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Störungen der Vitalfunktionen
und Regelkreise und zu setzende
Maßnahmen
•Kreislaufstörungen
•Grundlagen des Elektrokardiogramms
•Herzrhythmusstörungen
•Herzschrittmacher
•Defibrillation
Störungen des Herz-Kreislauf-
Systems
Messgrößen des Herz-Kreislauf-Systems
Herzfrequenz und Blutdruckwerte
(mittlere Ruhewerte)
Altersstufe Herzfrequenz 1/min Blutdruck systolisch/diastolisch [mmHg]
Neugeborene (< 28 Tage) 125 - 160 60/40 - 70/50
Säuglinge (1 Monat - 1
Jahr)
115 - 140 80/60 - 90/70
Kleinkinder (1 - 5 Jahre) 95 - 120 90/60 - 105/70
Schulkinder (6 - 13 Jahre) 85 - 100 96/60 - 120/75
Jugendliche (14 - 18
Jahre)
65 - 80 120/70 - 130/85
Erwachsene (> 18 Jahre) 60 - 80 120/70 - 140/90
Störungen des Herz-Kreislauf-
Systems
Messgrößen des Herz-Kreislauf-Systems
HF – Herzfrequenz
SV – Schlagvolumen
HZV – Herzzeitvolumen
HMV – Herzminutenvolumen
HZV= HF x SV
Störungen des Herz-Kreislauf-
Systems
Messgrößen des Herz-Kreislauf-Systems
Bei Störungen des Herz-Kreislauf-Systems können
die gemessenen Werte beim Patienten in
körperlicher Ruhe abweichen:
•Bradykardie
•Tachykardie
•Arrhythmie
•Hypotonie
•Hypertonie
Störungen des Herz-Kreislauf-
Systems
Kennzeichen und Gefahren bei
Herz-Kreislauf-Störungen
Unterscheidung in:
•Primäre Herzinsuffizienz
und
•Primäre Kreislaufinsuffizienz
Störungen des Herz-Kreislauf-
Systems
Primäre Herzinsuffizienz
•Herz nicht in der Lage ausreichende Blutmenge
auszuwerfen
•Ursachen können Verletzungen oder
Erkrankungen des Myokards sein
•Gefahr der sekundären Kreislaufinsuffizienz
Störungen des Herz-Kreislauf-
Systems
Primäre Kreislaufinsuffizienz
•Unzureichende Auswurfleistung des Herzens
durch eingeschränkte Volumenvorlast
•Ursachen:
Störungen der Gefäßfunktion
Verlust von Blutvolumen
•Gefahr einer sekundären Herzinsuffizienz durch
fehlende Blutmenge am Herzen
Störungen des Herz-Kreislauf-
Systems
Primäre Herzinsuffizienz/Kreislaufinsuffizienz
Bei Störungen/Minderleistungen reagiert der
Körper durch Maßnahmen zur Kompensation,
um Durchblutung und Sauerstoffversorgung der
Organe zu erhalten (Steigerung der HF;
Zentralisation).
Bei akuten Störungen reichen meist die
Kompensationsmechanismen nicht aus und
Störungen des Herz-Kreislauf-
Systems
Primäre Herzinsuffizienz/Kreislaufinsuffizienz
es kommt zur vitalen
Bedrohung!!!
Störungen des Herz-Kreislauf-
Systems
Ursachen für Herz-Kreislauf-Störungen
Unterteilung in 3 Gruppen:
1.Kardiale Ursachen
2.Zirkulatorische Ursachen
3.Verringerung des zirkulierenden Blutvolumens
Ursachen für Herz-Kreislauf-
Störungen
Kardiale Ursachen
•Einschränkung/Minderung der Pumpfunktion
bei Störungen der Herzfunktion
•Betroffen sein kann:
die linke Herzhälfte: Linksherzinsuffizienz
die rechte Herzhälfte:Rechtsherzinsuffizienz
beide Herzhälften: Globalinsuffizienz
Ursachen für Herz-Kreislauf-
Störungen
Kardiale Ursache – Linksherzinsuffizienz
•Arbeit des linken Herzens eingeschränkt
•Blutmenge, die in den Körperkreislauf gepumpt
wird, nicht ausreichend
•Körper wird unzureichend mit Blut aus dem
linken Ventrikel versorgt
•Rückstau von Blut in den Lungenkreislauf
Ursachen für Herz-Kreislauf-
Störungen
Kardiale Ursache – Linksherzinsuffizienz
•Mögliche Folgen:
Kardiales Lungenödem
Kardiogener Schock mit peripherer Hypoxie
Ursachen für Herz-Kreislauf-
Störungen
Kardiale Ursache – Rechtsherzinsuffizienz
•Arbeit des rechten Herzens eingeschränkt
•es gelangt weniger Blut in die Lungenstrom-
bahn
•Rückstau von Blut in den venösen Teil des
Körperkreislaufs
Ursachen für Herz-Kreislauf-
Störungen
Kardiale Ursache – Rechtsherzinsuffizienz
•Mögliche Folgen:
Ödeme in der Peripherie
Gestaute Halsvenen
Verminderung des Schlagvolumens des linken
Herzens
Gefahr des kardiogenen Schocks mir peripherer
Hypoxie
Ursachen für Herz-Kreislauf-
Störungen
Kardiale Ursache – Globalinsuffizienz
•Bestehende Linksherzinsuffizienz kann eine
Rechtsherzinsuffizienz und damit eine globale
Herzinsuffizienz verursachen
•Beide Herzhälften betroffen
•SV und HZV sinken
•Mögliche Ursache kann auch eine
Herzbeuteltamponade sein
Ursachen für Herz-Kreislauf-
Störungen
Zirkulatorische Ursachen
•Veränderungen von Blutgefäßen bewirken eine
Störung des Bluttransportes
•Regulation durch vegetatives Nervensystem
spielt eine wichtige Rolle
Plötzliche Weitung der Gefäße  versacken
Relativer Volumenmangel als Folge
Ursachen für Herz-Kreislauf-
Störungen
Zirkulatorische Ursachen
•Weitere Störungen durch Gefäßablagerungen
Arterielle Verschlusskrankheit (durch Embolus)
Venenthrombose
Ursachen für Herz-Kreislauf-
Störungen
Zirkulatorische Ursachen
•Weitere Störungen durch Gefäßablagerungen
Arterielle Verschlusskrankheit (durch Embolus)
Venenthrombose  Gefahr: Lungenembolie!
