1. ASCO2018
Expertenverraten
ihreHighlights
FORTBILDUNGSMAGAZIN FÜR PERSONALISIERTE KREBSMEDIZIN
Mammkarzinom: Das ändert sich durch das Leitlinien-Update
Gynäkoonkologie 13
Zervixkarzinom besser offen operieren? // Bei Pruritus vulvae an
Karzinom denken // HIPEC beim Ovarialkarzinom von Vorteil?
MetastasiertesPankreaskarzinom:
InnovativeTherapiestrategien//62
ASCO2018:Zytoreduktive
Nephrektomieobsolet?//39
Endlichda!UpdatederS3-Leitlinie
LungenkarzinomnachachtJahren //53
Juli 2018 | Jg. 21 | Nr. 7-8
www.springermedizin.de/im-focus-onkologie
Im Focus Onkologie
2. Duale HER2-Blockade. Starke Synergie.
PERJETA® + Herceptin®. Jetzt neu in der Adjuvanz
Für Patienten mit HER2-positivem frühem Mammakarzinom
mit hohem Rezidivrisiko:*
Wichtige Information zur Anwendung von Herceptin® und/oder Perjeta® bei Frauen im gebärfähigen Alter:
• Die Gabe von Herceptin während der Schwangerschaft sollte vermieden werden, es sei denn, der potenzielle Nutzen für die Mutter überwiegt das potenzielle Risiko für den Fötus. Zur Anwendung von Herceptin bei Schwangeren liegen nur limitierte Daten vor und es konnte noch
nicht nachgewiesen werden, dass die Anwendung von Herceptin während der Schwangerschaft und Stillzeit sicher ist.
• Es liegen keine Daten zur Fertilität vor.
• Nach der Markteinführung sind bei schwangeren Frauen, die mit Herceptin behandelt wurden, in Zusammenhang mit Oligohydramnien Fälle von Wachstumsstörungen der Niere und/oder Nierenfunktionsstörungen beim Fötus berichtet worden, von denen manche mit tödlich
verlaufender pulmonaler Hypoplasie des Fötus einhergingen.
• Führen Sie vor dem Beginn der Behandlung mit Herceptin einen Schwangerschaftstest durch. Frauen im gebärfähigen Alter sollten angewiesen werden, während der Behandlung mit Herceptin und für mindestens 7 Monate nach dem Ende der Behandlung, eine effiziente
Kontrazeption durchzuführen.
• Wenn eine Frau während der Behandlung mit Herceptin oder in den 7 Monaten danach schwanger wird, sollte eine engmaschige Überwachung - möglichst durch ein multidisziplinäresTeam und insbesondere auf das mögliche Auftreten einer Oligohydramnie - erfolgen.
• Es ist nicht bekannt, ob Herceptin beim Menschen in die Milch übertritt. Da menschliches IgG1 jedoch in die Milch abgegeben wird und das Gefährdungspotenzial für den Säugling nicht bekannt ist, sollten Frauen während einerTherapie mit Herceptin und für 7 Monate nach der
letzten Dosis nicht stillen.
• PerjetasolltewährendderSchwangerschaftnichtangewendetwerden.ZurAnwendungvonPerjetabeiSchwangerenliegenlimitierteDatenvorundeskonntenochnichtnachgewiesenwerden,dassdieAnwendungvonPerjetawährendderSchwangerschaftundStillzeitsicherist.
• Führen Sie vor dem Beginn der Behandlung mit Perjeta einen Schwangerschaftstest durch. Frauen im gebärfähigen Alter sollten während sie Perjeta erhalten und in den 6 Monaten nach der letzten Anwendung von Perjeta eine effiziente Kontrazeption durchführen.
• Überwachen Sie Patientinnen, die während der Behandlung mit Perjeta oder in den 6 Monaten nach der letzten Anwendung von Perjeta schwanger werden, genau auf das mögliche Auftreten einer Oligohydramnie.
• Melden Sie umgehend an die lokale Abteilung Arzneimittelsicherheit der Roche Pharma AG, Grenzach-Wyhlen (grenzach.drug_safety@roche.com oder per Fax +49 7624 14 3183), wenn Perjeta während der Schwangerschaft angewendet wird oder
wenn eine Patientin innerhalb von 6 Monaten nach der letzten Anwendung schwanger wird.
• WährendeinerSchwangerschaftmiteinerExpositiongegenüberPerjetaundimerstenLebensjahrdesSäuglingswirdRochezusätzlicheInformationenanfordern.Dieswirddazubeitragen,dieSicherheitvonPerjetabesserzuverstehen,undermöglicht,
den Gesundheitsbehörden, dem medizinischen Fachpersonal und den Patienten die entsprechende Information zurVerfügung zu stellen.
Herceptin®150mg,PulverzurHerstellungeinesInfusionslösungskonzentrats.Wirkstoff:Trastuzumab.Zusammensetzung:EineDurchstechflascheenthält150mgTrastuzumab.SonstigeBestandteile:L-Histidinhydrochlorid-Monohydrat,L-Histidin,α,α-Trehalosedihydrat,
Polysorbat 20. Anwendungsgebiete: Metastasierter Brustkrebs: Herceptin ist zur Behandlung von erwachsenen Patienten mit HER2-positivem metastasiertem Brustkrebs indiziert: 1) als Monotherapie zur Behandlung von Patienten, die mindestens zwei Chemotherapieregime
gegen ihre metastasierte Erkrankung erhalten haben. Die vorangegangene Chemotherapie muss mindestens ein Anthrazyklin und einTaxan enthalten haben, es sei denn, diese Behandlung ist für die Patienten nicht geeignet. Bei Patienten mit positivem Hormonrezeptor-Status muss
eine Hormonbehandlung erfolglos gewesen sein, es sei denn, diese Behandlung ist für die Patienten nicht geeignet; 2) in Kombination mit Paclitaxel zur Behandlung von Patienten, die noch keine Chemotherapie gegen ihre metastasierte Erkrankung erhalten haben und für die ein
Anthrazyklin ungeeignet ist; 3) in Kombination mit Docetaxel zur Behandlung von Patienten, die noch keine Chemotherapie gegen ihre metastasierte Erkrankung erhalten haben; 4) in Kombination mit einem Aromatasehemmer zur Behandlung von postmenopausalen Patienten mit
Hormonrezeptor-positivem MBC, die noch nicht mitTrastuzumab behandelt wurden.BrustkrebsimFrühstadium: Herceptin ist zur Behandlung von erwachsenen Patienten mit HER2-positivem Brustkrebs im Frühstadium indiziert: 1) nach einer Operation, Chemotherapie (neoadjuvant
oder adjuvant) und Strahlentherapie (soweit zutreffend); 2) nach adjuvanter Chemotherapie mit Doxorubicin und Cyclophosphamid, in Kombination mit Paclitaxel oder Docetaxel; 3) in Kombination mit adjuvanter Chemotherapie mit Docetaxel und Carboplatin; 4) in Kombination mit
neoadjuvanterChemotherapie,gefolgtvonadjuvanterTherapiemitHerceptin,beilokalfortgeschrittenem(einschließlichentzündlichem)BrustkrebsoderTumoren>2cmimDurchmesser.HerceptinistnurbeiPatientenmitmetastasiertemBrustkrebsoderBrustkrebsimFrühstadium
anzuwenden, derenTumore entweder eine HER2-Überexpression oder eine HER2-Genamplifikation aufweisen, die durch eine genaue und validierte Untersuchung ermittelt wurde. Metastasiertes Magenkarzinom: Herceptin ist in Kombination mit Capecitabin oder 5-Fluorouracil und
Cisplatin indiziert zur Behandlung von erwachsenen Patienten mit HER2-positivem metastasiertem Adenokarzinom des Magens oder des gastroösophagealen Übergangs, die bisher keine Krebstherapie gegen ihre metastasierte Erkrankung erhalten haben. Herceptin ist nur bei Pati-
