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- I -
Machbarkeitsanalyse und
prototypische Entwicklung eines
eMagazines für das Apple iPad
basierend auf den bestehenden
Inhalten einer Print-Produktion
Jonathan Werner | www.jonathanwerner.de
Hochschule Karlsruhe - Technik und Wirtschaft
Fakultät für Informatik und Wirtschaftsinformatik
Fachgebiet Wirtschaftsinformatik
BACHELORTHESIS
Machbarkeitsanalyse und prototypische Entwicklung eines eMagazines
für das Apple iPad basierend auf den bestehenden Inhalten einer Print-
Produktion
von Herrn Jonathan Werner
Arbeitsplatz Burda Digital Systems GmbH, Offenburg
Erstbetreuer Prof. Dr. Stefanie Regier
Zweitbetreuer Prof. Robert Senger
Abgabetermin 28.02.2011
Karlsruhe, 28.02.2011
Vorsitzender des
Prüfungsausschusses
Inhaltsverzeichnis
- I -
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis ...................................................................................................................... I
Abbildungsverzeichnis.............................................................................................................III
Tabellenverzeichnis .................................................................................................................VI
1 Das iPad startet eine neue Ära .............................................................................................1
2 Grundlagen und Erläuterung der Methoden dieser Machbarkeitsanalyse ...........................3
2.1 Stagnation des Zeitschriftenmarkts...............................................................................3
2.2 Konvergenz der Medien................................................................................................4
2.3 Medienneutrale Produktion und digitale Medienträger ................................................5
2.4 Produktpositionierung und Marktsegmentierung..........................................................7
2.5 Verwendete Begriffe, Methoden und Einschränkungen ...............................................9
3 Auswertung einer Umfrage................................................................................................12
3.1 Beschreibung der Fragen und Auswertung der Ergebnisse ........................................13
3.2 Zusammenfassung der in der Umfrage ermittelten idealen Eigenschaften.................26
4 Wettbewerbsanalyse bereits existierender eMagazine-Apps.............................................28
4.1 Aufzählung der zu untersuchenden Wettbewerber-Apps............................................28
4.2 Einordnung der idealen Eigenschaften in Kategorien.................................................28
4.3 Tabellarische Übersicht der Ergebnisse ......................................................................31
4.4 Tabellarische Zusammenfassung von Kundenrezensionen.........................................35
4.5 Ausführliche Betrachtung der ermittelten positiven und negativen Eigenschaften ....39
4.6 Zusammenfassung der idealen und vermeidbaren Eigenschaften...............................52
5 Möglichkeiten zur Aufbereitung der Inhalte einer Print-Produktion.................................54
5.1 Layoutbasierte Aufbereitung.......................................................................................54
5.2 Inhaltsbasierte Aufbereitung .......................................................................................71
6 Prototypische Entwicklung zweier eMagazines ................................................................87
6.1 Layoutbasierte Aufbereitung.......................................................................................87
6.2 Inhaltsbasierte Aufbereitung .......................................................................................87
7 Handlungsempfehlung.......................................................................................................96
7.1 Ideale Eigenschaften der eMagazine-App...................................................................96
7.2 Aufbereitung der Inhalte .............................................................................................98
Inhaltsverzeichnis
- II -
8 Ausblick auf die weiteren Möglichkeiten der eMagazine-App .......................................100
8.1 Verknüpfung mit Inhalten einer Online-Community................................................100
8.2 Verknüpfung von Inhalten mit E-Commerce............................................................100
8.3 Werbeformate im eMagazine....................................................................................101
8.4 Statistische Auswertung des Leseverhaltens.............................................................101
9 Fazit..................................................................................................................................103
Literaturverzeichnis ............................................................................................................... VII
Anhang..................................................................................................................................XIV
A. Anzahl der multimedialen Erweiterungen in tabellarischer Form ............................XIV
B. Tabellarische Übersicht von Kommentaren der App Store Kunden Belegen............XV
C. Eigenschaften der eMagazine-Apps in tabellarischer Form.......................................XX
D. Ausschnitt einer XML-Datei aus dem Adobe InDesign XML-Export ..................XXIII
E. Ausschnitt einer XML-Datei aus dem CoDesCo XML-Export..............................XXIV
Eidesstattliche Erklärung ....................................................................................................XXV
Abbildungsverzeichnis
- III -
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1: Diagramm zur Darstellung des Aufbaus eines InDesign-Layouts ......................9
Abbildung 2: Ergebnis-Diagramm der Frage 9 aus der Online-Umfrage................................13
Abbildung 3: Ergebnis-Diagramm der Frage 10 aus der Online-Umfrage..............................14
Abbildung 4: Ergebnis-Diagramm der Frage 12 aus der Online-Umfrage..............................15
Abbildung 5: Ergebnis-Diagramm der Frage 13 aus der Online-Umfrage..............................16
Abbildung 6: Ergebnis-Diagramm der Frage 14 aus der Online-Umfrage..............................17
Abbildung 7: Ergebnis-Diagramm der Frage 16 aus der Online-Umfrage..............................18
Abbildung 8: Ergebnis-Diagramm der Frage 17 aus der Online-Umfrage..............................19
Abbildung 9: Ergebnis-Diagramm der Frage 18 aus der Online-Umfrage..............................20
Abbildung 10: Ergebnis-Diagramm der Frage 19 aus der Online-Umfrage............................21
Abbildung 11: Ergebnis-Diagramm der Frage 20 aus der Online-Umfrage............................22
Abbildung 12: Ergebnis-Diagramm der Frage 22 aus der Online-Umfrage............................23
Abbildung 13: Ergebnis-Diagramm der Frage 23 aus der Online-Umfrage............................25
Abbildung 14: Ergebnis-Diagramm der Frage 24 aus der Online-Umfrage............................25
Abbildung 15: Bildergalerie in DER SPIEGEL ......................................................................40
Abbildung 16: Video-Beitrag in WIRED ................................................................................40
Abbildung 17: Hotspots in WIRED.........................................................................................40
Abbildung 18: Audio-Beitrag in der Frankfurter Rundschau..................................................40
Abbildung 19: Ohne Mehrwert: Original-Layout der NZZ.....................................................42
Abbildung 20: WIRED mit einem drehbaren 3D-Modell .......................................................42
Abbildung 21: Anspruchsvolles Layout ..................................................................................43
Abbildung 22: Klares, übersichtliches Layout.........................................................................43
Abbildung 23: Horizontales Wischen zwischen Artikeln........................................................44
Abbildung 24: Inhaltsverzeichnis der FR ................................................................................44
Abbildung 25: Vertikales Scrollen innerhalb eines Artikels ...................................................45
Abbildung 26: Horizontaler Balken mit einer Übersicht.........................................................45
Abbildung 27: NZZ als PDF-Version......................................................................................46
Abbildung 28: NZZ als Text/Bild-Version..............................................................................46
Abbildung 29: Blau markierte Werbung in der Seitenvorschau von WIRED.........................49
Abbildung 30: Adobe Digital Publishing Suite Prozess..........................................................55
Abbildung 31: Layout der gedruckten FOCUS Titelseite .......................................................56
Abbildung 32: Landscape Layout der Titelseite für das iPad..................................................56
Abbildungsverzeichnis
- IV -
Abbildung 33: Ordnerstruktur des Issue-Ordners....................................................................57
Abbildung 34: Verpackter Ordner ...........................................................................................57
Abbildung 35: Thumbnail einer Seitenstrecke ........................................................................57
Abbildung 36: Adobe Digital Content Bundler.......................................................................58
Abbildung 37: Content Bundler- Issue-Dateien auf dem Server.............................................58
Abbildung 38: Adobe Content Viewer – Übersicht.................................................................58
Abbildung 39: Adobe Content Viewer: Stacks einer Issue-Datei ...........................................58
Abbildung 40: Adobe Digital Publishing Suite + K4 Suite Prozess........................................63
Abbildung 41: Workflow für den Tablet-Kanal in K4 ............................................................64
Abbildung 42: Eigenschaften eines Layouts in K4..................................................................64
Abbildung 43: K4 - Generierung einer Stack-Issue-Datei.......................................................65
Abbildung 44: K4 - Generierung einer Full-Issue-Datei .........................................................65
Abbildung 45: FOCUS PDF Landscape (Bilder) ....................................................................68
Abbildung 46: FOCUS PDF Portrait auf zwei Seiten (Bilder)................................................68
Abbildung 47: FOCUS PDF Landscape (Story)......................................................................68
Abbildung 48: FOCUS PDF Portrait auf zwei Seiten (Story) .................................................68
Abbildung 49: Eine App pro Zeitschrift ..................................................................................69
Abbildung 50: Eine App pro Verlag........................................................................................69
Abbildung 51: Kiosk-App Zinio..............................................................................................69
Abbildung 52: Prozess der XML-Erstellung mit Adobe InDesign..........................................73
Abbildung 53: Beispiel einer Tag-Struktur..............................................................................74
Abbildung 54: Beispiel eines Tag-Fensters .............................................................................74
Abbildung 55: Beispiel eines getaggten InDesign-Layouts.....................................................74
Abbildung 56: XML-Export - Einstellungen...........................................................................75
Abbildung 57: XML-Export - Ordner-Struktur.......................................................................75
Abbildung 58: Prozess der XML-Erstellung mit InDesign und dem CoDesCo Plugin-Paket 80
Abbildung 59: Layout ohne grafische Darstellung der XML-Tags.........................................82
Abbildung 60: Layout mit grafischer Darstellung der XML-Tags..........................................82
Abbildung 61: Beispiele von multimedialen Objekten in ex MediaLink...............................83
Abbildung 62: XML Zuordnungen im ex XML Exporter (1) .................................................83
Abbildung 63: XML Zuordnungen im ex XML Exporter (2) .................................................83
Abbildung 64: „Aktuell― in der gedruckten Ausgabe..............................................................88
Abbildung 65: „Aktuell― als Entwurf für das iPad ..................................................................88
Abbildung 66: "Gartenruine" als gedruckte Ausgabe..............................................................89
Abbildungsverzeichnis
- V -
Abbildung 67: "Gartenruine" als Entwurf für das iPad ...........................................................89
Abbildung 68: Diagramm zur Visualisierung von Ausgabe, Layout. Artikel und Elementen 91
Abbildung 69: Prototyp inhaltsbasiert – Titelseite ..................................................................92
Abbildung 70: Prototyp layoutbasiert – Titelseite...................................................................92
Abbildung 71: Prototyp inhaltsbasiert - Bild „Das Wahre―.....................................................93
Abbildung 72: Prototyp layoutbasiert - Bild "Das Wahre" .....................................................93
Abbildung 73: Prototyp inhaltsbasiert – Story.........................................................................94
Abbildung 74: Prototyp layoutbasiert - Story..........................................................................94
Abbildung 75: Ausschnitt einer XML-Datei / InDesign XML Export..............................XXIII
Abbildung 76: Ausschnitt einer XML-Datei / CoDesCo XML Export.............................XXIV
Tabellenverzeichnis
- VI -
Tabellenverzeichnis
Tabelle 1: Auswertung der Wettbewerbsanalyse Teil 1 ..........................................................31
Tabelle 2: Auswertung der Wettbewerbsanalyse Teil 2 ..........................................................33
Tabelle 3: Auswertung der Wettbewerbsanalyse Teil 3 ..........................................................34
Tabelle 4: Übersicht von Rezensionen der App Store Kunden Teil 1.....................................36
Tabelle 5: Übersicht von Rezensionen der App Store Kunden Teil 2.....................................37
Tabelle 6: Übersicht von Rezensionen der App Store Kunden Teil 3.....................................38
Tabelle 7: Inhaltliche Eigenschaften – Positive Eigenschaften ...............................................39
Tabelle 8: Inhaltliche Eigenschaften – Negative Eigenschaften..............................................39
Tabelle 9: Enthaltene Funktionen / Zusätzliche Features – Positive Eigenschaften ...............42
Tabelle 10: Enthaltene Funktionen / Zusätzliche Features – Negative Eigenschaften............42
Tabelle 11: Technische Eigenschaften – Positive Eigenschaften............................................42
Tabelle 12: Technische Eigenschaften – Negative Eigenschaften ..........................................43
Tabelle 13: Werbung – Positive Eigenschaften.......................................................................48
Tabelle 14: Werbung – Negative Eigenschaften .....................................................................48
Tabelle 15: Vertriebsmodell / Preisgestaltung – Positive Eigenschaften ................................49
Tabelle 16: Vertriebsmodell / Preisgestaltung – Negative Eigenschaften...............................49
Tabelle 17: Zusammenfassung: Adobe Digital Publishing Suite ............................................61
Tabelle 18: Zusammenfassung: Adobe Digital Publishing Suite mit K4 Unterstützung ........66
Tabelle 19: Zusammenfassung: PDF-Version in einer eigenen App.......................................70
Tabelle 20: Zusammenfassung: PDF-Version in einer Kiosk-App.........................................70
Tabelle 21: Zusammenfassung: Adobe InDesgin XML Export ..............................................76
Tabelle 22: Zusammenfassung: Adobe InDesgin mit K4 XML Exporter Unterstützung .......78
Tabelle 23: Zusammenfassung: Adobe InDesign mit CoDesCo Plugin-Paket Unterstützung85
Tabelle 24: Anzahl der multimedialen Erweiterungen je untersuchter eMagazine-App......XIV
Tabelle 25: Übersicht von Rezensionen der App Store Kunden mit Belegen Teil 1 ............XV
Tabelle 26: Übersicht von Rezensionen der App Store Kunden mit Belegen Teil 2 ...........XVI
Tabelle 27: Übersicht von Rezensionen der App Store Kunden mit Belegen Teil 3 ........XVIII
Tabelle 28: Eigenschaften der eMagazine-Apps ...................................................................XX
Kapitel 1 - Das iPad startet eine neue Ära
- 1 -
1 Das iPad startet eine neue Ära
„Das iPad startet eine neue Ära―1
und „Jeder Verleger sollte sich einmal am Tag hinsetzen,
beten und Steve Jobs dafür danken, dass er mit diesem Gerät die Verlagsindustrie rettet―2
.
Diese beiden Zitate entstammen einem Interview von MATHIAS DÖPFNER, Vorstandschef der
Axel Springer AG. DÖPFNER antwortete damit in der US-amerikanischen Talkshow Charlie
Rose auf die Frage, was er vom im April 2010 erschienen iPad halte.3
Stern.de zeigt sich
dagegen etwas verhaltener und stellt in einer Experten-Umfrage die Frage: „Hin- und
hergerissen zwischen Hoffen und Bangen fiebern Verlage dem iPad und anderen Tablet-
Computern entgegen. Können sie Verluste im Werbegeschäft ausgleichen? Wird Gedrucktes
in digitaler Form eine neue Blüte erfahren?―4
. Die Aussagen lassen erkennen, dass die
Zeitschriftenverlage große Hoffnungen in das iPad legen.
Auch die Verlage des Medienkonzern Hubert Burda Media sind daran interessiert, ihre
gedruckten Zeitschriften als elektronische Variante (nachfolgend eMagazine, genannt) auf
dem iPad anzubieten. Bevor eine eMagazine Anwendung für das iPad (nachfolgend auch
eMagazine-App genannt) auf den Markt gebracht werden kann, ist erst einmal die
Machbarkeit der eMagazine-App in Form einer Machbarkeitsanalyse zu überprüfen. Die
vorliegende Machbarkeitsanalyse beschränkt sich dabei auf die Analyse der technischen
Realisierbarkeit der Aufbereitung und Verwendung von Inhalten einer Print-Produktion für
das eMagazine. Zusätzliche zur technischen Machbarkeitsanalyse wird auch eine
grundlegende Marktanalyse vorgenommen, um die idealen Eigenschaften einer eMagazine-
App zu definieren. Damit soll später entschieden werden können, wie die technische
Aufbereitung der Inhalte zu lösen ist.
Im ersten Teil der Machbarkeitsanalyse werden die Grundzüge des Zeitschriftenmarkts grob
skizziert und erläutert, wieso die Verlage sich für neue Geschäftsfelder beziehungsweise
Vertriebsmöglichkeiten wie dem eMagazine auf dem iPad interessieren. Darüber hinaus wird
in diesem Teil festgelegt, mit welchen Methoden die Machbarkeitsanalyse erstellt wird.
Außerdem werden die in dieser Machbarkeitsanalyse verwendeten Begriffe definiert.
1
Axel Springer AG (2010b).
2
Axel Springer AG (2010b).
3
Vgl. Döpfner (2010).
4
stern.de (2010b).
Kapitel 1 - Das iPad startet eine neue Ära
- 2 -
Danach beginnt der praktische Teil der Machbarkeitsanalyse. Die Analyse gliedert sich in die
Auswertung einer Umfrage zur Bestimmung der von Kunden gewünschten Eigenschaften
einer eMagazine-App. Außerdem ergeben sich aus der Umfrage die Wettbewerber-Apps, die
es bereits am Markt gibt.
In einer Wettbewerbsanalyse werden die Wettbewerber-Apps auf die in der Umfrage
bestimmten idealen Eigenschaften einer eMagazine-App hin untersucht. Auch werden
Kundenrezensionen zu den Wettbewerber-Apps daraufhin analysiert, welche Eigenschaften
in der Praxis relevant sind und welche Eigenschaften auf jeden Fall vermieden werden
sollten. Basierend auf diesen Eigenschaften werden Möglichkeiten untersucht, die Inhalte
einer Print-Produktion auf dem iPad in Form eines eMagazines anzuzeigen.
Am Ende der Machbarkeitsanalyse steht eine Handlungsempfehlung für die idealen
Eigenschaften einer eMagazine-App. Außerdem erfolgt eine Handlungsempfehlung für die
Aufbereitung der Inhalte einer Print-Produktion als eMagazine. Im Ausblick werden weitere
allgemeine Möglichkeiten aufgezeigt, die ein eMagazine für die Verlage bietet.
Die in der Machbarkeitsanalyse getroffenen Aussagen beziehen sich auf die Verlage des
Konzerns Hubert Burda Media, da diese Machbarkeitsanalyse im Rahmen der Arbeit bei
diesem Verlag entstanden ist.
Da dieses Thema sehr aktuell und gleichzeitig auch relativ neu ist, liegen zu dieser Frage
noch keine Forschungsergebnisse vor, weshalb diese Machbarkeitsanalyse Pionierarbeit
leistet.
Kapitel 2 - Grundlagen und Erläuterung der Methoden dieser Machbarkeitsanalyse
- 3 -
2 Grundlagen und Erläuterung der Methoden dieser
Machbarkeitsanalyse
2.1 Stagnation des Zeitschriftenmarkts
Zeitschriften lassen sich in Fachzeitschriften und Publikumszeitschriften gliedern. Dabei
werden in Fachzeitschriften hauptsächlich berufliche Themen behandelt.
Publikumszeitschriften dagegen dienen der Information und Unterhaltung des Lesers. Zu den
Publikumszeitschriften gehören beispielsweise Programmtitel (Radio- oder
Fernsehprogramm) oder Frauenmagazine. 5
Die Zeitschriften der Verlage des Konzerns
Hubert Burda Media lassen sich den Publikumszeitschriften zuordnen. So gehören
beispielsweise die Zeitschriften Elle, InStyle oder Freundin zu den Frauenmagazinen.6
Alle
nachfolgenden Aussagen beziehen sich daher in erster Linie auf Publikumszeitschriften.
Beim Zeitschriftenmarkt liegt ein Angebotsoligopol vor. Das bedeutet, dass viele kleine
Nachfrager (Leser) auf wenige große Anbieter (Verlage) stoßen. 7
In einem Angebotsoligopol
lassen sich drei verschiedene Verhaltensweisen der Anbieter unterscheiden. Zum einen
können sie sich friedlich verhalten und die Konkurrenz nicht schädigen. Verhalten sich alle
Anbieter dementsprechend, so bleiben der Markt und die Preise stabil. Zusätzlich können die
Anbieter dieses friedliche Verhalten in Form von Verträgen festhalten, was als
Koalitionsverhalten bezeichnet wird. Als dritte und alternative Verhaltensweise können die
Anbieter versuchen, sich gegenseitig vom Markt zu verdrängen oder die eigenen Marktanteile
aggressiv auszubauen.8
Charakteristisch für den Zeitschriftenmarkt ist allerdings nicht nur
das Angebotsoligopol. Der Zeitschriftenmarkt befindet sich zusätzlich in der Reifephase des
Produktlebenszyklus.9
Das stagnierende Wachstum hat einen Kampf um Marktanteile zur
Folge.10
In der Medienkrise 2001/200211
waren die Zeitschriftenverlage mit Auflagen- und
Anzeigenrückgängen konfrontiert. 12
Seitdem befindet sich der Zeitschriftenmarkt in einem
5
Vgl. Sjurts (2005), S. 120.
6
Vgl. Hubert Burda Media (2007a), Hubert Burda Media (2007b) und Hubert Burda Media (2007c).
7
Vgl. Sjurts (2005), S. 127.
8
Vgl. Domschke & Scholl (2005), S. 195f.
9
Vgl. Sjurts (2005), S. 127 und Friedrichsen & Kurad (2007), S. 344.
10
Vgl. Sjurts (2005), S. 127.
11
Vgl. Walter (2010), S. 39.
12
Vgl. Sjurts (2005), S. 130.
Kapitel 2 - Grundlagen und Erläuterung der Methoden dieser Machbarkeitsanalyse
- 4 -
Verdrängungswettbewerb13
. Dadurch wurden die Verlage zur dritten Verhaltensweise im
Angebotsoligopol getrieben.
2.2 Konvergenz der Medien
Eine der Ursachen der Stagnation liegt in der über die vergangenen Jahre stärker gewordenen
Konkurrenz der digitalen Medien gegenüber der gedruckten Zeitschrift. Das Kerngeschäft der
Verlage umfasst nach FRIEDRICHSEN & KURAD die Versorgung der Leser mit Information
und Unterhaltung. Spätestens die Einführung des Internets in den 90er Jahren und die darauf
aufbauende Entwicklung mobiler Dienste zielen auf das Kerngeschäft des
Zeitschriftenmarkts. 14
Mittlerweile hat der Leser auch die Möglichkeit, Informationen
kostenlos im Internet abzurufen.15
Das Internet kann, neben gedruckten Medien, Fernsehen
und Hörfunk als vierte Säule der Massenmedien bezeichnet werden.16
Das bedeutet, dass sich
das Internet zu einer ernst zunehmenden Konkurrenz zum Zeitschriftenmarkt entwickelt hat.
Gerade die technologischen Fortschritte in der Speicherkapazität, der
Übertragungstechnologie und der Datenkompression haben die Möglichkeiten der digitalen
Übertragung von Daten revolutioniert. Daraus resultiert, dass Texte, die früher den
gedruckten Medien vorbehalten waren, über das Internet abrufbar sind. Genauso ergeht es der
Sprache, die ehemals über den Hörfunk übermittelt wurde. Auch die bewegten Bilder, die
früher nur über das Fernsehen ausgestrahlt wurden, sind von den Veränderungen betroffen.
Die Auflösung dieser Grenzen der Massenmedien wird als technologische Konvergenz
bezeichnet.17
Dabei handelt es sich bei der Konvergenz um kein Ergebnis, sondern um eine
laufende Entwicklung.18
Die Auflösung der technologischen Grenzen der Massenmedien hat weitreichende Folgen.
Einerseits bietet die Konvergenz der Medien für die Verlage die Möglichkeit, ihre Geschäfte
auch in andere Märkte auszudehnen. Gerade aber diese Möglichkeit bedeutet auch, dass die
auf gedruckte Medien spezialisierten Verlage mit einer neuen Konkurrenz konfrontiert
werden. So bilden sich Medienunternehmen, die jetzt in mehreren Medien gleichzeitig aktiv
sind und ursprünglich aus einem der anderen Massenmedien stammen. Auch gänzlich neu
13
Vgl. Sjurts (2005), S. 130.
14
Vgl. Friedrichsen & Kurad (2007), S. 344ff.
15
Vgl. Busch (2004), S. 139.
16
Vgl. Immerschitt (2010), S. 125.
17
Vgl. Sjurts (2005), S. 1.
18
Vgl. Friedrichsen & Kurad (2007), S. 347.
Kapitel 2 - Grundlagen und Erläuterung der Methoden dieser Machbarkeitsanalyse
- 5 -
gegründete Unternehmen aus der Internetbranche dringen in die Märkte der etablierten
Massenmedien ein.19
Die Reifephase des Zeitschriftenmarkts und die steigende Konkurrenz der anderen
Massenmedien erfordern ein Handeln der Zeitschriftenverlage. Laut BAGOZZI ET AL. gibt es
für Unternehmen verschiedene Möglichkeiten, auf eine Reifephase zu reagieren. Zum einen
können Unternehmen ihre Kosten senken. Zum anderen können sie versuchen, in neue
Märkte vorzudringen.20
Die Kosten der Verlage lassen sich allgemein in Verlagskosten,
Redaktionskosten, Herstellungskosten, Vertriebskosten und Marketingkosten einteilen.21
Der
Großteil dieser Kosten kann allerdings wenig bis gar nicht verringert werden. Lediglich die
Marketingkosten lassen sich theoretisch komplett einsparen. Allerdings ist in diesem Fall mit
negativen Folgen für den Absatz der Zeitschrift zu rechnen.22
Das bedeutet, dass die Verlage
in neue Märkte und Geschäftsfelder vordringen müssen.
2.3 Medienneutrale Produktion und digitale Medienträger
Die Konvergenz der Medien ist nicht nur Risiko, sondern zugleich auch Chance. Zum einen
können neue Geschäftsfelder erschlossen, zum anderen aber auch bestehende Geschäftsfelder
gestärkt werden. Früher waren bestimmte Darstellungsformen der Informationen an ein
bestimmtes Medium gebunden. So bestand eine feste Beziehung zwischen Text und Papier
(gedruckten Medien), Ton und Hörfunk und bewegtes Bild und Fernsehen. Durch die
Digitalisierung und die technologische Konvergenz der Medien verliert das Trägermedium
einer Information mehr und mehr an Bedeutung. Das führt dazu, dass die
Wertschöpfungskette der Zeitschrift in eine medienneutrale Produktion überführt werden
könnte.23
Medienneutrale Produktion bedeutet, dass Inhalte, also Informationen, einmalig
produziert und später in unterschiedlichen Medien verwendet werden. Dabei können die
Inhalte weiterhin von einer Redaktion erstellt werden. Die Informationen müssen innerhalb
der medienneutralen Produktion allerdings so erstellt und verwaltet werden, dass sie hinterher
für die verschiedenen Medien verwendbar sind.24
19
Vgl. Sjurts (2005), S. 2.
20
Vgl. Bagozzi, Rosa, Celly, & Coronel (2000), S. 527.
21
Vgl. Rzesnitzek (2003), S. 236.
22
Vgl. Friedrichsen & Kurad (2007), S. 348f.
23
Vgl. Friedrichsen & Kurad (2007), S. 349ff.
24
Vgl. Stamer (2002), S. 94.
Kapitel 2 - Grundlagen und Erläuterung der Methoden dieser Machbarkeitsanalyse
- 6 -
Nach FRIEDRICHSEN & KURAD können digitale Trägermedien als Zeitschrift der Zukunft
dienen. Ein digitales Trägermedium bietet demnach einige Vorteile gegenüber der gedruckten
Zeitschrift. So könnten innerhalb einer digitalen Zeitschrift Videos eingebunden werden, die
den gedruckten Text mit bewegten Bilder ergänzen. Über eine Rückkanalfähigkeit könnte der
Leser weitere Informationen zu dem aktuell gelesenen Artikel anfordern. Während gedruckte
Inhalte statisch sind, könnte sich der Inhalt eines eMagazines von selbst aktualisieren, wenn
neue Informationen vorhanden sind. FRIEDRICHSEN & KURAD sehen mit dem eMagazine die
Möglichkeit, die Verlage in einem Wettbewerb mit den verschiedenen Medien neu zu
positionieren. Mit Hilfe eines eMagazines können neue Nutzergruppen, beispielsweise
jüngere Menschen, angesprochen werden. Dies hat einen Zugewinn an Reichweite zu Folge.
