Der BVR Zins-Tacho ist ein Indikator für die Inflationsrisiken im Euroraum. Ein Anstieg des BVR Zins-Tachos zeigt steigende, eine Abnahme sinkende Inflationsrisiken an.
Der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) rechnet in seiner neuen Konjunkturprognose damit, dass sich im kommenden Jahr das kräftige Wirtschaftswachstum Deutschlands fortsetzen wird. "Im Jahr 2018 dürfte das preisbereinigte Bruttoninlandsprodukt um 2,2 Prozent zulegen", schätzt BVR-Vorstand Dr. Andreas Martin. Im laufenden Jahr werde der Anstieg voraussichtlich bei 2,3 Prozent liegen. Zwar gebe es Anzeichen für eine Überhitzung der Konjunktur wie beispielsweise der Arbeitskräftemangel im Baugewerbe, größere Verwerfungen wie eine sich selbst verstärkende Lohn-Preis-Spirale würden sich derzeit aber nicht abzeichnen.
In Deutschland bleiben erhebliche Wachstumschancen ungenutzt. Bei den Unternehmen hat sich der Abstand zwischen den Produktivitätsführen und den Nachzüglern in den vergangenen Jahren ausgeweitet. Dies deutet darauf hin, dass das gesamtwirtschaftliche Produktivitätswachstum und damit auch die Wirtschaftsleistung durch den verstärkten Einsatz fortgeschrittener Technologien und Geschäftspraktiken deutlich gestärkt werden könnte.
Im AUGUST 2017 zeigt der BVR Zins-Tacho ein unverändert moderates Inflationsrisiko. Insbesondere von der konjunkturellen Lage ausgehend besteht die Möglichkeit eines zukünftig stärkeren Preisauftriebs. Hingegen bleiben Impulse auf der Kostenseite der Unternehmen, die Anlass zu Presianpassungen geben könnten, bislang aus.
Im JULI 2017 zeigt der BVR Zins-Tacho ein unverändert moderates Inflationsrisiko. Insbesondere von der konjunkturellen Lage ausgehend besteht die Möglichkeit eines zukünftig stärkeren Preisauftriebs. Hingegen bleiben Impulse auf der Kostenseite der Unternehmen, die Anlass zu Presianpassungen geben könnten, bislang aus.
Die Sparquote der privaten Haushalte lag im ersten Quartal 2017 mit 9,8 % leicht über ihrem Vorjahreswert. Ihre stabile Entwicklung zeigt, dass die deutschen Sparer zumindest in der Summe dem Nullzinsniveau trotzen und weiterhin sparen. Allerdings deuten Umfragen der Deutschen Bundesbank auf eine nachlassende Sparneigung vieler Bundesbürger hin. Mehr als ein Drittel der Befragten gab an, im Zuge der niedrigen Zinsen gar nicht oder weniger zu sparen. Das sind mehr als doppelt so viele wie im Jahr 2014. Die Zahlen legen nahe, dass die nachlassenden Sparanstrengungen vieler Bundesbürger aus wohl eher unteren Einkommenskohorten durch höhere Sparbeträge besser verdienender Bundesbürger ausgeglichen wurden.
Der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) rechnet in seiner neuen Konjunkturprognose damit, dass sich im kommenden Jahr das kräftige Wirtschaftswachstum Deutschlands fortsetzen wird. "Im Jahr 2018 dürfte das preisbereinigte Bruttoninlandsprodukt um 2,2 Prozent zulegen", schätzt BVR-Vorstand Dr. Andreas Martin. Im laufenden Jahr werde der Anstieg voraussichtlich bei 2,3 Prozent liegen. Zwar gebe es Anzeichen für eine Überhitzung der Konjunktur wie beispielsweise der Arbeitskräftemangel im Baugewerbe, größere Verwerfungen wie eine sich selbst verstärkende Lohn-Preis-Spirale würden sich derzeit aber nicht abzeichnen.
In Deutschland bleiben erhebliche Wachstumschancen ungenutzt. Bei den Unternehmen hat sich der Abstand zwischen den Produktivitätsführen und den Nachzüglern in den vergangenen Jahren ausgeweitet. Dies deutet darauf hin, dass das gesamtwirtschaftliche Produktivitätswachstum und damit auch die Wirtschaftsleistung durch den verstärkten Einsatz fortgeschrittener Technologien und Geschäftspraktiken deutlich gestärkt werden könnte.
Im AUGUST 2017 zeigt der BVR Zins-Tacho ein unverändert moderates Inflationsrisiko. Insbesondere von der konjunkturellen Lage ausgehend besteht die Möglichkeit eines zukünftig stärkeren Preisauftriebs. Hingegen bleiben Impulse auf der Kostenseite der Unternehmen, die Anlass zu Presianpassungen geben könnten, bislang aus.
Im JULI 2017 zeigt der BVR Zins-Tacho ein unverändert moderates Inflationsrisiko. Insbesondere von der konjunkturellen Lage ausgehend besteht die Möglichkeit eines zukünftig stärkeren Preisauftriebs. Hingegen bleiben Impulse auf der Kostenseite der Unternehmen, die Anlass zu Presianpassungen geben könnten, bislang aus.
