DER BERLINER MAUERFALL - Geschichte / LANGFASSUNG
Diese PPt-Präsentation ist eine Langfassung ab dem Niveau B2
Es gibt eine Kurzfassung im Präsens ab A2- Aufgabe - ins Präteritum setzen
9. Der Staat im Westen,
die Bundesrepublik
Deutschland (BRD),
hatte die gleiche Flagge
wie Deutschland heute –
eine Flagge mit den
Farben Schwarz-Rot-Gold.
Diese Farben sind
ein Symbol für die Einheit
Deutschlands.
10.
11. Der Staat im Osten,
die Deutsche
Demokratische Republik
(DDR), hatte auch
eine Flagge mit den Farben
Schwarz-Rot-Gold.
Auch hier waren die Farben
ein Symbol für die
Einheit Deutschlands.
Aber die DDR war
ein sozialistischer Staat.
12.
13. Diesem Staat war auch
die Einheit zwischen Bauern,
Arbeitern und Intelligenz
wichtig. Deshalb gab es
auf der Flagge der DDR
ein rundes Zeichen.
33. Die Grenze zwischen
der DDR und der BRD
bewachten Polizisten
und Soldaten sehr streng.
34. Die Soldaten und Polizisten
der DDR schossen dann manchmal
auf die Menschen,
die zu fliehen, versuchten..
35. Es gab viele Fluchtversuche von
Menschen, die nicht in der DDR
bleiben wollten. Sie versuchten
heimlich in die BRD zu fliehen.
36. 15.August.1961
Der erste Volkspolizist,der
über die Grenze sprang
(Stacheldraht). Dabei wurde
er zufällig fotografiert und
dieses Foto ging um die Welt.
Viele DDR-Bürger wurden
daraufhin Grenzsoldaten mit
der Hoffnung größere Chancen
zur Flucht zu haben.
41. Er lag 50 Min. im Graben
und winselte um Hilfe,
bis er schließlich verblutete,
weil niemand ihm half.
Später wurde er tot weggetragen.
Das Volk war sehr aufgebracht
über diesen Vorfall
und bewarf die Grenzposten
mit Steinen.
43. Nino Bravo hat das Lied
„Libre“ als Hommage an
Peter Fechter komponiert.
44. 1964
Die größte Massenflucht
gelang in einem
selbstgegrabenen Tunnel,
dieser war 45m lang und
verlief in 12m Tiefe.
Nach einem halben Jahr
harter Arbeit konnten
schließlich 57 Menschen durch
diesen Tunnel fliehen.
46. Zwischen 1961 und 1989
starben an der Grenze
zwischen der BRD und der DDR
über 130 Menschen.
47.
48. Das Haus am Checkpoint Charly
hingegen gibt die Zahl
der Mauertoten mit über 200 an,
da hier auch Menschen gezählt
werden, die durch Sprünge
aus dem Fenster oder beim
Durchschwimmen eines Flusses
ums Leben kamen.
49.
50. Im Jahr 1989
demonstrierten die Menschen
in der DDR immer wieder.
55. Eine Reise in den Westen?
Das war für die meisten
DDR-Bürger unmöglich.
"Der antifaschistische
Schutzwall", wie man die Mauer
in der DDR offiziell nannte,
schränkte die Bewegungsfreiheit
der Menschen erheblich ein.
56. Reisefreiheit bedeutet,
dass jeder Mensch das Recht hat,
sein eigenes Land zu verlassen
und wieder zurückkehren
zu dürfen.
58. Ein Beispiel dafür war die DDR.
In der DDR war es verboten,
das Land zu verlassen, wenn man
keine Genehmigung dafür hatte.
59. Der DDR-Bürger
hatte eine durchaus ambivalente
Haltung seinem Land gegenüber,
denn es gab Dinge,
die den Menschen gefallen haben
aber auch Dinge,
die ihnen nicht gefallen haben,
wie z.Bsp ,
keine Reisefreiheit zu haben.
60. Wenn
ein Bürger
ohne
Genehmigung
das Land
verließ,
nannte
man das
Republikflucht.
61.
62.
63. Am 2. Mai 1989
begann Ungarn die Grenzanlagen
zu Österreich abzubauen
64. Der Abbau der Grenzanlagen
zwischen Österreich und Ungarn
galt als ein wesentlicher
Meilenstein im beginnenden
Prozess der Auflösung
der innerdeutschen Grenze.
65. Plötzlich bekam der eiserne
Vorhang ein Schlupfloch
und tausende Menschen
kehrten ihrem Land den Rücken.
71. Schließlich erlaubte man
im August und September
den Flüchtlingen in Budapest,
Prag und Warschau
in die BRD auszureisen.
