Sicherheitssysteme Leistungsgemeinschaft Beschallungstechnik Folie 48
  • 49. 11. Produktanforderungen Normen EN 54-16: ● Systemüberwachung, d. h. alle Einbauten und Verbindungs- leitungen ● Meldung aller Störungen innerhalb 100 s ● Automatische Zustandsanzeige - Einsatzbereitschaft des gesamten Systems - Einsatzbereitschaft der Stromversorgung - jeder fehlerhafte Zustand - gewählte Lautsprecherbereiche und Betriebsart jedes Bereiches 10.01.07 © 2007 by C. Sterling Fachverband Sicherheitssysteme Leistungsgemeinschaft Beschallungstechnik Folie 49
  • 50. 12. Zusammenfassung Ausblick: ● Digitale Audiotechnik ● Mehrkanal-Systeme – gleichzeitige Übertragung unter- schiedlicher Signale in verschiedene Lautsprecherbereiche ● Integration Brandmeldung / Notfallwarnung ● Eignungsvermutung europäische Bauproduktenrichtlinie 10.01.07 © 2007 by C. Sterling Fachverband Sicherheitssysteme Leistungsgemeinschaft Beschallungstechnik Folie 50
  • 51. 12. Zusammenfassung ● ENS /SAA versorgen Personen mit Informationen zur Situation und gezielten Anweisungen zur Sicherstellung der Selbstrettung ! ● SAA sind integraler Bestandteil des Brandschutzkonzeptes – automatische Detektion automatische Sprach- alarmierung ● Die kommende Norm DIN VDE 0833-4 als nationale Anwendungsrichtlinie für Sprachalarmanlagen ist geeignet, die Systemnorm DIN VDE 0828 für elektroakustische Notfallwarnsysteme sinnvoll zu ergänzen 10.01.07 © 2007 by C. Sterling Fachverband Sicherheitssysteme Leistungsgemeinschaft Beschallungstechnik Folie 51
  • 52. Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit ! 10.01.07 © 2007 by C. Sterling Fachverband Sicherheitssysteme Leistungsgemeinschaft Beschallungstechnik Folie 52
  • 53. ZVEI Internet Auftritt der Leistungsgemeinschaft Beschallungstechnik im ZVEI: URL: www.ZVEI.org Fachverbände → Sicherheitssysteme → Leistungsgemeinschaft Beschallungstechnik → Normen/Richtlinien: → Mitgliederverzeichnis Broschüren „download“ - ELA-Infos, Merkblatt, Musterwartungs- vertrag, Induktive Höranlagen 10.01.07 © 2007 by C. Sterling Fachverband Sicherheitssysteme Leistungsgemeinschaft Beschallungstechnik Folie 53