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Videos kinderleicht produziert:
Wir machen einen Film!
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Video_Pan_Head.JPG
daniela.wolf@gmx.at
Anlassfall
Eltern
Den ersten Geburtstag Ihres Kindes können Sie
erzählen, indem Sie die Geburtstagsparty filmen –
fertig.
Spannender wäre es,
mit den Vorbereitungen anzufangen
und in einer Rückblende Ihr Kind zu zeigen,
wie es zu krabbeln begonnen hat,
das erste Wort gesagt hat,
oder den ersten Schritt gemacht hat.
Stellen Sie wichtige Ereignisse des Kindes vor,
zeigen Sie Wegbegleiter/innen Ihres Kindes
und in kurzen Interviews.
Filmen Sie das Kind beim Spielen,
porträtieren Sie,
wie die Spannung vorm ersten Geburtstag steigt,
und dann den Weg des Kindes vom Baby
zur Party.
PädagogInnen
Den ersten großen Auftritt der Schulband können Sie
erzählen, indem Sie die Band beim Auftritt filmen –
fertig.
Spannender wäre es,
mit dem Soundcheck anzufangen
und in einer Rückblende die Musiker/innen zu zeigen,
wie sie die Setlist für den Gig schreiben,
die Gitarren stimmen
oder das Equipment aufbauen.
Stellen Sie die Bandmitglieder vor,
zeigen Sie die einzelnen Musiker/innen beim Proben
und in kurzen Interviews.
Filmen Sie die Band in der Garderobe,
porträtieren Sie,
wie die Spannung vor dem Gig steigt,
und dann den Weg der Band vom Backstage-Bereich
hinaus auf die Bühne.
Quelle: Buch „Videos mit iPhone und iPad: Digitale Welt für Einsteiger“
Welches Publikum bedient
das Video?
Was ist die Geschichte?
Was soll sie aussagen?
Wer sind die Hauptfiguren?
In welchen Beziehungen
stehen sie zueinander?
Wie übersetzt man die
Texte in Bilder?
Celtx Script
Final Draft Writer
Schritt 1: Erstellen eines Drehbuchs
• erste visuelle Umsetzung des
Drehbuchs (zB Making-ofs)
• sehen aus wie Comics
• helfen bei Bildkomposition
(Ausschnitt/Perspektive der
Kamera), Position der Schauspieler
sowie Einstellungen beim Dreh
Paper
Adobe Photoshop Sketch
Inspiration: http://screencrush.com/movie-storyboards
Schritt 2: Erstellen eines Storyboards
• jeder Film arbeitet mit klassischen Einstellungsgrößen
– lassen sich auf Räume, Landschaften und Personen beziehen
– helfen dabei, eine Geschichte zu erzählen
– nur der Ausschnitt soll sich ändern
• jeder Film arbeitet mit Kameraperspektiven
– = Winkel der Kamera zum Bild
– nehmen Sie eine Szene aus mehreren Perspektiven auf
Schritt 3: Kamera ab
Für Hobbyregisseure:
Die Totale (Long Shot)
• guter Überblick über die Szene
• führt den Raum ein, in dem die
DarstellerInnen handeln
© Wikipedia
Für Hobbyregisseure:
Die Halbtotale (Medium Long Shot)
• zeigt Personen in voller
Größe, die Umgebung
aber nur zum Teil
© Wikipedia
Für Hobbyregisseure:
Die Nahe (Medium Close-up)
• zeigt die Person wie bei einem Porträt ab der
Brust aufwärts
© Wikipedia
Für Hobbyregisseure:
Die Großaufnahme (Close-up)
• zeigt den Kopf einer
Person ab der Schulter
aufwärts – der Favorit,
wenn es darum geht,
Gefühle zu zeigen
Für Spezialist/innen:
Die Weite (Extreme Long Shot)
• perfekte Einführung des
Drehorts
• zeigt mehr als die Totale
• zeigt Landschaften und
Umgebung
• Personen sind so klein,
dass man sie kaum
erkennt
• zB ein Hubschrauberflug
(oder der Flug einer
Drohne) über den
Schauplatz der Handlung
Für Spezialist/innen:
Die Amerikanische (Medium Shot)
• zeigt eine Person von
den Knien an aufwärts
Für Spezialist/innen: Die Halbnahe
• zeigt das obere Drittel
der Person ab der Hüfte
und fängt so auch
