1. ANALYSE VON „GEOGEBRA“
Ersteller: Julian Grob
Seminarleitung: Natalie Kiesler & Christina Weers
Datum: 23.05.2020
Seminar BW-B/Sb4: Medienbildung in Schule und Unterricht
4. Basisinformationen
GeoGebra
Mathematische Software
Entwickelt und herausgegeben von Markus Hohenwarter.
Software ist für die Lehre kostenlos.
Website: https://www.geogebra.org/?lang=de
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/5/57/Geogebra.svg
Das Logo von GeoGebra
5. Zielsetzungen
Das Programm wird zur Visualisierung mathematischer Strukturen verwendet.
In den Lehrplan integrierbar (abhängig von Nutzung durch Lehrkraft).
Beispiele:
Graph einer Funktion: Ebene und Kugel im euklidischen Raum:
6. Zielgruppe
Benötigte Vorkenntnisse:
Grundlegendes im Umgang mit Computern
Anwendung ist in den Grundlagen jedoch relativ benutzerfreundlich.
Alter/Jahrgangsstufe:
Durch den Lehrer jederzeit einsetzbar.
Durch die Schüler ca. ab Jahrgangsstufe 9 einsetzbar (vorher gibt es auch nur wenige
Berührungspunkte).
8. Kontext
Sinnvoll einsetzbar in der Analysis und der analytischen Geometrie
Besonders anschauliche Gestaltung von Mathematikunterricht
Das Programm ist sehr flexibel und lässt sich auch ohne große Planung verwenden.
Sehr geringer Zeitaufwand (Starten des Computers)
Eine Leistungsdifferenzierung kann in einem solchen Programm nicht enthalten sein
und wäre auch nicht sinnvoll.
Auch für den außerschulischen Einsatz geeignet
Software ist kostenlos und einfach herunterladbar.
Schüler können beispielsweise das Verhalten von Funktionen als Hausaufgabe untersuchen.
Zum eigenständigen Lernen ist GeoGebra ohne konkrete Anleitung nicht geeignet
(dafür ist es aber auch nicht gedacht).
9. Fachdidaktische Konzeption
Sowohl induktive, als auch deduktive Vorgehensweisen möglich:
Abhängig von Nutzung durch die Lehrkraft
Konstruktionen wären induktive Vorgänge
Analysen (z.B. von Funktionen) wären deduktive Vorgänge
Alle Inhalte sind im Rahmen der digitalen Darstellung fachlich korrekt und
angemessen.
Die Angemessenheit von Lernaufgaben wird ebenfalls durch die Nutzung durch den
Lehrer bestimmt.
Fächerübergreifendes Lernen ist aus der Mathematik heraus nur schwer möglich.
Es sind Ansätze aus den Naturwissenschaften in die Mathematik hinein gegeben (z.B. Maxwellsche
Geschwindigkeitsverteilung).
10. Multimedia-Design/ Layout
Kohärenz-, Redundanz- und Räumliches Kontiguitätsprinzip sind erfüllt
Das Prinzip des Vorwissens hängt von der Nutzung durch die Lehrkraft ab.
Die restlichen Prinzipien entfallen für diese Art von Lernangebot, da sie keine
sinnvollen Anforderungen an diese Art von Software stellen.
Die grundlegenden Funktionen sind einfach zu erlernen und für Schüler adäquat.
Komplexere Funktionen bedürfen auch einer tieferen Kenntnis der Software und
entziehen sich dem Wissen von Schülern.
Das Layout ist generell übersichtlich gestaltet.
11. Effektivität
Die Effektivität von GeoGebra hängt ebenfalls stark von der Nutzung durch die
Lehrkraft ab.
Manche Funktionen können Schüler zum „Spielen“ verleiten (z.B. Schieberegler).
Hier muss auf eine Regulierung durch die Lehrkraft geachtet werden.
Bei geringen Kenntnissen zu Computern kann anfangs eine Überforderung der
Schüler auftreten.
Die Lehrkraft sollte sie Software zunächst zusammen mit den Schülern verwenden.
Durch die hohe Anschaulichkeit ergibt sich i.d.R. eine hohe Lernwirksamkeit
12. Effizienz
Der technische Aufwand ist sehr gering.
Es müssen eventuell Arbeitsblätter gestaltet werden (das wäre aber sonst auch der
Fall).
Es entsteht keine finanzielle Belastung.
Die hohe Anschaulichkeit rechtfertigt den Einsatz der Software gegenüber den
„herkömmlichen“ Mitteln (z.B. Tafelbild)
14. Fazit
GeoGebra bietet eine hohen Nutzen im Bereich der Anschaulichkeit von
Mathematikunterricht bei geringem Aufwand
Die Software ist schon sehr verbreitet und an jeder Schule zu finden.
Es kommt letztlich sehr stark darauf an, wie die Lehrkraft das Programm nutzt.
Fachdidaktisch generell sinnvoll