Bursting the Brussels Bubble! Wie kann Zivilgesellschaft wirksam Einfluss auf...Kirsten Fiedler
Bursting the Brussels Bubble! Wie kann Zivilgesellschaft wirksam Einfluss auf EU-Politik nehmen?
Zivilgesellschaftliche Gruppen der digitalen Welt waren lange Zeit gar nicht oder kaum präsent in den EU-Foren, mit EDRi als weithin bekannter Ausnahme. Oft genug mussten und müssen sie sich daher damit begnügen, mit großem Aufwand und geringen Erfolgsaussichten die problematischsten lokalen und regionalen Effekte von Regeln abzufedern, die auf viel höheren Ebenen bereits lange vorher festgelegt worden sind.
Es ist daher nur logisch, dass auch die Zivilgesellschaft die Aushandlungsebene international abgestimmter Regeln stärker in den Fokus ihrer Aktivitäten nimmt. Sie hat dabei mit besonderen Schwierigkeiten zu kämpfen: Wer sehr transparent arbeitet, kann leicht argumentativ ausmanövriert werden, er kaum Reisekosten-Budgets zur Verfügung hat, kann an Verhandlungsrunden nur teilweise teilnehmen, um nur zwei der größten Herausforderungen zu nennen.
Wir wollen Expertise zum Umgang damit sichtbar machen und so mithelfen, die strukturellen Nachteile zivilgesellschaftlicher Gruppen auf dem internationalen Parkett zu beheben.
Bursting the Brussels Bubble! Wie kann Zivilgesellschaft wirksam Einfluss auf...Kirsten Fiedler
Bursting the Brussels Bubble! Wie kann Zivilgesellschaft wirksam Einfluss auf EU-Politik nehmen?
Zivilgesellschaftliche Gruppen der digitalen Welt waren lange Zeit gar nicht oder kaum präsent in den EU-Foren, mit EDRi als weithin bekannter Ausnahme. Oft genug mussten und müssen sie sich daher damit begnügen, mit großem Aufwand und geringen Erfolgsaussichten die problematischsten lokalen und regionalen Effekte von Regeln abzufedern, die auf viel höheren Ebenen bereits lange vorher festgelegt worden sind.
Es ist daher nur logisch, dass auch die Zivilgesellschaft die Aushandlungsebene international abgestimmter Regeln stärker in den Fokus ihrer Aktivitäten nimmt. Sie hat dabei mit besonderen Schwierigkeiten zu kämpfen: Wer sehr transparent arbeitet, kann leicht argumentativ ausmanövriert werden, er kaum Reisekosten-Budgets zur Verfügung hat, kann an Verhandlungsrunden nur teilweise teilnehmen, um nur zwei der größten Herausforderungen zu nennen.
Wir wollen Expertise zum Umgang damit sichtbar machen und so mithelfen, die strukturellen Nachteile zivilgesellschaftlicher Gruppen auf dem internationalen Parkett zu beheben.
Im April 2017 habe ich zum zweiten Mal im Rahmen des Kurses 'Content Marketing' am WiFi in Linz zum Thema Rechtsfragen vorgetragen. Anbei finden Sie die Folien, welche sich unter anderem mit Themen wie Datenschutzrecht, Domainrecht, Content-Haftung und Informationspflichten befassen.
Massenüberwachung erfasst alle – unabhängig von der Frage, ob jemand sich etwas hat zuschulden kommen lassen oder nicht. Dabei geht es nicht um das konkrete Individuum, sondern um die Kontrolle und Manipulation der gesamten Bevölkerung. Das Recht auf Privatsphäre ist aber eine Grundvoraussetzung für die Wahrnehmung anderer Rechte, etwa des Rechts auf Meinungs- und Informationsfreiheit,
Versammlungsfreiheit oder des Rechts auf Freiheit von Diskriminierung.
Anlasslose Massenüberwachung stellt deshalb einen
fundamentalen Angriff auf die Grundlangen demokratischer Gesellschaften dar.
Am 5.9.2017 hatte ich das Vergnügen erstmals im Rahmen des Lehrgangs für Schulbibliotheken bei Buch.Zeit (http://www.buchzeit.at) zum Thema Recht vorzutragen.
Hier finden Sie nun die Folien, die sich mit den Themen Datenschutzrecht, Urheberrecht (inklusive freie Werknutzung, CC und OER) sowie Jugendrecht beschäftigen.
Ich bin sauer weil das Internet kaputt ist. Wir als UX* haben deshalb eine doppelte Pflicht: Politisches Engagement und Value Centered Design. Wenn wir zusammenstehen können wir es besser machen.
