1. Mi–So, 21.11.–02.12. 2012 Presseinformation
IMATRONIC extended | Festival elektronischer Musik Oktober 2012
am ZKM | Karlsruhe
Festival mit Preisverleihungen, Konzerten und Symposium
IMATRONIC extended |
Festival elektronischer Musik
Das IMATRONIC Festival des ZKM | Institut für Musik und Akustik
(IMA) ist das größte Festival elektronischer Musik in Deutschland, Ort
ZKM | Zentrum für Kunst und
das aktuelle Entwicklungen im Bereich elektronischer Musik Medientechnologie
präsentiert und auszeichnet. Im Fokus der diesjährigen
Veranstaltung steht die Giga-Hertz Preisverleihung mit neuen Dauer
Mi–So, 21.11.–02.12. 2012
Auszeichnungen, die Konzertreihe Piano+, das GRM Akusmonium
sowie das Symposium zur Neuroästhetik, das Musikerfahrung und
Musikschöpfung näher beleuchtet.
Pressekontakt
Dominika Szope
Der Giga-Hertz-Preis wird in diesem Jahr erstmals in drei Kategorien Leitung Presse- und
Öffentlichkeitsarbeit
vergeben: Giga-Hertz-Preis für elektronische Musik, Giga-Hertz-Preis für Tel: 0721 / 8100 – 1220
Sound Art und Giga-Hertz-Preis für Tanz und Medien. Der Preis für
elektronische Musik wird bereits seit 2007 gemeinsam mit dem Constanze Heidt
Mitarbeit Presse
Freiburger EXPERIMENTALSTUDIO des SWR vergeben. Dabei zeichnet Tel: 0721 / 8100 – 1821
der Hauptpreis renommierte KomponistInnen für ihr Lebenswerk aus,
E-Mail: presse@zkm.de
KomponistInnen können sich für einen der vier Produktionspreise www.zkm.de/presse
bewerben. Die Ausschreibung 2012 richtete sich im Besonderen an
KünstlerInnen, die den Schwerpunkt ihrer Arbeit auf ein audiovisuelles
ZKM | Zentrum für Kunst und
Werk legen. Durch die hohe Anzahl an qualitativ hochwertigen Medientechnologie Karlsruhe
Einreichungen, wurde die Zahl der Auszeichnungen in diesem Jahr von Lorenzstraße 19
fünf auf sieben erhöht. Neben den Juroren Peter Weibel (Vorstand ZKM | 76135 Karlsruhe
Karlsruhe), Ludger Brümmer (Leitung ZKM | Institut für Musik und
Akustik) und Detlef Heusinger (Leitung EXPERIMENTALSTUDIO des
SWR), konnten in diesem Jahr Frank Madlener (Leitung des IRCAM |
Institut de Recherche et Coordination Acoustique/Musique Paris), Heike Partner des ZKM:
Hoffmann (Künstlerische Leitung Salzburg Biennale) und Robert
Normandeau (Komponist, Professor Université de Montréal) als
namhafte Gäste gewonnen werden.
Preisträger Giga-Hertz-Preis 2012
In der Kategorie Förderpreis geht der Giga-Hertz-Preis für
elektronische Musik in diesem Jahr an Douglas Henderson (*1960,
USA) für sein Werk „In Order“ sowie an Kumiko Omura (*1970, Japan)
für ihre Komposition „Double-Contour Infinite". Die Produktionspreise
werden jeweils verliehen an Brice Pauset (*1965, Frankreich) für
"Schwarzmärkte“, Lara Morciano (*1968, Italien) für "Raggi di stringhe"
und Valerio Sannicandro (*1971, Italien) für "Forces Motrices". Für ihr
Lebenswerk werden Emmanuel Nunes (1941–2012, Portugal) als auch
Pauline Oliveros (*1932, USA) mit dem Hauptpreis ausgezeichnet. Partner des Giga-Hertz-Preis:
Ein Novum in diesem Jahr ist der aus dem Walter-Fink-Preis des ZKM
hervorgegangene Giga-Hertz-Preis für Tanz und Medien, der an
Kasper T. Toeplitz (*1960, Polen) und Myriam Gourfink (*1968,
Frankreich) verliehen wird. Erstmalig in diesem Jahr ist ebenfalls die
Nominierung für den Giga-Hertz-Preis für Sound Art, mit dem Ryoji
Ikeda (*1966, Japan) und Carsten Nicolai (*1965, Deutschland) für ihre
2. gemeinsame Publikation "cyclo.id" bedacht werden.
Die Preisverleihung findet im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung
am 24. November 2012 um 19 Uhr im ZKM | Karlsruhe statt.
Der Name der Konzertreihe Piano+ verweist bereits auf das Kernthema:
Die Verschmelzung von Klavier- mit elektronischen Klängen. In vier
Konzerten stellt die von der Pianistin Catherine Vickers kuratierte
Konzertreihe »Piano+« zentrale Positionen und neueste Entwicklungen
der zeitgenössischen Klavierliteratur vor, die den Rahmen des
Instruments sprengen und medial, theatral oder elektroakustisch
erweitern.
Das Symposium Neuroästhetik, das in Zusammenarbeit mit der Hertie-
Stiftung stattfindet, beleuchtet aktuelle Tendenzen der Neuroästhetik mit
dem Schwerpunkt Musik. Internationale Fachleute diskutieren über die
Wechselwirkung von Musikerfahrung und Musikschöpfung und die
Aktivitäten und Funktionsweisen des menschlichen Gehirns. Konzerte
zum Thema runden das Programm ab.
Im Rahmen des durch die Europäische Kommission finanzierten Projekts
„Composing With Sounds“ ist das Akusmonium des GRM Paris ein
weiteres Mal am ZKM zu Gast. Das Akusmonium ist ein einzigartiges
Lautsprecherorchester, eine Anordnung von 80 akustisch
ausdifferenzierten sowie klanglich und optisch unterschiedlichen
Lautsprechern, das in besonderer Weise auf die Interpretation
akusmatischer Musik abgestimmt ist. Das Publikum selbst erlebt hier
eine live Interpretation elektroakustischer Werke in beeindruckender
Klangfülle. Im Rahmenprogramm wird durch Konzerte der Klangdom des
ZKM, eine ellipsenförmige Installation aus 43 Lautsprechern im
ZKM_Kubus, dem Akusmonium als weiteres Hightech-Instrument
gegenübergestellt.
Den Abschluss des Festivals bildet die Installation TBA21 Sound Space,
die die Anordnung der Lautsprecher von „The Morning Line“, einer
großformatigen Stahl-Klang-Architektur, die derzeit in Wien zu erleben
ist, aufgreift. Seit April sind rund 50 Lautsprecher als Installation „TBA21“
im Foyer des ZKM befestigt und werden nun mit einem Thementag
bedacht. Das Programm dieses Tages umfasst Vorträge zum Thema
Raummusik, Uraufführungen neuer Auftragswerke mit
Lautsprechermusik und Live-Konzerte.
Weitere Informationen: http://on1.zkm.de/zkm/stories/storyReader$8187