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Informationsaufbereitung:
Methoden und Ergebnisse
Thesauri
Dr. Andreas Oskar Kempf,
ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft
Berlin, 10.05.2016
Vorlesung
im Bachelorstudiengang
Bibliotheks- und Informationswissenschaft
Institut für Bibliotheks- und Informationswissenschaft
Humboldt-Universität zu Berlin
Seite 2
Gliederung
 Einführung in die Inhaltserschließung
 Theorie – Methoden – Instrumente
 Thesaurusbeispiel Standard-Thesaurus Wirtschaft (STW)
 Entstehungskontext
 Thesaurusstruktur
 Terminologische Kontrolle & semantisches Netz
 Inhaltserschließung & Thesaurusweiterentwicklung
 Neuere Formen der Thesaurusanwendung
 Linked Data
 Automatische Indexierung
Seite 3
Gliederung
 Einführung in die Inhaltserschließung
 Theorie – Methoden – Instrumente
 Thesaurusbeispiel Standard-Thesaurus Wirtschaft (STW)
 Entstehungskontext
 Thesaurusstruktur
 Terminologische Kontrolle & semantisches Netz
 Inhaltserschließung & Thesaurusweiterentwicklung
 Neuere Formen der Thesaurusanwendung
 Linked Data
 Automatische Indexierung
Seite 4
Inhaltserschließung (I/V)
„Inhaltliche Erschließung umfaßt die
Gesamtheit der Methoden und
Hilfsmittel zur inhaltlichen
Beschreibung von Dokumenten.
Siehe: Bertram, J. (2005). Einführung in die inhaltliche Erschließung:
Grundlagen, Methoden, Instrumente. Würzburg: Ergon. S. 18f.
Seite 5
Inhaltserschließung (I/V)
„Inhaltliche Erschließung umfaßt die
Gesamtheit der Methoden und
Hilfsmittel zur inhaltlichen
Beschreibung von Dokumenten.
Dabei werden Dokumente mit
Wörtern und/oder ganzen Sätzen
angereichert, die ihre Inhalte
verdichtet darstellen.
Siehe: Bertram, J. (2005). Einführung in die inhaltliche Erschließung:
Grundlagen, Methoden, Instrumente. Würzburg: Ergon. S. 18f.
Seite 6
Inhaltserschließung (I/V)
„Inhaltliche Erschließung umfaßt die
Gesamtheit der Methoden und
Hilfsmittel zur inhaltlichen
Beschreibung von Dokumenten.
Dabei werden Dokumente mit
Wörtern und/oder ganzen Sätzen
angereichert, die ihre Inhalte
verdichtet darstellen.
Dies erleichtert deren
Wiederauffindbarkeit, ermöglicht
einen schnellen Zugriff und
beschleunigt die
Relevanzentscheidung.“
Siehe: Bertram, J. (2005). Einführung in die inhaltliche Erschließung:
Grundlagen, Methoden, Instrumente. Würzburg: Ergon. S. 18f.
Seite 7
Inhaltserschließung (II/V)
Inhaltliche Erschließung und Suche
erfordern mehrere sprachliche
Übersetzungsschritte zwischen
Autor, Informationsvermittler
und Benutzer.
Siehe: Wersig, G. (1985). Thesaurus-Leitfaden. Eine Einführung in das
Thesaurus-Prinzip in Theorie und Praxis. München: Verl.
Dokumentation.
Seite 8
Inhaltserschließung (II/V)
Inhaltliche Erschließung und Suche
erfordern mehrere sprachliche
Übersetzungsschritte zwischen
Autor, Informationsvermittler
und Benutzer.
Begriffe (gedankliche
Vorstellungen von einem
Gegenstand) sind in
Bezeichnungen zu übersetzen.
Siehe: Wersig, G. (1985). Thesaurus-Leitfaden. Eine Einführung in das
Thesaurus-Prinzip in Theorie und Praxis. München: Verl.
Dokumentation.
Seite 9
Inhaltserschließung (II/V)
Inhaltliche Erschließung und Suche
erfordern mehrere sprachliche
Übersetzungsschritte zwischen
Autor, Informationsvermittler
und Benutzer.
Begriffe (gedankliche
Vorstellungen von einem
Gegenstand) sind in
Bezeichnungen zu übersetzen.
Der Informationsvermittler hat dafür
Sorge zu tragen, dass sich die
Bezeichnungen im Indexat mit
den Suchanfragen decken bzw.
auf diese verweisen.
Siehe: Wersig, G. (1985). Thesaurus-Leitfaden. Eine Einführung in das
Thesaurus-Prinzip in Theorie und Praxis. München: Verl.
Dokumentation.
Seite 10
Inhaltserschließung (III/V)
Problem:
 Auf der sprachlichen Ebene sind
Benennungen für einen gemeinten
Begriff (gedankliche Vorstellung) nicht
immer einheitlich und eindeutig.
Seite 11
Inhaltserschließung (III/V)
Problem:
 Auf der sprachlichen Ebene sind
Benennungen für einen gemeinten
Begriff (gedankliche Vorstellung) nicht
immer einheitlich und eindeutig.
Problem Synonymie –
mehrere Bezeichnungen haben eine
(annähernd gleiche) Bedeutung
Seite 12
Inhaltserschließung (III/V)
Problem:
 Auf der sprachlichen Ebene sind
Benennungen für einen gemeinten
Begriff (gedankliche Vorstellung) nicht
immer einheitlich und eindeutig.
Problem Synonymie –
mehrere Bezeichnungen haben eine
(annähernd gleiche) Bedeutung
Problem Mehrdeutigkeit –
eine Bezeichnung hat mehrere
Bedeutungen
Seite 13
Inhaltserschließung (III/V)
Problem:
 Auf der sprachlichen Ebene sind
Benennungen für einen gemeinten
Begriff (gedankliche Vorstellung) nicht
immer einheitlich und eindeutig.
Problem Synonymie –
mehrere Bezeichnungen haben eine
(annähernd gleiche) Bedeutung
Problem Mehrdeutigkeit –
eine Bezeichnung hat mehrere
Bedeutungen
Lösungsansatz:
 Gemeinte Begriffe sollen durch
einheitliche Benennungen
repräsentiert werden, die möglichst
eindeutig definiert sind
(terminologische Kontrolle).
 Die Benennungen werden durch
Relationen miteinander in Beziehung
gesetzt (Begriffsordnung).
Seite 14
Inhaltserschließung (IV/V)
Terminologische Kontrolle
Semantisches Beziehungsnetz
Thesaurus-Prinzip
Siehe: ISO 25964-1 (2011).
Information and
documentation – Thesauri
and interoperability with
other vocabularies –
Part 1: Thesauri for
information retrieval. Genf:
ISO.
Inhaltserschließung (V/V)
Seite 15
Instrumente der Inhaltserschließung
Lassen sich differenzieren nach:
- Methode der Inhaltserschließung
(Wörter vs. Sätze; natürliche vs.
künstliche Sprache)
- Granularität der Erschließung
(Grob- vs. Feinerschließung)
- Komplexität der Beziehungen
zwischen den Bezeichnungen
- Ziele und Einsatzbereiche (u.a.
Vereinheitlichung des
Suchvokabulars vs.
Aufstellsystematik)
Seite 17
 Einführung in die Inhaltserschließung
 Theorie – Methoden – Instrumente
 Thesaurusbeispiel Standard-Thesaurus Wirtschaft (STW)
 Entstehungskontext
 Thesaurusstruktur
 Terminologische Kontrolle & semantisches Netz
 Inhaltserschließung & Thesaurusweiterentwicklung
 Neuere Formen der Thesaurusanwendung
 Linked Data
 Automatische Indexierung
Gliederung
Thesauri
Seite 18
ASIS&T Thesaurus http://onlinelibrary.wiley.com/asist
Thesauri
Seite 19
ASIS&T Thesaurus http://onlinelibrary.wiley.com/asist
INFODATA Thesaurus http://www.infodata-edepot.de/thesaurus/START.HTM
Thesauri
Seite 20
ASIS&T Thesaurus http://onlinelibrary.wiley.com/asist
INFODATA Thesaurus http://www.infodata-edepot.de/thesaurus/START.HTM
Thesaurus Sozialwissenschaften (TheSoz)
http://sowiport.gesis.org/Thesaurus
Thesauri
Seite 21
ASIS&T Thesaurus http://onlinelibrary.wiley.com/asist
INFODATA Thesaurus http://www.infodata-edepot.de/thesaurus/START.HTM
Thesaurus Sozialwissenschaften (TheSoz)
http://sowiport.gesis.org/Thesaurus
European Language Thesaurus for the Social Sciences
https://elsst.ukdataservice.ac.uk/
Thesauri
Seite 22
ASIS&T Thesaurus http://onlinelibrary.wiley.com/asist
INFODATA Thesaurus http://www.infodata-edepot.de/thesaurus/START.HTM
Thesaurus Sozialwissenschaften (TheSoz)
http://sowiport.gesis.org/Thesaurus
European Language Thesaurus for the Social Sciences
https://elsst.ukdataservice.ac.uk/
AGROVOC
http://aims.fao.org/agrovoc-term-
info?mytermcode=46779&mylang_interface=fr&myL
anguage=DE
Thesauri
Seite 23
ASIS&T Thesaurus http://onlinelibrary.wiley.com/asist
INFODATA Thesaurus http://www.infodata-edepot.de/thesaurus/START.HTM
Thesaurus Sozialwissenschaften (TheSoz)
http://sowiport.gesis.org/Thesaurus
European Language Thesaurus for the Social Sciences
https://elsst.ukdataservice.ac.uk/
AGROVOC
http://aims.fao.org/agrovoc-term-
info?mytermcode=46779&mylang_interface=fr&myL
anguage=DE
Standard-Thesaurus Wirtschaft http://zbw.eu/stw/versions/latest/about
Seite 24
Thesaurusbeispiel: Standard-Thesaurus Wirtschaft
(STW)
Bilingualer Fachthesaurus der
Wirtschaftswissenschaften und
angrenzender Fachgebiete (u.a. Recht,
Technik).
BARTOC http://bartoc.org/en/node/313
Seite 25
Thesaurusbeispiel: Standard-Thesaurus Wirtschaft
(STW)
Bilingualer Fachthesaurus der
Wirtschaftswissenschaften und
angrenzender Fachgebiete (u.a. Recht,
Technik).
Der STW normiert den in den
Wirtschaftswissenschaften verwendeten
Wortschatz (terminologische Kontrolle)
und macht das semantische Begriffsnetz
zwischen den Fachtermini sichtbar (vgl.
ISO-25964).
BARTOC http://bartoc.org/en/node/313
Seite 26
Thesaurusbeispiel: Standard-Thesaurus Wirtschaft
(STW)
Bilingualer Fachthesaurus der
Wirtschaftswissenschaften und
angrenzender Fachgebiete (u.a. Recht,
Technik).
Der STW normiert den in den
Wirtschaftswissenschaften verwendeten
Wortschatz (terminologische Kontrolle)
und macht das semantische Begriffsnetz
zwischen den Fachtermini sichtbar (vgl.
ISO-25964).
Der STW wird eingesetzt zur inhaltlichen
Erschließung, bei der Literatursuche
und…
BARTOC http://bartoc.org/en/node/313
Seite 27
Gliederung
 Einführung in die Inhaltserschließung
 Theorie – Methoden – Instrumente
 Thesaurusbeispiel Standard-Thesaurus Wirtschaft (STW)
 Entstehungskontext
 Thesaurusstruktur
 Terminologische Kontrolle & semantisches Netz
 Inhaltserschließung & Thesaurusweiterentwicklung
 Neuere Formen der Thesaurusanwendung
 Linked Data
 Automatische Indexierung
Seite 28
Thesaurusbeispiel: STW
Entstehungskontext:
BMWi-gefördertes Kooperationsprojekt (1995-1997) „Vereinheitlichung der Wirtschaftsnomenklatur zu
einer gemeinsamen Indexierungssprache (Thesaurus) mit einheitlichen Regeln für
Datenbankproduzenten und Nutzer aus Wirtschaftswissenschaft und -praxis“ auf Initiative des HWWA.
Seite 29
Thesaurusbeispiel: STW
Entstehungskontext:
BMWi-gefördertes Kooperationsprojekt (1995-1997) „Vereinheitlichung der Wirtschaftsnomenklatur zu
einer gemeinsamen Indexierungssprache (Thesaurus) mit einheitlichen Regeln für
Datenbankproduzenten und Nutzer aus Wirtschaftswissenschaft und -praxis“ auf Initiative des HWWA.
Projektziele:
 Institutionenübergreifende internationale Vereinheitlichung der Inhaltserschließung in den
Wirtschaftswissenschaften (terminologische Normierung),
 Standardisierung der Indexierungsgrundsätze.
Seite 30
Thesaurusbeispiel: STW
Entstehungskontext:
BMWi-gefördertes Kooperationsprojekt (1995-1997) „Vereinheitlichung der Wirtschaftsnomenklatur zu
einer gemeinsamen Indexierungssprache (Thesaurus) mit einheitlichen Regeln für
Datenbankproduzenten und Nutzer aus Wirtschaftswissenschaft und -praxis“ auf Initiative des HWWA.
Projektziele:
 Institutionenübergreifende internationale Vereinheitlichung der Inhaltserschließung in den
Wirtschaftswissenschaften (terminologische Normierung),
 Standardisierung der Indexierungsgrundsätze.
Kooperationspartner „STW-Konsortium“ (größte Anbieter von Wirtschaftsinformation in Dtld.):
 GBI – Gesellschaft für Betriebswirtschaftliche Information mbH, München,
 ZBW – Bibliothek des Instituts für Weltwirtschaft an der Universität Kiel, Kiel,
 ifo – Informationszentrum des ifo Instituts für Wirtschaftsforschung, München,
 HWWA – Informationszentrum des HWWA-Instituts für Wirtschaftsforschung – Hamburg, HH.
Seite 31
Thesaurusbeispiel: STW
Entstehungskontext:
BMWi-gefördertes Kooperationsprojekt (1995-1997) „Vereinheitlichung der Wirtschaftsnomenklatur zu
einer gemeinsamen Indexierungssprache (Thesaurus) mit einheitlichen Regeln für
Datenbankproduzenten und Nutzer aus Wirtschaftswissenschaft und -praxis“ auf Initiative des HWWA.
Projektziele:
 Institutionenübergreifende internationale Vereinheitlichung der Inhaltserschließung in den
Wirtschaftswissenschaften (terminologische Normierung),
 Standardisierung der Indexierungsgrundsätze.
Kooperationspartner „STW-Konsortium“ (größte Anbieter von Wirtschaftsinformation in Dtld.):
 GBI – Gesellschaft für Betriebswirtschaftliche Information mbH, München,
 ZBW – Bibliothek des Instituts für Weltwirtschaft an der Universität Kiel, Kiel,
 ifo – Informationszentrum des ifo Instituts für Wirtschaftsforschung, München,
 HWWA – Informationszentrum des HWWA-Instituts für Wirtschaftsforschung – Hamburg, HH.