Jahrzehnt des Kontrollverlustes
Für Prof. Dr. Diego Kuonen ist klar: Das vergangene Jahrzehnt war die Dekade, in der wir die Kontrolle über die Daten, unsere Daten, verloren haben. Kriegen wir sie wieder zurück? Oder ist es schon zu spät? Ein Gespräch über das digitale Zeitalter, übers Haare schneiden und Raclette machen.
Der Artikel ist online verfügbar https://www.1815.ch/news/newsletter/wb/ein-robo-coiffeur-das-kriegt-man-mit-kuenstlicher-intelligenz-niemals-hin/
5. Nationale Smart City-Tagung: Open Data und Open GovernmentMatthias Stürmer
Wie können (Energie-)Städte in der Schweiz im Umgang mit Daten erfolgreicher werden?
Dr. Matthias Stürmer @maemst
Forschungsstelle Digitale Nachhaltigkeit
Institut für Wirtschaftsinformatik
Universität Bern
6. Dezember 2016, St. Gallen
Wie können Lehrende bei der alltäglichen Nutzung von Computern und der Kommunikation übers Internet die eigene und fremde Privatsphäre besser schützen und warum das wichtig ist. Der zweite Teil behandelt die aktuellen rechtlichen Änderungen im Bildungsbereich.
Im April 2017 habe ich zum zweiten Mal im Rahmen des Kurses 'Content Marketing' am WiFi in Linz zum Thema Rechtsfragen vorgetragen. Anbei finden Sie die Folien, welche sich unter anderem mit Themen wie Datenschutzrecht, Domainrecht, Content-Haftung und Informationspflichten befassen.
Massenüberwachung erfasst alle – unabhängig von der Frage, ob jemand sich etwas hat zuschulden kommen lassen oder nicht. Dabei geht es nicht um das konkrete Individuum, sondern um die Kontrolle und Manipulation der gesamten Bevölkerung. Das Recht auf Privatsphäre ist aber eine Grundvoraussetzung für die Wahrnehmung anderer Rechte, etwa des Rechts auf Meinungs- und Informationsfreiheit,
Versammlungsfreiheit oder des Rechts auf Freiheit von Diskriminierung.
Anlasslose Massenüberwachung stellt deshalb einen
fundamentalen Angriff auf die Grundlangen demokratischer Gesellschaften dar.
Am 5.9.2017 hatte ich das Vergnügen erstmals im Rahmen des Lehrgangs für Schulbibliotheken bei Buch.Zeit (http://www.buchzeit.at) zum Thema Recht vorzutragen.
Hier finden Sie nun die Folien, die sich mit den Themen Datenschutzrecht, Urheberrecht (inklusive freie Werknutzung, CC und OER) sowie Jugendrecht beschäftigen.
Ich bin sauer weil das Internet kaputt ist. Wir als UX* haben deshalb eine doppelte Pflicht: Politisches Engagement und Value Centered Design. Wenn wir zusammenstehen können wir es besser machen.
Jahrzehnt des Kontrollverlustes
Für Prof. Dr. Diego Kuonen ist klar: Das vergangene Jahrzehnt war die Dekade, in der wir die Kontrolle über die Daten, unsere Daten, verloren haben. Kriegen wir sie wieder zurück? Oder ist es schon zu spät? Ein Gespräch über das digitale Zeitalter, übers Haare schneiden und Raclette machen.
Der Artikel ist online verfügbar https://www.1815.ch/news/newsletter/wb/ein-robo-coiffeur-das-kriegt-man-mit-kuenstlicher-intelligenz-niemals-hin/
5. Nationale Smart City-Tagung: Open Data und Open GovernmentMatthias Stürmer
Wie können (Energie-)Städte in der Schweiz im Umgang mit Daten erfolgreicher werden?
Dr. Matthias Stürmer @maemst
Forschungsstelle Digitale Nachhaltigkeit
Institut für Wirtschaftsinformatik
Universität Bern
6. Dezember 2016, St. Gallen
Wie können Lehrende bei der alltäglichen Nutzung von Computern und der Kommunikation übers Internet die eigene und fremde Privatsphäre besser schützen und warum das wichtig ist. Der zweite Teil behandelt die aktuellen rechtlichen Änderungen im Bildungsbereich.