enten mit metastasiertem Magenkarzinom anzuwenden, derenTumore eine HER2-Überexpression, definiert durch ein IHC2+ und ein bestätigendes SISH- oder FISH-Ergebnis, oder durch ein IHC3+ Ergebnis, aufweisen. Hierfür sollten genaue und validierte Untersuchungsmethoden
angewendet werden. Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegenTrastuzumab, Mausproteine oder einen der genannten sonstigen Bestandteile. Schwere Ruhedyspnoe, die durch Komplikationen der fortgeschrittenen Krebserkrankung verursacht wird oder die eine unterstützende
Sauerstofftherapiebenötigt.Nebenwirkungen:Infektion,Nasopharyngitis,febrileNeutropenie,Anämie,Neutropenie,Leukozytenzahlerniedrigt/Leukopenie,Thrombozytopenie,Gewichterniedrigt/Gewichtsverlust,Anorexie,Schlaflosigkeit,Tremor,Schwindelgefühl,Kopfschmerzen,
Parästhesie,Geschmacksstörung,Konjunktivitis,verstärkteTränensekretion,Blutdruckerniedrigtodererhöht,Herzschlägeunregelmäßig,Palpitationen,Herzflattern,Auswurffraktionvermindert,Hitzewallung,Giemen(pfeifendesAtemgeräusch),Dyspnoe,Husten,Epistaxis,Rhinorrhoe,
Diarrhö,Erbrechen,Übelkeit,geschwolleneLippen,Abdominalschmerz,Dyspepsie,Obstipation,Stomatitis,Erythem,Ausschlag,geschwollenesGesicht,Haarausfall,Nagelveränderungen,palmar-plantaresErythrodysästhesie-Syndrom(Hand-Fuß-Syndrom),Arthralgie,Muskelspannung,
Myalgie, Asthenie, Schmerzen im Brustkorb, Schüttelfrost, Abgeschlagenheit, Grippe-ähnliche Symptome, infusionsbedingte Reaktion, Schmerzen, Fieber, Schleimhautentzündung, peripheres Ödem, neutropenische Sepsis, Zystitis, Herpes zoster, Influenza, Sinusitis, Hautinfektion,
Rhinitis, Infektion der oberen Atemwege, Harnwegsinfektion, Erysipel, Cellulitis, Pharyngitis, Überempfindlichkeit, Angst, Depression, Denkstörungen, periphere Neuropathie, erhöhter Muskeltonus, Somnolenz, Ataxie, trockenes Auge, Herzinsuffizienz (kongestiv), supraventrikuläre
Tachyarrhythmie, Kardiomyopathie, Hypotonie,Vasodilatation, Pneumonie, Asthma, Lungenerkrankung, Pleuraerguss, Hämorrhoiden, Mundtrockenheit, hepatozelluläreVerletzung, Hepatitis, Druckschmerz der Leber, Akne, trockene Haut, Ekchymose, Hyperhidrose, makulopapulöser
Ausschlag,Pruritus,Onychoklasie,Dermatitis,Arthritis,Rückenschmerzen,Knochenschmerzen,Muskelspasmen,Nackenschmerzen,SchmerzenindenExtremitäten,Nierenerkrankung,Brustentzündung/Mastitis,Unwohlsein,Ödeme,Prellung,Sepsis,Taubheit,Perikarderguss,Urtikaria,
Parese, Pneumonitis, Ikterus, Progression der malignenTumorerkrankung bzw.Tumorerkrankung, Hypoprothrombinämie, Immunthrombozytopenie, anaphylaktische Reaktion, anaphylaktischer Schock, Hyperkaliämie, Hirnödem, Papillenödem, Netzhautblutung, kardiogener Schock,
Perikarditis, Bradykardie, Galopprhythmus vorhanden, Lungenfibrose, respiratorische Insuffizienz, Atemnot, Lungeninfiltration, akutes Lungenödem, akutes respiratorisches Distress-Syndrom, Bronchospasmus, Hypoxie, Sauerstoffsättigung erniedrigt, Kehlkopfödem, Orthopnoe,
Lungenödem, interstitielle Lungenerkrankung, Leberversagen, Angioödem, membranöse Glomerulonephritis, Glomerulonephropathie, Nierenversagen, Oligohydramnie, Nierenhypoplasie, Lungenhypoplasie. Verschreibungspflichtig. Hinweise der Fachinformation beachten.
Pharmazeutischer Unternehmer: Roche Registration GmbH, Grenzach-Wyhlen, DE.Weitere Informationen auf Anfrage erhältlich.Vertreter in Deutschland: Roche Pharma AG, Grenzach-Wyhlen. Stand der Information: April 2018.
Perjeta®420mg,KonzentratzurHerstellungeinerInfusionslösung.Wirkstoff:Pertuzumab.Zusammensetzung:EineDurchstechflaschemit14mlKonzentratenthältinsgesamt420mgPertuzumabineinerKonzentrationvon30mg/ml.SonstigeBestandteile:Essigsäure99%,
L-Histidin, Sucrose, Polysorbat 20,Wasser für Injektionszwecke. Anwendungsgebiete: BrustkrebsimFrühstadium(earlybreastcancer–EBC):Perjeta ist zur Anwendung in Kombination mitTrastuzumab und Chemotherapie indiziert zur: neoadjuvanten Behandlung von erwachsenen
Patienten mit HER2-positivem lokal fortgeschrittenem, entzündlichem oder frühem Brustkrebs mit hohem Rezidivrisiko; adjuvanten Behandlung von erwachsenen Patienten mit HER2-positivem frühem Brustkrebs mit hohem Rezidivrisiko. Metastasierter Brustkrebs: Perjeta ist zur
AnwendunginKombinationmitTrastuzumabundDocetaxelbeierwachsenenPatientenmitHER2-positivemmetastasiertemoderlokalrezidivierendem,inoperablemBrustkrebsindiziert,diezuvornochkeineanti-HER2-TherapieoderChemotherapiezurBehandlungihrermetastasierten
Erkrankungerhaltenhaben.Gegenanzeigen:ÜberempfindlichkeitgegendenWirkstoffodereinendergenanntensonstigenBestandteile.Nebenwirkungen:Nasopharyngitis,febrileNeutropenie(einschl.NebenwirkungenmittödlichemAusgang),Neutropenie,Leukopenie,Anämie,
Infusionsreaktion, verminderter Appetit, Schlaflosigkeit, periphere Neuropathie, Kopfschmerzen, Dysgeusie, periphere sensorische Neuropathie, Schwindel, Parästhesie, verstärkte Tränensekretion, Hitzewallungen, Husten, Epistaxis, Dyspnö, Diarrhö, Erbrechen, Stomatitis, Übelkeit,
Obstipation, Dyspepsie, Abdominalschmerz, Alopezie, Ausschlag, Nagelveränderungen, Pruritus, trockene Haut, Myalgie, Arthralgie, Schmerz in den Extremitäten, Schleimhautentzündung, peripheres Ödem, Pyrexie, Fatigue, Asthenie, Paronychie, Infektion der oberen Atemwege,
Überempfindlichkeit,ÜberempfindlichkeitgegenübereinemArzneimittel,linksventrikuläreDysfunktion,Schüttelfrost,Schmerzen,Ödeme,anaphylaktischeReaktion,kongestiveHerzinsuffizienz,interstitielleLungenerkrankung,Pleuraerguss,Zytokin-Freisetzungs-Syndrom.Verschreibungs-
pflichtig.HinweisederFachinformationbeachten.PharmazeutischerUnternehmer:RocheRegistrationGmbH,Grenzach-Wyhlen,DE.WeitereInformationenaufAnfrageerhältlich.VertreterinDeutschland:RochePharmaAG,Grenzach-Wyhlen.StandderInformation:Mai2018.
WENN AUS HOFFNUNG
HEILUNG WERDEN KANN
Nahezu 25% Risiko-Reduktion für Rezidiv oder Tod1,
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PERJETA® + Herceptin® über 18 Zyklen unabhängig
vom Zeitpunkt der OP2
* Patienten mit Nodal-positiver oder Hormonrezeptor-negativer Erkrankung
1 von Minckwitz G et al. N Engl J Med 2017; 377: 122 – 131.
2 Aktuelle Fachinformation PERJETA®.
www.perjeta.de
4. therapieren
modulieren
kontrollieren
Teamverstärkung in der Behandlung
des rezidivierten oder refraktären
Mantelzell-Lymphoms1,2
Zugelassen beim MCL*
*rezidiviertes oder refraktäres Mantelzell-Lymphom
1. Aktuelle REVLIMID®
Fachinformation
2. Trneny M et al. Lenalidomide versus investigator’s choice in relapsed or refractory mantle cell lymphoma (MCL-002; SPRINT): a phase 2, randomised, multicentre trial. Lancet Oncol 2016;17(3):319–331.