Ursachen für Herz-Kreislauf-
Störungen
Verringerung des zirkulierenden Blutvolumens
Unterscheidung von
Absoluter Volumenmangel
und
Relativer Volumenmagel
Ursachen für Herz-Kreislauf-
Störungen
Verringerung des zirkulierenden Blutvolumens
Absoluter Volumenmangel
•Starke Blutungen als Ursache
Hämorrhagischer Schock
•Akuter Verlust von flüssigen Bestandteilen des
Blutes
Verbrennungen
Hypovolämischer Schock
Ursachen für Herz-Kreislauf-
Störungen
Verringerung des zirkulierenden Blutvolumens
Relativer Volumenmangel
•Relativer Volumenmangel durch Umverteil-ung
der zirkulierenden Blutmenge
•Blutmenge bleibt gleich
•Verschiedene Schockformen und Gefäßver-
schlüsse zählen hierzu
Ursachen für Herz-Kreislauf-
Störungen
Gefahr einer lokalen Hypoxie durch alle
Störungen des Herz-Kreislauf-Systems
Ursache hierfür ist die kapillare Minderperfusion
durch die besprochen Mechanismen
Störungen des Herz-Kreislauf-
Systems
Symptome und Diagnostik
Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems stellen
in Österreich die häufigste Todesursache dar!
Deswegen ist ein sicheres Erkennen und
Einordnen der Symptome für den Sanitäter/
Notfallsanitäter unerlässlich!
Symptome und Diagnostik
Erst- und Basisdiagnostik
•Begutachtung des Patienten ohne Hilfsmittel
Sehen
Hören
Fühlen
•Gezielte Anamnese
Art
Dauer
Verlauf
Symptome und Diagnostik
Erst- und Basisdiagnostik
•Rückschlüsse auf Krankheitsursache?
•Anamnese zunächst auf wichtige Infos
beschränken, die einer gezielten Therapie
dienlich sind
•weitere Befragung des Pat. nach Einleitung
einer Therapie (z.B. durch NA)
Symptome und Diagnostik
Erweiterte Diagnostik
•Blutdruckmessung
•Auskultation
•Pulsoxymetrie
•Elektrokardiogramm
Symptome und Diagnostik
Beurteilen von… …ohne Hilfsmittel …mit Hilfsmittel
Pulsfrequenz Pulsmessung, Palpation
von peripheren oder
zentralen Pulsen
(orientierende Messung)
Pulsmessung mit Hilfe
einer Uhr (genaue
Frequenzbestimmung),
Pulsoxymeter
Herzfrequenz/
Herzrhythmus
Pulsmessung, Beurteilung
der Rhythmik
(orientierende Messung)
EKG-Monitor
Blutdruck Pulsmessung, Beurteilung
der Stärke der Pulswellen
(flacher oder kräftiger Puls
Blutdruckmanschette und
Stethoskop
Sauerstoffsättigung im
Blut
Hautkolorit (z.B. Zyanose
bei Hypoxie)
Pulsoxymetrie
Hautzustand Ödeme, Schweiß,
Temperatur
-
Bewusstseinszustand Ansprechen, Anfassen,
Schmerzreiz setzen
-
Symptome und Diagnostik
Symptome der Linksherzinsuffizienz
Die Linksherzinsuffizienz kann als Folge eines
akuten Myokardinfarktes,
einer Herzrhythmusstörung
oder
eines hypertensiven Notfalls
auftreten
Symptome und Diagnostik
Symptome der Linksherzinsuffizienz
Sehen
Blässe der Haut
Herabgesetzte Durchblutung, Zentralisation
Schweißige Haut
Überaktivität des Sympathikus
Zyanose der Haut
Sauerstoffmangel (nur sichtbar, wenn Hautdurch-blutung
nicht deutlich herabgesetzt ist)
Symptome und Diagnostik
Symptome der Linksherzinsuffizienz
Sehen
geringe bis fehlende periphere Hautvenen- und
Nagelbettfüllung
Herabgesetzte Hautdurchblutung, Zentralisation
Einsatz der Atemhilfsmuskulatur
Atemnot (Blutrückstau in die Lunge; der Blutgefäß- raum
ist auf Kosten des luftleitenden Raumes in der Lunge