Gestik ein
© Wikipedia
Für Spezialist/innen:
Die Detailaufnahme (Extreme Close-up)
• geht ganz nah ran
• zeigt
Oberflächenstrukturen
• kann sehr intim sein bei
Gesichtern
• kann verschiedene
Szenen als
Zwischenschnitt
einführen
© Wikipedia
Normal/Zentral-Perspektive
• Objekt und Kamera
befinden sich auf einer
Höhe
© Wikipedia
Untersicht - Froschperspektive
• Kamera schaut im
Winkel vom Boden nach
oben
• Objekte können so
größer erscheinen und
bedrohlicher wirken
© Wikipedia© Wikipedia
Aufsicht - Vogelperspektive
• Kamera schaut von
oben auf das Objekt
• Objekte können so
kleiner und
unbedeutender wirken
• geeignet für die
Übersicht einer Gegend
oder einer Massenszene © Wikipedia
Bildkomposition: Rule of Thirds
Bildkomposition: Overlapping planes
Bildkomposition: Linear Perspective
Bildkomposition: Relative Size
Bildkomposition: Framing
Head Room Nose Room
Framed Subject
Kamera-App FiLMiC Pro
Action Movie FX 8mm Vintage
Camera
Schritt 3: Kamera ab
• Voller Speicherplatz
• Wenig Licht
• Senkrecht filmen
• „Aus der Hüfte“, im Gehen oder mit zwei Fingern filmen
• Verwirrende Achsensprünge
Beispiel: In „Herr der Ringe“ unterhält sich Gollum mit sich
selbst und wirkt durch den erzwungenen Achsensprung wie
zwei Personen statt einer.
→ Das beste Mittel gegen einen Achsensprung ist die
sogenannte 180-Grad-Regel. Sie dürfen sich also bei einem
Dialog nur in einem 180-Grad-Radius zu den DarstellerInnen
mit der Kamera bewegen.
Typische Fehler vermeiden
• Schwindelerregende Schwenks
• Sichtbare Zooms
• Schlechte Beleuchtung
• Offene Fenster/Vorhänge, Uhren und Baustellen
im Hintergrund, ratternde Ventilatoren, …
• Haarsträhnen, die ständig anders liegen,
glimmende Zigaretten, PassantInnen oder Autos,
die ständig die Position wechseln, …
• Zu wenig Rohmaterial
Typische Fehler vermeiden
• Falsche Bildkomposition
Typische Fehler vermeiden
Material sammeln
Versammeln Sie zunächst
das Videomaterial im
Schnittprogramm.
Material sichten
Sehen Sie sich das
komplette Material einmal
an. Achten Sie dabei auf
Probleme, zB ob der Ton
gelungen ist oder die Clips
auch scharf fokussiert
wurden. Die besten Clips
können Sie als Favorit
markieren, unbrauchbare
löschen.
Rohschnitt
Beim Rohschnitt trimmen
Sie die Clips ungefähr auf
den Ausschnitt, den Sie im
fertigen Film zeigen
wollen. Zudem bringen Sie
das Material in die richtige
Reihenfolge.
Feinschnitt
Sitzen die Schnitte an der
richtigen Stelle? Stimmt
der Rhythmus der
Schnitte? Wirken
Bewegungen im Video im
Zusammenspiel mit den
Schnitten harmonisch?
Kommen Effekte zu oft?
Reicht die Zeit, um Texte in
Titeln zu lesen?
Schritt 4: Vom Groben zum Feinen –
Material schneiden
iMovie
Pinnacle Studio
Clips Video Editor
Spezialformat: Stop-Motion
Das Prinzip:
Die Puppe wird ein Stück
bewegt – etwa der Arm
gebeugt – und ein Foto
aufgenommen.
Dann wird sie wieder ein
Stück weiter bewegt, wieder
ein Foto gemacht.
So entstehen in mühsamer
Kleinarbeit ganze
Sequenzen.
Stop Motion Studio
Spezialformat: Erklärvideo
Das Prinzip:
• können komplexe Sachverhalte
vereinfachen und effektiv vermitteln
• werden relevante Punkte dargestellt,
damit man zB einen Überblick über
ein großes Thema bekommt
• vollständige und lückenlose Erklärung
nicht unbedingt Ziel
• mit Hilfe von Storytelling-Techniken
wird eine Botschaft emotional
verankert
Fazit:
Erklärvideos umreißen ein Thema,
erklären die Kernbotschaften
des Themas oder sind ein emotionaler
Anreißer eines wichtigen
Themas.