REVLIMID®
2,5mg / 5mg / 7,5mg / 10mg / 15mg / 20mg / 25mg Hartkapseln. Wirkstoff: Lenalidomid. Zusammensetzung: Jede Kapsel enth. 2,5mg / 5mg / 7,5mg / 10mg / 15mg / 20mg / 25mg Lenalidomid; sonst. Bestandteile: Kapselinhalt: Lactose,
mikrokrist. Cellulose, Croscarmellose-Natrium, Magnesiumstearat; Kapselhülle: Gelatine, Titandioxid (E171), Indigocarmin (E132) (nur 2,5 / 10 / 15 / 20mg), Eisen(III)-hydroxid-oxid x H2O (E172) (nur 2,5 / 7,5 / 10 / 20mg); Drucktinte: Schellack, Propylenglycol, Kalium-
hydroxid, Eisen(II,III)-oxid (E172). Anwendungsgebiete: Als Monotherapie für die Erhaltungstherapie v. erwachsenen Pat. mit neu diagnostiziertem multiplem Myelom nach einer autologen Stammzelltransplantation. Als Kombinationstherapie für die Behandl. v. erwachse-
nen Pat. mit unbehandeltem multiplem Myelom, die nicht transplantierbar sind. In Komb. mit Dexamethason für die Behandl. d. multiplen Myeloms bei erwachsenen Pat., die mind. eine vorausgegangene Therapie erhalten haben. Als Monotherapie für die Behandl. v. er-
wachsenen Pat. mit transfusionsabh. Anämie infolge myelodysplast. Syndrome mit Niedrig- o. Intermediär-1-Risiko in Verb. mit isolierter del(5q) als zytogenet. Anomalie, wenn andere Behandlungsopt. nicht ausreichend o. nicht angemessen sind (MDS). Als Monotherapie
für die Behandl. v. erwachsenen Pat. mit rezidiviertem o. refraktärem Mantelzell-Lymphom (MCL). Gegenanzeigen: Schwangerschaft; gebärfähige Frauen, außer alle Bed. d. Schwangerschaftsverhütungsprogramms werden eingehalten; Überempf. gegen d. Wirkstoff
o. einen d. sonst. Bestandteile. Nebenwirkungen: Sehr häufig: Leukopenie, Neutropenie, Thrombozytopenie, Anämie; Obstipation, Diarrhoe, Nausea, Hautrötung, Ekzem, Erbrechen, Muskelkrämpfe, Myalgie, Knochenschmerzen, Arthralgie, Fatigue, Ödeme einschl. periphere
Ödeme; Fieber u. grippeart. Symptome; Parästhesie, Hyperästhesie, Schwindel, Tremor, Störung d. Geschmacksempfindung; Myokardinfarkt; Appetitlosigkeit; Hypokaliämie; venöse Thromboembolien, vorw. tiefe Venenthrombose u. Lungenembolie; Infektionen al-
ler Art; Pneumonie, Infektion d. oberen Atemwege, Dyspnoe; verschwomm. Sehen; Katarakt; Nierenfunktionsstörungen; Vaskulitis; Diabetes; Kopfschmerzen; trockene Haut; Bauchschmerzen; Veränd. d. Stimmungslage, Schlafstörungen. Häufig: Sinusitis; Zahnfleischbluten,
gastrointest. Blutungen (einschl. rektale Blutungen, Hämorrhoidalblutung, peptische Ulkusblutungen); Tumor-Flare-Reaktion; Hyper- o. Hypotonie, Bradykardie, Tachykardie, Arrhythmie; Hyperpigmentierung d. Haut; Ekzem, rissige Haut, Abschuppen o. Schälen d. Haut; Urti-
karia, Pruritus, vermehrtes Schwitzen, Dehydrierung; Stomatitis, Mundtrockenheit, Dysphagie; Sodbrennen; Nierenversagen, Hämaturie; Herzinsuffizienz; erektile Dysfunkt.; Schlaganfall, Synkope; Muskelschwäche; Gelenkschwellung; Hypo-, Hyperthyreose, Hypoma-
gnesiämie, -kalzämie, -phosphatämie; Depression; Taubheit; abnormale Leberwerte; Ataxie, Gleichgewichtsstörungen; Tinnitus; Eisenüberladung; Durst; Verwirrtheit; Zahnschmerzen; Gewichtsverlust. Gelegentlich: Intrakranielle Blutungen; Kreislaufstörungen; Verlust
an Sehvermögen; Libidoverlust; erworbenes Fanconi-Syndrom; Colitis o. Typhlitis; renale Tubulusnekrose; Hautverfärbung, Lichtempfindlichkeitsreakt.; Basalzellkarzinom, Plattenepithelkarzinom d. Haut; allerg. Reaktion. Selten: Stevens-Johnson-Syndrom, toxische epider-
male Nekrolyse; Tumorlyse-Syndrom. Nicht bekannt: Pankreatitis; interstitielle Pneumonitis; akute Leberinsuffizienz, tox./zytolyt./cholestat. Hepatitis, gemischte zytolyt./cholestat. Hepatitis; seltene Fälle v. Rhabdomyolyse, einige wenn Lenalidomid
mit einem Statin angewendet wurde; leukozytoklast. Vaskulitis; gastrointest. Perforation; Virusinfekt. (einschl. Reaktivierung v. Herpes-Zoster u. Hepatitis-B-Virus-Infekt.); Arzneimittelreakt. mit Eosinophilie u. system. Sympt.; Abstoßung eines
transplant. soliden Organs Warnhinweise: Es ist zu erwarten, dass Lenalidomid dem ungeborenen Kind schadet. Bedingungen d. Schwangerschaftsverhütungsprogramms müssen erfüllt werden (männl. Pat.: Verwendung v. Kondomen; gebärf. Patien-
tinnen: zuverl. Empfängnisverhütung; nicht-gebärf. Patientinnen: zuverl. Nachweis d. Nicht-Gebärfähigkeit). Stillen sollte während d. Behandl. abgebrochen werden. Erhöhtes Risiko f. venöse u. arterielle Thromboembolien. Pat. bzgl. sekundärer Primärma-
lignome (SPM) sorgfältig überwachen. Regelm. Blutbildkontr. notwendig. Vorsicht bei Pat. mit eingeschr. Nierenfunkt. Engm. Überw. von Pat. mit anamnestisch bek. allerg. Reakt. unter Thalidomid. Lenalidomid wird nicht für die Behandl. v. MCL-Pat. mit
hoher Tumorlast empf., wenn alternative Behandlungsopt. z.Verf. stehen. Pat. mit unbehandeltem MM sind auf ihre Eignung, eine Lenalidomid-Kombinationstherapie zu tolerieren, sorgfältig zu beurteilen. Enthält Lactose. Weitere wichtige Informationen
entnehmen Sie der Zusammenfassung d. Merkmale d. Arzneimittels (Fachinformation). Darreichungsform u. Packungsgröße: REVLIMID®
2,5mg / 5mg / 7,5mg / 10mg / 15mg / 20mg / 25mg Hartkapseln – Packung mit 21 Hartkaps.
(N1).REVLIMID®
2,5mg / 5mg / 10mg / 15mg Hartkapseln – Packung mit 7 Hartkaps.Verschreibungspflichtig. Pharmaz. Untern.:Celgene Europe Ltd.,1 Longwalk Road,Stockley Park,Uxbridge,UB11 1DB,Vereinigtes Königreich. Stand d. Inf.:April 2018
7. Kongressbericht
56 Therapieoptionen bei Lungentumoren: Gemeinsam sind sie stärker –
Niels Reinmuth schildert seine Highlights vom ASCO 2018
Dermatoonkologie
58 Dermatologische Vorteile des Ehelebens 59 Fortgeschrittenes
Melanom: Bessere Lebensqualität unter Pembrolizumab
59 Hedgehoginhibitor beim Basalzellkarzinom vorteilhaft
Gastroonkologie
60 Neue Kombinationstherapie für das metastasierte Kolonkarzinom
61 Entwicklung für die Praxis: Biomarkertest für Antiangiogenese-
Antikörper 61 Fortgeschrittenes HCC: Rolle der SIRT noch unklar
Fortbildung
62 Innovative Strategien
Neue Ansätze in der Therapie des metastasierten Pankreaskarzinoms
C. Benedikt Westphalen, Volker Heinemann
Kongressbericht
65 Florian Lordick zum ASCO 2018: Neuer Standard beim Pankreaskarzinom,
kein Durchbruch bei Magenkarzinomen
66 Langzeitdaten bestätigen Standards bei Kolorektalkarzinomen –
Sebastian Stintzing berichtet seine Highlights vom ASCO 2018
Neuroonkologie
67 Hirnmetastasen: Vorteil durch gezielte Bestrahlung der
Resektionshöhle
Kongressbericht
68 Testen, Impfen, Hemmen: Aktuelles aus der Neuroonkologie – Tobias
Keßler und Wolfgang Wick berichten ihre Highlights vom ASCO 2018
Allgemeine Onkologie
70 Tests im Test: Depressionsscreenings 71 Chronische Erkrankungen
als treibende Kraft für Krebs 71 Viele Tumorpatienten müssen unnötig
Schmerzen erleiden
Fortbildung
73 Psychosoziale Belastungsfaktoren
Krebspatienten auch bei ihren Ängsten und Sorgen zur Seite stehen
Praxis konkret
76 Folgen für den Arzt
Rezepte gestohlen? Schadenersatz droht!
77 Patienten im Netz
Offenheit zwischen Arzt und Patient hilft weiter
Menschen, Ideen, Perspektiven
83 Wer ist Rachel Würstlein?
65 ASCO-Jahrestagung 2018
Jedes Jahr bringt die ASCO-Jahrestagung
viele neue Daten mit sich. Da hilft es umso
mehr, wenn Experten ihre persönlichen
Highlights vorstellen, etwa Florian Lordick
zu Pankreas- und Magenkarzinom.