erweitert)
Angst/Unruhe des Patienten
Atemnot und evtl. Schmerzen
Symptome und Diagnostik
Symptome der Linksherzinsuffizienz
Sehen
schaumiges Sputum
Lungenödem (Luft-Blutplasma-Gemisch aus den
Alveolen)
rötlich eingefärbtes Sputum
Beimengung von Erythrozyten, die in die Alveolen
gelangt sind
Symptome und Diagnostik
Symptome der Linksherzinsuffizienz
Hören
brodelndes Atemgeräusch
Lungenödem, Aufsteigen von Gasblasen aus den
Alveolen
erschwerte, keuchende Atmung (Dyspnoe)
Blutrückstau in die Lunge (Blutgefäßraum ist auf Kosten
des luftleitenden Raumes in der Lunge erweitert)
Symptome und Diagnostik
Symptome der Linksherzinsuffizienz
Fühlen
kalte Haut
herabgesetzt Hautdurchblutung, Zentralisation
Tachykardie
Kompensation der Hypotonie
Bradykardie
Störung der Erregungsbildung am Herzen
flacher Puls
Blutdruckabfall
Symptome und Diagnostik
Symptome der Rechtsherzinsuffizienz
Ursachen für eine isolierte Rechtsherzin-
suffizienz:
•Erkrankung der Atmungsorgane (z.B. COPD)
•Lungenembolie
Symptome und Diagnostik
Symptome der Rechtsherzinsuffizienz
Sehen
Zyanose der Haut
Rückstau sauerstoffarmen Blutes in die Peripherie
Einsatz der Atemhilfsmuskulatur
Atemnot (z.B. Asthmaanfall als Ursache der Rechts-
herzinsuffizienz)
geschwollene Unterschenkel (Schienbein- und
Knöchelbereich)
Ödeme durch Blutrückstau in die Peripherie
Symptome und Diagnostik
Symptome der Rechtsherzinsuffizienz
Sehen
obere Einflussstauung
Blutrückstau aus der rechten Herzhälfte
Hören
exspiratorischer Stridor
Asthmaanfall als Ursache der Rechtsherzinsuffizienz
Fühlen
kalte Haut
herabgesetzte Hautdurchblutung
Symptome und Diagnostik
Symptome der Rechtsherzinsuffizienz
Fühlen
Tachykardie
Kompensation der Hypotonie
Bradykardie
Störung der Reizbildung im Herzen
flacher Puls
Blutdruckabfall
geschwollene Unterschenkel
Ödeme
Symptome und Diagnostik
Symptome der Globalinsuffizienz
Selten treten Symptome einer Links- oder
Rechtsherzinsuffizienz isoliert auf.
Häufig ist das Bild einer globalen
Herzinsuffizienz mit gemischten klinischen
Symptomen anzutreffen.
Symptome und Diagnostik
Schocksymptome
•treten bei Herz-Kreislauf-Störungen mit
relativem oder absolutem Volumenmangel auf
•Leitsymptome sind
Tachykardie
Hypotonie
•meist Auslösung des Schocks durch Störung des
Kreislaufs
Symptome und Diagnostik
Schocksymptome
•beim kardiogenen Schock Störungen wegen
verminderter Pumpleistung
•Zusätzlich können hierbei kardiale Symptome
auftreten
Symptome und Diagnostik
Schocksymptome
blasse, kalte Haut
verminderte Hautdurchblutung
Kaltschweißigkeit
Sympathikusaktivierung
Tachykardie
Sympathikusaktivierung, Kompensation der
Hypotonie
Symptome und Diagnostik
Schocksymptome
flacher Puls
Blutdruckabfall/Volumenmangel
verminderte Auswurfleistung des Herzens
Hypotonie
Vasodilatation
verminderte Hautvenen- u. Nagelbettfüllung
herabgesetzte Hautdurchblutung
Störungen des Herz-Kreislauf-
Systems
Therapie
Elementartherapie
und
Standardtherapie
Störungen des Herz-Kreislauf-
Systems
Therapie
Lagerung
einfache u. essentielle Maßnahme
nach kurzer anamnestischer Abklärung und
Einschätzung des Krankheits-/Notfallbildes
Lagerung mit erhöhtem Oberkörper; evtl.