Schritt 5: Verbreitung
Am einfachsten lassen sich die fertigen Videos
dann über bestehende Plattformen wie
YouTube, Vimeo, Facebook, Instagram
hochladen und publizieren.

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Videos kinderleicht produziert: Wir machen einen Film!

  • 1. Videos kinderleicht produziert: Wir machen einen Film! Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Video_Pan_Head.JPG daniela.wolf@gmx.at
  • 2. Anlassfall Eltern Den ersten Geburtstag Ihres Kindes können Sie erzählen, indem Sie die Geburtstagsparty filmen – fertig. Spannender wäre es, mit den Vorbereitungen anzufangen und in einer Rückblende Ihr Kind zu zeigen, wie es zu krabbeln begonnen hat, das erste Wort gesagt hat, oder den ersten Schritt gemacht hat. Stellen Sie wichtige Ereignisse des Kindes vor, zeigen Sie Wegbegleiter/innen Ihres Kindes und in kurzen Interviews. Filmen Sie das Kind beim Spielen, porträtieren Sie, wie die Spannung vorm ersten Geburtstag steigt, und dann den Weg des Kindes vom Baby zur Party. PädagogInnen Den ersten großen Auftritt der Schulband können Sie erzählen, indem Sie die Band beim Auftritt filmen – fertig. Spannender wäre es, mit dem Soundcheck anzufangen und in einer Rückblende die Musiker/innen zu zeigen, wie sie die Setlist für den Gig schreiben, die Gitarren stimmen oder das Equipment aufbauen. Stellen Sie die Bandmitglieder vor, zeigen Sie die einzelnen Musiker/innen beim Proben und in kurzen Interviews. Filmen Sie die Band in der Garderobe, porträtieren Sie, wie die Spannung vor dem Gig steigt, und dann den Weg der Band vom Backstage-Bereich hinaus auf die Bühne. Quelle: Buch „Videos mit iPhone und iPad: Digitale Welt für Einsteiger“
  • 3. Welches Publikum bedient das Video? Was ist die Geschichte? Was soll sie aussagen? Wer sind die Hauptfiguren? In welchen Beziehungen stehen sie zueinander? Wie übersetzt man die Texte in Bilder? Celtx Script Final Draft Writer Schritt 1: Erstellen eines Drehbuchs
  • 4. • erste visuelle Umsetzung des Drehbuchs (zB Making-ofs) • sehen aus wie Comics • helfen bei Bildkomposition (Ausschnitt/Perspektive der Kamera), Position der Schauspieler sowie Einstellungen beim Dreh Paper Adobe Photoshop Sketch Inspiration: http://screencrush.com/movie-storyboards Schritt 2: Erstellen eines Storyboards
  • 5. • jeder Film arbeitet mit klassischen Einstellungsgrößen – lassen sich auf Räume, Landschaften und Personen beziehen – helfen dabei, eine Geschichte zu erzählen – nur der Ausschnitt soll sich ändern • jeder Film arbeitet mit Kameraperspektiven – = Winkel der Kamera zum Bild – nehmen Sie eine Szene aus mehreren Perspektiven auf Schritt 3: Kamera ab
  • 6. Für Hobbyregisseure: Die Totale (Long Shot) • guter Überblick über die Szene • führt den Raum ein, in dem die DarstellerInnen handeln © Wikipedia
  • 7. Für Hobbyregisseure: Die Halbtotale (Medium Long Shot) • zeigt Personen in voller Größe, die Umgebung aber nur zum Teil © Wikipedia
  • 8. Für Hobbyregisseure: Die Nahe (Medium Close-up) • zeigt die Person wie bei einem Porträt ab der Brust aufwärts © Wikipedia
  • 9. Für Hobbyregisseure: Die Großaufnahme (Close-up) • zeigt den Kopf einer Person ab der Schulter aufwärts – der Favorit, wenn es darum geht, Gefühle zu zeigen
  • 10. Für Spezialist/innen: Die Weite (Extreme Long Shot) • perfekte Einführung des Drehorts • zeigt mehr als die Totale • zeigt Landschaften und Umgebung • Personen sind so klein, dass man sie kaum erkennt • zB ein Hubschrauberflug (oder der Flug einer Drohne) über den Schauplatz der Handlung
  • 11. Für Spezialist/innen: Die Amerikanische (Medium Shot) • zeigt eine Person von den Knien an aufwärts
