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MP Tobias Hans wird von Landtagspräsident Stefan Toscani vereidigt
Seiten2 und 3 Neue Mannschaft der CDU Saar
4 AKK neue Generalsekretärin der CDU
5 Peter Altmaier Wirtschaftsminister
6 und 7 Gessner-Preis für Waltraud Tesch
8 und 9 1000 neue Arbeitsplätze in Lisdorf
10 bis 16 Neues aus Lisdorf
17 Nachruf Robert Schütz, Schiedsleute
18 und 19 Stadtrat zu Grubenwasseranstieg
Informationsschrift Nr. 159
für Lisdorfer Bürger Ostern 2018
Herausgeber
CDU und JU Lisdorf
- 2 -
Tobias Hans zum Ministerpräsidenten des Saarlandes gewählt
Jüngster Regierungschef in Deutschland
Tobias Hans ist seit dem 1. März 2018 neuer
Ministerpräsident des Saarlandes. Er tritt damit
die Nachfolge von Annegret Kramp-
Karrenbauer an, die als neue Generalsekretärin
der CDU Deutschlands nach Berlin gewechselt
ist.
Der bisherige Fraktionschef der CDU im Landtag
wurde in einer Sondersitzung des Parlaments mit
40 Ja-Stimmen (41 Mandate hat die Große
Koalition im Saarland) gewählt.
„Ich trete das Amt mit Demut, aber entschlossen
an“, sagte Tobias Hans unmittelbar nach seiner
Wahl. Als eine der ersten Aufgaben wartete auf
den neuen saarländischen Regierungschef die
Leitung der Ministerpräsidentenkonferenz in
Brüssel. Denn Hans übernahm mit dem neuen Amt
auch den Vorsitz der ständigen Konferenz der
deutschen Ministerpräsidenten, den das Saarland
in diesem Jahr innehat.
Oben: Ministerpräsident Tobias Hans nach
seiner Wahl auf der Regierungsbank.
Rechts: Annegret Kramp-Karrenbauer
gratuliert ihrem Nachfolger.
Unten: AKK übergibt das Amt des
saarländischen Ministerpräsidenten an ihren
Nachfolger in der Staatskanzlei.
Der zuvor ebenfalls neu gewählte
Landtagspräsident Stephan Toscani
vereidigte anschließend den 40-
jährigen Ministerpräsidenten, der
aktuell der jüngste Regierungschef in
Deutschland ist (siehe Titelseite).
Nachdem der Ministerpräsident
vereidigt war, ernannte er umgehend
die Ministerinnen und Minister des
neuen Kabinetts, die ebenfalls vor
dem Landtag vereidigt wurden.
- 3 -
Neues Kabinett vereidigt
Ministerpräsident
Tobias Hans
berief unmittelbar
nach seiner
Vereidigung sein
neues Kabinett.
Nach der Zu-
stimmung des
Landtages wurden
auch die neuen
Ministerinnen und
Minister vereidigt.
Neu im Kabinett ist
Peter Strobel (3.
von rechts), der den
bisherigen Finanz-
und Justizminister
Stephan Toscani ablöst. Alte und neue Mitglieder des Kabinetts sind: Klaus Bouillon
(Innen), Ulrich Commerçon (Bildung), Anke Rehlinger (Wirtschaft), Monika Bachmann
(Soziales) und Reinhold Jost (Umwelt).
Alexander Funk neuer Vorsitzender der CDU-Landtagsfraktion
Als Nachfolger von
Tobias Hans wurde sein
bisheriger Stellvertreter
Alexander Funk
einstimmig zum neuen
Vorsitzenden der CDU-
Landtagsfraktion gewählt.
Alexander Funk (3. von
rechts) bedankte sich bei
den Mitgliedern der CDU-
Landtagsfraktion für das
entgegengebrachte Ver-
trauen: „Ich freue mich auf
die gute und kollegiale
Zusammenarbeit. Wir als
Parlament bzw. CDU-Landtagsfraktion werden auf Augenhöhe mit der Regierung arbeiten.
Als bekennender Parlamentarier ist mir die besondere Bedeutung von Parlament und
Fraktion sehr wichtig.“
Alex Funk (43): Der Diplom-Kaufmann aus dem Saarpfalz-Kreis ist seit der letzten
Landtagswahl Abgeordneter der CDU-Fraktion und war bereits von 2004 bis 2009 Mitglied
des saarländischen Landtages. Von 2009 bis 2017 vertrat Funk als direkt gewählter
Abgeordneter den Wahlkreis 299 im Deutschen Bundestag, zunächst im
Haushaltsausschuss, dann im Ausschuss für Verkehr und digitale Infrastruktur. Funk trat
1991 in die CDU ein, seit 2017 ist er Kreisvorsitzender der CDU Saarpfalz.
Danach wurde der neue Fraktionsvorstand gewählt: Bernd Wegner, Helma Kuhn-Theis,
Dagmar Heib und Hermann Scharf wurden als Stellvertreter sowie Stefan Thielen (2. von
links) als Parlamentarischer Geschäftsführer gewählt.
- 4 -
Mit 98,87 Prozent gewählt:
Annegret Kramp-Karrenbauer ist die neue Generalsekretärin
der CDU Deutschlands
Mit der überwältigenden Mehrheit von 98,87 Prozent hat der CDU-Bundesparteitag
die ehemalige saarländische Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer zur
neuen Generalsekretärin der Partei gewählt. Sie war für dieses Amt von Angela
Merkel vorgeschlagen worden. „Es hat mich persönlich berührt, dass sie sich als
Ministerpräsidentin bereiterklärt hat, auf ihr Amt zu verzichten und für die Partei zu
arbeiten“, sagte Angela Merkel zu ihrem Vorschlag.
„Annegret Kramp-Karrenbauer hat
eine sehr starke und mitreißende
Rede gehalten. Uns ist regelrecht
ein Schauer über den Rücken
gelaufen. Der Parteitag hat dies
wohl auch so empfunden, denn
AKK hat das beste Ergebnis erzielt,
seit es die Funktion des
Generalsekretärs in der CDU
Deutschlands gibt“, so die beiden
Saarlouiser Landtagsabgeordneten
und Parteitagsdelegierten Marc
Speicher und Raphael Schäfer.
„Ich habe mich ganz bewusst gegen das Angebot entschieden, Mitglied eines
Bundeskabinetts zu werden. Und ich habe mich ganz bewusst dazu entschieden, für die
Partei zu arbeiten“, betonte Kramp-Karrenbauer. Als Generalsekretärin wolle sie vor allem
die Diskussion mit den Bürgern intensivieren und neue Ideen entwickeln und forderte: „Wir
als Partei müssen die tiefergehenden Antworten auf die Fragen unserer Zeit geben.“
Dabei habe sie sich ihre Entscheidung nicht leicht gemacht, betonte sie. Denn sie sei vor
gerade einem Jahr erst als Ministerpräsidentin des Saarlandes bestätigt worden. Die
Menschen hätten ihr damit das Vertrauen ausgesprochen. „Mit diesem Vertrauen muss
man sorgsam umgehen.“
Die CDU sei für sie von Beginn an
eine Entscheidung des Herzens
gewesen, berichtete Kramp-
Karrenbauer. Das christliche
Menschenbild beschreibe die
Menschen am besten, in ihren
Stärken und Schwächen. „Und
das darf sich nie, nie, niemals
ändern.“ Das aber wecke
Erwartungen und fordere
Handlung. „Die CDU muss die
Menschen und ihre Sorgen ernst
nehmen und darf sich nicht hinter
Richtlinien verstecken.“ „Stärkstes
Argument für die CDU sei ein gutes Grundsatzprogramm. Das aber müsse aktuell sein
und neue Entwicklungen aufnehmen“, sagte Kramp-Karrenbauer. Deshalb will sie ein
neues Grundsatzprogramm erarbeiten, „als Grundlage für die Partei und die Regierung“.
- 5 -
Deutschland hat endlich eine Regierung
Peter Altmaier neuer Bundeswirtschaftsminister
Fast sechs Monate nach der Bundestagswahl ist die neue Regierung endlich im
Amt. Ihr gehören mit Außenminister Heiko Maas und Wirtschaftsminister Peter
Altmaier zwei Saarländer, genauer: zwei Saarlouiser an.
„Das Kabinett ist eine gute
Mischung aus erfahrenen und
neuen Gesichtern, aus Männern
und Frauen, aus den
verschiedenen Regionen
unseres Landes“, so die neue
CDU-Generalsekretärin Annegret
Kramp-Karrenbauer nach der
Vereidigung des Kabinetts.
„Viel Arbeit liegt vor uns. Nach
einer überaus langen
Regierungsbildung gilt es nun
anzupacken. Wir wollen, dass
Deutschland ein sicheres,
starkes und erfolgreiches Land
im Herzen Europas bleibt, ein Land des wirtschaftlichen und sozialen Fortschritts, an dem alle
teilhaben. Ein neuer Aufbruch für Europa, eine neue Dynamik für Deutschland, ein neuer
Zusammenhalt für unser Land – dafür steht der Koalitionsvertrag. Und dieses Versprechen
gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern wollen wir gemeinsam einlösen“, sagte Bundeskanzlerin
Angela Merkel nach ihrer Vereidigung.
Merkel unterstrich: „Wir haben uns für unsere Arbeit sehr viel vorgenommen und auch das Gefühl,
dass es endlich Zeit ist, mit der Arbeit zu beginnen.“ Der Koalitionsvertrag gebe gute Antworten auf
die Fragen, die die Menschen bewegen. Die Menschen möchten einen handlungsfähigen Staat,
betonte Merkel. Sie wollten Antworten auf Fragen der inneren Sicherheit und der Integration
genauso wie Handlungsstärke bei fehlendem Aufenthaltsrecht.
Die Aufgaben können aber „nicht von einem Land alleine“ wahrgenommen werden, so Merkel,
„auch nicht von einem so großen Land wie Deutschland“. Deshalb sei eine engere
Zusammenarbeit in der EU wichtig. Hier lebten wir „gleiche Werte, gleiche Vorstellungen und
gleiche Ziele“. Deshalb sei es auch richtig, der Stärkung der EU einen großen Raum im
Koalitionsvertrag einzuräumen.
„Sehr viel Arbeit liegt vor uns“, machte Merkel deutlich. „Jetzt freue ich mich auf die harte Arbeit.“
Peter Altmaier (CDU) neuer Bundesminister für Wirtschaft und Energie
Er war seit 2013 Bundes-
minister für besondere
Aufgaben und Chef des
Bundeskanzleramts. Von 2012
bis 2013 war er als
Bundesminister für Umwelt,
Naturschutz und Reaktor-
sicherheit zuständig.
Peter Altmaier steht für einen
handlungsfähigen Staat und eine
starke EU. „Im Mittelpunkt meiner
Arbeit steht die Aufgabe, das
Wohlstandsversprechen in Zeiten
der Globalisierung und
Digitalisierung zu erneuern. Wohlstand muss bei allen Menschen ankommen, die
Lebensbedingungen in allen Teilen Deutschlands gut sein, dafür stehe ich“, so Peter Altmaier nach
der ersten Sitzung des neuen Bundeskabinetts.
- 6 -
Neujahrsempfang der CDU Saarlouis
Die CDU Saarlouis lud für den 18. Januar zu ihrem
traditionellen Neujahrsempfang ins Theater am Ring
ein. Der Vorsitzende der CDU Innenstadt Carsten
Quirin (links) begrüßte etwa 200 Gäste. Neben vielen
Vertretern von Vereinen, Hilfsdiensten, der
Wirtschaft und Institutionen unserer Stadt konnte er
auch Reiner „Calli“ Calmund willkommen heißen.