Herzbettlagerung bei Linksherzinsuffizienz
bei Schocksymptomen Lagerung flach (mit erhöhten
Beinen); Achtung: kardiogener Schock
Störungen des Herz-Kreislauf-
Systems
Therapie
Psychische Betreuung
Blutstillung
Sauerstoffgabe
keine Sauerstoffgabe bei Sauerstoffsättigung
zwischen 94 – 98% (COPD-Pat. 88 – 92%)
Achtung: Patientenzustand entscheidend
Wärmeerhalt
Infusionstherapie
Störungen des Herz-Kreislauf-
Systems
Akute Störungen des Blutdrucks
Einteilung der Blutdruckwerte
optimal <120/<80
normal <130/<85
„noch“ normal 130-139/85-89
leichte Hypertonie (Schweregrad I) 140-159/90-99
mittelschwere Hypertonie (Schweregrad II) 160-179/100-109
schwere Hypertonie (Schweregrad III) >180/>110
isolierte systolische Hypertonie >140/<90
systolische Grenzwerthypertonie 140-149/<90
Störungen des Herz-Kreislauf-
Systems
Akute Störungen des Blutdrucks
•Arterielle Hypertonie
•Hypertensive Notsituation –
hypertensiver Notfall
•Hypotonie
Akute Störungen des Blutdrucks
Arterielle Hypertonie
Risikofaktor und damit mögliche Ursache für
folgende Erkrankungen:
zerebrale Gefäßerkrankungen
KHK
Myokardinfarkt
chronisches Nierenversagen
PAVK
Akute Störungen des Blutdrucks
Arterielle Hypertonie
je höher der Blutdruck, desto wahrscheinlicher wird
es, eine Herz- oder Gefäßerkrankung zu bekommen
arterielle Hypertonie lässt sich durch (fast) überall
verfügbare Verfahren diagnostizieren
Erhöhung des RR lässt sich durch Medikamente
einfach und sicher behandeln
Folgen der art. Hypertonie können durch Senkung
des RR wirksam reduziert werden
Akute Störungen des Blutdrucks
Arterielle Hypertonie
Definition
Einteilung der RR-Werte unter Berücksichtigung
großer wissenschaftlicher Studien
fallen systolischer und systolischer Blutdruck in
unterschiedliche Klassen, gilt die höhere
normaler Wert bedeutet Wahrscheinlichkeit für
kardiovaskuläre Erkrankung
„noch“ normal deutlich erhöhtes Gefäßrisiko
Akute Störungen des Blutdrucks
Arterielle Hypertonie
Ursachen
90% der Patienten haben essentielle Hypertonie oder
„anlagebedingten“ Bluthochdruck
Übergewicht
hoher Alkohol- oder Kochsalzkonsum
Bewegungsmangel
schädlicher Stress
jeder etwa 30. Patient mit art. Hypertonie hat eine
behandelbare Ursache (sekundäre Hypertonie)
Akute Störungen des Blutdrucks
Arterielle Hypertonie
Symptome
Erhöhter Blutdruck bereitet erst spät und nur
unspezifisch Symptome:
Schwindel
Ohrensausen
Nervosität
Nasenbluten
Hitzegefühl
Akute Störungen des Blutdrucks
Arterielle Hypertonie
Symptome
meist Symptome einer Organschädigung erste
Anzeichen für eine unbehandelte Hypertonie
Akute Störungen des Blutdrucks
Hypertensive Notsituation –
hypertensiver Notfall
Definition
Für die Symptomatik ist nicht nur die absolute Höhe
des Blutdrucks verantwortlich, sondern auch die
Geschwindigkeit des Anstiegs und das Ausmaß
vorbestehender Organschäden.
•Hypertensive Notsituation: RR über 200/110
•Hypertensiver Notfall: zusätzlich lebensbedrohliche
Organbeteiligung
Akute Störungen des Blutdrucks
Akute Störungen des Blutdrucks
Hypertensive Notsituation –
hypertensiver Notfall
Symptome
Betroffen sind überwiegend
ZNS
Herz
Nieren
Akute Störungen des Blutdrucks
Hypertensive Notsituation –
hypertensiver Notfall
Symptome
Kopfschmerzen
Übelkeit
Erbrechen
Zerebrale Symptome:
Hemiparese
Sprach- und Sehstörung
Akute Störungen des Blutdrucks
Hypertensive Notsituation –
hypertensiver Notfall
Symptome
Kardiale Symptome:
Linksherzinsuffizienz
Angina-Pectoris-Anfall
Leitsymptome:
stark erhöhte Blutdruckwerte
Organmanifestation
Akute Störungen des Blutdrucks
Hypertensive Notsituation –
hypertensiver Notfall
Diagnostik/Differenzialdiagnostik
bei zerebralen Symptomen zusätzlich zum
normalen Monitoring eine neurologische
Untersuchung durchführen
Akute Störungen des Blutdrucks
Hypertensive Notsituation –
hypertensiver Notfall
Spezielle Therapie
Stabilisierung des RR bei Werten von 160-180mmHg
sollten schlaganfallähnliche Symptome vorliegen
bei allen anderen Patienten:
RR um max. 15-20% vom Ausgangswert senken
nicht unter systolisch 160mmHg/diastolisch 100mmHG
bei pektanginösen Beschwerden:
Nitro-Spray (nur wenn RR systolisch ≥ 200mmHg)
Akute Störungen des Blutdrucks
Hypotonie
Definition
keine genaue Festlegung möglich
Abfall des
systolischen RR um mindestens 20mmHg
diastolischen RR um mindestens 10mmHg
Innerhalb von drei Minuten im Stehen
Akute Störungen des Blutdrucks
Hypotonie
Ursachen
erhöhter Vagotonus/hohe Elastizität der Gefäße
häufigste Ursache anlagebedingter Hypotonie
unerwünschte Medikamentenwirkung häufigste
Ursache der orthostatischen Hypotonie
andere mögliche Ursachen:
akutes kardiales Pumpversagen
Hypovolämie
neurologische oder endokrinologische Erkrankungen
Akute Störungen des Blutdrucks
Hypotonie
Symptome
Patienten sind
Müde
Antriebslos
Leistungsschwach
Schwindel bis zur Synkope kann auftreten
Symptome bilden sich in der Regel zurück,
wenn der Patient sich hinlegt
Akute Störungen des Blutdrucks
Hypotonie
Diagnostik/Differenzialdiagnostik
Diagnose ergibt sich aus sorgfältiger Anamnese und
RR-Messung an beiden Armen im Sitzen und Stehen
Bewusstseinsstörungen sind in der Regel nur von
kurzer Dauer, sollten aber eine neurologische Unter-
suchung zur Folge haben
Akute Störungen des Blutdrucks
Hypotonie
Spezielle Therapie
Elementar-/Standardtherapie meist ausreichend
bei anhaltender Hypotonie Schocklagerung
Volumengabe u. Katecholamine können helfen den
RR zu normalisieren
bei Bradykardie und Hypotonie (vasovagale Synkope)
kann HF mittels Atropin® gehoben werden
EKG
Grundlagen
Ursachen für
Rhythmusstörungen
EKG-Interpretation
Übungsbeispiele
EKG – Grundlagen
EKG – Grundlagen
Reizleitung
Sinusknoten
Lage: auf dem
rechten Vorhof
EKG – Grundlagen
Reizleitung
EKG – Grundlagen
Reizleitung
EKG – Grundlagen
Reizleitung
EKG – Grundlagen
Reizleitung
EKG - Entstehung
EKG – Grundlagen
Reizleitung
EKG - Entstehung
EKG – Grundlagen
Reizleitung
EKG - Entstehung
EKG – Grundlagen
Reizleitung
EKG - Entstehung
EKG – Grundlagen
Reizleitung
EKG - Entstehung
EKG – Grundlagen
EKG – Ableitungen
EKG – Grundlagen
EKG – Ableitungen
Warum eigentlich?