72. Die Flüchtlinge wurden
Anfang Oktober
mit Sonderzügen
über DDR-Gebiet
in die Bundesrepublik gefahren.
73. Während der Fahrt durch
die DDR versuchten
weitere DDR-Bürger,
auf die Züge aufzuspringen.
74.
75.
76. „Wir sind das Volk!“
Mit diesem Ruf rüttelten
die Demonstranten an der
Machtbasis jener Politiker,
die den Sozialismus in der
bestehenden Diktatur
verwirklicht sahen.
77.
78. Die
Montagsdemonstrationen
waren
Massendemonstrationen,
die ursprünglich in Leipzig,
später auch
in anderen Städten
der DDR stattfanden.
79.
80. Friedensgebete in der Leipziger
Nikolaikirche waren immer wieder
Ausgangspunkt für oppositionelle
Montagsdemonstrationen.
81. Mit dem Ruf
"Wir sind das Volk"
meldeten sich
Woche für Woche
hunderttausende
DDR-Bürger
zu Wort und protestierten
gegen die politischen
Verhältnisse.
82. Ziel war eine friedliche,
demokratische Neuordnung und
das Ende der SED-Herrschaft.
84. Die Demonstranten trugen
einige Transparente und forderten
Presse-, Demonstrations-und
Reisefreiheit.
85. Weil bundesdeutsche Journalisten
vor Ort waren, versuchte
die Staatssicherheit
die Transparente zu entfernen
und die Demonstration aufzulösen.
Auf diesen Versuch hin
reagierten die Demonstranten
mit lauten "Stasi raus" Rufen.
86.
87. Der traditionelle Termin
der Friedensgebete, montags
um 17 Uhr, war gut gewählt:
Er erlaubte einerseits
die Teilnahme an Gebet und
Demonstration, ohne der Arbeit
fernbleiben zu müssen.
88. Der Leipziger Pfarrer Christian
Führer war eine der
Schlüsselfiguren der friedlichen
Revolution von 1989.
89. Die Sicherheitskräfte der DDR
gingen in Leipzig teilweise
mit Gewalt gegen
die Demonstrierenden vor.
90. Die Sicherheitskräfte der DDR
versuchen mit brutaler Gewalt
und Verhaftungen weitere
Montagsdemonstrationen
in Leipzig zu verhindern.
96. Ein Notizzettel verändert die Welt:
Günter Schabwoski liest
auf einer Pressekonferenz
von einem Stück Papier
die Aussage ab, die nur Stunden
später dafür sorgt, dass Wände aus
Stahlbeton zerbrechen.
97. Bis heute ist nicht geklärt,
ob Günter Schabowski klar war,
was er bei dieser
Pressekonferenz verlesen hat.
Klar ist aber, zu welchem
Ergebnis diese Pressekonferenz
führte: zum
und damit zur Auflösung
der innerdeutschen Grenze.
98. Die fiel,
nach mehr als 28 Jahren,
in der Nacht von Donnerstag,
dem 9. November,
auf Freitag,
den 10. November 1989.
99. Zur Öffnung der Mauer
führten Demonstrationen
und die Forderung
nach Reisefreiheit, aber auch
die anhaltende Republikflucht
vieler DDR-Bürger.
100.
101. Auslöser für den Fall der Mauer
war eine Pressekonferenz
mit dem SED-Politiker
Günter Schabowski, über die
das Fernsehen live berichtete.
102. Jemand gab
Schabowski
während der
Pressekonferenz
eine Notiz und
Schabowski las
diese Notiz vor
den laufenden
Kameras
wie folgt vor:
103. „Und deshalb haben wir uns dazu
entschlossen, heute eine Regelung
zu treffen, die es jedem Bürger
der DDR möglich macht, über
Grenzübergangspunkte der DDR
auszureisen.“
104. Reporter:
„Wann tritt das in Kraft?“
Günter Schabowski:
„Das tritt nach meiner Kenntnis …
ist das sofort – unverzüglich.“
105. Das war aber ein Irrtum!
Auf der Notiz war nur ein Entwurf
vermerkt aber kein Beschluss.
Also war die neue Reisefreiheit
noch gar kein richtiges Gesetz.
Aber Rundfunk- und Fernsehsender
aus der Bundesrepublik und West-
Berlin berichteten sofort:
.
106.
107. Die Worte Schabowskis
hörten die Meisten
noch vor dem Fernseher.
Viele konnten es
nicht glauben:
Mit einem Mal
durfte man
einfach so
in den Westen reisen!
108. Deshalb gingen mehrere Tausend
Ost-Berliner zu den
Grenzübergängen und verlangten
die Öffnung der Grenze.
Zu diesem Zeitpunkt waren
die Polizisten an der Grenze
noch nicht informiert. Sie hatten
keine genauen Befehle.
