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Vorläufer/Wurzeln:
-irreale Phantastik in Bildern von Hieronymus Bosch
-dramatisch inszenierte Malerei des Manierismus im 16. Jhd.
-Pittura metafistica: metaphysische Malerei aus Italien
Was ist Surrealismus ?
frz.: sur = über und réalisme= Wirklichkeit
nach Auflösung des Dadaismus entwickelte sich Surrealismus
 Miro  Dali
-entstanden in 1. Weltkrieg
zuerst:
Lösung d. Grundprobleme d. Lebens, Einschalten in politisch-soziale Aktionen, brechen
mit traditionellen Werten  scheitert
dann:
traumhafte/abstrakte Wirkung durch :
Ausschaltung der Logik, Vertauschung/Auflösung normaler Dimensionen,
Nutzung d. Kräfte des unbewussten, Umstürzung geltender Werte , Abschalten in
Unbewusstes, rationales Denken ausgeschaltet,
 um andere Bewusstseinszustände hervorzurufen werden Hypnose, Schlaf- oder
Rauschmittel verwendet
Charakteristiken:
 weite Horizonte bis ins Unendliche
 alltägliche Dinge
 scharf konturiert
 Detailschärfe
 fast fotografisch
 Kopplung widersprüchlicher Dinge auf wesensfremden Platz
(Schockwirkung)
 Kombination unmöglicher Dinge
 Trance- & Traumprotokolle (zeigen Ängste & Begierden)
 Einflüsse aus Siegmund Freuds Psychoanalyse
Heute wird alles was mit traumhaften oder mystischem
zu tun hat mit Surrealismus verbunden
Spanischer Maler, Grafiker, Schrift-
Steller, Bildhauer, Bühnenbildner
Einer der Hauptvertreter des Surrealismus &
Bekanntesten Maler d. 20.Jhd.
„Der einzige Unterschied zwischen mir
Und einem Verrückten ist, dass ich nicht
Verrückt bin“.
Die Kunst Dalis
 rätselhaftes/unfassbares sichtbar machen
 provokant „Revolution des Lebens & der Moral“
 erlebt in tranceartigen Zuständen Strom innerer Vorstellungsbilder
 unüberbrückbarer Widerspruch zwischen Rationalität und
Irrationalität
 Kluft zw. Triebwelt & soz. Gebundenheit führt zu Spaltung des
menschlichen Geistes  zerstört optimistische Vorstellungen zwischen Vernunft
und Harmonie
 „paranoisch-kritische Methode“
 (Paranoia=Geisteskrankheit: chronische Wahnvorstellungen) Paranoiker empfindet
und sieht alles überdeutlich, sieht mehr als in Normalzustand, gelangt zu Erweiterung d.
Bewusstseins über Grenzen der einfachen Realität hinaus
 mehrdeutige, räumliche Illusionen, Vexierbilder,optische Täuschungen
 ca. 1400 Bilder
 meisterhaft beherrschte Techniken
Symbole in Dalis Werken
Schmelzende Uhren : Allgegenwart der Zeit,
Herrschaft der Zeit über die Menschen,
Metaphysisches Bild der Zeit, die sich selbst und
alles andere verschlingt
Schubladen: verkörpern verdeckte Sexualität der
Frauen, geöffnet=Geheimnisse sind
Bekannt, nichts ist zu befürchten
Elefanten: lange fast unsichtbare Beine, tragen
symbolträchtige Objekte auf Rücken,
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Eier: Dualität harte Schale, weiches Inneres,
Hoffnung, Liebe, Geburt
Ameisen: Tod, Verfall, menschliche
Sterblichkeit, überwältigende sexuelle Wünsche
Heuschrecken: Zerstörung, Abfall, Angst
(Phobie Dalis)
Nahrung/Brot: Luxus der Phantasie rächt sich
an Nützlichkeitsdenken der Welt der
Praktischen Vernunft
Essen: Uhren=Camenbert, Spiegelei (s. Eier),
Brot
Kindheit/Ausbildung:
