2. Daniel Kehlmann
● 1975 in München geboren
● Literaturwissenschaft und Philosophie
● Literarische Produktion
● Preisen
● Die Vermessung der Welt
3. Rezeptionsgeschichte in Deutschland
“Erst der Schriftsteller kann die
Vereinigung der empirischenund der
rationalen Vermessung der Welt leisten”
Sebastian Domsch, Tageszeitung
“Man muss Kehlmanns
Weltvermessung Respekt zollen und,
was die Organisation des reichen
Materials angeht, sogar Bewunderung.
Und doch fehlt es ihm an literarischem
Mut, an Spiellaune, Erfindungsfreude
und Gegenwartsbezug.”
-Hubert Winkels, Die Zeit
4. Internationale Rezeption
➢ In USA: Tom DeClair, New York Times
➢ in Großbritannien: Luke Harding, The Guardian
➢ in Frankreich: Bernard Pivot, Journal du dimanche
➢ in Italien: corriere della Sera
5. Fachmagazinen der Naturwissenschaften
“Sind eher melancholisch als verrückt (...) Jeder von
Ihnen lernt, dass kein Grad der Intelligenz oder
Vertiefung in die Wissenschaft einem Immunität verleiht
oder auch nur irgendwie helfen kann, sobald es ums
verwickelte Geschäft und Tod geht.”
-John Whitfield, Nature
6. Die Figuren
“Das größte Plus des Romans ist dabei zugleich sein größtes Manko: Die Figuren.
Selten wurde so respektlos und amüsant über zwei große Geister berichtet, selten
aber auch so undifferenziert. Die genaueren Motive und Charaktereigenschaften der
beiden bleiben im Dunkeln. Oftmals lassen sich die beiden nur schwer voneinander
unterscheiden. Nicht unwesentlich trägt dazu die seltsame Manie des Autors bei, die
Dialoge komplett indirekt zu halten, so dass die erzählerische Instanz immer zwischen
Leser und Figurensprache steht”
-André Hille von literaturkritik.de
7. der ironische Erzählton
“Ein Großteil der Komik in Die Vermessung der Welt ist dem ironischen Erzählton zu verdanken. Dieser betont
die episodenhafte Form der Erzählung noch stärker und moduliert sie manchmal sogar ins Überspitzte.”
-lektürehilfe.de
“so vermischt er in "Die Vermessung der Welt" auf lustvolle Weise Faktisches und Fiktives und macht aus den
historischen Personen Gauß und Humboldt höchst lebendige Romanfiguren.”
-Heike Mund von deutsche Welle
“Der Autor porträtiert Humboldt und Gauß mit Ironie, Einfühlungsvermögen und herrlichen Dialogen.
[...] Gleichzeitig unterhält der ironische Humor des Autors, der intelligent die Geisteshaltung der damaligen
Zeit einfängt und Absurditäten aller Art augenzwinkernd vorführt.”
-Ilga von Buchhexe
8. Kehlmanns Schreibstil
“die privaten Geschichten und veröffentlichten Werke von Kehlmanns Figuren
waren sehr unordentlich. “Die Vermessung der Welt” ist elegant und ausgewogen
in Design und Ausdruck.
[...] was charakteristisch von Kehlmann ist, ist schnelles Tempo und leichter
Strich. [...] Humboldt und Gauss sind die Kreaturen eines sehr geschickten und
smarten Künstler. Und einer, der in seinen letzten Kapiteln zeigt, dass er die
Leiden von kränklichen Körper und beunruhigten Geisten vermessen kann.”
-Tom LeClair vom New York Times