Hintergrund (EDV-Einzug):
 Produktion der gemeinsamen WISO CD-ROM –
Kumulierung der Einzelbestände aus den Datenbanken zur simultanen Recherche (ca. 500.000
Referenzen) – OHNE einheitliche Inhaltserschließung!
Seite 32
Thesaurusbeispiel: STW
Ausgangslage:
Vier unterschiedliche Schlagwortsysteme und Regelwerke zur inhaltlichen Erschließung:
 HWWA: seit 1985 „Thesaurus Wirtschaft“ (ca. 8.000 DE + 13.000 Hinweiswörter) für
HWWA Wirtschaftsdatenbank für Wissenschaft und Praxis
Literaturbestand: BWL- und Produktschwerpunkt,
Seite 33
Thesaurusbeispiel: STW
Ausgangslage:
Vier unterschiedliche Schlagwortsysteme und Regelwerke zur inhaltlichen Erschließung:
 HWWA: seit 1985 „Thesaurus Wirtschaft“ (ca. 8.000 DE + 13.000 Hinweiswörter) für
HWWA Wirtschaftsdatenbank für Wissenschaft und Praxis
Literaturbestand: BWL- und Produktschwerpunkt,
 ZBW (Kiel) – Bibliothek des Instituts für Weltwirtschaft an der Universität Kiel: seit 1920er
Jahre „ZBW-Thesaurus“ nach sog. Gülich-System (Verbindung von alphabetischer und
systematischer Thesaurusansicht durch „Kunstwörter“, z.B. Wissenschaftspflegestätte) ca.
5.200 DE + 9.200 Hinweiswörter zur Literaturerschließung für die Datenbank ECONIS
Literaturbestand: VWL-Schwerpunkt,
Seite 34
Thesaurusbeispiel: STW
Ausgangslage:
Vier unterschiedliche Schlagwortsysteme und Regelwerke zur inhaltlichen Erschließung:
 HWWA: seit 1985 „Thesaurus Wirtschaft“ (ca. 8.000 DE + 13.000 Hinweiswörter) für
HWWA Wirtschaftsdatenbank für Wissenschaft und Praxis
Literaturbestand: BWL- und Produktschwerpunkt,
 ZBW (Kiel) – Bibliothek des Instituts für Weltwirtschaft an der Universität Kiel: seit 1920er
Jahre „ZBW-Thesaurus“ nach sog. Gülich-System (Verbindung von alphabetischer und
systematischer Thesaurusansicht durch „Kunstwörter“, z.B. Wissenschaftspflegestätte) ca.
5.200 DE + 9.200 Hinweiswörter zur Literaturerschließung für die Datenbank ECONIS
Literaturbestand: VWL-Schwerpunkt,
 GBI – Gesellschaft für Betriebswirtschaftliche Information: betriebswirtschaftlicher „GBI-
Thesaurus“ für die Datenbank BLISS (betriebswirtschaftliche Literaturdatenbank),
Seite 35
Thesaurusbeispiel: STW
Ausgangslage:
Vier unterschiedliche Schlagwortsysteme und Regelwerke zur inhaltlichen Erschließung:
 HWWA: seit 1985 „Thesaurus Wirtschaft“ (ca. 8.000 DE + 13.000 Hinweiswörter) für
HWWA Wirtschaftsdatenbank für Wissenschaft und Praxis
Literaturbestand: BWL- und Produktschwerpunkt,
 ZBW (Kiel) – Bibliothek des Instituts für Weltwirtschaft an der Universität Kiel: seit 1920er
Jahre „ZBW-Thesaurus“ nach sog. Gülich-System (Verbindung von alphabetischer und
systematischer Thesaurusansicht durch „Kunstwörter“, z.B. Wissenschaftspflegestätte) ca.
5.200 DE + 9.200 Hinweiswörter zur Literaturerschließung für die Datenbank ECONIS
Literaturbestand: VWL-Schwerpunkt,
 GBI – Gesellschaft für Betriebswirtschaftliche Information: betriebswirtschaftlicher „GBI-
Thesaurus“ für die Datenbank BLISS (betriebswirtschaftliche Literaturdatenbank),
 Ifo Institut für Wirtschaftsforschung: Erschließungssystem auf Basis des Thesaurus
Wirtschaft für den elektronischen Bibliothekskatalog, die ifo-Literaturdatenbank und die ifo
Osteuropadokumentation.
Seite 36
Thesaurusbeispiel: STW
Vernetzung mit anderen Thesauri und Klassifikationen (Konkordanzen)
http://zbw.eu/stw/versions/latest/descriptor/19664-4/about.de.html
(Cross)Konkordanzen stehen allgemein für die Abbildung
von Dokumentationssprachen aufeinander auf Basis von
Begriffsrelationen (Äquivalenz, Ober-/Unterbegriff- und
Assoziationsrelation).
Seite 37
Thesaurusbeispiel: STW
Vernetzung mit anderen Thesauri und Klassifikationen (Konkordanzen)
http://zbw.eu/stw/versions/latest/descriptor/19664-4/about.de.html
(Cross)Konkordanzen stehen allgemein für die Abbildung
von Dokumentationssprachen aufeinander auf Basis von
Begriffsrelationen (Äquivalenz, Ober-/Unterbegriff- und
Assoziationsrelation).
 Übersetzung von Suchanfragen – unter Verwendung der
vertrauten Suchterminologie – in eine andere
Dokumentationssprache zur integrierten inhaltlichen
Suche in unterschiedlichen Datenbanken
Seite 38
Thesaurusbeispiel: STW
Vernetzung mit anderen Thesauri und Klassifikationen (Konkordanzen)
http://zbw.eu/stw/versions/latest/descriptor/19664-4/about.de.html
(Cross)Konkordanzen stehen allgemein für die Abbildung
von Dokumentationssprachen aufeinander auf Basis von
Begriffsrelationen (Äquivalenz, Ober-/Unterbegriff- und
Assoziationsrelation).
 Übersetzung von Suchanfragen – unter Verwendung der
vertrauten Suchterminologie – in eine andere
Dokumentationssprache zur integrierten inhaltlichen
Suche in unterschiedlichen Datenbanken
STW Zeichen Code Relationstyp GND
Produktinnovation = bf Äquivalenz Produktinnovation
Unvollständiger
Vertrag
< ub Unterbegriff Kontrakttheorie
Wettbewerb > ob Oberbegriff Behinderungs-
wettbewerb
Mitarbeiter-
bindung
^ vb Verwandter Begriff Commitment
<Management>
Kalendereffekt 0 0 Null-Relation
Auszug aus der Crosskonkordanz STW > GND
Seite 39
Standard-Thesaurus Wirtschaft (STW)
Konkordanzen
http://zbw.eu/stw/versions/latest/mapping/about.de.html
Der STW weist aktuell Konkordanzen (Mappings) zu
folgenden anderen kontrollierten Vokabularen auf
(Format):
 Gemeinsame Normdatei (GND) (DNB)
(WinIBW/SKOS)
 DBpedia – strukturierte Informationen aus Wikipedia
für Web-Anwendungen (SKOS),
 Thesaurus Sozialwissenschaften (TheSoz) (GESIS)
(SKOS),
 AGROVOC (FAO + EU-Kommission) – mehrsprachiger
Thesaurus für Agrarwissenschaften, Forstwirtschaft,
Fischerei, Nahrungsmittel und verwandter Begriffe wie
Ernährung und Umwelt (SKOS)
 WKD – Arbeitsrechtsthesaurus (Wolters Kluwer
Deutschland) – Informationsdienstleister in den
Bereichen Recht, Wirtschaft und Steuern.
Seite 40
Gliederung
 Einführung in die Inhaltserschließung
 Theorie – Methoden – Instrumente
 Thesaurusbeispiel Standard-Thesaurus Wirtschaft (STW)
 Entstehungskontext
 Thesaurusstruktur
 Terminologische Kontrolle & semantisches Netz
 Inhaltserschließung & Thesaurusweiterentwicklung
 Neuere Formen der Thesaurusanwendung
 Linked Data
 Automatische Indexierung
Seite 41
STW: Struktur & Ansichten (I/III)
 Subthesauri –
Oberste Strukturierungsebene des Gegenstandsbereichs
(nach fachlich-thematischen und formalen Aspekten):
 V Volkswirtschaft – Orientierung an fachintern
üblicher Einteilung in Fachteilgebiete,
 B Betriebswirtschaft – (siehe V)
 W Wirtschaftssektoren und spezielle
Wirtschaftslehren – Anlehnung an aktuelle Güter- und
Branchensystematiken des Statistischen
Bundesamtes,
 P Produkte – (siehe W)
 N Nachbarwissenschaften – später entsprechend
Literaturaufkommen ergänzt
 G Geographische Begriffe – Orientierung am
Europäischen Thesaurus Internationale Beziehungen
und Länderkunde,
 A Allgemeinwörter – zur Spezifikation eines
Fachdeskriptors (fachlich unspezifisch).
http://zbw.eu/stw/versions/latest/about.de.html
Seite 42
STW: Struktur + Ansichten (II/III)
 Die Subthesauri sind in
einzelne Sachgebiete
unterteilt.
http://zbw.eu/stw/version/9.0/thsys/b/about.de.html
Seite 43
STW: Struktur + Ansichten (II/III)
 Die Subthesauri sind in
einzelne Sachgebiete
unterteilt.
 Die einzelnen Sachgebiete
können bei Bedarf in weitere
Untergruppen unterteilt
sein.
http://zbw.eu/stw/version/9.0/thsys/b/about.de.html
Seite 44
STW: Struktur + Ansichten (II/III)
 Die Subthesauri sind in
einzelne Sachgebiete
unterteilt.
 Die einzelnen Sachgebiete
können bei Bedarf in weitere
Untergruppen unterteilt
sein.
http://zbw.eu/stw/version/9.0/thsys/b/about.de.html
Seite 45
STW: Struktur + Ansichten (II/III)
 Die Subthesauri sind in
einzelne Sachgebiete
unterteilt.
 Die einzelnen Sachgebiete
können bei Bedarf in weitere
Untergruppen unterteilt
sein.
http://zbw.eu/stw/version/9.0/thsys/b/about.de.html
Seite 46
STW: Struktur + Ansichten (II/III)
 Die Subthesauri sind in
einzelne Sachgebiete
unterteilt.
 Die einzelnen Sachgebiete
können bei Bedarf in weitere
Untergruppen unterteilt
sein.
 Subthesauri, Sachgebiete &
Untergruppen bilden die
STW-Systematik (ca. 500
Systematikstellen auf vier
Hierarchiestufen)
 Systematische Ansicht
(Unterstützung beim
Browsing im Thesaurus
während der Recherche)
http://zbw.eu/stw/version/9.0/thsys/b/about.de.html
Seite 47
STW: Struktur & Ansichten (III/III)
 Alphabetische Ansicht
Alphabetischer Sucheinstieg in
den Thesaurus („Welche
Schlagwörter gibt es zum
Thema „Produktion“?),
 Hilfreich da Thesaurus-
Suchschlitz auf Anzeige von
10 Vorschlägen begrenzt.
 Allerdings: Linkstrunkierung
im Thesaurus-Suchschlitz
möglich.
http://zbw.eu/stw/versions/latest/descriptor/about.de.html
Seite 48
Gliederung
 Einführung in die Inhaltserschließung
 Theorie – Methoden – Instrumente
 Thesaurusbeispiel Standard-Thesaurus Wirtschaft (STW)
 Entstehungskontext
 Thesaurusstruktur
 Terminologische Kontrolle & semantisches Netz
 Inhaltserschließung & Thesaurusweiterentwicklung
 Neuere Formen der Thesaurusanwendung
 Linked Data
 Automatische Indexierung
Der STW bietet – wie andere Thesauri auch –
folgende Verfahren für die terminologische
Kontrolle (einheitliche & eindeutige Bezeichnungen):
STW: Terminologische Kontrolle
Seite 49
Aus: Bibliothek des Instituts für Weltwirtschaft et al. (Hrsg.). 1998. Standard-Thesaurus Wirtschaft,
Band 3: Regeln und Hinweise zu Aufbau und Benutzung. Kiel. S. 10.
Der STW bietet – wie andere Thesauri auch –
folgende Verfahren für die terminologische
Kontrolle (einheitliche & eindeutige Bezeichnungen):
 Formale Normierung der Bezeichnung nach
Ansetzungsregeln (z.B. Numerus (hier: i.d.R.
Nominativ Singular), Wortfolge, Wortart,
Abkürzungen)
STW: Terminologische Kontrolle
Seite 50
Aus: Bibliothek des Instituts für Weltwirtschaft et al. (Hrsg.). 1998. Standard-Thesaurus Wirtschaft,
Band 3: Regeln und Hinweise zu Aufbau und Benutzung. Kiel. S. 10.
Der STW bietet – wie andere Thesauri auch –
folgende Verfahren für die terminologische
Kontrolle (einheitliche & eindeutige Bezeichnungen):
 Formale Normierung der Bezeichnung nach
Ansetzungsregeln (z.B. Numerus (hier: i.d.R.
Nominativ Singular), Wortfolge, Wortart,
Abkürzungen)
 Disambiguierung mehrdeutiger
Benennungen (Homonym-/ bzw.
Polysemkontrolle) durch Klammer- bzw.
Homonymzusätze & systematische
Einordnung
STW: Terminologische Kontrolle
Seite 51
http://zbw.eu/stw/versions/9.0/descriptor/16964-0/about.de.html
Der STW bietet – wie andere Thesauri auch –
folgende Verfahren für die terminologische
Kontrolle (einheitliche & eindeutige Bezeichnungen):
 Formale Normierung der Bezeichnung nach
Ansetzungsregeln (z.B. Numerus (hier: i.d.R.
Nominativ Singular), Wortfolge, Wortart,
Abkürzungen)
 Disambiguierung mehrdeutiger
Benennungen (Homonym-/ bzw.
Polysemkontrolle) durch Klammer- bzw.
Homonymzusätze & systematische
Einordnung
 Synonymkontrolle – Zusammenführung der
Synonyme in der sog. Äquivalenzklasse
STW: Terminologische Kontrolle
Seite 52
http://zbw.eu/stw/versions/9.0/descriptor/18022-0/about.de.html
Der STW bietet – wie andere Thesauri auch –
folgende Verfahren für die terminologische
Kontrolle (einheitliche & eindeutige Bezeichnungen):
 Formale Normierung der Bezeichnung nach
Ansetzungsregeln (z.B. Numerus (hier: i.d.R.
Nominativ Singular), Wortfolge, Wortart,
Abkürzungen)
 Disambiguierung mehrdeutiger
Benennungen (Homonym-/ bzw.
Polysemkontrolle) durch Klammer- bzw.
Homonymzusätze & systematische
Einordnung
 Synonymkontrolle – Zusammenführung der
Synonyme in der sog. Äquivalenzklasse
 Definitionen und Erläuterungen in den
Hinweisen (Scope note).