73 Psychosoziale Belastung
Krebspatienten und ihre Angehörigen
können sich aus verschiedensten Gründen
belastet fühlen. Kennen Behandler
psychosoziale Belastungsfaktoren, hilft das
ihnen und den Betroffenen.
Wer ist ...?
Was fasziniert
Rachel Würstlein an
ihrem Fachgebiet?
Das und mehr erfah-
ren Sie auf S. 83.
Inhalt Im Focus Onkologie 7–8 · 2018
8. Beim fortgeschrittenen Melanom
mit BRAF-V600-Mutation1,2
Von der Kunst,
Langzeitüberleben von
Anfang an zu gestalten
3-Jahres-Überleben von 45% der 1st line Patienten, davon ist
nahezu die Hälfte noch unter Therapie mit Tafinlar®
+ Mekinist®3
noch unter Therapie mit Tafinlar
1 Fachinformation Tafinlar®
Oktober 2017. 2 Fachinformation Mekinist®
Oktober 2017. 3 Robert C et al. ESMO 2016, Abstract #LBA40:
„Three-Year Estimate of Overall Survival in COMBI-v, a Randomized Phase 3 Study Evaluating First-Line Dabrafenib + Trametinib in
Patients With Unresectable or Metastatic BRAF V600E/K–Mutant Cutaneous Melanoma“.
Tafinlar®
50 mg / - 75 mg Hartkapseln. Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung. Wirkstoff: Dabrafenib. Zusammensetzung:
Eine 50 mg- bzw. 75 mg-Hartkapsel enthält 50 mg bzw. 75 mg Dabrafenib (als Dabrafenibmesilat). Sonstige Bestandteile: Kapselinhalt: Mikrokristalline
Cellulose, Magnesiumstearat, hochdisperses Siliciumdioxid. Kapselhülle: Eisen(III)-oxid (E172), Titandioxid (E171), Hypromellose (E464). Drucktinte:
Eisen(II,III)-oxid(E172),Schellack,Propylenglycol.Anwendungsgebiete:Melanom:AlsMonotherapieoderinKombinationmitTrametinibzurBehandlung
v. erwachsenen Patienten mit nicht-resezierbarem od. metastasiertem Melanom mit einer BRAF-V600-Mutation. Nicht-kleinzelliges Lungenkarzinom
(NSCLC): In Kombination mit Trametinib zur Behandlung v. erwachsenen Patienten mit fortgeschrittenem nicht-kleinzelligem Lungenkarzinom mit einer
BRAF-V600-Mutation. Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile. Schwangerschaft. Stillzeit. Pat.
m. Melanom oder NSCLC v. BRAF-Wildtyp (Wirksamkeit u. Sicherheit nicht erwiesen). Nebenwirkungen: Monotherapie: Sehr häufig: Papillom. Vermind-
erter Appetit. Kopfschmerzen. Husten. Übelkeit, Erbrechen, Durchfall. Hyperkeratose, Haarausfall, Hautausschlag, palmar-plantares Erythrodysästhesie-
Syndrom. Arthralgie, Myalgie, Schmerzen i. d. Extremitäten. Pyrexie, Fatigue, Schüttelfrost, Asthenie. Häufig: Plattenepithelkarzinom d. Haut,
seborrhoische Keratose, Akrochordon (Saitenwarze), Basalzellkarzinom. Hypophosphatämie, Hyperglykämie. Verstopfung. Trockene Haut, Pruritus,
aktinischeKeratose,Hautläsion,Erythem,Photosensitivitätsreaktion.GrippeartigeErkrankung.Gelegentlich:NeueprimäreMelanome.Überempfindlichkeit.
Uveitis. Pankreatitis. Pannikulitis. (Akutes) Nierenversagen, Nephritis. Häufigkeit nicht bekannt: Weitere neue maligne Erkrankungen (insb. bei Vorliegen
e. RAS-Mutation). Kombinationstherapie: Sehr häufig: Harnwegsinfekt, Nasopharyngitis. Neutropenie. Verminderter Appetit. Kopfschmerz, Schwindel.
Bluthochdruck. Hämorrhagie. Husten. Bauchschmerzen, Verstopfung, Durchfall, Übelkeit, Erbrechen. Trockene Haut, Juckreiz, Hautausschlag, Erythem.
Arthralgie, Myalgie, Schmerzen i. d. Extremitäten, Muskelkrämpfe. Fatigue, Schüttelfrost, Asthenie, peripheres Ödem, Pyrexie. Anstieg d. ALT u. AST.
Häufig: Zellulitis, Follikulitis, Nagelbettentzündung, pustulärer Hautausschlag. Kutanes Plattenepithelkarzinom, Papillom, seborrhoische Keratose.
Anämie,Thrombozytopenie,Leukopenie.Dehydration,Hyponaträmie,Hypophosphatämie,Hyperglykämie.VerschwommenesSehen,Sehstörung.Verrin-
gerteAuswurffraktion.NiedrigerBlutdruck,Lymphödem.Atemnot,Pneumonitis.Mundtrockenheit,Stomatitis.AkneiformeDermatitis,aktinischeKeratose,
Nachtschweiß, Hyperkeratose, Haarausfall, palmar-plantares Erythrodysästhesie-Syndrom, Hautläsion, Hyperhidrose, Pannikulitis, Hautfissuren, Photo-
sensitivitätsreaktion. Nierenversagen. Schleimhautentzündung, grippeartige Erkrankung, Gesichtsödem. Anstieg d. AP und CPK im Blut, Anstieg d. GGT.
Gelegentlich: Neues primäres Melanom, Akrochordon (Saitenwarze). Überempfindlichkeit. Chorioretinopathie, Uveitis, Netzhautablösung, periorbitales
Ödem.Bradykardie.Pankreatitis,GastrointestinalePerforation,Kolitis.Nephritis.Häufigkeitnichtbekannt:WeitereneuemaligneErkrankungen(insb.bei
Vorliegene.RAS-Mutation).TiefeVenenthrombose(TVT)/Lungenembolie(LE).Myokarditis.Verschreibungspflichtig.WeitereHinweise:S.Fachinformation.
Stand: Oktober 2017 (MS 11/17.10). Novartis Pharma GmbH, Roonstr. 25, 90429 Nürnberg. Tel.: (0911) 273-0, Fax: (0911) 273-12 653. www.novartis.de
Mekinist®
0,5mg/-2mgFilmtabletten. ▼DiesesArzneimittelunterliegteinerzusätzlichenÜberwachung.Wirkstoff:Trametinib.Zusammensetzung:Eine0,5mg-bzw.
2mg-Filmtabletteenthält0,5mgbzw.2 mgTrametinib-Dimethylsulfoxid(1:1),entsprechend0,5mgbzw.2mgTrametinib.SonstigeBestandteile:Tablettenkern:Mannitol(E421),
mikrokristallineCellulose(E460),Hypromellose(E464),Croscarmellose-Natrium(E468),Magnesiumstearat(E470b),Natriumdodecylsulfat,hochdispersesSiliciumdioxid(E551).
Tabletten-Filmüberzug: Hypromellose (E464), Titandioxid (E171), Macrogol, zusätzl: Eisen(III)-hydroxid-oxid x H2
O (E172) (für die 0,5 mg-Tabletten), Polysorbat 80 (E433) u.
Eisen(III)-oxid(E172)(fürdie2 mg-Tabletten).Anwendungsgebiete:Melanom:AlsMonotherapieoderinKombinationmitDabrafenibzurBehandlungv.erwachsenenPatienten
mit nicht-resezierbarem od. metastasiertem Melanom mit einer BRAF-V600-Mutation. Nicht-kleinzelliges Lungenkarzinom (NSCLC): In Kombination mit Dabrafenib zur
Behandlungv.erwachsenenPatientenmitfortgeschrittenemnicht-kleinzelligemLungenkarzinommiteinerBRAF-V600-Mutation.Gegenanzeigen:Überempfindlichkeitgegenden
Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile. Schwangerschaft. Stillzeit. Bei Anwend. in Kombination mit Dabrafenib: Pat. m. Melanom oder NSCLC v. BRAF-Wildtyp
(Wirksamkeit u. Sicherheit nicht erwiesen). Nebenwirkungen: Monotherapie: Sehr häufig: Bluthochdruck, Hämorrhagie. Husten, Atemnot. Durchfall, Übelkeit, Erbrechen,
Verstopfung, Bauchschmerzen, Mundtrockenheit. Hautausschlag, akneiforme Dermatitis, trockene Haut, Juckreiz, Haarausfall. Fatigue, peripheres Ödem, Pyrexie. Anstieg
derAST.Häufig:Follikulitis,Nagelbettentzündung,Zellulitis,pustulärerHautausschlag. Anämie.Überempfindlichkeit.Dehydratation.VerschwommenesSehen,periorbitalesÖdem,
Sehstörung.LinksventrikuläreDysfunktion,verringerteAuswurffraktion,Bradykardie.Lymphödem.Pneumonitis.Stomatitis.Erythem,palmar-plantaresErythrodysästhesie-Syndrom,
Hautfissuren, aufgesprungene Haut. Gesichtsödem, Schleimhautentzündung, Asthenie. Anstieg d. ALT, AP u. CPK im Blut. Gelegentlich: Chorioretinopathie, Papillenödem,
Netzhautablösung, Netzhautvenenverschluss. Herzinsuffizienz. Interstitielle Lungenerkrankung. Gastrointestinale Perforation, Kolitis. Rhabdomyolyse. Häufigkeit nicht
bekannt: Tiefe Venenthrombose (TVT)/Lungenembolie (LE). Kombinationstherapie: Sehr häufig: Harnwegsinfekt, Nasopharyngitis. Neutropenie. Verminderter Appetit.