Die Sparquote der privaten Haushalte lag im ersten Quartal 2017 mit 9,8 % leicht über ihrem Vorjahreswert. Ihre stabile Entwicklung zeigt, dass die deutschen Sparer zumindest in der Summe dem Nullzinsniveau trotzen und weiterhin sparen. Allerdings deuten Umfragen der Deutschen Bundesbank auf eine nachlassende Sparneigung vieler Bundesbürger hin. Mehr als ein Drittel der Befragten gab an, im Zuge der niedrigen Zinsen gar nicht oder weniger zu sparen. Das sind mehr als doppelt so viele wie im Jahr 2014. Die Zahlen legen nahe, dass die nachlassenden Sparanstrengungen vieler Bundesbürger aus wohl eher unteren Einkommenskohorten durch höhere Sparbeträge besser verdienender Bundesbürger ausgeglichen wurden.
Die deutsche Wirtschaft befindet sich zur Jahresmitte 2017 weiterhin in einem soliden Aufschwung, der auch in naher Zukunft andauern dürfte. Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) Deutschlands wird gemäß der aktuellen BVR-Konjunkturprognose sowohl in 2017 als auch in 2018 um 1,7 % zunehmen. Im kommenden Jahr dürfte das gesamtwirtschaftliche Wachstum damit bereits das fünfte Jahr in Folge leicht oberhalb des Trendwachstums liegen.
Haupttreiber der konjunkturellen Dynamik dürften in diesem und im kommenden Jahr erneut die Konsumausgaben sein. Aber auch von den Investitionen werden Wachstumsimpulse ausgehen, die zudem etwas stärker ausfallen dürften als in 2016. Demgegenüber wird der Außenbeitrag voraussichtlich sowohl in 2017 als auch in 2018 den BIP-Anstieg rechnerisch leicht dämpfen, da das Wachstum der Importe den Zuwachs der Exporte übertreffen dürfte.
Die Chancen für ein noch höheres Wirtschaftswachstum in Deutschland sind derzeit höher zu gewichtigen als die Risiken einer ungünstigeren Entwicklung. So haben sich die Unsicherheiten über die Zukunft des Euroraums mit den Wahlen in den Niederlanden und in Frankreich deutlich vermindert. Zudem haben sich die Chancen erhöht, den Euroraum institutionell unter deutsch-französischer Initiative krisenfester zu machen und die Wettbewerbsfähigkeit der französischen Wirtschaft zu stärken, was die Investitionsbereitschaft in Frankreich und im Euroraum insgesamt deutlich beleben könnte.
Auch im Mai 2017 zeigt der BVR Zins-Tacho ein unverändert moderates Inflationsrisiko. Insbesondere von der konjunkturellen Lage ausgehend besteht die Möglichkeit eines zukünftig stärkeren Preisauftriebs. Hingegen bleiben Impulse auf der Kostenseite der Unternehmen, die Anlass zu Presianpassungen geben könnten, bislang aus.
Ein Ende des Aufschwungs am deutschen Wohnimmobilienmarkt ist vorerst nicht in Sicht. Die Preisdynamiken haben im vergangenen Jahr noch einmal an Breite gewonnen. Sowohl in den Städten als auch in den ländlichen Regionen beschleunigte sich das Preiswachstum in 2016. Übertreibungen in der Breite oder gar einer Immobilien-preisblase auf Bundesebene sind aber nicht zu erkennen. Sowohl in städtischen als auch ländlichen Regionen haben sich die Preise seit 2007 weitestgehend im Einklang mit den Mieten und den verfügbaren Einkommen der privaten Haushalte entwickelt.
Die Lage in den sechs größten Städten Deutschlands unterscheidet sich vom Rest der Republik. Hier zeigen die Preise für Wohneigentum eine Abkopplung von der Entwicklung der verfügbaren Einkommen. In den Großen-6 des Städterankings stiegen die Wohnimmobilienpreise seit 2007 nominal um mehr als 50 % und damit um rund 45 Prozentpunkte mehr als die verfügbaren Einkommen im gleichen Zeitraum. Preistreiber sind der hohe Zuzug in die Großstädte und das zu starre Angebot an Wohnraum. Die Rückschlaggefahr an den Immobilienmärkten der Metropolen fällt wegen des ausgeprägten Nachfrageüberhangs und des stabilen Zuzugs aber mittelfristig gering aus.
Der drastische Anstieg der Preise auf dem Miet- und Eigentümermarkt zeigt den hohen wohnungspolitischen Handlungsbedarf in den Metropolen auf. Die Politik sollte sich in den kommenden Jahren an drei Leitlinien orien-tieren, um der angespannten Lage in den Großstädten zu begegnen. Erstens sollte mehr Bauland zur Vefügung gestellt werden. Die städtebauliche wie auch infrastrukturelle Erschließung von ungenutzten Randlagen spielt dabei eine wichtige Rolle. Zweitens sollte eine Verschärfung der Mietpreisbremse oder ein vergleichbarer Eingriff in den Preismechanismus des Mietmarktes vermieden werden. Drittens, die Preise für Wohneigentum sollten nicht durch zu strenge und zu teure Bauauflagen noch unnötig in die Höhe getrieben werden.