Durch die Vergrößerung der Reichweite kann auch der Anzeigenmarkt neu belebt werden, da
für diesen neue Anreize geschaffen werden.25
Anfang April 2010 hat Apple mit dem iPad ein neues Endgerät auf den Markt gebracht,
welches in der Medienbranche auf Interesse gestoßen ist. 26
Das iPad ist ein Tablet-Computer,
und zeichnet sich daher durch seine Mobilität aus.27
Zudem besitzt das iPad einen Multi-
Touchscreen, der damit gleichzeitig die Ausgabe und Eingabe von Daten ermöglicht. Die
Display-Größe des iPads beträgt 9,7― (26,4cm) und ist somit nur etwas kleiner als eine
herkömmliche Zeitschrift im DIN-A4 Format. Mit einer Akkuladung lässt sich das iPad, je
nach Anwendung, 8-10 Stunden lang betreiben. Das iPad kann mit WLAN oder, je nach
Gerät, über das Mobilfunknetz per UMTS mit dem Internet verbunden werden.28
Das iPad als Tablet-Computer ist ein digitales Trägermedium. Wegen seiner
Internetverbindung bietet es die von FRIEDRICHSEN & KURAD geforderte Rückkanalfähigkeit
und Aktualisierbarkeit der Inhalte. Auch die lange Akkulaufzeit und die einfache Bedienung
über den Multi-Touchscreen unterstützen es, das iPad für die Anzeige einer digitalen
Zeitschrift zu benutzen. Demzufolge könnte eine elektronische Zeitschrift auf dem iPad, ein
eMagazine, ein neues Geschäftsfeld für die Verlage darstellen.
25
Vgl. Friedrichsen & Kurad (2007), S. 361ff.
26
Vgl. Biersdorfer & Pogue (2010), S. 136.
27
Vgl. Sjurts (2011) S. 587.
28
Vgl. Oelmaier, Hörtreiter, & Seitz (2011), S. 35f.
Kapitel 2 - Grundlagen und Erläuterung der Methoden dieser Machbarkeitsanalyse
- 7 -
2.4 Produktpositionierung und Marktsegmentierung
Damit ein neues Geschäftsfeld aufgebaut werden kann, muss sich ein Unternehmen bei der
Produktplanung für das Geschäftsfeld an den Bedürfnissen der Kunden orientieren. Daher ist
es sinnvoll, die eigene Unternehmensstrategie von einer Produktions- und
Verkaufsorientierung auf eine Kundenorientierung hin zu fokussieren.29
Nach TROMMSDORFF
sind Produkte „Bündel, von subjektiv wahrgenommenen nutzenstiftenden Eigenschaften―30
.
Das bedeutet, dass Produkte verschiedene Eigenschaften haben, die dem Kunden Nutzen
bringen. Dabei kann es sein, dass nicht alle Eigenschaften des Produkts einen positiven
Nutzen für den Kunden haben. Daher ist das Ziel einer Produktpositionierung, dass der
gesamte subjektive Nutzen des Produkts für einen Kunden größer ist als der subjektive
Nutzen für Konkurrenzprodukte.31
Produktpositionierung bedeutet, die Produkte so in der
Wahrnehmung der Kunden zu platzieren, dass die Kunden die für sie relevanten
nutzenbringenden Eigenschaften des Produkts erkennen.32
Für eine Produktpositionierung gibt es, so TROMMSDORFF, verschiedene Anlässe. Zum einen
kann die Produktpositionierung im Rahmen von Produktneuheiten oder Produktinnovationen
stattfinden. Hierbei ist die Produktpositionierung wichtig, da spätere Änderungen an der
Produktpositionierung teurer und aufwendiger zu realisieren sind, als bei einer
Neueinführung eines Produkts. Ein anderer Anlass zur Produktpositionierung ist der Transfer
einer gut positionierten Marke auf eine Marke oder ein Produkt, das weniger gut positioniert
ist. Auch auf Grund einer Umpositionierung einer bestehenden Marke kann eine
Produktpositionierung durchgeführt werden. In diesem Fall geht es meistens darum, das
Image einer Marke zu stärken. Als vierten Anlass nennt TROMMSDORFF die
Positionsverstärkung einer bestehenden Marke. Dabei ist das Ziel, eine Marke im
Wettbewerb zu stärken.33
Die längerfristige Entscheidung, eine Positionierung durchführen zu wollen, wird als
Positionierungsstrategie bezeichnet. Für die Positionierungsstrategie gibt es zwei
Möglichkeiten. Zum einen gibt es die Marktausschöpfungsstrategie. Dabei wird versucht, die
29
Vgl. Meffert (1999), S. 205.
30
Trommsdorff (2007), S. 343.
31
Vgl. Trommsdorff (2007), S. 343 und Werani (2009), S. 117.
32
Vgl. Werani (2009), S. 117 und Olbrich (2006), S. 56.
33
Vgl. Trommsdorff (2007), S. 344f.
Kapitel 2 - Grundlagen und Erläuterung der Methoden dieser Machbarkeitsanalyse
- 8 -
Marke so zu positionieren, dass sie mit möglichst vielen Idealvorstellungen der Kunden der
Zielgruppe übereinstimmt.34
Zum anderen können Unternehmen versuchen, ein Produkt so zu
positionieren, dass sie sich möglichst von den Positionen der Wettbewerber unterscheidet.
Mit dieser Differenzierungsstrategie versucht man das Produkt so zu positionieren, dass
besondere Eigenschaften betont werden, die bei den Wettbewerbern nicht vorhanden sind.
Als Informationsgrundlage für die Positionierungsstrategie dient die Positionierungsanalyse.
Dabei umfassen Positionierungsanalysen das Feststellen der eigenen Position, sowie die der
Wettbewerber in der Wahrnehmung der Kunden.35
Um eine Positionierungsanalyse vornehmen zu können, muss zuerst einmal der relevante
Markt ermittelt werden. Dafür muss herausgefunden werden, welche Marken in der
Wahrnehmung der Kunden miteinander konkurrieren. 36
Die Marken können über eine
Befragung der Kunden ermittelt werden. Der im Rahmen der Produktpositionierung
untersuchte Markt umfasst dabei ausschließlich die Kunden der eigenen und konkurrierenden
Marken. Nachdem der Markt feststeht, kann dieser weiter unterteilt werden. Dabei werden
die Zielkunden des Marktes in Gruppen unterteilt, die in sich homogen und untereinander
heterogen sind. Diese Segmentierung des Marktes ist sinnvoll, da eventuell nicht alle Kunden
des gesamten Marktes die gleichen Idealvorstellungen von einem Produkt besitzen. Weiterhin
müssen die Eigenschaften oder Dimensionen eines Produkts ermittelt werden, die über die
Wettbewerber hinweg verglichen werden sollen. Dabei müssen die Dimensionen nach
TROMMSDORFF verschiedene Bedingungen erfüllen. Zum einen müssen die Dimensionen
entscheidend für das Kaufverhalten der Kunden sein (Verhaltensrelevanz). Weiterhin müssen
die Dimensionen durch Marketinginstrumente beeinflussbar sein (Instrumentalbezug).
Außerdem sollten die Dimensionen bei den Wettbewerbern unterschiedlich ausgeprägt sein,
damit eine Marke über diese Dimension von den Wettbewerbern unterschieden werden kann
(Diskriminanz). Nachdem die Wettbewerber zum einen und die Dimensionen zum anderen
festgelegt worden sind, werden die Ausprägungen der Dimensionen der einzelnen Marken
innerhalb von Befragungen ermittelt. Im Anschluss an die Positionierungsanalysen können
die Ergebnisse in sogenannten Positionierungsmodellen dargestellt werden. 37
Eine
ausführlichere Betrachtung der Positionierungsanalyse und -modelle wird in dieser
34
Vgl. Trommsdorff (2007), S. 345f, Werani (2009), S. 118 und Olbrich (2006), S. 56.
35
Vgl. Trommsdorff (2007), S. 345f.
36
Vgl. Olbrich (2006), S. 57 und Heise & Knappe (2011), S. 511.
37
Vgl. Trommsdorff (2007), S. 347ff.
Kapitel 2 - Grundlagen und Erläuterung der Methoden dieser Machbarkeitsanalyse
- 9 -
Machbarkeitsanalyse nicht vorgenommen, da eine detailliertere Kenntnis für die
Durchführung und die Ergebnisse der Machbarkeitsanalyse nicht von Bedeutung sind.
Vielmehr sollen einzelne Methoden der Produktpositionierung in dieser Machbarkeitsanalyse
Anwendung finden, wie das folgende Kapitel zeigt.
2.5 Verwendete Begriffe, Methoden und Einschränkungen
Diese Machbarkeitsanalyse hat zum Ziel, die technische Machbarkeit von eMagazines für das
iPad zu analysieren, die auf den Inhalten einer Print-Produktion basieren. Bei den Inhalten
der Print-Produktion handelt es sich um die Texte und Bilder eines Zeitschriftenartikels.
Im Sprachgebrauch der Verlage wird ein Zeitschriftenartikel auch Seitenstrecke genannt.
Dabei beruht der Name darauf, dass sich ein Zeitschriftenartikel über mehrere Seiten
erstrecken kann. Eine Seitenstrecke besteht strukturell aus mindestens einem Hauptartikel
und optional weiteren Artikeln, die meistens durch Rahmen oder Abstände vom Hauptartikel
abgegrenzt sind. Dabei vermitteln die zusätzlichen Artikel normalerweise Informationen zum
Thema des Hauptartikels. Die Artikel bestehen aus den Elementen Text und Bilder. Dabei
können Texte in Überschriften, Bildunterschriften und Fließtexte unterteilt werden. Die
Anordnung der einzelnen Elemente innerhalb einer Seitenstrecke wird Layout genannt. In den
Kapiteln 5 und 6 wird der hier beschriebene Begriff Layout häufig auch Design-Layout
genannt, um es von dem Begriff InDesign-Layout abzugrenzen. Mit InDesign-Layout ist die
Datei des Publishing-Programms InDesign gemeint, die eine Seitenstrecke enthält.
Abbildung 1: Diagramm zur Darstellung des Aufbaus eines InDesign-Layouts
FRIEDRICHSEN & KURAD schlagen vor, die Produktion einer gedruckten Zeitschrift in eine
medienneutrale Produktion zu überführen (siehe Kapitel 2.3). Bei den Verlagen liegt
allerdings noch keine medienneutrale Produktion vor. Bisher wurden die Inhalte
hauptsächlich für die gedruckte Zeitschrift produziert. Daher wird im Laufe dieser
Machbarkeitsanalyse zu ermitteln sein, wie nicht medienneutral angelegte Inhalte für das
InDesign-Layout / InDesign-Datei
Seitenstrecke
Design-Layout Strukturell: Hauptartikel + optional weitere Artikel
Bilder Texte
Überschriften Fließtext Bildunterschriften
Kapitel 2 - Grundlagen und Erläuterung der Methoden dieser Machbarkeitsanalyse
- 10 -
neue Medium iPad aufbereitet werden können. Die Aufbereitung schließt dabei alle Vorgänge
ein, die dazu nötig sind, die Inhalte der Print-Produktion in ein Format umzuwandeln, das auf
dem iPad verarbeitet werden kann. Um die Machbarkeitsanalyse zu vervollständigen, muss
allerdings nicht nur die Aufbereitung der Daten analysiert werden. Die aufbereiteten Daten
müssen auch auf dem iPad in Form eines eMagazines dargestellt werden.
Um die Machbarkeit der Darstellung überprüfen zu können, sind zuvor die Eigenschaften zu
ermitteln, die Kunden (Leser) an ein eMagazine auf dem iPad stellen. Diese Eigenschaften
stellen im Sinne einer Produktpositionierung nach TROMMSDORFF und OLBRICH die
Idealvorstellungen der Kunden dar (Siehe Kapitel 2.4). Daher werden für die Ermittlung der
Eigenschaften auch einige Methoden der in Kapitel 2.4 beschriebenen Produktpositionierung
angewendet.
Dafür wird zunächst eine im Rahmen der Vorlesung Online-Marktforschung an der
Hochschule Karlsruhe für Technik und Wirtschaft durchgeführte Umfrage zum Thema iPad-
Nutzung ausgewertet. Ziel dieser Umfrage war es herauszufinden, welche Erwartungen iPad-
Nutzer an ein eMagazine für das iPad haben. Bei der Auswertung der Umfrage sollen zum
einen die potentiellen Wettbewerber eines eMagazines auf dem iPad bestimmt werden. Zum
anderen sollen Eigenschaften ermittelt werden, die für die Kunden den größten Nutzen
stiften. Diese Überlegung basiert auf der Annahme aus Kapitel 2.4, dass die Kunden ein
eMagazine auf dem iPad dann kaufen, wenn es ihnen großen Nutzen bringt. Dabei werden
nur die Eigenschaften betrachtet, die auch für die Verlage unter wirtschaftlichen oder
unternehmenspolitischen Aspekten umsetzbar sind.
Die eMagazine-Apps der in der Umfrage festgestellten Wettbewerber werden daraufhin auf
diese Eigenschaften im Rahmen einer Wettbewerbsanalyse untersucht. Weiterhin werden
Kundenrezensionen zu den untersuchten eMagazine-Apps ausgewertet. Die Rezensionen
können in Verbindung mit den Ergebnissen der Wettbewerbsanalyse Aufschluss darüber
geben, welche Eigenschaften in der Praxis von den Kunden lobend erwähnt oder kritisiert
werden. Das Ergebnis ergänzt die Eigenschaften, die eine eMagazine-App aufweisen
beziehungsweise vermeiden sollte.
Die verschiedenen Möglichkeiten zur Aufbereitung der Inhalte werden anschließend auch auf
die Umsetzbarkeit dieser Eigenschaften überprüft. Die Entwicklung eines Prototyps zeigt die
Umsetzung der verschiedenen Möglichkeiten zur Aufbereitung der Inhalte einer Print-
Produktion.
Kapitel 2 - Grundlagen und Erläuterung der Methoden dieser Machbarkeitsanalyse
- 11 -
In der Handlungsempfehlung am Ende dieser Machbarkeitsanalyse werden zum einen die
Eigenschaften zusammengefasst, die den Idealvorstellungen der Kunden entsprechen. Zum
anderen wird aus den Möglichkeiten zur Aufbereitung der Inhalte diejenige empfohlen, mit
der sich die meisten Eigenschaften der Idealvorstellungen der Kunden unter Beachtung der
Wirtschaftlichkeit umsetzen lassen.
Kapitel 3 - Auswertung einer Umfrage
- 12 -
3 Auswertung einer Umfrage38
In Kapitel 2.5 wurde dargelegt, dass mit Hilfe eine Umfrage unter Kunden die Wettbewerber
eines Produkts ermittelt werden können. Außerdem können mit der Auswertung einer
Umfrage die Eigenschaften eines Produkts bestimmt werden, die den Idealvorstellungen der
Kunden entsprechen. Daher soll in diesem Kapitel eine Umfrage ausgewertet werden, um die
Wettbewerber und die idealen Eigenschaften einer eMagazine-App zu bestimmen.
Die zu untersuchende Umfrage wurde im Rahmen der Vorlesung „Online-Marktforschung―
als Projektarbeit im Dezember an der Hochschule Karlsruhe für Technik und Wirtschaft eine
Umfrage zum Thema „iPad-Nutzung― durchgeführt. 39
Ziel der Umfrage war es
herauszufinden, was für Erwartungen iPad-Nutzer an ein eMagazine für das iPad haben. Die
Umfrage wurde am 10.12.2010 auf einer großen deutschsprachigen Website zum Thema
iPhone / iPad bekannt gemacht.40
An der Umfrage haben 600 Probanden teilgenommen. Von den Probanden, die ihr
Geschlecht angegeben haben (592), sind 93% männlich, 7% weiblich. Altersmäßig verteilen
sich die Probanden (bei 594 Angaben des Alters) auf unter 20 (12%), 20-29 (32%), 30-39
(27%), 40-49 (19%), 50-59 (7%) und über 60 (2%). Die Auswertung wird trotz Nennung der
Einteilungen nicht alters- oder geschlechtsspezifisch ausgewertet, da im Zusammenhang mit
den Idealvorstellungen der Kunden die Eigenschaften ermittelt werden sollen, die über alle
potentiellen Kunden hinweg am meisten gewünscht werden.
Nur ein Teil der in der Umfrage gestellten Fragen sind für diese Machbarkeitsanalyse
relevant. Im folgenden Abschnitt werden zuerst die untersuchten Fragen genannt und kurz
beschrieben. Zu jeder Frage zeigt ein Diagramm die Verteilung der Ergebnisse grafisch an.
Die Ergebnisse jeder Frage werden im Anschluss an das Diagramm ausgewertet. Bei der
Auswertung wird immer die Relevanz für diese Machbarkeitsanalyse im Blick behalten.
Daher werden nicht alle möglichen Ergebnisse einer Frage erwähnt.
38
Die Fragen und anonymisierten Rohdaten der Umfrage wurden freundlicherweise von der Hochschule
Karlsruhe - Technik und Wirtschaft zur Verfügung gestellt. Alle Analysen / Diagramme wurden, sofern nicht
anderweitig gekennzeichnet, unabhängig von den Autoren der Umfrage im Rahmen dieser Machbarkeitsanalyse
erstellt.
39
Vgl. Hochschule Karlsruhe - Technik und Wirtschaft (2010).
40
Vgl. Hieber (2010).
Kapitel 3 - Auswertung einer Umfrage
- 13 -
3.1 Beschreibung der Fragen und Auswertung der Ergebnisse
„Frage 9: Welche der folgenden iPad-Apps sind Ihnen bekannt bzw. nutzen Sie?“
Abbildung 2: Ergebnis-Diagramm der Frage 9 aus der Online-Umfrage
Die Werte im Ergebnis-Diagramm geben Auskunft darüber, wie viel Prozent der Probanden
die jeweilige App kennen oder nutzen. An dieser Frage ist für die Machbarkeitsanalyse am
interessantesten, welche Apps dem Probanden zur Auswahl vorgegeben werden. Diese Apps
sind diejenigen Wettbewerber-Apps, die in der Wettbewerbsanalyse in Kapitel 4 untersucht
werden. Dabei soll sich der Begriff Wettbewerber nicht auf die direkten Konkurrenten der
Verlage im Zeitschriftenmarkt beziehen, sondern auf die potentiellen Wettbewerber im
eMagazine-Markt. Die thematische Ausrichtung der eMagazine-Apps beziehungsweise der
zugrundeliegenden Zeitschriften wird bei dieser Betrachtung außer Acht gelassen. Seit
Anfang 2011 ist BILD Deutschland auch mit einer an das Display des iPads angepassten
Variante ihrer Zeitung im App Store vertreten.41
Die App wurde allerdings wegen des späten
Erscheinungstermins in der Wettbewerbsanalyse nicht berücksichtigt. Die App FOCUS
Online wird in der Wettbewerbsanalyse nicht untersucht. FOCUS Online zeigt die Inhalte der
Website der Zeitschrift an, nicht aber die Inhalte der gedruckten Zeitschrift FOCUS.42
In der
41
Vgl. Axel Springer AG (2011a).
42
Vgl. Tomorrow Focus Portal GmbH (2010).
Kapitel 3 - Auswertung einer Umfrage
- 14 -
Umfrage sollen nur Apps untersucht werden, die ein eMagazine darstellen. Da für den
FOCUS noch kein eMagazine existiert, wird an dessen Stelle die App der Zeitschrift stern in
die Menge der zu untersuchenden Wettbewerber aufgenommen. Die App zur Zeitschrift stern
ist erst nach dem Start der Umfrage veröffentlicht worden. Dies ist wahrscheinlich der Grund,
warum diese App in der Umfrage nicht genannt wird. In der Wettbewerbsanalyse wird Bild
Deutschland daher im Rahmen der App iKiosk des Axel Springer Verlags analysiert.
„Frage 10: Wenn Sie an Magazine oder Zeitschriften denken, wie stark ist Ihr Interesse
für folgende Themenbereiche?“
Diese Frage könnte Aufschluss darüber geben, welche Themen die Kunden einer eMagazine-
App interessieren. Diese Eigenschaft könnte in Zukunft beeinflussen, für welche thematisch
passenden Zeitschriften sich die Realisierung einer eMagazine-App am meisten lohnt.
Abbildung 3: Ergebnis-Diagramm der Frage 10 aus der Online-Umfrage
Kapitel 3 - Auswertung einer Umfrage
- 15 -
Für die Auswertung dieser Frage werden die Werte von sehr interessiert und interessiert
kumuliert. Das Ergebnis dieser Frage zeigt, dass das Thema Technik & Technologie mit 98%
der Stimmen am gefragtesten ist. Darauf folgen Themen wie Politik (87%) und Kino, DVD &
TV (78%). Das Thema Glamour & Promis (23%) ist dagegen weniger gefragt.
„Frage 12: Welche inhaltlichen Erwartungen haben Sie an eine für das iPad angepasste
Zeitschrift im Vergleich zu einer Printversion? Mehrfachnennung möglich.“
Diese Frage könnte Aufschluss darüber geben, welche Arten von Inhalte für den Leser
wichtig sind und daher für die Umsetzung der eMagazine-App zu priorisieren sind. Dabei ist
insbesondere zu beachten, dass bei der Frage die Ergebnisse im Vergleich zu gedruckten
Zeitschrift (Printversion) gesehen werden müssen.
Abbildung 4: Ergebnis-Diagramm der Frage 12 aus der Online-Umfrage
Das Ergebnis dieser Frage zeigt eindeutig, dass 91% der Probanden zusätzliche multimediale
Inhalte im Vergleich zur gedruckten Zeitschrift erwarten. Das bedeutet, dass es für die
Verlage nicht ausreicht, nur die Inhalte aus der Print-Produktion in das eMagazine
aufzunehmen. Auch interaktive Inhalte (79%) und Verweise auf zusätzliche Informationen
(72%) sind Inhalte, die von den Probanden erwartet werden. Dabei ist in dieser Umfrage
nicht genauer definiert, was interaktive Inhalte sind und wie diese gegenüber multimedialen
Inhalten abzugrenzen sind. Nach HENNING besteht Multimedia hauptsächlich aus der
Verbindung einzelner Medien wie Text, Grafik, Audio, Animation und Video. 43
Für
Interaktion und Interaktivität gibt es nach KROTZ unterschiedliche Betrachtungsweisen.
43
Vgl. Henning (2007), S. 20.
Kapitel 3 - Auswertung einer Umfrage
- 16 -
Dabei ist kein eindeutiger Konsens feststellbar.44
Man kann daher vermuten, dass auch einem
Teil der Probanden der Unterschied zwischen multimedialen und interaktiven Inhalten nicht
bewusst ist und daher beide Punkte ausgewählt wurden. Daher lässt sich als Ergebnis dieser
Frage festhalten, dass die Mehrheit der Probanden multimediale Inhalte, in welcher Form
auch immer, erwarten. Weiterhin gehören Verweise auf zusätzliche Informationen, wie
ähnliche Artikel, Websites, Forumsbeiträge oder Werbung, mit 72% der Stimmen zu den
Eigenschaften, welche die Probanden von einer eMagazine-App erwarten.
„Frage 13: Welche zusätzlichen multimedialen Inhalte interessieren Sie? Mehrfach-
nennung möglich.“
Aus den Ergebnissen der Frage 12 ist bisher nur ersichtlich, dass multimediale Inhalte für die
Probanden wichtig sind. Mit Frage 13 können die multimedialen Inhalte und deren
Wichtigkeit genauer benannt werden.
Abbildung 5: Ergebnis-Diagramm der Frage 13 aus der Online-Umfrage
Die Mehrheit der Probanden interessiert sich mit 86% für Videos und mit 82% für
Bildergalerien. Andere multimediale Inhalte wie Podcasts oder Musik (Audio) liegen mit
48% beziehungsweise 42% viel weiter hinten in der Rangfolge. Das bedeutet, dass die
Verlage bei der Entwicklung Wert auf die Integration von Videos und Bildergalerien legen
sollten. Eine eventuell aufwendige und kostenintensive Produktion von Mini-Games oder
Audio-Kommentare kann dagegen eingespart werden.
44
Vgl. Krotz (2007), S. 120f.
Kapitel 3 - Auswertung einer Umfrage
- 17 -
„Frage 14: Wenn Sie Werbung zu einem Produkt eingeblendet bekommen, welche
weitergehenden Informationen möchten Sie dazu abrufen? Mehrfachnennung
möglich.“
Werbung zu einem Produkt kann der Leser einer Zeitschrift in zwei Formen präsentiert
bekommen. Zum einen kann es sich dabei um offensichtliche und auch also solche
gekennzeichnete Werbung in Form von Werbe-Anzeigen handeln. Zum anderen kann
Werbung für Produkte auch im redaktionellen Umfeld im Rahmen von Produktempfehlungen
platziert werden. Dabei ist es der Redakteur, der ein Produkt beschreibt oder empfiehlt.45
Das
Ergebnis der Frage 14 zeigt, welche zusätzlichen Informationen ein Leser im Rahmen von
Produktwerbung in einer eMagazine-App erhalten möchte.
Abbildung 6: Ergebnis-Diagramm der Frage 14 aus der Online-Umfrage
Das Ergebnis zeigt, dass 51% der Probanden Bewertungen zum Produkt lesen möchten.
Durch den Internetzugang auf dem iPad lassen sich solche Bewertungen auf Portalen wie
Testberichte.de 46
oder Ciao 47
anzeigen. Testberichte.de ermittelt dabei einen
Durchschnittswert der Noten von bis zu „550 Testmagazinen―48
. Ciao dagegen ist ein Portal,
auf dem Kunden eines Produkts eigene Erfahrungsberichte schreiben und Erfahrungsberichte
von anderen Kunden lesen können. Zu beiden Quellen könnten produktspezifische Links in
der eMagazine-App hinterlegt und, auf Knopfdruck, im Web-Browser des iPads angezeigt
45
Vgl. Ivry (2006).
46
Vgl. Producto AG (2011).
47
Vgl. Ciao GmbH (2011).
48
Producto AG (2011).
Kapitel 3 - Auswertung einer Umfrage
- 18 -
werden. Weiterhin kann über den Web-Browser die Möglichkeit angeboten werden, ein
Produkt direkt zu kaufen. Die Kaufmöglichkeit wird von 48% der Probanden gewünscht.
Auch ausführliche Beschreibungen zu den beworbenen Produkten mit ebenso 48% der
Stimmen könnten über die Internetanbindung integriert beziehungsweise verlinkt werden.
Einen Ausblick auf dieses Thema gibt das Kapitel 8.3.
„Frage 16: Wie wichtig ist es Ihnen, das eMagazine offline lesen zu können?“
Mit dieser Frage soll festgestellt werden, ob die Inhalte einer Ausgabe des eMagazines (Text,
Bilder etc.) auch dynamisch zur Laufzeit aus dem Internet geladen werden können, oder ob
der Proband die Inhalte einer Ausgabe auf einmal herunterladen und für das Lesen ohne
Internetverbindung speichern wollen würde (Offline-Nutzung).
Abbildung 7: Ergebnis-Diagramm der Frage 16 aus der Online-Umfrage
Das Ergebnis zeigt mit 78% der Stimmen eindeutig, dass die Probanden die Möglichkeit
fordern, die Inhalte eines eMagazines komplett herunterladen zu können.
„Frage 17: Wie wichtig ist Ihnen die optionale Möglichkeit, eine eMagazine Ausgabe
zum Beispiel über das Mobilfunknetz auch in einer abgespeckten Variante (Bilder mit
geringerer Auflösung, keine Videos etc.) herunterladen zu können, um die übertragene
Datenmenge und die benötigte Downloadzeit zu sparen?“
Diese Frage erweitert die Frage 16. Das Ergebnis der vorherigen Frage war, dass die
Mehrheit der Probanden die Inhalte einer Ausgabe des eMagazines auf einmal auf das iPad
herunterladen möchte. In Frage 17 soll ermittelt werden, ob die Probanden zusätzlich noch
die Möglichkeit wünschen, eine kleinere Variante des eMagazines herunterladen zu können,
um Downloadzeit zu sparen. Gerade unterwegs kann dies nützlich sein, um bei einer
Internetverbindung über das Mobilfunknetz Zeit und Kosten zu sparen. Dabei wird in der
Fragestellung klargestellt, dass es sich bei dieser zusätzlichen Option um eine vom
Kapitel 3 - Auswertung einer Umfrage
- 19 -
multimedialen Umfang her abgespeckte Variante der Ausgabe des eMagazines handeln
könnte.