Kopfschmerz, Schwindel. Bluthochdruck, Hämorrhagie. Husten. Bauchschmerzen, Verstopfung, Durchfall, Übelkeit, Erbrechen. Trockene Haut, Juckreiz, Hautausschlag,
Erythem. Arthralgie, Myalgie, Schmerzen i. d. Extremitäten, Muskelkrämpfe. Fatigue, Schüttelfrost, Asthenie, peripheres Ödem, Pyrexie. Anstieg der ALT u. AST. Häufig:
Zellulitis, Follikulitis, Nagelbettentzündung, pustulärer Hautausschlag. Kutanes Plattenepithelkarzinom, Papillom, seborrhoische Keratose. Anämie, Thrombozytopenie,
Leukopenie. Dehydration, Hyponaträmie, Hypophosphatämie, Hyperglykämie. Verschwommenes Sehen, Sehstörung. Verringerte Auswurffraktion. Niedriger Blutdruck,
Lymphödem.Atemnot,Pneumonitis.Mundtrockenheit,Stomatitis.AkneiformeDermatitis,aktinischeKeratose,Nachtschweiß,Hyperkeratose,Haarausfall,palmar-plantares
Erythrodysästhesie-Syndrom, Hautläsion, Hyperhidrose, Pannikulitis, Hautfissuren, Photosensitivitätsreaktion. Nierenversagen. Schleimhautentzündung, grippeartige
Erkrankung, Gesichtsödem. Anstieg der AP und CPK im Blut, Anstieg der GGT. Gelegentlich: Neues primäres Melanom, Akrochordon (Saitenwarze). Überempfindlichkeit.
Chorioretinopathie, Uveitis, Netzhautablösung, periorbitales Ödem. Bradykardie. Pankreatitis, gastrointestinale Perforation, Kolitis. Nephritis. Häufigkeit nicht
bekannt: Myokarditis. Weitere neue maligne Erkrankungen (insb. bei Vorliegen einer RAS-Mutation). TVT/LE. Verschreibungspflichtig. Weitere Hinweise: Siehe
Fachinformation. Stand: April 2018 (MS 04/18.9). Novartis Pharma GmbH, Roonstr. 25, 90429 Nürnberg. Tel.: (0911) 273-0, Fax: (0911) 273-12 653. www.novartis.de
9. Literatur auf einen Blick – internationale Studien für Sie gelesen und kommentiert
Gynäkoonkologie
13 — van Driel WJ et al. Hyperthermic Intraperitoneal Chemothera-
py in Ovarian Cancer. N Engl J Med. 2018;378(3):230-40.
kommentiert von PD Dr. med. Fabian Trillsch, Dr. med.
Alexander Burges, Prof. Dr. med. Sven Mahner, München
16 — Arbyn M et al. Prophylactic vaccination against human papillo-
maviruses to prevent cervical cancer and its precursor.
Cochrane Database Syst Rev. 2018; 5. pii: CD009069. https://
doi.org/10.1002/14651858.CD009069.pub3.
17 — Tainio K et al. Clinical course of untreated cervical intraepitheli-
al neoplasia grade 2 under active surveillance: systematic re-
view and meta-analysis. BMJ. 2018;360:k499. DOI: http://dx.
doi.org/10.1136/bmj.k499
Hämatoonkologie
33 — Legros L et al. Second tyrosine kinase inhibitor discontinuation
attempt in patients with chronic myeloid leukemia. Cancer.
2017;123(22):4403-10.
34 — Heidrich K et al. Allogeneic hematopoietic cell transplantation
in intermediate risk acute myeloid leukemia negative for FLT3-
ITD, NPM1- or biallelic CEBPA mutations. Ann Oncol.
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— Jabbour EJ et al. Efficacy and safety analysis by age cohort of
inotuzumab ozogamicin in patients with relapsed or refracto-
ry acute lymploblastic leukemia enrolled in INO-VATE. Cancer.
2018;124(8):1722-32.
Uroonkologie
36 — Bamias A et al. Impact of contemporary patterns of chemo-
therapy utilization on survival in patients with advanced
cancer of the urinary tract: a retrospective international study
of invasive/advanced cancer of the urothelium (RISC). Ann
Oncol. 2018;29(2):361-9.
kommentiert von PD Dr. med. Tilman Todenhöfer,
Tübingen
— Kyriakopoulos CE et al. Chemohormonal Therapy in Metastatic
Hormone-Sensitive Prostate Cancer: Long-Term Survival Anal-
ysis of the Randomized Phase III E3805 CHAARTED Trial. J Clin
Oncol. 2018;36(11):1080-7.
Supportivtherapie
41 — Tanaka M et al. Reduction in nephrotoxicities using short hy-
dration for chemotherapy containing cisplatin: a consecutive
analysis of 467 patients with thoracic malignancies. ESMO
Open. 2018 May 5;3(4):e000342.
42 — Pergam SA et al. Cannabis Use Among Patients at a Compre-
hensive Cancer Center in a State With Legalized Medicinal and
Recreational Use. Cancer. 2017;123(22):4488-97.
Pneumoonkologie
51 — Vokes EE et al. Nivolumab versus docetaxel in previously treat-
ed advanced non-small-cell lung cancer (CheckMate 017 and
CheckMate 057): 3-year update and outcomes in patients with
liver metastases. Ann Oncol. 2018;29(4):959-65.
52 — Tazdait M et al. Patterns of responses in metastatic NSCLC
during PD-1 or PDL-1 inhibitor therapy: Comparison of RECIST
1.1, irRECIST and iRECIST criteria. Eur J Cancer. 2018;88:38-47.
Prof. Dr. med. Heike Allgayer
Abteilung für Experimentelle Chirurgie,
Universitätsklinikum Mannheim
Prof. Dr. med. Monika Engelhardt
Klinik für Innere Medizin I, Hämatologie,
Onkologie und SZT, Uniklinikum Freiburg
Prof. Dr. med. Otto Kloke
Klinik für Onkologie, Hämatologie und
Palliativmedizin, Knappschaftskranken-
haus, Recklinghausen
Prof. Dr. med. Diana Lüftner
Medizinische Klinik mit Schwerpunkt
Hämatologie, Onkologie und Tumor-
immunologie, Charité – Universitäts-
medizin Berlin
Prof. Dr. med. Peter Mallmann
Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde
und Geburtshilfe der Universität Köln
Prof. Dr. med. Christian Manegold
Interdisziplinäres Tumorzentrum Mann-
heim, Universitätsklinikum Mannheim
Prof. Dr. med. Günter Schlimok
ehem. Chefarzt der II. Medizinischen
Klinik, Zentralklinikum Augsburg
Prof. Dr. med. Heinrich M.
Seegenschmiedt
Strahlenzentrum Hamburg
Dr. med. Thomas Schneider
Strahlenzentrum Hamburg
Dr. med. Rachel Würstlein
Klinikum der Universität München,
Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde
und Geburtshilfe
Dr. med. Jörg S. Zimmermann
Arzt für Strahlentherapie, Praxis für
Brachytherapie, Praxiszentrum Alstertal,
Hamburg
Diese Beiratsmitglieder unterstützen die Redaktion von Im Focus Onkologie in der Studienauswahl:
Inhalt Im Focus Onkologie 7–8 · 2018
Im Focus Onkologie 2018; 21 (7-8) 9
10. 1. Fachinformation TAGRISSO®
, Stand Juni 2018.
2. Soria JC et al. N Engl J Med 2018; 378(2): 113–125.
TAGRISSO®
40 mg und TAGRISSO®
80 mg Filmtabletten
Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung. Dies ermöglicht eine schnelle Identifizierung neuer Erkenntnisse über die Sicherheit. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden
Verdachtsfall einer Nebenwirkung zu melden. Wirkstoff: Osimertinib. Verschreibungspflichtig. Zusammensetzung: TAGRISSO®
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80 mg: Jede Tablette enthält 80 mg Osimertinib (als Mesilat). Sonstige Bestandteile: Tablettenkern: Mannitol (Ph.Eur.), Mikrokristalline Cellulose, Hyprolose (5,0-16,0 %) (E463), Natriumstearylfumarat (Ph.