EKG – Grundlagen
EKG – Ableitungen
EKG – Ableitungen
EKG – Ableitungen
Vektoren
EKG – Ableitungen
Bipolare Extremitätenableitung nach Einthoven
EKG – Ableitungen
Vektoren bei Einthoven
EKG – Ableitungen
EKG - Ausdruck
EKG – Ableitungen
Unipolare Extremitätenableitung nach
Goldberger
EKG – Ableitungen
Vektoren bei Goldberger
EKG – Ableitungen
Überblick Extremitätenableitungen
EKG – Ableitungen
Überblick Extremitätenableitungen
EKG – Ableitungen
Unipolare Brustwandableitungen nach Wilson
EKG – Ableitungen
Unipolare Brustwandableitungen nach Wilson
EKG – Ableitungen
Unipolare Brustwandableitungen nach Wilson
Anlegen der Brustwandelektroden
1.C2 – 4. ICR links parasternal
2.C4 – 5. ICR Medioclavicularlinie
3.C6 – 5. ICR mittlere Axillarlinie
4.C1 – gegenüber C2
5.C3 – zwischen C2 und C4
6.C5 – zwischen C4 und C6
EKG – Ableitungen
Überblick Brustwandableitungen
EKG – Ableitungen
Überblick Brustwandableitungen
EKG – Ableitungen
EKG – Ableitungen
EKG – Ableitungen
Die 12 Standardableitungen
EKG – Ableitungen
Die korrekten Zeiten
P-Welle 0,05 – 0,1s
PQ-Zeit 0,12 – 0,2s
Q-Zacke <0,04s
QRS-Komplex 0,06 – 0,1s
QT-Zeit 0,6 – 0,4s
EKG – Ableitungen
EKG - Lineal
EKG – Interpretation
Behandle den Patienten
und niemals den Monitor
ACHTUNG
EKG – Interpretation
1.Rhythmus
2.Frequenz
3.P-Wellen
4.PQ-Strecke
5.QRS-Komplexe
6.ST-Strecke
7.T-Welle
8.Extrasystolen
Rhythmusstörungen – Ursachen
Kardiale Ursachen
Myokardinfarkt
Koronare Herzkrankheit (KHK)
Endokarditis
Myokarditis
Perikarderguss
Kardiomyopathie
Amyloidose (Eiweißanlagerungen am Myokard)
Morbus Wilson (Kupferablagerungen am Myokard)
Rhythmusstörungen – Ursachen
Kardiale Ursachen
Hämochromatose (Eisenablagerungen am Myokard)
Herzinsuffizienz
Klappendefekte
Internistische Ursachen
Anämie
Fieber, Sepsis
Diphterie und weitere Infektionskrankheiten
Lungenembolie
Rhythmusstörungen – Ursachen
Internistische Ursachen
Elektrolytentgleisungen
Asthma bronchiale
Cor pulmonale
arterieller Hypertonus
Schockformen
Karzinoid (Tumor mit Serotoninproduktion)
Phäochromozytom (Tumor mit Adrenalinproduk-tion)
Rhythmusstörungen – Ursachen
Internistische Ursachen
Stoffwechselentgleisungen
Autoimmunerkrankungen
Leukämien und Tumorleiden
Änderungen des Blut-pH-Wertes
Chirurgische Ursachen
Schädel-Hirn-Trauma (SHT)
Contusio Cordis
Spannungspneumothorax
Rhythmusstörungen – Ursachen
Chirurgische Ursachen
Contusio Spinalis
jede Form des akuten Abdomens
Volumenmangelschock
Neurologische Ursachen
Meningitis bzw. Enzephalitis
Subarachnoidalblutung (SAB)
Hirnmassenblutung bzw. Apoplex
Z.n. epileptischem Anfall
Rhythmusstörungen – Ursachen
Akute oder chronische Vergiftungen
Digitalis
Atropin
Kokain
Wekamine
Speed
Ecstasy
Antiarrhythmika
Betablocker
Rhythmusstörungen – Ursachen
Akute oder chronische Vergiftungen
chronischer Alkoholabusus
Koffein
Nikotin
Theophylin
Physikalische Ursachen
Strahlenfolgen
Hitzeschäden
Kälteschäden
Rhythmusstörungen – Ursachen
Physikalische Ursachen
Stromunfälle
Physiologische Ursachen
