1. Presseinformation
29. Februar 2012
Kürzung der Solarförderung – eine Vollbremsung ohne
Sicherheitsgurt
Unser Zeichen: ID II/2 he-hy
Handwerksammer Niederbayern-Oberpfalz: Vertrauensschutz verletzt
Ansprechpartner:
Gerhard Heegen
Das Bundeskabinett hat Kürzungen bei der Solarförderung beschlossen.
Danach sollen die Neuregelungen bereits am 9. März 2012 in Kraft treten. Telefon 0941 7965-106
Bereits vergangene Woche hat die Handwerkskammer Telefax 0941 7965-281106
gerhard.heegen@hwkno.de
Niederbayern-Oberpfalz darauf hingewiesen, dass mit diesen übereilten
www.hwkno.de
Kürzungen der Vertrauensschutz, der davon betroffenen Handwerksbetriebe,
verletzt werde. Es sind insbesondere Handwerksbetriebe im Ausbaugewerbe
wie Elektrotechniker, Installateure und Heizungsbauer, denen diese Handwerkskammer
Niederbayern-Oberpfalz
überhasteten Maßnahmen ihre Planungssicherheit nehmen würden, so die
Handwerkskammer. Es wäre bei der Neuordnung der Solarförderung Nikolastraße 10
notwendig gewesen, mit entsprechenden Übergangsregelungen sicher zu 94032 Passau
stellen, dass die Handwerksbetriebe ihre Aufträge planmäßig abarbeiten und Ditthornstraße 10
Kapazitäten sukzessive abbauen könnten. Die Neuregelung kommt nach 93055 Regensburg
Auffassung der Handwerkskammer einer Vollbremsung ohne Sicherheitsgurt
gleich. Nunmehr würden viele Handwerksbetriebe unvorbereitet hohe Präsidenten:
Auftrags- und Kapazitätseinbußen erleiden. Die Handwerkskammer hat daher Hans Stark und Franz Prebeck
stets gefordert, die Reduzierung der Solarförderung wie geplant erst zum
Hauptgeschäftsführer:
1. Juli 2012 umzusetzen. Denn das Ziel, einen Anstoß zur Nutzung der
Toni Hinterdobler
Solarförderung zu geben, sei in weiten Bereichen erreicht. Zudem würde eine
unbegrenzte Fortsetzung dieser Förderung das System sprengen. Zu hoch
würde die Belastung für alle diejenigen werden, die sie nicht in Anspruch
nehmen – ob für Handwerker, sonstige Gewerbebetriebe oder private
Stromkunden.
Nach Meinung der Handwerkskammer wird die übereilte Umsetzung die
Widersprüche im System der Solarförderung noch einmal verstärken. Denn
einerseits würden Großenergieverbraucher ab einem Gigawatt von der
EEG-Umlage befreit und die kleineren Gewerbetreibenden und die
Verbraucher höher belastet. Andererseits sollen künftig
Einfamilienhaus-Investoren bei Anlagen bis zehn Kilowatt nur noch
85 Prozent des erzeugten Stroms vergütet bekommen. Auch der Bonus für
den Eigenverbrauch soll abgeschafft werden.
Wie die Handwerkskammer mitteilt, brauche die Energiewende nach wie vor
Anreize. Diese Anreize seien künftig verstärkt dort zu setzen, wo es höhere
Effizienzgewinne gibt. Das sei insbesondere bei der Förderung der
energetischen Gebäudesanierung der Fall. „Das Handwerk ist der geborene
Partner der Energiewende. Denn, von der Sanierung über die intelligente
Vernetzung und Kombination verschiedener Systeme bis zu deren Wartung
und Reparatur leistet das Handwerk einen unverzichtbaren Beitrag“, so die
Kammer.
2. 2
Bildunterschrift:
Durch die Kürzung der Solarförderung werde der Vertrauensschutz, der
davon betroffenen Handwerksbetriebe, verletzt.
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Ansprechpartner:
Toni Hinterdobler
Hauptgeschäftsführer
Tel. 0941 7965-101
Fax 0941 7965-281101
E-Mail toni.hinterdobler@hwkno.de