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Next Generation Fire Engineering
MILANEO in Stuttgart
Schutzzielorientiertes Brandschutzkonzept
Dr.-Ing. ChristophKlinzmann
Büroleitung Standort Hamburg sowieLeitung desFachbereichs Ingenieurmethoden
hhpberlin Ingenieure fürBrandschutz GmbH
Next Generation Fire Engineering
Einführung
1
Baurechtliche
Einstufung
2
Besonderheiten
Brandschutz-
konzept
3
Überblick
Referent
Dr. Christoph Klinzmann
Büroleiter Niederlassung
Hamburg
Sachverständiger für
vorbeugenden Brandschutz
Fazit
4
Next Generation Fire Engineering
Einführung
Das MILANEO
und seine Nutzungen
1
Next Generation Fire Engineering
Einführung in das Projekt MILANEO
und seine Nutzungen
• Shopping-Center mit darauf errichteter Bebauung mit
einem Hotel, Büro sowie mehreren Wohngebäuden
• Lage im Stuttgarter Europaviertel,
Nähe Hauptbahnhof (S21)
• Mehrere Bauherren:
– ECE
– Strabag Real Estate
– Bayerische Hausbau
• Planungsbeginn 2010, Baubeginn 2012,
Fertigstellung 2014/15
Einführung
1
Next Generation Fire Engineering
Gebäudekomplex MILANEO
• Durchgehende Sockelbebauung bis EG 1, darüber drei
aufgehende Gebäude (EG 2-7.OG) auf drei Baufeldern, im
Bereich des Shopping-Centers (bis 1.OG) mit Brücken
• Insgesamt 12 Geschosse (3.UG – 7. OG)
• Maximale Länge ca. 270 m, maximale Breite ca. 140 m
Einführung
1
Next Generation Fire Engineering
Nutzungen im Querschnitt
Einführung
1
Next Generation Fire Engineering
Aufgehende Bebauung
• Um Innenhöfe angeordnete Gebäude
– Wohnnutzung ca. 42.500 m² Fläche
– Hotel ca. 8.500 m² Fläche
– Büro ca. 7.400 m² Fläche
• Einzelne Gebäudeteile >22 m
Höhe nach LBO über
Geländeoberkante
• Gebäudeteile vom Shopping-
Center vollständig unabhängig
(u. a. eigene Treppenräume)
Einführung
1
Next Generation Fire Engineering
Shopping-Center
• Drei Geschosse mit 43.000 m² Verkaufsfläche und
80.000 m² Gesamtgeschossfläche
• Drei Innenhöfe und Malls mit verschiedenen Themen
(nature, urban, modern) und hochwertiger Ausstattung
(Holzoptik, bedruckte Folien, Lichtdecke, Folienleuchten)
• Größere Event-/Aktionsflächen sowie Food-Court im 1. OG
Einführung
1
Next Generation Fire Engineering
Untergeschosse
Einführung
1
Next Generation Fire Engineering
Untergeschosse
• Nutzung überwiegend für Stellplätze
(Shopping-Center und Wohnen getrennt),
zusätzlich Lager- und Technikräume
(für Lüftung, Sprinkler, ELT) und Anlieferungen
• Fläche ca. 90.000 m² über drei Untergeschosse verteilt
• Wagenladungsstraße führt im 1./2. UG durch das Gebäude
• Eigenes Gebäude
• Entfluchtung teilweise
durch Rettungswege der Tiefgarage
Einführung
1
Next Generation Fire Engineering
Baurechtliche
Einstufung
des Gesamtgebäudes
2
Next Generation Fire Engineering
Baurechtliche Einstufung