Der BVR Zins-Tacho zeigt auch im April ein unverändert moderates Inflationsrisiko an. Insbesondere von der konjunkturellen Lage ausgehend besteht die Möglichkeit eines zukünftig stärkeren Preisauftriebs. Hingegen bleiben Impulse auf der Kostenseite der Unternehmen, die Anlass zu Presianpassungen geben könnten, bislang aus.
Frankreich und Italien sollten mehr Anstrengungen unternehmen, ihre Wirtschaftskraft zu stärken. Dies wäre nicht nur im Interesse der Bürgerinnen und Bürger in beiden Ländern, sondern auch ein großer Beitrag zur Stabilität des Währungsraums. Nur wenn sich die großen Volkswirtschaften wirtschaftlich nicht zu weit auseinanderentwickeln, kommen die Vorteile einer gemeinsamen Währung ausreichend zum Tragen. Ansonsten kann auch die einheitliche Geldpolitik den Eurostaaten nicht gut genug gerecht werden.
Neben einer Stärkung der Wachstumskräfte sollte die Wirtschaftspolitik auch die Anpassungsfähigkeit der Volkswirtschaften erhöhen, damit die Rückkehr zur Normalität nach wirtschaftspolitischen Störungen schneller gelingt. Hierfür sind flexible Arbeits- und Gütermärkte eine wichtige Voraussetzung sowie ein Wettbewerbsumfeld, in dem neue Unternehmen einfach gegründet werden und wachsen können.
BVR Zins-Tacho in Punkten Der BVR Zins-Tacho ist ein Indikator für die Inflations-risiken im Euroraum. Ein Anstieg des BVR Zins-Tachos zeigt steigende, eine Abnahme sinkende Inflationsrisiken an. Eine detaillierte Beschreibung des BVR Zinstachos befindet sich im BVR Volkswirtschaft special Nr. 13/2007
Weniger Unternehmensinsolvenzen dank solider Bilanzqualität und guter Konjunktur:
Im Jahre 2017 ist mit einer weiteren Entspannung des Insolvenzgeschehens in Deutschland zu rechnen. Modellbasierte Schätzungen des BVR lassen erwarten, dass die Anzahl der Unternehmensinsolvenzen gegenüber dem Vorjahr um etwa 7 % auf rund 20.000 Fälle zurückgehen wird.
Die Anzahl der Firmenpleiten war bereits in 2016 merklich um 6,9 % auf 21.518 gesunken, wozu vor allem die gute Bilanzqualität der Unternehmen und im geringeren Umfang die günstige konjunkturelle Entwicklung beigetragen haben dürfte.
Auch in längerfristiger Betrachtung spielt die Qualität der Unternehmensbilanzen für die Insolvenzen offenbar eine wichtigere Rolle als die Konjunktur. Gemäß den Modellschätzungen lassen sich die jährlichen Insolvenz-Veränderungsraten im Zeitraum von 2001 bis 2016 zu gut zwei Fünftel durch die Entwicklung der Bilanzqualität und zu gut einem Fünftel durch Schwankungen im Wirtschaftswachstum erklären. Der prognostizierte weitere Rückgang der Insolvenzfälle ist grundsätzlich positiv zu bewerten, da aus einzelwirtschaftlicher Sicht mit den Firmenpleiten in der Regel auch Beschäftigungsverluste und Forderungsausfälle verbunden sind. Aus gesamtwirtschaftlicher Sicht nehmen mit dem weiteren Rückgang der Insolvenzzahlen aber auch die Sorgen um die Produktivität und Innovationskraft der deutschen Wirtschaft zu.
Der BVR Zins-Tacho signalisiert ein leicht gestiegenes Inflationsrisiko für den Euroraum. Der Tacho zeigt einen etwas erhöhten Inflationsdruck. Das lässt sich gut am
Stand des Barometers zur Messung des allgemeinen Inflationsrisikos im Währungsraum ablesen, das aktuell bei 55 von 100 maximal möglichen Punkten liegt.
Wahrnehmung und Wirklichkeit liegen bei der Entwicklung der Einkommensverteilung in Deutschland weit auseinander. In den letzten zehn Jahren lässt die Statistik keinen Anstieg der Ungleichheit erkennen. Dies steht in Kontrast zu der in der Bevölkerung verbreiteten Überzeugung, die Ungleichheit nehme spürbar zu. Anders als in anderen Ländern, wie etwa den USA, wo ein Großteil der Zuwächse auf die Einkommensstärksten entfällt, kommt das Wirtschaftswachstum in Deutschland breiten Bevölkerungsschichten zugute. Ausschlaggebend hierfür ist die gute Beschäftigungs- und Lohnentwicklung in den vergangenen Jahren.
Bei der Haushaltsüberwachung sind im Euroraum gravierende Defizite festzustellen. Die Zweifel an der hiefür zuständigen Europäischen Kommission haben seit dem Beginn der Präsidentschaft Claude Junckers noch einmal zugenommen. Dies ist bemerkenswert, denn mit der Reform der Haushaltsüberwachung im Rahmen des so genannten „Sixpacks“ im Jahr 2011 ist die Kommission in ihren Kompetenzen deutlich gestärkt worden.