Der CDU-Fraktionsvorsitzende im Stadtrat Raphael
Schäfer (unten rechts) hielt Rückblick und präsentierte
neue Ideen für die Stadtpolitik: „In den vergangenen
Jahren haben wir sehr viele Ideen, Energie und Geld in
die Innenstadt investiert. Dadurch wurden zahlreiche
wichtige Projekte wie beispielsweise die Erneuerung der
Fußgängerzone, des Theaters am Ring und des
Ravelin-Grabens und vieles mehr auf den Weg
gebracht.
Das hat unsere Stadt attraktiv und
lebenswert gemacht, und darauf können wir
alle stolz sein. Uns als CDU Saarlouis ist
aber genauso wichtig, dass unsere
Stadtteile nicht abgehängt werden. Deshalb
wird in den kommenden Jahren größerer
Wert auf die Entwicklung der Stadtteile
gelegt. So werden wir im Rahmen des
Städtebauförderprogramms „Soziale Stadt“
einige soziale und bauliche Problemlagen in
Roden und Fraulautern verbessern. Dazu
werden wir gemeinsam mit den Bürgern der
Stadtteile, dem Land und den Fachleuten
der Verwaltung Vorschläge erarbeiten und
die erforderlichen Geldmittel größtenteils von
Bund und Land erhalten.“
- 7 -
Als Ehrengast lobte der damalige saarländische
Finanzminister Stephan Toscani (links) die
erfolgreichen Verhandlungen von Annegret
Kramp-Karrenbauer und Peter Altmaier in Berlin:
„Durch die zusätzlichen 500 Mio. Euro pro Jahr
können wir ab dem Jahr 2020 wichtige
Leitinvestitionen im Bereich der Bildung, inneren
Sicherheit und auch im Bereich der
Straßeninfrastruktur vornehmen. Gleichzeitig bin
ich stolz, dass es aufgrund unserer
Sparbemühungen gelungen ist, im Jahr 2018 nur
noch acht Mio. Euro und spätestens 2019 keine
neuen Schulden mehr aufnehmen zu müssen.“
Die „schwarze Null“ sei greifbar nahe,
Selbstständigkeit, Zukunftsfähigkeit und
Wettbewerbsfähigkeit des Landes langfristig
gesichert, so der Minister.
Der Landtagsabgeordnete Marc Speicher verlieh
gemeinsam mit Finanzminister Stephan Toscani,
Bürgermeisterin Marion Jost, CDU-Fraktionsvorsitzendem Raphael Schäfer und dem
CDU-Stadtverbandsvorsitzenden Georg Jungmann den „Josef Gessner“-Ehrenamtspreis
an Waltraud Tesch aus Beaumarais.
In seiner Laudatio ging Marc Speicher, MdL, besonders auf das mannigfaltige
ehrenamtliche Engagement der Preisträgerin ein. So war sie auch lange Jahre zusammen
mit dem Namensgeber des Preises, Josef Gessner, in der Bürgerhilfe Saarlouis tätig.
„Waltraud Tesch engagiert sich seit vielen Jahrzehnten ehrenamtlich für das
Gemeinwesen und ihre Mitmenschen. Vom sozialen Engagement in der Bürgerhilfe über
Kunst und Kultur bis hin zur Kommunalpolitik bringt sie ihre wertvollen Erfahrungen mit viel
Sachverstand und großem Herzen ein. Über 40 Jahre war sie beliebte Lehrerin an der
Grundschule in Wallerfangen“, so Marc Speicher, MdL, abschließend.
BM Marion Jost, Carsten Quirin, Finanzminister Stephan Toscani, Franz Tesch, Waltraud Tesch,
Marc Speicher, Raphael Schäfer und Georg Jungmann bei der Preisverleihung.
- 8 -
1000 neue Arbeitsplätze auf dem Lisdorfer Berg
Nobilia stärkt Branchenmix im Saarland
Die geplante Neuansiedlung des familiengeführten Küchenherstellers Nobilia ist ein
großer Erfolg für die Stadt Saarlouis und das gesamte Saarland. Mit über 1000
neuen Arbeitsplätzen handelt es sich um die größte Ansiedlung seit Jahrzehnten im
gesamten Saarland.
Dieser Ansiedlungserfolg ist ein Meilenstein für Saarlouis und das Saarland. Die Firma
Nobilia mit ihren mehr als 1000 neuen, zusätzlichen Arbeitsplätzen stärkt weiter den
erfolgreichen Strukturwandel in unserem Land. Auf dem Lisdorfer Berg werden im
Endausbau über 3000 Saarländerinnen und Saarländer ihrer Arbeit nachgehen können
und damit die durch das Bergbauende weggefallenen Arbeitsplätze kompensieren.
Nobilia schafft hoch-
wertige Arbeits- und
Ausbildungsplätze, gene-
riert Einkommen und
Wertschöpfung in unserer
Region. Davon werden
neben den direkt Beschäf-
tigten auch Zuliefer-
betriebe, Handel und
Handwerk profitieren!
Bei Nobilia sind heute
3315 Menschen in zwei
Werken in Verl-
Sürenheide und in Verl-
Kaunitz beschäftigt,
darunter 116 Auszubil-
dende. Die Firma ist der größte Küchenproduzent in Europa und hatte 2017 einen
Jahresumsatz von 1126 Mio. Euro. Beinahe jede dritte in Deutschland verkaufte Küche ist
von Nobilia. Von dem neuen Saarlouiser Werk aus sollen vor allem die ständig
wachsenden Auslandsmärkte in Frankreich (42 %) und Belgien (13 %) beliefert werden.
Foto: Nobilia
Foto: SHS Strukturholding
- 9 -
Nobilia investiert in Saarlouis einen dreistelligen Millionenbetrag
CDU Saarlouis hat über 30 Jahre für den Lisdorfer Berg gekämpft
Der führende deutsche Küchenhersteller Nobilia beabsichtigt, in Saarlouis einen
dreistelligen Millionenbetrag zu investieren. Die Firma geht davon aus, dass im Jahre 2021
die ersten Küchen das Werk Saarlouis verlassen werden.
Vertreter der Fa. Nobilia (Geschäftsführer Lars Bopf, 5. von rechts), des Saarlandes und der Stadt
Saarlouis nach der Pressekonferenz zur Unterzeichnung des Grundstück-Kaufvertrages durch Nobilia
„Das Gelände ist ideal. Aber wir hatten vor allem auch das Gefühl, dass wir hier herzlich
willkommen sind. Wir haben uns sofort wohl gefühlt. Das ist für ein Familienunternehmen auch
etwas Entscheidendes“, so Nobilia-Geschäftsführer Lars Bopf bei der Pressekonferenz.
Die beiden Saarlouiser Landtagsabgeordneten Raphael Schäfer, MdL, (CDU-
Fraktionsvorsitzender Stadtrat Saarlouis) und Marc Speicher, MdL, (Landesvorsitzender CDA
Saar) bewerten es positiv, dass das deutsche Familienunternehmen Nobilia sich auf dem
Lisdorfer Berg ansiedelt. „Wir danken dem Land für die Unterstützung bei Bau und Vermarktung
des Industriegebietes. Ohne diese wäre dieser Erfolg nicht möglich gewesen.“
Die Saarlouiser Christdemokraten haben sich in den vergangenen 30 Jahren immer für das
Industriegebiet Lisdorfer Berg eingesetzt und auch gegen Widerstände durchgesetzt. „Wir freuen
uns sehr über diesen Ansiedlungserfolg. Damit ist unser jahrzehntelanges Eintreten für dieses
Industriegebiet gekrönt worden. Jetzt wird auch unser Ziel eines gesunden Branchenmixes, bei
dem der automotive Sektor nicht zu einer neuen Monostrukturierung führt, in unserer Region
umgesetzt. Es gilt nun, den Ansiedlungsprozess durch eine weiterhin engagierte Begleitung durch
Land und Stadt zu unterstützen“, so der CDU-Stadtverbandsvorsitzende Georg Jungmann.
Hintergrund:
Nobilia ist in Deutschland Marktführer für Küchenmöbel. Das Unternehmen produziert derzeit ca.
3100 Küchen pro Tag, beschäftigt über 3300 Mitarbeiter und hat im vergangenen Jahr einen
Umsatz von über 1,12 Mrd. Euro erzielt. 46,5 % des Umsatzes wurden durch den Export erzielt,
wobei der Schwerpunkt der relevanten Exportumsätze bei den europäischen Nachbarländern –
insbesondere Frankreich und Belgien – liegt. Für die Weiterentwicklung des Unternehmens und
das weitere Wachstum in der Zukunft benötigt Nobilia neue Produktionsflächen. Die Entscheidung
ist aufgrund der guten und zentralen Lage im Herzen Europas, der guten Verkehrsanbindung und
der guten Rahmenbedingungen in der Stadt Saarlouis für den Lisdorfer Berg ausgefallen.
- 10 -
6 x 11 Jahre LiGeKa
Mit einem Festkommers in der
Hans-Welsch-Halle startete der
LiGeKa (Lisdorfer Gesell-
schafts- und Karnevalsverein) in
die Jubiläumssession. Unter
dem Motto „Mit 66 Jahren ist
noch lange nicht Schluss“
begrüßte Ralf Rectenwald die
anwesenden Gäste aus
Vereinen, befreundeten Narren-
völkern samt deren Offiziellen,
mehrere Prinzenpaare, die
Vertreter der Behörden und der
Politik und natürlich auch die anwesenden Narren.
Unter der Schirmherrschaft von Staatssekretär a. D. Georg
Jungmann (Bild links), selbst Vereinsmitglied und Sohn eines
Vereinsgründers, wurde ein mehrstündiges Festprogramm zur
Einstimmung auf die fünfte Jahreszeit geboten.
In seiner Begrüßungsrede appellierte
der Vorsitzende Bernd Hawner (Bild
rechts) an Politik und Verbände, die
Arbeit der Vereine nicht durch immer
neue Vorschriften und Regelungen zu
erschweren. Vielen ehrenamtlich
Tätigen fiele es zunehmend schwerer,
sich der eigentlichen Aufgabe zu
widmen. Verwaltungsaufwand und
rechtliche Risiken in der Vereinsarbeit
förderten nicht unbedingt die
Motivation der Ehrenamtler.
In Reimform führte Elisabeth Jacob (Bild links) den Werdegang
des Vereins durch die Jahrzehnte vor Augen. Auch Schirmherr
Georg Jungmann erzählte von den Anfangsjahren des LiGeKa,
wie er es von seinem Vater gehört hatte, der einer der Gründer
des Vereins war. Als Mitglieder und Aktive berichteten beide
auch von den Besonderheiten des Vereins.
Hans Werner Strauß,
der Vorsitzende des
Verbandes Saarlän-
discher Karnevalsver-
eine e. V. (VSK),
überbrachte die Glück-
wünsche seiner Zunft.
Er ehrte Ewald Rullang als letzten noch lebenden
Gründer des LiGeKa mit dem Verdienstorden in Gold mit
Brillanten des Bundes Deutscher Karneval e. V. (BDK),
der höchsten Auszeichnung des Verbandes. Ewald
Rullang bedankte sich mit einer tollen Büttenrede in
Reimform, und das kann er immer noch!