Abbildung 8: Ergebnis-Diagramm der Frage 17 aus der Online-Umfrage
Das Ergebnis zeigt, dass knapp ein Drittel (37%) aller Probanden eine solche Möglichkeit
wichtig findet. Zwei Drittel der Probanden dagegen ist es nicht wichtig oder egal. Das
bedeutet, dass man die Umsetzung einer solchen Funktion in Betracht ziehen könnte, wenn
sich der Aufwand für die Programmierung in Grenzen hält.
„Frage 18: Wenn Sie ein Thema oder Artikel interessiert, welche erweiterten
Möglichkeiten würden Sie gern nutzen?“
Ein interessanter Artikel in einer gedruckten Zeitschrift kann markiert, kopiert oder aus der
Zeitschrift ausgeschnitten werden. Mit einer digitalen Version einer Zeitschrift ergeben sich
andere Möglichkeiten, einen Artikel weiterzugeben oder zu speichern. Diese Frage soll
klären, welche Eigenschaften die Probanden von einer eMagazine-App in dieser Hinsicht
erwarten
Kapitel 3 - Auswertung einer Umfrage
- 20 -
Abbildung 9: Ergebnis-Diagramm der Frage 18 aus der Online-Umfrage
Das Ergebnis zeigt, dass die Mehrheit der Probanden (80%) einen Artikel mit einem
Lesezeichen versehen möchten, wenn er ihnen gefällt. In einer gedruckten Zeitschrift können
Seiten mit einem Lesezeichen, einer Haftnotiz oder anderen Mitteln versehen werden, um sie
später wieder schneller wiederzufinden. Daher ist dieser Wunsch auch für die digitale
Variante nachvollziehbar. Aber auch Funktionen, die bei einer gedruckten Zeitschrift nicht
möglich wären, sind gefragt. So würden 63% der Probanden gerne aktuelle Informationen
zum Thema oder Informationen zu ähnlichen Themen eines Artikels abrufen. Außerdem ist
das Weiterleiten von Artikeln ein Thema, dass die Probanden interessiert. So möchten 60%
der Probanden einen Artikel per E-Mail weiterleiten können und 38% der Probanden würden
einen Artikel gegebenenfalls über soziale Netzwerke wie Facebook oder Twitter
weiterempfehlen. Es ist allerdings fraglich, ob die Verlage aus unternehmenspolitischen
Gründen die Inhalte die Möglichkeit bieten möchten, dass Kunden die Inhalte der
eMagazine-App weiterleiten können. Es wird gesondert zu klären sein, ob und wie eine
solche Funktion in Zukunft zur Verfügung gestellt werden kann. Daher wird diese
Eigenschaft in dieser Machbarkeitsanalyse nicht mit in die weiter zu beachtenden
Möglichkeiten aufgenommen, obwohl sie für den Kunden von Nutzen ist.
„Frage 19: Wie wichtig sind Ihnen die folgenden Funktionen?“
Bei dieser Frage werden dem Probanden verschiedene Funktionen genannt, die der Proband
als wichtig, unwichtig oder egal einschätzen soll. Die Funktionen sind aus der nachstehenden
Abbildung ersichtlich. Diese Funktionen beziehen sich auf die Funktionsweise der
eMagazine-App allgemein und stellen Eigenschaften dar, die dem Kunden einer eMagazine-
App Nutzen stiften könnten. Die Ergebnisse sollen zeigen, wie die Probanden und damit auch
potentielle Kunden die Eigenschaft wirklich einschätzen.
Kapitel 3 - Auswertung einer Umfrage
- 21 -
Abbildung 10: Ergebnis-Diagramm der Frage 19 aus der Online-Umfrage
Das Ergebnis dieser Frage zeigt, dass Funktionen wie Inhaltsverzeichnis (83%),
Zoomfunktion (82%) und Volltextsuche (78%) Grundfunktionen einer eMagazine-App sein
sollten und von den Probanden als sehr nutzenbringend eingestuft wurden. Gerade ein
Inhaltsverzeichnis bietet bei einer eMagazine-App die Möglichkeit, dass Leser durch einen
Klick auf einen Eintrag den passenden Artikel angezeigt bekommen. Bei der Zoomfunktion
ist nicht eindeutig erkennbar, ob dem Leser eine einfache Vergrößerungsfunktion der
Schriftgröße per Klick auf einen Button ausreicht, oder ob der gesamte Bildschirminhalt
durch eine Zoom-Bewegung der Finger vergrößert werden soll. Daher kann an dieser Stelle
nur festgehalten werden, dass eine Zoomfunktion an sich eine sehr wichtige Eigenschaft ist.
Auch die Möglichkeit, Inhalte kopieren zu können (69%) und eine Navigation per
Seitenvorschau (68%) gehören zu den Eigenschaften, die eine eMagazine-App aufweisen
sollte. Wie schon zu Frage 18 geschrieben, werden die Verlage wahrscheinlich das Kopieren
von Inhalten nicht ermöglichen. Daher wird diese Eigenschaft in der Zusammenfassung nicht
mit aufgenommen.
Kapitel 3 - Auswertung einer Umfrage
- 22 -
„Frage 20: Welche Art der Steuerung bevorzugen Sie um die Seiten umzublättern?“
Diese Frage soll zeigen, auf welche Art und Weise ein Proband gerne von einem Artikel (im
technischen Sprachgebrauch von Hubert Burda Media: Seitenstrecke statt Artikel) zum
nächsten oder auch innerhalb eines Artikels navigieren möchte. Dabei gibt es die Möglichkeit
Wischen (auch Swipe genannt). Dafür wird der Finger horizontal oder vertikal von einer
Seiten des Displays auf die andere bewegt. Beim Tippen (auch Tap genannt) wird das
Display für den Kunden unsichtbar in zwei Teile unterteilt. Berührt der Kunde mit seinem
Finger die linke Hälfte des Displays, so gelangt er zur vorherigen Seite (oder zum vorherigen
Artikel). Wird die rechte Hälfte berührt, so gelangt er dementsprechend eine Seite oder einen
Artikel weiter. Ein doppelter Tap (hier: Doppeltes Tippen) hat das gleiche Ergebnis zur
Folge, wobei hierfür anstatt einmal das Display zweimal in kurzen Abständen berührt werden
muss. Das entspricht einem Doppelklick beim bedienen eines herkömmlichen Computers.
Eine Navigationsleiste besteht aus vielen kleinen Vorschaubildern der Seiten, die auf Wunsch
eingeblendet werden können. Ein Tap auf das Bild führt zur entsprechenden Seite oder zum
entsprechenden Artikel. Die Frage ist sofern interessant, um herauszufinden, welche
Navigationsmethode von den Anwendern bevorzugt wird.
Abbildung 11: Ergebnis-Diagramm der Frage 20 aus der Online-Umfrage
Es zeigt sich, dass die Probanden mit einer deutlichen Mehrheit von 86% den Swipe-Effekt
(hier: Wischen) wünschen. Das könnte daran liegen, dass sie diesen bereits gewohnt sind, da
viele der in der Wettbewerbsanalyse untersuchten eMagazine-Apps diese Art der Navigation
anbieten, wie sich in Kapitel 4.2 zeigen wird. Der einfache Tap (hier: Tippen) wird nur von
9% der Probanden gewünscht. Das ist für die Entwicklung der App interessant. Diese
Navigationsmöglichkeit könnte sogar hinderlich sein, wenn der einfache Tap eine andere
Aktion hervorrufen soll. Zum Beispiel könnte mit einem einfachen Tap auf ein Bild eine
Kapitel 3 - Auswertung einer Umfrage
- 23 -
Diashow geöffnet werden. Da nur 9% der Probanden den einfachen Tap für die Navigation
wünschen, kann dieser für andere Aktionen verwendet werden.
„Frage 22: Wie viel wären Sie bereit pro Monat auszugeben, um journalistische Inhalte
eines Magazins auf dem iPad zu lesen?“
Der Proband soll in dieser Frage angeben, wie viel er monatlich maximal für die Ausgabe
eines eMagazines ausgeben möchte. Dabei wird in dieser Frage nicht beachtet, dass
Zeitschriften auch öfters erscheinen können, als nur monatlich. Daher kann davon
ausgegangen werden, dass die Ergebnisse der Frage sich darauf beziehen, wie viel ein
Proband für eine Ausgabe eines eMagazines ausgeben würde, unabhängig davon, wie oft es
im Monat erscheint.
Abbildung 12: Ergebnis-Diagramm der Frage 22 aus der Online-Umfrage
Die Mehrheit der Probanden (49%) wünscht sich für den Preis einer Einzelausgabe des
eMagazines einen Vorzugspreis, der unter dem Abo-Preis der gedruckten Ausgabe liegt.
Angenommen, eine gedruckte Zeitschrift kostet im Zeitschriftenhandel 3,50 €. In einem
Monats-Abo (beziehungsweise Jahres-Abo, da Monats-Abos bei Hubert Burda Media eher
selten sind) kostet die Einzelausgabe umgerechnet beispielsweise nur noch 3,30 €. Das
bedeutet in diesem Fall, dass 49% der Probanden einen Preis für die eMagazine-Ausgabe
erwarten, der unter 3,30 € liegt. Bei der Betrachtung der Top 100 iPad Apps in der Kategorie
Nachrichten fällt auf, dass die Apps anscheinend nicht zu beliebigen Preisen verkauft
werden.49
In den Top 100 sind die Preisstufen 0,79 €, 1,59 €, 2,39 €, 2,99 €, 3,99 € und 5,49 €
49
Vgl. ConIT AG (2011).
Kapitel 3 - Auswertung einer Umfrage
- 24 -
erkennbar. Ob die Apps tatsächlich nur in den Preisstufen verkauft werden können, lässt sich
leider über öffentlich zugängliche Informationsquellen nicht herausfinden. Möchte der Verlag
die Zeitschrift aus obigen Beispiel als eMagazine-App anbieten, wäre die nächste passende
Preisstufe unter 3,30 € die Stufe 2,99 €. Von diesen 2,99 € behält Apple eine Gebühr von
30% ein, wodurch nur noch 2,10 € für den Verlag übrig bleiben.50
Von den Probanden
würden 31% höchstens den Einzelpreis einer Abo-Ausgabe und 8% maximal den Einzelpreis
einer Ausgabe im Zeitschriftenhandel zahlen. Auch bei diesen beiden Varianten wäre die
nächstmögliche Preisstufe 2,99 €. Daher könnte der Verlag die Wünsche von 90% der
Probanden erfüllen, indem er die Ausgabe für 2,99 € anbietet. Enthalten sind dabei auch die
2% der Probanden, die sogar mehr als den Einzelpreis im Zeitschriftenhandel zahlen würden.
Aus betriebswirtschaftlicher Sicht ist noch zu diskutieren, ob dieser niedrige Preis gewährt
werden kann und ob die Verlage diesen Preis überhaupt ermöglichen möchten. Die
Wettbewerbsanalyse in Kapitel 4.2 wird zeigen, dass DER SPIEGEL eine eMagazine-
Ausgabe auf dem iPad für 3,99 € anbietet, während die Einzelausgabe im Zeitschriftenhandel
nur 3,80 € kostet. Die Auswertung der Kommentare zur App von DER SPIEGEL in Kapitel
4.5 wird außerdem zeigen, dass in neun von 12 untersuchten Kommentaren dieser teurere
Preis als negativ bewertet wird. Dieses Beispiel sollte in die preislichen Überlegungen der
Verlage mit einbezogen werden.
Frage 23: Könnten Sie sich vorstellen, ein Abonnement abzuschließen oder ist Ihnen der
Kauf einer einzelnen Ausgabe lieber?
Mit dieser Frage kann herausgefunden werden, welche Vertriebsvarianten in der App
angeboten werden sollen. Am 15. Februar 2011 gab Apple bekannt, dass innerhalb einer App
nun auch Abonnements verkauft werden können.51
Vorher war nur der Kauf einer einmaligen
Ausgabe über den In-App-Purchase möglich.52
Aus diesem Grund wäre ein Abo-Modell
vorher aufwendiger zu realisieren gewesen. Diese Frage hätte klären können, ob ein Abo-
Modell überhaupt so häufig gewünscht wird, dass sich die Implementierung kostenmäßig
lohnt.
50
Vgl. Apple Inc., (2011b).
51
Vgl. Apple Inc., (2011a).
52
Vgl. Apple Inc., (2010e).
Kapitel 3 - Auswertung einer Umfrage
- 25 -
Abbildung 13: Ergebnis-Diagramm der Frage 23 aus der Online-Umfrage
Das Ergebnis zeigt, dass 67% der Probanden ein Abo abschließen würden, wenn der Preis
einer Ausgabe dadurch günstiger wird, als im Einzelkauf. Nur eine Einzelausgabe würden
25% der Probanden kaufen. Das bedeutet, dass ein Verlag beide Optionen anbieten sollte.
Frage 24: Was wäre eine Option oder ein Feature, für das Sie einen Aufpreis bezahlen
würden? (Freitext)
Diese Frage gibt den Probanden die Möglichkeit, in einem Freitext mitzuteilen, für welche
Eigenschaft einer eMagazine-App er bereit wäre, einen Aufpreis zu zahlen. Von der Angabe
einer oder mehrerer Eigenschaften haben 232 Probanden (39% aller Probanden) Gebrauch
gemacht. Um die Auswertung dieser Frage zu vereinfachen, wurden die Antworten des
Freitextes in kurzen und prägnanten Aussagen zusammengefasst und gezählt, wie oft jede
Aussage genannt wurde. 53
Das Ergebnis dieser Zählung ist in folgendem Diagramm
abgebildet:
Abbildung 14: Ergebnis-Diagramm der Frage 24 aus der Online-Umfrage
53
Die Zusammenfassung und Zählung der Aussagen wurde von den Autoren der Umfrage vorgenommen.
Kapitel 3 - Auswertung einer Umfrage
- 26 -
Für zusätzliche Inhalte oder multimediale Ergänzungen würden 25% der Probanden einen
Aufpreis zahlen. Dennoch zeigt die zweithäufigste Antwort, dass 19% der Probanden keinen
Aufpreis zahlen würden und dennoch zusätzliche Inhalte und multimediale Ergänzungen
erwarten. In den in Kapitel 4.4 untersuchten Kommentaren zu bereits existierenden
eMagazine-Apps wird häufig der Hinweis der Anwender genannt, dass „die Kosten für
Druck, Lieferung und Retouren-Verarbeitung völlig entfallen― 54
würden. Dass für die
Entwicklung der eMagazine-App und der Aufbereitung der Inhalte auch Kosten anfallen,
wird in den meisten Kommentaren allerdings nicht berücksichtigt und ist den Probanden /
Kunden möglicherweise gar nicht bewusst. Auch dieses Ergebnis zeigt, dass die Verlage die
Preisgestaltung innerhalb der eMagazine-App sorgfältig abwägen müssen. Weitere
zusätzliche Eigenschaften, die bei dieser Frage genannt wurden, sind eine Speicher- /
Archivierungsfunktion (5%) und Werbefreiheit (4%), wobei deren Nennung in einen
quantitativ zu vernachlässigenden Bereich fällt. In der Zusammenfassung werden die
Ergebnisse dieser Frage nicht mit aufgenommen, da sie keine neuen Erkenntnisse beinhalten.
3.2 Zusammenfassung der in der Umfrage ermittelten idealen
Eigenschaften
Aus der Auswertung der Umfrage ergeben sich folgende idealen Eigenschaften, die eine
eMagazine-App in der Wahrnehmung der Kunden haben sollte.
 Aus Frage 10: Die eMagazine-App sollte inhaltlich eine oder mehrere der folgenden
Themengebiete umfassen, um zwei Drittel der Probanden und damit auch potentiellen
Kunden zu erreichen: Technik & Technologie, Politisches Geschehen, Wirtschaft &
Börse, Kino, DVD & TV, Kultur und Auto & Verkehr.
 Aus Frage 12 und 13: Im Vergleich zum gedruckten Pendant des eMagazines sollte das
eMagazine multimediale und interaktive Inhalte enthalten. Multimediale Inhalte sollte
dabei insbesondere Videos und Bildergalerien sein. Außerdem sind Verweise auf
zusätzliche Informationen wie ähnliche Artikel, Websites, Forumsbeiträge oder Werbung
in der Wahrnehmung der Probanden ideale Eigenschaften.
 Aus Frage 14: Wenn in einer eMagazine-App Werbung für ein Produkt gemacht wird,
sollte die Werbung auf jeden Fall weitere Informationen wie Testberichte / Bewertungen
der Produkte, Weiterführende Links zum Beispiel, zu Kaufmöglichkeiten und
ausführliche Informationen zu den Produkten, enthalten.
 Aus Frage 16 und 17: Die eMagazine-App sollte auf jeden Fall die Möglichkeit bieten,
die Inhalte einer Ausgabe auf einmal herunterzuladen und für den Offline-Gebrauch
speichern zu können. Wenn sich der Aufwand für die Programmierung in Grenzen hält,
54
Vgl. „Thorsten―, Kundenrezension, http://goo.gl/GPucs (Screenshot erstellt am 11.11.2010).
Kapitel 3 - Auswertung einer Umfrage
- 27 -
könnte zusätzlich die Option angeboten werden, die Inhalte einer Ausgabe dynamisch
beim Betrachten nachzuladen.
 Aus Frage 18: Wenn ein Kunde ein Artikel innerhalb der eMagazine-App interessant
findet, sollte er ein Lesezeichen setzen können, um den Artikel später schneller
wiederzufinden. Außerdem sollte die eMagazine-App weitere Artikel oder Informationen
anzeigen, die zum Thema des Artikels passen.
 Aus Frage 19: Die eMagazine sollte weiterhin folgende Funktionen bieten: Ein
Inhaltsverzeichnis, eine Zoomfunktion, eine Volltextsuche und eine Navigation per
Seitenvorschau.
 Aus Frage 20: Die Navigation zwischen und innerhalb von Artikel sollte über das
„Wischen der Finger― (= per Swipe) erfolgen.
 Aus Frage 22: Der Preis für eine Einzelausgabe des eMagazines sollte unterhalb des
Preises einer Einzelausgabe der gedruckten Zeitschrift liegen oder diesen zumindest
keinesfalls übersteigen.
 Aus Frage 23: Eine Ausgabe des eMagazines sollte sowohl im Rahmen eines Abos, aber
auch als Einzelausgabe gekauft werden können.
Die zusammengefassten Eigenschaften bilden die Kriterien für die Wettbewerbsanalyse im
nächsten Kapitel.
Kapitel 4 - Wettbewerbsanalyse bereits existierender eMagazine-Apps
- 28 -
4 Wettbewerbsanalyse bereits existierender eMagazine-Apps
In Kapitel 3 wurde mit Hilfe einer Umfrage ermittelt, welche Idealvorstellungen die
Probanden von einer eMagazine-App haben. Durch die Auswertung der Umfrage haben sich
einige Eigenschaften ergeben, die eine eMagazine-App nach den Wünschen der Probanden
idealerweise vorweisen sollte. Außerdem liefert die Umfrage eine Sammlung von
Wettbewerber-Apps, die in diesem Kapitel auf die idealen Eigenschaften hin untersucht
werden sollen. Dafür werden zuerst die zu untersuchenden Wettbewerber-Apps noch einmal
kurz genannt. Danach werden die idealen Eigenschaften in Form von Kriterien in
verschiedene Kategorien eingeteilt, um die Wettbewerbsanalyse übersichtlicher zu gestalten.
Danach wird in tabellarischer Form festgehalten, ob und in welchem Umfang die Kriterien in
den Apps vorhanden sind. Im Anschluss an die tabellarische Übersicht werden außerdem
Rezensionen der Kunden des App Stores untersucht, welche die jeweilige App benutzen und
bewertet haben. Die Auswertung der Kundenrezensionen soll Aufschluss darüber geben,
welche idealen Eigenschaften in der Praxis relevant sind und welche Eigenschaften einer
eMagazine-App vermieden werden sollten.
4.1 Aufzählung der zu untersuchenden Wettbewerber-Apps
In der Wettbewerbsanalyse werden insgesamt 12 unterschiedliche eMagazine-Apps
untersucht. Folgende Apps sind in der Wettbewerbsanalyse enthalten:
 DER SPIEGEL
 stern
 WIRED
 The New Yorker Magazine
 Neue Presse
 AUTO BILD
 BILD Deutschland (innerhalb der
App iKiosk)
 DIE WELT
 Frankfurter Rundschau
 National Geographic Deutschland
 Sports Illustrated
 Neue Züricher Zeitung
4.2 Einordnung der idealen Eigenschaften in Kategorien
Die Eigenschaften, die in der Zusammenfassung der Umfrage aus Kapitel 3 genannt werden,
stellen die Kriterien für die Wettbewerbsanalyse dar. Um die Ergebnisse der
Kapitel 4 - Wettbewerbsanalyse bereits existierender eMagazine-Apps
- 29 -
Wettbewerbsanalyse übersichtlich zu halten, werden die Eigenschaften zunächst in
Kategorien eingeteilt.
4.2.1 Über die App
Version – Mit der Versionsangabe wird festgehalten, welche Version der eMagazine-App
untersucht wird.
Datum Version – Datum, an dem die untersuchte Version der eMagazine-App erschienen ist.
Datum Analyse – Datum, an dem die Analyse der Ausgabe stattgefunden hat
Analysierte Ausgabe – Name der eMagazine-Ausgabe, die jeweils untersucht wurde.
4.2.2 Inhaltliche Eigenschaften
Behandelte Themengebiete – Gibt an, welche Themengebiete das eMagazine behandelt
Art der multimedialen Inhalte – Hier werden alle multimedialen Inhalte aufgelistet, die in
einer Ausgabe des eMagazines enthalten sind. Dabei kann es sein, dass nicht jeder
multimediale Inhalt in jedem Artikel vorhanden ist.
Art der zusätzlichen Informationen – Hier werden alle zusätzlichen Informationen
aufgelistet, die zu den Artikeln eines eMagazines angeboten werden. Dabei kann es sein, dass
nicht jede Information für jeden Artikel verfügbar ist.
4.2.3 Enthaltene Funktionen / Features
Enthaltene Funktionen – Hier werden alle weiteren technischen und inhaltlichen
Funktionen der eMagazine-App aufgelistet.
Zusätzliche Features – Zusätzliche Features wie zum Beispiel Newsticker oder Mini-Games
werden hier festgehalten.
4.2.4 Technische Eigenschaften
Angepasstes Layout / Original-Layout der Print-Zeitschrift – Diese Eigenschaft wird
zwar nicht in der Umfrage genannt, ist aber für die Lösungsansätze zur Aufbereitung der
Inhalte einer Print-Produktion (siehe Kapitel 5) von Interesse. Dabei bedeutet Original-
Layout, das die Ausgabe des eMagazines sowohl vom Inhalt, als auch vom Layout (Größte,
Anordnung der Elemente etc.) 1:1 der gedruckten Zeitschrift entspricht.
Kapitel 4 - Wettbewerbsanalyse bereits existierender eMagazine-Apps
- 30 -
Original-Layout mit Text in angepasstem Layout – Diese Eigenschaft erweitert die
vorherige Eigenschaft. Falls ein eMagazine das Original-Layout der Print-Zeitschrift anzeigt,
gibt diese Eigenschaft an, ob der Kunde optional den Text eines Artikels in einer an das iPad
angepassten Darstellung lesen kann.
Nur vollständiger Download einer Ausgabe / Nur dynamischer Download einer
Ausgabe / Beide Optionen – Diese Eigenschaft gibt Auskunft darüber, ob die Inhalte einer
eMagazine-Ausgabe immer auf einmal heruntergeladen werden müssen oder ob die Inhalte
einer Ausgabe nur dynamisch bei der Anzeige des eMagazines nachgeladen werden.
Zusätzlich kann festgehalten werden, ob beide Optionen möglich sind.
Art der Navigationsmöglichkeiten – Hier werden alle Navigationsmöglichkeiten
aufgezählt, die in der eMagazine-App gefunden werden.
4.2.5 Werbung
eMagazine enthält Werbung – Diese Eigenschaft soll zunächst zeigen, ob eine eMagazine-
App Werbung enthält und die folgenden Eigenschaften dieser Kategorie relevant sind.
Layout der Werbung ist angepasst – Wie bei einer ähnlichen Frage in der Kategorie
Technische Eigenschaften soll diese Eigenschaft zeigen, ob das Layout der Werbung an das
Display des iPads angepasst ist, oder ob 1:1 die gedruckte Werbung integriert wird.
In der Werbung genutzte iPad-spezifische Funktionen – Als Antwort zu dieser
Eigenschaft werden alle Funktionen festgehalten, die in der Werbung dieser eMagazine-App
verwendet werden. Dabei werden nur die Funktionen erwähnt, die in einer gedruckten
Werbung nicht möglich sind.
Anzahl Werbung / Anzahl Artikel / Verhältnis Werbung zu Artikel – Diese Werte geben
darüber Auskunft, wie viel Werbung eine eMagazine-App im Vergleich zu den Artikel
beinhaltet.
4.2.6 Vertriebsmodell / Preisgestaltung
Einzelkauf / Abonnement – Gibt an, ob die Ausgaben eines eMagazines im Einzelkauf
beziehungsweise im Rahmen eines Abonnements erworben werden können.
Print-Abo nutzbar / Erfordert Zuzahlung – Hier wird angegeben, ob die eMagazine-
Ausgaben in einem Abonnement der gedruckten Zeitschrift enthalten sind. Falls für den
Kapitel 4 - Wettbewerbsanalyse bereits existierender eMagazine-Apps
- 31 -
Erwerb der eMagazine-Ausgaben im Rahmen eines Abonnements der gedruckten Zeitschrift
anfallen, wird auch dies festgehalten.
Höhe der Zuzahlung bei bestehendem Print-Abo – Gibt die Höhe der Zuzahlung für eine
einzelne eMagazine-App an.
Preis Einzelausgabe eMagazine / Preis Einzelausgabe Print – Hier werden die Preise für
die Einzelausgabe des eMagazines und der gedruckten Zeitschrift festgehalten.
Preis Abo eMagazine / Preis Abo Print – Gibt an, wie hoch die Einzelpreise für ein
eMagazine beziehungsweise eine gedruckte Zeitschrift im Rahmen eines einjährigen
Abonnements sind.
4.3 Tabellarische Übersicht der Ergebnisse
In der folgenden Tabelle werden die Ergebnisse zu den untersuchten eMagazine-Apps
festgehalten. Die Untersuchung wurde so durchgeführt, dass mit der jeweils in der Tabelle
genannten Version der eMagazine-App die in der Tabelle genannte Ausgabe heruntergeladen
wurde. Die im vorherigen Kapitel 4.2 festgelegten Kategorien und Eigenschaften wurden auf
ihr Vorkommen in der Ausgabe der eMagazine-App hin untersucht und festgehalten. Eine
Auswertung der Ergebnisse erfolgt in Kapitel 4.5 im Zusammenhang mit der Auswertung der
Kundenrezensionen.