Als Folge der unzureichenden Begrenzung der Defizite im Rahmen der Stabilitäts- und Wachstumspakts ist es bis heute nicht gelungen, die staatlichen Schuldenquoten, die in den Krisenjahren ein historisches Hoch erreicht hatten, substanziell zu senken. Auch 18 Jahre nach der Einführung des Euro ist noch nie ein Staat wegen über-mäßiger Defizite finanziell sanktioniert wurde, obwohl es hierzu genügend Anlässe gegeben hätte.
Um Vertrauen zurückzugewinnen, ist ein Kurswechsel der Kommission dringend erforderlich. Die Regeln des Stabilitätspaktes müssen endlich dem Geist des Maastrichter Vertrags folgend enger interpretiert werden, so dass es zu deutlich niedrigeren Defiziten und damit zu einem sichtbaren Rückgang der Schuldenquote kommt. Die Zeit ist dafür mehr als reif. Die Konjunktur im Euroraum befindet sich nicht mehr im Krisenmodus, sondern normalisiert sich zunehmend.
Nicht ganz so gut wie über ihre aktuelle Geschäftslage äußern sich die Mittelständler in Bezug auf ihre Geschäftserwartungen für die nächsten sechs Monate.
Gegenüber der Frühjahrsumfrage ist der Saldo der Erwartungen leicht von 27,3 Punkten auf 25,7 Punkte gefallen. Trotz des aktuellen Rückgangs wird der langjährige Mittelwert von 23 Punkten weiterhin übertroffen. Außerdem erwarten die Mittelständler mehrheitlich, dass sich ihre Geschäftslage trotz der sehr guten Ausgangslage in den nächsten sechs Monaten weiter verbessert. Dies relativiert den aktuellen Rückgang der Erwartungen.
Die gute Stimmung im deutschen Mittelstand vom Frühjahr hat ein halbes Jahr später nach wie vor Bestand. Im Zuge der unverändert guten Rahmenbedingungen für die deutsche Wirtschaft hat sich die Geschäftslage der kleinen und mittleren Unternehmen sogar nochmals verbessert. Die Geschäftserwartungen für die nächsten sechs Monate haben sich zwar leicht eingetrübt, bleiben aber immer noch auf einem hohen Niveau. Die im Mittelstand verbreitete Zuversicht äußert sich zudem in der weiterhin hohen Investitionsbereitschaft, die nahezu das Allzeithoch vom Frühjahr erreicht. Unterdessen hat das zuletzt rückläufige Auslandsengagement des Mittelstands wieder etwas zugelegt. Weniger bedrohlich als vor sechs Monaten sehen die mittelständischen Unternehmen den bevorstehenden Austritt Großbritanniens aus der EU; die große Mehrheit wird sich den Auswirkungen dieses Schritts jedoch nicht entziehen können. Dem sich weiter verschärfenden Fachkräftemangel begegnet der Mittelstand inzwischen mit einer breiten Palette an Maßnahmen. Sorgen bereiten zudem die anhaltenden Niedrigzinsen, die angesichts weiter gestiegener Eigenkapitalquoten und zunehmender Finanzierung aus dem Cashflow zu sinkenden Zinseinnahmen aus Geldanlagen führen.
Das sind die wesentlichen Ergebnisse der Studie „Mittelstand im Mittelpunkt“. Diese enthält die Resultate der VR Bilanzanalyse des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) und der VR Mittelstandsumfrage der DZ BANK.
Zum Ende des Jahres 2016 ist die gesamtwirtschaftliche Grundtendenz in Deutschland weiterhin aufwärtsgerichtet.
Nach aktuellen Schätzungen des BVR ist im laufenden Jahr mit einem Anstieg des preisbereinigten BIP von 1,8 % zu rechnen (Prognosewert vom Sommer: 1,5 %). In Hinblick auf das kommende Jahr hält der BVR aber an seiner im Sommer vorgelegten Einschätzung fest. Demnach dürfte das preisbereinigte BIP in 2017 um 1,3 % steigen und damit weniger stark als in 2016. Das schwächere Wachstum resultiert vor allem aus einer geringeren Anzahl von Arbeitstagen. Die konjunkturelle Grunddynamik bleibt hingegen im Vergleich zu 2016 weitgehend unverändert.
Der BVR Zins-Tacho signalisiert weiterhin ein ausgeglichenes Inflationsrisiko für den Euroraum. Weder zeigt der Tacho eine erhöhte Deflationsgefahr, noch kündigt sich im Euroraum ein erhöhter Inflationsdruck an. Das lässt sich gut am
Stand des Barometers zur Messung des allgemeinen Inflationsrisikos im Währungsraum ablesen, das aktuell bei 51 von 100 maximal möglichen Punkten liegt.
Zum Ende des Jahres 2016 ist die gesamtwirtschaftliche Grundtendenz in Deutschland weiterhin aufwärtsgerichtet. Die Folgen der hohen weltwirtschaftlichen Unsicherheiten scheinen die konjunkturelle Entwicklung hierzulande bislang nur wenig zu dämpfen.
Im kommenden Jahr 2017 wird die Wachstumsrate des preisbereinigten Bruttoinlandsprodukts (BIP) voraussichtlich mit 1,3 % deutlich niedriger ausfallen als in 2016 mit prognostizierten 1,8 %. Der wichtigste Wachstumstreiber dürften 2017 weiterhin die solide steigenden Konsumausgaben sein.