STW: Terminologische Kontrolle
Seite 53
http://zbw.eu/stw/versions/9.0/descriptor/13688-6/about.de.html
Folgende Relationen sind im STW enthalten:
 Äquivalenzrelation: Zusammenfassung
bedeutungsgleicher (Synonyme) bzw. -ähnlicher
Bezeichnungen (Quasi-Synonyme) zu einem
Begriff in der sog. Äquivalenzklasse (Einstiegs-,
Zugangsvokabular, lead-in vocabulary)
(Beziehung zw. Bezeichnung(en) und Begriff)
Analog „siehe-Verweisung“ in Buchregistern
(Verweisungsrelation)
Im Einzelnen können dies sein:
STW: Semantisches Netz
Seite 54
http://zbw.eu/stw/versions/latest/descriptor/18022-0/about.de.html
Folgende Relationen sind im STW enthalten:
 Äquivalenzrelation: Zusammenfassung
bedeutungsgleicher (Synonyme) bzw. -ähnlicher
Bezeichnungen (Quasi-Synonyme) zu einem
Begriff in der sog. Äquivalenzklasse (Einstiegs-,
Zugangsvokabular, lead-in vocabulary)
(Beziehung zw. Bezeichnung(en) und Begriff)
Analog „siehe-Verweisung“ in Buchregistern
(Verweisungsrelation)
Im Einzelnen können dies sein:
 Lexikalische Varianten (Schreibweisen, z.B.
alte/neue Rechtschreibung, Akronyme)
 Synonyme (fremdsprachige Bezeichnungen)
 Quasisynonyme (weibliche & männliche Form)
 Von diesen Bezeichnungen wird eine Variante zur
Vorzugsbezeichnung bestimmt, die den Begriff
repräsentiert.
STW: Semantisches Netz
Seite 55
http://zbw.eu/stw/versions/latest/descriptor/18022-0/about.de.html
Folgende Relationen sind im STW enthalten:
 Hierarchierelation: Beziehung zwischen Begriffen
höherer und niedrigerer Abstraktionsebene
Unterscheidung zwischen:
STW: Semantisches Netz
Seite 56
http://zbw.eu/stw/versions/latest/descriptor/18022-0/about.de.html
Folgende Relationen sind im STW enthalten:
 Hierarchierelation: Beziehung zwischen Begriffen
höherer und niedrigerer Abstraktionsebene
Unterscheidung zwischen:
 generischen (Gattung-Art) Beziehungen
(Abstraktionsrelation)
Bargeldloser Zahlungsverkehr – Elektr. Geld
 partitiven (Teil-Ganzes) Beziehungen
(Bestandsrelation)
Schiffstechnik – Schiffsantrieb (BF
Schiffsmotor)
 Der STW ist nicht streng monohierarchisch, d.h. ein
Deskriptor kann mehrere Oberbegriffe (OB) besitzen
(Polyhierarchie).
STW: Semantisches Netz
Seite 57
http://zbw.eu/stw/versions/latest/descriptor/18022-0/about.de.html
Folgende Relationen sind im STW enthalten:
 Assoziationsrelation: Eine als wichtig
erscheinende Relation zwischen Begriffen, die
weder eindeutig hierarchischer Natur ist, noch
als äquivalent angesehen werden kann.
Typen von Assoziationsrelationen können sein:
 Tätigkeitsbereich & Akteur
Wissenschaft – Wissenschaftler
 Ereignis & Akteur
Bankenkrise – Bad bank
STW: Semantisches Netz
Seite 58
http://zbw.eu/stw/versions/latest/descriptor/18022-0/about.de.html
Folgende Relationen sind im STW enthalten:
 Assoziationsrelation: Eine als wichtig
erscheinende Relation zwischen Begriffen, die
weder eindeutig hierarchischer Natur ist, noch
als äquivalent angesehen werden kann.
Typen von Assoziationsrelationen können sein:
 Tätigkeitsbereich & Akteur
Wissenschaft – Wissenschaftler
 Ereignis & Akteur
Bankenkrise – Bad bank
 Die Ausweisung der semantischen
Beziehungen zwischen den Begriffen erlaubt
die Einengung und Ausweitung der Wortsuche,
 Wichtig ist die widerspruchsfreie Ausweisung
von Begriffsrelationen.
STW: Semantisches Netz
Seite 59
http://zbw.eu/stw/versions/latest/descriptor/18022-0/about.de.html
Seite 60
Gliederung
 Einführung in die Inhaltserschließung
 Theorie – Methoden – Instrumente
 Thesaurusbeispiel Standard-Thesaurus Wirtschaft (STW)
 Entstehungskontext
 Thesaurusstruktur
 Terminologische Kontrolle & semantisches Netz
 Inhaltserschließung & Thesaurusweiterentwicklung
 Neuere Formen der Thesaurusanwendung
 Linked Data
 Automatische Indexierung
Seite 61
STW: Inhaltserschließung
Ziele der Sacherschließung/-regeln sind:
 „sachlich so zu erschließen, daß das
Rechercheergebnis für die Fragestellung
der Benutzerin oder des Benutzers
relevant ist.“
Aus: Bibliothek des Instituts für Weltwirtschaft et al. (Hrsg.). 1998. Standard-
Thesaurus Wirtschaft, Band 3: Regeln und Hinweise zu Aufbau und Benutzung.
Kiel. S. 13.
Seite 62
STW: Inhaltserschließung
Ziele der Sacherschließung/-regeln sind:
 „sachlich so zu erschließen, daß das
Rechercheergebnis für die Fragestellung
der Benutzerin oder des Benutzers
relevant ist.“
 „die Sacherschließung für die Benutzerin
oder den Benutzer inhaltlich und formal
verständlich, d.h. nachvollziehbar zu
machen.“
Aus: Bibliothek des Instituts für Weltwirtschaft et al. (Hrsg.). 1998. Standard-
Thesaurus Wirtschaft, Band 3: Regeln und Hinweise zu Aufbau und Benutzung.
Kiel. S. 13.
Seite 63
STW: Inhaltserschließung
Ziele der Sacherschließung/-regeln sind:
 „sachlich so zu erschließen, daß das
Rechercheergebnis für die Fragestellung
der Benutzerin oder des Benutzers
relevant ist.“
 „die Sacherschließung für die Benutzerin
oder den Benutzer inhaltlich und formal
verständlich, d.h. nachvollziehbar zu
machen.“
 „sicherzustellen, daß die Sacherschließung
durch verschiedene Personen und
Institutionen in gleicher Weise
vorgenommen wird und damit die
Rechercheergebnisse aus verschiedenen
Datenbanken vergleichbar sind.“
(Experiment Indexierungskonsistenz) Aus: Bibliothek des Instituts für Weltwirtschaft et al. (Hrsg.). 1998. Standard-
Thesaurus Wirtschaft, Band 3: Regeln und Hinweise zu Aufbau und Benutzung.
Kiel. S. 13.
Seite 64
STW: Inhaltserschließung
Allgemeines Vorgehen bei der Sacherschließung:
 Durchsicht und erstes Verständnis des
Textes auf Basis von Titel, Inhaltsverzeichnis,
Einführung, Zusammenfassung,
Schlussbetrachtung,
 Ermittlung und Unterscheidung von Zentral-
und Nebenaspekten und vollständige
Wiedergabe der zentralen Aspekte des
Dokumentinhalts (Nebenaspekte in
Ausnahmefällen)
https://www.econbiz.de/Record/vergleichende-aspekte-der-gro%C3%9Fen-
krisen-nach-1929-und-2007-holtfrerich-carl-ludwig/10009159961
Seite 65
STW: Inhaltserschließung
Allgemeines Vorgehen bei der Sacherschließung:
 Durchsicht und erstes Verständnis des
Textes auf Basis von Titel, Inhaltsverzeichnis,
Einführung, Zusammenfassung,
Schlussbetrachtung,
 Ermittlung und Unterscheidung von Zentral-
und Nebenaspekten und vollständige
Wiedergabe der zentralen Aspekte des
Dokumentinhalts (Nebenaspekte in
Ausnahmefällen)
 Zuordnung von Sachschlagwörtern,
Allgemeinwörtern, Publikationsarten
(„Formschlagwörtern“), Zeitangaben (einzeln
oder als Zeitraum) und ggf. Freitext (>FSW).
https://www.econbiz.de/Record/vergleichende-aspekte-der-gro%C3%9Fen-
krisen-nach-1929-und-2007-holtfrerich-carl-ludwig/10009159961
Seite 66
STW: Inhaltserschließung
Konkretes Vorgehen bei der Sacherschließung
 Prinzip des engsten, bestpassenden
Deskriptors, d.h. präzise Inhaltswiedergabe,
(Ausnahmen vorhanden),
 Allgemeinwörter werden stets in
Verbindung mit fachlichen Deskriptoren
verwendet.
https://www.econbiz.de/Record/interkulturelle-%C3%B6ffnung-in-politik-und-parteien-
sch%C3%B6nw%C3%A4lder-karen/10010341749
Seite 67
STW: Inhaltserschließung
Konkretes Vorgehen bei der Sacherschließung
 Prinzip des engsten, bestpassenden
Deskriptors, d.h. präzise Inhaltswiedergabe,
(Ausnahmen vorhanden),
 Allgemeinwörter werden stets in
Verbindung mit fachlichen Deskriptoren
verwendet.
 Kann ein Sachverhalt nicht durch einen
einzelnen Deskriptor angemessen
repräsentiert werden, so werden zwei oder
mehrere Deskriptoren kombiniert
(Postkoordination) – Orientierung am
Sprachgebrauch.
 Verwendung von Geographika sobald ein
(impliziter) regionaler Bezug vorliegt und
Eintrag von Freitext in Kategoriefeld 5206
(PICA3) in Katalogisierungssoftware des
GBV (WinIBW).
https://www.econbiz.de/Record/interkulturelle-%C3%B6ffnung-in-politik-und-parteien-
sch%C3%B6nw%C3%A4lder-karen/10010341749
 Abteilungsinterne Vorschläge
 Vorschlagsliste im ZBW-Intranet für DE,
ND & FSW
 Regelmäßige Abzüge der Freitext-
Kategorie 5206 (PICA3)
 Abteilungsexterne Vorschläge
 Mailadresse
STW: Weiterentwicklung
Seite 68
Begriff
Status-
Vorschlag
Einordnung in
die Systematik
kurze Beschreibung
oder ggf. Quelle/Links
Vorschlag
von
Rückmeldung/
Kommentar
Beschlüsse
DE (Deskr.)
ND (Nicht-Deskr.)
FSW (Freies SW)
WV (Wiedervorl.)
NEIN (keine
Berücksichtigung)
1
Trans-Pacific
Partnership (TPP)
Freihandelsabkommen im
Asiatisch-Pazifischen Raum
http://en.wikipedia.org/wiki/Trans
-
Pacific_Strategic_Economic_Par
tnership
V
Lässt sich mit
Freihandelsabkommen +
Land indexieren.
NEIN
2 Firmenalter (firm age)
B.01.05.01
Unternehmens
entwicklung
W
Beobachten. Lässt sich
nicht durch andere
Begriffe ausdrücken.
FSW
3
Knowledge-based
View (KBV) -
Wissensbasierte
Unternehmenssicht
http://de.wikipedia.org/wiki/Wiss
ensbasierte_Unternehmenssicht X
Lässt sich z.B. mit DE
Resource-based view +
DE Wissen ODER DE
Wissensintensives
Unternehmen indexieren
NEIN
4 Product Piracy
BF
Produktpiraterie
Y BF Produktpiraterie ND
5
Cooperation Council
for the Arab States of
the Gulf (CCASG) /
Gulf Cooperation
Council (GCC)
BF
!091347319!
= Arabische
Golfstaaten
http://en.wikipedia.org/wiki/Coop
eration_Council_for_the_Arab_S
tates_of_the_Gulf
Z
Hier ist die Körperschaft in
5204 zu verwenden +
GEO (Arabische
Golfstaaten)
Körperschaft kann nicht
BF bei Geo-Deskriptor
werden.
NEIN
Aus : ZBW-Intranet (extern nicht zugänglich).
http://zbw.eu/stw/versions/latest/about.de.html
Ermittlung von Kandidatenvokabular und Vokabularänderungen:
 Abteilungsinterne Vorschläge
 Vorschlagsliste im ZBW-Intranet für DE,
ND & FSW
 Regelmäßige Abzüge der Freitext-
Kategorie 5206 (PICA3)
 Abteilungsexterne Vorschläge
 Mailadresse
Treffen der Thesaurus-Redaktion:
 4 + 1 KollegInnen mit wirtschafts- und
informationswissenschaftlicher Expertise
(ca. 6x/Jahr) (vorher STW-Relaunch)
STW: Weiterentwicklung
Seite 69
Begriff
Status-
Vorschlag
Einordnung in
die Systematik
kurze Beschreibung
oder ggf. Quelle/Links
Vorschlag
von
Rückmeldung/
Kommentar
Beschlüsse
DE (Deskr.)
ND (Nicht-Deskr.)
FSW (Freies SW)
WV (Wiedervorl.)
NEIN (keine
Berücksichtigung)
1
Trans-Pacific
Partnership (TPP)
Freihandelsabkommen im
Asiatisch-Pazifischen Raum
http://en.wikipedia.org/wiki/Trans
-
Pacific_Strategic_Economic_Par
tnership
V
Lässt sich mit
Freihandelsabkommen +
Land indexieren.
NEIN
2 Firmenalter (firm age)
B.01.05.01
Unternehmens
entwicklung
W
Beobachten. Lässt sich
nicht durch andere
Begriffe ausdrücken.
FSW
3
Knowledge-based
View (KBV) -
Wissensbasierte
Unternehmenssicht
http://de.wikipedia.org/wiki/Wiss
ensbasierte_Unternehmenssicht X
Lässt sich z.B. mit DE
Resource-based view +
DE Wissen ODER DE
Wissensintensives
Unternehmen indexieren
NEIN
4 Product Piracy
BF
Produktpiraterie
Y BF Produktpiraterie ND
5
Cooperation Council
for the Arab States of
the Gulf (CCASG) /
Gulf Cooperation
Council (GCC)
BF
!091347319!
= Arabische
Golfstaaten
http://en.wikipedia.org/wiki/Coop
eration_Council_for_the_Arab_S
tates_of_the_Gulf
Z
Hier ist die Körperschaft in
5204 zu verwenden +
GEO (Arabische
Golfstaaten)
Körperschaft kann nicht
BF bei Geo-Deskriptor
werden.
NEIN
Aus : ZBW-Intranet (extern nicht zugänglich).
http://zbw.eu/stw/versions/latest/about.de.html
Ermittlung von Kandidatenvokabular und Vokabularänderungen:
Seite 70
Gliederung
 Einführung in die Inhaltserschließung
 Theorie – Methoden – Instrumente
 Thesaurusbeispiel Standard-Thesaurus Wirtschaft (STW)
 Entstehungskontext
 Thesaurusstruktur
 Terminologische Kontrolle & semantisches Netz
 Inhaltserschließung & Thesaurusweiterentwicklung
 Neuere Formen der Thesaurusanwendung
 Linked Data
 Automatische Indexierung
Interne Thesaurus-
verwaltung (TMS) –
Anlage von:
- Deskriptoren (dt./eng.)