• Gebäudeklasse 5 gemäß § 2 (4) LBO sowie Sonderbau
gemäß § 38 LBO
• Stark geneigtes Gelände, daher Bestimmung „mGOK“
gemäß § 2 (4) LBO über die Höhen der Gebäudeecken
• Aufgehende Bebauung >22 m über mGOK, daher grundsätzlich
Bewertung in Anlehnung an MHHR (MHHR in Baden-Württemberg
nicht eingeführt)
• Shopping-Center gemäß VkVO, einige Bereiche mussten aufgrund der
Nutzung und der zu erwartenden Personenzahl gemäß VStättVO
bewertet werden
• Großgarage gemäß GaVO
Mischnutzung, daher schutzzielorientiertes BSK erforderlich
Baurechtliche
Einstufung
2
Next Generation Fire Engineering
Umgang mit der Hochhauseinstufung
• Bauordnungsrechtlich Gesamtgebäude als
Hochhaus zu bewerten, aber nur einzelne
Geschosse der Wohngebäude liegen über
22 m, Shopping-Center unabhängig
• Schutzzielorientierte Lösung:
– Nur aufgehende Bebauung Hochhaus, nur
einzelne Gebäudeteile die bez. auf den Zugang
eine Höhe von 22 m haben (wie LBO alt),
Anwendung der Erleichterungen der MHHR für
NEs in Zellenbauweise
Hochhauskein Hochhaus
Baurechtliche
Einstufung
2
Next Generation Fire Engineering
Besonderheiten
des schutzzielorientierten
Brandschutzkonzeptes
3
Next Generation Fire Engineering
Brandschutztechnische Besonderheiten
• Brandabschnittstrennung
• Rettungswege im Freien
und in der aufgehenden Bebauung
• Schutzziel Ermöglichung wirksamer Löscharbeiten
in der aufgehenden Bebauung
• Betrachtung von Teilen des Shopping-Centers
als Versammlungsstätten
• Entrauchungskonzept Shopping-Center
Brandschutz-
konzept
3
Next Generation Fire Engineering
Brandabschnittstrennung
• Brandwände der aufgehenden
Bebauung (max. 40-60 m Abstand)
werden nicht durch das Shopping-
Center geführt (zulässige
Brandabschnittsgröße 5000 m²)
Möglichkeit des Brandüberschlages
zu bewerten
2.OG
1.OG
Brandschutz-
konzept
3
Next Generation Fire Engineering
Brandabschnittstrennung
• Verhinderung des Brandüberschlages zwischen
Shopping-Center und aufgehender Bebauung
• Automatische Löschanlage des Shopping-Centers
• Fassade aus überwiegend nichtbrennbaren Baustoffen
• Feuerbeständige (Verteiler-)Platte zwischen
Shopping-Center und aufgehender Bebauung
• Abstand aufgehende Bebauung von Öffnungen
mehr als 5 m
• Abtrennung der Treppenhäuser der aufgehenden
Bebauung im Shopping-Center mit Brandwänden
(„durchgesteckt“)
Brandschutz-
konzept
3
Next Generation Fire Engineering
Brandabschnittstrennung
• Im Shopping-Center werden virtuelle Brandabschnitte
mit Trennung über die Ladenstraße ausgebildet (gem. VkVO)
Brandschutz-
konzept
3
Next Generation Fire Engineering
Virtuelle Brandabschnittstrennung
• § 6 (2) VkVO BW
Verkaufsstätten mit Sprinkleranlagen können auch durch
Ladenstraßen in Brandabschnitte unterteilt werden,
wenn die Ladenstraßen mindestens 10 m breit sind.