Tabelle 1: Auswertung der Wettbewerbsanalyse Teil 1
DER SPIEGEL stern DIE WELT WIRED
Über die App
Version 1.2.2 1.0.1 2.0 1.5
Datum Version 16.02.2011 16.12.2010 05.01.2011 20.12.2011
Datum Analyse 28.02.2011 28.02.2011 28.02.2011 28.02.2011
Analysierte Ausgabe 09/2011 09/2011 01.03.2011 19.03.2011
Inhaltliche Eigenschaften
Behandelte Themengebiete Technik &
Technologie,
Politisches
Geschehen,
Wirtschaft &
Börse, Kino, DVD
& TV, Kultur,
Auto & Verkehr,
Sport, Nachrichten,
Wissenschaft
Technik &
Technologie,
Politisches
Geschehen,
Wirtschaft &
Börse, Kino, DVD
& TV, Kultur,
Auto & Verkehr,
Urlaub & Reisen,
Sport, Nachrichten,
Wissenschaft
Technik &
Technologie,
Politisches
Geschehen,
Wirtschaft &
Börse, Kino, DVD
& TV, Kultur,
Auto & Verkehr,
Urlaub & Reisen,
Sport, Nachrichten,
Wissenschaft
Technik &
Technologie,
Wissenschaft
Art der multimedialen Inhalte Videos, Videos, Videos, Videos,
Kapitel 4 - Wettbewerbsanalyse bereits existierender eMagazine-Apps
- 32 -
DER SPIEGEL stern DIE WELT WIRED
Bildergalerien Bildergalerien,
Tabellen, E-Mail,
Rätsel
Bildergalerien Bildergalerien,
Animationen,
Audio, 3D-
Objekte, Hotspots
Art der zusätzlichen
Informationen
Weblinks, Links zu
Foren
Weblinks Keine Keine
Enthaltene Funktionen /
Features
Enthaltene Funktionen Suchfunktion,
Einstellbare
Schriftgröße,
Einstellbare
Helligkeit,
Lesezeichen,
Zoomfunktion für
Bilder
Keine Suchfunktion,
Einstellbare
Schriftgröße,
Weiterleiten der
Artikel per E-Mail,
Facebook &
Twitter,
Lesezeichen,
Zoomfunktion für
Bilder
Keine
Zusätzliche Features Keine Keine Lokale
Wetteranzeige
Keine
Technische Eigenschaften
Angepasstes Layout / Original-
Layout der Print-Zeitschrift
Ja / Nein Ja / Nein Ja / Nein Ja / Nein
Original-Layout mit Text in
angepasstem Layout
- - - -
Art der
Navigationsmöglichkeiten
Inhaltsverzeichnis,
Navigation per
Seitenvorschau,
„Wischen―,
„Tippen―
Inhaltsverzeichnis,
Navigation per
Seitenvorschau,
„Wischen―,
„Tippen―
Inhaltsverzeichnis,
„Wischen―,
„Tippen―
Inhaltsverzeichnis,
Navigation per
Seitenvorschau,
„Wischen―,
„Tippen―
Werbung
eMagazine enthält Werbung Ja Ja Ja Ja
Layout der Werbung ist
angepasst
Ja Ja Ja Ja
In der Werbung genutzte iPad-
spezifische Funktionen
Videos, Weblinks Weblinks - Videos, Weblinks,
Animationen, 3D-
Objekte, Weitere
Informationen
Anzahl Werbung / Anzahl
Artikel / Verhältnis Werbung zu
Artikel in Prozent
7 / 52 / 12% 1 / 47 / 2% Nicht messbar 36 / 44 / 45%
Vertriebsmodell /
Preisgestaltung
Einzelkauf / Abonnement Ja / Ja Ja / Nein Nein / Ja Ja / Nein
Print-Abo nutzbar / Erfordert
Zuzahlung
Ja / Ja Nein / - Nein / - Nein / -
Höhe der Zuzahlung bei
bestehendem Print-Abo
0,50 € - - -
Preis Einzelausgabe eMagazine
/ Preis Einzelausgabe Print
3,99 € / 3,80 € 2,99 € / 4,00 € - / 1,85 € 2,99 € / 3,61 €
Preis Abo eMagazine / Preis
Abo Print
2,64 € / 3,65 € - / 3,80 € 0,36 € / 1,49 € - / 0,60 €
Kapitel 4 - Wettbewerbsanalyse bereits existierender eMagazine-Apps
- 33 -
Tabelle 2: Auswertung der Wettbewerbsanalyse Teil 2
Frankfurter
Rundschau
AUTO BILD
National
Geographic
Deutschland
iKiosk / BILD
Deutschland
Über die App
Version 1.6A 1.1.1 2.1 2.3.2
Datum Version 22.12.2010 22.02.2011 24.11.2010 05.12.2010
Datum Analyse 28.02.2011 28.02.2011 28.02.2011 28.02.2011
Analysierte Ausgabe 01.03.2011 07/2011 03/2011 01.03.2011
Inhaltliche Eigenschaften
Behandelte Themengebiete Technik &
Technologie,
Politisches
Geschehen,
Wirtschaft &
Börse, Kultur,
Sport, Nachrichten,
Wissenschaft
Auto & Verkehr Technik &
Technologie,
Urlaub & Reisen,
Wissenschaft
Technik &
Technologie,
Politisches
Geschehen,
Wirtschaft &
Börse, Kino, DVD
& TV, Kultur,
Auto & Verkehr,
Urlaub & Reisen,
Sport, Nachrichten,
Wissenschaft, Sex
& Erotik, Glamour
& Promis
Art der multimedialen Inhalte Videos,
Bildergalerien,
Audio, Hotspots,
Rätsel
Videos, Hotspots,
Scrollbare
Tabellen, Audio
Keine Keine
Art der zusätzlichen
Informationen
Weblinks Weblinks Keine Keine
Enthaltene Funktionen /
Features
Enthaltene Funktionen Teilweise
Zoomfunktion für
Bilder
Lesezeichen,
Rätsel
Einstellbare
Helligkeit,
Zoomfunktion
Zoomfunktion
Zusätzliche Features Newsticker Keine Keine Keine
Technische Eigenschaften
Angepasstes Layout / Original-
Layout der Print-Zeitschrift
Ja / Nein Ja / Nein Nein / Ja Nein / Ja
Original-Layout mit Text in
angepasstem Layout
- - Nein Nein
Art der
Navigationsmöglichkeiten
Inhaltsverzeichnis,
Navigation per
Seitenvorschau,
„Wischen―,
„Tippen―
Inhaltsverzeichnis,
Navigation per
Seitenvorschau,
„Wischen―,
„Tippen―
Inhaltsverzeichnis,
Navigation per
Seitenvorschau,
„Wischen―
Navigation per
Seitenvorschau,
„Wischen―
Werbung
eMagazine enthält Werbung Ja Ja Ja Ja
Layout der Werbung ist
angepasst
Ja Teilweise Nein Nein
In der Werbung genutzte iPad-
spezifische Funktionen
Videos, Hotsports,
Weblinks,
Gewinnspiel
Weblinks Keine Nein
Anzahl Werbung / Anzahl
Artikel / Verhältnis Werbung zu
3 / 36 / 8% 18 / 67 / 21% 14 / 177 / 7% Nicht messbar
Kapitel 4 - Wettbewerbsanalyse bereits existierender eMagazine-Apps
- 34 -
Frankfurter
Rundschau
AUTO BILD
National
Geographic
Deutschland
iKiosk / BILD
Deutschland
Artikel in Prozent
Vertriebsmodell /
Preisgestaltung
Einzelkauf / Abonnement Ja / Ja Ja / Ja Ja / Nein Nein / Ja
Print-Abo nutzbar / Erfordert
Zuzahlung
Ja / Ja Nein / - Nein / - Nein / -
Höhe der Zuzahlung bei
bestehendem Print-Abo
0,41 € - - -
Preis Einzelausgabe eMagazine
/ Preis Einzelausgabe Print
0,79 € / 1,60 € 1,59 € / 1,50 € 3,99 € / 5,00 € - / 0,60 €
Preis Abo eMagazine / Preis
Abo Print
0,75 € / 1,44 € 1,57 € / 1,60 € - / 4,55 € 0,45 € / 0,70 €
Tabelle 3: Auswertung der Wettbewerbsanalyse Teil 3
The New Yorker
Neue Züricher
Zeitung Sports Illustrated Neue Presse
Über die App
Version 1.1 1.03 3.2.04 1.0.3
Datum Version 22.10.2010 20.02.2011 18.11.2010 16.12.2010
Datum Analyse 28.02.2011 28.02.2011 28.02.2011 28.02.2011
Analysierte Ausgabe 07.03.2011 Demo-Ausgabe 28.02.2011
Inhaltliche Eigenschaften
Behandelte Themengebiete Kultur Technik &
Technologie,
Politisches
Geschehen,
Wirtschaft &
Börse, Kultur,
Sport, Nachrichten,
Wissenschaft
Sport Technik &
Technologie,
Politisches
Geschehen,
Wirtschaft &
Börse, Kultur,
Sport, Nachrichten,
Wissenschaft
Art der multimedialen Inhalte Videos,
Bildergalerien,
Audio, Hotspots
Keine Videos,
Bildergalerien,
Hotspots, Audio,
Keine
Art der zusätzlichen
Informationen
Weblinks Keine Live-News Keine
Enthaltene Funktionen /
Features
Enthaltene Funktionen Keine Zoomfunktion Teilweise Bilder-
Zoom
Zoomfunktion
Zusätzliche Features Keine Keine Newsticker, Sport-
Ergebnisse
Keine
Technische Eigenschaften
Angepasstes Layout / Original-
Layout der Print-Zeitschrift
Ja / Nein Nein / Ja Ja / Nein Nein / Ja
Original-Layout mit Text in - Ja - Nein
Kapitel 4 - Wettbewerbsanalyse bereits existierender eMagazine-Apps
- 35 -
The New Yorker
Neue Züricher
Zeitung Sports Illustrated Neue Presse
angepasstem Layout
Art der
Navigationsmöglichkeiten
Inhaltsverzeichnis,
Navigation per
Seitenvorschau,
„Wischen―,
„Tippen―
Navigation per
Seitenvorschau,
„Wischen―
Inhaltsverzeichnis,
Navigation per
Seitenvorschau,
„Wischen―
Navigation per
Seitenvorschau,
Seiten-
Sprungmenü,
„Wischen―
Werbung
eMagazine enthält Werbung Ja Ja Ja Ja
Layout der Werbung ist
angepasst
Ja Nein Ja Nein
In der Werbung genutzte iPad-
spezifische Funktionen
Weblinks Keine Videos,
Bildergalerien,
Weblinks
Keine
Anzahl Werbung / Anzahl
Artikel / Verhältnis Werbung zu
Artikel in Prozent
6 / 37 / 14% Nicht messbar 5 / 84 / 6% Nicht messbar
Vertriebsmodell /
Preisgestaltung
Einzelkauf / Abonnement Ja / Nein Nein / Ja Ja / Nein Ja / Ja
Print-Abo nutzbar / Erfordert
Zuzahlung
Nein / - Ja / Nein Nein / - Ja / Nein
Höhe der Zuzahlung bei
bestehendem Print-Abo
- - - -
Preis Einzelausgabe eMagazine
/ Preis Einzelausgabe Print
3,99 € / 3,61 € - / 3,00 € 3,99 € / 3,61 € 0,79 € (Mo-Fr +
Sa) / 1,10 € (Mo-
FR) bzw. 1,50€
(Sa)
Preis Abo eMagazine / Preis
Abo Print
- / 0,62 € 1,07 € / 1,48 € - / 0,62 € 0,67 € (Mo-Fr +
Sa) / 1,01 € (Mo-Fr
+ Sa)
4.4 Tabellarische Zusammenfassung von Kundenrezensionen
In der folgenden Tabelle werden die Kundenrezensionen zu den in der Wettbewerbsanalyse
untersuchten Apps untersucht. Die Kundenrezensionen stammen aus dem App Store. Die am
häufigsten genannten positiven und negativen Eigenschaften der Apps werden bei der
tabellarischen Übersicht zusammengefasst und deren Vorkommen in den Rezensionen
gezählt. Die Analyse der Rezensionen hat keinen Anspruch auf Repräsentativität, sondern
zeigt eine Tendenz, da es im App Store nur erschwert möglich ist, eine signifikante Anzahl
an Kommentaren auszuwerten. Für die Analyse wurden maximal die aktuellsten zwölf
Kapitel 4 - Wettbewerbsanalyse bereits existierender eMagazine-Apps
- 36 -
Kommentare der jeweiligen App im App Store untersucht. Eine mit Belegen versehene
Version dieser Tabelle findet sich in Anhang B. 55
Die zusammengefassten Rezensionen werden in Kapitel 4.5 ausführlich ausgewertet.
Tabelle 4: Übersicht von Rezensionen der App Store Kunden Teil 1
DER SPIEGEL stern DIE WELT WIRED
Über die App
Version 1.1 1.0 1.4.1 1.4.1
Datum der Version 01.09.2010 17.11.2010 15.11.2010 22.10.2010
Rezensionen
Untersuchte Rezensionen 12 10 10 10
Positive Eigenschaften
(Zusammenfassung)
 Multimediale
Ergänzung /
Mehrwert
gegenüber Print
(6/12)
 Print-Abo
Upgrade (2/12)
 Günstiger Preis
für das Print-Abo
Upgrade (2/12)
 Übersichtlichkeit
(1/10)
 Intuitive
Bedienbarkeit
(1/12)
 Optisch
ansprechend
(1/10)
 Gute Gliederung
(1/10)
Aktualität (2/10)
Kurze Ladezeiten
(1/10)
Schönes Layout
(1/10)
Multimediale
Ergänzung /
Mehrwert
gegenüber Print
(1/10)
 Optisch
ansprechend
(2/10)
 Multimediale
Ergänzung /
Mehrwert
gegenüber Print
(1/10)
Negative Eigenschaften
(Zusammenfassung)
 Höherer
Verkaufspreis für
die iPad-Ausgabe,
als für die
Printausgabe
(9/12)
 Zu wenig
multimediale
Inhalte (1/12)
 Noch zu viele
Fehler / Abstürze
(8/10)
 Zu lange
Ladezeiten beim
Download einer
Ausgabe (7/10)
 Kein
ausreichender
Support / Keine
ausreichende Hilfe
(6/10)
 Nicht
übersichtlich
genug (1/10)
Zu teuer (3/10)
Abgespeckte
Variante der
Printversion (3/10)
Ältere Ausgaben
verschwinden nach
der Aktualisierung
(3/10)
Zu viel Werbung
(2/10)
Häufige Abstürze /
Seiten werden
teilweise nicht
geladen (2/10)
Aufbau der
Beiträge dauert zu
lange (1/10)
 Fehler beim
Ladevorgang einer
Ausgabe (4/10)
 Seit iOS 4.2 kein
Download / Lesen
vormals gekaufter
Ausgaben mehr
möglich (2/10)
 Enthält zu viel
Werbung (1/10)
55
Die Analyse der Rezensionen wurde vom 11.11. – 01.12.2010 durchgeführt. Die Wettbewerbsanalyse wurde
allerdings noch einmal am 28.02.2011 aktualisiert. Daher kann es sein, dass negative Eigenschaften aus den
Rezensionen in der App nicht mehr vorhanden sind. Die Analyse der Rezensionen wurde allerdings auf Grund
des Umfangs am 28.02.2011 nicht noch einmal durchgeführt. Da die Rezensionen als allgemeine Grundlage für
positive und negative Eigenschaften einer eMagazine-App dienen sollen, ist diese Einschränkung hinnehmbar.
Kapitel 4 - Wettbewerbsanalyse bereits existierender eMagazine-Apps
- 37 -
Tabelle 5: Übersicht von Rezensionen der App Store Kunden Teil 2
Frankfurter
Rundschau
AUTO BILD
National
Geographic
Deutschland
iKiosk / BILD
Deutschland
Über die App
Version 1.6 1.0.2 2.1 2.3.1
Datum der Version 08.11.2010 15.11.2010 24.11.2010 15.11.2010
Rezensionen
Untersuchte Rezensionen 10 9 10 10
Positive Eigenschaften
(Zusammenfassung)
 Multimediale
Ergänzung /
Mehrwert
gegenüber Print
(6/10)
 Angemessener
Preis (6/10)
 Bedienkonzept
(3/10)
 Schönes Layout
(1/10)
 Zugriff auf
gespeicherte
Ausgaben (1/10)
 Neue Ausgabe
bereits am
Vorabend
verfügbar (1/10)
Multimediale
Ergänzung /
Mehrwert
gegenüber Print
(6/9)
Preis angemessen
(5/9)
 -  Gute
Vergrößerungs-
funktion (1/10)
Negative Eigenschaften
(Zusammenfassung)
 Abgespeckte
Variante der
Printausgabe / Zu
wenig Inhalt
(2/10)
 Nicht immer
offensichtlich, wie
gescrollt werden
muss (teils Seite,
teils einzelne
Texte) (1/10)
 Fotos ohne Zoom
(1/10)
 Navigationsleiste
nicht immer
verfügbar (1/10)
Zu teuer / Höherer
Verkaufspreis für
die iPad-Ausgabe,
als für die
Printausgabe (2/9)
Zu lange
Ladezeiten beim
Download einer
Ausgabe (1/9)
Kein ausreichender
Support / Keine
ausreichende Hilfe
(1/9)
 In Version 2.1
können früher
gekaufte
Ausgaben nicht
mehr gelesen
werden (6/10)
 Erscheinungs-
datum teilweise
später, als im
vorherigen Heft
angegeben (2/10)
 Keine
multimediale
Ergänzung / Kein
Mehrwert
gegenüber Print
(1/10)
 Häufige Abstürze
(1/10)
 Kein
ausreichender
Support (1/10)
 (Abo-)Preis zu
hoch (4/10)
 Alte / bereits
heruntergeladene
Ausgaben nicht
mehr verfügbar
(4/10)
 Schlechte
Bildqualität (3/10)
 Keine
multimediale
Ergänzung / Kein
Mehrwert
gegenüber Print
(1/10)
 Zu viele Abstürze
(1/10)
 Seit iOS 4.2 kein
Download mehr
möglich (1/10)
 Links und Text
nicht auswählbar /
anklickbar (1/10)
 Zu lange
Ladezeiten beim
Download einer
Ausgabe (1/10)
Kapitel 4 - Wettbewerbsanalyse bereits existierender eMagazine-Apps
- 38 -
Tabelle 6: Übersicht von Rezensionen der App Store Kunden Teil 3
The New Yorker
Neue Züricher
Zeitung Sports Illustrated Neue Presse
Über die App
Version 1.1 1.01 3.2.04 1.0.2
Datum der Version 22.10.2010 27.11.2010 18.11.2010 17.11.2010
Rezensionen
Untersuchte Rezensionen 3 7 2 2
Positive Eigenschaften
(Zusammenfassung)
 Optisch
ansprechend (1/3)
 Multimediale
Ergänzung /
Mehrwert
gegenüber Print
(1/3)
 Kombination aus
herkömmlichen
Layout und
reinem Text (mit
Bildern) eines
Artikels (2/7)
 Fairer Abo-Preis
(1/7)
 Einfache
Bedienung (1/7)
 Multimediale
Ergänzung /
Mehrwert
gegenüber Print
(2/2)
 Intuitive
Bedienbarkeit
(1/2)

 -
Negative Eigenschaften
(Zusammenfassung)
 Mit Printabo kein
kostenloser
Download
möglich (1/3)
 Kein Abokauf
möglich (1/3)
 Einzelpreis zu
teuer (1/3)
 Keine
multimediale
Ergänzung (2/7)
 Ausgabe muss
immer komplett
geladen werden
(1/7)
 Schriftgröße nicht
änderbar (1/7)
 Kein Export /
Sharing von
Artikeln möglich
(1/7)
 Kein Speichern
von Artikeln
möglich
(Favoriten) (1/7)
 Keine aktuelle
Demoversion
(1/7)
 Verzögerung beim
Laden des Textes
nach Klick auf
einen Artikel (1/7)
 Aufwendige
Registrierung
(1/7)
 Kein Einzelkauf
möglich (1/7)
 Etwas teuer (1/2)  Keine iPhone-
Version
vorhanden (1/3)
 Zu lange
Ladezeiten beim
Download einer
Ausgabe (1/3)
Kapitel 4 - Wettbewerbsanalyse bereits existierender eMagazine-Apps
- 39 -
4.5 Ausführliche Betrachtung der ermittelten positiven und negativen
Eigenschaften
Die folgenden Abschnitte zeigen eine ausführliche Betrachtung der positiven und negativen
Eigenschaften der zusammengefassten Kundenrezensionen aus Kapitel 4.5. Für diese
Auswertung wurden die Eigenschaften in einer übersichtlichen Tabelle (siehe Anhang C)
angeordnet. Für die ausführliche Betrachtung werden nur Eigenschaften berücksichtigt, die
mindestens zweimal genannt wurden. Mit der Untersuchung der Kundenrezensionen sollen
weitere ideale und vermeidbare Eigenschaften einer eMagazine-App ermittelt werden.
4.5.1 Inhaltliche Eigenschaften
Tabelle 7: Inhaltliche Eigenschaften – Positive Eigenschaften
# Positive Eigenschaften Anzahl der Nennungen
1. Multimediale Ergänzung / Mehrwert gegenüber Print 22
2. Aktualität 2
3. - -
Tabelle 8: Inhaltliche Eigenschaften – Negative Eigenschaften
# Negative Eigenschaften Anzahl der Nennungen
1. Abgespeckte Variante der Printversion 5
2. Keine multimediale Ergänzung / Kein Mehrwert gegenüber Print 4
3. - -
Positive Eigenschaft: Multimediale Ergänzung / Mehrwert gegenüber Print
Im Bereich Inhaltliche Eigenschaften wird in den Rezensionen mit 22 Mal die Eigenschaft
Multimediale Ergänzung / Mehrwert gegenüber Print genannt. Auch die Umfrage aus Kapitel
zeigt, dass Kunden multimediale Ergänzung der textlichen Inhalte wichtig finden. Die
folgende Liste zeigt die häufigsten in den eMagazine-Apps gefundenen multimedialen
Objekte:
 Video-Beiträge (in 8 von 12 untersuchten eMagazines)
 Bildergalerien (in 7 von 12 untersuchten eMagazines)
 Hotspots (in 5 von 12 untersuchten eMagazines)
Hotspots sind in diesen Apps Bereiche, bei deren Berührung eine Aktion ausgelöst
wird
 Audio-Beiträge (in 4 von 12 untersuchten eMagazines)
In Anhang A befindet sich eine tabellarische Übersicht über alle multimedialen
Erweiterungen in den untersuchten eMagazine-Apps.
Kapitel 4 - Wettbewerbsanalyse bereits existierender eMagazine-Apps
- 40 -
In 23% aller untersuchten Kommentare findet sich ein Hinweis auf die positive Bewertung
der in der App enthaltenen multimedialen Erweiterungen. Bei den Apps mit den meisten
positiven Kommentaren zu dieser Eigenschaften liegen DER SPIEGEL, AUTO BILD und
Frankfurter Rundschau mit jeweils 6 Nennungen auf dem ersten Platz. Ein Blick auf die
Tabelle in Anhang A zeigt, dass dies auch mit diejenigen Apps sind, welche die meisten
unterschiedlichen Formen der multimedialen Erweiterung einsetzen.
Abbildung 15: Bildergalerie in DER SPIEGEL Abbildung 16: Video-Beitrag in WIRED
Abbildung 17: Hotspots in WIRED Abbildung 18: Audio-Beitrag in der Frankfurter
Rundschau
Positive Eigenschaft: Aktualität
Dem Bereich Inhaltliche Eigenschaften konnten insgesamt nur 24 Nennungen aus 95
Rezensionen zugeordnet werden. Davon entfallen 22 Nennungen auf den bereits genannten
-
-
Kapitel 4 - Wettbewerbsanalyse bereits existierender eMagazine-Apps
- 41 -
ersten Punkt. Die restlichen zwei Nennungen betonen die Aktualität der bewerteten App.
Beide Nennungen beziehen sich dabei auf die App DIE WELT. Da die Zeitung DIE WELT
täglich erscheint, ist diese Eigenschaft für DIE WELT nachvollziehbar.56
Für tägliche erscheinende Zeitungen oder Zeitschriften ist es naturgemäß sinnvoll, auch die
Inhalte der App tagesaktuell zu halten oder eventuell sogar noch öfters zu aktualisieren. Dies
ist zum Beispiel bei der App DIE WELT der Fall. Diese erscheint derzeit „vier Mal täglich―57
.
Bei einem wöchentlich oder seltener erscheinenden Print-Zeitschrift scheint der Anwender
keine darüber hinausgehend häufigere Aktualisierung der entsprechenden eMagazine-App zu
benötigen, da bei 95 Rezensionen kein dementsprechender Hinweis zu finden ist.
Negative Eigenschaft: Abgespeckte Variante der Printversion
Mit fünf Nennungen wird diese Eigenschaft nur in knapp 5% der untersuchten Kommentare
genannt. Dennoch steht sie auf Platz 1 der negativen Eigenschaften im Bereich „Inhaltliches―.
Es sollte daher darauf geachtet werden, alle Inhalte der Print-Ausgabe auch im eMagazine zu
übernehmen.
Negative Eigenschaft: Keine multimediale Ergänzung / Kein Mehrwert gegenüber Print
Bei den positiven Eigenschaften hat sich gezeigt, dass 60% der verglichenen eMagazine-
Apps auf multimediale Erweiterungen und damit auf einen Mehrwert gegenüber die Print-
Ausgabe setzen. Insgesamt zeigt die Tabelle aus Anhang A, dass vier Apps keine
multimedialen Erweiterungen einsetzen (National Geographic Deutschland, iKiosk / BILD
Deutschland, NZZ, Neue Presse).
Dass diese negative Eigenschaft explizit in den Rezensionen erwähnt wird bedeutet, dass sich
die Kunden multimediale Ergänzung und Mehrwert gegenüber der gedruckten Zeitschrift
wünschen. Dies bestätigen auch die hohe Anzahl an Nennungen der bereits untersuchten
positiven Eigenschaft Multimediale Ergänzung / Mehrwert gegenüber Print.
56
Vgl. Axel Springer AG (2010).
57
Rodust (2010).
Kapitel 4 - Wettbewerbsanalyse bereits existierender eMagazine-Apps
- 42 -
Abbildung 19: Ohne Mehrwert: Original-Layout der
NZZ
Abbildung 20: WIRED mit einem drehbaren 3D-Modell
4.5.2 Enthaltene Funktionen / Zusätzliche Features
Tabelle 9: Enthaltene Funktionen / Zusätzliche Features – Positive Eigenschaften
# Positive Eigenschaften Anzahl der Nennungen
1. - -
2. - -
3. - -
Tabelle 10: Enthaltene Funktionen / Zusätzliche Features – Negative Eigenschaften
# Negative Eigenschaften Anzahl der Nennungen
1. - -
2. - -
3. - -
Dieser Kategorie konnten in den 95 untersuchten Rezensionen keine bedeutende Anzahl an
Nennungen zugeordnet werden. Die Umfrage aus Kapitel 3 zeigt, dass Inhaltsverzeichnis,
Zoomfunktion und Navigation per Seitenvorschau Eigenschaften sind, die sich Kunden
wünschen. Die tabellarische Wettbewerbsanalyse zeigt, dass diese Funktionen häufig
verwendet werden. Dass sie in den Rezensionen nicht explizit erwähnt werden könnte auch
daran liegen, dass sie zu den Grunderwartungen der Kunden gehören und daher nicht
gesondert erwähnt werden, wenn sie vorhanden sind.
4.5.3 Technische Eigenschaften
Tabelle 11: Technische Eigenschaften – Positive Eigenschaften
# Positive Eigenschaften Anzahl der Nennungen
1. Optisch ansprechend 10
2. Intuitive Bedienbarkeit / Bedienkonzept 6
3. Kombination aus herkömmlichen Layout und reinem Text mit Bildern 2
Kapitel 4 - Wettbewerbsanalyse bereits existierender eMagazine-Apps
- 43 -
Tabelle 12: Technische Eigenschaften – Negative Eigenschaften
# Negative Eigenschaften Anzahl der Nennungen
1. Noch zu viele Fehler / Abstürze 12
2. Zu lange Ladezeiten beim Download einer Ausgabe 10
3. Kein ausreichender Support / Keine ausreichende Hilfe 8
Positive Eigenschaft : Optisch ansprechend
In der technischen Kategorie liegt bei den positiven Eigenschaften das Aussehen des
eMagazines an erster Stelle. In 10 der insgesamt untersuchten 95 Kommentaren findet sich
der Hinweis, dass das eMagazine optisch ansprechend ist. Das macht deutlich, dass der
Kunde nicht nur eine rein funktionierende eMagazine-App erwartet. Auffällig ist, dass 9 von
10 Nennungen auf die App DER SPIEGEL entfallen. Das Layout des eMagazines an sich ist
nicht vergleichbar mit aufwendigeren Layouts wie dem des eMagazines WIRED
vergleichbar. Vielmehr scheint hier mit optisch ansprechend das klare und übersichtliche
Aussehen des eMagazines gemeint zu sein (siehe Abbildung 21: Anspruchsvolles Layout und
Abbildung 22: Klares, übersichtliches Layout). In Kapitel 5 wird bei den Möglichkeiten zur
Aufbereitung der Inhalte einer Print-Produktion noch einmal genauer auf die Darstellung von
Artikeln eingegangen.