In kurzen Videobeiträgen überbrachten Reiner Calmund, Donald Trump und auch Queen Elizabeth
von England in ihrem 66. Regierungsjahr die Glückwünsche zum Jubiläum.
Viele Mitglieder wurden mit Orden und Urkunden für ihre langjährige Treue zum Verein und ihre
Verdienste um den närrischen Frohsinn geehrt. Bernd Hawner würdigte die Arbeit des
Ehrenvorsitzenden Werner Beck in einer kurzen Rede und überreichte ihm den Jubiläumsorden.
- 11 -
Zu den Gratulanten gehörten
Landrat Patrik Lauer, Ober-
bürgermeister Peter Demmer, MdL
Raphael Schäfer, Prinzenpaare und
Abordnungen befreundeter Karne-
valsvereine und fast alle Lisdorfer
Vereine. Für die musikalische
Unterhaltung sorgte die Band
„Sabrina & the Nightingails“.
Abgerundet wurde das Programm
mit Gardetänzen des LiGeKa.
Session 2018
Mit einer furiosen Kappen-
sitzung am 3. Februar starteten
die Lisdorfer Narren dann in die
heiße Phase der fünften
Jahreszeit. Zur Sitzung konnte
der LiGeKa stolz seine Garden
präsentieren, die kurz zuvor den
Titel eines Saarlandmeisters
ertanzt hatten. Das Aktiven-
Tanzpaar Nadja Sisinio und
Mirko Wirbel belegte bei den
Saarlandmeisterschaften den
dritten Platz und errang damit die Qualifikation für höherrangige Wettbewerbe. Wie immer traten
auch im Jubiläumsjahr ausschließlich Vereinsmitglieder als Aktive auf. Mit aktuellen Pointen sowie
Büttenreden und Sketchen aus früheren Jahren wurde die Sitzung wieder zu einem Riesenerfolg.
Später waren der LiGeKa, die
Lisdorfer Sänger und die
Parteien dann auch wieder aktiv
im Straßenkarneval bei den
Umzügen in Picard, Fraulautern
und beim Kehraus in Roden
unterwegs.
Die CDU präsentierte sich als
„lammfromme Unschuldsläm-
mer“ unter der Leitung des
Fraktionsvorsitzenden Raphael
als „Schäfer“, begleitet von den
„Hirtenhunden“ (Georg Jungmann und Marc Speicher); auch das sprichwörtliche „schwarze Schaf“
(der jüngst von der SPD zur CDU gewechselte Jürgen Paschek) fehlte nicht!
Die närrischen Sänger des MGV
präsentierten sich als Vertreter der
Lisdorfer Landwirtschaft. Den Jecken
am Straßenrand wurden neben
flüssigen Beigaben und Schokoriegeln
bestes Gemüse und Samenpäckchen
aus Lisdorf zugeworfen. So mancher
Narr am Wegesrand erhaschte nicht nur
einen Sonnenstrahl oder auch eine
nasse Überraschung von oben, sondern
erhielt aus erster Hand ein Stück
feinsten Kohl, saftigen Lauch oder eine
riesige Karotte aus dem grünen Stadtteil. Die Lisdorfer Zugnummern mit dem Musikwagen der
Hofmusikanten „The [bad]sa:ichers“, die Gardemädchen und die rollenden Gemüse-Ziehwagen
der „Leïschdrowwer Bauern“ hoben sich aus der Masse der Zugnummern heraus und kamen beim
Publikum, der Presse und auch in der Berichterstattung des Saarländischen Rundfunks gut an.
Alleh hopp und auf Wiedersehen bei der Faasend 2019!
- 12 -
Errichtung von LED-Videowalls soll eingedämmt werden
Bebauungsplan in der Lisdorfer Provinzialstraße soll nur noch die
Errichtung von stadtbildverträglichen Werbeanlagen ermöglichen
Die Provinzialstraße ist neben der Wallerfanger Straße
und der Metzer Straße eine der Haupteinfahrtsstraßen
in das Saarlouiser Stadtzentrum. Täglich wird die
Straße von über 12.600 Fahrzeugen aller Art befahren.
Durch das hohe Verkehrsaufkommen ist die
Provinzialstraße in den letzten Jahren stark ins Blickfeld
für das Aufstellen bzw. Anbringen von Werbetafeln
unterschiedlicher Art und Größe geraten.
Insbesondere die modernen LED-Videowalls sorgen
bei vielen Anliegern und Autofahrern für Unmut. Sie
können im Einzelfall zu einer erhöhten
Verkehrsgefährdung führen. Jetzt soll durch einen
Bebauungsplan nicht nur die verkehrliche Situation
in der Provinzialstraße verbessert, sondern auch
aus stadtplanerischen Gesichtspunkten das
Stadtbild positiv reguliert werden.
Der Saarlouiser Stadtrat hat in seiner Sitzung am
1. Februar 2018 deshalb die Aufstellung eines
Bebauungsplanes für einen Teilbereich der Lisdorfer
Provinzialstraße beschlossen (Grafik links).
Der CDU-Fraktionschef im Stadtrat und Lisdorfer
Landtagsabgeordnete Raphael Schäfer hierzu: „Wir sind
der Stadtverwaltung sehr dankbar für die Erarbeitung
dieses Bebauungsplanes. Es ist im Interesse aller
Lisdorfer Bürgerinnen und Bürger, wenn dem
Wildwuchs von Werbetafeln und Leinwänden steuernd
bzw. regulierend entgegengetreten wird. Das sorgt für
mehr Sicherheit auf dieser Hauptverkehrsstraße.“
„Der Bebauungsplan wird in Fahrtrichtung Innenstadt
die rechte Seite der Provinzialstraße von der
Einmündung zur Grostrowstraße bis zur Deichlerstraße
umfassen. Daneben werden Teile der Groß- und
Feldstraße ebenfalls überplant werden“, so die beiden
CDU-Stadtverordneten Klaus Hild und Frederic Becker.
Auf der Zeitachse sollen weitere Bereiche im
Stadtgebiet und auch in Lisdorf entsprechend überplant werden. Die CDU Lisdorf
unterstützt die aktuellen Bemühungen der Stadtverwaltung ausdrücklich, da durch die
Eindämmung von Werbemöglichkeiten dem Erhalt des Saarlouiser Stadtbildes und einer
erhöhten Verkehrssicherheit Rechnung getragen wird.
Weitere Zielsetzung des B-Planes ist es, die überwiegend vorhandene zweigeschossige
Bauweise zu erhalten bzw. langfristig flächendeckend umzusetzen. Der Bebauungsplan
wird im beschleunigten Verfahren gemäß § 13a BauGB durchgeführt. Daneben erfolgt die
Beteiligung der Öffentlichkeit sowie der Träger öffentlicher Belange.
- 13 -
Stadtrat bringt Bebauungsplan in Lisdorf auf den Weg
Investor will Verbrauchermarkt, Boardinghaus
und Burger King ansiedeln
Der Saarlouiser Stadtrat hat in
seiner Sitzung am 1. Februar 2018
die Aufstellung eines vorhaben-
bezogenen Bebauungsplans
„Provinzialstraße 242“ gegenüber
dem Wohnviertel „Im Obstgarten“
auf den Weg gebracht. Der B-Plan
wird im klassischen zweistufigen
Verfahren gemäß § 2 BauGB
aufgestellt und beinhaltet einen
Umweltbericht mit Eingriffs-
Ausgleichskonzept, da durch das
Bauvorhaben auch Waldflächen im
rückwärtigen Bereich in Anspruch
genommen werden sollen.
Daneben wurde gemäß § 3 BauGB
eine frühzeitige Beteiligung der
Öffentlichkeit sowie der Träger
öffentlicher Belange gemäß § 4 BauGB beschlossen.
Auf den entsprechenden Flurstücken sollen nach dem Willen des Investors folgende
Bauvorhaben realisiert werden:
Verbrauchermarkt mit bis zu max. 800 qm Verkehrsfläche
Boardinghaus mit 22 Wohneinheiten (= Beherbergungsbetrieb, der Zimmer oder
Apartments mit hotelähnlichen Leistungen anbietet, die häufig von Monteuren
gebucht werden)
Burger-King-Filiale
Parkflächen für insgesamt 125 Pkw
„Unser ursprüngliches Ziel war
die Ansiedlung eines
großflächigen ALDI-Marktes in
diesem Bereich. Allerdings hat
die Landesplanung einen
großflächigen Einzelhandels-
betrieb an dieser Stelle
abgelehnt. Leider konnte auch
durch unser Saarlouiser
Einzelhandelskonzept kein
entsprechender Bedarf für eine
solche Ansiedlung begründet
werden. Nichtsdestotrotz freuen
wir uns, dass der geplante
Verbrauchermarkt die Versorgung
der Lisdorfer Bürgerinnen und
Bürger mit Gütern des täglichen
Bedarfs verbessern wird“, so die
Stadtverordneten Frederic Becker
und Raphael Schäfer, MdL.
- 14 -
Marianne Faust stellt Buch in Lisdorfer Mundart vor
Lustige Geschichten in „uus Leïschdrowwer Platt“
Am 23. Januar 2018 hat die Lisdorfer Mundartexpertin Marianne Faust vor
zahlreichen Gästen in der Saarlouiser Buchhandlung Bock & Seip ihr neues Buch
„Nä, watt en Uwwerasch!“ vorgestellt und einige Geschichten persönlich
vorgetragen.
Ehrengäste waren unter anderem Bürgermeisterin Marion Jost, der Lisdorfer
Landtagsabgeordnete Raphael Schäfer, EVS-Geschäftsführer Georg Jungmann, der
Vorsitzende der heimatkundlichen Vereine in Saarlouis Michael Hoen sowie Heiner Groß,
der Vorsitzende des Lisdorfer Heimatkundevereins.
„Die aktuelle Veröffentlichung von Marianne Faust ist ein wertvoller und sehr wichtiger
Beitrag zum Erhalt und der Pflege unserer Lisdorfer Mundart“, so Georg Jungmann.
Gerade dem CDU-Ortsverband Lisdorf sind die Heimattradition und Heimatpflege –
Mundartpflege ist Heimatpflege im
besten Sinne – besonders wichtig.
Raphael Schäfer: „Daher bedankt
sich der gesamte CDU-Vorstand
bei Marianne Faust für ihre
langjährige Arbeit rund um das
Thema Mundart und insbeson-
dere für die gelungenen
Geschichten in der „Leïschdrow-
wer Sprooch“ in ihrem neuen
Buch.“ Das Buch kann
kostengünstig in der Buchhand-
lung Bock & Seip in Saarlouis für
9,95 Euro erworben werden.
Zum Hintergrund:
Der Verein für Heimatkunde Lisdorf e. V. pflegt bereits seit der Gründung des Vereins im
Jahr 1997 die Lisdorfer Mundartsprache, das „Leïschdrowwer Platt“ bzw. die
„Leïschdrowwer Sprooch“, die eine leichte Abwandlung des moselfränkischen Dialekts ist.