Der BVR Zins-Tacho signalisiert weiterhin ein ausgeglichenes Inflationsrisiko für den Euroraum. Weder zeigt der Tacho eine erhöhte Deflationsgefahr, noch kündigt sich im Euroraum ein erhöhter Inflationsdruck an. Das lässt sich gut am
Stand des Barometers zur Messung des allgemeinen Inflationsrisikos im Währungsraum ablesen, das aktuell bei 48 von 100 maximal möglichen Punkten liegt.
In Deutschland hat sich die Kreditvergabe in den vergangenen Jahrzehnten im internationalen Vergleich besonders stabil entwickelt. Dies ist Folge der konservativen Standards bei der Kreditvergabe, aber auch der auf Langfristigkeit angelegten Finanzierungskultur. Auch nach mehreren Jahren solider Einkommenszuwächse und historisch niedrigen Kreditzinsen verläuft die Kreditvergabe immer noch langsamer als im langfristigen Trend.
Der Ausschuss für Finanzstabilität (AFS), das in Deutschland für die makroprudenzielle Politik zu-ständige Gremium, hat die Schaffung zusätzlicher makroprudenzieller Instrumente empfohlen, mit denen die Immobilienkreditvergabe direkt beeinflusst werden kann. Immobilienkredite machen etwa die Hälfte der gesamten Kredite an Unternehmen und Privathaushalte aus. Ob die zusätzlichen Instrumente des AFS überhaupt zum Einsatz kommen, ist vor dem Hintergrund des stabilen deutschen Immobilienmarktes allerdings fraglich.
Der AFS hat sich darüber hinaus für den Aufbau eines zentralen Registers aller Wohnimmobilienkredite in Deutschland ausgesprochen. Eine solche Totalerfassung aller Wohnimmobilienfinanzierungen erscheint aus Finanzstabilitätsgründen überzogen. Unter Berücksichtigung der bereits heute extrem hohen Meldepflichten, gerade für kleinere Kreditinstitute, sollte der AFS stattdessen seine Analysen auf vorhandene Datenquellen stützen.
Der BVR Zins-Tacho signalisiert weiterhin ein ausgeglichenes Inflationsrisiko für den Euroraum. Weder zeigt der Tacho eine erhöhte Deflationsgefahr, noch kündigt sich im Euroraum ein erhöhter Inflationsdruck an. Das lässt sich gut am
Stand des Barometers zur Messung des allgemeinen Inflationsrisikos im Währungsraum ablesen, das aktuell bei 48 von 100 maximal möglichen Punkten liegt.
Im Rahmen einer Neuausrichtung des Ankaufprogramms sollte sich die EZB von der Negativzinspolitik verabschieden. Das Verhältnis von Kosten und Nutzen der jahrelangen Liquiditätsflut wird von immer mehr Experten kritisch gesehen. Während zusätzliche Liquidität immer weniger bewirkt, erhöhen sich die Belastungen mit der Dauer der Nullzinspolitik.
Die EZB sollte endlich den Kurs wechseln, um unnötige Verspannungen im Finanzsektor zu vermeiden.
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Die deutsche Wirtschaft befindet sich zur Jahresmitte 2017 weiterhin in einem soliden Aufschwung, der auch in naher Zukunft andauern dürfte. Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) Deutschlands wird gemäß der aktuellen BVR-Konjunkturprognose sowohl in 2017 als auch in 2018 um 1,7 % zunehmen. Im kommenden Jahr dürfte das gesamtwirtschaftliche Wachstum damit bereits das fünfte Jahr in Folge leicht oberhalb des Trendwachstums liegen.
Haupttreiber der konjunkturellen Dynamik dürften in diesem und im kommenden Jahr erneut die Konsumausgaben sein. Aber auch von den Investitionen werden Wachstumsimpulse ausgehen, die zudem etwas stärker ausfallen dürften als in 2016. Demgegenüber wird der Außenbeitrag voraussichtlich sowohl in 2017 als auch in 2018 den BIP-Anstieg rechnerisch leicht dämpfen, da das Wachstum der Importe den Zuwachs der Exporte übertreffen dürfte.
Die Chancen für ein noch höheres Wirtschaftswachstum in Deutschland sind derzeit höher zu gewichtigen als die Risiken einer ungünstigeren Entwicklung. So haben sich die Unsicherheiten über die Zukunft des Euroraums mit den Wahlen in den Niederlanden und in Frankreich deutlich vermindert. Zudem haben sich die Chancen erhöht, den Euroraum institutionell unter deutsch-französischer Initiative krisenfester zu machen und die Wettbewerbsfähigkeit der französischen Wirtschaft zu stärken, was die Investitionsbereitschaft in Frankreich und im Euroraum insgesamt deutlich beleben könnte.
Auch im Mai 2017 zeigt der BVR Zins-Tacho ein unverändert moderates Inflationsrisiko. Insbesondere von der konjunkturellen Lage ausgehend besteht die Möglichkeit eines zukünftig stärkeren Preisauftriebs. Hingegen bleiben Impulse auf der Kostenseite der Unternehmen, die Anlass zu Presianpassungen geben könnten, bislang aus.