(Gebrauchsvokabular)
- Nicht-Deskriptoren
(Zugangsvokabular)
- Freien Schlagwörtern
(Kandidatenvokabular)
- Systematik
- ID-Vergabe
(TIN, PPN)
STW-Anwendung in der ZBW
Seite 71
Screenshot aus Thesaurusmanagementsystem IFIS
Katalogisierungssoftware WinIBW (PICA/OCLC) im GBV
STW-Anwendung an der ZBW
Seite 72
Katalogisierungssoftware WinIBW
(PICA/OCLC) im GBV
STW-Anwendung in der ZBW
Seite 73
Seite 74
STW-Anwendung
ZBW – EconBiz Portal
https://www.econbiz.de/eb/de/suchbegriffe-finden-stw/
Seite 75
STW-Anwendung
ifo-Institut – Katalog
https://vzopc4.gbv.de/DB=7/
LNG=DU/
ZBW – EconBiz Portal
https://www.econbiz.de/eb/de/suchbegriffe-finden-stw/
GBI Genios – WISO Datenbank https://www.wiso-net.de/dosearch
Seite 76
STW-Anwendung
ifo-Institut – Katalog
https://vzopc4.gbv.de/DB=7/
LNG=DU/
ZBW – EconBiz Portal
https://www.econbiz.de/eb/de/suchbegriffe-finden-stw/
GBI Genios – WISO Datenbank https://www.wiso-net.de/dosearch
Seite 77
STW-Anwendung
ifo-Institut – Katalog
https://vzopc4.gbv.de/DB=7/
LNG=DU/
ZBW – EconBiz Portal
https://www.econbiz.de/eb/de/suchbegriffe-finden-stw/
GBI Genios – WISO Datenbank https://www.wiso-net.de/dosearch
SWA – Sachdokumentation
http://www.ub.unibas.ch/ub-
wirtschaft-swa/schweiz-
wirtschaftsarchiv/sachdokum
entation/
Seite 78
Neue Entwicklungen + Herausforderungen
 (1) Publikationsanstieg:
Wir brauchen Werkzeuge, um bislang unvorstellbare
Aggregationen von Informationen zu ordnen und
verstehbar zu machen (Skalierung Erschließung).
Büchertunnel in Prag Bibliothek (Bildagentur 123RF)
Seite 79
Neue Entwicklungen + Herausforderungen
 (1) Publikationsanstieg:
Wir brauchen Werkzeuge, um bislang unvorstellbare
Aggregationen von Informationen zu ordnen und
verstehbar zu machen (Skalierung Erschließung).
 (2) Digitalisierung/digitale Publikation:
Erosion des monolithischen Dokumentbegriffs,
Offenlegung der einzelnen Komponenten eines
Informationsobjekts und des (gesamten)
Publikationsprozesses
Aufspaltung des wissenschaftlichen Arbeitsprozesses in einer komplett digitalen
Publikationsumgebung, (Gradmann 2014: 245)
Seite 80
Neue Entwicklungen + Herausforderungen
 (1) Publikationsanstieg:
Wir brauchen Werkzeuge, um bislang unvorstellbare
Aggregationen von Informationen zu ordnen und
verstehbar zu machen (Skalierung Erschließung).
 (2) Digitalisierung/digitale Publikation:
Erosion des monolithischen Dokumentbegriffs,
Offenlegung der einzelnen Komponenten eines
Informationsobjekts und des (gesamten)
Publikationsprozesses
 (3) Vernetze Informationsumgebungen
(World Wide Web):
Diversifikation der Informationsinstanzen (Texte, Fotos,
Multimedia-Objekte etc.) und Informationsentitäten
(Personen, Ereignisse, Fakten, und Modellierung der
Informationsobjekte mit differenzierten formalisierten
Attributen
 neuartige Verknüpfungsmöglichkeiten der Entitäten,
 maschinelle Lesbarkeit der Informationsobjekte Publikationsmodell (current publishing model)
(aus: Gradmann 2014: 253)
Publikation des STW im Web (2009)
Ziele:
Linked Data
Seite 81
Publikation des STW im Web (2009)
Ziele:
 Zugang und Suche im STW im Web
Linked Data
Seite 82
Publikation des STW im Web (2009)
Ziele:
 Zugang und Suche im STW im Web
 Download-Angebot und maschinelle
Nachnutzung (Open Database License
(ODbL) 1.0)
Linked Data
Seite 83
Publikation des STW im Web (2009)
Ziele:
 Zugang und Suche im STW im Web
 Download-Angebot und maschinelle
Nachnutzung (Open Database License
(ODbL) 1.0)
Auswahl des standardisierten und öffentlich
dokumentierten SKOS-Formats als
Austauschformat für Thesauri und andere
KOS (W3C-Standard)
Linked Data
Seite 84
Publikation des STW im Web (2009)
Ziele:
 Zugang und Suche im STW im Web
 Download-Angebot und maschinelle
Nachnutzung (Open Database License
(ODbL) 1.0)
Auswahl des standardisierten und öffentlich
dokumentierten SKOS-Formats als
Austauschformat für Thesauri und andere
KOS (W3C-Standard)
 Zuordnung einer eindeutigen HTTP-
Adresse als persistentem Identifikator zu
jedem Deskriptor
Linked Data
Seite 85
Beispiel SKOS/RDF-Datei
Publikation des STW im Web (2009)
Ziele:
 Zugang und Suche im STW im Web
 Download-Angebot und maschinelle
Nachnutzung (Open Database License
(ODbL) 1.0)
Auswahl des standardisierten und öffentlich
dokumentierten SKOS-Formats als
Austauschformat für Thesauri und andere
KOS (W3C-Standard)
 Zuordnung einer eindeutigen HTTP-
Adresse als persistentem Identifikator zu
jedem Deskriptor
 Einbettung der semantischen Inhalte des
STW in Webseiten
 Semantische Inhalte können unter festen
HTTP-Adressen verknüpft und in
Webseiten eingebettet werden.
Linked Data
Seite 86
Beispiel SKOS/RDF-Datei
Nachnutzungsmöglichkeiten auf Basis des
SKOS-Formats:
 Datenpublikation im Web
Linked Data
Seite 87
Nachnutzungsmöglichkeiten auf Basis des
SKOS-Formats:
 Datenpublikation im Web
 Datenaustausch im Web
Verknüpfungen (Mappings) zu anderen
Vokabularen (u.a. skos:exactMatch),
skos:closeMatch etc.)
Linked Data
Seite 88
http://zbw.eu/stw/versions/latest/descriptor/19090-6/about.de.html
http://zbw.eu/stw/versions/latest/
descriptor/19090-6/about.rdf
Nachnutzungsmöglichkeiten auf Basis des
SKOS-Formats:
 Datenpublikation im Web
 Datenaustausch im Web
Verknüpfungen (Mappings) zu anderen
Vokabularen (u.a. skos:exactMatch),
skos:closeMatch etc.)
 Einsatzmöglichkeiten für Webanwendungen
durch die Einbettung in Webseiten mit RDFa
 Online-STW: Suche,
 EconStor: Suchunterstützung durch
Synonyme und verwandte Begriffe,
Linked Data
Seite 89
https://www.econstor.eu/dspace/simple-
search?query=%28%28keyword%3AUmweltbericht%29%29&from_advanced=tr
ue&conjunction2=AND&field3=keyword&field2=title&conjunction1=AND&field1=
keyword&query1=Umweltbericht&query2=&query3=
Nachnutzungsmöglichkeiten auf Basis des
SKOS-Formats:
 Datenpublikation im Web
 Datenaustausch im Web
Verknüpfungen (Mappings) zu anderen
Vokabularen (u.a. skos:exactMatch),
skos:closeMatch etc.)
 Einsatzmöglichkeiten für Webanwendungen
durch die Einbettung in Webseiten mit RDFa
 Online-STW: Suche,
 EconStor: Suchunterstützung durch
Synonyme und verwandte Begriffe,
 SKOS-history Projekt)
Linked Data
Seite 90
Nachnutzungsmöglichkeiten auf Basis des
SKOS-Formats:
 Datenpublikation im Web
 Datenaustausch im Web
Verknüpfungen (Mappings) zu anderen
Vokabularen (u.a. skos:exactMatch),
skos:closeMatch etc.)
 Einsatzmöglichkeiten für Webanwendungen
durch die Einbettung in Webseiten mit RDFa
 Online-STW: Suche,
 EconStor: Suchunterstützung durch
Synonyme und verwandte Begriffe,
 SKOS-history Projekt)
 Unterstützung eines Entitäten-basierten
Verknüpfungsansatzes über bibliographische
Metadaten hinaus.
Linked Data
Seite 91
Aus: Kempf/Neubert. 2016. The Role of Thesauri in an Open Web. A Case
Study of the STW Thesaurus for Economics.
Seite 92
STW-Anwendungen
Seit 2009 wurde der STW weltweit von
über 2.600 Einrichtungen heruntergeladen.
Darunter:
- Forschungseinrichtungen,
z.B. DIW, ZEW, Fraunhofer IuK-Verbund,
- Universitäten,
z.B. Harvard Business School, Yale
University, McGill University,
- öffentliche Einrichtungen,
z.B. Internationaler Währungsfonds, BBC,
Library of Congress,
- Unternehmen,
z.B. Thomson Reuters, Microsoft
Corporations, PricewaterhouseCoopers).
Internationales Interesse am STW
Eine interaktive Karte findet sich unter:
http://zbw.eu/beta/tmp/downloads_by_country.html
Anzahl der STW-Downloads nach Ländern
Seite 95
 Einführung in die Inhaltserschließung
 Theorie – Methoden – Instrumente
 Thesaurusbeispiel Standard-Thesaurus Wirtschaft (STW)
 Entstehungskontext
 Thesaurusstruktur
 Terminologische Kontrolle & semantisches Netz
 Inhaltserschließung & Thesaurusweiterentwicklung
 Neue Formen der Thesaurusanwendung
 Linked Data
 Automatische Indexierung
Gliederung
Neuausrichtung der Sacherschließung in der ZBW
Intellektuelle Sacherschließung unter stärkerer Einbeziehung von
automatischen Verfahren, Crosskonkordanzen und vorhandener
Fremderschließung (…)
 Sacherschließung 3. Ebene: Sacherschließung unter Einsatz einer
automatischen Indexierung
(Vgl.: Neuausrichtung der Sacherschließung in der ZBW, S. 2f.)
Automatische Indexierung I/III)
Seite 96
Automatische Sacherschließung an der ZBW
 (…) Kernarbeitsfeld – Evaluation: u.a. Definition von
Qualitätsansprüchen und Bewertungsmaßstäben, die eine System-
oder eine Verfahrensauswahl für den Produktiveinsatz erlauben.
(Vgl.: Automatische Sacherschließung an der ZBW, Folie 8)
Bestimmung der Indexierungskonsistenz – Experiment 1
Unmittelbares Ziel:
Bestimmung der hausinternen Interindexierer-Konsistenz auf der Basis
von Mehrfach-Indexaten, um einen relativen Wert zu ermitteln, auf
dessen Grundlage intellektuelle Sacherschließung (Goldstandard) und
Ergebnisse automatischer Erschließungsverfahren miteinander
verglichen werden können.
Übergeordnetes Ziel:
„Definition von Qualitätsansprüchen und Bewertungsmaßstäben“ als
zentraler erster Schritt auf dem Weg zu einem „Qualitätskonzept, das
sowohl die Güte der maschinellen Indexierung als auch die Qualität der
intellektuellen Erschließung berücksichtigt.“
(Aus: Konzept zur Automatischen Sacherschließung, Folie 8)
Automatische Indexierung (II/III)
Seite 97
 Verwendung eines selbst
entwickelten Indexierungstools
 Zusammenstellung eines
Dokumentenkorpus (150 Dok.)
 Erstellung von vier Parallel-
Indexaten (anonymisiert)
Automatische Indexierung (II/III)
Seite 98
Intellektuelle Mehrfachbewertung verschiedener automatischer
Indexierungsverfahren – Experiment 2
 Bewertung jenseits der Standardmaße zur Messung der Effektivität eines
Retrieval-Systems (Recall/Vollständigkeit & Precision/Genauigkeit).
 Erfahrungen mit einem Vorschlagssystem und einem semi-
automatischen Indexierungsansatz
 Aufbau eines kontinuierlichen Dialogs (Indexierer + Entwickler) zum
Zweck eines iterativen Prototypings
Automatische Indexierung (III/III)
Seite 99
 Einbezug unterschiedlicher
Verfahren für eine
Volltextanalyse
 Bewertung automatisch
generierter Indexate (Skala)
 Gesamtbewertung
 Kommentarfeld
Automatische Indexierung (III/III)
Seite 100
Bewertung des Indexats
(inkl. Editieren & Ersetzen)
auf Ebene der einzelnen
Deskriptoren.
Automatische Indexierung (III/III)
Seite 101
Seite 102
 Einführung in die Inhaltserschließung
 Theorie – Methoden – Instrumente
 Thesaurusbeispiel Standard-Thesaurus Wirtschaft (STW)
 Entstehungskontext
 Thesaurusstruktur
 Terminologische Kontrolle & semantisches Netz
 Inhaltserschließung & Thesaurusweiterentwicklung
 Neue Formen der Thesaurusanwendung
 Linked Data
 Automatische Indexierung
Zusammenfassung
Seite 104
Verwendete Quellen
 Bertram, Jutta (2005) Einführung in die inhaltliche Erschließung. Grundlagen – Methoden –
Instrumente. Würzburg: Ergon Verlag.
 Bibliothek des Instituts für Weltwirtschaft et al. (Hrsg.). 1998. Standard-Thesaurus Wirtschaft,
Band 3: Regeln und Hinweise zu Aufbau und Benutzung. Kiel: Dt. Zentralbibliothek für
Wirtschaftswissenschaften Kiel.
 Gastmeyer, Manuela; Neubert, Joachim; Wannags, Max-Michael (2016 – erscheint) Relaunch
des Standard-Thesaurus Wirtschaft. Dynamik in der Wissensrepräsentation.
 Gradmann, Stefan (2014) From containers to content to context. The changing role of libraries in
eScience and eScholarship, in: Journal of Documentation, vol. 70 (2), 241-260.
 International Organization for Standardization (ed.). 2013. Information and documentation -
Thesauri and interoperability with other vocabularies. Part 2: Interoperability with other
vocabularies. (ISO 25964-2). Genf: ISO.
 Kempf, Andreas; Neubert, Joachim (2016 – erscheint) The Role of Thesauri in an Open Web. A
Case Study of the STW Thesaurus for Economics, in: Knowledge Organization.
 Winter, Elmar Edmund (1975) Das Gülich-System und sein Standort im Rahmen einer
formalen Theorie des realen Kataloges: Dargestellt am Aufbau des Sachkataloges der
Bibliothek des Instituts für Weltwirtschaft an der Universität Kiel. Frankfurt am Main: Winter
(Selbstverl.)