• Geburt: 11. Mai 1904 in Figueres, Katalonien
• Frühe Eigenheiten : Wutausbrüche, Tagträume, Lügen
• Schaut stundenlang Nachbar bei malen zu, sein erstes Bild mit 6 Jahren
• Mit 10 Jahren inspirierte er impressionistische Malerei
• Volksschule/ Abendkurse an Zeichenschule
• erste Ausstellung in Stadttheater (14 Jahre)
• Kunsthochschule Madrid (Freund Lorca), widmet sich Psychoanalytiker
Sigmund Freud (Psychoanalyse Hauptentdeckung seines Lebens)
• kurzzeitig von Schule verwiesen
• Erste Einzelaustellung in Barcelona, Treffen von Picasso
• Endgültig von Akademie verwiesen , da er Kompetenz der Lehrer in Frage
stellt und Unruhen auslöst
• Malstil: kubistische, pointillistische & fauvistische Einflüsse
• „Das gelbe Manifest“
Diese Proklamation wurde zur wichtigsten Aktion der Katalanischen (und Spanischen)
Fortschritts-Bewegung gegen die klassizistische und akademische Kultur, für eine neue Modernität
 1904
 1910
 1914
 ab 1916
 1922
 1923/24
 1926
 ab 1927
 1928
Landschaft (Blick auf die Umgebung von Figueras), 1910
 Dalis erstes farbiges Kunstwerk,
das er im Alter von 6 Jahren
erstellte
Dali im Alter von 6 Jahren, 1910
Der Hafen von Cadaqués bei Nacht, 1919
IMPRESSIONISMUS
POINTILISMUS
Badende an der Costa Brava, 1923
Santa-Creus-Fest in Figueras – Der Zirkus,1921
FAUVISMUS
KUBISMUS
Pierrot und Gitarre, 1924 Kubistisches Selbstbildnis, 1923
Hauptphase, Gala
 versucht sich an surrealistischen Bildern
 1927 erstes surrealistisches Bild (Blut ist süßer als
Honig)
 reist nach Paris, schreibt Drehbücher für surrealistische Filme
 „Ein andalusischer Hund“
 „Das goldene Zeitalter“
 schließt sich auf Anregung von Miró Gruppe d. Surrealisten an  trifft dort u.a. Ernst,
Magritte und Eluard
 lernt Eluards Frau kennen: russ. Migrantin Helena „Gala“
 Heirat mit Gala 1934
 stellt sexuelle Obsessionen in
Bildern dar
rechts: Anpassung der Begierden,
1929
Begierde ist in Form vom
Löwenköpfen dargestellt
Gala
 wurde seine Muse
 ersetzte Familie
 Managerin (organisiert
Ausstellungen)
 inspiriert ihn zu Bildern
 steht Modell für Frauen
in seinen Bildern
 lebt mit ihr bis Tod
 verdankt ihr seinen
Ruhm
Galarina, 1944-45
Surrealistengruppe
 malt seine berühmtesten Bilder
Die Beständigkeit der
Erinnerung, 1931
Der große Masturbator, 1929
 Streit in Surrealistengruppe aufgrund Dalis politischen Ansichten und Bild
„Das Rätsel Wilhelm Tells“
 malte Hitler mit Frauenkleidern & „Hitlersche Amme“
 Dali behauptet Hitler Obsession sei paranoisch und apolitisch
 obwohl Dali Vorwürfe abweist, wir er letztendlich aus der Gruppe
ausgeschlossen
„Ich war fasziniert von Hitlers weichem und fleischigen Rücken, der immer so prall
in seine Uniform geschnürt war. So oft ich begann, den Lederriemen zu malen,
der sich von seinem Gürtel schräg über die Schulter zog, versetzte die Weichheit
(…) mich in eine schmackhafte, nahrhafte und wagnerianische Extase, die mein
Herz heftig schlagen ließ, eine sehr seltene Erregung, die ich nicht mal beim
Liebesakt empfand“.
„Wenn ich heute Nacht träume, dass wir zwei (Hitler) uns lieben, werde ich morgen
früh schon unsere schönsten Beischlafstellungen mit dem größten
Detailreichtum malen“.