Es zeigt sich, dass der Kunde auf ein optisch angenehmes Lesevergnügen wert legt. Die
Analyse gibt allerdings keinen genauen Aufschluss darüber, ob das Layout eher
abwechslungsreich oder eher übersichtlich und klar gestaltet sein sollte. Da die App DER
SPIEGEL bei dieser Eigenschaft die meisten Nennungen erhalten hat, kann von letzterem
ausgegangen werden.
Abbildung 21: Anspruchsvolles Layout Abbildung 22: Klares, übersichtliches Layout
Machbarkeitsanalyse und prototypische Entwicklung eines eMagazines für das Apple iPad basierend auf den bestehenden Inhalten einer Print-Produktion
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Machbarkeitsanalyse und prototypische Entwicklung eines eMagazines für das Apple iPad basierend auf den bestehenden Inhalten einer Print-Produktion

  • 1. - I - Machbarkeitsanalyse und prototypische Entwicklung eines eMagazines für das Apple iPad basierend auf den bestehenden Inhalten einer Print-Produktion Jonathan Werner | www.jonathanwerner.de
  • 2. Hochschule Karlsruhe - Technik und Wirtschaft Fakultät für Informatik und Wirtschaftsinformatik Fachgebiet Wirtschaftsinformatik BACHELORTHESIS Machbarkeitsanalyse und prototypische Entwicklung eines eMagazines für das Apple iPad basierend auf den bestehenden Inhalten einer Print- Produktion von Herrn Jonathan Werner Arbeitsplatz Burda Digital Systems GmbH, Offenburg Erstbetreuer Prof. Dr. Stefanie Regier Zweitbetreuer Prof. Robert Senger Abgabetermin 28.02.2011 Karlsruhe, 28.02.2011 Vorsitzender des Prüfungsausschusses
  • 3. Inhaltsverzeichnis - I - Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis ...................................................................................................................... I Abbildungsverzeichnis.............................................................................................................III Tabellenverzeichnis .................................................................................................................VI 1 Das iPad startet eine neue Ära .............................................................................................1 2 Grundlagen und Erläuterung der Methoden dieser Machbarkeitsanalyse ...........................3 2.1 Stagnation des Zeitschriftenmarkts...............................................................................3 2.2 Konvergenz der Medien................................................................................................4 2.3 Medienneutrale Produktion und digitale Medienträger ................................................5 2.4 Produktpositionierung und Marktsegmentierung..........................................................7 2.5 Verwendete Begriffe, Methoden und Einschränkungen ...............................................9 3 Auswertung einer Umfrage................................................................................................12 3.1 Beschreibung der Fragen und Auswertung der Ergebnisse ........................................13 3.2 Zusammenfassung der in der Umfrage ermittelten idealen Eigenschaften.................26 4 Wettbewerbsanalyse bereits existierender eMagazine-Apps.............................................28 4.1 Aufzählung der zu untersuchenden Wettbewerber-Apps............................................28 4.2 Einordnung der idealen Eigenschaften in Kategorien.................................................28 4.3 Tabellarische Übersicht der Ergebnisse ......................................................................31 4.4 Tabellarische Zusammenfassung von Kundenrezensionen.........................................35 4.5 Ausführliche Betrachtung der ermittelten positiven und negativen Eigenschaften ....39 4.6 Zusammenfassung der idealen und vermeidbaren Eigenschaften...............................52 5 Möglichkeiten zur Aufbereitung der Inhalte einer Print-Produktion.................................54 5.1 Layoutbasierte Aufbereitung.......................................................................................54 5.2 Inhaltsbasierte Aufbereitung .......................................................................................71 6 Prototypische Entwicklung zweier eMagazines ................................................................87 6.1 Layoutbasierte Aufbereitung.......................................................................................87 6.2 Inhaltsbasierte Aufbereitung .......................................................................................87 7 Handlungsempfehlung.......................................................................................................96 7.1 Ideale Eigenschaften der eMagazine-App...................................................................96 7.2 Aufbereitung der Inhalte .............................................................................................98
  • 4. Inhaltsverzeichnis - II - 8 Ausblick auf die weiteren Möglichkeiten der eMagazine-App .......................................100 8.1 Verknüpfung mit Inhalten einer Online-Community................................................100 8.2 Verknüpfung von Inhalten mit E-Commerce............................................................100 8.3 Werbeformate im eMagazine....................................................................................101 8.4 Statistische Auswertung des Leseverhaltens.............................................................101 9 Fazit..................................................................................................................................103 Literaturverzeichnis ............................................................................................................... VII Anhang..................................................................................................................................XIV A. Anzahl der multimedialen Erweiterungen in tabellarischer Form ............................XIV B. Tabellarische Übersicht von Kommentaren der App Store Kunden Belegen............XV C. Eigenschaften der eMagazine-Apps in tabellarischer Form.......................................XX D. Ausschnitt einer XML-Datei aus dem Adobe InDesign XML-Export ..................XXIII E. Ausschnitt einer XML-Datei aus dem CoDesCo XML-Export..............................XXIV Eidesstattliche Erklärung ....................................................................................................XXV
  • 5. Abbildungsverzeichnis - III - Abbildungsverzeichnis Abbildung 1: Diagramm zur Darstellung des Aufbaus eines InDesign-Layouts ......................9 Abbildung 2: Ergebnis-Diagramm der Frage 9 aus der Online-Umfrage................................13 Abbildung 3: Ergebnis-Diagramm der Frage 10 aus der Online-Umfrage..............................14 Abbildung 4: Ergebnis-Diagramm der Frage 12 aus der Online-Umfrage..............................15 Abbildung 5: Ergebnis-Diagramm der Frage 13 aus der Online-Umfrage..............................16 Abbildung 6: Ergebnis-Diagramm der Frage 14 aus der Online-Umfrage..............................17 Abbildung 7: Ergebnis-Diagramm der Frage 16 aus der Online-Umfrage..............................18 Abbildung 8: Ergebnis-Diagramm der Frage 17 aus der Online-Umfrage..............................19 Abbildung 9: Ergebnis-Diagramm der Frage 18 aus der Online-Umfrage..............................20 Abbildung 10: Ergebnis-Diagramm der Frage 19 aus der Online-Umfrage............................21 Abbildung 11: Ergebnis-Diagramm der Frage 20 aus der Online-Umfrage............................22 Abbildung 12: Ergebnis-Diagramm der Frage 22 aus der Online-Umfrage............................23 Abbildung 13: Ergebnis-Diagramm der Frage 23 aus der Online-Umfrage............................25 Abbildung 14: Ergebnis-Diagramm der Frage 24 aus der Online-Umfrage............................25 Abbildung 15: Bildergalerie in DER SPIEGEL ......................................................................40 Abbildung 16: Video-Beitrag in WIRED ................................................................................40 Abbildung 17: Hotspots in WIRED.........................................................................................40 Abbildung 18: Audio-Beitrag in der Frankfurter Rundschau..................................................40 Abbildung 19: Ohne Mehrwert: Original-Layout der NZZ.....................................................42 Abbildung 20: WIRED mit einem drehbaren 3D-Modell .......................................................42 Abbildung 21: Anspruchsvolles Layout ..................................................................................43 Abbildung 22: Klares, übersichtliches Layout.........................................................................43 Abbildung 23: Horizontales Wischen zwischen Artikeln........................................................44 Abbildung 24: Inhaltsverzeichnis der FR ................................................................................44 Abbildung 25: Vertikales Scrollen innerhalb eines Artikels ...................................................45 Abbildung 26: Horizontaler Balken mit einer Übersicht.........................................................45 Abbildung 27: NZZ als PDF-Version......................................................................................46 Abbildung 28: NZZ als Text/Bild-Version..............................................................................46 Abbildung 29: Blau markierte Werbung in der Seitenvorschau von WIRED.........................49 Abbildung 30: Adobe Digital Publishing Suite Prozess..........................................................55 Abbildung 31: Layout der gedruckten FOCUS Titelseite .......................................................56 Abbildung 32: Landscape Layout der Titelseite für das iPad..................................................56
  • 6. Abbildungsverzeichnis - IV - Abbildung 33: Ordnerstruktur des Issue-Ordners....................................................................57 Abbildung 34: Verpackter Ordner ...........................................................................................57 Abbildung 35: Thumbnail einer Seitenstrecke ........................................................................57 Abbildung 36: Adobe Digital Content Bundler.......................................................................58 Abbildung 37: Content Bundler- Issue-Dateien auf dem Server.............................................58 Abbildung 38: Adobe Content Viewer – Übersicht.................................................................58 Abbildung 39: Adobe Content Viewer: Stacks einer Issue-Datei ...........................................58 Abbildung 40: Adobe Digital Publishing Suite + K4 Suite Prozess........................................63 Abbildung 41: Workflow für den Tablet-Kanal in K4 ............................................................64 Abbildung 42: Eigenschaften eines Layouts in K4..................................................................64 Abbildung 43: K4 - Generierung einer Stack-Issue-Datei.......................................................65 Abbildung 44: K4 - Generierung einer Full-Issue-Datei .........................................................65 Abbildung 45: FOCUS PDF Landscape (Bilder) ....................................................................68 Abbildung 46: FOCUS PDF Portrait auf zwei Seiten (Bilder)................................................68 Abbildung 47: FOCUS PDF Landscape (Story)......................................................................68 Abbildung 48: FOCUS PDF Portrait auf zwei Seiten (Story) .................................................68 Abbildung 49: Eine App pro Zeitschrift ..................................................................................69 Abbildung 50: Eine App pro Verlag........................................................................................69 Abbildung 51: Kiosk-App Zinio..............................................................................................69 Abbildung 52: Prozess der XML-Erstellung mit Adobe InDesign..........................................73 Abbildung 53: Beispiel einer Tag-Struktur..............................................................................74 Abbildung 54: Beispiel eines Tag-Fensters .............................................................................74 Abbildung 55: Beispiel eines getaggten InDesign-Layouts.....................................................74 Abbildung 56: XML-Export - Einstellungen...........................................................................75 Abbildung 57: XML-Export - Ordner-Struktur.......................................................................75 Abbildung 58: Prozess der XML-Erstellung mit InDesign und dem CoDesCo Plugin-Paket 80 Abbildung 59: Layout ohne grafische Darstellung der XML-Tags.........................................82 Abbildung 60: Layout mit grafischer Darstellung der XML-Tags..........................................82 Abbildung 61: Beispiele von multimedialen Objekten in ex MediaLink...............................83 Abbildung 62: XML Zuordnungen im ex XML Exporter (1) .................................................83 Abbildung 63: XML Zuordnungen im ex XML Exporter (2) .................................................83 Abbildung 64: „Aktuell― in der gedruckten Ausgabe..............................................................88 Abbildung 65: „Aktuell― als Entwurf für das iPad ..................................................................88 Abbildung 66: "Gartenruine" als gedruckte Ausgabe..............................................................89
  • 7. Abbildungsverzeichnis - V - Abbildung 67: "Gartenruine" als Entwurf für das iPad ...........................................................89 Abbildung 68: Diagramm zur Visualisierung von Ausgabe, Layout. Artikel und Elementen 91 Abbildung 69: Prototyp inhaltsbasiert – Titelseite ..................................................................92 Abbildung 70: Prototyp layoutbasiert – Titelseite...................................................................92 Abbildung 71: Prototyp inhaltsbasiert - Bild „Das Wahre―.....................................................93 Abbildung 72: Prototyp layoutbasiert - Bild "Das Wahre" .....................................................93 Abbildung 73: Prototyp inhaltsbasiert – Story.........................................................................94 Abbildung 74: Prototyp layoutbasiert - Story..........................................................................94 Abbildung 75: Ausschnitt einer XML-Datei / InDesign XML Export..............................XXIII Abbildung 76: Ausschnitt einer XML-Datei / CoDesCo XML Export.............................XXIV
  • 8. Tabellenverzeichnis - VI - Tabellenverzeichnis Tabelle 1: Auswertung der Wettbewerbsanalyse Teil 1 ..........................................................31 Tabelle 2: Auswertung der Wettbewerbsanalyse Teil 2 ..........................................................33 Tabelle 3: Auswertung der Wettbewerbsanalyse Teil 3 ..........................................................34 Tabelle 4: Übersicht von Rezensionen der App Store Kunden Teil 1.....................................36 Tabelle 5: Übersicht von Rezensionen der App Store Kunden Teil 2.....................................37 Tabelle 6: Übersicht von Rezensionen der App Store Kunden Teil 3.....................................38 Tabelle 7: Inhaltliche Eigenschaften – Positive Eigenschaften ...............................................39 Tabelle 8: Inhaltliche Eigenschaften – Negative Eigenschaften..............................................39 Tabelle 9: Enthaltene Funktionen / Zusätzliche Features – Positive Eigenschaften ...............42 Tabelle 10: Enthaltene Funktionen / Zusätzliche Features – Negative Eigenschaften............42 Tabelle 11: Technische Eigenschaften – Positive Eigenschaften............................................42 Tabelle 12: Technische Eigenschaften – Negative Eigenschaften ..........................................43 Tabelle 13: Werbung – Positive Eigenschaften.......................................................................48 Tabelle 14: Werbung – Negative Eigenschaften .....................................................................48 Tabelle 15: Vertriebsmodell / Preisgestaltung – Positive Eigenschaften ................................49 Tabelle 16: Vertriebsmodell / Preisgestaltung – Negative Eigenschaften...............................49 Tabelle 17: Zusammenfassung: Adobe Digital Publishing Suite ............................................61 Tabelle 18: Zusammenfassung: Adobe Digital Publishing Suite mit K4 Unterstützung ........66 Tabelle 19: Zusammenfassung: PDF-Version in einer eigenen App.......................................70 Tabelle 20: Zusammenfassung: PDF-Version in einer Kiosk-App.........................................70 Tabelle 21: Zusammenfassung: Adobe InDesgin XML Export ..............................................76 Tabelle 22: Zusammenfassung: Adobe InDesgin mit K4 XML Exporter Unterstützung .......78 Tabelle 23: Zusammenfassung: Adobe InDesign mit CoDesCo Plugin-Paket Unterstützung85 Tabelle 24: Anzahl der multimedialen Erweiterungen je untersuchter eMagazine-App......XIV Tabelle 25: Übersicht von Rezensionen der App Store Kunden mit Belegen Teil 1 ............XV Tabelle 26: Übersicht von Rezensionen der App Store Kunden mit Belegen Teil 2 ...........XVI Tabelle 27: Übersicht von Rezensionen der App Store Kunden mit Belegen Teil 3 ........XVIII Tabelle 28: Eigenschaften der eMagazine-Apps ...................................................................XX
  • 9. Kapitel 1 - Das iPad startet eine neue Ära - 1 - 1 Das iPad startet eine neue Ära „Das iPad startet eine neue Ära―1 und „Jeder Verleger sollte sich einmal am Tag hinsetzen, beten und Steve Jobs dafür danken, dass er mit diesem Gerät die Verlagsindustrie rettet―2 . Diese beiden Zitate entstammen einem Interview von MATHIAS DÖPFNER, Vorstandschef der Axel Springer AG. DÖPFNER antwortete damit in der US-amerikanischen Talkshow Charlie Rose auf die Frage, was er vom im April 2010 erschienen iPad halte.3 Stern.de zeigt sich dagegen etwas verhaltener und stellt in einer Experten-Umfrage die Frage: „Hin- und hergerissen zwischen Hoffen und Bangen fiebern Verlage dem iPad und anderen Tablet- Computern entgegen. Können sie Verluste im Werbegeschäft ausgleichen? Wird Gedrucktes in digitaler Form eine neue Blüte erfahren?―4 . Die Aussagen lassen erkennen, dass die Zeitschriftenverlage große Hoffnungen in das iPad legen. Auch die Verlage des Medienkonzern Hubert Burda Media sind daran interessiert, ihre gedruckten Zeitschriften als elektronische Variante (nachfolgend eMagazine, genannt) auf dem iPad anzubieten. Bevor eine eMagazine Anwendung für das iPad (nachfolgend auch eMagazine-App genannt) auf den Markt gebracht werden kann, ist erst einmal die Machbarkeit der eMagazine-App in Form einer Machbarkeitsanalyse zu überprüfen. Die vorliegende Machbarkeitsanalyse beschränkt sich dabei auf die Analyse der technischen Realisierbarkeit der Aufbereitung und Verwendung von Inhalten einer Print-Produktion für das eMagazine. Zusätzliche zur technischen Machbarkeitsanalyse wird auch eine grundlegende Marktanalyse vorgenommen, um die idealen Eigenschaften einer eMagazine- App zu definieren. Damit soll später entschieden werden können, wie die technische Aufbereitung der Inhalte zu lösen ist. Im ersten Teil der Machbarkeitsanalyse werden die Grundzüge des Zeitschriftenmarkts grob skizziert und erläutert, wieso die Verlage sich für neue Geschäftsfelder beziehungsweise Vertriebsmöglichkeiten wie dem eMagazine auf dem iPad interessieren. Darüber hinaus wird in diesem Teil festgelegt, mit welchen Methoden die Machbarkeitsanalyse erstellt wird. Außerdem werden die in dieser Machbarkeitsanalyse verwendeten Begriffe definiert. 1 Axel Springer AG (2010b). 2 Axel Springer AG (2010b). 3 Vgl. Döpfner (2010). 4 stern.de (2010b).
  • 10. Kapitel 1 - Das iPad startet eine neue Ära - 2 - Danach beginnt der praktische Teil der Machbarkeitsanalyse. Die Analyse gliedert sich in die Auswertung einer Umfrage zur Bestimmung der von Kunden gewünschten Eigenschaften einer eMagazine-App. Außerdem ergeben sich aus der Umfrage die Wettbewerber-Apps, die es bereits am Markt gibt. In einer Wettbewerbsanalyse werden die Wettbewerber-Apps auf die in der Umfrage bestimmten idealen Eigenschaften einer eMagazine-App hin untersucht. Auch werden Kundenrezensionen zu den Wettbewerber-Apps daraufhin analysiert, welche Eigenschaften in der Praxis relevant sind und welche Eigenschaften auf jeden Fall vermieden werden sollten. Basierend auf diesen Eigenschaften werden Möglichkeiten untersucht, die Inhalte einer Print-Produktion auf dem iPad in Form eines eMagazines anzuzeigen. Am Ende der Machbarkeitsanalyse steht eine Handlungsempfehlung für die idealen Eigenschaften einer eMagazine-App. Außerdem erfolgt eine Handlungsempfehlung für die Aufbereitung der Inhalte einer Print-Produktion als eMagazine. Im Ausblick werden weitere allgemeine Möglichkeiten aufgezeigt, die ein eMagazine für die Verlage bietet. Die in der Machbarkeitsanalyse getroffenen Aussagen beziehen sich auf die Verlage des Konzerns Hubert Burda Media, da diese Machbarkeitsanalyse im Rahmen der Arbeit bei diesem Verlag entstanden ist. Da dieses Thema sehr aktuell und gleichzeitig auch relativ neu ist, liegen zu dieser Frage noch keine Forschungsergebnisse vor, weshalb diese Machbarkeitsanalyse Pionierarbeit leistet.
  • 11. Kapitel 2 - Grundlagen und Erläuterung der Methoden dieser Machbarkeitsanalyse - 3 - 2 Grundlagen und Erläuterung der Methoden dieser Machbarkeitsanalyse 2.1 Stagnation des Zeitschriftenmarkts Zeitschriften lassen sich in Fachzeitschriften und Publikumszeitschriften gliedern. Dabei werden in Fachzeitschriften hauptsächlich berufliche Themen behandelt. Publikumszeitschriften dagegen dienen der Information und Unterhaltung des Lesers. Zu den Publikumszeitschriften gehören beispielsweise Programmtitel (Radio- oder Fernsehprogramm) oder Frauenmagazine. 5 Die Zeitschriften der Verlage des Konzerns Hubert Burda Media lassen sich den Publikumszeitschriften zuordnen. So gehören beispielsweise die Zeitschriften Elle, InStyle oder Freundin zu den Frauenmagazinen.6 Alle nachfolgenden Aussagen beziehen sich daher in erster Linie auf Publikumszeitschriften. Beim Zeitschriftenmarkt liegt ein Angebotsoligopol vor. Das bedeutet, dass viele kleine Nachfrager (Leser) auf wenige große Anbieter (Verlage) stoßen. 7 In einem Angebotsoligopol lassen sich drei verschiedene Verhaltensweisen der Anbieter unterscheiden. Zum einen können sie sich friedlich verhalten und die Konkurrenz nicht schädigen. Verhalten sich alle Anbieter dementsprechend, so bleiben der Markt und die Preise stabil. Zusätzlich können die Anbieter dieses friedliche Verhalten in Form von Verträgen festhalten, was als Koalitionsverhalten bezeichnet wird. Als dritte und alternative Verhaltensweise können die Anbieter versuchen, sich gegenseitig vom Markt zu verdrängen oder die eigenen Marktanteile aggressiv auszubauen.8 Charakteristisch für den Zeitschriftenmarkt ist allerdings nicht nur das Angebotsoligopol. Der Zeitschriftenmarkt befindet sich zusätzlich in der Reifephase des Produktlebenszyklus.9 Das stagnierende Wachstum hat einen Kampf um Marktanteile zur Folge.10 In der Medienkrise 2001/200211 waren die Zeitschriftenverlage mit Auflagen- und Anzeigenrückgängen konfrontiert. 12 Seitdem befindet sich der Zeitschriftenmarkt in einem 5 Vgl. Sjurts (2005), S. 120. 6 Vgl. Hubert Burda Media (2007a), Hubert Burda Media (2007b) und Hubert Burda Media (2007c). 7 Vgl. Sjurts (2005), S. 127. 8 Vgl. Domschke & Scholl (2005), S. 195f. 9 Vgl. Sjurts (2005), S. 127 und Friedrichsen & Kurad (2007), S. 344. 10 Vgl. Sjurts (2005), S. 127. 11 Vgl. Walter (2010), S. 39. 12 Vgl. Sjurts (2005), S. 130.
  • 12. Kapitel 2 - Grundlagen und Erläuterung der Methoden dieser Machbarkeitsanalyse - 4 - Verdrängungswettbewerb13 . Dadurch wurden die Verlage zur dritten Verhaltensweise im Angebotsoligopol getrieben. 2.2 Konvergenz der Medien Eine der Ursachen der Stagnation liegt in der über die vergangenen Jahre stärker gewordenen Konkurrenz der digitalen Medien gegenüber der gedruckten Zeitschrift. Das Kerngeschäft der Verlage umfasst nach FRIEDRICHSEN & KURAD die Versorgung der Leser mit Information und Unterhaltung. Spätestens die Einführung des Internets in den 90er Jahren und die darauf aufbauende Entwicklung mobiler Dienste zielen auf das Kerngeschäft des Zeitschriftenmarkts. 14 Mittlerweile hat der Leser auch die Möglichkeit, Informationen kostenlos im Internet abzurufen.15 Das Internet kann, neben gedruckten Medien, Fernsehen und Hörfunk als vierte Säule der Massenmedien bezeichnet werden.16 Das bedeutet, dass sich das Internet zu einer ernst zunehmenden Konkurrenz zum Zeitschriftenmarkt entwickelt hat. Gerade die technologischen Fortschritte in der Speicherkapazität, der Übertragungstechnologie und der Datenkompression haben die Möglichkeiten der digitalen Übertragung von Daten revolutioniert. Daraus resultiert, dass Texte, die früher den gedruckten Medien vorbehalten waren, über das Internet abrufbar sind. Genauso ergeht es der Sprache, die ehemals über den Hörfunk übermittelt wurde. Auch die bewegten Bilder, die früher nur über das Fernsehen ausgestrahlt wurden, sind von den Veränderungen betroffen. Die Auflösung dieser Grenzen der Massenmedien wird als technologische Konvergenz bezeichnet.17 Dabei handelt es sich bei der Konvergenz um kein Ergebnis, sondern um eine laufende Entwicklung.18 Die Auflösung der technologischen Grenzen der Massenmedien hat weitreichende Folgen. Einerseits bietet die Konvergenz der Medien für die Verlage die Möglichkeit, ihre Geschäfte auch in andere Märkte auszudehnen. Gerade aber diese Möglichkeit bedeutet auch, dass die auf gedruckte Medien spezialisierten Verlage mit einer neuen Konkurrenz konfrontiert werden. So bilden sich Medienunternehmen, die jetzt in mehreren Medien gleichzeitig aktiv sind und ursprünglich aus einem der anderen Massenmedien stammen. Auch gänzlich neu 13 Vgl. Sjurts (2005), S. 130. 14 Vgl. Friedrichsen & Kurad (2007), S. 344ff. 15 Vgl. Busch (2004), S. 139. 16 Vgl. Immerschitt (2010), S. 125. 17 Vgl. Sjurts (2005), S. 1. 18 Vgl. Friedrichsen & Kurad (2007), S. 347.
  • 13. Kapitel 2 - Grundlagen und Erläuterung der Methoden dieser Machbarkeitsanalyse - 5 - gegründete Unternehmen aus der Internetbranche dringen in die Märkte der etablierten Massenmedien ein.19 Die Reifephase des Zeitschriftenmarkts und die steigende Konkurrenz der anderen Massenmedien erfordern ein Handeln der Zeitschriftenverlage. Laut BAGOZZI ET AL. gibt es für Unternehmen verschiedene Möglichkeiten, auf eine Reifephase zu reagieren. Zum einen können Unternehmen ihre Kosten senken. Zum anderen können sie versuchen, in neue Märkte vorzudringen.20 Die Kosten der Verlage lassen sich allgemein in Verlagskosten, Redaktionskosten, Herstellungskosten, Vertriebskosten und Marketingkosten einteilen.21 Der Großteil dieser Kosten kann allerdings wenig bis gar nicht verringert werden. Lediglich die Marketingkosten lassen sich theoretisch komplett einsparen. Allerdings ist in diesem Fall mit negativen Folgen für den Absatz der Zeitschrift zu rechnen.22 Das bedeutet, dass die Verlage in neue Märkte und Geschäftsfelder vordringen müssen. 2.3 Medienneutrale Produktion und digitale Medienträger Die Konvergenz der Medien ist nicht nur Risiko, sondern zugleich auch Chance. Zum einen können neue Geschäftsfelder erschlossen, zum anderen aber auch bestehende Geschäftsfelder gestärkt werden. Früher waren bestimmte Darstellungsformen der Informationen an ein bestimmtes Medium gebunden. So bestand eine feste Beziehung zwischen Text und Papier (gedruckten Medien), Ton und Hörfunk und bewegtes Bild und Fernsehen. Durch die Digitalisierung und die technologische Konvergenz der Medien verliert das Trägermedium einer Information mehr und mehr an Bedeutung. Das führt dazu, dass die Wertschöpfungskette der Zeitschrift in eine medienneutrale Produktion überführt werden könnte.23 Medienneutrale Produktion bedeutet, dass Inhalte, also Informationen, einmalig produziert und später in unterschiedlichen Medien verwendet werden. Dabei können die Inhalte weiterhin von einer Redaktion erstellt werden. Die Informationen müssen innerhalb der medienneutralen Produktion allerdings so erstellt und verwaltet werden, dass sie hinterher für die verschiedenen Medien verwendbar sind.24 19 Vgl. Sjurts (2005), S. 2. 20 Vgl. Bagozzi, Rosa, Celly, & Coronel (2000), S. 527. 21 Vgl. Rzesnitzek (2003), S. 236. 22 Vgl. Friedrichsen & Kurad (2007), S. 348f. 23 Vgl. Friedrichsen & Kurad (2007), S. 349ff. 24 Vgl. Stamer (2002), S. 94.