• Unterschiedliche Interpretationen der VkVO in den
Bundesländern, hier:
– Mall in voller Höhe 10 m breit
– Frei von Einbauten, keine
Ladenstraßen
Brandschutz-
konzept
3
Next Generation Fire Engineering
Virtuelle Brandabschnittstrennung
• Verdichtete Sprinklerung
der Fassade der Shops
als Kompensation für
Ladenstraße im Luftraum
Brandschutz-
konzept
3
Next Generation Fire Engineering
Rettungswege Shopping-Center
• Rettungswege führen nicht an allen Ausgängen direkt
in das öffentliche Straßenland sondern teilweise erst
in die Gebäudefugen (16 m – 18 m breit)
• Grundsätzlich für große Personenzahlen geeignet
(z. B. bei 16 m 2600 Pers. gemäß VStättVO), ggf. aber
größere Anzahl Personen möglich
Brandschutz-
konzept
3
Next Generation Fire Engineering
Rettungswege Shopping-Center
• Baufeldweises Evakuierungs-/
Alarmierungskonzept zur
Reduktion der gleichzeitigen
Personenbelastung
Brandschutz-
konzept
3
Next Generation Fire Engineering
Rettungswege aufgehende Bebauung
• Zwei bauliche Rettungswege
erforderlich, unabhängig vom
Shopping-Center
• Teilweise sehr kleinteilige
Bebauung, Forderung nur
schwer umsetzbar
Brandschutz-
konzept
3
Next Generation Fire Engineering
Rettungswege aufgehende Bebauung
• Lösung: Ein Treppenraum bis in die Ausgangsebene,
weiterer Treppenraum bis auf Dachfläche
• Über die Dachfläche (sicherer Bereich) werden
weitere Treppenräume erreicht
Brandschutz-
konzept
3
Next Generation Fire Engineering
Schutzziel wirksame Löscharbeiten
• Wandhydranten/nasse Steigleitungen im Bereich der
Treppenräume, zusätzliche Wandhydranten / Steigleitungen
für die Brandbekämpfung auf der Dachfläche
• Zwei Feuerwehraufzüge je Baufeld, von jedem Punkt
innerhalb von 50 m erreichbar
• Bewegungsflächen für die Feuerwehr auf dem Grundstück in
unmittelbarer Nähe zu den Gebäudeeingängen
• Erschwerte Brandbekämpfung im Innenhof - nichtbrennbare
Fassade, oberhalb der Hochhausgrenze mit Rücksprung
Brandschutz-
konzept
3
Next Generation Fire Engineering
Versammlungsstätten- / Mallkonzept
• Nutzung in Shopping-
Centern auch
teilweise mit großen
Personenzahlen
– Eröffnungen,
Sonderverkäufe/-
aktionen
in Ladenstraßen und auf
Event-Flächen
– Food-Courts
Brandschutz-
konzept
3
Next Generation Fire Engineering
Versammlungsstätten- / Mallkonzept
Bewertung dieser Teilbereiche als Versammlungsstätte
erforderlich (Vermischung von unterschiedlichen
Vorschriften)
Berücksichtigung im schutzzielorientierten BS-Konzept
– Verbesserte Brandmeldung (verdichtete automatische Rauchmelder)
– Nachweis Rettungswegbreite für Event-Flächen und Food Court
gemäß VStättVO entsprechend der begehbaren Fläche und Nutzung
– Entrauchung (zeitweiser Nachweis raucharmer Schichten >2,50 m)
Brandschutz-
konzept
3
Next Generation Fire Engineering
Rettungs- und Entrauchungskonzept
Brandschutz-
konzept
3
Next Generation Fire Engineering
Rettungs- und Entrauchungskonzept
• Keine Anforderung des Nachweises einer raucharmen
Schicht gemäß VkVO, aber aufgrund von Event-
Flächen und Food-Court erforderlich für die
Selbstrettungsphase
• Zusätzlich Gewährleistung mehrerer Fluchtrichtungen
• Ermittlung der Räumzeit
• Rauchschürzen
– Verhinderung der Rauchausbreitung
– Schaffung sicherer Bereiche
Brandschutz-
konzept
3