Ein Ende des Aufschwungs am deutschen Wohnimmobilienmarkt ist vorerst nicht in Sicht. Die Preisdynamiken haben im vergangenen Jahr noch einmal an Breite gewonnen. Sowohl in den Städten als auch in den ländlichen Regionen beschleunigte sich das Preiswachstum in 2016. Übertreibungen in der Breite oder gar einer Immobilien-preisblase auf Bundesebene sind aber nicht zu erkennen. Sowohl in städtischen als auch ländlichen Regionen haben sich die Preise seit 2007 weitestgehend im Einklang mit den Mieten und den verfügbaren Einkommen der privaten Haushalte entwickelt.
Die Lage in den sechs größten Städten Deutschlands unterscheidet sich vom Rest der Republik. Hier zeigen die Preise für Wohneigentum eine Abkopplung von der Entwicklung der verfügbaren Einkommen. In den Großen-6 des Städterankings stiegen die Wohnimmobilienpreise seit 2007 nominal um mehr als 50 % und damit um rund 45 Prozentpunkte mehr als die verfügbaren Einkommen im gleichen Zeitraum. Preistreiber sind der hohe Zuzug in die Großstädte und das zu starre Angebot an Wohnraum. Die Rückschlaggefahr an den Immobilienmärkten der Metropolen fällt wegen des ausgeprägten Nachfrageüberhangs und des stabilen Zuzugs aber mittelfristig gering aus.
Der drastische Anstieg der Preise auf dem Miet- und Eigentümermarkt zeigt den hohen wohnungspolitischen Handlungsbedarf in den Metropolen auf. Die Politik sollte sich in den kommenden Jahren an drei Leitlinien orien-tieren, um der angespannten Lage in den Großstädten zu begegnen. Erstens sollte mehr Bauland zur Vefügung gestellt werden. Die städtebauliche wie auch infrastrukturelle Erschließung von ungenutzten Randlagen spielt dabei eine wichtige Rolle. Zweitens sollte eine Verschärfung der Mietpreisbremse oder ein vergleichbarer Eingriff in den Preismechanismus des Mietmarktes vermieden werden. Drittens, die Preise für Wohneigentum sollten nicht durch zu strenge und zu teure Bauauflagen noch unnötig in die Höhe getrieben werden.
Der BVR Zins-Tacho zeigt auch im April ein unverändert moderates Inflationsrisiko an. Insbesondere von der konjunkturellen Lage ausgehend besteht die Möglichkeit eines zukünftig stärkeren Preisauftriebs. Hingegen bleiben Impulse auf der Kostenseite der Unternehmen, die Anlass zu Presianpassungen geben könnten, bislang aus.
Frankreich und Italien sollten mehr Anstrengungen unternehmen, ihre Wirtschaftskraft zu stärken. Dies wäre nicht nur im Interesse der Bürgerinnen und Bürger in beiden Ländern, sondern auch ein großer Beitrag zur Stabilität des Währungsraums. Nur wenn sich die großen Volkswirtschaften wirtschaftlich nicht zu weit auseinanderentwickeln, kommen die Vorteile einer gemeinsamen Währung ausreichend zum Tragen. Ansonsten kann auch die einheitliche Geldpolitik den Eurostaaten nicht gut genug gerecht werden.
Neben einer Stärkung der Wachstumskräfte sollte die Wirtschaftspolitik auch die Anpassungsfähigkeit der Volkswirtschaften erhöhen, damit die Rückkehr zur Normalität nach wirtschaftspolitischen Störungen schneller gelingt. Hierfür sind flexible Arbeits- und Gütermärkte eine wichtige Voraussetzung sowie ein Wettbewerbsumfeld, in dem neue Unternehmen einfach gegründet werden und wachsen können.
BVR Zins-Tacho in Punkten Der BVR Zins-Tacho ist ein Indikator für die Inflations-risiken im Euroraum. Ein Anstieg des BVR Zins-Tachos zeigt steigende, eine Abnahme sinkende Inflationsrisiken an. Eine detaillierte Beschreibung des BVR Zinstachos befindet sich im BVR Volkswirtschaft special Nr. 13/2007
Weniger Unternehmensinsolvenzen dank solider Bilanzqualität und guter Konjunktur:
Im Jahre 2017 ist mit einer weiteren Entspannung des Insolvenzgeschehens in Deutschland zu rechnen. Modellbasierte Schätzungen des BVR lassen erwarten, dass die Anzahl der Unternehmensinsolvenzen gegenüber dem Vorjahr um etwa 7 % auf rund 20.000 Fälle zurückgehen wird.
Die Anzahl der Firmenpleiten war bereits in 2016 merklich um 6,9 % auf 21.518 gesunken, wozu vor allem die gute Bilanzqualität der Unternehmen und im geringeren Umfang die günstige konjunkturelle Entwicklung beigetragen haben dürfte.
Auch in längerfristiger Betrachtung spielt die Qualität der Unternehmensbilanzen für die Insolvenzen offenbar eine wichtigere Rolle als die Konjunktur. Gemäß den Modellschätzungen lassen sich die jährlichen Insolvenz-Veränderungsraten im Zeitraum von 2001 bis 2016 zu gut zwei Fünftel durch die Entwicklung der Bilanzqualität und zu gut einem Fünftel durch Schwankungen im Wirtschaftswachstum erklären. Der prognostizierte weitere Rückgang der Insolvenzfälle ist grundsätzlich positiv zu bewerten, da aus einzelwirtschaftlicher Sicht mit den Firmenpleiten in der Regel auch Beschäftigungsverluste und Forderungsausfälle verbunden sind. Aus gesamtwirtschaftlicher Sicht nehmen mit dem weiteren Rückgang der Insolvenzzahlen aber auch die Sorgen um die Produktivität und Innovationskraft der deutschen Wirtschaft zu.