Eur.). Tablettenhülle: Poly(vinylalkohol), Titandioxid (E171), Macrogol (3350), Talkum, Eisen(III)-hydroxid-oxid x H2
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Monotherapie angezeigt zur: • Erstlinientherapie von erwachsenen Patienten mit lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem, nicht-kleinzelligem Lungenkarzinom (NSCLC) mit aktivierenden Mutationen des epider-
malen Wachstumsfaktor Rezeptors (Epidermal Growth Factor Receptor, EGFR). • Behandlung von erwachsenen Patienten mit lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem EGFR-T790M-mutationspositivem NSCLC.
Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile. Johanniskraut darf nicht zusammen mit TAGRISSO®
angewendet werden. Nebenwirkungen: Sehr häufig:
Diarrhö, Stomatitis, Hautausschlag, trockene Haut, Paronychie; Pruritus, verminderte Thrombozytenzahl, verminderte Leukozytenzahl, verminderte Lymphozytenzahl, verminderte Neutro-
philenzahl. Häufig: Interstitielle Lungenerkrankung. Gelegentlich: Keratitis, QTc-Intervall-Verlängerung. Weitere Hinweise: siehe Fachinformation. Pharmazeutischer Unternehmer:
AstraZeneca GmbH; 22876 Wedel, E-Mail: azinfo@astrazeneca.com, www.astrazeneca.de, Servicehotline für Produktanfragen: 0800 22 88 660. Stand: Juni 2018. DE-14879/18
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im EGFR-TKI-Vergleichsarm (HR = 0,46; p < 0,0001)
in der FLAURA-Studie1,2
11. Dermatoonkologie
58 — Sharon C E et al. Association of Marital Status With T Stage at
Presentation and Management of Early-Stage Melanoma.
JAMA Dermatol. 2018;154(5):574-80.
59 — Petrella TM et al. Patient-reported outcomes in KEYNOTE-006,
a randomised study of pembrolizumab versus ipilimumab in
patients with advanced melanoma. Eur J Cancer. 2017;86:115-
124.
— Basset-Séguin N et al. Vismodegib in patients with advanced
basal cell carcinoma: Primary analysis of STEVIE, an interna-
tional, open-label trial. Eur J Cancer. 2017;86:334-48.
Gastroonkologie
60 — Overman MJ et al. Durable Clinical Benefit With Nivolumab
Plus Ipilimumab in DNA Mismatch Repair–Deficient/Microsat-
ellite Instability–High Metastatic Colorectal Cancer. J Clin On-
col. 2018;36(8):773-9.
61 — Tabernero J et al. Analysis of Angiogenesis Biomarkers for Ra-
mucirumab Efficacy in Patients with Metastatic Colorectal
Cancer from RAISE, a Global, Randomized, Double-Blind,
Phase III Study. Ann Oncol. 2018;29(3):602-9.
— Vilgrain V et al. Efficacy and safety of selective internal radio-
therapy with yttrium-90 resin microspheres compared with
sorafenib in locally advanced and inoperable hepatocellular
carcinoma (SARAH): an open-label randomised controlled
phase 3 trial. Lancet Oncol. 2017;18(12):1624-36.
Neuroonkologie
67 — Brown PD et al. Postoperative stereotactic radiosurgery com-
pared with whole brain radiotherapy for resected metastatic
brain disease (NCCTG N107C/CEC•3): a multicentre, ran-
domised, controlled, phase 3 trial. Lancet Oncol.
2017;18(8):1049-60.
Allgemeine Onkologie
70 — Hartung TJ et al. The Hospital Anxiety and Depression Scale
(HADS) and the 9-Item Patient Health Questionnaire (PHQ-9)
as Screening Instruments for Depression in Patients With Can-
cer. Cancer. 2017;123(21):4236-43.
71 — Tu H et al. Cancer risk associated with chronic diseases and dis-
ease markers: prospective cohort study. BMJ. 2018;360:k134.
— Überall MA, Müller-Schwefe GHH. Status quo der Behandlung
tumorbedingter Dauer- und Durchbruchschmerzen in
Deutschland. Schmerzmedizin. 2018;34(2):38-48.
Inhalt Im Focus Onkologie 7–8 · 2018
Im Focus Onkologie 2018; 21 (7-8) 11
12. Melanoma
NSCLCb
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ist angezeigt: a als Monotherapie zur Behandlung des fortgeschrittenen (nicht resezierbaren oder metastasierenden) Melanoms bei Erwachsenen.
Lungenkarzinoms (NSCLC) mit PD-L1 exprimierenden Tumoren (Tumor Proportion Score [TPS] ≥ 50 %) ohne EGFR- oder ALK-positive Tumormutationen bei Erwachsenen oder als Monotherapie zur Behandlung des lokal fortgeschrittenen oder metastasierenden
NSCLC mit PD-L1 exprimierenden Tumoren (TPS≥ 1 %) nach vorheriger Chemotherapie bei Erwachsenen. Patienten mit EGFR- oder ALK-positiven Tumormutationen sollten vor der Therapie mit KEYTRUDA
Therapie erhalten haben. c als Monotherapie zur Behandlung des rezidivierenden oder refraktären klassischen Hodgkin-Lymphoms (HL) bei Erwachsenen nach Versagen einer autologen Stammzelltransplantation (auto-SZT) und einer Behandlung mit
Brentuximab Vedotin (BV), oder nach Versagen einer Behandlung mit BV, wenn eine auto-SZT nicht in Frage kommt.
Therapie bei Erwachsenen oder als Monotherapie zur Behandlung des lokal fortgeschrittenen oder metastasierenden Urothelkarzinoms bei Erwachsenen, die nicht für eine Cisplatin-basierte Therapie geeignet sind. PD-1: programmiertes Zelltod-Protein 1
(programmed cell death protein 1); PD-L1: programmierter Zelltod-Ligand 1 (programmed cell death ligand 1); ALK: anaplastische Lymphomkinase (anaplastic lymphoma kinase), EGFR: epidermaler Wachstumsfaktorrezeptor (epidermal growth factor receptor).
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lizumab. 1 ml Konzentrat enth. 25 mg Pembrolizumab. Sonst. Bestandt.: L-Histidin, L-Histidinhydrochlorid-Monohydrat, Sucrose, Polysorbat 80. -25mg/ml Konzentrat zusätzl.: Wasser für Injekt.-zwecke. Anw.: Als Monother. zur Behandl. d. fortgeschrittenen
(nicht resezierbaren od. metastasierenden) Melanoms b. Erw. Als Monother. zur Erstlinienbehandl. d. metastasierenden nicht-kleinzelligen Lungenkarzinoms (NSCLC) mit PD-L1 exprimierenden Tumoren (TPS ≥ 50 %) ohne EGFR- od. ALK-pos. Tumormutati-
onen b. Erw. Als Monother. zur Behandl. d. lokal fortgeschrittenen od. metastasierenden NSCLC mit PD-L1 exprimierenden Tumoren (TPS ≥ 1 %) nach vorheriger Chemother. b. Erw. Pat. mit EGFR- od. ALK-pos. Tumormutationen sollten vor Ther. ebenfalls
eine auf diese Mutationen zielgericht. Ther. erhalten haben. Als Monother. zur Behandl. d. rezidivierenden od. refraktären klassischen Hodgkin-Lymphoms (HL) b. Erw. nach Versagen einer autologen Stammzelltransplantation (auto-SZT) u. einer Behandl. mit
Brentuximab Vedotin (BV), od. nach Versagen einer Behandl. mit BV, wenn eine auto-SZT nicht in Frage kommt. Als Monother. zur Behandl. d. lokal fortgeschrittenen od. metastasierenden Urothelkarzinoms nach vorheriger Platin-basierter Ther. b. Erw. Als
Monother. zur Behandl. d. lokal fortgeschrittenen od. metastasierenden Urothelkarzinoms bei Erw., die nicht für e. Cisplatin-basierte Ther. geeignet sind. Gegenanz.: Überempf.-keit gg. d. Wirkstoff od. e. d. sonst. Bestandt. Stillzeit. Vorsicht bei: Schwe-
rer Einschränk. d. Nierenfunkt.; moderater od. schwerer Einschränk. d. Leberfunkt. Melanom d. Auges. Anamnest. bek. immunvermittelte Myokarditis. Behandl. nach Risikoabwägung b. Pat. mit: akt. ZNS-Metastasen; ECOG-Performance-Status ≥ 2 (außer
bei Urothelkarzinom); HIV-, HBV- od. HCV-Infekt.; akt., system. Autoimmunerkrank.; interstit. Lungenkrankh.; einer früheren Pneumonitis, d. system. Kortikoidbehandl. erforderte, od. schwerer Überempf.-keit gg. e. and. monoklonalen Antikörper in d. Anamnese;
laufender Ther. mit Immunsuppressiva; schweren immunvermittelten Nebenw. unter Ipilimumab in d. Anamnese (jegliche Grad 4 od. Grad 3 Toxizität), d. eine Kortikosteroid-Behandl. über mehr als 12 Wo. erforderte (mehr als 10 mg/Tag Prednison od. Äqui-
valent in entspr. Dosierung); aktiv. Infekt.-erkrank.; Pat., d. unter vorhergeh. Krebsbehandl. mit immunstimulierenden Arzneim. schwere od. lebensbedrohl. Nebenw. d. Haut hatten; Pat., d. ein solides Organtransplantat empfangen haben; Nicht empf.:
Schwangerschaft (Anw. nur, wenn klinisch erforderl.). Zusätzl. bei klass. HL: Pat. ≥ 65 J. Pat. m. rezidivierendem od. refraktärem klassischen HL, für die aus and. Gründen als dem Versagen einer Salvage-Chemother. eine auto-SZT nicht in Frage kommt.