Next Generation Fire Engineering
Entrauchungskonzept
• Zentrale Absaugung von Rauchgasen über
Ventilatoren in den Lichthöfen
(300.000 m³/h je Baufeld), 10-facher
Luftwechsel in durch Rauchschürzen
abgetrennten Bereichen
• Natürliche und maschinelle Zuluft
• Abführung der Rauchgase über die Innenhöfe
– bauordnungsrechtlich vertretbar, führte aber zu
intensiven Beratungen zwischen den Projektpartnern
Brandschutz-
konzept
3
Next Generation Fire Engineering
Entrauchungskonzept
Brandschutz-
konzept
3
Next Generation Fire Engineering
Entrauchungssimulation
• Nachweis der Wirksamkeit der Rauchabführung über CFD-
Simulationen (je Baufeld)
• Bemessungsbrand mit 2 MW in überdeckelten Bereichen, 4
MW in Lichthöfen mit Sprinklerebene bei ca. 15 – 18,5 m
• Beispiel Lichthof Baufeld 8 (optische Dichte, rot = 0,15 1/m)
• Nachweis für Selbstrettungsphase (5 – 10 Minuten) konnte
erbracht werden, sichere Bereiche werden schnell erreicht
Brandschutz-
konzept
3
Next Generation Fire Engineering
Entrauchungssimulation
300 s
450 s
525 s
600 s
Brandschutz-
konzept
3
Next Generation Fire Engineering
Fazit
4
Next Generation Fire Engineering
Fazit
• Komplexe Bauvorhaben mit Mischnutzungen verlangen
schutzzielorientierte Brandschutzkonzepte mit dezidierter
Betrachtung der einzelnen Bereiche um wirtschaftliche
Gebäude zu ermöglichen (speziell wenn Gesamtgebäude
Hochhaus)
• In Verkaufsstätten mit der Erwartung hoher Personenzahlen
kann die Erfüllung höherer Anforderungen in Anlehnung an
die VStättVO sinnvoll sein
• Exemplarische Darstellung von Lösungsmöglichkeiten
anhand des Projektes MILANEO in Stuttgart
Fazit
4
Next Generation Fire Engineering
hhpberlin
Ingenieure für Brandschutz GmbH
Hauptsitz
Rotherstraße 19 · 10245 Berlin
Amtsgericht
Berlin-Charlottenburg
Register-Nr.: HRB 78 927
Ust-ID Nr: DE217656065
Geschäftsführung:
Dipl.-Inf. BW [VWA] Stefan Truthän
Dipl.-Ing. Karsten Foth
Beirat:
Dipl.-Ing. Margot Ehrlicher
Prof. Dr.-Ing. Dietmar Hosser
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  • 1. Next Generation Fire Engineering MILANEO in Stuttgart Schutzzielorientiertes Brandschutzkonzept Dr.-Ing. ChristophKlinzmann Büroleitung Standort Hamburg sowieLeitung desFachbereichs Ingenieurmethoden hhpberlin Ingenieure fürBrandschutz GmbH
  • 2. Next Generation Fire Engineering Einführung 1 Baurechtliche Einstufung 2 Besonderheiten Brandschutz- konzept 3 Überblick Referent Dr. Christoph Klinzmann Büroleiter Niederlassung Hamburg Sachverständiger für vorbeugenden Brandschutz Fazit 4
  • 3. Next Generation Fire Engineering Einführung Das MILANEO und seine Nutzungen 1
  • 4. Next Generation Fire Engineering Einführung in das Projekt MILANEO und seine Nutzungen • Shopping-Center mit darauf errichteter Bebauung mit einem Hotel, Büro sowie mehreren Wohngebäuden • Lage im Stuttgarter Europaviertel, Nähe Hauptbahnhof (S21) • Mehrere Bauherren: – ECE – Strabag Real Estate – Bayerische Hausbau • Planungsbeginn 2010, Baubeginn 2012, Fertigstellung 2014/15 Einführung 1
  • 5. Next Generation Fire Engineering Gebäudekomplex MILANEO • Durchgehende Sockelbebauung bis EG 1, darüber drei aufgehende Gebäude (EG 2-7.OG) auf drei Baufeldern, im Bereich des Shopping-Centers (bis 1.OG) mit Brücken • Insgesamt 12 Geschosse (3.UG – 7. OG) • Maximale Länge ca. 270 m, maximale Breite ca. 140 m Einführung 1