Allein innerhalb der Kreisstadt Saarlouis hat jeder der acht Stadtteile, aufgrund
individueller Unterschiede, seine eigene „Sprooch“. So wird beispielsweise im Bereich der
Innenstadt das „Alt Saarlouia Platt“ gesprochen, das besonders durch frankophile
Einflüsse geprägt ist. Auf den Lisdorfer Mundartveranstaltungen werden diese
individuellen und regionalen Unterschiede im Dialekt besonders deutlich. Seit mehr als 20
Jahren befasst sich Marianne Faust, Autorin von „Nä, watt en Uwwerasch!“ und
Vorstandsmitglied des Heimatkundevereins, mit dem besonderen Lisdorfer Dialekt und hat
sich in der Mundartszene durch zahlreiche Vorträge und Lesungen ein überregionales
Renommee erarbeitet. Gudrun Jungmann, Malerin und ausgewiesene Kunstexpertin, hat
als Illustratorin durch zahlreiche Bilder und Graphiken zu einem gelungenen Layout von
„Nä, watt en Uwwerasch!“ beigetragen.
Die Autorin:
Marianne Faust, geb. Klein, wurde 1931 in Lisdorf geboren. Dort ist
sie aufgewachsen und lebt bis heute in ihrem Heimatort. Mit ihrem
Mann Jakob Faust, der 1990 verstarb, führte sie mit ihren beiden
Kindern den 1953 gegründeten Gemüseanbaubetrieb, den sie 1989
an ihren Sohn weitergab.
- 15 -
Iwwat schwätzen
von Marianne Faust
Schwätzen ma gäa òdda schwätzen ma neet.
Schwätzen ma hart òdda schwätzen ma zaat.
Schwätzen ma platt òdda schwätzen ma hochdeitsch,
ägal, Hauptsach ma schwätzen.
Èt gefft vann allen Sorten Schwätza,
èt gefft Villschwätza, Dommschwätza,
Scheenschwätza, Schlauschwätza,
Entgesichtschwätza,
Hennambockelschwätza.
Hauptsach, èt gefft geschwätzt.
Dè Kenna lehren schwätzen,
èt wird en da School geschwätzt,
en da Kirch wird geschwätzt.
En da Pollidik gefft vill geschwätzt,
schwätzen sè dò ealich odda schwätzen sè falsch,
Hauptsach, sè schwätzen.
Èt gefft iwwa dè Leit geschwätzt,
èt gefft ach vill dommes Zeich geschwätzt.
Awwa Hauptsach, èt gefft geschwätzt.
Schwätzt ääna neischt, saan sèTòckmaisa.
Schwätzt ääna sèvill, häschd èt, hall ämòòl dè Klapp.
Oft soll ma nua schwätzen, wenn ma gefròòt wird.
Èn anna mòòl hann ma neischt sè schwätzen.
Ma soll ach net alles glawen, watt sè schwätzen.
Manchmòòl gefft ach durjenanna geschwätzt.
Ja hennahäa hamma gutt schwätzen,
hädschd sollen vòahäa schwätzen.
Hauptsach, ma sollen schwätzen.
Zòu us Kenna hann sè fréija gesaat,
wenn da offheeren met schwätzen, dann gréijn da èn Groschen.
Awwa eich hann dò gesaat, hallen auren Groschen,
eich schwätzen léijwa weida.
Sischde, Hauptsach èt gefft geschwätzt.
- 16 -
„Saarland picobello“ in Saarlouis
In Lisdorf sammelten die Jugendfeuerwehr, der Heimatverein, die CDU, der Fußballverein und viele
ehrenamtliche Helfer, unter ihnen der Vorsitzende des VHL Heiner Groß und EVS-Chef Georg Jungmann.
Auch in diesem Jahr konnte
die Picobello-Aktion des EVS
und des Neuen Betriebshofes
Saarlouis (NBS) wieder einen
neuen Teilnehmerrekord ver-
zeichnen. In allen Stadtteilen
trafen sich viele Gruppen, um
in Wald und Feld auf-
zuräumen.
In Saarlouis beteiligten sich
über 1200 Bürgerinnen und
Bürger. Vor allem Kindergärten
und Schulklassen begannen
bereits am Freitag. Am Samstag sammelten neben der Jugendfeuerwehr, etlichen
Vereinen und Verbänden auch viele Anwohner, die sich spontan an der Aktion beteiligten.
EVS-Geschäftsführer Georg
Jungmann sammelte wie in
den letzten Jahren „seine“
Strecke vom Sportplatz
hinauf auf den Lisdorfer
Berg. Der NBS unterstützte
mit „Mann und Maus“ die
Aktion.
Björn Althaus, Leiter des
NBS, OB Peter Demmer
und Georg Jungmann
bedankten sich an-
schließend im Betriebshof
bei den Teilnehmern und
luden ein zu Erbseneintopf mit Würstchen.
- 17 -
Wir trauern um unseren stellvertretenden Vorsitzenden
Robert Schütz.
Er ist am 9. März 2018 im Alter von 83 Jahren verstorben.
Robert Schütz war seit mehr als 40 Jahren Mitglied unserer Partei.
Von 1994 bis 2004 war er Mitglied des Kreistages und hat dort in mehreren
Ausschüssen die Interessen der Kreisstadt Saarlouis mit Nachdruck vertreten.
Robert war viele Jahrzehnte Mitglied im Vorstand der Lisdorfer Christdemokraten,
seit 1983 ununterbrochen als stellvertretender Vorsitzender.
Er hat durch seine Beiträge die Vorstandsarbeit bereichert und stets zum Wohle
unseres Ortes gearbeitet. Durch seine zupackende Art war er immer ein
verlässlicher Streiter für unsere gemeinsame Sache.
Wir bedanken uns für die jahrzehntelange Arbeit für unser Gemeinwesen.
Die Christdemokraten in Stadt, Kreis und Land werden ihm
ein ehrendes Andenken bewahren.
Neue Schiedsleute für Lisdorf
Nach der Wahl durch den Stadtrat der Kreisstadt Saarlouis hat der Direktor des
Amtsgerichts Saarlouis durch Beschluss die Neuwahl der Schiedsleute für den
Schiedsbezirk Lisdorf-Neuforweiler auf eine Amtszeit von jeweils fünf Jahren bestätigt:
Schiedsfrau Frau Irmtraud Haxter, Bei der Stadt 8, 66740 Saarlouis,
Stellvertr. Schiedsmann Herr Andreas Hemmerling, Fort Rauch 40, 66740 Saarlouis.
Die Amtszeit endet am 6. Februar 2023.
------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Impressum:
Herausgeber: CDU-Ortsverband Lisdorf III. Gartenreihe 50 Tel. 40155
JUNGE UNION Lisdorf Thirionstraße 22 Tel. 461119
Redaktion: Georg & Gudrun Jungmann, Klaus Hild, Frederic Becker, Heiner Groß, Bernd Lay, Harald
Weiler, Tim Flasche, Raphael Schäfer, Andrea Rolle und Karl Schneider.
Redaktionsschluss war am 20. März 2018. Die Zeitschrift wird durch ehrenamtliche Helfer in ihrer
Freizeit verteilt, eine zeitgleiche Verteilung in Lisdorf ist deshalb nicht gewährleistet. Namentlich
gekennzeichnete Artikel geben die Meinung des Verfassers wieder und nicht unbedingt die Meinung
der CDU Lisdorf.
- 18 -
Resolution des Stadtrates Saarlouis zum Thema
„Grubenwasseranstieg“
CDU, Grüne und SPD haben in der Sitzung des Stadtrates vom 14. Dezember 2017
eine gemeinsame Resolution mit Blick auf das geplante Wasserhaltungskonzept der
RAG und des damit einhergehenden Anstiegs des Grubenwassers eingebracht. Die
Resolution wurde im Stadtrat einstimmig beschlossen und ist nachfolgend im
Originalwortlaut abgedruckt:
Resolution des Stadtrates Saarlouis:
Keine Kompromisse bei Risiken durch Grubenwasseranstieg zu Lasten der
Saarlouiser Bürger!
Im März 2013 hat der Bergbaukonzern RAG erstmals öffentlich erklärt, dass er im
Rahmen eines Wasserhaltungskonzeptes plant, das Grubenwasser im Saarland bis zum
freien Auslauf auf +190 Meter NN ansteigen zu lassen. Dies widerspricht früheren
vertraglichen Vereinbarungen im Erblastenvertrag aus dem Jahr 2007, als der Konzern
noch erklärt hat, das Grubenwasser ewig abzupumpen.
Im Februar 2013 wurde der erste Schritt, der Anstieg des Grubenwassers im Bergwerk
Saar von -1450 Meter NN auf -400 Meter NN, durch das Bergamt genehmigt. Dagegen
haben die Gemeinden Nalbach und Ensdorf sowie die Stadt Saarlouis Rechtsmittel
eingelegt. Deshalb ist die Flutung derzeit gestoppt und das Grubenwasser wird weiter
abgepumpt.
Als nächsten Schritt hat die RAG Ende August 2017 beantragt, das Grubenwasser auf
-320 Meter NN in Duhamel und Reden ansteigen zu lassen. Mit der Offenlegung der
Planunterlagen der RAG und der vom Oberbergamt des Saarlandes dazu beauftragten
Gutachten am 16. Oktober 2017 sind die Städte und Gemeinden sowie die Träger
öffentlicher Belange aufgefordert, ihre Stellungnahmen in diesem Plan-
feststellungsverfahren abzugeben. Auch die Bürgerinnen und Bürger können ihre
Einwände einbringen.
Die Unterlagen beinhalten auch ein vom Oberbergamt des Saarlandes in Auftrag
gegebenes Gutachten von Prof. Wagner sowie eine Plausibilitätsprüfung eines von der
RAG vorgelegten Gutachtens zum Thema Erderschütterungen.
Die Ergebnisse dieser unabhängigen Gutachten sollen Bestandteil der Stellungnahme der
Kreisstadt Saarlouis im Rahmen des juristischen Verfahrens werden.
Im Besonderen wird auf die nachfolgenden Punkte hingewiesen, die Bestandteil der
Stellungnahme werden sollen:
- Mögliche Auswirkungen durch den Grubenwasseranstieg auf das Trink-
wasservorkommen im Scheidtertal sowie weitere Wassergewinnungsgebiete.
Ziel: Auch wenn die Kreisstadt Saarlouis ihr Wasser nicht aus diesen
Wassergewinnungsgebieten bezieht und damit nicht direkt betroffen ist, spricht sich der
Stadtrat Saarlouis im Interesse aller Saarländerinnen und Saarländer gegen jegliche
Maßnahmen aus, die das gute Trinkwasser im Saarland gefährden könnten.
- 19 -
- Mögliche Auswirkungen durch den Grubenwasseranstieg mit Blick auf Erdhebungen.
Ziel: Jegliche Maßnahmen, die zu neuen, erheblichen Bergschäden und einer Gefahr
für Leib oder Leben führen könnten, sind aus Sicht des Rates der Kreisstadt Saarlouis
nicht zumutbar und abzulehnen.
- Mögliche Auswirkungen durch den Grubenwasseranstieg mit Blick auf Ausgasungen.
Ziel: Auch durch mögliche Ausgasungen darf keine Gefahr für Leib und Leben der
Bürgerinnen und Bürger entstehen.
Vor diesem Hintergrund fordert der Rat die Verwaltung auf:
• mögliche konkrete direkte und indirekte negative Folgen des Grubenwasseranstiegs
für die Stadt Saarlouis herauszuarbeiten,
• diese als Einwände im Planfeststellungsverfahren geltend zu machen und in der
Stellungnahme darzustellen.
Grubenwasseranstieg und derzeitiger Wasserstand
Infografik:
Schematische Darstellung des geplanten Grubenwasseranstiegs in den Wasserprovinzen
Reden und Duhamel auf -320 m NN (Phase 1 des Grubenwasserkonzepts)
- dunkelblau: derzeitiger Wasserstand
- hellblau: geplanter Grubenwasseranstieg.