  • 12. Für Spezialist/innen: Die Halbnahe • zeigt das obere Drittel der Person ab der Hüfte und fängt so auch Gestik ein © Wikipedia
  • 13. Für Spezialist/innen: Die Detailaufnahme (Extreme Close-up) • geht ganz nah ran • zeigt Oberflächenstrukturen • kann sehr intim sein bei Gesichtern • kann verschiedene Szenen als Zwischenschnitt einführen © Wikipedia
  • 14. Normal/Zentral-Perspektive • Objekt und Kamera befinden sich auf einer Höhe © Wikipedia
  • 15. Untersicht - Froschperspektive • Kamera schaut im Winkel vom Boden nach oben • Objekte können so größer erscheinen und bedrohlicher wirken © Wikipedia© Wikipedia
  • 16. Aufsicht - Vogelperspektive • Kamera schaut von oben auf das Objekt • Objekte können so kleiner und unbedeutender wirken • geeignet für die Übersicht einer Gegend oder einer Massenszene © Wikipedia
  • 21. Bildkomposition: Framing Head Room Nose Room Framed Subject
  • 22. Kamera-App FiLMiC Pro Action Movie FX 8mm Vintage Camera Schritt 3: Kamera ab
  • 23. • Voller Speicherplatz • Wenig Licht • Senkrecht filmen • „Aus der Hüfte“, im Gehen oder mit zwei Fingern filmen • Verwirrende Achsensprünge Beispiel: In „Herr der Ringe“ unterhält sich Gollum mit sich selbst und wirkt durch den erzwungenen Achsensprung wie zwei Personen statt einer. → Das beste Mittel gegen einen Achsensprung ist die sogenannte 180-Grad-Regel. Sie dürfen sich also bei einem Dialog nur in einem 180-Grad-Radius zu den DarstellerInnen mit der Kamera bewegen. Typische Fehler vermeiden
  • 24. • Schwindelerregende Schwenks • Sichtbare Zooms • Schlechte Beleuchtung • Offene Fenster/Vorhänge, Uhren und Baustellen im Hintergrund, ratternde Ventilatoren, … • Haarsträhnen, die ständig anders liegen, glimmende Zigaretten, PassantInnen oder Autos, die ständig die Position wechseln, … • Zu wenig Rohmaterial Typische Fehler vermeiden
  • 26. Material sammeln Versammeln Sie zunächst das Videomaterial im Schnittprogramm. Material sichten Sehen Sie sich das komplette Material einmal an. Achten Sie dabei auf Probleme, zB ob der Ton gelungen ist oder die Clips auch scharf fokussiert wurden. Die besten Clips können Sie als Favorit markieren, unbrauchbare löschen. Rohschnitt Beim Rohschnitt trimmen Sie die Clips ungefähr auf den Ausschnitt, den Sie im fertigen Film zeigen wollen. Zudem bringen Sie das Material in die richtige Reihenfolge. Feinschnitt Sitzen die Schnitte an der richtigen Stelle? Stimmt der Rhythmus der Schnitte? Wirken Bewegungen im Video im Zusammenspiel mit den Schnitten harmonisch? Kommen Effekte zu oft? Reicht die Zeit, um Texte in Titeln zu lesen? Schritt 4: Vom Groben zum Feinen – Material schneiden iMovie Pinnacle Studio Clips Video Editor
  • 27. Spezialformat: Stop-Motion Das Prinzip: Die Puppe wird ein Stück bewegt – etwa der Arm gebeugt – und ein Foto aufgenommen. Dann wird sie wieder ein Stück weiter bewegt, wieder ein Foto gemacht. So entstehen in mühsamer Kleinarbeit ganze Sequenzen. Stop Motion Studio
  • 28. Spezialformat: Erklärvideo Das Prinzip: • können komplexe Sachverhalte vereinfachen und effektiv vermitteln • werden relevante Punkte dargestellt, damit man zB einen Überblick über ein großes Thema bekommt • vollständige und lückenlose Erklärung nicht unbedingt Ziel • mit Hilfe von Storytelling-Techniken wird eine Botschaft emotional verankert Fazit: Erklärvideos umreißen ein Thema, erklären die Kernbotschaften des Themas oder sind ein emotionaler Anreißer eines wichtigen Themas.
  • 29. Schritt 5: Verbreitung Am einfachsten lassen sich die fertigen Videos dann über bestehende Plattformen wie YouTube, Vimeo, Facebook, Instagram hochladen und publizieren.