Herzrhythmusstörungen in Stresssituationen bei
körperlicher Belastung und während der
Schwangerschaft
Rhythmusstörungen
Sinusbradykardie
•ausgehend vom Sinusknoten
•HF sinkt unter 60/min
Rhythmusstörungen
Sinuatriale Leistungsblockierung (SA-Block)
•im normalen EKG nur sehr schwer oder gar
nicht zu diagnostizieren
•3 Typen des SA-Block bekannt
SA-Block I nicht erkennbar
SA-Block II evtl. eine Sinusbradykardie erkennbar
SA-Block III evtl. Ersatzrhythmen sichtbar
Rhythmusstörungen
Sinusknotensyndrom
•Sinusbradykardie, sinuatriale Blockierung oder
Sinusknotenstillstand mit AV-Knoten-Rhythmus die
Folge eines kranken Sinus-knoten
•Außer Bradykardien können auch tachykarde
Rhythmusstörungen auftreten
•man spricht vom „Bradykardie-Tachykardie-Syndrom
•im Rettungsdienst nicht zu diagnostizieren
Rhythmusstörungen
Bradykardes/Tachykardes Vorhofflimmern
•regelmäßige Vorhofaktivität im EKG nicht erkennbar
•elektrische Vorhoffrequenz zwischen 350 – 600/min
 Vorhofstillstand
•Überleitung Vorhofaktivität völlig unregelmäßig;
Resultat: absolute Arrhythmie
•Kammerfrequenz unter 60/min – Bradyarrhythmia
absoluta;
•Kammerfrequenz über 100/min – Tachyarrhythmia
absoluta
Rhythmusstörungen
Bradykardes/Tachykardes Vorhofflimmern
Rhythmusstörungen
AV-Block 1.Grades
•jede Vorhoferregung wird übergeleitet
•die PQ-Dauer übersteigt 0,2 Sekunden
Rhythmusstörungen
AV-Block 2.Grades
•vereinzelt oder periodisch auftretende AV-
Leitungsblockierung
•Unterscheidung von 2 Typen:
Typ Wenckebach: PQ-Intervall verlängert sich, bis
eine Überleitung ausfällt
Typ Mobitz: Ausfall einer (selten mehrer) PQ-
Überleitungen ohne vorhergehende Verläng-erung
der PQ-Zeit
Rhythmusstörungen
AV-Block 2.Grades
Typ Wenckebach
Typ Mobitz
Rhythmusstörungen
AV-Block 3.Grades
•AV-Überleitung im Bereich des AV-Knoten, des
HIS-Bündel oder der Tawara-Schenkel
vollkommen unterbrochen
•Vorhof- und Kammeraktion erfolgen völlig
unabhängig voneinander
Rhythmusstörungen
AV-Knoten-Rhythmus
Bei ausgeprägtem Vagotonus kann die Frequenz
des Sinusknoten unter die des AV-Knoten
sinken.
Das Resultat ist ein AV-Knoten-Ersatzrhythmus.
Rhythmusstörungen
Ventrikulärer Ersatzrhythmus
Fallen der primäre und sekundäre Schrittmacher
aus oder liegt ein kompletter AV-Block vor, so
springen nach kurzen asystolen Phasen tertiäre
ventrikuläre Zentren ein.
Die Frequenz beträgt je nach Lokalisation des
tertiären Zentrums zwischen 20 und 40/min.
Rhythmusstörungen
Asystolie
Das Fehlen jeglicher elektrischer Aktivität.
Rhythmusstörungen
Tachykarde Rhythmusstörungen mit schmalem
Kammerkomplex
Differenzierung in 3 Gruppen:
•regelmäßige supraventrikuläre Tachykardie
•unregelmäßige supraventrikuläre Tachkardie
•eine Unterscheidung ist in manchen Fällen
nicht möglich
Rhythmusstörungen
Tachykarde Rhythmusstörungen mit schmalem
Kammerkomplex
Vor einer medikamentösen Therapie sollten aus-
lösende Faktoren wie Schmerz, Angst, Fieber,
Hypoxie oder Hypovolämie überprüft werden,
um so genannte Bedarfstachy-kardien
herauszufiltern.
