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8. Juli 2014
Gute Wissenschaftskommunikation im Web 2.0
Hannover, 1. Juli 2014
Gesche Schifferdecker, Volker Stollorz
und Julia Wandt
Web 2.0 in der Wissenschaftskommunikation
Siggener Denkanstoß (2013)
Siggener Aufruf, inkl. Leitlinien für gute Wissenschafts-
kommunikation (2014)
„Die Wissenschaft erreicht die Öffentlichkeit vielfach direkt
und ungefiltert. Gleichzeitig wird die einordnende
Stimme der Medien schwächer.“
„Die Kommunikatoren sind sich dabei der Tatsache
bewusst, dass sie nicht nur Journalisten, sondern über
das Internet und soziale Medien, in Veranstaltungen
oder Ausstellungen in immer stärkerem Maße direkt die
Bürger erreichen. Damit wächst die Verantwortung der
Wissenschaftskommunikatoren für die Qualität der von
ihnen bereitgestellten Informationen und
Dienstleistungen.“
8. Juli 2014
Akteure der Wissenschaftskommunikation im Web 2.0
Herausarbeiten der unterschiedlichen Akteure in der
Wissenschaftskommunikation – ein Vorschlag (mehr
später):
  WissenschaftlerInnen
  WissenschaftskommunikatorInnen
  JournalistInnen
„Bürger können Wissenschaft befördern und
verhindern, Vertrauen bilden und entziehen.“
 Rolle der Bürger? Weitere?
Definition der Akteure und ihr Einfluss auf
Krisen(kommunikation) 8. Juli 2014
Krisen I
„Krisen sind auf jeden Fall unvorhergesehene und
unklare Situationen, die die Reputation oder gar den
Fortbestand einer Einrichtung in seiner bisherigen
Form in Frage stellen können.“ (Mast 2003)
Krisenprävention: „Es ist nicht Frage, ob eine Krise
eintritt, sondern wann und welche.“
Jede Krise ist anders, aber ...
8. Juli 2014
Krisen II
... es gibt Charakteristika, die sie kennzeichnen:
  Element der Überraschung (aber auch
„anschleichende Krisen“)
  ungenügende Informationen
  schneller Lauf der Entwicklungen
  eine intensive, öffentliche Aufmerksamkeit (Medien
als „Vergrößerungsgläser“)
 Gefahr des Kontrollverlusts
8. Juli 2014
Interne Krisen
  „Es ging doch die letzten 30 Jahre auch ohne.“
  „Diese Sprache und die bunten Bildchen passen
nicht zur Wissenschaft, schon gar nicht zu uns.“
  „Aber nicht, dass Sie dann aufhören,
Presseinformationen herauszugeben.“
  „Dafür gibt es aber keine zusätzlichen
Personalressourcen, das kann doch jemand
nebenbei machen.“
  ...
  Bis hin zur Beschäftigung in den universitären
Gremien, wenn vermeintlich etwas „schiefgeht“ ...
8. Juli 2014
Backup
8. Juli 2014
Interne Krisen
Externe Krisen
  Shitstorms; unterschiedliche Arten:
Barilla, Amazon
Pril: „Schmeckt lecker nach Hähnchen.“
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Verknüpfung der Kommunikation(skanäle)
  „Vergrößerungsgläser“  Web 2.0 vielmehr als
andere Medien
  (Wann) Stoßen WissenschaftskommunikatorInnen an
ihre Grenzen?
  Verpflichtung zu 24/7?
  „Der Panda im Shitstorm“ (2011)  WWF-
Krisenkommunikation ...
8. Juli 2014
Externe Krisen
8. Juli 2014
„Warum Krisenkommunikation nicht um 18 Uhr enden
sollte“ (Falk Hedemann)
... schon gar nicht im Web 2.0
8. Juli 2014
Twitter: @WWF_antwortet?
Krisenkommunikation
Soziale Medien in der Wissenschaftskommunikation ...
  ... Helfer in der Krise
  ... Auslöser einer Krise (intern und extern)
8. Juli 2014
Leitlinien Krisenkommunikation in digitalen Räumen I
  Es gibt keine Wissenschaftskommunikation ohne
Soziale Medien.
  Es gibt keine Krisenkommunikation ohne Soziale
Medien.
  Die Charakteristika von Krisen beeinflussen die
Krisenkommunikation im Web 2.0 immens.
  Soziale Medien sind kein „gesonderter“
Kommunikationskanal, der nach Belieben verwendet
oder nicht verwendet, beachtet oder nicht beachtet
werden kann.
  die einzelnen Kommunikationskanäle in
der Wissenschaftskommunikation stehen
nicht unverbunden nebeneinander –
erst recht nicht in einer Krise ...
8. Juli 2014
Leitlinien Krisenkommunikation in digitalen Räumen II
  ... dwg. gibt es kein „Wir machen nicht mit“,
„Herausziehen“, „Weglassen“ – erst recht nicht in
einer Krise.
  Direktes „Erreichen“ der BürgerInnen ohne
Filterfunktion, Bewertung und Kommentierung durch
z. B. JournalistInnen ist ein zentrales Element von
Wissenschaftskommunikation und Krisenkommuni-
kation geworden. Zusätzlich: Rollenwechsel.
  WissenschaftskommunikatorInnen: Bedient die
Sozialen Medien selbst und aktiv, an-
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  Qualitätsstandards, Richtlinien und
Kodizes = die Lösung für den richtigen
Umgang mit Sozialen Medien in Krisen
bzw. zur Vermeidung von Krisen?
8. Juli 2014
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.