Teaching and Learning Experience Design – der Ruf nach besserer Lehre: aber wie?Isa Jahnke
Der Ruf danach, dass es bessere Lehre geben muss oder das Lehre verbessert werden sollte, ist nicht neu. Es gibt auch schon seit längerer Zeit Rufe danach, dass Lehre der Forschung in Universitäten gleichgestellt werden soll. (Und in den letzten Jahren ist in Deutschland auch einiges an positiven Entwicklungen geschehen, z.B. durch die Aktivitäten des Stifterverbands). Wie kann die Verbesserung der Lehre weitergehen? Fehlt etwas in dieser Entwicklung? Ja, sagt dieser Beitrag, der zum Nachdenken und Diskutieren anregen soll. In diesem Beitrag wird ein forschungsbasierter Ansatz zur Diskussion gestellt. Es wird argumentiert, dass Lehre nur dann besser wird, wenn es mit den Prinzipen der Wissenschaft und Forschung angegangen wird (d.h. gestalten, Daten erheben, auswerten, verbessern). Es benötigt neue Verhaltensregeln oder -prinzipien bei der Gestaltung von Lehrveranstaltungen. Das bedeutet zum Beispiel das Prinzipien der Evidenzbasierung und wissenschaftliche Herangehensweisen im Lehr-Lerndesign als zentrales Fundament etabliert werden sollte. Evidenzbasierung hier meint, folgt man der Logik der Forschung, dass Lehrveranstaltungen als Intervention verstanden werden. Mit dieser Intervention werden Studierende befähigt, bestimmte vorab festgelegte Kompetenzen zu entwickeln. Und die Frage, die sich bei jeder Lehr-Lernveranstaltung dann stellt, ist, ob diese Objectives bzw. Learning Outcomes auch erreicht wurden. Klar ist, dass die subjektive Lehrevaluation der Studierenden oder auch die Notengebnung nicht ausreichen, um diese Frage zu beantworten. Hierfür gibt es eine Reihe von Methoden, die genutzt werden können, z.B. aus dem Bereich des User- / Learning Experience Design. Diese Methoden umfassen unter anderem Usability-Tests, Learner Experience Studies, Pre-/Post-Tests, und Follow-up Interviews. Diese können zur Gestaltung und Erfassung von effektiven, effizienten und ansprechenden digitalen Lerndesigns verwendet (Reigeluth 1983, Honebein & Reigeluth, 2022).
Der Beitrag will die Entwicklung zur Verbesserung von Lehre weiter pushen. Neue Ideen in die Bewegung bringen. Als Gründungsvizepräsidentin der UTN hab ich die Chance, hier ein neues Fundament für eine gesamte Uni zu legen. Wird das Gelingen? Ist dieser Ansatz, den ich hier vorstelle, eine erfolgsversprechende Option dafür? Hier können sich die TeilnehmerInnen an dieser Entwicklung beteiligen.
39. Entwicklung:
• "The right to be let alone is indeed the beginning of all freed
oms." William O. Douglas
• Art. 8 Menschenrechte: Recht auf Achtung des Privat- und
Familienlebens
• Hessisches Datenschutzgesetz
• Recht auf informationelle Selbstbestimmung
40. Gültigkeit:
• Für alle die personenbezogene Daten speichern, verarbeiten
oder weitergeben
• nicht für den Privatbereich
• Firmen, Vereine, Behörden, …
41. - sensible Daten
• Daten die einer Person zugeordnet sind oder zugeordnet
werden können.
personenbezogene Daten
- strafrechtlich relevante Daten
43. Rechtliche Grundlagen für Verarbeitung:
• Einwilligung
• zur Erfüllung eines Vertrages
• Erfüllung einer rechtlichen Verpflichtung
• ein berechtigtes Interesse
• Lebenswichtige Interessen einer betroffenen Person
• Aufgabe im öffentlichen Interesse oder öffentliche Gewalt
46. Rechte der betroffenen Personen?
• Informationspflicht
• Recht auf Auskunft
• Recht auf Löschung/Recht auf Vergessenwerden
• Recht auf Richtigstellung
• Recht auf Einschränkung der Verarbeitung
• Widerspruchsrecht
• Recht auf Datenübertragbarkeit
47.
48.
49.
50.
51. Wer setzt das durch?
• Aufsichtsbehörden:
Andrea Jelinek
52. Wer setzt das durch?
• NGOs:
noyb.eu epicenter.works
53. Wer setzt das durch?
• Aufsichtsbehörden:
• nationale Datenschutzbehörden
• europäischer Datenschutzrat
Andrea Jelinek
noyb.eu
60. Quellen:
• www.epicenter.works
• Christl, W. (2017). Corporate Surveillance in Everyday Life.
Verfügbar unter: http://crackedlabs.org/en/corporate-
surveillance
• Feiler L., Horn B. (2018). Umsetzung der DSGVO in der Praxis.
Wien: Verlag Österreich GmbH
• Feiler, L., Forgó, N. (2017). EU-DSGVO Kurzkommentar. Wien:
Verlag Österreich GmbH