Bild: © RAG-Archiv Saar
ZDF-Fernsehgottesdienst in der Lisdorfer Pfarrkirche
Am 5. August überträgt das ZDF ab 9.30 Uhr seinen
Fernsehgottesdienst aus der Lisdorfer Pfarrkirche.
Die Ortsvereine haben der Pfarrei in einer
gemeinsamen Besprechung ihre Unterstützung zugesagt.
Das ZDF schaltet von 10 bis 19 Uhr eine Telefonhotline.
Erfahrungsgemäß werden dort meist Fragen über
örtliche Gegebenheiten gestellt.
Hierfür werden noch Helfer gebraucht.
Interessierte melden sich bitte im Pfarrbüro (Tel. 4 01 87).
Frohe Ostern
wünschen Ihnen
Ihre
CDU und JU Lisdorf

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  • 1. MP Tobias Hans wird von Landtagspräsident Stefan Toscani vereidigt Seiten2 und 3 Neue Mannschaft der CDU Saar 4 AKK neue Generalsekretärin der CDU 5 Peter Altmaier Wirtschaftsminister 6 und 7 Gessner-Preis für Waltraud Tesch 8 und 9 1000 neue Arbeitsplätze in Lisdorf 10 bis 16 Neues aus Lisdorf 17 Nachruf Robert Schütz, Schiedsleute 18 und 19 Stadtrat zu Grubenwasseranstieg Informationsschrift Nr. 159 für Lisdorfer Bürger Ostern 2018 Herausgeber CDU und JU Lisdorf
  • 2. - 2 - Tobias Hans zum Ministerpräsidenten des Saarlandes gewählt Jüngster Regierungschef in Deutschland Tobias Hans ist seit dem 1. März 2018 neuer Ministerpräsident des Saarlandes. Er tritt damit die Nachfolge von Annegret Kramp- Karrenbauer an, die als neue Generalsekretärin der CDU Deutschlands nach Berlin gewechselt ist. Der bisherige Fraktionschef der CDU im Landtag wurde in einer Sondersitzung des Parlaments mit 40 Ja-Stimmen (41 Mandate hat die Große Koalition im Saarland) gewählt. „Ich trete das Amt mit Demut, aber entschlossen an“, sagte Tobias Hans unmittelbar nach seiner Wahl. Als eine der ersten Aufgaben wartete auf den neuen saarländischen Regierungschef die Leitung der Ministerpräsidentenkonferenz in Brüssel. Denn Hans übernahm mit dem neuen Amt auch den Vorsitz der ständigen Konferenz der deutschen Ministerpräsidenten, den das Saarland in diesem Jahr innehat. Oben: Ministerpräsident Tobias Hans nach seiner Wahl auf der Regierungsbank. Rechts: Annegret Kramp-Karrenbauer gratuliert ihrem Nachfolger. Unten: AKK übergibt das Amt des saarländischen Ministerpräsidenten an ihren Nachfolger in der Staatskanzlei. Der zuvor ebenfalls neu gewählte Landtagspräsident Stephan Toscani vereidigte anschließend den 40- jährigen Ministerpräsidenten, der aktuell der jüngste Regierungschef in Deutschland ist (siehe Titelseite). Nachdem der Ministerpräsident vereidigt war, ernannte er umgehend die Ministerinnen und Minister des neuen Kabinetts, die ebenfalls vor dem Landtag vereidigt wurden.
  • 3. - 3 - Neues Kabinett vereidigt Ministerpräsident Tobias Hans berief unmittelbar nach seiner Vereidigung sein neues Kabinett. Nach der Zu- stimmung des Landtages wurden auch die neuen Ministerinnen und Minister vereidigt. Neu im Kabinett ist Peter Strobel (3. von rechts), der den bisherigen Finanz- und Justizminister Stephan Toscani ablöst. Alte und neue Mitglieder des Kabinetts sind: Klaus Bouillon (Innen), Ulrich Commerçon (Bildung), Anke Rehlinger (Wirtschaft), Monika Bachmann (Soziales) und Reinhold Jost (Umwelt). Alexander Funk neuer Vorsitzender der CDU-Landtagsfraktion Als Nachfolger von Tobias Hans wurde sein bisheriger Stellvertreter Alexander Funk einstimmig zum neuen Vorsitzenden der CDU- Landtagsfraktion gewählt. Alexander Funk (3. von rechts) bedankte sich bei den Mitgliedern der CDU- Landtagsfraktion für das entgegengebrachte Ver- trauen: „Ich freue mich auf die gute und kollegiale Zusammenarbeit. Wir als Parlament bzw. CDU-Landtagsfraktion werden auf Augenhöhe mit der Regierung arbeiten. Als bekennender Parlamentarier ist mir die besondere Bedeutung von Parlament und Fraktion sehr wichtig.“ Alex Funk (43): Der Diplom-Kaufmann aus dem Saarpfalz-Kreis ist seit der letzten Landtagswahl Abgeordneter der CDU-Fraktion und war bereits von 2004 bis 2009 Mitglied des saarländischen Landtages. Von 2009 bis 2017 vertrat Funk als direkt gewählter Abgeordneter den Wahlkreis 299 im Deutschen Bundestag, zunächst im Haushaltsausschuss, dann im Ausschuss für Verkehr und digitale Infrastruktur. Funk trat 1991 in die CDU ein, seit 2017 ist er Kreisvorsitzender der CDU Saarpfalz. Danach wurde der neue Fraktionsvorstand gewählt: Bernd Wegner, Helma Kuhn-Theis, Dagmar Heib und Hermann Scharf wurden als Stellvertreter sowie Stefan Thielen (2. von links) als Parlamentarischer Geschäftsführer gewählt.
  • 4. - 4 - Mit 98,87 Prozent gewählt: Annegret Kramp-Karrenbauer ist die neue Generalsekretärin der CDU Deutschlands Mit der überwältigenden Mehrheit von 98,87 Prozent hat der CDU-Bundesparteitag die ehemalige saarländische Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer zur neuen Generalsekretärin der Partei gewählt. Sie war für dieses Amt von Angela Merkel vorgeschlagen worden. „Es hat mich persönlich berührt, dass sie sich als Ministerpräsidentin bereiterklärt hat, auf ihr Amt zu verzichten und für die Partei zu arbeiten“, sagte Angela Merkel zu ihrem Vorschlag. „Annegret Kramp-Karrenbauer hat eine sehr starke und mitreißende Rede gehalten. Uns ist regelrecht ein Schauer über den Rücken gelaufen. Der Parteitag hat dies wohl auch so empfunden, denn AKK hat das beste Ergebnis erzielt, seit es die Funktion des Generalsekretärs in der CDU Deutschlands gibt“, so die beiden Saarlouiser Landtagsabgeordneten und Parteitagsdelegierten Marc Speicher und Raphael Schäfer. „Ich habe mich ganz bewusst gegen das Angebot entschieden, Mitglied eines Bundeskabinetts zu werden. Und ich habe mich ganz bewusst dazu entschieden, für die Partei zu arbeiten“, betonte Kramp-Karrenbauer. Als Generalsekretärin wolle sie vor allem die Diskussion mit den Bürgern intensivieren und neue Ideen entwickeln und forderte: „Wir als Partei müssen die tiefergehenden Antworten auf die Fragen unserer Zeit geben.“ Dabei habe sie sich ihre Entscheidung nicht leicht gemacht, betonte sie. Denn sie sei vor gerade einem Jahr erst als Ministerpräsidentin des Saarlandes bestätigt worden. Die Menschen hätten ihr damit das Vertrauen ausgesprochen. „Mit diesem Vertrauen muss man sorgsam umgehen.“ Die CDU sei für sie von Beginn an eine Entscheidung des Herzens gewesen, berichtete Kramp- Karrenbauer. Das christliche Menschenbild beschreibe die Menschen am besten, in ihren Stärken und Schwächen. „Und das darf sich nie, nie, niemals ändern.“ Das aber wecke Erwartungen und fordere Handlung. „Die CDU muss die Menschen und ihre Sorgen ernst nehmen und darf sich nicht hinter Richtlinien verstecken.“ „Stärkstes Argument für die CDU sei ein gutes Grundsatzprogramm. Das aber müsse aktuell sein und neue Entwicklungen aufnehmen“, sagte Kramp-Karrenbauer. Deshalb will sie ein neues Grundsatzprogramm erarbeiten, „als Grundlage für die Partei und die Regierung“.
  • 5. - 5 - Deutschland hat endlich eine Regierung Peter Altmaier neuer Bundeswirtschaftsminister Fast sechs Monate nach der Bundestagswahl ist die neue Regierung endlich im Amt. Ihr gehören mit Außenminister Heiko Maas und Wirtschaftsminister Peter Altmaier zwei Saarländer, genauer: zwei Saarlouiser an. „Das Kabinett ist eine gute Mischung aus erfahrenen und neuen Gesichtern, aus Männern und Frauen, aus den verschiedenen Regionen unseres Landes“, so die neue CDU-Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer nach der Vereidigung des Kabinetts. „Viel Arbeit liegt vor uns. Nach einer überaus langen Regierungsbildung gilt es nun anzupacken. Wir wollen, dass Deutschland ein sicheres, starkes und erfolgreiches Land im Herzen Europas bleibt, ein Land des wirtschaftlichen und sozialen Fortschritts, an dem alle teilhaben. Ein neuer Aufbruch für Europa, eine neue Dynamik für Deutschland, ein neuer Zusammenhalt für unser Land – dafür steht der Koalitionsvertrag. Und dieses Versprechen gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern wollen wir gemeinsam einlösen“, sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel nach ihrer Vereidigung. Merkel unterstrich: „Wir haben uns für unsere Arbeit sehr viel vorgenommen und auch das Gefühl, dass es endlich Zeit ist, mit der Arbeit zu beginnen.“ Der Koalitionsvertrag gebe gute Antworten auf die Fragen, die die Menschen bewegen. Die Menschen möchten einen handlungsfähigen Staat, betonte Merkel. Sie wollten Antworten auf Fragen der inneren Sicherheit und der Integration genauso wie Handlungsstärke bei fehlendem Aufenthaltsrecht. Die Aufgaben können aber „nicht von einem Land alleine“ wahrgenommen werden, so Merkel, „auch nicht von einem so großen Land wie Deutschland“. Deshalb sei eine engere Zusammenarbeit in der EU wichtig. Hier lebten wir „gleiche Werte, gleiche Vorstellungen und gleiche Ziele“. Deshalb sei es auch richtig, der Stärkung der EU einen großen Raum im Koalitionsvertrag einzuräumen. „Sehr viel Arbeit liegt vor uns“, machte Merkel deutlich. „Jetzt freue ich mich auf die harte Arbeit.“ Peter Altmaier (CDU) neuer Bundesminister für Wirtschaft und Energie Er war seit 2013 Bundes- minister für besondere Aufgaben und Chef des Bundeskanzleramts. Von 2012 bis 2013 war er als Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktor- sicherheit zuständig. Peter Altmaier steht für einen handlungsfähigen Staat und eine starke EU. „Im Mittelpunkt meiner Arbeit steht die Aufgabe, das Wohlstandsversprechen in Zeiten der Globalisierung und Digitalisierung zu erneuern. Wohlstand muss bei allen Menschen ankommen, die Lebensbedingungen in allen Teilen Deutschlands gut sein, dafür stehe ich“, so Peter Altmaier nach der ersten Sitzung des neuen Bundeskabinetts.