  • 14. Kapitel 2 - Grundlagen und Erläuterung der Methoden dieser Machbarkeitsanalyse - 6 - Nach FRIEDRICHSEN & KURAD können digitale Trägermedien als Zeitschrift der Zukunft dienen. Ein digitales Trägermedium bietet demnach einige Vorteile gegenüber der gedruckten Zeitschrift. So könnten innerhalb einer digitalen Zeitschrift Videos eingebunden werden, die den gedruckten Text mit bewegten Bilder ergänzen. Über eine Rückkanalfähigkeit könnte der Leser weitere Informationen zu dem aktuell gelesenen Artikel anfordern. Während gedruckte Inhalte statisch sind, könnte sich der Inhalt eines eMagazines von selbst aktualisieren, wenn neue Informationen vorhanden sind. FRIEDRICHSEN & KURAD sehen mit dem eMagazine die Möglichkeit, die Verlage in einem Wettbewerb mit den verschiedenen Medien neu zu positionieren. Mit Hilfe eines eMagazines können neue Nutzergruppen, beispielsweise jüngere Menschen, angesprochen werden. Dies hat einen Zugewinn an Reichweite zu Folge. Durch die Vergrößerung der Reichweite kann auch der Anzeigenmarkt neu belebt werden, da für diesen neue Anreize geschaffen werden.25 Anfang April 2010 hat Apple mit dem iPad ein neues Endgerät auf den Markt gebracht, welches in der Medienbranche auf Interesse gestoßen ist. 26 Das iPad ist ein Tablet-Computer, und zeichnet sich daher durch seine Mobilität aus.27 Zudem besitzt das iPad einen Multi- Touchscreen, der damit gleichzeitig die Ausgabe und Eingabe von Daten ermöglicht. Die Display-Größe des iPads beträgt 9,7― (26,4cm) und ist somit nur etwas kleiner als eine herkömmliche Zeitschrift im DIN-A4 Format. Mit einer Akkuladung lässt sich das iPad, je nach Anwendung, 8-10 Stunden lang betreiben. Das iPad kann mit WLAN oder, je nach Gerät, über das Mobilfunknetz per UMTS mit dem Internet verbunden werden.28 Das iPad als Tablet-Computer ist ein digitales Trägermedium. Wegen seiner Internetverbindung bietet es die von FRIEDRICHSEN & KURAD geforderte Rückkanalfähigkeit und Aktualisierbarkeit der Inhalte. Auch die lange Akkulaufzeit und die einfache Bedienung über den Multi-Touchscreen unterstützen es, das iPad für die Anzeige einer digitalen Zeitschrift zu benutzen. Demzufolge könnte eine elektronische Zeitschrift auf dem iPad, ein eMagazine, ein neues Geschäftsfeld für die Verlage darstellen. 25 Vgl. Friedrichsen & Kurad (2007), S. 361ff. 26 Vgl. Biersdorfer & Pogue (2010), S. 136. 27 Vgl. Sjurts (2011) S. 587. 28 Vgl. Oelmaier, Hörtreiter, & Seitz (2011), S. 35f.
  • 15. Kapitel 2 - Grundlagen und Erläuterung der Methoden dieser Machbarkeitsanalyse - 7 - 2.4 Produktpositionierung und Marktsegmentierung Damit ein neues Geschäftsfeld aufgebaut werden kann, muss sich ein Unternehmen bei der Produktplanung für das Geschäftsfeld an den Bedürfnissen der Kunden orientieren. Daher ist es sinnvoll, die eigene Unternehmensstrategie von einer Produktions- und Verkaufsorientierung auf eine Kundenorientierung hin zu fokussieren.29 Nach TROMMSDORFF sind Produkte „Bündel, von subjektiv wahrgenommenen nutzenstiftenden Eigenschaften―30 . Das bedeutet, dass Produkte verschiedene Eigenschaften haben, die dem Kunden Nutzen bringen. Dabei kann es sein, dass nicht alle Eigenschaften des Produkts einen positiven Nutzen für den Kunden haben. Daher ist das Ziel einer Produktpositionierung, dass der gesamte subjektive Nutzen des Produkts für einen Kunden größer ist als der subjektive Nutzen für Konkurrenzprodukte.31 Produktpositionierung bedeutet, die Produkte so in der Wahrnehmung der Kunden zu platzieren, dass die Kunden die für sie relevanten nutzenbringenden Eigenschaften des Produkts erkennen.32 Für eine Produktpositionierung gibt es, so TROMMSDORFF, verschiedene Anlässe. Zum einen kann die Produktpositionierung im Rahmen von Produktneuheiten oder Produktinnovationen stattfinden. Hierbei ist die Produktpositionierung wichtig, da spätere Änderungen an der Produktpositionierung teurer und aufwendiger zu realisieren sind, als bei einer Neueinführung eines Produkts. Ein anderer Anlass zur Produktpositionierung ist der Transfer einer gut positionierten Marke auf eine Marke oder ein Produkt, das weniger gut positioniert ist. Auch auf Grund einer Umpositionierung einer bestehenden Marke kann eine Produktpositionierung durchgeführt werden. In diesem Fall geht es meistens darum, das Image einer Marke zu stärken. Als vierten Anlass nennt TROMMSDORFF die Positionsverstärkung einer bestehenden Marke. Dabei ist das Ziel, eine Marke im Wettbewerb zu stärken.33 Die längerfristige Entscheidung, eine Positionierung durchführen zu wollen, wird als Positionierungsstrategie bezeichnet. Für die Positionierungsstrategie gibt es zwei Möglichkeiten. Zum einen gibt es die Marktausschöpfungsstrategie. Dabei wird versucht, die 29 Vgl. Meffert (1999), S. 205. 30 Trommsdorff (2007), S. 343. 31 Vgl. Trommsdorff (2007), S. 343 und Werani (2009), S. 117. 32 Vgl. Werani (2009), S. 117 und Olbrich (2006), S. 56. 33 Vgl. Trommsdorff (2007), S. 344f.
  • 16. Kapitel 2 - Grundlagen und Erläuterung der Methoden dieser Machbarkeitsanalyse - 8 - Marke so zu positionieren, dass sie mit möglichst vielen Idealvorstellungen der Kunden der Zielgruppe übereinstimmt.34 Zum anderen können Unternehmen versuchen, ein Produkt so zu positionieren, dass sie sich möglichst von den Positionen der Wettbewerber unterscheidet. Mit dieser Differenzierungsstrategie versucht man das Produkt so zu positionieren, dass besondere Eigenschaften betont werden, die bei den Wettbewerbern nicht vorhanden sind. Als Informationsgrundlage für die Positionierungsstrategie dient die Positionierungsanalyse. Dabei umfassen Positionierungsanalysen das Feststellen der eigenen Position, sowie die der Wettbewerber in der Wahrnehmung der Kunden.35 Um eine Positionierungsanalyse vornehmen zu können, muss zuerst einmal der relevante Markt ermittelt werden. Dafür muss herausgefunden werden, welche Marken in der Wahrnehmung der Kunden miteinander konkurrieren. 36 Die Marken können über eine Befragung der Kunden ermittelt werden. Der im Rahmen der Produktpositionierung untersuchte Markt umfasst dabei ausschließlich die Kunden der eigenen und konkurrierenden Marken. Nachdem der Markt feststeht, kann dieser weiter unterteilt werden. Dabei werden die Zielkunden des Marktes in Gruppen unterteilt, die in sich homogen und untereinander heterogen sind. Diese Segmentierung des Marktes ist sinnvoll, da eventuell nicht alle Kunden des gesamten Marktes die gleichen Idealvorstellungen von einem Produkt besitzen. Weiterhin müssen die Eigenschaften oder Dimensionen eines Produkts ermittelt werden, die über die Wettbewerber hinweg verglichen werden sollen. Dabei müssen die Dimensionen nach TROMMSDORFF verschiedene Bedingungen erfüllen. Zum einen müssen die Dimensionen entscheidend für das Kaufverhalten der Kunden sein (Verhaltensrelevanz). Weiterhin müssen die Dimensionen durch Marketinginstrumente beeinflussbar sein (Instrumentalbezug). Außerdem sollten die Dimensionen bei den Wettbewerbern unterschiedlich ausgeprägt sein, damit eine Marke über diese Dimension von den Wettbewerbern unterschieden werden kann (Diskriminanz). Nachdem die Wettbewerber zum einen und die Dimensionen zum anderen festgelegt worden sind, werden die Ausprägungen der Dimensionen der einzelnen Marken innerhalb von Befragungen ermittelt. Im Anschluss an die Positionierungsanalysen können die Ergebnisse in sogenannten Positionierungsmodellen dargestellt werden. 37 Eine ausführlichere Betrachtung der Positionierungsanalyse und -modelle wird in dieser 34 Vgl. Trommsdorff (2007), S. 345f, Werani (2009), S. 118 und Olbrich (2006), S. 56. 35 Vgl. Trommsdorff (2007), S. 345f. 36 Vgl. Olbrich (2006), S. 57 und Heise & Knappe (2011), S. 511. 37 Vgl. Trommsdorff (2007), S. 347ff.
  • 17. Kapitel 2 - Grundlagen und Erläuterung der Methoden dieser Machbarkeitsanalyse - 9 - Machbarkeitsanalyse nicht vorgenommen, da eine detailliertere Kenntnis für die Durchführung und die Ergebnisse der Machbarkeitsanalyse nicht von Bedeutung sind. Vielmehr sollen einzelne Methoden der Produktpositionierung in dieser Machbarkeitsanalyse Anwendung finden, wie das folgende Kapitel zeigt. 2.5 Verwendete Begriffe, Methoden und Einschränkungen Diese Machbarkeitsanalyse hat zum Ziel, die technische Machbarkeit von eMagazines für das iPad zu analysieren, die auf den Inhalten einer Print-Produktion basieren. Bei den Inhalten der Print-Produktion handelt es sich um die Texte und Bilder eines Zeitschriftenartikels. Im Sprachgebrauch der Verlage wird ein Zeitschriftenartikel auch Seitenstrecke genannt. Dabei beruht der Name darauf, dass sich ein Zeitschriftenartikel über mehrere Seiten erstrecken kann. Eine Seitenstrecke besteht strukturell aus mindestens einem Hauptartikel und optional weiteren Artikeln, die meistens durch Rahmen oder Abstände vom Hauptartikel abgegrenzt sind. Dabei vermitteln die zusätzlichen Artikel normalerweise Informationen zum Thema des Hauptartikels. Die Artikel bestehen aus den Elementen Text und Bilder. Dabei können Texte in Überschriften, Bildunterschriften und Fließtexte unterteilt werden. Die Anordnung der einzelnen Elemente innerhalb einer Seitenstrecke wird Layout genannt. In den Kapiteln 5 und 6 wird der hier beschriebene Begriff Layout häufig auch Design-Layout genannt, um es von dem Begriff InDesign-Layout abzugrenzen. Mit InDesign-Layout ist die Datei des Publishing-Programms InDesign gemeint, die eine Seitenstrecke enthält. Abbildung 1: Diagramm zur Darstellung des Aufbaus eines InDesign-Layouts FRIEDRICHSEN & KURAD schlagen vor, die Produktion einer gedruckten Zeitschrift in eine medienneutrale Produktion zu überführen (siehe Kapitel 2.3). Bei den Verlagen liegt allerdings noch keine medienneutrale Produktion vor. Bisher wurden die Inhalte hauptsächlich für die gedruckte Zeitschrift produziert. Daher wird im Laufe dieser Machbarkeitsanalyse zu ermitteln sein, wie nicht medienneutral angelegte Inhalte für das InDesign-Layout / InDesign-Datei Seitenstrecke Design-Layout Strukturell: Hauptartikel + optional weitere Artikel Bilder Texte Überschriften Fließtext Bildunterschriften
  • 18. Kapitel 2 - Grundlagen und Erläuterung der Methoden dieser Machbarkeitsanalyse - 10 - neue Medium iPad aufbereitet werden können. Die Aufbereitung schließt dabei alle Vorgänge ein, die dazu nötig sind, die Inhalte der Print-Produktion in ein Format umzuwandeln, das auf dem iPad verarbeitet werden kann. Um die Machbarkeitsanalyse zu vervollständigen, muss allerdings nicht nur die Aufbereitung der Daten analysiert werden. Die aufbereiteten Daten müssen auch auf dem iPad in Form eines eMagazines dargestellt werden. Um die Machbarkeit der Darstellung überprüfen zu können, sind zuvor die Eigenschaften zu ermitteln, die Kunden (Leser) an ein eMagazine auf dem iPad stellen. Diese Eigenschaften stellen im Sinne einer Produktpositionierung nach TROMMSDORFF und OLBRICH die Idealvorstellungen der Kunden dar (Siehe Kapitel 2.4). Daher werden für die Ermittlung der Eigenschaften auch einige Methoden der in Kapitel 2.4 beschriebenen Produktpositionierung angewendet. Dafür wird zunächst eine im Rahmen der Vorlesung Online-Marktforschung an der Hochschule Karlsruhe für Technik und Wirtschaft durchgeführte Umfrage zum Thema iPad- Nutzung ausgewertet. Ziel dieser Umfrage war es herauszufinden, welche Erwartungen iPad- Nutzer an ein eMagazine für das iPad haben. Bei der Auswertung der Umfrage sollen zum einen die potentiellen Wettbewerber eines eMagazines auf dem iPad bestimmt werden. Zum anderen sollen Eigenschaften ermittelt werden, die für die Kunden den größten Nutzen stiften. Diese Überlegung basiert auf der Annahme aus Kapitel 2.4, dass die Kunden ein eMagazine auf dem iPad dann kaufen, wenn es ihnen großen Nutzen bringt. Dabei werden nur die Eigenschaften betrachtet, die auch für die Verlage unter wirtschaftlichen oder unternehmenspolitischen Aspekten umsetzbar sind. Die eMagazine-Apps der in der Umfrage festgestellten Wettbewerber werden daraufhin auf diese Eigenschaften im Rahmen einer Wettbewerbsanalyse untersucht. Weiterhin werden Kundenrezensionen zu den untersuchten eMagazine-Apps ausgewertet. Die Rezensionen können in Verbindung mit den Ergebnissen der Wettbewerbsanalyse Aufschluss darüber geben, welche Eigenschaften in der Praxis von den Kunden lobend erwähnt oder kritisiert werden. Das Ergebnis ergänzt die Eigenschaften, die eine eMagazine-App aufweisen beziehungsweise vermeiden sollte. Die verschiedenen Möglichkeiten zur Aufbereitung der Inhalte werden anschließend auch auf die Umsetzbarkeit dieser Eigenschaften überprüft. Die Entwicklung eines Prototyps zeigt die Umsetzung der verschiedenen Möglichkeiten zur Aufbereitung der Inhalte einer Print- Produktion.
  • 19. Kapitel 2 - Grundlagen und Erläuterung der Methoden dieser Machbarkeitsanalyse - 11 - In der Handlungsempfehlung am Ende dieser Machbarkeitsanalyse werden zum einen die Eigenschaften zusammengefasst, die den Idealvorstellungen der Kunden entsprechen. Zum anderen wird aus den Möglichkeiten zur Aufbereitung der Inhalte diejenige empfohlen, mit der sich die meisten Eigenschaften der Idealvorstellungen der Kunden unter Beachtung der Wirtschaftlichkeit umsetzen lassen.
  • 20. Kapitel 3 - Auswertung einer Umfrage - 12 - 3 Auswertung einer Umfrage38 In Kapitel 2.5 wurde dargelegt, dass mit Hilfe eine Umfrage unter Kunden die Wettbewerber eines Produkts ermittelt werden können. Außerdem können mit der Auswertung einer Umfrage die Eigenschaften eines Produkts bestimmt werden, die den Idealvorstellungen der Kunden entsprechen. Daher soll in diesem Kapitel eine Umfrage ausgewertet werden, um die Wettbewerber und die idealen Eigenschaften einer eMagazine-App zu bestimmen. Die zu untersuchende Umfrage wurde im Rahmen der Vorlesung „Online-Marktforschung― als Projektarbeit im Dezember an der Hochschule Karlsruhe für Technik und Wirtschaft eine Umfrage zum Thema „iPad-Nutzung― durchgeführt. 39 Ziel der Umfrage war es herauszufinden, was für Erwartungen iPad-Nutzer an ein eMagazine für das iPad haben. Die Umfrage wurde am 10.12.2010 auf einer großen deutschsprachigen Website zum Thema iPhone / iPad bekannt gemacht.40 An der Umfrage haben 600 Probanden teilgenommen. Von den Probanden, die ihr Geschlecht angegeben haben (592), sind 93% männlich, 7% weiblich. Altersmäßig verteilen sich die Probanden (bei 594 Angaben des Alters) auf unter 20 (12%), 20-29 (32%), 30-39 (27%), 40-49 (19%), 50-59 (7%) und über 60 (2%). Die Auswertung wird trotz Nennung der Einteilungen nicht alters- oder geschlechtsspezifisch ausgewertet, da im Zusammenhang mit den Idealvorstellungen der Kunden die Eigenschaften ermittelt werden sollen, die über alle potentiellen Kunden hinweg am meisten gewünscht werden. Nur ein Teil der in der Umfrage gestellten Fragen sind für diese Machbarkeitsanalyse relevant. Im folgenden Abschnitt werden zuerst die untersuchten Fragen genannt und kurz beschrieben. Zu jeder Frage zeigt ein Diagramm die Verteilung der Ergebnisse grafisch an. Die Ergebnisse jeder Frage werden im Anschluss an das Diagramm ausgewertet. Bei der Auswertung wird immer die Relevanz für diese Machbarkeitsanalyse im Blick behalten. Daher werden nicht alle möglichen Ergebnisse einer Frage erwähnt. 38 Die Fragen und anonymisierten Rohdaten der Umfrage wurden freundlicherweise von der Hochschule Karlsruhe - Technik und Wirtschaft zur Verfügung gestellt. Alle Analysen / Diagramme wurden, sofern nicht anderweitig gekennzeichnet, unabhängig von den Autoren der Umfrage im Rahmen dieser Machbarkeitsanalyse erstellt. 39 Vgl. Hochschule Karlsruhe - Technik und Wirtschaft (2010). 40 Vgl. Hieber (2010).
  • 21. Kapitel 3 - Auswertung einer Umfrage - 13 - 3.1 Beschreibung der Fragen und Auswertung der Ergebnisse „Frage 9: Welche der folgenden iPad-Apps sind Ihnen bekannt bzw. nutzen Sie?“ Abbildung 2: Ergebnis-Diagramm der Frage 9 aus der Online-Umfrage Die Werte im Ergebnis-Diagramm geben Auskunft darüber, wie viel Prozent der Probanden die jeweilige App kennen oder nutzen. An dieser Frage ist für die Machbarkeitsanalyse am interessantesten, welche Apps dem Probanden zur Auswahl vorgegeben werden. Diese Apps sind diejenigen Wettbewerber-Apps, die in der Wettbewerbsanalyse in Kapitel 4 untersucht werden. Dabei soll sich der Begriff Wettbewerber nicht auf die direkten Konkurrenten der Verlage im Zeitschriftenmarkt beziehen, sondern auf die potentiellen Wettbewerber im eMagazine-Markt. Die thematische Ausrichtung der eMagazine-Apps beziehungsweise der zugrundeliegenden Zeitschriften wird bei dieser Betrachtung außer Acht gelassen. Seit Anfang 2011 ist BILD Deutschland auch mit einer an das Display des iPads angepassten Variante ihrer Zeitung im App Store vertreten.41 Die App wurde allerdings wegen des späten Erscheinungstermins in der Wettbewerbsanalyse nicht berücksichtigt. Die App FOCUS Online wird in der Wettbewerbsanalyse nicht untersucht. FOCUS Online zeigt die Inhalte der Website der Zeitschrift an, nicht aber die Inhalte der gedruckten Zeitschrift FOCUS.42 In der 41 Vgl. Axel Springer AG (2011a). 42 Vgl. Tomorrow Focus Portal GmbH (2010).
  • 22. Kapitel 3 - Auswertung einer Umfrage - 14 - Umfrage sollen nur Apps untersucht werden, die ein eMagazine darstellen. Da für den FOCUS noch kein eMagazine existiert, wird an dessen Stelle die App der Zeitschrift stern in die Menge der zu untersuchenden Wettbewerber aufgenommen. Die App zur Zeitschrift stern ist erst nach dem Start der Umfrage veröffentlicht worden. Dies ist wahrscheinlich der Grund, warum diese App in der Umfrage nicht genannt wird. In der Wettbewerbsanalyse wird Bild Deutschland daher im Rahmen der App iKiosk des Axel Springer Verlags analysiert. „Frage 10: Wenn Sie an Magazine oder Zeitschriften denken, wie stark ist Ihr Interesse für folgende Themenbereiche?“ Diese Frage könnte Aufschluss darüber geben, welche Themen die Kunden einer eMagazine- App interessieren. Diese Eigenschaft könnte in Zukunft beeinflussen, für welche thematisch passenden Zeitschriften sich die Realisierung einer eMagazine-App am meisten lohnt. Abbildung 3: Ergebnis-Diagramm der Frage 10 aus der Online-Umfrage
  • 23. Kapitel 3 - Auswertung einer Umfrage - 15 - Für die Auswertung dieser Frage werden die Werte von sehr interessiert und interessiert kumuliert. Das Ergebnis dieser Frage zeigt, dass das Thema Technik & Technologie mit 98% der Stimmen am gefragtesten ist. Darauf folgen Themen wie Politik (87%) und Kino, DVD & TV (78%). Das Thema Glamour & Promis (23%) ist dagegen weniger gefragt. „Frage 12: Welche inhaltlichen Erwartungen haben Sie an eine für das iPad angepasste Zeitschrift im Vergleich zu einer Printversion? Mehrfachnennung möglich.“ Diese Frage könnte Aufschluss darüber geben, welche Arten von Inhalte für den Leser wichtig sind und daher für die Umsetzung der eMagazine-App zu priorisieren sind. Dabei ist insbesondere zu beachten, dass bei der Frage die Ergebnisse im Vergleich zu gedruckten Zeitschrift (Printversion) gesehen werden müssen. Abbildung 4: Ergebnis-Diagramm der Frage 12 aus der Online-Umfrage Das Ergebnis dieser Frage zeigt eindeutig, dass 91% der Probanden zusätzliche multimediale Inhalte im Vergleich zur gedruckten Zeitschrift erwarten. Das bedeutet, dass es für die Verlage nicht ausreicht, nur die Inhalte aus der Print-Produktion in das eMagazine aufzunehmen. Auch interaktive Inhalte (79%) und Verweise auf zusätzliche Informationen (72%) sind Inhalte, die von den Probanden erwartet werden. Dabei ist in dieser Umfrage nicht genauer definiert, was interaktive Inhalte sind und wie diese gegenüber multimedialen Inhalten abzugrenzen sind. Nach HENNING besteht Multimedia hauptsächlich aus der Verbindung einzelner Medien wie Text, Grafik, Audio, Animation und Video. 43 Für Interaktion und Interaktivität gibt es nach KROTZ unterschiedliche Betrachtungsweisen. 43 Vgl. Henning (2007), S. 20.
  • 24. Kapitel 3 - Auswertung einer Umfrage - 16 - Dabei ist kein eindeutiger Konsens feststellbar.44 Man kann daher vermuten, dass auch einem Teil der Probanden der Unterschied zwischen multimedialen und interaktiven Inhalten nicht bewusst ist und daher beide Punkte ausgewählt wurden. Daher lässt sich als Ergebnis dieser Frage festhalten, dass die Mehrheit der Probanden multimediale Inhalte, in welcher Form auch immer, erwarten. Weiterhin gehören Verweise auf zusätzliche Informationen, wie ähnliche Artikel, Websites, Forumsbeiträge oder Werbung, mit 72% der Stimmen zu den Eigenschaften, welche die Probanden von einer eMagazine-App erwarten. „Frage 13: Welche zusätzlichen multimedialen Inhalte interessieren Sie? Mehrfach- nennung möglich.“ Aus den Ergebnissen der Frage 12 ist bisher nur ersichtlich, dass multimediale Inhalte für die Probanden wichtig sind. Mit Frage 13 können die multimedialen Inhalte und deren Wichtigkeit genauer benannt werden. Abbildung 5: Ergebnis-Diagramm der Frage 13 aus der Online-Umfrage Die Mehrheit der Probanden interessiert sich mit 86% für Videos und mit 82% für Bildergalerien. Andere multimediale Inhalte wie Podcasts oder Musik (Audio) liegen mit 48% beziehungsweise 42% viel weiter hinten in der Rangfolge. Das bedeutet, dass die Verlage bei der Entwicklung Wert auf die Integration von Videos und Bildergalerien legen sollten. Eine eventuell aufwendige und kostenintensive Produktion von Mini-Games oder Audio-Kommentare kann dagegen eingespart werden. 44 Vgl. Krotz (2007), S. 120f.
  • 25. Kapitel 3 - Auswertung einer Umfrage - 17 - „Frage 14: Wenn Sie Werbung zu einem Produkt eingeblendet bekommen, welche weitergehenden Informationen möchten Sie dazu abrufen? Mehrfachnennung möglich.“ Werbung zu einem Produkt kann der Leser einer Zeitschrift in zwei Formen präsentiert bekommen. Zum einen kann es sich dabei um offensichtliche und auch also solche gekennzeichnete Werbung in Form von Werbe-Anzeigen handeln. Zum anderen kann Werbung für Produkte auch im redaktionellen Umfeld im Rahmen von Produktempfehlungen platziert werden. Dabei ist es der Redakteur, der ein Produkt beschreibt oder empfiehlt.45 Das Ergebnis der Frage 14 zeigt, welche zusätzlichen Informationen ein Leser im Rahmen von Produktwerbung in einer eMagazine-App erhalten möchte. Abbildung 6: Ergebnis-Diagramm der Frage 14 aus der Online-Umfrage Das Ergebnis zeigt, dass 51% der Probanden Bewertungen zum Produkt lesen möchten. Durch den Internetzugang auf dem iPad lassen sich solche Bewertungen auf Portalen wie Testberichte.de 46 oder Ciao 47 anzeigen. Testberichte.de ermittelt dabei einen Durchschnittswert der Noten von bis zu „550 Testmagazinen―48 . Ciao dagegen ist ein Portal, auf dem Kunden eines Produkts eigene Erfahrungsberichte schreiben und Erfahrungsberichte von anderen Kunden lesen können. Zu beiden Quellen könnten produktspezifische Links in der eMagazine-App hinterlegt und, auf Knopfdruck, im Web-Browser des iPads angezeigt 45 Vgl. Ivry (2006). 46 Vgl. Producto AG (2011). 47 Vgl. Ciao GmbH (2011). 48 Producto AG (2011).