Rhythmusstörungen
Sinustachykardie
•liegt vor bei HF über 100/min
•Erregung geht vom Sinusknoten aus
•Ausdruck einer organisch kardialen oder
extrakardialen Erkrankung sein
•Auftreten bei seelischer oder körperlicher
Belastung möglich
Rhythmusstörungen
AV-Knoten-Tachykardie
•plötzlich auftretende AV-Knoten-Tachykardie
beruhen auf einem Reentry-Mechanismus
•es kommt zu kreisenden Erregungen zwischen
Vorhof und Kammer aufgrund eines
„Kurzschlusses“
Rhythmusstörungen
Vorhofflattern
•bezeichnet eine Vorhoffrequenz von über
250/min
•blockierte AV-Überleitung als Schutzmech-
anismus, somit Kammerfrequenz oft im
normalen Bereich
•Übergang zum Vorhofflimmern fließend
Rhythmusstörungen
Präexzitationssyndrom
•liegt vor, wenn Teile oder das gesamte Vorhof-
oder Kammermyokard früher erregt werden als
normal
•Ursache sind angeborene zusätzliche
Leitungsbündel
Rhythmusstörungen
WPW-Syndrom
•Teile des Ventrikelmyokards werden über das
Kent-Bündel vorzeitig erregt
•auf der Seite, auf der die zusätzlichen
Leitungsbahnen liegen kommt es zur vor-
zeitigen Erregung der Kammer
•PQ-Zeit verkürzt; QRS-Komplex durch Delta-
Welle verbreitert
Rhythmusstörungen
Monomorphe ventirkuläre Tachykardie
•liegt vor, wenn der Ursprungsort einer Tachy-
kardie unterhalb der Bifurkation des HIS-Bündel
lokalisiert ist
•alle QRS-Komplexe sehen gleich aus
•12-Kanal-EKG zur Diagnose erforderlich
Rhythmusstörungen
Polymorphe ventirkuläre Tachykardie
•Morphologie der QRS-Komplexe ändert sich
von Schlag zu Schlag
•lässt sich ebenfalls erst im 12-Kanal-EKG er-
kennen
•in der Regel selbstlimitierend, können aber
auch in Kammerflimmern übergehen
Rhythmusstörungen
Supraventrikuläre Tachykardie mit
Schenkelblock
•Ursprungsort liegt oberhalb der Spaltung des
HIS-Bündel in die Tawara-Schenkel
•Kammerkomplexe aber auch durch Blockierung
im linken oder rechten Tawara-Schenkel
•präklinisch schwer von einer ventrikulären
Tachykardie zu unterscheiden
Rhythmusstörungen
Torsade de Pointes
•„Spitzenumkehrtachykardie“
•Sonderform der ventrikulären Tachykardie
•Ursachen: angeborene Störungen oder
Nebenwirkungen bestimmter Medikamente
Rhythmusstörungen
Kammerflimmern
•Übergänge zwischen polymorpher Kammer-
tachykardie, Kammerflattern und Kammer-
flimmern fließend
•Kammerfrequenz über 250/min, aber noch
abgrenzbare QRS-Komplexe = Kammerflattern
Rhythmusstörungen
Kammerflimmern
•hämodynamische Situation äußerst un-günstig
•Kammerflimmern: QRS-Komplexe können nicht
mehr abgegrenzt werden
Rhythmusstörungen
Extrasystolen
•häufigste Rhythmusstörung
•auch bei Gesunden
•Kontraktion ausgehend von einem abnormen
Impuls
•Ursprungsort vom Sinusknoten bis zum
Kammermyokard möglich
Rhythmusstörungen
Supraventrikuläre Extrasystolen
•zeichnen sich durch eine Kontraktion des
ganzen Herzens aus
•QRS-Komplexe sehen in der Regel normal aus
•sind in der Regel harmlos
Rhythmusstörungen
Ventrikuläre Extrasystolen
•führen zu einer ausschließlichen Kontraktion
der Kammer
•QRS-Komplex stark deformiert
•treten auch bei Gesunden auf – bei 10% der
Bevölkerung sogar über 10/Stunde
Rhythmusstörungen
Ventrikuläre Extrasystolen
•Unterscheidung in:
Monomorphe
Polymorphe
•Bigeminus: auf jeden normalen Schlag folgt
eine Extrasystole
•Couplet: 2 Extrasystolen aufeinander folgend
Rhythmusstörungen
Ventrikuläre Extrasystolen
•Triplets: 3 Extrasystolen aufeinander folgend
•ventrikuläre Salve: mehr als 3 aufeinander
folgende Extrasystolen
•R-auf-T-Phänomen: Einfall der R-Zacke einer
Extrasystole in eine T-Welle  Gefahr der
Auslösung von Kammerflimmern
Rhythmusstörungen
Das Infarkt – EKG
Notfälle bei
Schrittmacherpatienten
•Antibradykarde Schrittmacher stehen seit den
60er Jahren zur Verfügung
•früher plumpe, 270g schwere Aggregate; heute
Hochleistungscomputer
•ca. 50.000 Patienten mit Schrittmacher in
Österreich; weltweit Millionen
•laut Studien könnte jeder 200. Schrittmacher
einen Defekt aufweisen
Notfälle bei
Schrittmacherpatienten
•Elektrische Haushaltsgeräte (Rasierapparate,
Bohrmaschinen, Modeschmuck mit Magneten)
können eine Fehlfunktion hervor-rufen
•Pat. sollten keine Handys nicht betriebsbereit in
der Brusttasche tragen
•Basiskenntnisse der Arbeitsweise von Schritt-
machersystemen sind notwendig, um Notfälle
erkennen und behandeln zu können
Notfälle bei
Schrittmacherpatienten
•Unterscheidung in
Einkammersysteme: Ventrikel oder (selten) Vorhof
werden stimuliert
Zweikammersysteme: physiologische Koordina-tion
von Vorhof- und Kammeraktion
Notfälle bei
Schrittmacherpatienten
Lokalisation von Schrittmachern
1.Buchstabe – Ort der Stimulation
V – Ventrikel
A – Atrium
D – Dual
O – keine Stimulation
Notfälle bei
Schrittmacherpatienten
Lokalisation von Schrittmachern
1.Buchstabe – Ort der Wahrnehmung
V – Ventrikel
A – Atrium
D – Dual
O – keine Wahrnehmung
Notfälle bei
Schrittmacherpatienten
Lokalisation von Schrittmachern
1.Buchstabe – Art der Stimulation
I – inhibitiert – eine vom Schrittmacher
wahrgenommene Herzeigenaktion unterdrückt den
Schrittmacherimpuls
T – getriggert – eine wahrgenommene Herz-
eigenaktion löst einen Schrittmacherimpuls aus
D – doppelt (inhibitiert und getriggert)
Notfälle bei
Schrittmacherpatienten
Lokalisation von Schrittmachern
1.Buchstabe – Zusatzfunktionen
R – Rate Response (Frequenzanpassung)
M – multiprogrammierbar
2.Buchstabe – antitachykarde Funktion
Notfälle bei
Schrittmacherpatienten
Lokalisation von Schrittmachern
1.Buchstabe – Zusatzfunktionen
R – Rate Response (Frequenzanpassung)
M – multiprogrammierbar
2.Buchstabe – antitachykarde Funktion
Notfälle bei
Schrittmacherpatienten
Spezielle Therapie
Der NFS sollte in der Lage sein, Schrittmacher-
notfälle zu erkennen.