  • 6. Next Generation Fire Engineering Nutzungen im Querschnitt Einführung 1
  • 7. Next Generation Fire Engineering Aufgehende Bebauung • Um Innenhöfe angeordnete Gebäude – Wohnnutzung ca. 42.500 m² Fläche – Hotel ca. 8.500 m² Fläche – Büro ca. 7.400 m² Fläche • Einzelne Gebäudeteile >22 m Höhe nach LBO über Geländeoberkante • Gebäudeteile vom Shopping- Center vollständig unabhängig (u. a. eigene Treppenräume) Einführung 1
  • 8. Next Generation Fire Engineering Shopping-Center • Drei Geschosse mit 43.000 m² Verkaufsfläche und 80.000 m² Gesamtgeschossfläche • Drei Innenhöfe und Malls mit verschiedenen Themen (nature, urban, modern) und hochwertiger Ausstattung (Holzoptik, bedruckte Folien, Lichtdecke, Folienleuchten) • Größere Event-/Aktionsflächen sowie Food-Court im 1. OG Einführung 1
  • 9. Next Generation Fire Engineering Untergeschosse Einführung 1
  • 10. Next Generation Fire Engineering Untergeschosse • Nutzung überwiegend für Stellplätze (Shopping-Center und Wohnen getrennt), zusätzlich Lager- und Technikräume (für Lüftung, Sprinkler, ELT) und Anlieferungen • Fläche ca. 90.000 m² über drei Untergeschosse verteilt • Wagenladungsstraße führt im 1./2. UG durch das Gebäude • Eigenes Gebäude • Entfluchtung teilweise durch Rettungswege der Tiefgarage Einführung 1
  • 11. Next Generation Fire Engineering Baurechtliche Einstufung des Gesamtgebäudes 2
  • 12. Next Generation Fire Engineering Baurechtliche Einstufung • Gebäudeklasse 5 gemäß § 2 (4) LBO sowie Sonderbau gemäß § 38 LBO • Stark geneigtes Gelände, daher Bestimmung „mGOK“ gemäß § 2 (4) LBO über die Höhen der Gebäudeecken • Aufgehende Bebauung >22 m über mGOK, daher grundsätzlich Bewertung in Anlehnung an MHHR (MHHR in Baden-Württemberg nicht eingeführt) • Shopping-Center gemäß VkVO, einige Bereiche mussten aufgrund der Nutzung und der zu erwartenden Personenzahl gemäß VStättVO bewertet werden • Großgarage gemäß GaVO Mischnutzung, daher schutzzielorientiertes BSK erforderlich Baurechtliche Einstufung 2
  • 13. Next Generation Fire Engineering Umgang mit der Hochhauseinstufung • Bauordnungsrechtlich Gesamtgebäude als Hochhaus zu bewerten, aber nur einzelne Geschosse der Wohngebäude liegen über 22 m, Shopping-Center unabhängig • Schutzzielorientierte Lösung: – Nur aufgehende Bebauung Hochhaus, nur einzelne Gebäudeteile die bez. auf den Zugang eine Höhe von 22 m haben (wie LBO alt), Anwendung der Erleichterungen der MHHR für NEs in Zellenbauweise Hochhauskein Hochhaus Baurechtliche Einstufung 2
  • 14. Next Generation Fire Engineering Besonderheiten des schutzzielorientierten Brandschutzkonzeptes 3
  • 15. Next Generation Fire Engineering Brandschutztechnische Besonderheiten • Brandabschnittstrennung • Rettungswege im Freien und in der aufgehenden Bebauung • Schutzziel Ermöglichung wirksamer Löscharbeiten in der aufgehenden Bebauung • Betrachtung von Teilen des Shopping-Centers als Versammlungsstätten • Entrauchungskonzept Shopping-Center Brandschutz- konzept 3
  • 16. Next Generation Fire Engineering Brandabschnittstrennung • Brandwände der aufgehenden Bebauung (max. 40-60 m Abstand) werden nicht durch das Shopping- Center geführt (zulässige Brandabschnittsgröße 5000 m²) Möglichkeit des Brandüberschlages zu bewerten 2.OG 1.OG Brandschutz- konzept 3