  • 6. - 6 - Neujahrsempfang der CDU Saarlouis Die CDU Saarlouis lud für den 18. Januar zu ihrem traditionellen Neujahrsempfang ins Theater am Ring ein. Der Vorsitzende der CDU Innenstadt Carsten Quirin (links) begrüßte etwa 200 Gäste. Neben vielen Vertretern von Vereinen, Hilfsdiensten, der Wirtschaft und Institutionen unserer Stadt konnte er auch Reiner „Calli“ Calmund willkommen heißen. Der CDU-Fraktionsvorsitzende im Stadtrat Raphael Schäfer (unten rechts) hielt Rückblick und präsentierte neue Ideen für die Stadtpolitik: „In den vergangenen Jahren haben wir sehr viele Ideen, Energie und Geld in die Innenstadt investiert. Dadurch wurden zahlreiche wichtige Projekte wie beispielsweise die Erneuerung der Fußgängerzone, des Theaters am Ring und des Ravelin-Grabens und vieles mehr auf den Weg gebracht. Das hat unsere Stadt attraktiv und lebenswert gemacht, und darauf können wir alle stolz sein. Uns als CDU Saarlouis ist aber genauso wichtig, dass unsere Stadtteile nicht abgehängt werden. Deshalb wird in den kommenden Jahren größerer Wert auf die Entwicklung der Stadtteile gelegt. So werden wir im Rahmen des Städtebauförderprogramms „Soziale Stadt“ einige soziale und bauliche Problemlagen in Roden und Fraulautern verbessern. Dazu werden wir gemeinsam mit den Bürgern der Stadtteile, dem Land und den Fachleuten der Verwaltung Vorschläge erarbeiten und die erforderlichen Geldmittel größtenteils von Bund und Land erhalten.“
  • 7. - 7 - Als Ehrengast lobte der damalige saarländische Finanzminister Stephan Toscani (links) die erfolgreichen Verhandlungen von Annegret Kramp-Karrenbauer und Peter Altmaier in Berlin: „Durch die zusätzlichen 500 Mio. Euro pro Jahr können wir ab dem Jahr 2020 wichtige Leitinvestitionen im Bereich der Bildung, inneren Sicherheit und auch im Bereich der Straßeninfrastruktur vornehmen. Gleichzeitig bin ich stolz, dass es aufgrund unserer Sparbemühungen gelungen ist, im Jahr 2018 nur noch acht Mio. Euro und spätestens 2019 keine neuen Schulden mehr aufnehmen zu müssen.“ Die „schwarze Null“ sei greifbar nahe, Selbstständigkeit, Zukunftsfähigkeit und Wettbewerbsfähigkeit des Landes langfristig gesichert, so der Minister. Der Landtagsabgeordnete Marc Speicher verlieh gemeinsam mit Finanzminister Stephan Toscani, Bürgermeisterin Marion Jost, CDU-Fraktionsvorsitzendem Raphael Schäfer und dem CDU-Stadtverbandsvorsitzenden Georg Jungmann den „Josef Gessner“-Ehrenamtspreis an Waltraud Tesch aus Beaumarais. In seiner Laudatio ging Marc Speicher, MdL, besonders auf das mannigfaltige ehrenamtliche Engagement der Preisträgerin ein. So war sie auch lange Jahre zusammen mit dem Namensgeber des Preises, Josef Gessner, in der Bürgerhilfe Saarlouis tätig. „Waltraud Tesch engagiert sich seit vielen Jahrzehnten ehrenamtlich für das Gemeinwesen und ihre Mitmenschen. Vom sozialen Engagement in der Bürgerhilfe über Kunst und Kultur bis hin zur Kommunalpolitik bringt sie ihre wertvollen Erfahrungen mit viel Sachverstand und großem Herzen ein. Über 40 Jahre war sie beliebte Lehrerin an der Grundschule in Wallerfangen“, so Marc Speicher, MdL, abschließend. BM Marion Jost, Carsten Quirin, Finanzminister Stephan Toscani, Franz Tesch, Waltraud Tesch, Marc Speicher, Raphael Schäfer und Georg Jungmann bei der Preisverleihung.
  • 8. - 8 - 1000 neue Arbeitsplätze auf dem Lisdorfer Berg Nobilia stärkt Branchenmix im Saarland Die geplante Neuansiedlung des familiengeführten Küchenherstellers Nobilia ist ein großer Erfolg für die Stadt Saarlouis und das gesamte Saarland. Mit über 1000 neuen Arbeitsplätzen handelt es sich um die größte Ansiedlung seit Jahrzehnten im gesamten Saarland. Dieser Ansiedlungserfolg ist ein Meilenstein für Saarlouis und das Saarland. Die Firma Nobilia mit ihren mehr als 1000 neuen, zusätzlichen Arbeitsplätzen stärkt weiter den erfolgreichen Strukturwandel in unserem Land. Auf dem Lisdorfer Berg werden im Endausbau über 3000 Saarländerinnen und Saarländer ihrer Arbeit nachgehen können und damit die durch das Bergbauende weggefallenen Arbeitsplätze kompensieren. Nobilia schafft hoch- wertige Arbeits- und Ausbildungsplätze, gene- riert Einkommen und Wertschöpfung in unserer Region. Davon werden neben den direkt Beschäf- tigten auch Zuliefer- betriebe, Handel und Handwerk profitieren! Bei Nobilia sind heute 3315 Menschen in zwei Werken in Verl- Sürenheide und in Verl- Kaunitz beschäftigt, darunter 116 Auszubil- dende. Die Firma ist der größte Küchenproduzent in Europa und hatte 2017 einen Jahresumsatz von 1126 Mio. Euro. Beinahe jede dritte in Deutschland verkaufte Küche ist von Nobilia. Von dem neuen Saarlouiser Werk aus sollen vor allem die ständig wachsenden Auslandsmärkte in Frankreich (42 %) und Belgien (13 %) beliefert werden. Foto: Nobilia Foto: SHS Strukturholding
  • 9. - 9 - Nobilia investiert in Saarlouis einen dreistelligen Millionenbetrag CDU Saarlouis hat über 30 Jahre für den Lisdorfer Berg gekämpft Der führende deutsche Küchenhersteller Nobilia beabsichtigt, in Saarlouis einen dreistelligen Millionenbetrag zu investieren. Die Firma geht davon aus, dass im Jahre 2021 die ersten Küchen das Werk Saarlouis verlassen werden. Vertreter der Fa. Nobilia (Geschäftsführer Lars Bopf, 5. von rechts), des Saarlandes und der Stadt Saarlouis nach der Pressekonferenz zur Unterzeichnung des Grundstück-Kaufvertrages durch Nobilia „Das Gelände ist ideal. Aber wir hatten vor allem auch das Gefühl, dass wir hier herzlich willkommen sind. Wir haben uns sofort wohl gefühlt. Das ist für ein Familienunternehmen auch etwas Entscheidendes“, so Nobilia-Geschäftsführer Lars Bopf bei der Pressekonferenz. Die beiden Saarlouiser Landtagsabgeordneten Raphael Schäfer, MdL, (CDU- Fraktionsvorsitzender Stadtrat Saarlouis) und Marc Speicher, MdL, (Landesvorsitzender CDA Saar) bewerten es positiv, dass das deutsche Familienunternehmen Nobilia sich auf dem Lisdorfer Berg ansiedelt. „Wir danken dem Land für die Unterstützung bei Bau und Vermarktung des Industriegebietes. Ohne diese wäre dieser Erfolg nicht möglich gewesen.“ Die Saarlouiser Christdemokraten haben sich in den vergangenen 30 Jahren immer für das Industriegebiet Lisdorfer Berg eingesetzt und auch gegen Widerstände durchgesetzt. „Wir freuen uns sehr über diesen Ansiedlungserfolg. Damit ist unser jahrzehntelanges Eintreten für dieses Industriegebiet gekrönt worden. Jetzt wird auch unser Ziel eines gesunden Branchenmixes, bei dem der automotive Sektor nicht zu einer neuen Monostrukturierung führt, in unserer Region umgesetzt. Es gilt nun, den Ansiedlungsprozess durch eine weiterhin engagierte Begleitung durch Land und Stadt zu unterstützen“, so der CDU-Stadtverbandsvorsitzende Georg Jungmann. Hintergrund: Nobilia ist in Deutschland Marktführer für Küchenmöbel. Das Unternehmen produziert derzeit ca. 3100 Küchen pro Tag, beschäftigt über 3300 Mitarbeiter und hat im vergangenen Jahr einen Umsatz von über 1,12 Mrd. Euro erzielt. 46,5 % des Umsatzes wurden durch den Export erzielt, wobei der Schwerpunkt der relevanten Exportumsätze bei den europäischen Nachbarländern – insbesondere Frankreich und Belgien – liegt. Für die Weiterentwicklung des Unternehmens und das weitere Wachstum in der Zukunft benötigt Nobilia neue Produktionsflächen. Die Entscheidung ist aufgrund der guten und zentralen Lage im Herzen Europas, der guten Verkehrsanbindung und der guten Rahmenbedingungen in der Stadt Saarlouis für den Lisdorfer Berg ausgefallen.
  • 10. - 10 - 6 x 11 Jahre LiGeKa Mit einem Festkommers in der Hans-Welsch-Halle startete der LiGeKa (Lisdorfer Gesell- schafts- und Karnevalsverein) in die Jubiläumssession. Unter dem Motto „Mit 66 Jahren ist noch lange nicht Schluss“ begrüßte Ralf Rectenwald die anwesenden Gäste aus Vereinen, befreundeten Narren- völkern samt deren Offiziellen, mehrere Prinzenpaare, die Vertreter der Behörden und der Politik und natürlich auch die anwesenden Narren. Unter der Schirmherrschaft von Staatssekretär a. D. Georg Jungmann (Bild links), selbst Vereinsmitglied und Sohn eines Vereinsgründers, wurde ein mehrstündiges Festprogramm zur Einstimmung auf die fünfte Jahreszeit geboten. In seiner Begrüßungsrede appellierte der Vorsitzende Bernd Hawner (Bild rechts) an Politik und Verbände, die Arbeit der Vereine nicht durch immer neue Vorschriften und Regelungen zu erschweren. Vielen ehrenamtlich Tätigen fiele es zunehmend schwerer, sich der eigentlichen Aufgabe zu widmen. Verwaltungsaufwand und rechtliche Risiken in der Vereinsarbeit förderten nicht unbedingt die Motivation der Ehrenamtler. In Reimform führte Elisabeth Jacob (Bild links) den Werdegang des Vereins durch die Jahrzehnte vor Augen. Auch Schirmherr Georg Jungmann erzählte von den Anfangsjahren des LiGeKa, wie er es von seinem Vater gehört hatte, der einer der Gründer des Vereins war. Als Mitglieder und Aktive berichteten beide auch von den Besonderheiten des Vereins. Hans Werner Strauß, der Vorsitzende des Verbandes Saarlän- discher Karnevalsver- eine e. V. (VSK), überbrachte die Glück- wünsche seiner Zunft. Er ehrte Ewald Rullang als letzten noch lebenden Gründer des LiGeKa mit dem Verdienstorden in Gold mit Brillanten des Bundes Deutscher Karneval e. V. (BDK), der höchsten Auszeichnung des Verbandes. Ewald Rullang bedankte sich mit einer tollen Büttenrede in Reimform, und das kann er immer noch! In kurzen Videobeiträgen überbrachten Reiner Calmund, Donald Trump und auch Queen Elizabeth von England in ihrem 66. Regierungsjahr die Glückwünsche zum Jubiläum. Viele Mitglieder wurden mit Orden und Urkunden für ihre langjährige Treue zum Verein und ihre Verdienste um den närrischen Frohsinn geehrt. Bernd Hawner würdigte die Arbeit des Ehrenvorsitzenden Werner Beck in einer kurzen Rede und überreichte ihm den Jubiläumsorden.