Für den Notarzt stehen folgende therapeutische
Optionen in der Präklinik zur Verfügung:
Notfälle bei
Schrittmacherpatienten
Spezielle Therapie
•Magnetauflage
•Medikamentöse Therapie
•Externe Schrittmacher-Stimulation
•Externe Kardioversion
Notfälle bei
Schrittmacherpatienten
Spezielle Krankheitsbilder
•Schrittmacherfhelfunktion
•schrittmachervermittelte hämodynamische
Instabilität bei einer zugrunde liegenden
Herzrhythmusstörung
•eine hämodynamischeInstabilität bei einem
nicht optimal gewählten Schrittmachsystem,
bzw. einer nicht optimalen Programmierung
Notfälle bei
Schrittmacherpatienten
Spezielle Krankheitsbilder
•Schrittmacherpatienten sollten grundsätzlich in
eine Klinik mit Schrittmacherlabor trans-portiert
werden; präklinische Therapie nur bei vitaler
Bedrohung des Patienten
Notfälle bei
Schrittmacherpatienten
Spezielle Krankheitsbilder
•Exit-Block: ein vom Schrittmacher abgege-
bener Stimulationsimpuls bewirkt keine
myokardiale Reizantwort
•Entrance-Block: Vorhof- und Kammereigen-
aktionen werden vom Schrittmacher nicht mehr
wahrgenommen
Notfälle bei Patienten mit AICD
AICD – Automatischer Implantierter
Cardioverter-Defibrillator
•Notfälle mit solchen Geräten sind selten
•einige Patienten alarmieren nach regelhafter
Entladung des Gerätes den Notarzt
•AICD erkennt Kammerflimmern zum einen an
der Frequenz, zum anderen am Fehlen iso-
elektrischer EKG-Anteile
Notfälle bei Patienten mit AICD
AICD – Automatischer Implantierter
Cardioverter-Defibrillator
•neuere Geräte sind sowohl für antibradykarde als
antitachykarde Stimulationen geeignet und
identifizieren auch ventrikuläre Tachkardien
•Kammerflimmern, Kammerflattern, ventrikuläre
Tachykardien werden in kürzester Zeit erkannt und ein
Schock abgegeben – Beendigung der Rhythmus-störung
Notfälle bei Patienten mit AICD
AICD – Automatischer Implantierter
Cardioverter-Defibrillator
•Notfälle ergeben sich,
wenn das Gerät lebensbedrohliche Rhythmus-
störungen nicht erkennt
wenn das Gerät unkontrolliert, nicht identifiziert,
wiederholt Energie abgibt, obwohl diese Therapie
nicht erforderlich wäre
PROJEKTARBEIT
•Team 1:
•Team 2:
•Team 3:
•Team 4:
PROJEKTARBEIT
•Regelkreise: ( Störung im Wärmehaushalt,
Wasser- und Elektrolythaushalt, Säuren
Basenhaushalt, Stoffwechselstörung)
•Team
PROJEKTARBEIT
•Schock: (Schockablauf, Schockorgane,
Schockfolgen, Hypovolämischer Schock,
Kardiogener Schock, Septischer Schock,
Neurogener Schock, Anaphylaktischer Schock)
•Team
PROJEKTARBEIT
•Bewußtseinsstörungen: (Endogenen und
exogene Ursachen, Synkopen,)
• Atemstörungen: (Stridor, Spastik, Brady &
Tachypnoe, Dyspneo, Apneo, spezille
Atemformen)
•Team
PROJEKTARBEIT
•Elektrounfall: (Hochspannung,
Niederspannung)
•Versorgung von Brandverletzten,
Strahlenunfall
•Team
PROJEKTARBEIT
•A: chirurgiesche Notfälle
•B: psychiatrische Notfälle
•C: pädiatrische Notfälle
•D: Erstickungsunfall & Tauchunfall
PROJEKTARBEIT
•DEFINITION
•PATHOPHYSIOLOGIE
•SYMPTOMATIK
•THERAPIE
PROJEKTARBEIT
VIEL
•
GLÜCK :-)
Störung der Vitalfunktionen

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