Das Rätsel Wilhelm Tells, 1934
Das Rätsel Wilhelm Tells, 1934
 1935 begründete er kritisch-paranoische Methode
„Mein ganzer Ehrgeiz auf dem Gebiet der Malerei besteht darin, die
Vorstellungsbilder der konkreten Irrationalität mit der herrschsüchtigen
Wut der Genauigkeit sinnfällig zu machen (…) Vorstellungsbilder, die
vorläufig weder durch Systeme der logischen Anschauung noch durch
rationale Mechanismen erklärbar oder ableitbar sind“
 1936 Bürgerkrieg in Spanien, sieht Krieg als
naturgeschichtliches Phänomen
 Flucht nach Italien, lässt sich von Bildern der
Renaissance beeinflussen
 Begegnung mit Siegmund Freud (Begründer
der Psychoanalyse, psychologische
Traumforschung)
 Bilder „Die Metamorphose des Narziss“ und
„Die brennende Giraffe“
 schloss aus Freuds Lehren, dass Mensch
voller geheimer Schubladen ist
„Schublade enthält das Geheimnis, das nur
Psychoanalyse zu enträtseln vermag“
Die Metamorphose des Narziss, 1938
„klassische Zeit“, New York
 Arbeit mit Walt Disney und A. Hitchcock (Destino,
Spellbound)
 nukleare und atomare Malerei
 Rückkehr nach Spanien
 religiöse Malerei
 Mystisches Manifest (Quantenphysik), Bildelemente
in dreidimensionalen Bruchstücken
 Historienmalerei
 stereoskopische/holographische Malerei
 kommerzielle Kunstwerke
Dalis Surrealistische Arbeiten in Walt Disneys
Film „Destino“
Melancholische Atom und Uranidylle, 1945
Galacidalacidesoxiribunucleicacid, 1963
Leda Atomica, 1949
Mystisches Manifest
-Bildungsprinzipien der Form,
-Quantenphysik
-Ausschaltung bewusster Steuerung
-Bildelemente in dreidimensionalen
Bruchstücken
-Dynamik
-Kugeln = Moleküle
Sphärische Galatea, 1953
Die Auflösung der Beständigkeit der Erinnerung, 1954
Die Entdeckung Amerikas
durch Christoph
Columbus, 1965
Hisorienmalerei
-1 Bild pro Jahr
-pompöse Werke mit
geschichtl. Themen
Kommerzielle Kunstwerke
erinnern an Duchamps „ready-mades“
Mehrdeutige räumliche Illusion
 verschiedene perspektivische Mittel haben bestimmte
Erfahrungsmuster entwickelt  nutzen Surrealisten
um mehrdeutige Räume entstehen zu lassen
 unterschiedliche Wahrnehmungen
 aktive und selektive Wahrnehmung
 Bilderrätsel, das erst nach langem konzentriertem
Anschauen Mehrdimensionalität preisgibt
Krankheit und Tod
 ab 1981 Parkinson
 1982 + Gala  Dali
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über Nasensonde ernährt
werden
 1983 letztes Gemälde
„Schwalbenschwanz“
 + 1989 Tod durch
Herzversagen in Figueres
 begraben in Krypta unter
seinem Museum „Teatre“
in Figueres Der Schwalbenschwanz, 1983
„Meine Eltern tauften mich Salvador: und wie der Name
schon sagt, bin ich zu nichts geringerem bestimmt, als
die Malerei vor der Leere der modernen Kunst zu retten
und dies in einer Zeit der Katastrophen, in diesem
mechanischem und mittelmäßigem Universum, in dem
zu leben wir das Unglück und die Ehre haben“.
Noch Fragen ??
Quellen:
 Duden Kunst Lehrbuch SII Patec Schulbuchverlag
 Dali Sämtliche Gemälde, Verlag Benedikt Taschen
 http://wikipedia.de
 http://did.mat.uni-
bayreuth.de/kunst/bib/surreal.htm

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  • 1.