 Wersig, Gernot (19852) Thesaurus-Leitfaden. Eine Einführung in das Thesaurus-Prinzip in
Theorie und Praxis. München u.a.: K.G.Saur.
Seite 105
Verwendete Quellen
 In Auszügen übernommen von Ulrike Spree HAW Hamburg – Terminologische Kontrolle durch
Thesauri WS 2010/2011
http://www.docfoc.com/terminologische-kontrolle-durch-thesauri-spreews-20102011-in-
auszuegen-uebernommen-von-jutta-lindenthal-fh-postdam-grundlagen-der-informationsmethodik
 In Auszügen übernommen von Katrin Weller Düsseldorf – Inhaltserschließung WS 2011/2012
 In Auszügen übernommen von Joachim Neubert (2016)
http://de.slideshare.net/jneubert/anforderungen-an-thesauri-im-semantic-web

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Informationsaufbereitung mit Thesauri Vorlesung Bibliotheks- und Informationswissenschaft HU SS2016

  • 1. Seite 1 Informationsaufbereitung: Methoden und Ergebnisse Thesauri Dr. Andreas Oskar Kempf, ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft Berlin, 10.05.2016 Vorlesung im Bachelorstudiengang Bibliotheks- und Informationswissenschaft Institut für Bibliotheks- und Informationswissenschaft Humboldt-Universität zu Berlin
  • 2. Seite 2 Gliederung  Einführung in die Inhaltserschließung  Theorie – Methoden – Instrumente  Thesaurusbeispiel Standard-Thesaurus Wirtschaft (STW)  Entstehungskontext  Thesaurusstruktur  Terminologische Kontrolle & semantisches Netz  Inhaltserschließung & Thesaurusweiterentwicklung  Neuere Formen der Thesaurusanwendung  Linked Data  Automatische Indexierung
  • 3. Seite 3 Gliederung  Einführung in die Inhaltserschließung  Theorie – Methoden – Instrumente  Thesaurusbeispiel Standard-Thesaurus Wirtschaft (STW)  Entstehungskontext  Thesaurusstruktur  Terminologische Kontrolle & semantisches Netz  Inhaltserschließung & Thesaurusweiterentwicklung  Neuere Formen der Thesaurusanwendung  Linked Data  Automatische Indexierung
  • 4. Seite 4 Inhaltserschließung (I/V) „Inhaltliche Erschließung umfaßt die Gesamtheit der Methoden und Hilfsmittel zur inhaltlichen Beschreibung von Dokumenten. Siehe: Bertram, J. (2005). Einführung in die inhaltliche Erschließung: Grundlagen, Methoden, Instrumente. Würzburg: Ergon. S. 18f.
  • 5. Seite 5 Inhaltserschließung (I/V) „Inhaltliche Erschließung umfaßt die Gesamtheit der Methoden und Hilfsmittel zur inhaltlichen Beschreibung von Dokumenten. Dabei werden Dokumente mit Wörtern und/oder ganzen Sätzen angereichert, die ihre Inhalte verdichtet darstellen. Siehe: Bertram, J. (2005). Einführung in die inhaltliche Erschließung: Grundlagen, Methoden, Instrumente. Würzburg: Ergon. S. 18f.
  • 6. Seite 6 Inhaltserschließung (I/V) „Inhaltliche Erschließung umfaßt die Gesamtheit der Methoden und Hilfsmittel zur inhaltlichen Beschreibung von Dokumenten. Dabei werden Dokumente mit Wörtern und/oder ganzen Sätzen angereichert, die ihre Inhalte verdichtet darstellen. Dies erleichtert deren Wiederauffindbarkeit, ermöglicht einen schnellen Zugriff und beschleunigt die Relevanzentscheidung.“ Siehe: Bertram, J. (2005). Einführung in die inhaltliche Erschließung: Grundlagen, Methoden, Instrumente. Würzburg: Ergon. S. 18f.
  • 7. Seite 7 Inhaltserschließung (II/V) Inhaltliche Erschließung und Suche erfordern mehrere sprachliche Übersetzungsschritte zwischen Autor, Informationsvermittler und Benutzer. Siehe: Wersig, G. (1985). Thesaurus-Leitfaden. Eine Einführung in das Thesaurus-Prinzip in Theorie und Praxis. München: Verl. Dokumentation.
  • 8. Seite 8 Inhaltserschließung (II/V) Inhaltliche Erschließung und Suche erfordern mehrere sprachliche Übersetzungsschritte zwischen Autor, Informationsvermittler und Benutzer. Begriffe (gedankliche Vorstellungen von einem Gegenstand) sind in Bezeichnungen zu übersetzen. Siehe: Wersig, G. (1985). Thesaurus-Leitfaden. Eine Einführung in das Thesaurus-Prinzip in Theorie und Praxis. München: Verl. Dokumentation.
  • 9. Seite 9 Inhaltserschließung (II/V) Inhaltliche Erschließung und Suche erfordern mehrere sprachliche Übersetzungsschritte zwischen Autor, Informationsvermittler und Benutzer. Begriffe (gedankliche Vorstellungen von einem Gegenstand) sind in Bezeichnungen zu übersetzen. Der Informationsvermittler hat dafür Sorge zu tragen, dass sich die Bezeichnungen im Indexat mit den Suchanfragen decken bzw. auf diese verweisen. Siehe: Wersig, G. (1985). Thesaurus-Leitfaden. Eine Einführung in das Thesaurus-Prinzip in Theorie und Praxis. München: Verl. Dokumentation.
  • 10. Seite 10 Inhaltserschließung (III/V) Problem:  Auf der sprachlichen Ebene sind Benennungen für einen gemeinten Begriff (gedankliche Vorstellung) nicht immer einheitlich und eindeutig.
  • 11. Seite 11 Inhaltserschließung (III/V) Problem:  Auf der sprachlichen Ebene sind Benennungen für einen gemeinten Begriff (gedankliche Vorstellung) nicht immer einheitlich und eindeutig. Problem Synonymie – mehrere Bezeichnungen haben eine (annähernd gleiche) Bedeutung
  • 12. Seite 12 Inhaltserschließung (III/V) Problem:  Auf der sprachlichen Ebene sind Benennungen für einen gemeinten Begriff (gedankliche Vorstellung) nicht immer einheitlich und eindeutig. Problem Synonymie – mehrere Bezeichnungen haben eine (annähernd gleiche) Bedeutung Problem Mehrdeutigkeit – eine Bezeichnung hat mehrere Bedeutungen
  • 13. Seite 13 Inhaltserschließung (III/V) Problem:  Auf der sprachlichen Ebene sind Benennungen für einen gemeinten Begriff (gedankliche Vorstellung) nicht immer einheitlich und eindeutig. Problem Synonymie – mehrere Bezeichnungen haben eine (annähernd gleiche) Bedeutung Problem Mehrdeutigkeit – eine Bezeichnung hat mehrere Bedeutungen Lösungsansatz:  Gemeinte Begriffe sollen durch einheitliche Benennungen repräsentiert werden, die möglichst eindeutig definiert sind (terminologische Kontrolle).  Die Benennungen werden durch Relationen miteinander in Beziehung gesetzt (Begriffsordnung).
  • 14. Seite 14 Inhaltserschließung (IV/V) Terminologische Kontrolle Semantisches Beziehungsnetz Thesaurus-Prinzip Siehe: ISO 25964-1 (2011). Information and documentation – Thesauri and interoperability with other vocabularies – Part 1: Thesauri for information retrieval. Genf: ISO.
  • 15. Inhaltserschließung (V/V) Seite 15 Instrumente der Inhaltserschließung Lassen sich differenzieren nach: - Methode der Inhaltserschließung (Wörter vs. Sätze; natürliche vs. künstliche Sprache) - Granularität der Erschließung (Grob- vs. Feinerschließung) - Komplexität der Beziehungen zwischen den Bezeichnungen - Ziele und Einsatzbereiche (u.a. Vereinheitlichung des Suchvokabulars vs. Aufstellsystematik)
  • 16. Seite 17  Einführung in die Inhaltserschließung  Theorie – Methoden – Instrumente  Thesaurusbeispiel Standard-Thesaurus Wirtschaft (STW)  Entstehungskontext  Thesaurusstruktur  Terminologische Kontrolle & semantisches Netz  Inhaltserschließung & Thesaurusweiterentwicklung  Neuere Formen der Thesaurusanwendung  Linked Data  Automatische Indexierung Gliederung
  • 17. Thesauri Seite 18 ASIS&T Thesaurus http://onlinelibrary.wiley.com/asist
  • 18. Thesauri Seite 19 ASIS&T Thesaurus http://onlinelibrary.wiley.com/asist INFODATA Thesaurus http://www.infodata-edepot.de/thesaurus/START.HTM
  • 19. Thesauri Seite 20 ASIS&T Thesaurus http://onlinelibrary.wiley.com/asist INFODATA Thesaurus http://www.infodata-edepot.de/thesaurus/START.HTM Thesaurus Sozialwissenschaften (TheSoz) http://sowiport.gesis.org/Thesaurus
  • 20. Thesauri Seite 21 ASIS&T Thesaurus http://onlinelibrary.wiley.com/asist INFODATA Thesaurus http://www.infodata-edepot.de/thesaurus/START.HTM Thesaurus Sozialwissenschaften (TheSoz) http://sowiport.gesis.org/Thesaurus European Language Thesaurus for the Social Sciences https://elsst.ukdataservice.ac.uk/
  • 21. Thesauri Seite 22 ASIS&T Thesaurus http://onlinelibrary.wiley.com/asist INFODATA Thesaurus http://www.infodata-edepot.de/thesaurus/START.HTM Thesaurus Sozialwissenschaften (TheSoz) http://sowiport.gesis.org/Thesaurus European Language Thesaurus for the Social Sciences https://elsst.ukdataservice.ac.uk/ AGROVOC http://aims.fao.org/agrovoc-term- info?mytermcode=46779&mylang_interface=fr&myL anguage=DE
  • 22. Thesauri Seite 23 ASIS&T Thesaurus http://onlinelibrary.wiley.com/asist INFODATA Thesaurus http://www.infodata-edepot.de/thesaurus/START.HTM Thesaurus Sozialwissenschaften (TheSoz) http://sowiport.gesis.org/Thesaurus European Language Thesaurus for the Social Sciences https://elsst.ukdataservice.ac.uk/ AGROVOC http://aims.fao.org/agrovoc-term- info?mytermcode=46779&mylang_interface=fr&myL anguage=DE Standard-Thesaurus Wirtschaft http://zbw.eu/stw/versions/latest/about
  • 23. Seite 24 Thesaurusbeispiel: Standard-Thesaurus Wirtschaft (STW) Bilingualer Fachthesaurus der Wirtschaftswissenschaften und angrenzender Fachgebiete (u.a. Recht, Technik). BARTOC http://bartoc.org/en/node/313
  • 24. Seite 25 Thesaurusbeispiel: Standard-Thesaurus Wirtschaft (STW) Bilingualer Fachthesaurus der Wirtschaftswissenschaften und angrenzender Fachgebiete (u.a. Recht, Technik). Der STW normiert den in den Wirtschaftswissenschaften verwendeten Wortschatz (terminologische Kontrolle) und macht das semantische Begriffsnetz zwischen den Fachtermini sichtbar (vgl. ISO-25964). BARTOC http://bartoc.org/en/node/313
  • 25. Seite 26 Thesaurusbeispiel: Standard-Thesaurus Wirtschaft (STW) Bilingualer Fachthesaurus der Wirtschaftswissenschaften und angrenzender Fachgebiete (u.a. Recht, Technik). Der STW normiert den in den Wirtschaftswissenschaften verwendeten Wortschatz (terminologische Kontrolle) und macht das semantische Begriffsnetz zwischen den Fachtermini sichtbar (vgl. ISO-25964). Der STW wird eingesetzt zur inhaltlichen Erschließung, bei der Literatursuche und… BARTOC http://bartoc.org/en/node/313
  • 26. Seite 27 Gliederung  Einführung in die Inhaltserschließung  Theorie – Methoden – Instrumente  Thesaurusbeispiel Standard-Thesaurus Wirtschaft (STW)  Entstehungskontext  Thesaurusstruktur  Terminologische Kontrolle & semantisches Netz  Inhaltserschließung & Thesaurusweiterentwicklung  Neuere Formen der Thesaurusanwendung  Linked Data  Automatische Indexierung
  • 27. Seite 28 Thesaurusbeispiel: STW Entstehungskontext: BMWi-gefördertes Kooperationsprojekt (1995-1997) „Vereinheitlichung der Wirtschaftsnomenklatur zu einer gemeinsamen Indexierungssprache (Thesaurus) mit einheitlichen Regeln für Datenbankproduzenten und Nutzer aus Wirtschaftswissenschaft und -praxis“ auf Initiative des HWWA.
  • 28. Seite 29 Thesaurusbeispiel: STW Entstehungskontext: BMWi-gefördertes Kooperationsprojekt (1995-1997) „Vereinheitlichung der Wirtschaftsnomenklatur zu einer gemeinsamen Indexierungssprache (Thesaurus) mit einheitlichen Regeln für Datenbankproduzenten und Nutzer aus Wirtschaftswissenschaft und -praxis“ auf Initiative des HWWA. Projektziele:  Institutionenübergreifende internationale Vereinheitlichung der Inhaltserschließung in den Wirtschaftswissenschaften (terminologische Normierung),  Standardisierung der Indexierungsgrundsätze.
  • 29. Seite 30 Thesaurusbeispiel: STW Entstehungskontext: BMWi-gefördertes Kooperationsprojekt (1995-1997) „Vereinheitlichung der Wirtschaftsnomenklatur zu einer gemeinsamen Indexierungssprache (Thesaurus) mit einheitlichen Regeln für Datenbankproduzenten und Nutzer aus Wirtschaftswissenschaft und -praxis“ auf Initiative des HWWA. Projektziele:  Institutionenübergreifende internationale Vereinheitlichung der Inhaltserschließung in den Wirtschaftswissenschaften (terminologische Normierung),  Standardisierung der Indexierungsgrundsätze. Kooperationspartner „STW-Konsortium“ (größte Anbieter von Wirtschaftsinformation in Dtld.):  GBI – Gesellschaft für Betriebswirtschaftliche Information mbH, München,  ZBW – Bibliothek des Instituts für Weltwirtschaft an der Universität Kiel, Kiel,  ifo – Informationszentrum des ifo Instituts für Wirtschaftsforschung, München,  HWWA – Informationszentrum des HWWA-Instituts für Wirtschaftsforschung – Hamburg, HH.
