Umsatzsteuer bei Lieferungen in andere EU-Staaten (B2B)

1. Lieferungen in andere
EU-Staaten
Versandhandel

2. Lieferungen in andere
EU-Staaten
B2C
(Lieferungen an Privatkunden)
= Kunden ohne Umsatzsteuer-
Identifikationsnummer
B2B
(Lieferungen an andere Unternehmer)
= Kunden mit ausländischer
Umsatzsteuer-
Identifikationsnummer (Ust-IdNr.)

3. Lieferungen in andere
EU-Staaten
Grundsätzlich
 Umsatzsteuerfrei
 Rechnungsstellung ohne Umsatzsteuer mit
Hinweis auf die Steuerbefreiung und mit Angabe
der (ausländischen) USt-IdNr. des Kunden
 Hinweis z.B.: "Die Lieferung ist steuerfrei gem. §
4 Nr. 1b i.V.m. § 6a UStG“

4. Lieferungen in andere
EU-Staaten
Voraussetzungen:
 Gültige und korrekte USt-IdNr. des Kunden
 Mit qualifizierter Abfrage bestätigen lassen
 https://evatr.bff-online.de/eVatR/index_html

5. Lieferungen in andere
EU-Staaten
Voraussetzungen:
 Nachweis, dass die Lieferung tatsächlich in einen anderen
EU-Staat erfolgte.
 z.B. mit einer Gelangensbestätigung des Kunden
 Einzelheiten (§ 17a bis 17c UStDV)
 https://www.gesetze-im-internet.de/

6. Lieferungen in andere
EU-Staaten
Hinweise:
 Lt. dem Europäischen Gerichtshof (EUGH) kann die Befreiung nicht allein
deshalb verweigert werden, weil (rein) formale Voraussetzungen nicht erfüllt
wurden
 EuGH, Urteil v. 09.02.2017, AZ C 21/16; EuGH, Urteil v. 20.10.2016, AZ C-
24/15
 Der bessere Weg ist, die Nachweise vorliegen zu haben (Berufung auf den
EUGH nur, wenn „es schon zu spät ist“).

7. Lieferungen in andere
EU-Staaten
Bei Fragen:
Carsten Reineke
Steuerberater, Fachberater für internationales
Steuerrecht
Höhrenbergstr. 6b, 78476 Allensbach, Deutschland
Telefon: +49 7533 9960 288
Email: c.reineke@steuerberater-reineke.de
Homepage: www.steuerberater-reineke.de