  • 2. Vorläufer/Wurzeln: -irreale Phantastik in Bildern von Hieronymus Bosch -dramatisch inszenierte Malerei des Manierismus im 16. Jhd. -Pittura metafistica: metaphysische Malerei aus Italien Was ist Surrealismus ? frz.: sur = über und réalisme= Wirklichkeit nach Auflösung des Dadaismus entwickelte sich Surrealismus
  • 3.  Miro  Dali -entstanden in 1. Weltkrieg zuerst: Lösung d. Grundprobleme d. Lebens, Einschalten in politisch-soziale Aktionen, brechen mit traditionellen Werten  scheitert dann: traumhafte/abstrakte Wirkung durch : Ausschaltung der Logik, Vertauschung/Auflösung normaler Dimensionen, Nutzung d. Kräfte des unbewussten, Umstürzung geltender Werte , Abschalten in Unbewusstes, rationales Denken ausgeschaltet,  um andere Bewusstseinszustände hervorzurufen werden Hypnose, Schlaf- oder Rauschmittel verwendet
  • 4. Charakteristiken:  weite Horizonte bis ins Unendliche  alltägliche Dinge  scharf konturiert  Detailschärfe  fast fotografisch  Kopplung widersprüchlicher Dinge auf wesensfremden Platz (Schockwirkung)  Kombination unmöglicher Dinge  Trance- & Traumprotokolle (zeigen Ängste & Begierden)  Einflüsse aus Siegmund Freuds Psychoanalyse Heute wird alles was mit traumhaften oder mystischem zu tun hat mit Surrealismus verbunden
  • 5. Spanischer Maler, Grafiker, Schrift- Steller, Bildhauer, Bühnenbildner Einer der Hauptvertreter des Surrealismus & Bekanntesten Maler d. 20.Jhd. „Der einzige Unterschied zwischen mir Und einem Verrückten ist, dass ich nicht Verrückt bin“.
  • 6. Die Kunst Dalis  rätselhaftes/unfassbares sichtbar machen  provokant „Revolution des Lebens & der Moral“  erlebt in tranceartigen Zuständen Strom innerer Vorstellungsbilder  unüberbrückbarer Widerspruch zwischen Rationalität und Irrationalität  Kluft zw. Triebwelt & soz. Gebundenheit führt zu Spaltung des menschlichen Geistes  zerstört optimistische Vorstellungen zwischen Vernunft und Harmonie  „paranoisch-kritische Methode“  (Paranoia=Geisteskrankheit: chronische Wahnvorstellungen) Paranoiker empfindet und sieht alles überdeutlich, sieht mehr als in Normalzustand, gelangt zu Erweiterung d. Bewusstseins über Grenzen der einfachen Realität hinaus  mehrdeutige, räumliche Illusionen, Vexierbilder,optische Täuschungen  ca. 1400 Bilder  meisterhaft beherrschte Techniken
  • 7. Symbole in Dalis Werken Schmelzende Uhren : Allgegenwart der Zeit, Herrschaft der Zeit über die Menschen, Metaphysisches Bild der Zeit, die sich selbst und alles andere verschlingt Schubladen: verkörpern verdeckte Sexualität der Frauen, geöffnet=Geheimnisse sind Bekannt, nichts ist zu befürchten Elefanten: lange fast unsichtbare Beine, tragen symbolträchtige Objekte auf Rücken, Stehen für Zukunft und Stärke Eier: Dualität harte Schale, weiches Inneres, Hoffnung, Liebe, Geburt Ameisen: Tod, Verfall, menschliche Sterblichkeit, überwältigende sexuelle Wünsche Heuschrecken: Zerstörung, Abfall, Angst (Phobie Dalis) Nahrung/Brot: Luxus der Phantasie rächt sich an Nützlichkeitsdenken der Welt der Praktischen Vernunft Essen: Uhren=Camenbert, Spiegelei (s. Eier), Brot