Der BVR Zins-Tacho signalisiert ein leicht gestiegenes Inflationsrisiko für den Euroraum. Der Tacho zeigt einen etwas erhöhten Inflationsdruck. Das lässt sich gut am
Stand des Barometers zur Messung des allgemeinen Inflationsrisikos im Währungsraum ablesen, das aktuell bei 55 von 100 maximal möglichen Punkten liegt.
Wahrnehmung und Wirklichkeit liegen bei der Entwicklung der Einkommensverteilung in Deutschland weit auseinander. In den letzten zehn Jahren lässt die Statistik keinen Anstieg der Ungleichheit erkennen. Dies steht in Kontrast zu der in der Bevölkerung verbreiteten Überzeugung, die Ungleichheit nehme spürbar zu. Anders als in anderen Ländern, wie etwa den USA, wo ein Großteil der Zuwächse auf die Einkommensstärksten entfällt, kommt das Wirtschaftswachstum in Deutschland breiten Bevölkerungsschichten zugute. Ausschlaggebend hierfür ist die gute Beschäftigungs- und Lohnentwicklung in den vergangenen Jahren.
Bei der Haushaltsüberwachung sind im Euroraum gravierende Defizite festzustellen. Die Zweifel an der hiefür zuständigen Europäischen Kommission haben seit dem Beginn der Präsidentschaft Claude Junckers noch einmal zugenommen. Dies ist bemerkenswert, denn mit der Reform der Haushaltsüberwachung im Rahmen des so genannten „Sixpacks“ im Jahr 2011 ist die Kommission in ihren Kompetenzen deutlich gestärkt worden.
Als Folge der unzureichenden Begrenzung der Defizite im Rahmen der Stabilitäts- und Wachstumspakts ist es bis heute nicht gelungen, die staatlichen Schuldenquoten, die in den Krisenjahren ein historisches Hoch erreicht hatten, substanziell zu senken. Auch 18 Jahre nach der Einführung des Euro ist noch nie ein Staat wegen über-mäßiger Defizite finanziell sanktioniert wurde, obwohl es hierzu genügend Anlässe gegeben hätte.
Um Vertrauen zurückzugewinnen, ist ein Kurswechsel der Kommission dringend erforderlich. Die Regeln des Stabilitätspaktes müssen endlich dem Geist des Maastrichter Vertrags folgend enger interpretiert werden, so dass es zu deutlich niedrigeren Defiziten und damit zu einem sichtbaren Rückgang der Schuldenquote kommt. Die Zeit ist dafür mehr als reif. Die Konjunktur im Euroraum befindet sich nicht mehr im Krisenmodus, sondern normalisiert sich zunehmend.
Nicht ganz so gut wie über ihre aktuelle Geschäftslage äußern sich die Mittelständler in Bezug auf ihre Geschäftserwartungen für die nächsten sechs Monate.
Gegenüber der Frühjahrsumfrage ist der Saldo der Erwartungen leicht von 27,3 Punkten auf 25,7 Punkte gefallen. Trotz des aktuellen Rückgangs wird der langjährige Mittelwert von 23 Punkten weiterhin übertroffen. Außerdem erwarten die Mittelständler mehrheitlich, dass sich ihre Geschäftslage trotz der sehr guten Ausgangslage in den nächsten sechs Monaten weiter verbessert. Dies relativiert den aktuellen Rückgang der Erwartungen.
Die gute Stimmung im deutschen Mittelstand vom Frühjahr hat ein halbes Jahr später nach wie vor Bestand. Im Zuge der unverändert guten Rahmenbedingungen für die deutsche Wirtschaft hat sich die Geschäftslage der kleinen und mittleren Unternehmen sogar nochmals verbessert. Die Geschäftserwartungen für die nächsten sechs Monate haben sich zwar leicht eingetrübt, bleiben aber immer noch auf einem hohen Niveau. Die im Mittelstand verbreitete Zuversicht äußert sich zudem in der weiterhin hohen Investitionsbereitschaft, die nahezu das Allzeithoch vom Frühjahr erreicht. Unterdessen hat das zuletzt rückläufige Auslandsengagement des Mittelstands wieder etwas zugelegt. Weniger bedrohlich als vor sechs Monaten sehen die mittelständischen Unternehmen den bevorstehenden Austritt Großbritanniens aus der EU; die große Mehrheit wird sich den Auswirkungen dieses Schritts jedoch nicht entziehen können. Dem sich weiter verschärfenden Fachkräftemangel begegnet der Mittelstand inzwischen mit einer breiten Palette an Maßnahmen. Sorgen bereiten zudem die anhaltenden Niedrigzinsen, die angesichts weiter gestiegener Eigenkapitalquoten und zunehmender Finanzierung aus dem Cashflow zu sinkenden Zinseinnahmen aus Geldanlagen führen.