  • 11. - 11 - Zu den Gratulanten gehörten Landrat Patrik Lauer, Ober- bürgermeister Peter Demmer, MdL Raphael Schäfer, Prinzenpaare und Abordnungen befreundeter Karne- valsvereine und fast alle Lisdorfer Vereine. Für die musikalische Unterhaltung sorgte die Band „Sabrina & the Nightingails“. Abgerundet wurde das Programm mit Gardetänzen des LiGeKa. Session 2018 Mit einer furiosen Kappen- sitzung am 3. Februar starteten die Lisdorfer Narren dann in die heiße Phase der fünften Jahreszeit. Zur Sitzung konnte der LiGeKa stolz seine Garden präsentieren, die kurz zuvor den Titel eines Saarlandmeisters ertanzt hatten. Das Aktiven- Tanzpaar Nadja Sisinio und Mirko Wirbel belegte bei den Saarlandmeisterschaften den dritten Platz und errang damit die Qualifikation für höherrangige Wettbewerbe. Wie immer traten auch im Jubiläumsjahr ausschließlich Vereinsmitglieder als Aktive auf. Mit aktuellen Pointen sowie Büttenreden und Sketchen aus früheren Jahren wurde die Sitzung wieder zu einem Riesenerfolg. Später waren der LiGeKa, die Lisdorfer Sänger und die Parteien dann auch wieder aktiv im Straßenkarneval bei den Umzügen in Picard, Fraulautern und beim Kehraus in Roden unterwegs. Die CDU präsentierte sich als „lammfromme Unschuldsläm- mer“ unter der Leitung des Fraktionsvorsitzenden Raphael als „Schäfer“, begleitet von den „Hirtenhunden“ (Georg Jungmann und Marc Speicher); auch das sprichwörtliche „schwarze Schaf“ (der jüngst von der SPD zur CDU gewechselte Jürgen Paschek) fehlte nicht! Die närrischen Sänger des MGV präsentierten sich als Vertreter der Lisdorfer Landwirtschaft. Den Jecken am Straßenrand wurden neben flüssigen Beigaben und Schokoriegeln bestes Gemüse und Samenpäckchen aus Lisdorf zugeworfen. So mancher Narr am Wegesrand erhaschte nicht nur einen Sonnenstrahl oder auch eine nasse Überraschung von oben, sondern erhielt aus erster Hand ein Stück feinsten Kohl, saftigen Lauch oder eine riesige Karotte aus dem grünen Stadtteil. Die Lisdorfer Zugnummern mit dem Musikwagen der Hofmusikanten „The [bad]sa:ichers“, die Gardemädchen und die rollenden Gemüse-Ziehwagen der „Leïschdrowwer Bauern“ hoben sich aus der Masse der Zugnummern heraus und kamen beim Publikum, der Presse und auch in der Berichterstattung des Saarländischen Rundfunks gut an. Alleh hopp und auf Wiedersehen bei der Faasend 2019!
  • 12. - 12 - Errichtung von LED-Videowalls soll eingedämmt werden Bebauungsplan in der Lisdorfer Provinzialstraße soll nur noch die Errichtung von stadtbildverträglichen Werbeanlagen ermöglichen Die Provinzialstraße ist neben der Wallerfanger Straße und der Metzer Straße eine der Haupteinfahrtsstraßen in das Saarlouiser Stadtzentrum. Täglich wird die Straße von über 12.600 Fahrzeugen aller Art befahren. Durch das hohe Verkehrsaufkommen ist die Provinzialstraße in den letzten Jahren stark ins Blickfeld für das Aufstellen bzw. Anbringen von Werbetafeln unterschiedlicher Art und Größe geraten. Insbesondere die modernen LED-Videowalls sorgen bei vielen Anliegern und Autofahrern für Unmut. Sie können im Einzelfall zu einer erhöhten Verkehrsgefährdung führen. Jetzt soll durch einen Bebauungsplan nicht nur die verkehrliche Situation in der Provinzialstraße verbessert, sondern auch aus stadtplanerischen Gesichtspunkten das Stadtbild positiv reguliert werden. Der Saarlouiser Stadtrat hat in seiner Sitzung am 1. Februar 2018 deshalb die Aufstellung eines Bebauungsplanes für einen Teilbereich der Lisdorfer Provinzialstraße beschlossen (Grafik links). Der CDU-Fraktionschef im Stadtrat und Lisdorfer Landtagsabgeordnete Raphael Schäfer hierzu: „Wir sind der Stadtverwaltung sehr dankbar für die Erarbeitung dieses Bebauungsplanes. Es ist im Interesse aller Lisdorfer Bürgerinnen und Bürger, wenn dem Wildwuchs von Werbetafeln und Leinwänden steuernd bzw. regulierend entgegengetreten wird. Das sorgt für mehr Sicherheit auf dieser Hauptverkehrsstraße.“ „Der Bebauungsplan wird in Fahrtrichtung Innenstadt die rechte Seite der Provinzialstraße von der Einmündung zur Grostrowstraße bis zur Deichlerstraße umfassen. Daneben werden Teile der Groß- und Feldstraße ebenfalls überplant werden“, so die beiden CDU-Stadtverordneten Klaus Hild und Frederic Becker. Auf der Zeitachse sollen weitere Bereiche im Stadtgebiet und auch in Lisdorf entsprechend überplant werden. Die CDU Lisdorf unterstützt die aktuellen Bemühungen der Stadtverwaltung ausdrücklich, da durch die Eindämmung von Werbemöglichkeiten dem Erhalt des Saarlouiser Stadtbildes und einer erhöhten Verkehrssicherheit Rechnung getragen wird. Weitere Zielsetzung des B-Planes ist es, die überwiegend vorhandene zweigeschossige Bauweise zu erhalten bzw. langfristig flächendeckend umzusetzen. Der Bebauungsplan wird im beschleunigten Verfahren gemäß § 13a BauGB durchgeführt. Daneben erfolgt die Beteiligung der Öffentlichkeit sowie der Träger öffentlicher Belange.
  • 13. - 13 - Stadtrat bringt Bebauungsplan in Lisdorf auf den Weg Investor will Verbrauchermarkt, Boardinghaus und Burger King ansiedeln Der Saarlouiser Stadtrat hat in seiner Sitzung am 1. Februar 2018 die Aufstellung eines vorhaben- bezogenen Bebauungsplans „Provinzialstraße 242“ gegenüber dem Wohnviertel „Im Obstgarten“ auf den Weg gebracht. Der B-Plan wird im klassischen zweistufigen Verfahren gemäß § 2 BauGB aufgestellt und beinhaltet einen Umweltbericht mit Eingriffs- Ausgleichskonzept, da durch das Bauvorhaben auch Waldflächen im rückwärtigen Bereich in Anspruch genommen werden sollen. Daneben wurde gemäß § 3 BauGB eine frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit sowie der Träger öffentlicher Belange gemäß § 4 BauGB beschlossen. Auf den entsprechenden Flurstücken sollen nach dem Willen des Investors folgende Bauvorhaben realisiert werden: Verbrauchermarkt mit bis zu max. 800 qm Verkehrsfläche Boardinghaus mit 22 Wohneinheiten (= Beherbergungsbetrieb, der Zimmer oder Apartments mit hotelähnlichen Leistungen anbietet, die häufig von Monteuren gebucht werden) Burger-King-Filiale Parkflächen für insgesamt 125 Pkw „Unser ursprüngliches Ziel war die Ansiedlung eines großflächigen ALDI-Marktes in diesem Bereich. Allerdings hat die Landesplanung einen großflächigen Einzelhandels- betrieb an dieser Stelle abgelehnt. Leider konnte auch durch unser Saarlouiser Einzelhandelskonzept kein entsprechender Bedarf für eine solche Ansiedlung begründet werden. Nichtsdestotrotz freuen wir uns, dass der geplante Verbrauchermarkt die Versorgung der Lisdorfer Bürgerinnen und Bürger mit Gütern des täglichen Bedarfs verbessern wird“, so die Stadtverordneten Frederic Becker und Raphael Schäfer, MdL.
  • 14. - 14 - Marianne Faust stellt Buch in Lisdorfer Mundart vor Lustige Geschichten in „uus Leïschdrowwer Platt“ Am 23. Januar 2018 hat die Lisdorfer Mundartexpertin Marianne Faust vor zahlreichen Gästen in der Saarlouiser Buchhandlung Bock & Seip ihr neues Buch „Nä, watt en Uwwerasch!“ vorgestellt und einige Geschichten persönlich vorgetragen. Ehrengäste waren unter anderem Bürgermeisterin Marion Jost, der Lisdorfer Landtagsabgeordnete Raphael Schäfer, EVS-Geschäftsführer Georg Jungmann, der Vorsitzende der heimatkundlichen Vereine in Saarlouis Michael Hoen sowie Heiner Groß, der Vorsitzende des Lisdorfer Heimatkundevereins. „Die aktuelle Veröffentlichung von Marianne Faust ist ein wertvoller und sehr wichtiger Beitrag zum Erhalt und der Pflege unserer Lisdorfer Mundart“, so Georg Jungmann. Gerade dem CDU-Ortsverband Lisdorf sind die Heimattradition und Heimatpflege – Mundartpflege ist Heimatpflege im besten Sinne – besonders wichtig. Raphael Schäfer: „Daher bedankt sich der gesamte CDU-Vorstand bei Marianne Faust für ihre langjährige Arbeit rund um das Thema Mundart und insbeson- dere für die gelungenen Geschichten in der „Leïschdrow- wer Sprooch“ in ihrem neuen Buch.“ Das Buch kann kostengünstig in der Buchhand- lung Bock & Seip in Saarlouis für 9,95 Euro erworben werden. Zum Hintergrund: Der Verein für Heimatkunde Lisdorf e. V. pflegt bereits seit der Gründung des Vereins im Jahr 1997 die Lisdorfer Mundartsprache, das „Leïschdrowwer Platt“ bzw. die „Leïschdrowwer Sprooch“, die eine leichte Abwandlung des moselfränkischen Dialekts ist. Allein innerhalb der Kreisstadt Saarlouis hat jeder der acht Stadtteile, aufgrund individueller Unterschiede, seine eigene „Sprooch“. So wird beispielsweise im Bereich der Innenstadt das „Alt Saarlouia Platt“ gesprochen, das besonders durch frankophile Einflüsse geprägt ist. Auf den Lisdorfer Mundartveranstaltungen werden diese individuellen und regionalen Unterschiede im Dialekt besonders deutlich. Seit mehr als 20 Jahren befasst sich Marianne Faust, Autorin von „Nä, watt en Uwwerasch!“ und Vorstandsmitglied des Heimatkundevereins, mit dem besonderen Lisdorfer Dialekt und hat sich in der Mundartszene durch zahlreiche Vorträge und Lesungen ein überregionales Renommee erarbeitet. Gudrun Jungmann, Malerin und ausgewiesene Kunstexpertin, hat als Illustratorin durch zahlreiche Bilder und Graphiken zu einem gelungenen Layout von „Nä, watt en Uwwerasch!“ beigetragen. Die Autorin: Marianne Faust, geb. Klein, wurde 1931 in Lisdorf geboren. Dort ist sie aufgewachsen und lebt bis heute in ihrem Heimatort. Mit ihrem Mann Jakob Faust, der 1990 verstarb, führte sie mit ihren beiden Kindern den 1953 gegründeten Gemüseanbaubetrieb, den sie 1989 an ihren Sohn weitergab.