Zusätzl. bei Urothelkarzinom n. vorh. Platin-basierter Ther.: Pat. m. schlechterer Prognose u./od. aggressiv. Krankheitsverl. Zusätzl. bei Pat. m. Urothelkarzinom d. nicht f. Cisplatin-basierte Ther. geeignet sind: gebrechliche Pat. (z. B. ECOG-Performance-Status
3). Nebenw.: Sehr häufig: Diarrhö; Übelk. Hautausschl. (erythemat., follikul., general., makulärer, makulo-papulöser, papulöser, juck., vesikul. sowie genital. Hautausschl.); Pruritus (Urtikaria, papul. Urtikaria, general. sowie genital. Pruritus). Müdigk./Erschöpf.
Häufig: Anämie. Infusionsbedingte Reakt. (Überempf.-keit gg. d. Arzneim., anaphylakt. Reakt., Überempf.-keit u. „Cytokine-Release-Syndrom“ [Zytokinfreisetzung-Syndrom]). Hyperthyreose (m. bleib. Folgeschäden b. 1 Pat.); Hypothyreose (m. bleib. Folge-
schäden b. 6 Pat.) (Myxödem). Vermind. Appetit. Kopfschm.; Schwindelgef.; Dysgeusie. Pneumonitis (interstit. Lungenkrank.) (mit bleib. Folgeschäden b. 1 Pat. od. mit teils tödl. Ausgang); Dyspnoe; Husten. Kolitis (mikroskop. Kolitis u. Enterokolitis); Erbr.;
Abdominalschm. (Abdominalbeschw., Oberbauch- u. Unterbauchschm.); Obstipat.; Mundtrockenh. Schwere Hautreakt. (exfoliativ. Dermatitis, Erythema multiforme, exfoliativ. Hautausschl., Pemphigoid sowie folg. Grad ≥ 3 Nebenw.: Pruritus, Hautausschl.,
general. Hautausschl. u. makulo-papulöser Hautausschl., psoriasiforme Dermatitis, generalis. Pruritus); Vitiligo (Hautdepigmentier., Hauthypopigmentier. sowie Hypopigmentier. d. Augenlids); trock. Haut; Erythem. Arthralgie; Myositis (Myalgie, Myopathie,
Polymyalgia rheumatica u. Rhabdomyolyse); muskuloskelett. Schm. (muskuloskelett. Beschw., Rückenschm., muskuloskelett. Steifheit, muskuloskelett. Brustschm. sowie Torticollis); Arthritis (Gelenkschwellung, Polyarthritis sowie Gelenkerguss); Schm. in d.
Extremitäten. Asthenie; Ödeme (periphere Ödeme, generalisierte Ödeme, Überwässerung, Flüssigkeitsretention, Augenlid- u. Lippenödeme, Gesichtsödeme, lokalisierte Ödeme sowie periorbitale Ödeme); Fieber; grippeähnl. Erkrank.; Schüttelfrost. Erhöh.
Werte von: ALT, AST, alkal. Phosphatase im Blut, Kreatinin im Blut. Gelegentl.: Neutropenie; Thrombozytopenie; Leukopenie; Lymphopenie; Eosinophilie. Hypophysitis (m. bleib. Folgeschäden b. 2 Pat.) (Hypophysenunterfunkt.); Nebenniereninsuff.; Thyreoi-
ditis. Typ-1-Diabetes mellitus (diabetische Ketoazidose); Hyponatriämie; Hypokaliämie; Hypokalzämie. Schlaflosigk. Epilepsie; Lethargie; periph. Neuropathie. Uveitis (Iritis u. Iridozyklitis); trock. Augen. Myokarditis. Hypertonie. Pankreatitis (autoimmune
Pankreatitis u. akute Pankreatitis). Hepatitis (autoimmune Hepatitis u. arzneimittelinduz. Leberschädig.). Lichenoide Keratose (Lichen planus u. Lichen sclerosus); Psoriasis; Alopezie; Dermatitis; akneiforme Dermatitis; Ekzem; Änderungen d. Haarfarbe; Papeln.
Tendosynovitis (Tendonitis, Synovitis sowie Sehnenschm.). Nephritis (autoimmune Nephritis, tubulointerstit. Nephritis u. Nierenversagen od. akutes Nierenversagen mit Anzeichen einer Nephritis, nephrot. Syndr.). Erhöh. Werte von: Bilirubin im Blut, Amylase;
Hyperkalzämie. Selten: Immunthrombozytopen. Purpura; hämolyt. Anämie. Sarkoidose. Guillain-Barré-Syndrom; Myasthenie-Syndrom. Dünndarmperforation. TEN (auch tödl. Ausgang); SJS (auch tödl. Ausgang); Erythema nodosum. Nicht bekannt: Abstoßung
eines soliden Organtransplantats. Zusätzl.: Fokale Krampfanfälle b. einem Pat. mit Entzündungsherden im Hirnparenchym. Ther.-bedingte Antikörper. Atypisches Ansprechen (im Sinne eines anfängl. vorübergeh. Tumorwachstums od. kleiner neuer Läsionen innerh.
d. ersten wenigen Monate mit anschl. Tumorregression). Unter den immunvermittelten Nebenw. waren schwere Fälle u. Todesfälle. Immunvermittelte Nebenw. können gleichzeitig in mehr als einem Organsystem auftreten. Graft-versus-host-Krankheit (mit 1
Todesfall) u. schwere Lebervenenverschlusskrankheit (mit 1 Todesfall) als Komplikat. bei allogener HSZT bei klassischem HL. Warnhinw.: Zuverlässige Verhütungsmethode b. Frauen im gebärf. Alter währ. u. bis 4 Mon. nach Behandl.-ende. Bei allo-HSZT
bei klassischem HL nach Ther. mit Pembrolizumab sorgfältige Nutzen-Risiko-Abwägung. Hinw.: NSCLC-Pat. sollten für eine Behandl. aufgrund einer mittels eines validierten Tests
bestätigten PD-L1-Expression d. Tumoren selektiert werden. KEYTRUDA muss als i.v.-Infusion über 30 min gegeben werden u. darf nicht als i.v. Druck- oder Bolusinjektion gege-
ben werden. Verschreibungspflichtig. Stand: 08/2017
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als Monotherapie zur Behandlung des fortgeschrittenen (nicht resezierbaren oder metastasierenden) Melanoms bei Erwachsenen. b als Monotherapie zur Erstlinienbehandlung des metastasierenden nicht-kleinzelligen
Lungenkarzinoms (NSCLC) mit PD-L1 exprimierenden Tumoren (Tumor Proportion Score [TPS] ≥ 50 %) ohne EGFR- oder ALK-positive Tumormutationen bei Erwachsenen oder als Monotherapie zur Behandlung des lokal fortgeschrittenen oder metastasierenden
NSCLC mit PD-L1 exprimierenden Tumoren (TPS≥ 1 %) nach vorheriger Chemotherapie bei Erwachsenen. Patienten mit EGFR- oder ALK-positiven Tumormutationen sollten vor der Therapie mit KEYTRUDA®
ebenfalls eine auf diese Mutationen zielgerichtete
als Monotherapie zur Behandlung des rezidivierenden oder refraktären klassischen Hodgkin-Lymphoms (HL) bei Erwachsenen nach Versagen einer autologen Stammzelltransplantation (auto-SZT) und einer Behandlung mit
Brentuximab Vedotin (BV), oder nach Versagen einer Behandlung mit BV, wenn eine auto-SZT nicht in Frage kommt. d als Monotherapie zur Behandlung des lokal fortgeschrittenen oder metastasierenden Urothelkarzinoms nach vorheriger Platin-basierter
Therapie bei Erwachsenen oder als Monotherapie zur Behandlung des lokal fortgeschrittenen oder metastasierenden Urothelkarzinoms bei Erwachsenen, die nicht für eine Cisplatin-basierte Therapie geeignet sind. PD-1: programmiertes Zelltod-Protein 1
(programmed cell death protein 1); PD-L1: programmierter Zelltod-Ligand 1 (programmed cell death ligand 1); ALK: anaplastische Lymphomkinase (anaplastic lymphoma kinase), EGFR: epidermaler Wachstumsfaktorrezeptor (epidermal growth factor receptor).