  • 30. Seite 31 Thesaurusbeispiel: STW Entstehungskontext: BMWi-gefördertes Kooperationsprojekt (1995-1997) „Vereinheitlichung der Wirtschaftsnomenklatur zu einer gemeinsamen Indexierungssprache (Thesaurus) mit einheitlichen Regeln für Datenbankproduzenten und Nutzer aus Wirtschaftswissenschaft und -praxis“ auf Initiative des HWWA. Projektziele:  Institutionenübergreifende internationale Vereinheitlichung der Inhaltserschließung in den Wirtschaftswissenschaften (terminologische Normierung),  Standardisierung der Indexierungsgrundsätze. Kooperationspartner „STW-Konsortium“ (größte Anbieter von Wirtschaftsinformation in Dtld.):  GBI – Gesellschaft für Betriebswirtschaftliche Information mbH, München,  ZBW – Bibliothek des Instituts für Weltwirtschaft an der Universität Kiel, Kiel,  ifo – Informationszentrum des ifo Instituts für Wirtschaftsforschung, München,  HWWA – Informationszentrum des HWWA-Instituts für Wirtschaftsforschung – Hamburg, HH. Hintergrund (EDV-Einzug):  Produktion der gemeinsamen WISO CD-ROM – Kumulierung der Einzelbestände aus den Datenbanken zur simultanen Recherche (ca. 500.000 Referenzen) – OHNE einheitliche Inhaltserschließung!
  • 31. Seite 32 Thesaurusbeispiel: STW Ausgangslage: Vier unterschiedliche Schlagwortsysteme und Regelwerke zur inhaltlichen Erschließung:  HWWA: seit 1985 „Thesaurus Wirtschaft“ (ca. 8.000 DE + 13.000 Hinweiswörter) für HWWA Wirtschaftsdatenbank für Wissenschaft und Praxis Literaturbestand: BWL- und Produktschwerpunkt,
  • 32. Seite 33 Thesaurusbeispiel: STW Ausgangslage: Vier unterschiedliche Schlagwortsysteme und Regelwerke zur inhaltlichen Erschließung:  HWWA: seit 1985 „Thesaurus Wirtschaft“ (ca. 8.000 DE + 13.000 Hinweiswörter) für HWWA Wirtschaftsdatenbank für Wissenschaft und Praxis Literaturbestand: BWL- und Produktschwerpunkt,  ZBW (Kiel) – Bibliothek des Instituts für Weltwirtschaft an der Universität Kiel: seit 1920er Jahre „ZBW-Thesaurus“ nach sog. Gülich-System (Verbindung von alphabetischer und systematischer Thesaurusansicht durch „Kunstwörter“, z.B. Wissenschaftspflegestätte) ca. 5.200 DE + 9.200 Hinweiswörter zur Literaturerschließung für die Datenbank ECONIS Literaturbestand: VWL-Schwerpunkt,
  • 33. Seite 34 Thesaurusbeispiel: STW Ausgangslage: Vier unterschiedliche Schlagwortsysteme und Regelwerke zur inhaltlichen Erschließung:  HWWA: seit 1985 „Thesaurus Wirtschaft“ (ca. 8.000 DE + 13.000 Hinweiswörter) für HWWA Wirtschaftsdatenbank für Wissenschaft und Praxis Literaturbestand: BWL- und Produktschwerpunkt,  ZBW (Kiel) – Bibliothek des Instituts für Weltwirtschaft an der Universität Kiel: seit 1920er Jahre „ZBW-Thesaurus“ nach sog. Gülich-System (Verbindung von alphabetischer und systematischer Thesaurusansicht durch „Kunstwörter“, z.B. Wissenschaftspflegestätte) ca. 5.200 DE + 9.200 Hinweiswörter zur Literaturerschließung für die Datenbank ECONIS Literaturbestand: VWL-Schwerpunkt,  GBI – Gesellschaft für Betriebswirtschaftliche Information: betriebswirtschaftlicher „GBI- Thesaurus“ für die Datenbank BLISS (betriebswirtschaftliche Literaturdatenbank),
  • 34. Seite 35 Thesaurusbeispiel: STW Ausgangslage: Vier unterschiedliche Schlagwortsysteme und Regelwerke zur inhaltlichen Erschließung:  HWWA: seit 1985 „Thesaurus Wirtschaft“ (ca. 8.000 DE + 13.000 Hinweiswörter) für HWWA Wirtschaftsdatenbank für Wissenschaft und Praxis Literaturbestand: BWL- und Produktschwerpunkt,  ZBW (Kiel) – Bibliothek des Instituts für Weltwirtschaft an der Universität Kiel: seit 1920er Jahre „ZBW-Thesaurus“ nach sog. Gülich-System (Verbindung von alphabetischer und systematischer Thesaurusansicht durch „Kunstwörter“, z.B. Wissenschaftspflegestätte) ca. 5.200 DE + 9.200 Hinweiswörter zur Literaturerschließung für die Datenbank ECONIS Literaturbestand: VWL-Schwerpunkt,  GBI – Gesellschaft für Betriebswirtschaftliche Information: betriebswirtschaftlicher „GBI- Thesaurus“ für die Datenbank BLISS (betriebswirtschaftliche Literaturdatenbank),  Ifo Institut für Wirtschaftsforschung: Erschließungssystem auf Basis des Thesaurus Wirtschaft für den elektronischen Bibliothekskatalog, die ifo-Literaturdatenbank und die ifo Osteuropadokumentation.
  • 35. Seite 36 Thesaurusbeispiel: STW Vernetzung mit anderen Thesauri und Klassifikationen (Konkordanzen) http://zbw.eu/stw/versions/latest/descriptor/19664-4/about.de.html (Cross)Konkordanzen stehen allgemein für die Abbildung von Dokumentationssprachen aufeinander auf Basis von Begriffsrelationen (Äquivalenz, Ober-/Unterbegriff- und Assoziationsrelation).
  • 36. Seite 37 Thesaurusbeispiel: STW Vernetzung mit anderen Thesauri und Klassifikationen (Konkordanzen) http://zbw.eu/stw/versions/latest/descriptor/19664-4/about.de.html (Cross)Konkordanzen stehen allgemein für die Abbildung von Dokumentationssprachen aufeinander auf Basis von Begriffsrelationen (Äquivalenz, Ober-/Unterbegriff- und Assoziationsrelation).  Übersetzung von Suchanfragen – unter Verwendung der vertrauten Suchterminologie – in eine andere Dokumentationssprache zur integrierten inhaltlichen Suche in unterschiedlichen Datenbanken
  • 37. Seite 38 Thesaurusbeispiel: STW Vernetzung mit anderen Thesauri und Klassifikationen (Konkordanzen) http://zbw.eu/stw/versions/latest/descriptor/19664-4/about.de.html (Cross)Konkordanzen stehen allgemein für die Abbildung von Dokumentationssprachen aufeinander auf Basis von Begriffsrelationen (Äquivalenz, Ober-/Unterbegriff- und Assoziationsrelation).  Übersetzung von Suchanfragen – unter Verwendung der vertrauten Suchterminologie – in eine andere Dokumentationssprache zur integrierten inhaltlichen Suche in unterschiedlichen Datenbanken STW Zeichen Code Relationstyp GND Produktinnovation = bf Äquivalenz Produktinnovation Unvollständiger Vertrag < ub Unterbegriff Kontrakttheorie Wettbewerb > ob Oberbegriff Behinderungs- wettbewerb Mitarbeiter- bindung ^ vb Verwandter Begriff Commitment <Management> Kalendereffekt 0 0 Null-Relation Auszug aus der Crosskonkordanz STW > GND
  • 38. Seite 39 Standard-Thesaurus Wirtschaft (STW) Konkordanzen http://zbw.eu/stw/versions/latest/mapping/about.de.html Der STW weist aktuell Konkordanzen (Mappings) zu folgenden anderen kontrollierten Vokabularen auf (Format):  Gemeinsame Normdatei (GND) (DNB) (WinIBW/SKOS)  DBpedia – strukturierte Informationen aus Wikipedia für Web-Anwendungen (SKOS),  Thesaurus Sozialwissenschaften (TheSoz) (GESIS) (SKOS),  AGROVOC (FAO + EU-Kommission) – mehrsprachiger Thesaurus für Agrarwissenschaften, Forstwirtschaft, Fischerei, Nahrungsmittel und verwandter Begriffe wie Ernährung und Umwelt (SKOS)  WKD – Arbeitsrechtsthesaurus (Wolters Kluwer Deutschland) – Informationsdienstleister in den Bereichen Recht, Wirtschaft und Steuern.
  • 39. Seite 40 Gliederung  Einführung in die Inhaltserschließung  Theorie – Methoden – Instrumente  Thesaurusbeispiel Standard-Thesaurus Wirtschaft (STW)  Entstehungskontext  Thesaurusstruktur  Terminologische Kontrolle & semantisches Netz  Inhaltserschließung & Thesaurusweiterentwicklung  Neuere Formen der Thesaurusanwendung  Linked Data  Automatische Indexierung
  • 40. Seite 41 STW: Struktur & Ansichten (I/III)  Subthesauri – Oberste Strukturierungsebene des Gegenstandsbereichs (nach fachlich-thematischen und formalen Aspekten):  V Volkswirtschaft – Orientierung an fachintern üblicher Einteilung in Fachteilgebiete,  B Betriebswirtschaft – (siehe V)  W Wirtschaftssektoren und spezielle Wirtschaftslehren – Anlehnung an aktuelle Güter- und Branchensystematiken des Statistischen Bundesamtes,  P Produkte – (siehe W)  N Nachbarwissenschaften – später entsprechend Literaturaufkommen ergänzt  G Geographische Begriffe – Orientierung am Europäischen Thesaurus Internationale Beziehungen und Länderkunde,  A Allgemeinwörter – zur Spezifikation eines Fachdeskriptors (fachlich unspezifisch). http://zbw.eu/stw/versions/latest/about.de.html
  • 41. Seite 42 STW: Struktur + Ansichten (II/III)  Die Subthesauri sind in einzelne Sachgebiete unterteilt. http://zbw.eu/stw/version/9.0/thsys/b/about.de.html
  • 42. Seite 43 STW: Struktur + Ansichten (II/III)  Die Subthesauri sind in einzelne Sachgebiete unterteilt.  Die einzelnen Sachgebiete können bei Bedarf in weitere Untergruppen unterteilt sein. http://zbw.eu/stw/version/9.0/thsys/b/about.de.html
  • 43. Seite 44 STW: Struktur + Ansichten (II/III)  Die Subthesauri sind in einzelne Sachgebiete unterteilt.  Die einzelnen Sachgebiete können bei Bedarf in weitere Untergruppen unterteilt sein. http://zbw.eu/stw/version/9.0/thsys/b/about.de.html
  • 44. Seite 45 STW: Struktur + Ansichten (II/III)  Die Subthesauri sind in einzelne Sachgebiete unterteilt.  Die einzelnen Sachgebiete können bei Bedarf in weitere Untergruppen unterteilt sein. http://zbw.eu/stw/version/9.0/thsys/b/about.de.html
  • 45. Seite 46 STW: Struktur + Ansichten (II/III)  Die Subthesauri sind in einzelne Sachgebiete unterteilt.  Die einzelnen Sachgebiete können bei Bedarf in weitere Untergruppen unterteilt sein.  Subthesauri, Sachgebiete & Untergruppen bilden die STW-Systematik (ca. 500 Systematikstellen auf vier Hierarchiestufen)  Systematische Ansicht (Unterstützung beim Browsing im Thesaurus während der Recherche) http://zbw.eu/stw/version/9.0/thsys/b/about.de.html
  • 46. Seite 47 STW: Struktur & Ansichten (III/III)  Alphabetische Ansicht Alphabetischer Sucheinstieg in den Thesaurus („Welche Schlagwörter gibt es zum Thema „Produktion“?),  Hilfreich da Thesaurus- Suchschlitz auf Anzeige von 10 Vorschlägen begrenzt.  Allerdings: Linkstrunkierung im Thesaurus-Suchschlitz möglich. http://zbw.eu/stw/versions/latest/descriptor/about.de.html
  • 47. Seite 48 Gliederung  Einführung in die Inhaltserschließung  Theorie – Methoden – Instrumente  Thesaurusbeispiel Standard-Thesaurus Wirtschaft (STW)  Entstehungskontext  Thesaurusstruktur  Terminologische Kontrolle & semantisches Netz  Inhaltserschließung & Thesaurusweiterentwicklung  Neuere Formen der Thesaurusanwendung  Linked Data  Automatische Indexierung
  • 48. Der STW bietet – wie andere Thesauri auch – folgende Verfahren für die terminologische Kontrolle (einheitliche & eindeutige Bezeichnungen): STW: Terminologische Kontrolle Seite 49 Aus: Bibliothek des Instituts für Weltwirtschaft et al. (Hrsg.). 1998. Standard-Thesaurus Wirtschaft, Band 3: Regeln und Hinweise zu Aufbau und Benutzung. Kiel. S. 10.
  • 49. Der STW bietet – wie andere Thesauri auch – folgende Verfahren für die terminologische Kontrolle (einheitliche & eindeutige Bezeichnungen):  Formale Normierung der Bezeichnung nach Ansetzungsregeln (z.B. Numerus (hier: i.d.R. Nominativ Singular), Wortfolge, Wortart, Abkürzungen) STW: Terminologische Kontrolle Seite 50 Aus: Bibliothek des Instituts für Weltwirtschaft et al. (Hrsg.). 1998. Standard-Thesaurus Wirtschaft, Band 3: Regeln und Hinweise zu Aufbau und Benutzung. Kiel. S. 10.