  • 17. Next Generation Fire Engineering Brandabschnittstrennung • Verhinderung des Brandüberschlages zwischen Shopping-Center und aufgehender Bebauung • Automatische Löschanlage des Shopping-Centers • Fassade aus überwiegend nichtbrennbaren Baustoffen • Feuerbeständige (Verteiler-)Platte zwischen Shopping-Center und aufgehender Bebauung • Abstand aufgehende Bebauung von Öffnungen mehr als 5 m • Abtrennung der Treppenhäuser der aufgehenden Bebauung im Shopping-Center mit Brandwänden („durchgesteckt“) Brandschutz- konzept 3
  • 18. Next Generation Fire Engineering Brandabschnittstrennung • Im Shopping-Center werden virtuelle Brandabschnitte mit Trennung über die Ladenstraße ausgebildet (gem. VkVO) Brandschutz- konzept 3
  • 19. Next Generation Fire Engineering Virtuelle Brandabschnittstrennung • § 6 (2) VkVO BW Verkaufsstätten mit Sprinkleranlagen können auch durch Ladenstraßen in Brandabschnitte unterteilt werden, wenn die Ladenstraßen mindestens 10 m breit sind. • Unterschiedliche Interpretationen der VkVO in den Bundesländern, hier: – Mall in voller Höhe 10 m breit – Frei von Einbauten, keine Ladenstraßen Brandschutz- konzept 3
  • 20. Next Generation Fire Engineering Virtuelle Brandabschnittstrennung • Verdichtete Sprinklerung der Fassade der Shops als Kompensation für Ladenstraße im Luftraum Brandschutz- konzept 3
  • 21. Next Generation Fire Engineering Rettungswege Shopping-Center • Rettungswege führen nicht an allen Ausgängen direkt in das öffentliche Straßenland sondern teilweise erst in die Gebäudefugen (16 m – 18 m breit) • Grundsätzlich für große Personenzahlen geeignet (z. B. bei 16 m 2600 Pers. gemäß VStättVO), ggf. aber größere Anzahl Personen möglich Brandschutz- konzept 3
  • 22. Next Generation Fire Engineering Rettungswege Shopping-Center • Baufeldweises Evakuierungs-/ Alarmierungskonzept zur Reduktion der gleichzeitigen Personenbelastung Brandschutz- konzept 3
  • 23. Next Generation Fire Engineering Rettungswege aufgehende Bebauung • Zwei bauliche Rettungswege erforderlich, unabhängig vom Shopping-Center • Teilweise sehr kleinteilige Bebauung, Forderung nur schwer umsetzbar Brandschutz- konzept 3
  • 24. Next Generation Fire Engineering Rettungswege aufgehende Bebauung • Lösung: Ein Treppenraum bis in die Ausgangsebene, weiterer Treppenraum bis auf Dachfläche • Über die Dachfläche (sicherer Bereich) werden weitere Treppenräume erreicht Brandschutz- konzept 3
  • 25. Next Generation Fire Engineering Schutzziel wirksame Löscharbeiten • Wandhydranten/nasse Steigleitungen im Bereich der Treppenräume, zusätzliche Wandhydranten / Steigleitungen für die Brandbekämpfung auf der Dachfläche • Zwei Feuerwehraufzüge je Baufeld, von jedem Punkt innerhalb von 50 m erreichbar • Bewegungsflächen für die Feuerwehr auf dem Grundstück in unmittelbarer Nähe zu den Gebäudeeingängen • Erschwerte Brandbekämpfung im Innenhof - nichtbrennbare Fassade, oberhalb der Hochhausgrenze mit Rücksprung Brandschutz- konzept 3