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benzoat, natives Rizinusöl. Anwendungsgeb.: Als Monother. z. Behandl. v. Östrogenrezeptor-pos., lokal fortgeschr. od. metast. Mammakarz. b. postmenopausalen Frauen, d. keine vorhergeh. endokrine Ther. erhalt. haben
od. m. Rezidiv währ. od. nach adjuvanter Antiöstrogen-Ther. od. b. Progression d. Erkrank. unter Antiöstrogen-Ther. In Komb. m. Palbociclib z. Behandl. des Hormonrezeptor-pos., HER2-negat., lokal fortgeschr. od. metast.
Mammakarz. b. Frauen, d. eine vorhergeh. endokrine Ther. erhalt. haben. B. prä- od. perimenopausalen Frauen sollte d. Komb.-ther. m. Palbociclib m. einem LHRH-Agonisten komb. werden. Gegenanz.: Überempf. geg.
Inhaltsst., Schwangersch., Stillz., schwere Einschränk. d. Leberfunkt. Nebenwirk.: Monother.: Infekt. d. Harntrakts, Thrombozytop., Überempf.-reakt., Anorexie, anaphylakt. Reakt., Kopfschm., Hitzewall., venöse Thromboem-
bolien, Übelk., Erbr., Durchfall, erhöhte Leberenzymwerte (ALT, AST, ALP), erhöhte Bilirubinwerte, Leberversagen, Hepatitis, erhöhte Gamma-GT-Werte, Hautausschlag, Gelenk- u. muskoskelettale Schmerzen, Rückenschm.,
vagin. Blut., vagin. Candidose, Leukorrhö, Asthenie, Reakt. an d. Inj.-stelle, periph. Neuropathie, Ischialgie, Blut. an d. Inj.-stelle, Hämatome an d. Inj.-stelle, Neuralgie. Kombither.: Infekt., Neutrop., Leukop., Anämie, Throm-
bozytop., febr. Neutrop., vermind. Appetit, Dysgeusie, verstärkte Tränensekret., verschwom. Sehen, trockene Augen, Epistaxis, Übelk., Stomatitis, Diarrhö, Erbr., Alopezie, Hautausschlag, trockene Haut, Fatigue, Pyrexie,
Asthenie, AST-Wert/ALT-Wert erhöht. Warnhinw.: Enth. 12 Vol.-% Alkohol, Benzylalkohol u. Benzylbenzoat. Weit. Einzelh. u. Hinw. s. Fach- u. Gebrauchsinfo. Verschreibungspflichtig. Mat.-Nr.: 3/51010995 Stand: Januar 2018,
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ist angezeigt: • als Monotherapie zur Behandlung von Östrogenrezeptor-positivem, lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem Mammakarzinom bei postmenopausalen Frauen: – die keine vorhergehende endo-
krine Therapie erhalten haben, oder – mit Rezidiv während oder nach adjuvanter Antiöstrogen-Therapie oder bei Progression der Erkrankung unter Antiöstrogen- Therapie. • in Kombination mit Palbociclib zur Behandlung des Hormonre-
zeptor-(HR)-positiven, humanen Wachstumsfaktor-Rezeptor- 2-(HER2)-negativen, lokal fortgeschrittenen oder metastasierten Mammakarzinoms bei Frauen, die eine vorhergehende endokrine Therapie erhalten haben (siehe Abschnitt
5.1).Beiprä-oderperimenopausalenFrauensolltedieKombinationstherapiemitPalbociclibmiteinemLuteinisierungshormon-Releasinghormon-(LHRH)-Agonistenkombiniertwerden. 2Bei13AnwendungszyklenproJahrmitFaslodex®
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20. Vulvakarzinoms ist die inguinale Senti-
nellymphonodektomie als Alternative
zur systematischen inguinalen Lympho-
nodektomie genannt [9].
In spezialisierten Zentren stellt sie
mittlerweile ein Standardverfahren dar
und kann nach ausführlicher Aufklä-
rung der Patientin bei kleinen Tumoren
(bis max. 4 cm Ausdehnung) mit kli-
nisch nicht suspekten Lymphknoten
durchgeführt werden. Untersuchungen
zeigen eine dadurch deutlich vermin-
derte postoperative Komplikationsrate
mit signifikant weniger Lymphödemen
[13].
Plastisch-rekonstruktive Verfahren
zur Vulvawiederherstellung
Auch hinsichtlich der Tumorresektion
wurden in den letzten Jahren weniger ra-
dikale Verfahren entwickelt, die bei glei-
cher onkologischer Sicherheit eine deut-
lich bessere Lebensqualität gewährleis-
ten [14]: So wird die radikale
Vulvektomie nur noch in weit fortge-
schrittenen Stadien empfohlen.
Mithilfe plastisch-rekonstruktiver
Verfahren, zum Beispiel durch gestielte
Lappenplastiken [7], gelingt es in vielen
Fällen, die Anatomie der Vulva wieder-
herzustellen (Abb. 2). Dies ist gerade bei
jüngeren Patientinnen von großer Wich-
tigkeit [15].
Um eine ausreichende operative
Qualität gewährleisten zu können, ist es
unerlässlich, dass gerade die neueren Ver-
fahren in einem darauf spezialisierten
Zentrum durchgeführt werden [9].
Literatur
1. Schubert-Fritschle G, Schlesinger-Raab A,
Engel J. Epidemiologie. In: Dannecker C
(Hrsg). Malignome der Vulva und Vagina:
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Nachsorge. Manual Tumor Zentrum Mün-
chen. München, Wien, New York: Zuck-
schwerdt Verlag; 2011.
2. Robert-Koch-Institut. Krebs in Deutschland
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kologe. 2005;38(12):1074-9.
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9. Arbeitsgemeinschaft Gynäkologische On-
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(DGGG) e.V. und der Deutschen Krebsge-
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pie und Nachsorge des Vulvakarzinoms
und seiner Vorstufen (AWMF-Registernum-
mer 015/059, Leitlinienklasse S2k, Stand Au-
gust 2015, Version 1.2). 2015, Leitlinienkom-
mission der DGGG. http://www.awmf.org/
uploads/tx_szleitlinien/015-059l_S2k_Vul-
vakarzinom_und_Vorstufen_Diagnostik_
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14. Hantschmann P. Operative Therapie des
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15. Grimm D et al. Sexual activity and function
after surgical treatment in patients with
(pre)invasive vulvar lesions. Support Care
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Autoren
PD Dr. med. Julia Jückstock
Prof. Dr. med. Christian Dannecker
Prof. Dr. med. Julia Gallwas
Dr. med. Thomas Blankenstein
Prof. Dr. med. Sven Mahner
PD Dr. med. Julia Jückstock
Klinikum der Ludwig-Maximilians-
Universität München,
Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde
und Geburtshilfe,
Campus Innenstadt: Maistr. 11,
80337 München;
Campus Großhadern: Marchioninistr. 15,
81377 München
julia.jueckstock@med.uni-muenchen.de
Fazit für die Praxis
— Die Inzidenz des Vulvakarzinoms
nimmt mit steigendem Alter stetig
zu. Allerdings entwickeln zuneh-
mend auch jüngere Frauen ein Vul-
vakarzinom.
— Die Frühsymptome sind sehr unspe-
zifisch: Schmerzen, häufiger jedoch
Pruritus.
— Entscheidend für eine kurative The-
rapie ist die möglichst frühzeitige
Abklärung vorhandener Läsionen
mittels Stanzbiopsie, die Operation
in einem spezialisierten Zentrum und
eine engmaschige Nachsorge, an-
fangs alle drei Monate.
VulvaKarzinom-Selbsthilfegruppe
„Einem schweigenden Mund – ist nicht
zu helfen“, unter diesem Motto klärt die
VulvaKarzinom-Selbsthilfegruppe über
Früherkennung und Therapie des Vul-
vakarzinoms auf. Die Gruppe stellt aktu-
elle Informationen über die Erkrankung
in Zusammenarbeit mit Medizinern und
Fachorganisationen zur Verfügung und
möchte einen Ort des Erfahrungsaus-
tausches für Patientinnen und deren
Angehörigen schaffen.
Homepage:
http://vulvakarzinom-shg.de
Broschüre, erstellt unter Schirmherr-
schaft der Deutschen Krebsgesell-
schaft (DKG): http://
vulvakarzinom-
shg.de/board/content.
php?31-Broschuere-
Informationen-zum-
Vulvakarzinom
Gynäkoonkologie Fortbildung
20 Im Focus Onkologie 2018; 21 (7-8)