  • 26. Kapitel 3 - Auswertung einer Umfrage - 18 - werden. Weiterhin kann über den Web-Browser die Möglichkeit angeboten werden, ein Produkt direkt zu kaufen. Die Kaufmöglichkeit wird von 48% der Probanden gewünscht. Auch ausführliche Beschreibungen zu den beworbenen Produkten mit ebenso 48% der Stimmen könnten über die Internetanbindung integriert beziehungsweise verlinkt werden. Einen Ausblick auf dieses Thema gibt das Kapitel 8.3. „Frage 16: Wie wichtig ist es Ihnen, das eMagazine offline lesen zu können?“ Mit dieser Frage soll festgestellt werden, ob die Inhalte einer Ausgabe des eMagazines (Text, Bilder etc.) auch dynamisch zur Laufzeit aus dem Internet geladen werden können, oder ob der Proband die Inhalte einer Ausgabe auf einmal herunterladen und für das Lesen ohne Internetverbindung speichern wollen würde (Offline-Nutzung). Abbildung 7: Ergebnis-Diagramm der Frage 16 aus der Online-Umfrage Das Ergebnis zeigt mit 78% der Stimmen eindeutig, dass die Probanden die Möglichkeit fordern, die Inhalte eines eMagazines komplett herunterladen zu können. „Frage 17: Wie wichtig ist Ihnen die optionale Möglichkeit, eine eMagazine Ausgabe zum Beispiel über das Mobilfunknetz auch in einer abgespeckten Variante (Bilder mit geringerer Auflösung, keine Videos etc.) herunterladen zu können, um die übertragene Datenmenge und die benötigte Downloadzeit zu sparen?“ Diese Frage erweitert die Frage 16. Das Ergebnis der vorherigen Frage war, dass die Mehrheit der Probanden die Inhalte einer Ausgabe des eMagazines auf einmal auf das iPad herunterladen möchte. In Frage 17 soll ermittelt werden, ob die Probanden zusätzlich noch die Möglichkeit wünschen, eine kleinere Variante des eMagazines herunterladen zu können, um Downloadzeit zu sparen. Gerade unterwegs kann dies nützlich sein, um bei einer Internetverbindung über das Mobilfunknetz Zeit und Kosten zu sparen. Dabei wird in der Fragestellung klargestellt, dass es sich bei dieser zusätzlichen Option um eine vom
  • 27. Kapitel 3 - Auswertung einer Umfrage - 19 - multimedialen Umfang her abgespeckte Variante der Ausgabe des eMagazines handeln könnte. Abbildung 8: Ergebnis-Diagramm der Frage 17 aus der Online-Umfrage Das Ergebnis zeigt, dass knapp ein Drittel (37%) aller Probanden eine solche Möglichkeit wichtig findet. Zwei Drittel der Probanden dagegen ist es nicht wichtig oder egal. Das bedeutet, dass man die Umsetzung einer solchen Funktion in Betracht ziehen könnte, wenn sich der Aufwand für die Programmierung in Grenzen hält. „Frage 18: Wenn Sie ein Thema oder Artikel interessiert, welche erweiterten Möglichkeiten würden Sie gern nutzen?“ Ein interessanter Artikel in einer gedruckten Zeitschrift kann markiert, kopiert oder aus der Zeitschrift ausgeschnitten werden. Mit einer digitalen Version einer Zeitschrift ergeben sich andere Möglichkeiten, einen Artikel weiterzugeben oder zu speichern. Diese Frage soll klären, welche Eigenschaften die Probanden von einer eMagazine-App in dieser Hinsicht erwarten
  • 28. Kapitel 3 - Auswertung einer Umfrage - 20 - Abbildung 9: Ergebnis-Diagramm der Frage 18 aus der Online-Umfrage Das Ergebnis zeigt, dass die Mehrheit der Probanden (80%) einen Artikel mit einem Lesezeichen versehen möchten, wenn er ihnen gefällt. In einer gedruckten Zeitschrift können Seiten mit einem Lesezeichen, einer Haftnotiz oder anderen Mitteln versehen werden, um sie später wieder schneller wiederzufinden. Daher ist dieser Wunsch auch für die digitale Variante nachvollziehbar. Aber auch Funktionen, die bei einer gedruckten Zeitschrift nicht möglich wären, sind gefragt. So würden 63% der Probanden gerne aktuelle Informationen zum Thema oder Informationen zu ähnlichen Themen eines Artikels abrufen. Außerdem ist das Weiterleiten von Artikeln ein Thema, dass die Probanden interessiert. So möchten 60% der Probanden einen Artikel per E-Mail weiterleiten können und 38% der Probanden würden einen Artikel gegebenenfalls über soziale Netzwerke wie Facebook oder Twitter weiterempfehlen. Es ist allerdings fraglich, ob die Verlage aus unternehmenspolitischen Gründen die Inhalte die Möglichkeit bieten möchten, dass Kunden die Inhalte der eMagazine-App weiterleiten können. Es wird gesondert zu klären sein, ob und wie eine solche Funktion in Zukunft zur Verfügung gestellt werden kann. Daher wird diese Eigenschaft in dieser Machbarkeitsanalyse nicht mit in die weiter zu beachtenden Möglichkeiten aufgenommen, obwohl sie für den Kunden von Nutzen ist. „Frage 19: Wie wichtig sind Ihnen die folgenden Funktionen?“ Bei dieser Frage werden dem Probanden verschiedene Funktionen genannt, die der Proband als wichtig, unwichtig oder egal einschätzen soll. Die Funktionen sind aus der nachstehenden Abbildung ersichtlich. Diese Funktionen beziehen sich auf die Funktionsweise der eMagazine-App allgemein und stellen Eigenschaften dar, die dem Kunden einer eMagazine- App Nutzen stiften könnten. Die Ergebnisse sollen zeigen, wie die Probanden und damit auch potentielle Kunden die Eigenschaft wirklich einschätzen.
  • 29. Kapitel 3 - Auswertung einer Umfrage - 21 - Abbildung 10: Ergebnis-Diagramm der Frage 19 aus der Online-Umfrage Das Ergebnis dieser Frage zeigt, dass Funktionen wie Inhaltsverzeichnis (83%), Zoomfunktion (82%) und Volltextsuche (78%) Grundfunktionen einer eMagazine-App sein sollten und von den Probanden als sehr nutzenbringend eingestuft wurden. Gerade ein Inhaltsverzeichnis bietet bei einer eMagazine-App die Möglichkeit, dass Leser durch einen Klick auf einen Eintrag den passenden Artikel angezeigt bekommen. Bei der Zoomfunktion ist nicht eindeutig erkennbar, ob dem Leser eine einfache Vergrößerungsfunktion der Schriftgröße per Klick auf einen Button ausreicht, oder ob der gesamte Bildschirminhalt durch eine Zoom-Bewegung der Finger vergrößert werden soll. Daher kann an dieser Stelle nur festgehalten werden, dass eine Zoomfunktion an sich eine sehr wichtige Eigenschaft ist. Auch die Möglichkeit, Inhalte kopieren zu können (69%) und eine Navigation per Seitenvorschau (68%) gehören zu den Eigenschaften, die eine eMagazine-App aufweisen sollte. Wie schon zu Frage 18 geschrieben, werden die Verlage wahrscheinlich das Kopieren von Inhalten nicht ermöglichen. Daher wird diese Eigenschaft in der Zusammenfassung nicht mit aufgenommen.
  • 30. Kapitel 3 - Auswertung einer Umfrage - 22 - „Frage 20: Welche Art der Steuerung bevorzugen Sie um die Seiten umzublättern?“ Diese Frage soll zeigen, auf welche Art und Weise ein Proband gerne von einem Artikel (im technischen Sprachgebrauch von Hubert Burda Media: Seitenstrecke statt Artikel) zum nächsten oder auch innerhalb eines Artikels navigieren möchte. Dabei gibt es die Möglichkeit Wischen (auch Swipe genannt). Dafür wird der Finger horizontal oder vertikal von einer Seiten des Displays auf die andere bewegt. Beim Tippen (auch Tap genannt) wird das Display für den Kunden unsichtbar in zwei Teile unterteilt. Berührt der Kunde mit seinem Finger die linke Hälfte des Displays, so gelangt er zur vorherigen Seite (oder zum vorherigen Artikel). Wird die rechte Hälfte berührt, so gelangt er dementsprechend eine Seite oder einen Artikel weiter. Ein doppelter Tap (hier: Doppeltes Tippen) hat das gleiche Ergebnis zur Folge, wobei hierfür anstatt einmal das Display zweimal in kurzen Abständen berührt werden muss. Das entspricht einem Doppelklick beim bedienen eines herkömmlichen Computers. Eine Navigationsleiste besteht aus vielen kleinen Vorschaubildern der Seiten, die auf Wunsch eingeblendet werden können. Ein Tap auf das Bild führt zur entsprechenden Seite oder zum entsprechenden Artikel. Die Frage ist sofern interessant, um herauszufinden, welche Navigationsmethode von den Anwendern bevorzugt wird. Abbildung 11: Ergebnis-Diagramm der Frage 20 aus der Online-Umfrage Es zeigt sich, dass die Probanden mit einer deutlichen Mehrheit von 86% den Swipe-Effekt (hier: Wischen) wünschen. Das könnte daran liegen, dass sie diesen bereits gewohnt sind, da viele der in der Wettbewerbsanalyse untersuchten eMagazine-Apps diese Art der Navigation anbieten, wie sich in Kapitel 4.2 zeigen wird. Der einfache Tap (hier: Tippen) wird nur von 9% der Probanden gewünscht. Das ist für die Entwicklung der App interessant. Diese Navigationsmöglichkeit könnte sogar hinderlich sein, wenn der einfache Tap eine andere Aktion hervorrufen soll. Zum Beispiel könnte mit einem einfachen Tap auf ein Bild eine
  • 31. Kapitel 3 - Auswertung einer Umfrage - 23 - Diashow geöffnet werden. Da nur 9% der Probanden den einfachen Tap für die Navigation wünschen, kann dieser für andere Aktionen verwendet werden. „Frage 22: Wie viel wären Sie bereit pro Monat auszugeben, um journalistische Inhalte eines Magazins auf dem iPad zu lesen?“ Der Proband soll in dieser Frage angeben, wie viel er monatlich maximal für die Ausgabe eines eMagazines ausgeben möchte. Dabei wird in dieser Frage nicht beachtet, dass Zeitschriften auch öfters erscheinen können, als nur monatlich. Daher kann davon ausgegangen werden, dass die Ergebnisse der Frage sich darauf beziehen, wie viel ein Proband für eine Ausgabe eines eMagazines ausgeben würde, unabhängig davon, wie oft es im Monat erscheint. Abbildung 12: Ergebnis-Diagramm der Frage 22 aus der Online-Umfrage Die Mehrheit der Probanden (49%) wünscht sich für den Preis einer Einzelausgabe des eMagazines einen Vorzugspreis, der unter dem Abo-Preis der gedruckten Ausgabe liegt. Angenommen, eine gedruckte Zeitschrift kostet im Zeitschriftenhandel 3,50 €. In einem Monats-Abo (beziehungsweise Jahres-Abo, da Monats-Abos bei Hubert Burda Media eher selten sind) kostet die Einzelausgabe umgerechnet beispielsweise nur noch 3,30 €. Das bedeutet in diesem Fall, dass 49% der Probanden einen Preis für die eMagazine-Ausgabe erwarten, der unter 3,30 € liegt. Bei der Betrachtung der Top 100 iPad Apps in der Kategorie Nachrichten fällt auf, dass die Apps anscheinend nicht zu beliebigen Preisen verkauft werden.49 In den Top 100 sind die Preisstufen 0,79 €, 1,59 €, 2,39 €, 2,99 €, 3,99 € und 5,49 € 49 Vgl. ConIT AG (2011).
  • 32. Kapitel 3 - Auswertung einer Umfrage - 24 - erkennbar. Ob die Apps tatsächlich nur in den Preisstufen verkauft werden können, lässt sich leider über öffentlich zugängliche Informationsquellen nicht herausfinden. Möchte der Verlag die Zeitschrift aus obigen Beispiel als eMagazine-App anbieten, wäre die nächste passende Preisstufe unter 3,30 € die Stufe 2,99 €. Von diesen 2,99 € behält Apple eine Gebühr von 30% ein, wodurch nur noch 2,10 € für den Verlag übrig bleiben.50 Von den Probanden würden 31% höchstens den Einzelpreis einer Abo-Ausgabe und 8% maximal den Einzelpreis einer Ausgabe im Zeitschriftenhandel zahlen. Auch bei diesen beiden Varianten wäre die nächstmögliche Preisstufe 2,99 €. Daher könnte der Verlag die Wünsche von 90% der Probanden erfüllen, indem er die Ausgabe für 2,99 € anbietet. Enthalten sind dabei auch die 2% der Probanden, die sogar mehr als den Einzelpreis im Zeitschriftenhandel zahlen würden. Aus betriebswirtschaftlicher Sicht ist noch zu diskutieren, ob dieser niedrige Preis gewährt werden kann und ob die Verlage diesen Preis überhaupt ermöglichen möchten. Die Wettbewerbsanalyse in Kapitel 4.2 wird zeigen, dass DER SPIEGEL eine eMagazine- Ausgabe auf dem iPad für 3,99 € anbietet, während die Einzelausgabe im Zeitschriftenhandel nur 3,80 € kostet. Die Auswertung der Kommentare zur App von DER SPIEGEL in Kapitel 4.5 wird außerdem zeigen, dass in neun von 12 untersuchten Kommentaren dieser teurere Preis als negativ bewertet wird. Dieses Beispiel sollte in die preislichen Überlegungen der Verlage mit einbezogen werden. Frage 23: Könnten Sie sich vorstellen, ein Abonnement abzuschließen oder ist Ihnen der Kauf einer einzelnen Ausgabe lieber? Mit dieser Frage kann herausgefunden werden, welche Vertriebsvarianten in der App angeboten werden sollen. Am 15. Februar 2011 gab Apple bekannt, dass innerhalb einer App nun auch Abonnements verkauft werden können.51 Vorher war nur der Kauf einer einmaligen Ausgabe über den In-App-Purchase möglich.52 Aus diesem Grund wäre ein Abo-Modell vorher aufwendiger zu realisieren gewesen. Diese Frage hätte klären können, ob ein Abo- Modell überhaupt so häufig gewünscht wird, dass sich die Implementierung kostenmäßig lohnt. 50 Vgl. Apple Inc., (2011b). 51 Vgl. Apple Inc., (2011a). 52 Vgl. Apple Inc., (2010e).
  • 33. Kapitel 3 - Auswertung einer Umfrage - 25 - Abbildung 13: Ergebnis-Diagramm der Frage 23 aus der Online-Umfrage Das Ergebnis zeigt, dass 67% der Probanden ein Abo abschließen würden, wenn der Preis einer Ausgabe dadurch günstiger wird, als im Einzelkauf. Nur eine Einzelausgabe würden 25% der Probanden kaufen. Das bedeutet, dass ein Verlag beide Optionen anbieten sollte. Frage 24: Was wäre eine Option oder ein Feature, für das Sie einen Aufpreis bezahlen würden? (Freitext) Diese Frage gibt den Probanden die Möglichkeit, in einem Freitext mitzuteilen, für welche Eigenschaft einer eMagazine-App er bereit wäre, einen Aufpreis zu zahlen. Von der Angabe einer oder mehrerer Eigenschaften haben 232 Probanden (39% aller Probanden) Gebrauch gemacht. Um die Auswertung dieser Frage zu vereinfachen, wurden die Antworten des Freitextes in kurzen und prägnanten Aussagen zusammengefasst und gezählt, wie oft jede Aussage genannt wurde. 53 Das Ergebnis dieser Zählung ist in folgendem Diagramm abgebildet: Abbildung 14: Ergebnis-Diagramm der Frage 24 aus der Online-Umfrage 53 Die Zusammenfassung und Zählung der Aussagen wurde von den Autoren der Umfrage vorgenommen.
  • 34. Kapitel 3 - Auswertung einer Umfrage - 26 - Für zusätzliche Inhalte oder multimediale Ergänzungen würden 25% der Probanden einen Aufpreis zahlen. Dennoch zeigt die zweithäufigste Antwort, dass 19% der Probanden keinen Aufpreis zahlen würden und dennoch zusätzliche Inhalte und multimediale Ergänzungen erwarten. In den in Kapitel 4.4 untersuchten Kommentaren zu bereits existierenden eMagazine-Apps wird häufig der Hinweis der Anwender genannt, dass „die Kosten für Druck, Lieferung und Retouren-Verarbeitung völlig entfallen― 54 würden. Dass für die Entwicklung der eMagazine-App und der Aufbereitung der Inhalte auch Kosten anfallen, wird in den meisten Kommentaren allerdings nicht berücksichtigt und ist den Probanden / Kunden möglicherweise gar nicht bewusst. Auch dieses Ergebnis zeigt, dass die Verlage die Preisgestaltung innerhalb der eMagazine-App sorgfältig abwägen müssen. Weitere zusätzliche Eigenschaften, die bei dieser Frage genannt wurden, sind eine Speicher- / Archivierungsfunktion (5%) und Werbefreiheit (4%), wobei deren Nennung in einen quantitativ zu vernachlässigenden Bereich fällt. In der Zusammenfassung werden die Ergebnisse dieser Frage nicht mit aufgenommen, da sie keine neuen Erkenntnisse beinhalten. 3.2 Zusammenfassung der in der Umfrage ermittelten idealen Eigenschaften Aus der Auswertung der Umfrage ergeben sich folgende idealen Eigenschaften, die eine eMagazine-App in der Wahrnehmung der Kunden haben sollte.  Aus Frage 10: Die eMagazine-App sollte inhaltlich eine oder mehrere der folgenden Themengebiete umfassen, um zwei Drittel der Probanden und damit auch potentiellen Kunden zu erreichen: Technik & Technologie, Politisches Geschehen, Wirtschaft & Börse, Kino, DVD & TV, Kultur und Auto & Verkehr.  Aus Frage 12 und 13: Im Vergleich zum gedruckten Pendant des eMagazines sollte das eMagazine multimediale und interaktive Inhalte enthalten. Multimediale Inhalte sollte dabei insbesondere Videos und Bildergalerien sein. Außerdem sind Verweise auf zusätzliche Informationen wie ähnliche Artikel, Websites, Forumsbeiträge oder Werbung in der Wahrnehmung der Probanden ideale Eigenschaften.  Aus Frage 14: Wenn in einer eMagazine-App Werbung für ein Produkt gemacht wird, sollte die Werbung auf jeden Fall weitere Informationen wie Testberichte / Bewertungen der Produkte, Weiterführende Links zum Beispiel, zu Kaufmöglichkeiten und ausführliche Informationen zu den Produkten, enthalten.  Aus Frage 16 und 17: Die eMagazine-App sollte auf jeden Fall die Möglichkeit bieten, die Inhalte einer Ausgabe auf einmal herunterzuladen und für den Offline-Gebrauch speichern zu können. Wenn sich der Aufwand für die Programmierung in Grenzen hält, 54 Vgl. „Thorsten―, Kundenrezension, http://goo.gl/GPucs (Screenshot erstellt am 11.11.2010).
  • 35. Kapitel 3 - Auswertung einer Umfrage - 27 - könnte zusätzlich die Option angeboten werden, die Inhalte einer Ausgabe dynamisch beim Betrachten nachzuladen.  Aus Frage 18: Wenn ein Kunde ein Artikel innerhalb der eMagazine-App interessant findet, sollte er ein Lesezeichen setzen können, um den Artikel später schneller wiederzufinden. Außerdem sollte die eMagazine-App weitere Artikel oder Informationen anzeigen, die zum Thema des Artikels passen.  Aus Frage 19: Die eMagazine sollte weiterhin folgende Funktionen bieten: Ein Inhaltsverzeichnis, eine Zoomfunktion, eine Volltextsuche und eine Navigation per Seitenvorschau.  Aus Frage 20: Die Navigation zwischen und innerhalb von Artikel sollte über das „Wischen der Finger― (= per Swipe) erfolgen.  Aus Frage 22: Der Preis für eine Einzelausgabe des eMagazines sollte unterhalb des Preises einer Einzelausgabe der gedruckten Zeitschrift liegen oder diesen zumindest keinesfalls übersteigen.  Aus Frage 23: Eine Ausgabe des eMagazines sollte sowohl im Rahmen eines Abos, aber auch als Einzelausgabe gekauft werden können. Die zusammengefassten Eigenschaften bilden die Kriterien für die Wettbewerbsanalyse im nächsten Kapitel.
  • 36. Kapitel 4 - Wettbewerbsanalyse bereits existierender eMagazine-Apps - 28 - 4 Wettbewerbsanalyse bereits existierender eMagazine-Apps In Kapitel 3 wurde mit Hilfe einer Umfrage ermittelt, welche Idealvorstellungen die Probanden von einer eMagazine-App haben. Durch die Auswertung der Umfrage haben sich einige Eigenschaften ergeben, die eine eMagazine-App nach den Wünschen der Probanden idealerweise vorweisen sollte. Außerdem liefert die Umfrage eine Sammlung von Wettbewerber-Apps, die in diesem Kapitel auf die idealen Eigenschaften hin untersucht werden sollen. Dafür werden zuerst die zu untersuchenden Wettbewerber-Apps noch einmal kurz genannt. Danach werden die idealen Eigenschaften in Form von Kriterien in verschiedene Kategorien eingeteilt, um die Wettbewerbsanalyse übersichtlicher zu gestalten. Danach wird in tabellarischer Form festgehalten, ob und in welchem Umfang die Kriterien in den Apps vorhanden sind. Im Anschluss an die tabellarische Übersicht werden außerdem Rezensionen der Kunden des App Stores untersucht, welche die jeweilige App benutzen und bewertet haben. Die Auswertung der Kundenrezensionen soll Aufschluss darüber geben, welche idealen Eigenschaften in der Praxis relevant sind und welche Eigenschaften einer eMagazine-App vermieden werden sollten. 4.1 Aufzählung der zu untersuchenden Wettbewerber-Apps In der Wettbewerbsanalyse werden insgesamt 12 unterschiedliche eMagazine-Apps untersucht. Folgende Apps sind in der Wettbewerbsanalyse enthalten:  DER SPIEGEL  stern  WIRED  The New Yorker Magazine  Neue Presse  AUTO BILD  BILD Deutschland (innerhalb der App iKiosk)  DIE WELT  Frankfurter Rundschau  National Geographic Deutschland  Sports Illustrated  Neue Züricher Zeitung 4.2 Einordnung der idealen Eigenschaften in Kategorien Die Eigenschaften, die in der Zusammenfassung der Umfrage aus Kapitel 3 genannt werden, stellen die Kriterien für die Wettbewerbsanalyse dar. Um die Ergebnisse der
  • 37. Kapitel 4 - Wettbewerbsanalyse bereits existierender eMagazine-Apps - 29 - Wettbewerbsanalyse übersichtlich zu halten, werden die Eigenschaften zunächst in Kategorien eingeteilt. 4.2.1 Über die App Version – Mit der Versionsangabe wird festgehalten, welche Version der eMagazine-App untersucht wird. Datum Version – Datum, an dem die untersuchte Version der eMagazine-App erschienen ist. Datum Analyse – Datum, an dem die Analyse der Ausgabe stattgefunden hat Analysierte Ausgabe – Name der eMagazine-Ausgabe, die jeweils untersucht wurde. 4.2.2 Inhaltliche Eigenschaften Behandelte Themengebiete – Gibt an, welche Themengebiete das eMagazine behandelt Art der multimedialen Inhalte – Hier werden alle multimedialen Inhalte aufgelistet, die in einer Ausgabe des eMagazines enthalten sind. Dabei kann es sein, dass nicht jeder multimediale Inhalt in jedem Artikel vorhanden ist. Art der zusätzlichen Informationen – Hier werden alle zusätzlichen Informationen aufgelistet, die zu den Artikeln eines eMagazines angeboten werden. Dabei kann es sein, dass nicht jede Information für jeden Artikel verfügbar ist. 4.2.3 Enthaltene Funktionen / Features Enthaltene Funktionen – Hier werden alle weiteren technischen und inhaltlichen Funktionen der eMagazine-App aufgelistet. Zusätzliche Features – Zusätzliche Features wie zum Beispiel Newsticker oder Mini-Games werden hier festgehalten. 4.2.4 Technische Eigenschaften Angepasstes Layout / Original-Layout der Print-Zeitschrift – Diese Eigenschaft wird zwar nicht in der Umfrage genannt, ist aber für die Lösungsansätze zur Aufbereitung der Inhalte einer Print-Produktion (siehe Kapitel 5) von Interesse. Dabei bedeutet Original- Layout, das die Ausgabe des eMagazines sowohl vom Inhalt, als auch vom Layout (Größte, Anordnung der Elemente etc.) 1:1 der gedruckten Zeitschrift entspricht.