  • 26. Next Generation Fire Engineering Versammlungsstätten- / Mallkonzept • Nutzung in Shopping- Centern auch teilweise mit großen Personenzahlen – Eröffnungen, Sonderverkäufe/- aktionen in Ladenstraßen und auf Event-Flächen – Food-Courts Brandschutz- konzept 3
  • 27. Next Generation Fire Engineering Versammlungsstätten- / Mallkonzept Bewertung dieser Teilbereiche als Versammlungsstätte erforderlich (Vermischung von unterschiedlichen Vorschriften) Berücksichtigung im schutzzielorientierten BS-Konzept – Verbesserte Brandmeldung (verdichtete automatische Rauchmelder) – Nachweis Rettungswegbreite für Event-Flächen und Food Court gemäß VStättVO entsprechend der begehbaren Fläche und Nutzung – Entrauchung (zeitweiser Nachweis raucharmer Schichten >2,50 m) Brandschutz- konzept 3
  • 28. Next Generation Fire Engineering Rettungs- und Entrauchungskonzept Brandschutz- konzept 3
  • 29. Next Generation Fire Engineering Rettungs- und Entrauchungskonzept • Keine Anforderung des Nachweises einer raucharmen Schicht gemäß VkVO, aber aufgrund von Event- Flächen und Food-Court erforderlich für die Selbstrettungsphase • Zusätzlich Gewährleistung mehrerer Fluchtrichtungen • Ermittlung der Räumzeit • Rauchschürzen – Verhinderung der Rauchausbreitung – Schaffung sicherer Bereiche Brandschutz- konzept 3
  • 30. Next Generation Fire Engineering Entrauchungskonzept • Zentrale Absaugung von Rauchgasen über Ventilatoren in den Lichthöfen (300.000 m³/h je Baufeld), 10-facher Luftwechsel in durch Rauchschürzen abgetrennten Bereichen • Natürliche und maschinelle Zuluft • Abführung der Rauchgase über die Innenhöfe – bauordnungsrechtlich vertretbar, führte aber zu intensiven Beratungen zwischen den Projektpartnern Brandschutz- konzept 3
  • 31. Next Generation Fire Engineering Entrauchungskonzept Brandschutz- konzept 3
  • 32. Next Generation Fire Engineering Entrauchungssimulation • Nachweis der Wirksamkeit der Rauchabführung über CFD- Simulationen (je Baufeld) • Bemessungsbrand mit 2 MW in überdeckelten Bereichen, 4 MW in Lichthöfen mit Sprinklerebene bei ca. 15 – 18,5 m • Beispiel Lichthof Baufeld 8 (optische Dichte, rot = 0,15 1/m) • Nachweis für Selbstrettungsphase (5 – 10 Minuten) konnte erbracht werden, sichere Bereiche werden schnell erreicht Brandschutz- konzept 3
  • 33. Next Generation Fire Engineering Entrauchungssimulation 300 s 450 s 525 s 600 s Brandschutz- konzept 3
  • 34. Next Generation Fire Engineering Fazit 4
  • 35. Next Generation Fire Engineering Fazit • Komplexe Bauvorhaben mit Mischnutzungen verlangen schutzzielorientierte Brandschutzkonzepte mit dezidierter Betrachtung der einzelnen Bereiche um wirtschaftliche Gebäude zu ermöglichen (speziell wenn Gesamtgebäude Hochhaus) • In Verkaufsstätten mit der Erwartung hoher Personenzahlen kann die Erfüllung höherer Anforderungen in Anlehnung an die VStättVO sinnvoll sein • Exemplarische Darstellung von Lösungsmöglichkeiten anhand des Projektes MILANEO in Stuttgart Fazit 4
  • 36. Next Generation Fire Engineering hhpberlin Ingenieure für Brandschutz GmbH Hauptsitz Rotherstraße 19 · 10245 Berlin Amtsgericht Berlin-Charlottenburg Register-Nr.: HRB 78 927 Ust-ID Nr: DE217656065 Geschäftsführung: Dipl.-Inf. BW [VWA] Stefan Truthän Dipl.-Ing. Karsten Foth Beirat: Dipl.-Ing. Margot Ehrlicher Prof. Dr.-Ing. Dietmar Hosser Dr.-Ing. Karl-Heinz Schubert