Das sind die wesentlichen Ergebnisse der Studie „Mittelstand im Mittelpunkt“. Diese enthält die Resultate der VR Bilanzanalyse des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) und der VR Mittelstandsumfrage der DZ BANK.
Zum Ende des Jahres 2016 ist die gesamtwirtschaftliche Grundtendenz in Deutschland weiterhin aufwärtsgerichtet.
Nach aktuellen Schätzungen des BVR ist im laufenden Jahr mit einem Anstieg des preisbereinigten BIP von 1,8 % zu rechnen (Prognosewert vom Sommer: 1,5 %). In Hinblick auf das kommende Jahr hält der BVR aber an seiner im Sommer vorgelegten Einschätzung fest. Demnach dürfte das preisbereinigte BIP in 2017 um 1,3 % steigen und damit weniger stark als in 2016. Das schwächere Wachstum resultiert vor allem aus einer geringeren Anzahl von Arbeitstagen. Die konjunkturelle Grunddynamik bleibt hingegen im Vergleich zu 2016 weitgehend unverändert.
Der BVR Zins-Tacho signalisiert weiterhin ein ausgeglichenes Inflationsrisiko für den Euroraum. Weder zeigt der Tacho eine erhöhte Deflationsgefahr, noch kündigt sich im Euroraum ein erhöhter Inflationsdruck an. Das lässt sich gut am
Stand des Barometers zur Messung des allgemeinen Inflationsrisikos im Währungsraum ablesen, das aktuell bei 51 von 100 maximal möglichen Punkten liegt.
Zum Ende des Jahres 2016 ist die gesamtwirtschaftliche Grundtendenz in Deutschland weiterhin aufwärtsgerichtet. Die Folgen der hohen weltwirtschaftlichen Unsicherheiten scheinen die konjunkturelle Entwicklung hierzulande bislang nur wenig zu dämpfen.
Im kommenden Jahr 2017 wird die Wachstumsrate des preisbereinigten Bruttoinlandsprodukts (BIP) voraussichtlich mit 1,3 % deutlich niedriger ausfallen als in 2016 mit prognostizierten 1,8 %. Der wichtigste Wachstumstreiber dürften 2017 weiterhin die solide steigenden Konsumausgaben sein.
Der BVR Zins-Tacho signalisiert weiterhin ein ausgeglichenes Inflationsrisiko für den Euroraum. Weder zeigt der Tacho eine erhöhte Deflationsgefahr, noch kündigt sich im Euroraum ein erhöhter Inflationsdruck an. Das lässt sich gut am
Stand des Barometers zur Messung des allgemeinen Inflationsrisikos im Währungsraum ablesen, das aktuell bei 48 von 100 maximal möglichen Punkten liegt.
In Deutschland hat sich die Kreditvergabe in den vergangenen Jahrzehnten im internationalen Vergleich besonders stabil entwickelt. Dies ist Folge der konservativen Standards bei der Kreditvergabe, aber auch der auf Langfristigkeit angelegten Finanzierungskultur. Auch nach mehreren Jahren solider Einkommenszuwächse und historisch niedrigen Kreditzinsen verläuft die Kreditvergabe immer noch langsamer als im langfristigen Trend.
Der Ausschuss für Finanzstabilität (AFS), das in Deutschland für die makroprudenzielle Politik zu-ständige Gremium, hat die Schaffung zusätzlicher makroprudenzieller Instrumente empfohlen, mit denen die Immobilienkreditvergabe direkt beeinflusst werden kann. Immobilienkredite machen etwa die Hälfte der gesamten Kredite an Unternehmen und Privathaushalte aus. Ob die zusätzlichen Instrumente des AFS überhaupt zum Einsatz kommen, ist vor dem Hintergrund des stabilen deutschen Immobilienmarktes allerdings fraglich.
Der AFS hat sich darüber hinaus für den Aufbau eines zentralen Registers aller Wohnimmobilienkredite in Deutschland ausgesprochen. Eine solche Totalerfassung aller Wohnimmobilienfinanzierungen erscheint aus Finanzstabilitätsgründen überzogen. Unter Berücksichtigung der bereits heute extrem hohen Meldepflichten, gerade für kleinere Kreditinstitute, sollte der AFS stattdessen seine Analysen auf vorhandene Datenquellen stützen.
Der BVR Zins-Tacho signalisiert weiterhin ein ausgeglichenes Inflationsrisiko für den Euroraum. Weder zeigt der Tacho eine erhöhte Deflationsgefahr, noch kündigt sich im Euroraum ein erhöhter Inflationsdruck an. Das lässt sich gut am
Stand des Barometers zur Messung des allgemeinen Inflationsrisikos im Währungsraum ablesen, das aktuell bei 48 von 100 maximal möglichen Punkten liegt.
Im Rahmen einer Neuausrichtung des Ankaufprogramms sollte sich die EZB von der Negativzinspolitik verabschieden. Das Verhältnis von Kosten und Nutzen der jahrelangen Liquiditätsflut wird von immer mehr Experten kritisch gesehen. Während zusätzliche Liquidität immer weniger bewirkt, erhöhen sich die Belastungen mit der Dauer der Nullzinspolitik.
Die EZB sollte endlich den Kurs wechseln, um unnötige Verspannungen im Finanzsektor zu vermeiden.
Mehr von Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (20)