109.
110. Aber unter dem Druck
der Massen wurde kurz nach
23:00 Uhr der Grenzübergang
Bornholmer Straße in Berlin
geöffnet. Später wurden auch
weitere Grenzübergänge im
Berliner Stadtgebiet und an der
innerdeutschen Grenze geöffnet.
111.
112. Die Grenze ist offen, keine Pass-kontrolle
mehr – jubelnde DDR-Bürger
strömen Richtung West- Berlin
und werden herzlich empfangen.
113. Bereits am späten Abend
verfolgten viele die Öffnung
der Grenzübergänge im Fernsehen
Manche machten sich noch auf
den Weg dorthin.
114. Der große Ansturm
setzte aber erst
am Vormittag
des
10. November 1989 ein,
da die Grenzöffnung
um Mitternacht vielfach
„verschlafen“ wurde.
115. Eine Trabi-Kolonne schiebt sich am
10.November 1989 in Richtung West-
Berlin vorbei am Checkpoint Charlie.
117. Die meisten Kneipen
in der Nähe der Mauer
gaben spontan Freibier aus
und auf dem Kurfürstendamm
gab es einen großen Volksauflauf
mit hupenden Autos und
wildfremden Menschen,
die sich in den Armen lagen.
118.
119. In dieser Nacht kletterten
auch viele West-Berliner
auf die Mauer,
und das bis dahin
unerreichbare
Brandenburger Tor war
daraufhin
für jedermann zugänglich.
120.
121. Auf dem Foto
sieht man Menschen,
die auf der vor
dem Brandenburger Tor tanzen.
122. Mit dem Mauerfall
war eine große Euphorie
verbunden.
Tausende strömten
über die Grenze,
um einen Blick
in den Westen zu werfen,
oder sogar gleich
für immer dort zu bleiben.
123.
124.
125. Waren wirklich alle
nur von Euphorie erfasst?
Für Marcus Köhler
war der Tag des Mauerfalls
eine Zeit
der gemischten Gefühle:
Der Freude über
die neue Freiheit stand
Die Angst vor
dem Unbekannten gegenüber.
126. Zum Zeitpunkt des Mauerfalls
wurden nicht alle Menschen
ausschließlich von der großen
Euphorie erfasst,
sondern viele Menschen
hatten auch Angst,
das Altbekannte zu verlieren –
auch wenn sie einer
Wiedervereinigung Deutschlands
grundsätzlich positiv
gegenüberstanden.
129. Manche glaubten nicht,
dass die Grenze
für lange
offen bleiben würde.
Und manche glaubten
sogar
an die Notwendigkeit
der Mauer.
130. Nicht jeder DDR-Bürger
stand dem Mauerfall
ohne Skepsis und mit
uneingeschränkter Freude
gegenüber, sondern für viele
bedeutete auch der Fall der
Mauer, dass ihr Lebensentwurf
plötzlich in Frage gestellt wurde.
131. Man hatte die Mauer abgerissen,
aber wie konnte man die Mauern
im Kopf abreiβen?
132.
133.
134. Am zweiten Wochenende
nach der Öffnung der Grenze
haben über drei Millionen
Menschen aus der DDR
die Bundesrepublik Deutschland
und West-Berlin besucht.
Wie mag die Reise wohl
für sie gewesen sein?
135. Viele DDR-Bürger hatten
Verwandte in der BRD,
die sie seit dem Bau
der Mauer nur sehr selten oder
gar nicht mehr gesehen haben.
136. In der DDR gab es nicht
so viele verschiedene Produkte
in den Supermärkten.
138. Man konnte in
der DDR
kaum westliche
Marken kaufen.
Es gab zum
Beispiel
keine Coca Cola
aber dafür
Club Cola.
139. Es gab auch keine Hot Dogs
sondern die so genannte
„Ketwurst“.
Das Wort bedeutet
„Ketchup und Wurst“.
Es gibt keine Zwiebeln
oder Gurken
in der Ketwurst.
140.
141. Auch Südfrüchte wie Kiwis
oder Bananen, konnte man in der
DDR nur sehr schwer kaufen.
142. In der DDR waren viele
westliche Rock-Bands verboten.
Man konnte auch kaum westliche
Musik in der Disko hören.
143. Den Menschen aus der DDR
erschienen die Menschen
aus der BRD oft reich und stolz.
144. Die Menschen waren damals
in einer euphorischen Stimmung.
Beide Seiten waren sehr
neugierig aufeinander.
145.
146.
147.
148.
149.
150.
151.
152.
153. Autor der Texte
Dirk Reifenberg
adaptiert
von Maria Vaz König
Unterrichtseinheit
der DW :
Der Mauerfall
PPt–Ausarbeitung:
Maria Vaz König