Diskussion und Fragen
8. Juli 2014
Backup
8. Juli 2014
Prinzipien universitärer
Kommunikation
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nehmung
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und
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  • 1. 8. Juli 2014 Gute Wissenschaftskommunikation im Web 2.0 Hannover, 1. Juli 2014 Gesche Schifferdecker, Volker Stollorz und Julia Wandt
  • 2. Web 2.0 in der Wissenschaftskommunikation Siggener Denkanstoß (2013) Siggener Aufruf, inkl. Leitlinien für gute Wissenschafts- kommunikation (2014) „Die Wissenschaft erreicht die Öffentlichkeit vielfach direkt und ungefiltert. Gleichzeitig wird die einordnende Stimme der Medien schwächer.“ „Die Kommunikatoren sind sich dabei der Tatsache bewusst, dass sie nicht nur Journalisten, sondern über das Internet und soziale Medien, in Veranstaltungen oder Ausstellungen in immer stärkerem Maße direkt die Bürger erreichen. Damit wächst die Verantwortung der Wissenschaftskommunikatoren für die Qualität der von ihnen bereitgestellten Informationen und Dienstleistungen.“ 8. Juli 2014
  • 3. Akteure der Wissenschaftskommunikation im Web 2.0 Herausarbeiten der unterschiedlichen Akteure in der Wissenschaftskommunikation – ein Vorschlag (mehr später):   WissenschaftlerInnen   WissenschaftskommunikatorInnen   JournalistInnen „Bürger können Wissenschaft befördern und verhindern, Vertrauen bilden und entziehen.“  Rolle der Bürger? Weitere? Definition der Akteure und ihr Einfluss auf Krisen(kommunikation) 8. Juli 2014
  • 4. Krisen I „Krisen sind auf jeden Fall unvorhergesehene und unklare Situationen, die die Reputation oder gar den Fortbestand einer Einrichtung in seiner bisherigen Form in Frage stellen können.“ (Mast 2003) Krisenprävention: „Es ist nicht Frage, ob eine Krise eintritt, sondern wann und welche.“ Jede Krise ist anders, aber ... 8. Juli 2014
  • 5. Krisen II ... es gibt Charakteristika, die sie kennzeichnen:   Element der Überraschung (aber auch „anschleichende Krisen“)   ungenügende Informationen   schneller Lauf der Entwicklungen   eine intensive, öffentliche Aufmerksamkeit (Medien als „Vergrößerungsgläser“)  Gefahr des Kontrollverlusts 8. Juli 2014
  • 6. Interne Krisen   „Es ging doch die letzten 30 Jahre auch ohne.“   „Diese Sprache und die bunten Bildchen passen nicht zur Wissenschaft, schon gar nicht zu uns.“   „Aber nicht, dass Sie dann aufhören, Presseinformationen herauszugeben.“   „Dafür gibt es aber keine zusätzlichen Personalressourcen, das kann doch jemand nebenbei machen.“   ...   Bis hin zur Beschäftigung in den universitären Gremien, wenn vermeintlich etwas „schiefgeht“ ... 8. Juli 2014
  • 8. Externe Krisen   Shitstorms; unterschiedliche Arten: Barilla, Amazon Pril: „Schmeckt lecker nach Hähnchen.“ Götze vs. Lewandowski = Beispiel für enge Verknüpfung der Kommunikation(skanäle)   „Vergrößerungsgläser“  Web 2.0 vielmehr als andere Medien   (Wann) Stoßen WissenschaftskommunikatorInnen an ihre Grenzen?   Verpflichtung zu 24/7?   „Der Panda im Shitstorm“ (2011)  WWF- Krisenkommunikation ... 8. Juli 2014
  • 10. „Warum Krisenkommunikation nicht um 18 Uhr enden sollte“ (Falk Hedemann) ... schon gar nicht im Web 2.0 8. Juli 2014 Twitter: @WWF_antwortet?
  • 11. Krisenkommunikation Soziale Medien in der Wissenschaftskommunikation ...   ... Helfer in der Krise   ... Auslöser einer Krise (intern und extern) 8. Juli 2014
  • 12. Leitlinien Krisenkommunikation in digitalen Räumen I   Es gibt keine Wissenschaftskommunikation ohne Soziale Medien.   Es gibt keine Krisenkommunikation ohne Soziale Medien.   Die Charakteristika von Krisen beeinflussen die Krisenkommunikation im Web 2.0 immens.   Soziale Medien sind kein „gesonderter“ Kommunikationskanal, der nach Belieben verwendet oder nicht verwendet, beachtet oder nicht beachtet werden kann.   die einzelnen Kommunikationskanäle in der Wissenschaftskommunikation stehen nicht unverbunden nebeneinander – erst recht nicht in einer Krise ... 8. Juli 2014
  • 13. Leitlinien Krisenkommunikation in digitalen Räumen II   ... dwg. gibt es kein „Wir machen nicht mit“, „Herausziehen“, „Weglassen“ – erst recht nicht in einer Krise.   Direktes „Erreichen“ der BürgerInnen ohne Filterfunktion, Bewertung und Kommentierung durch z. B. JournalistInnen ist ein zentrales Element von Wissenschaftskommunikation und Krisenkommuni- kation geworden. Zusätzlich: Rollenwechsel.   WissenschaftskommunikatorInnen: Bedient die Sozialen Medien selbst und aktiv, an- sonsten übernehmen es andere für Euch.   Qualitätsstandards, Richtlinien und Kodizes = die Lösung für den richtigen Umgang mit Sozialen Medien in Krisen bzw. zur Vermeidung von Krisen? 8. Juli 2014
  • 14. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. Diskussion und Fragen 8. Juli 2014
  • 16. Prinzipien universitärer Kommunikation Wahr- nehmung Vertrauen Kreativität und Leistung   Vertrauen schaffen   Authentizität schaffen   Partizipation ermöglichen Rahmenbedingungen Wissenschaftskommunikation