  • 38. Kapitel 4 - Wettbewerbsanalyse bereits existierender eMagazine-Apps - 30 - Original-Layout mit Text in angepasstem Layout – Diese Eigenschaft erweitert die vorherige Eigenschaft. Falls ein eMagazine das Original-Layout der Print-Zeitschrift anzeigt, gibt diese Eigenschaft an, ob der Kunde optional den Text eines Artikels in einer an das iPad angepassten Darstellung lesen kann. Nur vollständiger Download einer Ausgabe / Nur dynamischer Download einer Ausgabe / Beide Optionen – Diese Eigenschaft gibt Auskunft darüber, ob die Inhalte einer eMagazine-Ausgabe immer auf einmal heruntergeladen werden müssen oder ob die Inhalte einer Ausgabe nur dynamisch bei der Anzeige des eMagazines nachgeladen werden. Zusätzlich kann festgehalten werden, ob beide Optionen möglich sind. Art der Navigationsmöglichkeiten – Hier werden alle Navigationsmöglichkeiten aufgezählt, die in der eMagazine-App gefunden werden. 4.2.5 Werbung eMagazine enthält Werbung – Diese Eigenschaft soll zunächst zeigen, ob eine eMagazine- App Werbung enthält und die folgenden Eigenschaften dieser Kategorie relevant sind. Layout der Werbung ist angepasst – Wie bei einer ähnlichen Frage in der Kategorie Technische Eigenschaften soll diese Eigenschaft zeigen, ob das Layout der Werbung an das Display des iPads angepasst ist, oder ob 1:1 die gedruckte Werbung integriert wird. In der Werbung genutzte iPad-spezifische Funktionen – Als Antwort zu dieser Eigenschaft werden alle Funktionen festgehalten, die in der Werbung dieser eMagazine-App verwendet werden. Dabei werden nur die Funktionen erwähnt, die in einer gedruckten Werbung nicht möglich sind. Anzahl Werbung / Anzahl Artikel / Verhältnis Werbung zu Artikel – Diese Werte geben darüber Auskunft, wie viel Werbung eine eMagazine-App im Vergleich zu den Artikel beinhaltet. 4.2.6 Vertriebsmodell / Preisgestaltung Einzelkauf / Abonnement – Gibt an, ob die Ausgaben eines eMagazines im Einzelkauf beziehungsweise im Rahmen eines Abonnements erworben werden können. Print-Abo nutzbar / Erfordert Zuzahlung – Hier wird angegeben, ob die eMagazine- Ausgaben in einem Abonnement der gedruckten Zeitschrift enthalten sind. Falls für den
  • 39. Kapitel 4 - Wettbewerbsanalyse bereits existierender eMagazine-Apps - 31 - Erwerb der eMagazine-Ausgaben im Rahmen eines Abonnements der gedruckten Zeitschrift anfallen, wird auch dies festgehalten. Höhe der Zuzahlung bei bestehendem Print-Abo – Gibt die Höhe der Zuzahlung für eine einzelne eMagazine-App an. Preis Einzelausgabe eMagazine / Preis Einzelausgabe Print – Hier werden die Preise für die Einzelausgabe des eMagazines und der gedruckten Zeitschrift festgehalten. Preis Abo eMagazine / Preis Abo Print – Gibt an, wie hoch die Einzelpreise für ein eMagazine beziehungsweise eine gedruckte Zeitschrift im Rahmen eines einjährigen Abonnements sind. 4.3 Tabellarische Übersicht der Ergebnisse In der folgenden Tabelle werden die Ergebnisse zu den untersuchten eMagazine-Apps festgehalten. Die Untersuchung wurde so durchgeführt, dass mit der jeweils in der Tabelle genannten Version der eMagazine-App die in der Tabelle genannte Ausgabe heruntergeladen wurde. Die im vorherigen Kapitel 4.2 festgelegten Kategorien und Eigenschaften wurden auf ihr Vorkommen in der Ausgabe der eMagazine-App hin untersucht und festgehalten. Eine Auswertung der Ergebnisse erfolgt in Kapitel 4.5 im Zusammenhang mit der Auswertung der Kundenrezensionen. Tabelle 1: Auswertung der Wettbewerbsanalyse Teil 1 DER SPIEGEL stern DIE WELT WIRED Über die App Version 1.2.2 1.0.1 2.0 1.5 Datum Version 16.02.2011 16.12.2010 05.01.2011 20.12.2011 Datum Analyse 28.02.2011 28.02.2011 28.02.2011 28.02.2011 Analysierte Ausgabe 09/2011 09/2011 01.03.2011 19.03.2011 Inhaltliche Eigenschaften Behandelte Themengebiete Technik & Technologie, Politisches Geschehen, Wirtschaft & Börse, Kino, DVD & TV, Kultur, Auto & Verkehr, Sport, Nachrichten, Wissenschaft Technik & Technologie, Politisches Geschehen, Wirtschaft & Börse, Kino, DVD & TV, Kultur, Auto & Verkehr, Urlaub & Reisen, Sport, Nachrichten, Wissenschaft Technik & Technologie, Politisches Geschehen, Wirtschaft & Börse, Kino, DVD & TV, Kultur, Auto & Verkehr, Urlaub & Reisen, Sport, Nachrichten, Wissenschaft Technik & Technologie, Wissenschaft Art der multimedialen Inhalte Videos, Videos, Videos, Videos,
  • 40. Kapitel 4 - Wettbewerbsanalyse bereits existierender eMagazine-Apps - 32 - DER SPIEGEL stern DIE WELT WIRED Bildergalerien Bildergalerien, Tabellen, E-Mail, Rätsel Bildergalerien Bildergalerien, Animationen, Audio, 3D- Objekte, Hotspots Art der zusätzlichen Informationen Weblinks, Links zu Foren Weblinks Keine Keine Enthaltene Funktionen / Features Enthaltene Funktionen Suchfunktion, Einstellbare Schriftgröße, Einstellbare Helligkeit, Lesezeichen, Zoomfunktion für Bilder Keine Suchfunktion, Einstellbare Schriftgröße, Weiterleiten der Artikel per E-Mail, Facebook & Twitter, Lesezeichen, Zoomfunktion für Bilder Keine Zusätzliche Features Keine Keine Lokale Wetteranzeige Keine Technische Eigenschaften Angepasstes Layout / Original- Layout der Print-Zeitschrift Ja / Nein Ja / Nein Ja / Nein Ja / Nein Original-Layout mit Text in angepasstem Layout - - - - Art der Navigationsmöglichkeiten Inhaltsverzeichnis, Navigation per Seitenvorschau, „Wischen―, „Tippen― Inhaltsverzeichnis, Navigation per Seitenvorschau, „Wischen―, „Tippen― Inhaltsverzeichnis, „Wischen―, „Tippen― Inhaltsverzeichnis, Navigation per Seitenvorschau, „Wischen―, „Tippen― Werbung eMagazine enthält Werbung Ja Ja Ja Ja Layout der Werbung ist angepasst Ja Ja Ja Ja In der Werbung genutzte iPad- spezifische Funktionen Videos, Weblinks Weblinks - Videos, Weblinks, Animationen, 3D- Objekte, Weitere Informationen Anzahl Werbung / Anzahl Artikel / Verhältnis Werbung zu Artikel in Prozent 7 / 52 / 12% 1 / 47 / 2% Nicht messbar 36 / 44 / 45% Vertriebsmodell / Preisgestaltung Einzelkauf / Abonnement Ja / Ja Ja / Nein Nein / Ja Ja / Nein Print-Abo nutzbar / Erfordert Zuzahlung Ja / Ja Nein / - Nein / - Nein / - Höhe der Zuzahlung bei bestehendem Print-Abo 0,50 € - - - Preis Einzelausgabe eMagazine / Preis Einzelausgabe Print 3,99 € / 3,80 € 2,99 € / 4,00 € - / 1,85 € 2,99 € / 3,61 € Preis Abo eMagazine / Preis Abo Print 2,64 € / 3,65 € - / 3,80 € 0,36 € / 1,49 € - / 0,60 €
  • 41. Kapitel 4 - Wettbewerbsanalyse bereits existierender eMagazine-Apps - 33 - Tabelle 2: Auswertung der Wettbewerbsanalyse Teil 2 Frankfurter Rundschau AUTO BILD National Geographic Deutschland iKiosk / BILD Deutschland Über die App Version 1.6A 1.1.1 2.1 2.3.2 Datum Version 22.12.2010 22.02.2011 24.11.2010 05.12.2010 Datum Analyse 28.02.2011 28.02.2011 28.02.2011 28.02.2011 Analysierte Ausgabe 01.03.2011 07/2011 03/2011 01.03.2011 Inhaltliche Eigenschaften Behandelte Themengebiete Technik & Technologie, Politisches Geschehen, Wirtschaft & Börse, Kultur, Sport, Nachrichten, Wissenschaft Auto & Verkehr Technik & Technologie, Urlaub & Reisen, Wissenschaft Technik & Technologie, Politisches Geschehen, Wirtschaft & Börse, Kino, DVD & TV, Kultur, Auto & Verkehr, Urlaub & Reisen, Sport, Nachrichten, Wissenschaft, Sex & Erotik, Glamour & Promis Art der multimedialen Inhalte Videos, Bildergalerien, Audio, Hotspots, Rätsel Videos, Hotspots, Scrollbare Tabellen, Audio Keine Keine Art der zusätzlichen Informationen Weblinks Weblinks Keine Keine Enthaltene Funktionen / Features Enthaltene Funktionen Teilweise Zoomfunktion für Bilder Lesezeichen, Rätsel Einstellbare Helligkeit, Zoomfunktion Zoomfunktion Zusätzliche Features Newsticker Keine Keine Keine Technische Eigenschaften Angepasstes Layout / Original- Layout der Print-Zeitschrift Ja / Nein Ja / Nein Nein / Ja Nein / Ja Original-Layout mit Text in angepasstem Layout - - Nein Nein Art der Navigationsmöglichkeiten Inhaltsverzeichnis, Navigation per Seitenvorschau, „Wischen―, „Tippen― Inhaltsverzeichnis, Navigation per Seitenvorschau, „Wischen―, „Tippen― Inhaltsverzeichnis, Navigation per Seitenvorschau, „Wischen― Navigation per Seitenvorschau, „Wischen― Werbung eMagazine enthält Werbung Ja Ja Ja Ja Layout der Werbung ist angepasst Ja Teilweise Nein Nein In der Werbung genutzte iPad- spezifische Funktionen Videos, Hotsports, Weblinks, Gewinnspiel Weblinks Keine Nein Anzahl Werbung / Anzahl Artikel / Verhältnis Werbung zu 3 / 36 / 8% 18 / 67 / 21% 14 / 177 / 7% Nicht messbar
  • 42. Kapitel 4 - Wettbewerbsanalyse bereits existierender eMagazine-Apps - 34 - Frankfurter Rundschau AUTO BILD National Geographic Deutschland iKiosk / BILD Deutschland Artikel in Prozent Vertriebsmodell / Preisgestaltung Einzelkauf / Abonnement Ja / Ja Ja / Ja Ja / Nein Nein / Ja Print-Abo nutzbar / Erfordert Zuzahlung Ja / Ja Nein / - Nein / - Nein / - Höhe der Zuzahlung bei bestehendem Print-Abo 0,41 € - - - Preis Einzelausgabe eMagazine / Preis Einzelausgabe Print 0,79 € / 1,60 € 1,59 € / 1,50 € 3,99 € / 5,00 € - / 0,60 € Preis Abo eMagazine / Preis Abo Print 0,75 € / 1,44 € 1,57 € / 1,60 € - / 4,55 € 0,45 € / 0,70 € Tabelle 3: Auswertung der Wettbewerbsanalyse Teil 3 The New Yorker Neue Züricher Zeitung Sports Illustrated Neue Presse Über die App Version 1.1 1.03 3.2.04 1.0.3 Datum Version 22.10.2010 20.02.2011 18.11.2010 16.12.2010 Datum Analyse 28.02.2011 28.02.2011 28.02.2011 28.02.2011 Analysierte Ausgabe 07.03.2011 Demo-Ausgabe 28.02.2011 Inhaltliche Eigenschaften Behandelte Themengebiete Kultur Technik & Technologie, Politisches Geschehen, Wirtschaft & Börse, Kultur, Sport, Nachrichten, Wissenschaft Sport Technik & Technologie, Politisches Geschehen, Wirtschaft & Börse, Kultur, Sport, Nachrichten, Wissenschaft Art der multimedialen Inhalte Videos, Bildergalerien, Audio, Hotspots Keine Videos, Bildergalerien, Hotspots, Audio, Keine Art der zusätzlichen Informationen Weblinks Keine Live-News Keine Enthaltene Funktionen / Features Enthaltene Funktionen Keine Zoomfunktion Teilweise Bilder- Zoom Zoomfunktion Zusätzliche Features Keine Keine Newsticker, Sport- Ergebnisse Keine Technische Eigenschaften Angepasstes Layout / Original- Layout der Print-Zeitschrift Ja / Nein Nein / Ja Ja / Nein Nein / Ja Original-Layout mit Text in - Ja - Nein
  • 43. Kapitel 4 - Wettbewerbsanalyse bereits existierender eMagazine-Apps - 35 - The New Yorker Neue Züricher Zeitung Sports Illustrated Neue Presse angepasstem Layout Art der Navigationsmöglichkeiten Inhaltsverzeichnis, Navigation per Seitenvorschau, „Wischen―, „Tippen― Navigation per Seitenvorschau, „Wischen― Inhaltsverzeichnis, Navigation per Seitenvorschau, „Wischen― Navigation per Seitenvorschau, Seiten- Sprungmenü, „Wischen― Werbung eMagazine enthält Werbung Ja Ja Ja Ja Layout der Werbung ist angepasst Ja Nein Ja Nein In der Werbung genutzte iPad- spezifische Funktionen Weblinks Keine Videos, Bildergalerien, Weblinks Keine Anzahl Werbung / Anzahl Artikel / Verhältnis Werbung zu Artikel in Prozent 6 / 37 / 14% Nicht messbar 5 / 84 / 6% Nicht messbar Vertriebsmodell / Preisgestaltung Einzelkauf / Abonnement Ja / Nein Nein / Ja Ja / Nein Ja / Ja Print-Abo nutzbar / Erfordert Zuzahlung Nein / - Ja / Nein Nein / - Ja / Nein Höhe der Zuzahlung bei bestehendem Print-Abo - - - - Preis Einzelausgabe eMagazine / Preis Einzelausgabe Print 3,99 € / 3,61 € - / 3,00 € 3,99 € / 3,61 € 0,79 € (Mo-Fr + Sa) / 1,10 € (Mo- FR) bzw. 1,50€ (Sa) Preis Abo eMagazine / Preis Abo Print - / 0,62 € 1,07 € / 1,48 € - / 0,62 € 0,67 € (Mo-Fr + Sa) / 1,01 € (Mo-Fr + Sa) 4.4 Tabellarische Zusammenfassung von Kundenrezensionen In der folgenden Tabelle werden die Kundenrezensionen zu den in der Wettbewerbsanalyse untersuchten Apps untersucht. Die Kundenrezensionen stammen aus dem App Store. Die am häufigsten genannten positiven und negativen Eigenschaften der Apps werden bei der tabellarischen Übersicht zusammengefasst und deren Vorkommen in den Rezensionen gezählt. Die Analyse der Rezensionen hat keinen Anspruch auf Repräsentativität, sondern zeigt eine Tendenz, da es im App Store nur erschwert möglich ist, eine signifikante Anzahl an Kommentaren auszuwerten. Für die Analyse wurden maximal die aktuellsten zwölf
  • 44. Kapitel 4 - Wettbewerbsanalyse bereits existierender eMagazine-Apps - 36 - Kommentare der jeweiligen App im App Store untersucht. Eine mit Belegen versehene Version dieser Tabelle findet sich in Anhang B. 55 Die zusammengefassten Rezensionen werden in Kapitel 4.5 ausführlich ausgewertet. Tabelle 4: Übersicht von Rezensionen der App Store Kunden Teil 1 DER SPIEGEL stern DIE WELT WIRED Über die App Version 1.1 1.0 1.4.1 1.4.1 Datum der Version 01.09.2010 17.11.2010 15.11.2010 22.10.2010 Rezensionen Untersuchte Rezensionen 12 10 10 10 Positive Eigenschaften (Zusammenfassung)  Multimediale Ergänzung / Mehrwert gegenüber Print (6/12)  Print-Abo Upgrade (2/12)  Günstiger Preis für das Print-Abo Upgrade (2/12)  Übersichtlichkeit (1/10)  Intuitive Bedienbarkeit (1/12)  Optisch ansprechend (1/10)  Gute Gliederung (1/10) Aktualität (2/10) Kurze Ladezeiten (1/10) Schönes Layout (1/10) Multimediale Ergänzung / Mehrwert gegenüber Print (1/10)  Optisch ansprechend (2/10)  Multimediale Ergänzung / Mehrwert gegenüber Print (1/10) Negative Eigenschaften (Zusammenfassung)  Höherer Verkaufspreis für die iPad-Ausgabe, als für die Printausgabe (9/12)  Zu wenig multimediale Inhalte (1/12)  Noch zu viele Fehler / Abstürze (8/10)  Zu lange Ladezeiten beim Download einer Ausgabe (7/10)  Kein ausreichender Support / Keine ausreichende Hilfe (6/10)  Nicht übersichtlich genug (1/10) Zu teuer (3/10) Abgespeckte Variante der Printversion (3/10) Ältere Ausgaben verschwinden nach der Aktualisierung (3/10) Zu viel Werbung (2/10) Häufige Abstürze / Seiten werden teilweise nicht geladen (2/10) Aufbau der Beiträge dauert zu lange (1/10)  Fehler beim Ladevorgang einer Ausgabe (4/10)  Seit iOS 4.2 kein Download / Lesen vormals gekaufter Ausgaben mehr möglich (2/10)  Enthält zu viel Werbung (1/10) 55 Die Analyse der Rezensionen wurde vom 11.11. – 01.12.2010 durchgeführt. Die Wettbewerbsanalyse wurde allerdings noch einmal am 28.02.2011 aktualisiert. Daher kann es sein, dass negative Eigenschaften aus den Rezensionen in der App nicht mehr vorhanden sind. Die Analyse der Rezensionen wurde allerdings auf Grund des Umfangs am 28.02.2011 nicht noch einmal durchgeführt. Da die Rezensionen als allgemeine Grundlage für positive und negative Eigenschaften einer eMagazine-App dienen sollen, ist diese Einschränkung hinnehmbar.
  • 45. Kapitel 4 - Wettbewerbsanalyse bereits existierender eMagazine-Apps - 37 - Tabelle 5: Übersicht von Rezensionen der App Store Kunden Teil 2 Frankfurter Rundschau AUTO BILD National Geographic Deutschland iKiosk / BILD Deutschland Über die App Version 1.6 1.0.2 2.1 2.3.1 Datum der Version 08.11.2010 15.11.2010 24.11.2010 15.11.2010 Rezensionen Untersuchte Rezensionen 10 9 10 10 Positive Eigenschaften (Zusammenfassung)  Multimediale Ergänzung / Mehrwert gegenüber Print (6/10)  Angemessener Preis (6/10)  Bedienkonzept (3/10)  Schönes Layout (1/10)  Zugriff auf gespeicherte Ausgaben (1/10)  Neue Ausgabe bereits am Vorabend verfügbar (1/10) Multimediale Ergänzung / Mehrwert gegenüber Print (6/9) Preis angemessen (5/9)  -  Gute Vergrößerungs- funktion (1/10) Negative Eigenschaften (Zusammenfassung)  Abgespeckte Variante der Printausgabe / Zu wenig Inhalt (2/10)  Nicht immer offensichtlich, wie gescrollt werden muss (teils Seite, teils einzelne Texte) (1/10)  Fotos ohne Zoom (1/10)  Navigationsleiste nicht immer verfügbar (1/10) Zu teuer / Höherer Verkaufspreis für die iPad-Ausgabe, als für die Printausgabe (2/9) Zu lange Ladezeiten beim Download einer Ausgabe (1/9) Kein ausreichender Support / Keine ausreichende Hilfe (1/9)  In Version 2.1 können früher gekaufte Ausgaben nicht mehr gelesen werden (6/10)  Erscheinungs- datum teilweise später, als im vorherigen Heft angegeben (2/10)  Keine multimediale Ergänzung / Kein Mehrwert gegenüber Print (1/10)  Häufige Abstürze (1/10)  Kein ausreichender Support (1/10)  (Abo-)Preis zu hoch (4/10)  Alte / bereits heruntergeladene Ausgaben nicht mehr verfügbar (4/10)  Schlechte Bildqualität (3/10)  Keine multimediale Ergänzung / Kein Mehrwert gegenüber Print (1/10)  Zu viele Abstürze (1/10)  Seit iOS 4.2 kein Download mehr möglich (1/10)  Links und Text nicht auswählbar / anklickbar (1/10)  Zu lange Ladezeiten beim Download einer Ausgabe (1/10)
  • 46. Kapitel 4 - Wettbewerbsanalyse bereits existierender eMagazine-Apps - 38 - Tabelle 6: Übersicht von Rezensionen der App Store Kunden Teil 3 The New Yorker Neue Züricher Zeitung Sports Illustrated Neue Presse Über die App Version 1.1 1.01 3.2.04 1.0.2 Datum der Version 22.10.2010 27.11.2010 18.11.2010 17.11.2010 Rezensionen Untersuchte Rezensionen 3 7 2 2 Positive Eigenschaften (Zusammenfassung)  Optisch ansprechend (1/3)  Multimediale Ergänzung / Mehrwert gegenüber Print (1/3)  Kombination aus herkömmlichen Layout und reinem Text (mit Bildern) eines Artikels (2/7)  Fairer Abo-Preis (1/7)  Einfache Bedienung (1/7)  Multimediale Ergänzung / Mehrwert gegenüber Print (2/2)  Intuitive Bedienbarkeit (1/2)   - Negative Eigenschaften (Zusammenfassung)  Mit Printabo kein kostenloser Download möglich (1/3)  Kein Abokauf möglich (1/3)  Einzelpreis zu teuer (1/3)  Keine multimediale Ergänzung (2/7)  Ausgabe muss immer komplett geladen werden (1/7)  Schriftgröße nicht änderbar (1/7)  Kein Export / Sharing von Artikeln möglich (1/7)  Kein Speichern von Artikeln möglich (Favoriten) (1/7)  Keine aktuelle Demoversion (1/7)  Verzögerung beim Laden des Textes nach Klick auf einen Artikel (1/7)  Aufwendige Registrierung (1/7)  Kein Einzelkauf möglich (1/7)  Etwas teuer (1/2)  Keine iPhone- Version vorhanden (1/3)  Zu lange Ladezeiten beim Download einer Ausgabe (1/3)
  • 47. Kapitel 4 - Wettbewerbsanalyse bereits existierender eMagazine-Apps - 39 - 4.5 Ausführliche Betrachtung der ermittelten positiven und negativen Eigenschaften Die folgenden Abschnitte zeigen eine ausführliche Betrachtung der positiven und negativen Eigenschaften der zusammengefassten Kundenrezensionen aus Kapitel 4.5. Für diese Auswertung wurden die Eigenschaften in einer übersichtlichen Tabelle (siehe Anhang C) angeordnet. Für die ausführliche Betrachtung werden nur Eigenschaften berücksichtigt, die mindestens zweimal genannt wurden. Mit der Untersuchung der Kundenrezensionen sollen weitere ideale und vermeidbare Eigenschaften einer eMagazine-App ermittelt werden. 4.5.1 Inhaltliche Eigenschaften Tabelle 7: Inhaltliche Eigenschaften – Positive Eigenschaften # Positive Eigenschaften Anzahl der Nennungen 1. Multimediale Ergänzung / Mehrwert gegenüber Print 22 2. Aktualität 2 3. - - Tabelle 8: Inhaltliche Eigenschaften – Negative Eigenschaften # Negative Eigenschaften Anzahl der Nennungen 1. Abgespeckte Variante der Printversion 5 2. Keine multimediale Ergänzung / Kein Mehrwert gegenüber Print 4 3. - - Positive Eigenschaft: Multimediale Ergänzung / Mehrwert gegenüber Print Im Bereich Inhaltliche Eigenschaften wird in den Rezensionen mit 22 Mal die Eigenschaft Multimediale Ergänzung / Mehrwert gegenüber Print genannt. Auch die Umfrage aus Kapitel zeigt, dass Kunden multimediale Ergänzung der textlichen Inhalte wichtig finden. Die folgende Liste zeigt die häufigsten in den eMagazine-Apps gefundenen multimedialen Objekte:  Video-Beiträge (in 8 von 12 untersuchten eMagazines)  Bildergalerien (in 7 von 12 untersuchten eMagazines)  Hotspots (in 5 von 12 untersuchten eMagazines) Hotspots sind in diesen Apps Bereiche, bei deren Berührung eine Aktion ausgelöst wird  Audio-Beiträge (in 4 von 12 untersuchten eMagazines) In Anhang A befindet sich eine tabellarische Übersicht über alle multimedialen Erweiterungen in den untersuchten eMagazine-Apps.
  • 48. Kapitel 4 - Wettbewerbsanalyse bereits existierender eMagazine-Apps - 40 - In 23% aller untersuchten Kommentare findet sich ein Hinweis auf die positive Bewertung der in der App enthaltenen multimedialen Erweiterungen. Bei den Apps mit den meisten positiven Kommentaren zu dieser Eigenschaften liegen DER SPIEGEL, AUTO BILD und Frankfurter Rundschau mit jeweils 6 Nennungen auf dem ersten Platz. Ein Blick auf die Tabelle in Anhang A zeigt, dass dies auch mit diejenigen Apps sind, welche die meisten unterschiedlichen Formen der multimedialen Erweiterung einsetzen. Abbildung 15: Bildergalerie in DER SPIEGEL Abbildung 16: Video-Beitrag in WIRED Abbildung 17: Hotspots in WIRED Abbildung 18: Audio-Beitrag in der Frankfurter Rundschau Positive Eigenschaft: Aktualität Dem Bereich Inhaltliche Eigenschaften konnten insgesamt nur 24 Nennungen aus 95 Rezensionen zugeordnet werden. Davon entfallen 22 Nennungen auf den bereits genannten - -
  • 49. Kapitel 4 - Wettbewerbsanalyse bereits existierender eMagazine-Apps - 41 - ersten Punkt. Die restlichen zwei Nennungen betonen die Aktualität der bewerteten App. Beide Nennungen beziehen sich dabei auf die App DIE WELT. Da die Zeitung DIE WELT täglich erscheint, ist diese Eigenschaft für DIE WELT nachvollziehbar.56 Für tägliche erscheinende Zeitungen oder Zeitschriften ist es naturgemäß sinnvoll, auch die Inhalte der App tagesaktuell zu halten oder eventuell sogar noch öfters zu aktualisieren. Dies ist zum Beispiel bei der App DIE WELT der Fall. Diese erscheint derzeit „vier Mal täglich―57 . Bei einem wöchentlich oder seltener erscheinenden Print-Zeitschrift scheint der Anwender keine darüber hinausgehend häufigere Aktualisierung der entsprechenden eMagazine-App zu benötigen, da bei 95 Rezensionen kein dementsprechender Hinweis zu finden ist. Negative Eigenschaft: Abgespeckte Variante der Printversion Mit fünf Nennungen wird diese Eigenschaft nur in knapp 5% der untersuchten Kommentare genannt. Dennoch steht sie auf Platz 1 der negativen Eigenschaften im Bereich „Inhaltliches―. Es sollte daher darauf geachtet werden, alle Inhalte der Print-Ausgabe auch im eMagazine zu übernehmen. Negative Eigenschaft: Keine multimediale Ergänzung / Kein Mehrwert gegenüber Print Bei den positiven Eigenschaften hat sich gezeigt, dass 60% der verglichenen eMagazine- Apps auf multimediale Erweiterungen und damit auf einen Mehrwert gegenüber die Print- Ausgabe setzen. Insgesamt zeigt die Tabelle aus Anhang A, dass vier Apps keine multimedialen Erweiterungen einsetzen (National Geographic Deutschland, iKiosk / BILD Deutschland, NZZ, Neue Presse). Dass diese negative Eigenschaft explizit in den Rezensionen erwähnt wird bedeutet, dass sich die Kunden multimediale Ergänzung und Mehrwert gegenüber der gedruckten Zeitschrift wünschen. Dies bestätigen auch die hohe Anzahl an Nennungen der bereits untersuchten positiven Eigenschaft Multimediale Ergänzung / Mehrwert gegenüber Print. 56 Vgl. Axel Springer AG (2010). 57 Rodust (2010).
  • 50. Kapitel 4 - Wettbewerbsanalyse bereits existierender eMagazine-Apps - 42 - Abbildung 19: Ohne Mehrwert: Original-Layout der NZZ Abbildung 20: WIRED mit einem drehbaren 3D-Modell 4.5.2 Enthaltene Funktionen / Zusätzliche Features Tabelle 9: Enthaltene Funktionen / Zusätzliche Features – Positive Eigenschaften # Positive Eigenschaften Anzahl der Nennungen 1. - - 2. - - 3. - - Tabelle 10: Enthaltene Funktionen / Zusätzliche Features – Negative Eigenschaften # Negative Eigenschaften Anzahl der Nennungen 1. - - 2. - - 3. - - Dieser Kategorie konnten in den 95 untersuchten Rezensionen keine bedeutende Anzahl an Nennungen zugeordnet werden. Die Umfrage aus Kapitel 3 zeigt, dass Inhaltsverzeichnis, Zoomfunktion und Navigation per Seitenvorschau Eigenschaften sind, die sich Kunden wünschen. Die tabellarische Wettbewerbsanalyse zeigt, dass diese Funktionen häufig verwendet werden. Dass sie in den Rezensionen nicht explizit erwähnt werden könnte auch daran liegen, dass sie zu den Grunderwartungen der Kunden gehören und daher nicht gesondert erwähnt werden, wenn sie vorhanden sind. 4.5.3 Technische Eigenschaften Tabelle 11: Technische Eigenschaften – Positive Eigenschaften # Positive Eigenschaften Anzahl der Nennungen 1. Optisch ansprechend 10 2. Intuitive Bedienbarkeit / Bedienkonzept 6 3. Kombination aus herkömmlichen Layout und reinem Text mit Bildern 2
  • 51. Kapitel 4 - Wettbewerbsanalyse bereits existierender eMagazine-Apps - 43 - Tabelle 12: Technische Eigenschaften – Negative Eigenschaften # Negative Eigenschaften Anzahl der Nennungen 1. Noch zu viele Fehler / Abstürze 12 2. Zu lange Ladezeiten beim Download einer Ausgabe 10 3. Kein ausreichender Support / Keine ausreichende Hilfe 8 Positive Eigenschaft : Optisch ansprechend In der technischen Kategorie liegt bei den positiven Eigenschaften das Aussehen des eMagazines an erster Stelle. In 10 der insgesamt untersuchten 95 Kommentaren findet sich der Hinweis, dass das eMagazine optisch ansprechend ist. Das macht deutlich, dass der Kunde nicht nur eine rein funktionierende eMagazine-App erwartet. Auffällig ist, dass 9 von 10 Nennungen auf die App DER SPIEGEL entfallen. Das Layout des eMagazines an sich ist nicht vergleichbar mit aufwendigeren Layouts wie dem des eMagazines WIRED vergleichbar. Vielmehr scheint hier mit optisch ansprechend das klare und übersichtliche Aussehen des eMagazines gemeint zu sein (siehe Abbildung 21: Anspruchsvolles Layout und Abbildung 22: Klares, übersichtliches Layout). In Kapitel 5 wird bei den Möglichkeiten zur Aufbereitung der Inhalte einer Print-Produktion noch einmal genauer auf die Darstellung von Artikeln eingegangen. Es zeigt sich, dass der Kunde auf ein optisch angenehmes Lesevergnügen wert legt. Die Analyse gibt allerdings keinen genauen Aufschluss darüber, ob das Layout eher abwechslungsreich oder eher übersichtlich und klar gestaltet sein sollte. Da die App DER SPIEGEL bei dieser Eigenschaft die meisten Nennungen erhalten hat, kann von letzterem ausgegangen werden. Abbildung 21: Anspruchsvolles Layout Abbildung 22: Klares, übersichtliches Layout