  • 8. Kindheit/Ausbildung: • Geburt: 11. Mai 1904 in Figueres, Katalonien • Frühe Eigenheiten : Wutausbrüche, Tagträume, Lügen • Schaut stundenlang Nachbar bei malen zu, sein erstes Bild mit 6 Jahren • Mit 10 Jahren inspirierte er impressionistische Malerei • Volksschule/ Abendkurse an Zeichenschule • erste Ausstellung in Stadttheater (14 Jahre) • Kunsthochschule Madrid (Freund Lorca), widmet sich Psychoanalytiker Sigmund Freud (Psychoanalyse Hauptentdeckung seines Lebens) • kurzzeitig von Schule verwiesen • Erste Einzelaustellung in Barcelona, Treffen von Picasso • Endgültig von Akademie verwiesen , da er Kompetenz der Lehrer in Frage stellt und Unruhen auslöst • Malstil: kubistische, pointillistische & fauvistische Einflüsse • „Das gelbe Manifest“ Diese Proklamation wurde zur wichtigsten Aktion der Katalanischen (und Spanischen) Fortschritts-Bewegung gegen die klassizistische und akademische Kultur, für eine neue Modernität  1904  1910  1914  ab 1916  1922  1923/24  1926  ab 1927  1928
  • 9. Landschaft (Blick auf die Umgebung von Figueras), 1910  Dalis erstes farbiges Kunstwerk, das er im Alter von 6 Jahren erstellte Dali im Alter von 6 Jahren, 1910
  • 10. Der Hafen von Cadaqués bei Nacht, 1919 IMPRESSIONISMUS
  • 11. POINTILISMUS Badende an der Costa Brava, 1923
  • 12. Santa-Creus-Fest in Figueras – Der Zirkus,1921 FAUVISMUS
  • 13. KUBISMUS Pierrot und Gitarre, 1924 Kubistisches Selbstbildnis, 1923
  • 14. Hauptphase, Gala  versucht sich an surrealistischen Bildern  1927 erstes surrealistisches Bild (Blut ist süßer als Honig)
  • 15.  reist nach Paris, schreibt Drehbücher für surrealistische Filme  „Ein andalusischer Hund“  „Das goldene Zeitalter“  schließt sich auf Anregung von Miró Gruppe d. Surrealisten an  trifft dort u.a. Ernst, Magritte und Eluard  lernt Eluards Frau kennen: russ. Migrantin Helena „Gala“  Heirat mit Gala 1934  stellt sexuelle Obsessionen in Bildern dar rechts: Anpassung der Begierden, 1929 Begierde ist in Form vom Löwenköpfen dargestellt
  • 16. Gala  wurde seine Muse  ersetzte Familie  Managerin (organisiert Ausstellungen)  inspiriert ihn zu Bildern  steht Modell für Frauen in seinen Bildern  lebt mit ihr bis Tod  verdankt ihr seinen Ruhm Galarina, 1944-45
  • 17. Surrealistengruppe  malt seine berühmtesten Bilder Die Beständigkeit der Erinnerung, 1931
  • 18.
  • 20.  Streit in Surrealistengruppe aufgrund Dalis politischen Ansichten und Bild „Das Rätsel Wilhelm Tells“  malte Hitler mit Frauenkleidern & „Hitlersche Amme“  Dali behauptet Hitler Obsession sei paranoisch und apolitisch  obwohl Dali Vorwürfe abweist, wir er letztendlich aus der Gruppe ausgeschlossen „Ich war fasziniert von Hitlers weichem und fleischigen Rücken, der immer so prall in seine Uniform geschnürt war. So oft ich begann, den Lederriemen zu malen, der sich von seinem Gürtel schräg über die Schulter zog, versetzte die Weichheit (…) mich in eine schmackhafte, nahrhafte und wagnerianische Extase, die mein Herz heftig schlagen ließ, eine sehr seltene Erregung, die ich nicht mal beim Liebesakt empfand“. „Wenn ich heute Nacht träume, dass wir zwei (Hitler) uns lieben, werde ich morgen früh schon unsere schönsten Beischlafstellungen mit dem größten Detailreichtum malen“.