  • 15. - 15 - Iwwat schwätzen von Marianne Faust Schwätzen ma gäa òdda schwätzen ma neet. Schwätzen ma hart òdda schwätzen ma zaat. Schwätzen ma platt òdda schwätzen ma hochdeitsch, ägal, Hauptsach ma schwätzen. Èt gefft vann allen Sorten Schwätza, èt gefft Villschwätza, Dommschwätza, Scheenschwätza, Schlauschwätza, Entgesichtschwätza, Hennambockelschwätza. Hauptsach, èt gefft geschwätzt. Dè Kenna lehren schwätzen, èt wird en da School geschwätzt, en da Kirch wird geschwätzt. En da Pollidik gefft vill geschwätzt, schwätzen sè dò ealich odda schwätzen sè falsch, Hauptsach, sè schwätzen. Èt gefft iwwa dè Leit geschwätzt, èt gefft ach vill dommes Zeich geschwätzt. Awwa Hauptsach, èt gefft geschwätzt. Schwätzt ääna neischt, saan sèTòckmaisa. Schwätzt ääna sèvill, häschd èt, hall ämòòl dè Klapp. Oft soll ma nua schwätzen, wenn ma gefròòt wird. Èn anna mòòl hann ma neischt sè schwätzen. Ma soll ach net alles glawen, watt sè schwätzen. Manchmòòl gefft ach durjenanna geschwätzt. Ja hennahäa hamma gutt schwätzen, hädschd sollen vòahäa schwätzen. Hauptsach, ma sollen schwätzen. Zòu us Kenna hann sè fréija gesaat, wenn da offheeren met schwätzen, dann gréijn da èn Groschen. Awwa eich hann dò gesaat, hallen auren Groschen, eich schwätzen léijwa weida. Sischde, Hauptsach èt gefft geschwätzt.
  • 16. - 16 - „Saarland picobello“ in Saarlouis In Lisdorf sammelten die Jugendfeuerwehr, der Heimatverein, die CDU, der Fußballverein und viele ehrenamtliche Helfer, unter ihnen der Vorsitzende des VHL Heiner Groß und EVS-Chef Georg Jungmann. Auch in diesem Jahr konnte die Picobello-Aktion des EVS und des Neuen Betriebshofes Saarlouis (NBS) wieder einen neuen Teilnehmerrekord ver- zeichnen. In allen Stadtteilen trafen sich viele Gruppen, um in Wald und Feld auf- zuräumen. In Saarlouis beteiligten sich über 1200 Bürgerinnen und Bürger. Vor allem Kindergärten und Schulklassen begannen bereits am Freitag. Am Samstag sammelten neben der Jugendfeuerwehr, etlichen Vereinen und Verbänden auch viele Anwohner, die sich spontan an der Aktion beteiligten. EVS-Geschäftsführer Georg Jungmann sammelte wie in den letzten Jahren „seine“ Strecke vom Sportplatz hinauf auf den Lisdorfer Berg. Der NBS unterstützte mit „Mann und Maus“ die Aktion. Björn Althaus, Leiter des NBS, OB Peter Demmer und Georg Jungmann bedankten sich an- schließend im Betriebshof bei den Teilnehmern und luden ein zu Erbseneintopf mit Würstchen.
  • 17. - 17 - Wir trauern um unseren stellvertretenden Vorsitzenden Robert Schütz. Er ist am 9. März 2018 im Alter von 83 Jahren verstorben. Robert Schütz war seit mehr als 40 Jahren Mitglied unserer Partei. Von 1994 bis 2004 war er Mitglied des Kreistages und hat dort in mehreren Ausschüssen die Interessen der Kreisstadt Saarlouis mit Nachdruck vertreten. Robert war viele Jahrzehnte Mitglied im Vorstand der Lisdorfer Christdemokraten, seit 1983 ununterbrochen als stellvertretender Vorsitzender. Er hat durch seine Beiträge die Vorstandsarbeit bereichert und stets zum Wohle unseres Ortes gearbeitet. Durch seine zupackende Art war er immer ein verlässlicher Streiter für unsere gemeinsame Sache. Wir bedanken uns für die jahrzehntelange Arbeit für unser Gemeinwesen. Die Christdemokraten in Stadt, Kreis und Land werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Neue Schiedsleute für Lisdorf Nach der Wahl durch den Stadtrat der Kreisstadt Saarlouis hat der Direktor des Amtsgerichts Saarlouis durch Beschluss die Neuwahl der Schiedsleute für den Schiedsbezirk Lisdorf-Neuforweiler auf eine Amtszeit von jeweils fünf Jahren bestätigt: Schiedsfrau Frau Irmtraud Haxter, Bei der Stadt 8, 66740 Saarlouis, Stellvertr. Schiedsmann Herr Andreas Hemmerling, Fort Rauch 40, 66740 Saarlouis. Die Amtszeit endet am 6. Februar 2023. ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------ Impressum: Herausgeber: CDU-Ortsverband Lisdorf III. Gartenreihe 50 Tel. 40155 JUNGE UNION Lisdorf Thirionstraße 22 Tel. 461119 Redaktion: Georg & Gudrun Jungmann, Klaus Hild, Frederic Becker, Heiner Groß, Bernd Lay, Harald Weiler, Tim Flasche, Raphael Schäfer, Andrea Rolle und Karl Schneider. Redaktionsschluss war am 20. März 2018. Die Zeitschrift wird durch ehrenamtliche Helfer in ihrer Freizeit verteilt, eine zeitgleiche Verteilung in Lisdorf ist deshalb nicht gewährleistet. Namentlich gekennzeichnete Artikel geben die Meinung des Verfassers wieder und nicht unbedingt die Meinung der CDU Lisdorf.
  • 18. - 18 - Resolution des Stadtrates Saarlouis zum Thema „Grubenwasseranstieg“ CDU, Grüne und SPD haben in der Sitzung des Stadtrates vom 14. Dezember 2017 eine gemeinsame Resolution mit Blick auf das geplante Wasserhaltungskonzept der RAG und des damit einhergehenden Anstiegs des Grubenwassers eingebracht. Die Resolution wurde im Stadtrat einstimmig beschlossen und ist nachfolgend im Originalwortlaut abgedruckt: Resolution des Stadtrates Saarlouis: Keine Kompromisse bei Risiken durch Grubenwasseranstieg zu Lasten der Saarlouiser Bürger! Im März 2013 hat der Bergbaukonzern RAG erstmals öffentlich erklärt, dass er im Rahmen eines Wasserhaltungskonzeptes plant, das Grubenwasser im Saarland bis zum freien Auslauf auf +190 Meter NN ansteigen zu lassen. Dies widerspricht früheren vertraglichen Vereinbarungen im Erblastenvertrag aus dem Jahr 2007, als der Konzern noch erklärt hat, das Grubenwasser ewig abzupumpen. Im Februar 2013 wurde der erste Schritt, der Anstieg des Grubenwassers im Bergwerk Saar von -1450 Meter NN auf -400 Meter NN, durch das Bergamt genehmigt. Dagegen haben die Gemeinden Nalbach und Ensdorf sowie die Stadt Saarlouis Rechtsmittel eingelegt. Deshalb ist die Flutung derzeit gestoppt und das Grubenwasser wird weiter abgepumpt. Als nächsten Schritt hat die RAG Ende August 2017 beantragt, das Grubenwasser auf -320 Meter NN in Duhamel und Reden ansteigen zu lassen. Mit der Offenlegung der Planunterlagen der RAG und der vom Oberbergamt des Saarlandes dazu beauftragten Gutachten am 16. Oktober 2017 sind die Städte und Gemeinden sowie die Träger öffentlicher Belange aufgefordert, ihre Stellungnahmen in diesem Plan- feststellungsverfahren abzugeben. Auch die Bürgerinnen und Bürger können ihre Einwände einbringen. Die Unterlagen beinhalten auch ein vom Oberbergamt des Saarlandes in Auftrag gegebenes Gutachten von Prof. Wagner sowie eine Plausibilitätsprüfung eines von der RAG vorgelegten Gutachtens zum Thema Erderschütterungen. Die Ergebnisse dieser unabhängigen Gutachten sollen Bestandteil der Stellungnahme der Kreisstadt Saarlouis im Rahmen des juristischen Verfahrens werden. Im Besonderen wird auf die nachfolgenden Punkte hingewiesen, die Bestandteil der Stellungnahme werden sollen: - Mögliche Auswirkungen durch den Grubenwasseranstieg auf das Trink- wasservorkommen im Scheidtertal sowie weitere Wassergewinnungsgebiete. Ziel: Auch wenn die Kreisstadt Saarlouis ihr Wasser nicht aus diesen Wassergewinnungsgebieten bezieht und damit nicht direkt betroffen ist, spricht sich der Stadtrat Saarlouis im Interesse aller Saarländerinnen und Saarländer gegen jegliche Maßnahmen aus, die das gute Trinkwasser im Saarland gefährden könnten.
  • 19. - 19 - - Mögliche Auswirkungen durch den Grubenwasseranstieg mit Blick auf Erdhebungen. Ziel: Jegliche Maßnahmen, die zu neuen, erheblichen Bergschäden und einer Gefahr für Leib oder Leben führen könnten, sind aus Sicht des Rates der Kreisstadt Saarlouis nicht zumutbar und abzulehnen. - Mögliche Auswirkungen durch den Grubenwasseranstieg mit Blick auf Ausgasungen. Ziel: Auch durch mögliche Ausgasungen darf keine Gefahr für Leib und Leben der Bürgerinnen und Bürger entstehen. Vor diesem Hintergrund fordert der Rat die Verwaltung auf: • mögliche konkrete direkte und indirekte negative Folgen des Grubenwasseranstiegs für die Stadt Saarlouis herauszuarbeiten, • diese als Einwände im Planfeststellungsverfahren geltend zu machen und in der Stellungnahme darzustellen. Grubenwasseranstieg und derzeitiger Wasserstand Infografik: Schematische Darstellung des geplanten Grubenwasseranstiegs in den Wasserprovinzen Reden und Duhamel auf -320 m NN (Phase 1 des Grubenwasserkonzepts) - dunkelblau: derzeitiger Wasserstand - hellblau: geplanter Grubenwasseranstieg. Bild: © RAG-Archiv Saar
  • 20. ZDF-Fernsehgottesdienst in der Lisdorfer Pfarrkirche Am 5. August überträgt das ZDF ab 9.30 Uhr seinen Fernsehgottesdienst aus der Lisdorfer Pfarrkirche. Die Ortsvereine haben der Pfarrei in einer gemeinsamen Besprechung ihre Unterstützung zugesagt. Das ZDF schaltet von 10 bis 19 Uhr eine Telefonhotline. Erfahrungsgemäß werden dort meist Fragen über örtliche Gegebenheiten gestellt. Hierfür werden noch Helfer gebraucht. Interessierte melden sich bitte im Pfarrbüro (Tel. 4 01 87). Frohe Ostern wünschen Ihnen Ihre CDU und JU Lisdorf