  • 50. Der STW bietet – wie andere Thesauri auch – folgende Verfahren für die terminologische Kontrolle (einheitliche & eindeutige Bezeichnungen):  Formale Normierung der Bezeichnung nach Ansetzungsregeln (z.B. Numerus (hier: i.d.R. Nominativ Singular), Wortfolge, Wortart, Abkürzungen)  Disambiguierung mehrdeutiger Benennungen (Homonym-/ bzw. Polysemkontrolle) durch Klammer- bzw. Homonymzusätze & systematische Einordnung STW: Terminologische Kontrolle Seite 51 http://zbw.eu/stw/versions/9.0/descriptor/16964-0/about.de.html
  • 51. Der STW bietet – wie andere Thesauri auch – folgende Verfahren für die terminologische Kontrolle (einheitliche & eindeutige Bezeichnungen):  Formale Normierung der Bezeichnung nach Ansetzungsregeln (z.B. Numerus (hier: i.d.R. Nominativ Singular), Wortfolge, Wortart, Abkürzungen)  Disambiguierung mehrdeutiger Benennungen (Homonym-/ bzw. Polysemkontrolle) durch Klammer- bzw. Homonymzusätze & systematische Einordnung  Synonymkontrolle – Zusammenführung der Synonyme in der sog. Äquivalenzklasse STW: Terminologische Kontrolle Seite 52 http://zbw.eu/stw/versions/9.0/descriptor/18022-0/about.de.html
  • 52. Der STW bietet – wie andere Thesauri auch – folgende Verfahren für die terminologische Kontrolle (einheitliche & eindeutige Bezeichnungen):  Formale Normierung der Bezeichnung nach Ansetzungsregeln (z.B. Numerus (hier: i.d.R. Nominativ Singular), Wortfolge, Wortart, Abkürzungen)  Disambiguierung mehrdeutiger Benennungen (Homonym-/ bzw. Polysemkontrolle) durch Klammer- bzw. Homonymzusätze & systematische Einordnung  Synonymkontrolle – Zusammenführung der Synonyme in der sog. Äquivalenzklasse  Definitionen und Erläuterungen in den Hinweisen (Scope note). STW: Terminologische Kontrolle Seite 53 http://zbw.eu/stw/versions/9.0/descriptor/13688-6/about.de.html
  • 53. Folgende Relationen sind im STW enthalten:  Äquivalenzrelation: Zusammenfassung bedeutungsgleicher (Synonyme) bzw. -ähnlicher Bezeichnungen (Quasi-Synonyme) zu einem Begriff in der sog. Äquivalenzklasse (Einstiegs-, Zugangsvokabular, lead-in vocabulary) (Beziehung zw. Bezeichnung(en) und Begriff) Analog „siehe-Verweisung“ in Buchregistern (Verweisungsrelation) Im Einzelnen können dies sein: STW: Semantisches Netz Seite 54 http://zbw.eu/stw/versions/latest/descriptor/18022-0/about.de.html
  • 54. Folgende Relationen sind im STW enthalten:  Äquivalenzrelation: Zusammenfassung bedeutungsgleicher (Synonyme) bzw. -ähnlicher Bezeichnungen (Quasi-Synonyme) zu einem Begriff in der sog. Äquivalenzklasse (Einstiegs-, Zugangsvokabular, lead-in vocabulary) (Beziehung zw. Bezeichnung(en) und Begriff) Analog „siehe-Verweisung“ in Buchregistern (Verweisungsrelation) Im Einzelnen können dies sein:  Lexikalische Varianten (Schreibweisen, z.B. alte/neue Rechtschreibung, Akronyme)  Synonyme (fremdsprachige Bezeichnungen)  Quasisynonyme (weibliche & männliche Form)  Von diesen Bezeichnungen wird eine Variante zur Vorzugsbezeichnung bestimmt, die den Begriff repräsentiert. STW: Semantisches Netz Seite 55 http://zbw.eu/stw/versions/latest/descriptor/18022-0/about.de.html
  • 55. Folgende Relationen sind im STW enthalten:  Hierarchierelation: Beziehung zwischen Begriffen höherer und niedrigerer Abstraktionsebene Unterscheidung zwischen: STW: Semantisches Netz Seite 56 http://zbw.eu/stw/versions/latest/descriptor/18022-0/about.de.html
  • 56. Folgende Relationen sind im STW enthalten:  Hierarchierelation: Beziehung zwischen Begriffen höherer und niedrigerer Abstraktionsebene Unterscheidung zwischen:  generischen (Gattung-Art) Beziehungen (Abstraktionsrelation) Bargeldloser Zahlungsverkehr – Elektr. Geld  partitiven (Teil-Ganzes) Beziehungen (Bestandsrelation) Schiffstechnik – Schiffsantrieb (BF Schiffsmotor)  Der STW ist nicht streng monohierarchisch, d.h. ein Deskriptor kann mehrere Oberbegriffe (OB) besitzen (Polyhierarchie). STW: Semantisches Netz Seite 57 http://zbw.eu/stw/versions/latest/descriptor/18022-0/about.de.html
  • 57. Folgende Relationen sind im STW enthalten:  Assoziationsrelation: Eine als wichtig erscheinende Relation zwischen Begriffen, die weder eindeutig hierarchischer Natur ist, noch als äquivalent angesehen werden kann. Typen von Assoziationsrelationen können sein:  Tätigkeitsbereich & Akteur Wissenschaft – Wissenschaftler  Ereignis & Akteur Bankenkrise – Bad bank STW: Semantisches Netz Seite 58 http://zbw.eu/stw/versions/latest/descriptor/18022-0/about.de.html
  • 58. Folgende Relationen sind im STW enthalten:  Assoziationsrelation: Eine als wichtig erscheinende Relation zwischen Begriffen, die weder eindeutig hierarchischer Natur ist, noch als äquivalent angesehen werden kann. Typen von Assoziationsrelationen können sein:  Tätigkeitsbereich & Akteur Wissenschaft – Wissenschaftler  Ereignis & Akteur Bankenkrise – Bad bank  Die Ausweisung der semantischen Beziehungen zwischen den Begriffen erlaubt die Einengung und Ausweitung der Wortsuche,  Wichtig ist die widerspruchsfreie Ausweisung von Begriffsrelationen. STW: Semantisches Netz Seite 59 http://zbw.eu/stw/versions/latest/descriptor/18022-0/about.de.html
  • 59. Seite 60 Gliederung  Einführung in die Inhaltserschließung  Theorie – Methoden – Instrumente  Thesaurusbeispiel Standard-Thesaurus Wirtschaft (STW)  Entstehungskontext  Thesaurusstruktur  Terminologische Kontrolle & semantisches Netz  Inhaltserschließung & Thesaurusweiterentwicklung  Neuere Formen der Thesaurusanwendung  Linked Data  Automatische Indexierung
  • 60. Seite 61 STW: Inhaltserschließung Ziele der Sacherschließung/-regeln sind:  „sachlich so zu erschließen, daß das Rechercheergebnis für die Fragestellung der Benutzerin oder des Benutzers relevant ist.“ Aus: Bibliothek des Instituts für Weltwirtschaft et al. (Hrsg.). 1998. Standard- Thesaurus Wirtschaft, Band 3: Regeln und Hinweise zu Aufbau und Benutzung. Kiel. S. 13.
  • 61. Seite 62 STW: Inhaltserschließung Ziele der Sacherschließung/-regeln sind:  „sachlich so zu erschließen, daß das Rechercheergebnis für die Fragestellung der Benutzerin oder des Benutzers relevant ist.“  „die Sacherschließung für die Benutzerin oder den Benutzer inhaltlich und formal verständlich, d.h. nachvollziehbar zu machen.“ Aus: Bibliothek des Instituts für Weltwirtschaft et al. (Hrsg.). 1998. Standard- Thesaurus Wirtschaft, Band 3: Regeln und Hinweise zu Aufbau und Benutzung. Kiel. S. 13.
  • 62. Seite 63 STW: Inhaltserschließung Ziele der Sacherschließung/-regeln sind:  „sachlich so zu erschließen, daß das Rechercheergebnis für die Fragestellung der Benutzerin oder des Benutzers relevant ist.“  „die Sacherschließung für die Benutzerin oder den Benutzer inhaltlich und formal verständlich, d.h. nachvollziehbar zu machen.“  „sicherzustellen, daß die Sacherschließung durch verschiedene Personen und Institutionen in gleicher Weise vorgenommen wird und damit die Rechercheergebnisse aus verschiedenen Datenbanken vergleichbar sind.“ (Experiment Indexierungskonsistenz) Aus: Bibliothek des Instituts für Weltwirtschaft et al. (Hrsg.). 1998. Standard- Thesaurus Wirtschaft, Band 3: Regeln und Hinweise zu Aufbau und Benutzung. Kiel. S. 13.
  • 63. Seite 64 STW: Inhaltserschließung Allgemeines Vorgehen bei der Sacherschließung:  Durchsicht und erstes Verständnis des Textes auf Basis von Titel, Inhaltsverzeichnis, Einführung, Zusammenfassung, Schlussbetrachtung,  Ermittlung und Unterscheidung von Zentral- und Nebenaspekten und vollständige Wiedergabe der zentralen Aspekte des Dokumentinhalts (Nebenaspekte in Ausnahmefällen) https://www.econbiz.de/Record/vergleichende-aspekte-der-gro%C3%9Fen- krisen-nach-1929-und-2007-holtfrerich-carl-ludwig/10009159961
  • 64. Seite 65 STW: Inhaltserschließung Allgemeines Vorgehen bei der Sacherschließung:  Durchsicht und erstes Verständnis des Textes auf Basis von Titel, Inhaltsverzeichnis, Einführung, Zusammenfassung, Schlussbetrachtung,  Ermittlung und Unterscheidung von Zentral- und Nebenaspekten und vollständige Wiedergabe der zentralen Aspekte des Dokumentinhalts (Nebenaspekte in Ausnahmefällen)  Zuordnung von Sachschlagwörtern, Allgemeinwörtern, Publikationsarten („Formschlagwörtern“), Zeitangaben (einzeln oder als Zeitraum) und ggf. Freitext (>FSW). https://www.econbiz.de/Record/vergleichende-aspekte-der-gro%C3%9Fen- krisen-nach-1929-und-2007-holtfrerich-carl-ludwig/10009159961
  • 65. Seite 66 STW: Inhaltserschließung Konkretes Vorgehen bei der Sacherschließung  Prinzip des engsten, bestpassenden Deskriptors, d.h. präzise Inhaltswiedergabe, (Ausnahmen vorhanden),  Allgemeinwörter werden stets in Verbindung mit fachlichen Deskriptoren verwendet. https://www.econbiz.de/Record/interkulturelle-%C3%B6ffnung-in-politik-und-parteien- sch%C3%B6nw%C3%A4lder-karen/10010341749
  • 66. Seite 67 STW: Inhaltserschließung Konkretes Vorgehen bei der Sacherschließung  Prinzip des engsten, bestpassenden Deskriptors, d.h. präzise Inhaltswiedergabe, (Ausnahmen vorhanden),  Allgemeinwörter werden stets in Verbindung mit fachlichen Deskriptoren verwendet.  Kann ein Sachverhalt nicht durch einen einzelnen Deskriptor angemessen repräsentiert werden, so werden zwei oder mehrere Deskriptoren kombiniert (Postkoordination) – Orientierung am Sprachgebrauch.  Verwendung von Geographika sobald ein (impliziter) regionaler Bezug vorliegt und Eintrag von Freitext in Kategoriefeld 5206 (PICA3) in Katalogisierungssoftware des GBV (WinIBW). https://www.econbiz.de/Record/interkulturelle-%C3%B6ffnung-in-politik-und-parteien- sch%C3%B6nw%C3%A4lder-karen/10010341749
  • 67.  Abteilungsinterne Vorschläge  Vorschlagsliste im ZBW-Intranet für DE, ND & FSW  Regelmäßige Abzüge der Freitext- Kategorie 5206 (PICA3)  Abteilungsexterne Vorschläge  Mailadresse STW: Weiterentwicklung Seite 68 Begriff Status- Vorschlag Einordnung in die Systematik kurze Beschreibung oder ggf. Quelle/Links Vorschlag von Rückmeldung/ Kommentar Beschlüsse DE (Deskr.) ND (Nicht-Deskr.) FSW (Freies SW) WV (Wiedervorl.) NEIN (keine Berücksichtigung) 1 Trans-Pacific Partnership (TPP) Freihandelsabkommen im Asiatisch-Pazifischen Raum http://en.wikipedia.org/wiki/Trans - Pacific_Strategic_Economic_Par tnership V Lässt sich mit Freihandelsabkommen + Land indexieren. NEIN 2 Firmenalter (firm age) B.01.05.01 Unternehmens entwicklung W Beobachten. Lässt sich nicht durch andere Begriffe ausdrücken. FSW 3 Knowledge-based View (KBV) - Wissensbasierte Unternehmenssicht http://de.wikipedia.org/wiki/Wiss ensbasierte_Unternehmenssicht X Lässt sich z.B. mit DE Resource-based view + DE Wissen ODER DE Wissensintensives Unternehmen indexieren NEIN 4 Product Piracy BF Produktpiraterie Y BF Produktpiraterie ND 5 Cooperation Council for the Arab States of the Gulf (CCASG) / Gulf Cooperation Council (GCC) BF !091347319! = Arabische Golfstaaten http://en.wikipedia.org/wiki/Coop eration_Council_for_the_Arab_S tates_of_the_Gulf Z Hier ist die Körperschaft in 5204 zu verwenden + GEO (Arabische Golfstaaten) Körperschaft kann nicht BF bei Geo-Deskriptor werden. NEIN Aus : ZBW-Intranet (extern nicht zugänglich). http://zbw.eu/stw/versions/latest/about.de.html Ermittlung von Kandidatenvokabular und Vokabularänderungen:
  • 68.  Abteilungsinterne Vorschläge  Vorschlagsliste im ZBW-Intranet für DE, ND & FSW  Regelmäßige Abzüge der Freitext- Kategorie 5206 (PICA3)  Abteilungsexterne Vorschläge  Mailadresse Treffen der Thesaurus-Redaktion:  4 + 1 KollegInnen mit wirtschafts- und informationswissenschaftlicher Expertise (ca. 6x/Jahr) (vorher STW-Relaunch) STW: Weiterentwicklung Seite 69 Begriff Status- Vorschlag Einordnung in die Systematik kurze Beschreibung oder ggf. Quelle/Links Vorschlag von Rückmeldung/ Kommentar Beschlüsse DE (Deskr.) ND (Nicht-Deskr.) FSW (Freies SW) WV (Wiedervorl.) NEIN (keine Berücksichtigung) 1 Trans-Pacific Partnership (TPP) Freihandelsabkommen im Asiatisch-Pazifischen Raum http://en.wikipedia.org/wiki/Trans - Pacific_Strategic_Economic_Par tnership V Lässt sich mit Freihandelsabkommen + Land indexieren. NEIN 2 Firmenalter (firm age) B.01.05.01 Unternehmens entwicklung W Beobachten. Lässt sich nicht durch andere Begriffe ausdrücken. FSW 3 Knowledge-based View (KBV) - Wissensbasierte Unternehmenssicht http://de.wikipedia.org/wiki/Wiss ensbasierte_Unternehmenssicht X Lässt sich z.B. mit DE Resource-based view + DE Wissen ODER DE Wissensintensives Unternehmen indexieren NEIN 4 Product Piracy BF Produktpiraterie Y BF Produktpiraterie ND 5 Cooperation Council for the Arab States of the Gulf (CCASG) / Gulf Cooperation Council (GCC) BF !091347319! = Arabische Golfstaaten http://en.wikipedia.org/wiki/Coop eration_Council_for_the_Arab_S tates_of_the_Gulf Z Hier ist die Körperschaft in 5204 zu verwenden + GEO (Arabische Golfstaaten) Körperschaft kann nicht BF bei Geo-Deskriptor werden. NEIN Aus : ZBW-Intranet (extern nicht zugänglich). http://zbw.eu/stw/versions/latest/about.de.html Ermittlung von Kandidatenvokabular und Vokabularänderungen:
  • 69. Seite 70 Gliederung  Einführung in die Inhaltserschließung  Theorie – Methoden – Instrumente  Thesaurusbeispiel Standard-Thesaurus Wirtschaft (STW)  Entstehungskontext  Thesaurusstruktur  Terminologische Kontrolle & semantisches Netz  Inhaltserschließung & Thesaurusweiterentwicklung  Neuere Formen der Thesaurusanwendung  Linked Data  Automatische Indexierung
  • 70. Interne Thesaurus- verwaltung (TMS) – Anlage von: - Deskriptoren (dt./eng.) (Gebrauchsvokabular) - Nicht-Deskriptoren (Zugangsvokabular) - Freien Schlagwörtern (Kandidatenvokabular) - Systematik - ID-Vergabe (TIN, PPN) STW-Anwendung in der ZBW Seite 71 Screenshot aus Thesaurusmanagementsystem IFIS
  • 71. Katalogisierungssoftware WinIBW (PICA/OCLC) im GBV STW-Anwendung an der ZBW Seite 72
  • 72. Katalogisierungssoftware WinIBW (PICA/OCLC) im GBV STW-Anwendung in der ZBW Seite 73
  • 73. Seite 74 STW-Anwendung ZBW – EconBiz Portal https://www.econbiz.de/eb/de/suchbegriffe-finden-stw/
  • 74. Seite 75 STW-Anwendung ifo-Institut – Katalog https://vzopc4.gbv.de/DB=7/ LNG=DU/ ZBW – EconBiz Portal https://www.econbiz.de/eb/de/suchbegriffe-finden-stw/ GBI Genios – WISO Datenbank https://www.wiso-net.de/dosearch
  • 75. Seite 76 STW-Anwendung ifo-Institut – Katalog https://vzopc4.gbv.de/DB=7/ LNG=DU/ ZBW – EconBiz Portal https://www.econbiz.de/eb/de/suchbegriffe-finden-stw/ GBI Genios – WISO Datenbank https://www.wiso-net.de/dosearch
  • 76. Seite 77 STW-Anwendung ifo-Institut – Katalog https://vzopc4.gbv.de/DB=7/ LNG=DU/ ZBW – EconBiz Portal https://www.econbiz.de/eb/de/suchbegriffe-finden-stw/ GBI Genios – WISO Datenbank https://www.wiso-net.de/dosearch SWA – Sachdokumentation http://www.ub.unibas.ch/ub- wirtschaft-swa/schweiz- wirtschaftsarchiv/sachdokum entation/
  • 77. Seite 78 Neue Entwicklungen + Herausforderungen  (1) Publikationsanstieg: Wir brauchen Werkzeuge, um bislang unvorstellbare Aggregationen von Informationen zu ordnen und verstehbar zu machen (Skalierung Erschließung). Büchertunnel in Prag Bibliothek (Bildagentur 123RF)
  • 78. Seite 79 Neue Entwicklungen + Herausforderungen  (1) Publikationsanstieg: Wir brauchen Werkzeuge, um bislang unvorstellbare Aggregationen von Informationen zu ordnen und verstehbar zu machen (Skalierung Erschließung).  (2) Digitalisierung/digitale Publikation: Erosion des monolithischen Dokumentbegriffs, Offenlegung der einzelnen Komponenten eines Informationsobjekts und des (gesamten) Publikationsprozesses Aufspaltung des wissenschaftlichen Arbeitsprozesses in einer komplett digitalen Publikationsumgebung, (Gradmann 2014: 245)
  • 79. Seite 80 Neue Entwicklungen + Herausforderungen  (1) Publikationsanstieg: Wir brauchen Werkzeuge, um bislang unvorstellbare Aggregationen von Informationen zu ordnen und verstehbar zu machen (Skalierung Erschließung).  (2) Digitalisierung/digitale Publikation: Erosion des monolithischen Dokumentbegriffs, Offenlegung der einzelnen Komponenten eines Informationsobjekts und des (gesamten) Publikationsprozesses  (3) Vernetze Informationsumgebungen (World Wide Web): Diversifikation der Informationsinstanzen (Texte, Fotos, Multimedia-Objekte etc.) und Informationsentitäten (Personen, Ereignisse, Fakten, und Modellierung der Informationsobjekte mit differenzierten formalisierten Attributen  neuartige Verknüpfungsmöglichkeiten der Entitäten,  maschinelle Lesbarkeit der Informationsobjekte Publikationsmodell (current publishing model) (aus: Gradmann 2014: 253)
  • 80. Publikation des STW im Web (2009) Ziele: Linked Data Seite 81
  • 81. Publikation des STW im Web (2009) Ziele:  Zugang und Suche im STW im Web Linked Data Seite 82
  • 82. Publikation des STW im Web (2009) Ziele:  Zugang und Suche im STW im Web  Download-Angebot und maschinelle Nachnutzung (Open Database License (ODbL) 1.0) Linked Data Seite 83
  • 83. Publikation des STW im Web (2009) Ziele:  Zugang und Suche im STW im Web  Download-Angebot und maschinelle Nachnutzung (Open Database License (ODbL) 1.0) Auswahl des standardisierten und öffentlich dokumentierten SKOS-Formats als Austauschformat für Thesauri und andere KOS (W3C-Standard) Linked Data Seite 84
  • 84. Publikation des STW im Web (2009) Ziele:  Zugang und Suche im STW im Web  Download-Angebot und maschinelle Nachnutzung (Open Database License (ODbL) 1.0) Auswahl des standardisierten und öffentlich dokumentierten SKOS-Formats als Austauschformat für Thesauri und andere KOS (W3C-Standard)  Zuordnung einer eindeutigen HTTP- Adresse als persistentem Identifikator zu jedem Deskriptor Linked Data Seite 85 Beispiel SKOS/RDF-Datei
  • 85. Publikation des STW im Web (2009) Ziele:  Zugang und Suche im STW im Web  Download-Angebot und maschinelle Nachnutzung (Open Database License (ODbL) 1.0) Auswahl des standardisierten und öffentlich dokumentierten SKOS-Formats als Austauschformat für Thesauri und andere KOS (W3C-Standard)  Zuordnung einer eindeutigen HTTP- Adresse als persistentem Identifikator zu jedem Deskriptor  Einbettung der semantischen Inhalte des STW in Webseiten  Semantische Inhalte können unter festen HTTP-Adressen verknüpft und in Webseiten eingebettet werden. Linked Data Seite 86 Beispiel SKOS/RDF-Datei
  • 86. Nachnutzungsmöglichkeiten auf Basis des SKOS-Formats:  Datenpublikation im Web Linked Data Seite 87
  • 87. Nachnutzungsmöglichkeiten auf Basis des SKOS-Formats:  Datenpublikation im Web  Datenaustausch im Web Verknüpfungen (Mappings) zu anderen Vokabularen (u.a. skos:exactMatch), skos:closeMatch etc.) Linked Data Seite 88 http://zbw.eu/stw/versions/latest/descriptor/19090-6/about.de.html http://zbw.eu/stw/versions/latest/ descriptor/19090-6/about.rdf
  • 88. Nachnutzungsmöglichkeiten auf Basis des SKOS-Formats:  Datenpublikation im Web  Datenaustausch im Web Verknüpfungen (Mappings) zu anderen Vokabularen (u.a. skos:exactMatch), skos:closeMatch etc.)  Einsatzmöglichkeiten für Webanwendungen durch die Einbettung in Webseiten mit RDFa  Online-STW: Suche,  EconStor: Suchunterstützung durch Synonyme und verwandte Begriffe, Linked Data Seite 89 https://www.econstor.eu/dspace/simple- search?query=%28%28keyword%3AUmweltbericht%29%29&from_advanced=tr ue&conjunction2=AND&field3=keyword&field2=title&conjunction1=AND&field1= keyword&query1=Umweltbericht&query2=&query3=
  • 89. Nachnutzungsmöglichkeiten auf Basis des SKOS-Formats:  Datenpublikation im Web  Datenaustausch im Web Verknüpfungen (Mappings) zu anderen Vokabularen (u.a. skos:exactMatch), skos:closeMatch etc.)  Einsatzmöglichkeiten für Webanwendungen durch die Einbettung in Webseiten mit RDFa  Online-STW: Suche,  EconStor: Suchunterstützung durch Synonyme und verwandte Begriffe,  SKOS-history Projekt) Linked Data Seite 90
  • 90. Nachnutzungsmöglichkeiten auf Basis des SKOS-Formats:  Datenpublikation im Web  Datenaustausch im Web Verknüpfungen (Mappings) zu anderen Vokabularen (u.a. skos:exactMatch), skos:closeMatch etc.)  Einsatzmöglichkeiten für Webanwendungen durch die Einbettung in Webseiten mit RDFa  Online-STW: Suche,  EconStor: Suchunterstützung durch Synonyme und verwandte Begriffe,  SKOS-history Projekt)  Unterstützung eines Entitäten-basierten Verknüpfungsansatzes über bibliographische Metadaten hinaus. Linked Data Seite 91 Aus: Kempf/Neubert. 2016. The Role of Thesauri in an Open Web. A Case Study of the STW Thesaurus for Economics.
  • 91. Seite 92 STW-Anwendungen Seit 2009 wurde der STW weltweit von über 2.600 Einrichtungen heruntergeladen. Darunter: - Forschungseinrichtungen, z.B. DIW, ZEW, Fraunhofer IuK-Verbund, - Universitäten, z.B. Harvard Business School, Yale University, McGill University, - öffentliche Einrichtungen, z.B. Internationaler Währungsfonds, BBC, Library of Congress, - Unternehmen, z.B. Thomson Reuters, Microsoft Corporations, PricewaterhouseCoopers). Internationales Interesse am STW Eine interaktive Karte findet sich unter: http://zbw.eu/beta/tmp/downloads_by_country.html Anzahl der STW-Downloads nach Ländern
  • 92. Seite 95  Einführung in die Inhaltserschließung  Theorie – Methoden – Instrumente  Thesaurusbeispiel Standard-Thesaurus Wirtschaft (STW)  Entstehungskontext  Thesaurusstruktur  Terminologische Kontrolle & semantisches Netz  Inhaltserschließung & Thesaurusweiterentwicklung  Neue Formen der Thesaurusanwendung  Linked Data  Automatische Indexierung Gliederung
  • 93. Neuausrichtung der Sacherschließung in der ZBW Intellektuelle Sacherschließung unter stärkerer Einbeziehung von automatischen Verfahren, Crosskonkordanzen und vorhandener Fremderschließung (…)  Sacherschließung 3. Ebene: Sacherschließung unter Einsatz einer automatischen Indexierung (Vgl.: Neuausrichtung der Sacherschließung in der ZBW, S. 2f.) Automatische Indexierung I/III) Seite 96 Automatische Sacherschließung an der ZBW  (…) Kernarbeitsfeld – Evaluation: u.a. Definition von Qualitätsansprüchen und Bewertungsmaßstäben, die eine System- oder eine Verfahrensauswahl für den Produktiveinsatz erlauben. (Vgl.: Automatische Sacherschließung an der ZBW, Folie 8)
  • 94. Bestimmung der Indexierungskonsistenz – Experiment 1 Unmittelbares Ziel: Bestimmung der hausinternen Interindexierer-Konsistenz auf der Basis von Mehrfach-Indexaten, um einen relativen Wert zu ermitteln, auf dessen Grundlage intellektuelle Sacherschließung (Goldstandard) und Ergebnisse automatischer Erschließungsverfahren miteinander verglichen werden können. Übergeordnetes Ziel: „Definition von Qualitätsansprüchen und Bewertungsmaßstäben“ als zentraler erster Schritt auf dem Weg zu einem „Qualitätskonzept, das sowohl die Güte der maschinellen Indexierung als auch die Qualität der intellektuellen Erschließung berücksichtigt.“ (Aus: Konzept zur Automatischen Sacherschließung, Folie 8) Automatische Indexierung (II/III) Seite 97
  • 95.  Verwendung eines selbst entwickelten Indexierungstools  Zusammenstellung eines Dokumentenkorpus (150 Dok.)  Erstellung von vier Parallel- Indexaten (anonymisiert) Automatische Indexierung (II/III) Seite 98
  • 96. Intellektuelle Mehrfachbewertung verschiedener automatischer Indexierungsverfahren – Experiment 2  Bewertung jenseits der Standardmaße zur Messung der Effektivität eines Retrieval-Systems (Recall/Vollständigkeit & Precision/Genauigkeit).  Erfahrungen mit einem Vorschlagssystem und einem semi- automatischen Indexierungsansatz  Aufbau eines kontinuierlichen Dialogs (Indexierer + Entwickler) zum Zweck eines iterativen Prototypings Automatische Indexierung (III/III) Seite 99
  • 97.  Einbezug unterschiedlicher Verfahren für eine Volltextanalyse  Bewertung automatisch generierter Indexate (Skala)  Gesamtbewertung  Kommentarfeld Automatische Indexierung (III/III) Seite 100
  • 98. Bewertung des Indexats (inkl. Editieren & Ersetzen) auf Ebene der einzelnen Deskriptoren. Automatische Indexierung (III/III) Seite 101
  • 99. Seite 102  Einführung in die Inhaltserschließung  Theorie – Methoden – Instrumente  Thesaurusbeispiel Standard-Thesaurus Wirtschaft (STW)  Entstehungskontext  Thesaurusstruktur  Terminologische Kontrolle & semantisches Netz  Inhaltserschließung & Thesaurusweiterentwicklung  Neue Formen der Thesaurusanwendung  Linked Data  Automatische Indexierung Zusammenfassung
  • 100. Seite 104 Verwendete Quellen  Bertram, Jutta (2005) Einführung in die inhaltliche Erschließung. Grundlagen – Methoden – Instrumente. Würzburg: Ergon Verlag.  Bibliothek des Instituts für Weltwirtschaft et al. (Hrsg.). 1998. Standard-Thesaurus Wirtschaft, Band 3: Regeln und Hinweise zu Aufbau und Benutzung. Kiel: Dt. Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften Kiel.  Gastmeyer, Manuela; Neubert, Joachim; Wannags, Max-Michael (2016 – erscheint) Relaunch des Standard-Thesaurus Wirtschaft. Dynamik in der Wissensrepräsentation.  Gradmann, Stefan (2014) From containers to content to context. The changing role of libraries in eScience and eScholarship, in: Journal of Documentation, vol. 70 (2), 241-260.  International Organization for Standardization (ed.). 2013. Information and documentation - Thesauri and interoperability with other vocabularies. Part 2: Interoperability with other vocabularies. (ISO 25964-2). Genf: ISO.  Kempf, Andreas; Neubert, Joachim (2016 – erscheint) The Role of Thesauri in an Open Web. A Case Study of the STW Thesaurus for Economics, in: Knowledge Organization.  Winter, Elmar Edmund (1975) Das Gülich-System und sein Standort im Rahmen einer formalen Theorie des realen Kataloges: Dargestellt am Aufbau des Sachkataloges der Bibliothek des Instituts für Weltwirtschaft an der Universität Kiel. Frankfurt am Main: Winter (Selbstverl.)  Wersig, Gernot (19852) Thesaurus-Leitfaden. Eine Einführung in das Thesaurus-Prinzip in Theorie und Praxis. München u.a.: K.G.Saur.
  • 101. Seite 105 Verwendete Quellen  In Auszügen übernommen von Ulrike Spree HAW Hamburg – Terminologische Kontrolle durch Thesauri WS 2010/2011 http://www.docfoc.com/terminologische-kontrolle-durch-thesauri-spreews-20102011-in- auszuegen-uebernommen-von-jutta-lindenthal-fh-postdam-grundlagen-der-informationsmethodik  In Auszügen übernommen von Katrin Weller Düsseldorf – Inhaltserschließung WS 2011/2012  In Auszügen übernommen von Joachim Neubert (2016) http://de.slideshare.net/jneubert/anforderungen-an-thesauri-im-semantic-web