  • 21. Das Rätsel Wilhelm Tells, 1934
  • 22. Das Rätsel Wilhelm Tells, 1934
  • 23.  1935 begründete er kritisch-paranoische Methode „Mein ganzer Ehrgeiz auf dem Gebiet der Malerei besteht darin, die Vorstellungsbilder der konkreten Irrationalität mit der herrschsüchtigen Wut der Genauigkeit sinnfällig zu machen (…) Vorstellungsbilder, die vorläufig weder durch Systeme der logischen Anschauung noch durch rationale Mechanismen erklärbar oder ableitbar sind“  1936 Bürgerkrieg in Spanien, sieht Krieg als naturgeschichtliches Phänomen  Flucht nach Italien, lässt sich von Bildern der Renaissance beeinflussen
  • 24.  Begegnung mit Siegmund Freud (Begründer der Psychoanalyse, psychologische Traumforschung)  Bilder „Die Metamorphose des Narziss“ und „Die brennende Giraffe“  schloss aus Freuds Lehren, dass Mensch voller geheimer Schubladen ist „Schublade enthält das Geheimnis, das nur Psychoanalyse zu enträtseln vermag“
  • 25. Die Metamorphose des Narziss, 1938
  • 26. „klassische Zeit“, New York  Arbeit mit Walt Disney und A. Hitchcock (Destino, Spellbound)  nukleare und atomare Malerei  Rückkehr nach Spanien  religiöse Malerei  Mystisches Manifest (Quantenphysik), Bildelemente in dreidimensionalen Bruchstücken  Historienmalerei  stereoskopische/holographische Malerei  kommerzielle Kunstwerke
  • 27. Dalis Surrealistische Arbeiten in Walt Disneys Film „Destino“
  • 28. Melancholische Atom und Uranidylle, 1945
  • 31. Mystisches Manifest -Bildungsprinzipien der Form, -Quantenphysik -Ausschaltung bewusster Steuerung -Bildelemente in dreidimensionalen Bruchstücken -Dynamik -Kugeln = Moleküle Sphärische Galatea, 1953
  • 32. Die Auflösung der Beständigkeit der Erinnerung, 1954
  • 33.
  • 34. Die Entdeckung Amerikas durch Christoph Columbus, 1965 Hisorienmalerei -1 Bild pro Jahr -pompöse Werke mit geschichtl. Themen
  • 35. Kommerzielle Kunstwerke erinnern an Duchamps „ready-mades“
  • 36. Mehrdeutige räumliche Illusion  verschiedene perspektivische Mittel haben bestimmte Erfahrungsmuster entwickelt  nutzen Surrealisten um mehrdeutige Räume entstehen zu lassen  unterschiedliche Wahrnehmungen  aktive und selektive Wahrnehmung  Bilderrätsel, das erst nach langem konzentriertem Anschauen Mehrdimensionalität preisgibt
  • 37.
  • 38.
  • 39.
  • 40. Krankheit und Tod  ab 1981 Parkinson  1982 + Gala  Dali reagiert mit Nahrungsverweigerung, dehydriert, kann nicht mehr schlucken und muss über Nasensonde ernährt werden  1983 letztes Gemälde „Schwalbenschwanz“  + 1989 Tod durch Herzversagen in Figueres  begraben in Krypta unter seinem Museum „Teatre“ in Figueres Der Schwalbenschwanz, 1983
  • 41. „Meine Eltern tauften mich Salvador: und wie der Name schon sagt, bin ich zu nichts geringerem bestimmt, als die Malerei vor der Leere der modernen Kunst zu retten und dies in einer Zeit der Katastrophen, in diesem mechanischem und mittelmäßigem Universum, in dem zu leben wir das Unglück und die Ehre haben“.
  • 42. Noch Fragen ?? Quellen:  Duden Kunst Lehrbuch SII Patec Schulbuchverlag  Dali Sämtliche Gemälde, Verlag Benedikt Taschen  http://wikipedia.de  http://did.mat.uni- bayreuth.de/kunst/bib/surreal.htm